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Erstellen von dynamischen Websites

Einsatz von Webservern & Datenbanken unter Windows CE

©2006 Diplomarbeit 54 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit Anfang 2006 beinhaltet das Produkt-Sortiment der Firma eine völlig neuartige Generation von Waagen. Es handelt sich hierbei um die Class E-World-Waage CE-H 800 S1. Diese ermöglicht es dem Verkäufer über einen Touchscreen die Waage zu bedienen. Die Innovation dabei ist, dem Personal nicht nur einen einfachen Abverkauf zu ermöglichen, sondern die Waage mit einem Mehrwert auszuliefern, den sogenannten Contents.
Über ein völlig neu gestaltetes Konzept wird dem Verkäufer in gewisser Art und Weise eine Verkaufsunterstützung angeboten. Zu jedem Artikel, den der Kunde in seinem Sortiment hat und der über eine Waage ausgezeichnet bzw. abgerechnet wird, werden Informationen wie z.B. Rezepte, Produktbeschreibungen oder ergänzende Kaufempfehlungen geliefert.
Durch Anwählen des Artikels über die Artikelnummer (bzw. PLU-Nummer) erscheinen die zusätzlichen Informationen direkt auf dem Display des Verkäufers oder sogar für den Endkunden sichtbar auf einem zweiten Display.
Diese Inhalte stehen zum einen dem Bedienpersonal als Verkaufsunterstützung zur Verfügung, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Informationen auszudrucken und dem Kunden ein Rezept oder eine Liste mit Verbundartikeln mitzugeben. Beispielsweise werden dem Kunden genau die Artikel aus dem Sortiment des Verkäufers ausgedruckt, die er noch zusätzlich im Markt kaufen könnte.
Durch diesen neuartigen Mehrwert der Waage erhofft sich Bizerba eine Steigerung von Umsatz, Ertrag und Information.
Problemstellung:
In dieser Diplomarbeit wird untersucht, inwiefern es möglich ist, auf einem Windows CE-System dynamische Websites darzustellen und auf mobile Datenbanken zuzugreifen.
Ferner soll untersucht werden, welche Möglichkeiten Windows CE im Allgemeinen bietet, da dieses Betriebssystem auf allen neueren Geräten der Firma zum Einsatz kommt.
Hier ist zu prüfen, ob es bereits Komponenten oder Lösungen für die gewünschten Anforderungen der Firma gibt, oder ob eine Eigenentwicklung notwendig ist.
Andererseits soll aber auch untersucht werden, wie die „Contents“ verwaltet und verteilt werden könnten. Diese Verwaltung muss möglichst einfach zu handhaben sein, da auch der Endkunde die Daten später selbst pflegen und verändern können sollte. Bei der Darstellung der Inhalte auf dem Gerät steht vor allem der Wunsch im Vordergrund, die Inhalte mittels dynamischer Webseiten darzustellen. Hier sind sowohl die Möglichkeiten als auch die Vorgehensweise zu […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Benjamin Hauser
Erstellen von dynamischen Websites
Einsatz von Webservern & Datenbanken unter Windows CE
ISBN: 978-3-8366-0309-6
Druck Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2007
Zugl. Berufsakademie Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen, Deutschland,
Diplomarbeit, 2006
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte,
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Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden, und die Diplomarbeiten Agentur, die
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Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2007
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
BIZERBA
I
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung ... 1
1.1
Das Unternehmen Bizerba GmbH & Co. KG ... 1
1.2
Das Projekt ,,Contents"... 3
1.2.1
Überblick... 3
1.2.2
Aktueller Stand ... 4
1.3
Zielsetzung und Aufbau der Diplomarbeit... 4
2.
Dynamische Websites ... 5
2.1
Begriffserläuterungen... 5
2.2
Vorteile dynamischer Websites... 5
2.3
Voraussetzungen ... 6
2.3.1
Informationsquellen ... 6
2.3.2
Webserver ... 7
2.3.3
Server-Side Scripting... 8
2.4
ASP als Technologie... 8
2.4.1
Einführung ... 8
2.4.2
Aufbau eines ASP-Scriptes ... 9
2.5
Alternativen zu ASP ... 13
2.5.1
ISAPI-Programmierung... 13
2.5.2
Java Applets ... 15
3.
Windows CE ... 17
3.1
Einführung... 17
3.2
Webserver unter Windows CE... 18
3.2.1
IIS (Internet Information Server) ... 18
3.2.2
GoAhead Webserver ... 19
3.2.3
Verwendbarkeit ­ Ergebnis... 19
3.3
Datenbanken unter Windows CE... 20
3.3.1
Grundlegendes ... 20
3.3.2
Pocket Access ... 20

Inhaltsverzeichnis
BIZERBA
II
3.3.3
Sybase SQL Anywhere... 21
3.3.4
IBM DB2 Everyplace... 22
3.3.5
Oracle Database Lite ... 22
3.3.6
Firebird 1.5 eMbedded Win32-Version ... 23
3.3.7
Microsoft SQL Server 2000 Windows CE Edition... 24
4.
Entwicklungsvorschlag... 27
4.1
Übersicht über die benötigten Komponenten... 27
4.2
Anzeige bzw. Präsentationsschicht ... 28
4.3
Webserver... 30
4.3.1
Grundlegendes ... 30
4.3.2
Eigenentwicklung... 30
4.3.3
Alternativen... 31
4.4
Content Datenbank ... 32
4.5
Verwaltungstool ... 33
4.5.1
Integration in die vorhandenen Tastaturlayouts... 33
4.5.2
Gestalten der dynamischen Layouts ... 34
4.5.3
Verwalten der Datenbank ... 35
5.
Datenbankentwurf... 37
5.1
Definitionen ... 37
5.2
Vorüberlegung und Datenanalyse ... 38
5.3
Das Entitätsbeziehungsmodell... 40
5.4
Relationales Datenbankmodell ... 40
6.
Schlussbemerkung... 45

Erstellung von dynamischen Websites
BIZERBA
1
1. Einleitung
1.1 Das Unternehmen Bizerba GmbH & Co. KG
Abbildung 1: Zentralverwaltung der Bizerba GmbH & Co. KG
Bizerba ist ein weltweit operierendes, in weiten Bereichen marktführendes Technolo-
gieunternehmen für professionelle Systemlösungen auf dem Feld der Wäge-, Informa-
tions-, Kommunikations- und Food-Servicetechnik.
Seit 1866 bestimmt Bizerba den technologischen Wandel durch Innovation und Servi-
ceführerschaft maßgeblich mit. Die ständige Bereitschaft zur Veränderung war ein we-
sentlicher Erfolgsfaktor auf dem Weg zum globalen Hightech- und Software-Hersteller.
Das Lieferantenprogramm für Handel und Handwerk umfasst Elektronik-Ladenwaagen
und Systemkassen einschließlich Kommunikationssoftware, Warenwirtschaftssysteme,
Etikettendrucker, Preisauszeichner sowie Schneide-, Fleischbearbeitungs- und Verpa-
ckungsmaschinen. Als kompetenter Partner der Fleischwirtschaft bietet Bizerba ein
Komplettsortiment von effizienten Food-Service-Maschinen.
Das Angebot für die produzierende und verarbeitende Industrie besteht aus Waren-
kennzeichnungs- und Preisauszeichnungssystemen, Checkweigher, Logistik- und Ver-
sandsystemen, Industriewäge- und Datentechnik sowie Lastaufnehmer mit elektroni-
schen Auswerteterminals. Hinzu kommen aus eigener spezialisierter Produktion für alle
druckenden Systeme Thermo- und Linerless-Bonrollen, Neutral- und Schmucketiket-
ten, Thermotransferbänder und Verpackungsfolien.

Erstellung von dynamischen Websites
BIZERBA
2
Mit knapp 2.600 Mitarbeitern, die mittelbar oder direkt im Dienst am Kunden stehen, 18
eigenen Landesgesellschaften und 67 Ländervertretungen weltweit setzte die Bizerba
GmbH & Co. KG 2004 im Konzern rund 343 Mio. EUR um. Der Exportanteil beläuft
sich auf 55,6 %, die F&E Investitionen auf 5,8 %.
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Balingen. Sitz der Fertigungsstätte
für Food-Service-Maschinen ist in Messkirch und die Papier- und Etiketten-Produktion
befindet sich in Bochum.
Anhaltende Kundenzufriedenheit bedingt neben kontinuierlicher Produktinnovation und
höchsten Qualitätsstandards auch optimale Vertriebs- und Service-Strukturen.
Die Präsenz und das Leistungspaket in diesem Bereich stellt aus Kundensicht ein
maßgebliches Unterscheidungsmerkmal dar und besitzt bei Bizerba seit jeher hohe
strategische Bedeutung im umfassenden Leistungsspektrum. Deshalb unterhält Bizer-
ba in Deutschland sechs sogenannte BVC's (Bizerba Vertriebs- und Service-Center)
mit insgesamt 39 Außenstellen.
Die Bizerba Leasing GmbH (BLG) ist eine 100%ige Tochter von Bizerba im Bereich der
Finanzdienstleistung. Sie finanziert sowohl Produkte aus dem Bizerba-Lieferprogramm
als auch Produkte anderer Firmen, wie z.B. Fahrzeuge, Kommunikationssysteme oder
EDV-Anlagen
Es wird sowohl Leasing (Voll- oder Teilamortisation) als auch Mietkauf oder Teilzah-
lung angeboten.
Auch die Bizerba Geschenke-Fabrikations- und Handels- GmbH (Bigefa) ist eine Toch-
tergesellschaft der Bizerba GmbH & Co.KG, die unter besonderer Überwachung alleine
von Auszubildenden geführt wird. Diese können sich somit an einem besonders über-
schaubaren und dennoch praxisorientierten Beispiel sämtliche Prozesse innerhalb ei-
nes Unternehmens verdeutlichen.
Die Bizerba Automotive GmbH (BAG) ist ebenfalls eine Tochtergesellschaft von Bizer-
ba. Sie entwickelt Sensoren für die Autoindustrie, die durch Gewichtskontrolle in naher
Zukunft beispielsweise dafür sorgen sollen, dass bei einem Verkehrsunfall der Airbag
des lediglich mit einem Kindersitz besetzen Beifahrersitzes nicht voll aktiviert wird.
Damit wird gewährleistet, dass ein Airbag keine schädigende Wirkung hat.

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BIZERBA
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1.2 Das Projekt ,,Contents"
1.2.1 Überblick
Seit Anfang 2006 beinhaltet das Produkt-Sortiment von Bizerba eine völlig neuartige
Generation von Waagen. Es handelt sich hierbei um die Class E-World-Waage CE-H
800 S
1
. Diese ermöglicht es dem Verkäufer über einen Touchscreen die Waage zu
bedienen.
Die Innovation dabei ist, dem Personal nicht nur einen einfachen Abverkauf zu ermög-
lichen, sondern die Waage mit einem Mehrwert auszuliefern, den sogenannten Con-
tents.
Über ein völlig neu gestaltetes Konzept wird dem Verkäufer in gewisser Art und Weise
eine Verkaufsunterstützung angeboten.
Zu jedem Artikel, den der Kunde von Bizerba in seinem Sortiment hat und der über
eine Bizerba Waage ausgezeichnet bzw. abgerechnet wird, werden von Bizerba Infor-
mationen wie z.B. Rezepte, Produktbeschreibungen oder ergänzende Kaufempfehlun-
gen geliefert.
Durch Anwählen des Artikels über die Artikelnummer (bzw. PLU-Nummer) erscheinen
die zusätzlichen Informationen direkt auf dem Display des Verkäufers oder sogar für
den Endkunden sichtbar auf einem zweiten Display.
Mögliche Contents sind:
Verkaufsorientiert Unternehmensorientiert
Warenkunde, Produktzusatzinforma-
tionen, Verbundartikel, Werbung, ...
Unternehmensinformationen, Hygiene-
vorschriften, Mitarbeiterinformationen,...
Diese Inhalte stehen zum einen dem Bedienpersonal als Verkaufsunterstützung zur
Verfügung, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Informationen auszudrucken und
dem Kunden ein Rezept oder eine Liste mit Verbundartikeln mitzugeben.
Beispielsweise werden dem Kunden genau die Artikel aus dem Sortiment des Verkäu-
fers ausgedruckt, die er noch zusätzlich im Markt kaufen könnte.
1
Siehe Abbildung 7: Bizerba CE-H 800 S

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BIZERBA
4
Durch diesen neuartigen Mehrwert der Waage erhofft sich Bizerba eine Steigerung von
Umsatz, Ertrag und Information.
1.2.2 Aktueller
Stand
Zurzeit wird bei Bizerba intensiv daran gearbeitet die ,,Contents" für die neu ausgelie-
ferten Produkte aufzubauen. Dabei müssen jedoch die verschiedensten Aspekte be-
rücksichtigt werden ­ wie z.B. in rechtlicher Hinsicht der Urheberrechtsschutz von Da-
ten, Abbildungen und Bildern allgemein.
Derzeit steht jedoch die Verwaltung der neu gewonnenen Informationen im Fokus.
Das Warenwirtschaftssystem WinCWS
2
von Bizerba ist nicht in der Lage, diese zusätz-
lichen Informationen gesammelt aufzunehmen und den entsprechenden Artikeln zuzu-
ordnen. Eine Erweiterung dieses Programms ist aus technischen Gründen nicht mög-
lich.
Daher müssen die neu gewonnenen Informationen zwangsläufig mittels eines eigenen
Contentverwaltungssystemes verarbeitet werden. Das Konzept hierzu muss allerdings
erst noch entwickelt werden.
1.3 Zielsetzung und Aufbau der Diplomarbeit
In meiner Diplomarbeit werde ich untersuchen, inwiefern es möglich ist, die technische
Realisierung dieses Projekts anzugehen und worauf geachtet werden muss.
Ferner soll untersucht werden, welche Möglichkeiten Windows CE bietet, da dieses
Betriebssystem auf allen neueren Waagen von Bizerba zum Einsatz kommt.
Hier ist zu prüfen, ob es bereits Komponenten oder Lösungen für die gewünschten
Anforderungen von Bizerba gibt, oder ob eine Eigenentwicklung notwendig ist.
Andererseits soll aber auch untersucht werden, wie die ,,Contents" verwaltet und ver-
teilt werden könnten. Diese Verwaltung muss möglichst einfach zu handhaben sein, da
auch der Endkunde die Daten später selbst pflegen und verändern können sollte.
Bei der Darstellung der Inhalte auf der Waage steht vor allem der Wunsch im Vorder-
grund, die Inhalte mittels dynamischer Webseiten darzustellen.
Hier sind sowohl die Möglichkeiten als auch die Vorgehensweise zu überprüfen.
2
Siehe: Abbildung 8: Bizerba WinCWS

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BIZERBA
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2. Dynamische
Websites
2.1 Begriffserläuterungen
Dynamische Websites:
Websites werden dann als dynamisch bezeichnet, wenn die Inhalte der Seite nicht sta-
tisch in einer HTML-Seite verankert sind, sondern dynamisch angezeigt werden.
Die Inhalte der Seite werden dabei aus verschiedenen Quellen einbezogen und zur
Laufzeit angezeigt.
Dies kann in regelmäßigen Abständen erfolgen (jeden Sekunden, jeden Tag), oder
aber bei jedem Seitenaufruf, bzw. Seitenaufbau.
Web-Anwendung:
,,Der Begriff Web-Anwendung beschreibt ein Programm, das Webseiten in einem Brow-
ser nutzt."
3
Eine Web-Anwendung ist also das Zusammenspiel verschiedener (dynamischer) Web-
sites.
2.2 Vorteile dynamischer Websites
Trennung von Design und Inhalt
Da dynamische Websites aus verschiedenen Quellen erzeugt werden, ist eine Tren-
nung von Design und Inhalt möglich und auf jeden Fall anzustreben.
Die bereitzustellenden Informationen sind in der Regel in strukturierter Form entweder
in einer Datenbank oder auch in einer XML-Datei vorhanden. Für die Darstellung wer-
den nun diese Informationen mit einer HTML-Vorlage gemischt und entsprechende
Referenzen gesetzt. So entsteht im Browser eine darstellbare HTML-Seite, der Inhaltli-
che Aufbau der Inhalte ist jedoch vom Aufbau des Designs unabhängig.
Der Aufwand zur Pflege statischer Webseiten mit reinem HTML-Code kann hoch sein,
wenn z.B. eine Web-Anwendungsweite Designveränderung durchgeführt werden soll.
Bei dynamischen Seiten muss gegebenenfalls nur die HTML-Vorlage oder eine allge-
meine Design-Vorschrift geändert werden und alle darauf basierenden Seiten spiegeln
diese Änderung sofort wieder.
3
Visual Basic.NET Programmierung S. 499

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Interaktivität
Die just-in-time Erzeugung der Seiten ermöglicht es diese benutzerspezifisch zu ges-
talten. Auf eine Eingabe des Benutzers kann Webseiten-spezifisch reagiert und dem
User die gewünschten Informationen bereitgestellt werden.
Hat sich zum Beispiel der Benutzer durch einen Login-Mechanismus identifiziert, wer-
den ihm wichtige Informationen hervorgehoben; das Seitenlayout entspricht seinen
optischen Vorlieben und der Benutzer ist nun nicht mehr ,,anonym" auf der Seite unter-
wegs, sondern wird aktiv in den Darstellungsablauf eingebunden.
Erstellung zur Laufzeit
Da Web-Anwendungen mit dynamischen Websites in kurzen Abständen oder gar just-
in-time erzeugt werden, stellen Sie immer den aktuellsten Stand dar. Ändert sich zum
Beispiel ein Bestellstatus im angeschlossenen Online-Shop, so wird dem nächsten
Online-Besucher automatisch der aktualisierte Status angezeigt.
Sämtliche Änderungen am Rohbestand der Daten wirken sich sofort auf die Seite aus,
und die Besucher können immer mit den neuesten Informationen versorgt werden.
Sobald die Seite neu geladen wird bzw. ein erneuter Request erfolgt, wird wieder auf
den aktuellen und möglicherweise auch aktualisierten Datenbestand zugegriffen.
2.3 Voraussetzungen
2.3.1 Informationsquellen
Definition:
,,Ursprungsort der Datensendestelle. Der Teil einer Datenendeinrichtung, der Daten an
einen Übermittlungsabschnitt liefert oder liefern soll. Die Datenquelle ist normalerweise
mit einer standardisierten Übertragungsschnittstelle ausgestattet."
4
Grundvoraussetzung einer dynamisch aufgebauten Website ist eine externe Datenhal-
tung. Das bedeutet, dass Design und Layout voneinander getrennt sind und das Lay-
out erst zur Laufzeit mit den Inhalten aus einer externen Datenquelle gefüllt wird.
4
http://www.itwissen.info/definition/lexikon/tk-endger%E4te/__data%20source_datenquelle.html

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Als mögliche Datenquellen gibt es hierbei:
- Datenbanken
- Textdateien
- XML-Dateien
Hierin werden die Informationen gebündelt, sortiert abgelegt und können über eine
Schnittstelle abgerufen werden. Somit können Inhalt und Layout getrennt voneinander
bearbeitet und auch auf mehrere Personen aufgeteilt werden.
2.3.2 Webserver
Um dynamische Websites darstellen zu können, müssen diese mittels eines Webser-
vers interpretiert und für den Anwender ,,übersetzt" werden.
Der Anwender stellt dabei eine Anfrage, z.B. durch Klicken eines Links in seinem
Browser, an den Webserver. Der Browser leitet dann einen HTTP-Request an den ad-
ressierten Webserver.
Der Webserver interpretiert ­ sofern vorhanden ­ die serverseitigen Skripte, Objekte
und Anfragen. Er führt auch eventuelle Abfragen an Datenbanken oder Dateien durch.
Als Antwort liefert er dann die zusammengebaute Seite in HTML-Darstellung zurück.
Diese ist nun für den Browser lesbar und dieser bereitet sie letztendlich für den An-
wender auf.
Das ganze System basiert also in der Regel auf einem Drei-Schichten-Modell.
Die erste Schicht (der presentation layer) stellt der Browser dar. Er stellt seine Anfra-
gen an die zweite Schicht (den application layer), in welcher sich in der Regel ein Web-
Server und beispielsweise ein Anwendungsserver befinden.
Diese zweite Schicht interpretiert nun die Anfrage des Browsers so weit wie möglich
und stellt ihrerseits ­ sofern nötig ­ wieder eine Anfrage an die dritte Schicht (den data
layer), in der sich die Daten bzw. Informationen befinden.
Mit den nun gesammelten Informationen baut der Webserver jetzt eine komplette
HTML-Seite zusammen und liefert diese wieder an den Browser zurück.

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BIZERBA
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Abbildung 2: Drei-Schichten-Architektur, Quelle: LOG IN, S. 26
2.3.3 Server-Side
Scripting
Um letztendlich dynamische Websites erzeugen zu können, ist es notwendig serversei-
tige Skripte auszuführen. Der Aufruf dieser Skripte erfolgt clientseitig über den Brow-
ser, wie unter Punkt 2.3.2 Webserver beschrieben.
Diese sprechen dann die Datenquelle an und sammeln die vom Anwender angeforder-
ten Informationen. Daraus erstellt der Webserver schließlich eine HTML-Datei, welche
nun an den Browser zurückgeliefert wird.
Ohne diese serverseitigen Skripte ist es nicht möglich, auf Datenquellen zuzugreifen,
da sich diese meist auf dem Webserver befinden und keinen clientseitigen Zugriff er-
lauben.
2.4 ASP als Technologie
2.4.1 Einführung
,,Die Active Server Pages, kurz ASP, wurden von Microsoft als eine Erweiterung der
Internet Information Servers (IIS), Microsofts Webserver, entwickelt. Sie bieten eine
einfache Möglichkeit, auf dem IIS dynamische Internetseiten zu erstellen. ASP werden

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also typischerweise von Anwendern eingesetzt, die ihren Internetservice mit Microsoft-
Technologie realisiert haben."
5
ASP selbst ist keine Programmiersprache im eigentlichen Sinne, sondern eher eine
Technologie zur Integration von Programmlogik in Webseiten auf dem Webserver.
2.4.2 Aufbau eines ASP-Scriptes
Server-Side Scripting mit VBScript
ASP können zusammen mit vielerlei Script-Sprachen verwendet werden.
Dazu gehören unter anderem die Sprachen VBScript, JScript, Python oder Perl. In die-
ser Arbeit möchte ich mich dabei aber auf den Einsatz von VBScript beschränken, da
diese Sprache das größte Funktions-Repertoire liefert.
Bei VBScript ist darauf zu achten, dass es 2 Möglichkeiten der Programmierung gibt.
Einmal die clientseitige Programmierung, hier wird der Code über die Zeile
<script language="VBScript" >
initialisiert. Dies ist aber eher uninteressant, da bei einer clientseitigen Programmierung
nicht auf externe Ressourcen, wie z.B. eine Datenbank, zugegriffen werden kann.
Ein serverseitiges VBScript wird mit einer der beiden folgenden Zeilen initialisiert:
<script language="VBScript" runat="server">
<%@ language="VBScript" %>
Hier erfolgt die Abarbeitung der Anfrage serverseitig und die lokalen Ressourcen auf
dem Server sind somit ansprechbar.
Variablen und Co
Ein Programm ohne Variablen ist auch nicht in der Lage komplexe Berechnungen oder
ähnliches auszuführen. Daher unterstützt natürlich auch VBScript verschiedene Vari-
ablentypen.
Dies sei an folgendem Script kurz erläutert:
<%@ language="VBScript" %>
<%
5
Web-Programmierung, S.375

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2006
ISBN (eBook)
9783836603096
DOI
10.3239/9783836603096
Dateigröße
1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen – Wirtschaft, Studiengang Wirtschaftsinformatik
Erscheinungsdatum
2007 (Mai)
Note
2,0
Schlagworte
windows mobile dynamische website wirtschaftsinformatik datenbank
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Titel: Erstellen von dynamischen Websites
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