Kann das Ehrenamt den Sozialstaat retten?
Möglichkeiten und Grenzen des diakonischen Ehrenamtes als eine Praxisform des Sozialstaates  eine kritische Reflexion
					
	
		©2007
		Diplomarbeit
		
			
				97 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Das Ehrenamt, das vor einigen Jahren noch in der Versenkung verschwunden zu sein schien, taucht heute wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auf. In vielen Stellenanzeigen wird der Umgang mit Ehrenamtlichen als Kompetenz gefordert. Politiker verweisen in ihren Reden und Podiumsdiskussionen auf den Wert ehrenamtlicher Mitarbeit, um Einsparungen zu erreichen. In der Gesellschaft lassen sich viele Formen ehrenamtlicher Hilfe beobachten. Spontane, aber auch langfristige Hilfsaktionen einzelner Bürger existieren neben organisierter Mitarbeit in Vereinen und Wohlfahrtsverbänden.
Aber was ist gemeint, wenn wir heute von Ehrenamt sprechen? Das Ehrenamt wird mittlerweile in viele neue Begriffe, wie zum Beispiel Bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit und Selbsthilfe, gekleidet. Im Anschluss an Einleitung und Begründung der Fragestellung soll es im zweiten Kapitel darum gehen, den Begriff Ehrenamt von anderen Formen freiwilliger Hilfe abzugrenzen, ihn zu definieren und Merkmale des Ehrenamtes herauszuarbeiten. Darüber hinaus werden die geschichtliche Entwicklung des Ehrenamtes sowie die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf das Ehrenamt in den Blick genommen, die den Wandel vom alten zum neuen Ehrenamt im Hinblick auf verschiedene Aspekte wie zum Beispiel Finanzierung, Qualifizierung und Motive hervorrufen.
Gang der Untersuchung:
Im Kontext einer caritaswissenschaftlichen Arbeit betrachtet das folgende dritte Kapitel Ehrenamt aus der Perspektive der Diakonie. So werde ich als Grundlage den Begriff Diakonie definieren und seine theologische Begründung aufzeigen. Daraus lassen sich im nächsten Schritt Konsequenzen für den Einsatz Ehrenamtlicher und für den Umgang Ehrenamtlicher mit Not Leidenden aus diakonischem Verständnis formulieren.
Das Ehrenamt, das Politiker oft als eine Rettung des Sozialstaates ausrufen, scheint für diesen eine wesentliche Bedeutung zu haben. Das vierte Kapitel rückt den Begriff Sozialstaat, seine Aufgaben und seine geschichtliche Entwicklung in den Blickpunkt. Anschließend wird versucht, die Bedeutung des Ehrenamtes als eine Praxisform des Sozialstaates zu charakterisieren. Dabei ist die Verortung und die Rolle der Diakonie im Sozialstaat zu berücksichtigen.
An diese Überlegungen schließt sich direkt die Frage an, was das viel beschworene Ehrenamt denn tatsächlich für den Staat leisten kann. Können Ehrenamtliche als Lückenbüßer dienen oder für Einsparungen herhalten? Besteht […]
	Das Ehrenamt, das vor einigen Jahren noch in der Versenkung verschwunden zu sein schien, taucht heute wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auf. In vielen Stellenanzeigen wird der Umgang mit Ehrenamtlichen als Kompetenz gefordert. Politiker verweisen in ihren Reden und Podiumsdiskussionen auf den Wert ehrenamtlicher Mitarbeit, um Einsparungen zu erreichen. In der Gesellschaft lassen sich viele Formen ehrenamtlicher Hilfe beobachten. Spontane, aber auch langfristige Hilfsaktionen einzelner Bürger existieren neben organisierter Mitarbeit in Vereinen und Wohlfahrtsverbänden.
Aber was ist gemeint, wenn wir heute von Ehrenamt sprechen? Das Ehrenamt wird mittlerweile in viele neue Begriffe, wie zum Beispiel Bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit und Selbsthilfe, gekleidet. Im Anschluss an Einleitung und Begründung der Fragestellung soll es im zweiten Kapitel darum gehen, den Begriff Ehrenamt von anderen Formen freiwilliger Hilfe abzugrenzen, ihn zu definieren und Merkmale des Ehrenamtes herauszuarbeiten. Darüber hinaus werden die geschichtliche Entwicklung des Ehrenamtes sowie die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf das Ehrenamt in den Blick genommen, die den Wandel vom alten zum neuen Ehrenamt im Hinblick auf verschiedene Aspekte wie zum Beispiel Finanzierung, Qualifizierung und Motive hervorrufen.
Gang der Untersuchung:
Im Kontext einer caritaswissenschaftlichen Arbeit betrachtet das folgende dritte Kapitel Ehrenamt aus der Perspektive der Diakonie. So werde ich als Grundlage den Begriff Diakonie definieren und seine theologische Begründung aufzeigen. Daraus lassen sich im nächsten Schritt Konsequenzen für den Einsatz Ehrenamtlicher und für den Umgang Ehrenamtlicher mit Not Leidenden aus diakonischem Verständnis formulieren.
Das Ehrenamt, das Politiker oft als eine Rettung des Sozialstaates ausrufen, scheint für diesen eine wesentliche Bedeutung zu haben. Das vierte Kapitel rückt den Begriff Sozialstaat, seine Aufgaben und seine geschichtliche Entwicklung in den Blickpunkt. Anschließend wird versucht, die Bedeutung des Ehrenamtes als eine Praxisform des Sozialstaates zu charakterisieren. Dabei ist die Verortung und die Rolle der Diakonie im Sozialstaat zu berücksichtigen.
An diese Überlegungen schließt sich direkt die Frage an, was das viel beschworene Ehrenamt denn tatsächlich für den Staat leisten kann. Können Ehrenamtliche als Lückenbüßer dienen oder für Einsparungen herhalten? Besteht […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Verena Koch 
Kann das Ehrenamt den Sozialstaat retten? 
Möglichkeiten und Grenzen des diakonischen Ehrenamtes als eine Praxisform des 
Sozialstaates  eine kritische Reflexion 
ISBN: 978-3-8366-0479-6 
Druck Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2007 
Zugl. Theologische Fakultät Paderborn, Paderborn, Deutschland, Diplomarbeit, 2007 
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© Diplomica Verlag GmbH 
http://www.diplom.de, Hamburg 2007 
Printed in Germany
1
Inhaltsverzeichnis 
1  
 Ausgangssituation 
      7 
1.1 
 Begründung 
der 
Fragestellung     8 
1.2 
 Sozialstaatliche 
Entwicklung 
     9 
1.2.1    
Individualisierung und Solidarisierung 
9 
1.2.2 
 Demographische 
Entwicklung     10 
1.2.3 
 Wachsende 
Arbeitslosigkeit 
     11 
1.3      
Vom fürsorglichen zum schlanken und aktivierenden Staat  
12 
1.4  
Ehrenamt in der Diakonie 
12 
1.4.1    
Ehrenamt als Ersatz für das Hauptamt in der Diakonie 
13 
1.4.2 
 Ehrenamt 
als 
Rekrutierung 
     14 
2 
Allgemeines Verständnis des Ehrenamtes  
15 
2.1 
Abgrenzung des Ehrenamtes von anderen Arten des Engagements 15 
2.1.1 
 Selbsthilfe 
       15 
2.1.2 
 Freiwilligenarbeit 
      16 
2.1.3 
 Bürgerschaftliches 
Engagement 
    16 
2.1.4 
 Ehrenamt 
       17 
2.2 
Elemente des Begriffes Ehrenamt   
18 
2.2.1 
 Definition 
des 
Ehrenamtes 
     18 
2.2.2 
 Kriterien 
ehrenamtlichen 
Handelns 
    19 
2.2.2.1 
 qualifiziert 
       19 
2.2.2.2 
 organisiert 
       19 
2.2.2.3 
 identitätsbildend 
      20 
2.2.2.4 
 werteorientiert       20 
2.2.2.5 
 unentgeltlich 
       20 
2
2.3 
 Geschichte 
des 
Ehrenamtes 
     21 
2.3.1 
 Preußische 
Städteordnung 
     21 
2.3.2 
 Elberfelder 
System 
      22 
2.3.3    
Berufliche Professionalisierung sozialer Arbeit 
22 
2.3.4 
 Bedeutungsverlust 
des 
Ehrenamtes 
    23 
2.3.5 
 Renaissance 
des 
Ehrenamtes 
     24 
2.4      
Ehrenamt im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen   
25 
2.4.1 
 Individualisierung 
      25 
2.4.1.1   
Einflussfaktoren der Individualisierung 
26 
2.4.1.2   
Der Wandel vom ,,alten" zum ,,neuen" Ehrenamt   
26 
2.4.1.2.1     Zunahme der Gratifikationsleistungen 
27 
2.4.1.2.2     Ehrenamt als Verwirklichung eigener Lebensbedürfnisse   
28 
2.4.1.2.3     Ehrenamt als gegenseitige Leistungsvereinbarung   
28 
2.4.1.2.4     Ehrenamt als Baustein der eigenen Biographie 
29 
2.4.1.2.5     Ehrenamt als flexibles Handeln 
29 
2.4.1.3   
Konsequenzen für das Ehrenamt 
30 
2.4.1.3.1 
Akzeptanz 
der 
Individualisierung 
    30 
2.4.1.3.2     Ehrenamt als Anklage notverursachender Strukturen 
31 
2.4.2 
 Funktionale 
Differenzierung 
     32 
2.4.2.1   
Grundlagen der Systemtheorie 
32 
2.4.2.2   
Die Aufgabe der Religion im System 
33 
2.4.2.3   
Diakonie als Leistung der Religion   
34 
2.4.2.4   
Konsequenzen für das Ehrenamt 
34 
2.4.2.4.1     Abwehr der Instrumentalisierung des Ehrenamtes   
34 
2.4.2.4.2     Ehrenamt als Kritik an sozialstrukturellen Zusammenhängen 
35 
2.5 
 Fazit 
        36 
3
3  
Theologische Grundlagen für das Ehrenamt in der Diakonie  37 
3.1 
 Vorklärungen 
       37 
3.1.1    
Allgemeines Verständnis von Diakonie 
37 
3.1.2    
Ehrenamt als Praxisform der Diakonie 
38 
3.2  
Diakonie als Reich-Gottes-Praxis Jesu 
40 
3.2.1    
Kennzeichen und Optionen der Reich-Gottes-Botschaft 
40 
3.2.2    
Das Reich Gottes zwischen Gegenwart und Zukunft 
40 
3.2.3    
Das Reich Gottes zwischen Geschenk und Anspruch 
42 
3.2.4 
 Reich-Gottes-Botschaft 
und 
Prophetie    43 
3.2.5 
 Diakonie 
als 
prophetischer 
Prozess 
    44 
3.2.6 
 Anforderungen 
an 
die 
Diakonie 
    45 
3.2.7    
Konsequenzen für das Ehrenamt in der Diakonie   
46 
3.2.7.1  
Ehrenamt als politisch ambitioniertes Handeln 
46 
3.2.7.2  
Ehrenamt unter dem Prinzip der Option für die Armen 
47 
3.2.7.3  
Ehrenamt als Ort der Beziehung gleichberechtigter Subjekte 
47 
3.2.7.4  
Offenheit für Prophetie im Ehrenamt 
49 
3.3  
Die Beziehung Gottes zum Menschen in der Diakonie 
50 
3.3.1    
Der Mensch als selbstherrliches Subjekt 
50 
3.3.2    
Der Mensch in der Beziehung zum Anderen  
50 
3.3.3    
Die Gestaltung der Beziehung zum Anderen 
51 
3.3.4    
Gottes Spur im Angesicht des Anderen 
51 
3.3.5    
Der Vorrang der Not Leidenden 
52 
3.3.6 
 Diakonie 
als 
Zeugnis 
Gottes 
     53 
3.3.7    
Konsequenzen für das Ehrenamt aus diakonischem Verständnis  53 
3.3.7.1  
Ehrenamt als Ort der Verwirklichung des Zeugnisses Gottes 
53 
3.3.7.2  
Ehrenamt als Anspruch der Verantwortung für den Anderen 
54 
4
3.4  
Zuwendung Gottes zu Not Leidenden im Alten Testament  
56 
3.4.1 
 Klage 
        56 
3.4.2 
 Nächstenliebe 
       57 
3.4.3    
Konsequenzen für das Ehrenamt aus diakonischem Verständnis  58 
3.5 
 Fazit 
        59 
3.5.1    
Theologisches Verständnis der Diakonie 
60 
3.5.2    
Konsequenzen für das Ehrenamt aus diakonischem Verständnis  61 
4  
Diakonisches Ehrenamt im Kontext des Sozialstaates   
63 
4.1 
 Allgemeines 
Verständnis 
Sozialstaat 
    63 
4.1.1    
Ziele und Aufgaben des Sozialstaates 
64 
4.1.2    
Finanzierungssysteme sozialstaatlicher Leistungen  
65 
4.1.3    
Gesetzliche Grundlagen des Sozialstaates   
67 
4.2 
 Geschichte 
des 
Sozialstaates 
     68 
4.2.1 
 Die 
Sozialgesetzgebung 
Bismarcks 
    68 
4.2.2 
 Weimarer 
Republik 
      69 
4.2.3    
Ausbau des Sozialstaates in der Nachkriegszeit 
69 
4.2.4    
Krise des Sozialstaates ab Mitte der 70iger Jahre   
70 
4.3 
 Diakonie 
und 
Sozialstaat 
     71 
4.3.1    
Verortung der Diakonie im Sozialstaat 
71 
4.3.2    
Diakonie als Partner des Sozialstaates 
72 
4.3.3    
Diakonisches Ehrenamt als Praxisform des Sozialstaates   
74 
4.4 
 Fazit 
        75 
5
5      
Möglichkeiten des diakonischen Ehrenamtes im Sozialstaat  76 
5.1     
Ehrenamt als Entlastung von Steuerungsproblemen des Staates 
76 
5.2     
Ehrenamt als Partizipationsmöglichkeit der Bürger  
78 
5.3     
Ehrenamt zur Erschließung neuer Handlungsfelder  
79 
5.4     
Ehrenamt als kostengünstige Ressource 
80 
5.5     
Symbolische Bedeutung des Ehrenamtes für den Sozialstaat 
81 
6      
Grenzen des diakonischen Ehrenamtes im Sozialstaat   
83 
6.1     
Verdrängung regulärer Beschäftigungsverhältnisse  
83 
6.2     
Verlust von Professionalität und Qualität von Sozialleistungen 
84 
6.3     
Ehrenamt als Kompensation gesellschaftlicher Defizite 
85 
6.4     
Profilverlust und Überforderung des Ehrenamtes   
86 
6.4.1    
Diakonisches Ehrenamt als Praxisform des Sozialstaates?  
Fazit    
88 
Literaturverzeichnis 
      90 
7
1 Ausgangssituation 
Das Ehrenamt, das vor einigen Jahren noch in der Versenkung verschwunden zu sein 
schien, taucht heute wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auf. In vielen Stellenanzeigen 
wird der Umgang mit Ehrenamtlichen als Kompetenz gefordert. Politiker verweisen in 
ihren Reden und Podiumsdiskussionen auf den Wert ehrenamtlicher Mitarbeit, um 
Einsparungen zu erreichen. In der Gesellschaft lassen sich viele Formen ehrenamtlicher 
Hilfe beobachten. Spontane, aber auch langfristige Hilfsaktionen einzelner Bürger 
existieren neben organisierter Mitarbeit in Vereinen und Wohlfahrtsverbänden.  
Aber was ist gemeint, wenn wir heute von Ehrenamt sprechen? Das Ehrenamt wird 
mittlerweile in viele neue Begriffe, wie zum Beispiel Bürgerschaftliches Engagement, 
Freiwilligenarbeit und Selbsthilfe
1
, gekleidet. Im Anschluss an Einleitung und 
Begründung der Fragestellung soll es im zweiten Kapitel darum gehen, den Begriff 
Ehrenamt von anderen Formen freiwilliger Hilfe abzugrenzen, ihn zu definieren und 
Merkmale des Ehrenamtes herauszuarbeiten. Darüber hinaus werden die geschichtliche 
Entwicklung des Ehrenamtes sowie die Auswirkungen gesellschaftlicher 
Veränderungen auf das Ehrenamt in den Blick genommen, die den Wandel vom ,,alten" 
zum ,,neuen" Ehrenamt im Hinblick auf verschiedene Aspekte wie zum Beispiel 
Finanzierung, Qualifizierung und Motive hervorrufen. 
Im Kontext einer caritaswissenschaftlichen Arbeit betrachtet das folgende dritte Kapitel 
Ehrenamt aus der Perspektive der Diakonie. So werde ich als Grundlage den Begriff 
Diakonie definieren und seine theologische Begründung aufzeigen. Daraus lassen sich 
im nächsten Schritt Konsequenzen für den Einsatz Ehrenamtlicher und für den Umgang 
Ehrenamtlicher mit Not Leidenden aus diakonischem Verständnis formulieren.  
Das Ehrenamt, das Politiker oft als eine Rettung des Sozialstaates ausrufen, scheint für 
diesen eine wesentliche Bedeutung zu haben. Das vierte Kapitel rückt den Begriff 
Sozialstaat, seine Aufgaben und seine geschichtliche Entwicklung in den Blickpunkt. 
Anschließend wird versucht, die Bedeutung des Ehrenamtes als eine Praxisform des 
1
 Vgl. Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit,      
  Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 351-354 
8
Sozialstaates zu charakterisieren. Dabei ist die Verortung und die Rolle der Diakonie im 
Sozialstaat zu berücksichtigen. 
An diese Überlegungen schließt sich direkt die Frage an, was das viel beschworene 
Ehrenamt denn tatsächlich für den Staat leisten kann. Können Ehrenamtliche als 
Lückenbüßer dienen oder für Einsparungen herhalten? Besteht hier nicht die Gefahr der 
Verdrängung hauptberuflicher Kräfte? Das fünfte Kapitel stellt heraus, was das 
Ehrenamt für den Staat leisten kann. Daran anknüpfend weist das sechste Kapitel 
kritisch auf die Grenzen ehrenamtlichen Einsatzes hin. Beide Kapitel münden 
abschließend in der provozierenden Frage, ob das diakonische Ehrenamt überhaupt als 
eine Praxisform des Sozialstaates gefordert werden darf? Sind Ehrenamtliche vielleicht 
nicht sogar zu schützen, dass sie nicht zu Vollzugsgehilfen der Politiker für eine 
ungerechte Sozialpolitik werden? Diese Ausgangsfrage meiner Arbeit ist unter 
Berücksichtigung der theologischen Kriterien, denen das Ehrenamt genügen muss, zu 
reflektieren. Auf diese Frage Antworten zu entwickeln, ist Intention des siebten 
Kapitels. 
1.1  Begründung der Fragestellung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem diakonischen Ehrenamt im Kontext des 
Sozialstaates und setzt sich damit auseinander, was es für den Staat leisten bzw. nicht 
leisten kann, und ob das diakonische Ehrenamt überhaupt als eine Praxisform desselben 
angefragt werden darf. Woher rührt das plötzliche sozialstaatliche Interesse an der 
Wiederbelebung des Ehrenamtes, nachdem es jahrelang in der Versenkung 
verschwunden war? Welche Gründe gibt es für die Aktualität des Ehrenamtes in der 
Sozialpolitik? Warum rufen Politiker es heute als Rettung des Sozialstaates aus?  
Um auf diese Fragen Antworten herauszuarbeiten, ist bereits an dieser Stelle ein grober 
Blick auf die Entwicklung des Sozialstaates und die Situation des Ehrenamtes in der 
Diakonie zu werfen. Die sozialstaatliche Entwicklung wird von Faktoren wie der 
Individualisierung, der demographischen Entwicklung und der wachsenden 
Arbeitslosigkeit nachhaltig beeinflusst und fördert die Veränderung des Leitbildes vom 
fürsorglichen zum schlanken und aktivierenden Staat. 
9
1.2  Sozialstaatliche Entwicklung 
Der Sozialstaat in Deutschland zeichnete sich bis Mitte der 70iger Jahre durch eine 
expandierende Sozialpolitik aus. Beeinflusst vom Wirtschaftswunder in den 50iger und 
60iger Jahren erfolgte zunächst der Wiederaufbau der Systeme der sozialen Sicherung, 
bevor die Weiterentwicklung der sozialpolitischen Institutionssysteme vorgenommen 
wurde. Neben der Einführung des Bundessozialhilfegesetzes von 1961 ist die 1957 
verabschiedete Rentenreform als eine der wichtigsten Sozialreformen in Deutschland zu 
erwähnen. Ab Mitte der 70iger Jahre setzte jedoch aufgrund des stagnierenden 
Wirtschaftswachstums das Problem der Finanzierbarkeit expandierender 
Sozialleistungen ein. Die Politik begegnete dieser Krise mit selektiven Kürzungen in 
der Sozialpolitik nach der Logik des geringsten politischen Widerstandes und der 
größten finanziellen Entlastung des Bundes. Im Zuge dieser Entwicklung mehren sich 
wieder die Rufe nach der individuellen Eigenverantwortung und der Förderung 
traditioneller Gemeinschaftsformen wie Familie, Nachbarschaft und Ehrenamt.
2
Welche Faktoren die Kostenexplosion der Sozialleistungen verursachen und den 
Wunsch nach Ehrenamt fördern, veranschaulichen folgende Beispiele. Anhand der 
Erläuterungen wird deutlich, wie sehr diese Bedingungen zusammenhängen und 
einander beeinflussen. 
1.2.1  Individualisierung und Solidarisierung 
Eine Herausforderung für die künftige Sozialpolitik stellt der soziale Wandel in Gestalt 
der Individualisierung dar. Der Verlust tradierter Bindungen, wie zum Beispiel Familie 
und informelle Sozialbeziehungen in Nachbarschaft und Stadtteil, führt zu einer 
wachsenden ,,Dienstleistungslücke", die von den herkömmlichen Instrumenten der 
sozialen Risikoabsicherung nicht mehr bewältigt werden kann.
3
 So wird zum Beispiel 
durch den Anstieg der Ein-Personen-Haushalte Pflege älterer Menschen immer weniger 
2
 Vgl. Olk, Thomas: Sozialstaat, in: Kreft, Dieter / Mielenz, Ingrid: Wörterbuch Soziale Arbeit.     
   Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Weinheim und  
   München 2005, 872-880, 874-875 
3
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf. Ehrenamtliches Engagement in der aktuellen    
   sozialpolitischen Diskussion, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas ( Hg.): Das soziale  
   Ehrenamt. Nützliche Arbeit zum Nulltarif, Weinheim, München 1992, 19-36, 27 
10
geleistet werden können.
4
 Um hier Einsparungen für die Pflegeversicherung zu 
erreichen, wird von Politikern oft der Ruf nach dem Ehrenamt laut. Gleichzeitig regt 
sich Kritik an der Individualisierung, die oft als Vereinzelung, Beziehungslosigkeit, 
Vereinsamung und das Ende der Gesellschaft
5
 verteufelt wird. Mit der 
Individualisierung der Lebensführung wird oft der Verlust der Solidarität in der 
Gesellschaft beklagt. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Ehrenamt enorme 
symbolische Bedeutung als Vorzeigestück und Grundlage einer Gesellschaft mit einem 
humanen, solidarischen Anspruch. Es ist sozusagen eine der letzten Bastionen, in der 
Sozialintegration in einer individualisierten Gesellschaft noch gelingen kann.
6
 Jedoch 
greift die These, dass die Individualisierung jegliche Solidarisierung vereitelt, zu kurz 
und ist empirisch nicht haltbar.
7
 Die Individualisierung verdrängt zwar durch den 
Wunsch nach Selbstentfaltung zunehmend das Pflichtgefühl, befreit das Ehrenamt aber 
auch vom kollektiven Druck und moralischen Zwang. Verwurzelungen lösen sich auf, 
aber die steigende Mobilität ermöglicht gleichsam neue überregionale 
Solidarisierungen. Der Wunsch der Individuen nach neuen sinnstiftenden Beziehungen 
eröffnet neue Solidaritätspotentiale.
8
 Ehrenamt wird frei vom Zwang zum Ausdruck und 
Vollzug realer Subjektivität, wenn es Handlungsfähigkeit und soziale Integration schafft 
und fördert.
9
 Individualisierung ist demnach von dem Vorwurf freizusprechen, die über 
Herkunft und Zugehörigkeit vermittelte Bedeutung kultureller und sozialer Ressourcen 
gänzlich zu beseitigen.
10
1.2.2 Demographische Entwicklung
Die Individualisierung, die auch die Zunahme kinderloser Ehen und somit den  
4
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas  
  ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992, 19-36, 29 
5
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Eine praktisch-theologische Reflexion und     
   Konzeption des sozialen Handelns Jugendlicher. Würzburg 2006, 38 
6
 Vgl. Rauschenbach, Thomas / Müller, Siegfried / Ulrich, Otto: Vom öffentlichen und privaten Nutzen  
   des sozialen Ehrenamtes, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. 
   Weinheim, München 1992, 223-242, 223-224 
7
 Vgl. Klages, Helmut: Engagement und Engagementpotential in Deutschland, zitiert in: Haslinger,  
   Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000, 308-322, 311-312 
8
 Vgl. Heinze, Rolf G. / Strünck, Christoph: Die Verzinsung des sozialen Kapitals, zitiert in: Haslinger,  
   Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000, 308-322, 312 
9
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Würzburg 2006, 269 
10
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Würzburg 2006, 42 
11
Rückgang der Kinderzahl bedingt
11
, fördert die ungünstige demographische 
Entwicklung, die eine weitere Herausforderung der Sozialpolitik darstellt. Die steigende 
Alterung der Bevölkerung führt zu steigender Nachfrage sozialpolitischer Leistungen.
12
Aufgrund sinkender Kinderzahlen und einem wachsenden Anteil älterer Menschen wird 
der Generationenvertrag brüchig. Dieser sieht vor, dass die erwerbstätige, jüngere 
Generation einen Teil ihres Einkommens für die materielle Sicherung im Alter abtritt 
und dadurch selber das Anrecht auf materielle Unterstützung der nachfolgenden 
Generation erwirbt.
13
 Werden aber keine zukünftigen Beitragszahler geboren, können 
steigende Ausgaben für Rente und Pflege nicht mehr finanziert werden. Deshalb sehen 
sich Politiker wiederum zu der Forderung veranlasst, die sich verschärfende 
Versorgungslücke durch Ehrenamtliche zu schließen.
14
1.2.3 Wachsende Arbeitslosigkeit 
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist neben der sinkenden Kinderzahl ein weiteres 
Problem, das die materielle Sicherung im Alter und das gesamte soziale 
Sicherungssystem gefährdet. Die Beschäftigungslosigkeit führt zu sinkenden 
Einnahmen der sozialen Sicherungssysteme, während der Anspruch auf 
Sozialleistungen zunimmt. Finanziell sind die sozialen Sicherungssysteme auf eine hohe 
Anzahl erwerbstätiger Beitragszahler angewiesen, um funktionsfähig zu bleiben.
15
Wegen der Arbeitsmarktabhängigkeit der sozialen Sicherungssysteme ist die 
Sozialpolitik hier vor neue Anforderungen gestellt, die Politiker oft mit Hilfe 
ehrenamtlicher Kräfte bewältigen möchten. 
11
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas  
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992, 19-36, 29 
12
 Vgl. Olk, Thomas: Sozialstaat, in: Kreft, Dieter / Mielenz, Ingrid: Wörterbuch Soziale Arbeit.  
    Weinheim und München 2005, 872-880, 877 
13
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas  
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992, 19-36, 31 
14
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas 
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992, 19-36, 31 
15
  Vgl. Olk, Thomas: Sozialstaat, in: Kreft, Dieter / Mielenz, Ingrid: Wörterbuch Soziale Arbeit.     
     Weinheim und München 2005, 872-880, 878 
12
1.3 Vom fürsorglichen zum schlanken und aktivierenden Staat 
Die Entwicklung des Sozialstaates wirkte sich ebenfalls auf die Leitbilder staatlichen 
Handelns aus. Während der expandierende und fürsorgliche Staat ,,erlernte 
Hilflosigkeit" und eine ,,Anspruchsmentalität" beklagt, zeichnet sich der ,,schlanke 
Staat" durch Reduzierung des Umfangs öffentlicher Aufgaben, tief greifende 
Einschnitte ins soziale Netz und die Stärkung der Eigenverantwortung und 
Selbstbeteiligung aus.
16
 Im Jahre 1998 entwickelte sich der ,,schlanke Staat" weiter zum 
,,aktivierenden Staat". Der Staat begreift sich dabei als Rahmensetzer und 
Vermittlungsinstanz, um gesellschaftliche Initiativen und Aktivitäten anregen, 
koordinieren und fördern zu können. Er erbringt die Leistungen nicht mehr selbst, 
sondern fordert und fördert die Gesellschaft und deren Ressourcen und Potentiale, damit 
sie eigenständig Probleme zu lösen vermag.
17
 Zu den Ressourcen, die der Staat fördert 
und fordert, ist auch das Ehrenamt zu zählen. Der Staat möchte auf das Ehrenamt 
zurückgreifen, um sich von manchen vielleicht unattraktiven und kostenintensiven 
Aufgaben, wie zum Beispiel der Pflege, ein Stück weit zu dispensieren.  
Ausgehend von dieser Entwicklung des staatlichen Leitbildes stelle ich in meiner 
Diplomarbeit die Frage, was das Ehrenamt tatsächlich für den Staat leisten kann und wo 
Grenzen des Einsatzes Ehrenamtlicher gegeben sind. Als weitere Größe ist neben dem 
Sozialstaat die Diakonie in den Blick zu nehmen, da sich die Problemstellung meiner 
Arbeit auf das diakonische Ehrenamt bezieht. Deshalb ist das Ehrenamt ebenfalls im 
Kontext der Diakonie zu betrachten. Was steckt dahinter, wenn der Ruf nach 
Ehrenamtlichen in diakonischen Arbeitsfeldern laut wird? Wie ist hier das 
wiedererwachte Interesse am Ehrenamt zu erklären?  
1.4 Ehrenamt in der Diakonie
Nicht nur in der Politik, sondern auch in kirchlichen Arbeitsfeldern erlebt das Ehrenamt  
16
 Vgl. Olk, Thomas: Sozialstaat, in: Kreft, Dieter / Mielenz, Ingrid: Wörterbuch Soziale Arbeit.  
    Weinheim und München 2005, 872-880, 879 
17
 Vgl. Olk, Thomas: Träger der sozialen Arbeit, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch  
    Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 1910-1926, 1922 
13
offenbar Konjunktur. Es ist Gegenstand empirischer Untersuchungen und wird von 
Synoden und Kirchenleitungen gewürdigt. Zur Förderung des Ehrenamtes werden 
Konzepte und Leitlinien ausgearbeitet.
18
 Diese Bemühungen um das Ehrenamt und um 
die Gewinnung Ehrenamtlicher fordern die Frage nach möglichen Gründen für das 
Interesse am Ehrenamt nahezu heraus. 
1.4.1 Ehrenamt als Ersatz für das Hauptamt in der Diakonie 
Eine Möglichkeit für das wiedererwachte Interesse am Ehrenamt ist wie in der Politik in 
der Verringerung finanzieller Mittel zu suchen. Ehrenamt wird als Ressource bewertet, 
Lücken in den Reihen der weniger werdenden Hauptamtlichen günstig und zweckmäßig 
zu füllen. Darin ist bereits das Problem der Überforderung der Ehrenamtlichen angelegt, 
aber darüber hinaus lässt sich auf weitere Schwierigkeiten hinweisen. Hauptamtliche 
bekommen durch den Zuwachs an Ehrenamtlichen die Gelegenheit, sich aus den 
alltäglichen Praxiszusammenhängen zurückzuziehen. Die operativen Aufgaben wie zum 
Beispiel Trauerbegleitung, Sakramentenvorbereitung, Seelsorge usw. übernehmen nun 
Ehrenamtliche, während die Hauptamtlichen auf die Ebene der supervidierenden 
Begleitung wechseln und ihr Tätigkeitsfeld in Beratung, Fortbildung und Begleitung 
verlagern.
19
 Aufgrund der Entwicklung, dass das Ehrenamt mit geringen Entgelten 
verbunden ist und formale Qualifizierungsprozesse voraussetzt, erlangt es den 
Stellenwert einer Vorform beruflich-professioneller Tätigkeit.
20
 Im Zusammenhang mit 
den Sparzwängen in diakonischen Einrichtungen ergibt sich meiner Einschätzung nach 
die Gefahr, dass die Hauptamtlichen ihre Qualifikation für die operativen Arbeitsfelder  
entwerten und sich überflüssig machen, da sie durch Ehrenamtliche und angelernte  
Billiglohnkräfte ersetzbar sind.
21
18
 Vgl. Foitzik, Karl: Mitarbeit in Kirche und Gemeinde. Grundlagen, Didaktik, Arbeitsfelder. Stuttgart,  
    Berlin, Köln 1998, 35 
19
 Vgl. Haslinger, Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000,  
    308-322, 317-319   
20
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas 
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992,19-36, 26 
21
 Vgl. Bendele, Ulrich: Soziale Hilfen zu Discountpreisen. Unbezahlte Ehren-Arbeit in der Grauzone des  
    Arbeitsmarktes, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas: Das soziale Ehrenamt.  
    Weinheim, München 1992, 71-86, 84 
14
1.4.2  Ehrenamt als Rekrutierung  
Ein weiteres Problem beim Ruf nach Ehrenamtlichen in der Diakonie liegt im Verdacht 
der Rekrutierung und Vereinnahmung der Menschen. So besteht oft die Vermutung, die 
Zuwendung zu Ehrenamtlichen geschieht als Mittel zum Zweck der Reproduktion von 
Kirche. Dabei entsteht der Eindruck, dass es nicht um die Ehrenamtlichen selber geht, 
sondern um dahinter liegende Ziele wie Kirchenbindung oder den Nachweis der 
Attraktivität kirchlicher Arbeit.
22
 In der diakonischen Konzeption des 
Synodenbeschlusses wird die Intention der Vereinnahmung deutlich. Deshalb sind auch 
wohlmeinende Aufforderungen zur Partizipation und zum Engagement stets kritisch zu 
hinterfragen, ob dahinter nicht eine Beziehungsfalle oder der Versuch der Ausnützung 
lauert.
23
 Ehrenamtliche werden nicht als kritisches Innovationspotential und 
eigenständige Subjekte wahrgenommen, sondern es geht darum, sie in bestehende 
Systeme und Organisationen zu integrieren
24
 und unter dem Aspekt der 
Zweckmäßigkeit einzusetzen.
25
Die Betrachtung des Ehrenamtes im Kontext der Diakonie eröffnet einen neuen 
Blickwinkel auf die Ausgangsfrage meiner Arbeit. Es geht um die Auseinandersetzung 
mit der Frage, was das diakonische Ehrenamt für den Sozialstaat leisten kann und wo 
die Grenzen beim Einsatz Ehrenamtlicher vorhanden sind. Diese Überlegungen gipfeln 
abschließend in der provozierenden Frage, ob ein Ehrenamt in der Diakonie, das 
theologischen Kriterien genügen muss, überhaupt als Praxisform des Sozialstaates 
angefragt werden darf. 
22
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Würzburg 2006, 172 
23
 Vgl. Haslinger, Herbert u.a.: Ouvertüre: Zu Selbstverständnis und Konzept dieser Praktischen  
    Theologie, in: Haslinger, Herbert: Handbuch Praktische Theologie 1, zitiert in: Hobelsberger, Hans:  
    Jugendpastoral des Engagements. Würzburg 2006, 255 
24
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Würzburg 2006, 202 
25
 Vgl. Münchmeier, Richard: Gemeinschaft als soziale Ressource. Von der symbolischen Bedeutung des  
    Ehrenamtes für den Sozialstaat. in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas ( Hg. ): Das soziale  
    Ehrenamt. Weinheim, München 1992, 57-69, 58 
15
2 Allgemeines Verständnis des Ehrenamtes 
Das folgende Kapitel nimmt den Versuch der Abgrenzung des Ehrenamtes von anderen 
Formen des Engagements, seine Definition und die Entwicklung von Kriterien für 
ehrenamtliches Handeln vor. Anschließend wird die geschichtliche Entstehung des 
Ehrenamtes verfolgt und das Ehrenamt im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen 
betrachtet. 
2.1 Abgrenzung des Ehrenamtes von anderen Arten des Engagements 
Übereinstimmend wird in der Literatur festgestellt, dass keine einheitliche und 
konsensfähige Definition für das Ehrenamt vorliegt.
26
 Der Begriff Ehrenamt ist zu 
diffus und charakterisiert unterschiedliche Tätigkeiten.
27
 Die vielfältigen 
Bezeichnungen für das Ehrenamt sind jedoch mehr als nur Varianten und Nuancen einer 
gemeinsamen Idee. Nach Rauschenbach ergeben sich aus den Konzepten Differenzen in 
der Wahrnehmung, Akzentuierung und Profilierung. Im Folgenden beziehe ich mich auf 
die Erläuterungen der Begriffe Selbsthilfe, Bürgerschaftliches Engagement und  
Freiwilligenarbeit, bevor ich die Abgrenzung und Definition des Ehrenamtes 
vornehme.
28
2.1.1 Selbsthilfe 
Selbsthilfe stand in ihrer Blütezeit in den 80iger Jahren für ein ,,autoritäts- und 
expertenskeptisches, organisationsfernes, emanzipiertes und tendenziell 
26
 Vgl. Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit,      
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001,344-360, 345 
    Vgl. Blätter der Wohlfahrtspflege. Engagement als Ressource, in: Deutsche Zeitschrift für Sozialarbeit.  
    Baden-Baden 2006, 205 
    Vgl. Foitzik, Karl: Mitarbeit in Kirche und Gemeinde. Grundlagen, Didaktik, Arbeitsfelder. Stuttgart,  
    Berlin, Köln 1998, 37 
    Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas 
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992,19-36, 23 
27
 Vgl. Foitzik, Karl: Mitarbeit in Kirche und Gemeinde. Grundlagen, Didaktik, Arbeitsfelder. Stuttgart,  
    Berlin, Köln 1998, 37 
28
 Vgl. Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit,    
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 351-354 
16
wertepluralistisches Selbstbewusstsein moderner Milieus"
29
, die sich von dem 
traditionell an Vereine und Verbände gebundenen Ehrenamt abgrenzen wollte. Sie 
forderte Eigenzuständigkeit, Mündigkeit, Autonomie und Selbstbetroffenheit der 
engagierten Personen, während beim Ehrenamt der Einsatz für Dritte, eine Sache oder 
Idee in den Blickpunkt rückte. Nach dem Abflauen der Konjunktur der Selbsthilfe kehrt 
sie jedoch zum Ehrenamt und den Institutionen zurück, wie zum Beispiel die 
Selbsthilfegruppen der Alkoholiker, die von der Caritas initiiert werden. 
2.1.2 Freiwilligenarbeit
Das Konzept der Freiwilligenarbeit bezeichnet ,,ein modernes, schwach 
institutionalisiertes, kaum wertegebundenes und eher milieuunabhängiges Engagement 
individualisierter, freier, spontaner Menschen"
30
. Sie sind nicht in Verbänden integriert, 
sondern engagieren sich als freie, unabhängige Menschen nach Lust und Laune, aus 
Kontakt- oder Selbstverwirklichungsgründen. 
2.1.3 Bürgerschaftliches Engagement 
Das bürgerschaftliche Engagement steht ,,für die Wiederbelebung der 
zivilgesellschaftlichen Idee eines lebendigen Gemeinwesens, einer Demokratie der 
aktiven Bürgerinnen und Bürger"
31
. Diese lebensweltlich organisierte Solidarität ist auf 
persönliche Hilfe im Sozialraum konzentriert, nicht auf die politische Gestaltung einer 
modernen Gesellschaft. So lässt sich das Engagement als Aktivierungsprogramm der 
,,Basis" charakterisieren, welches jedoch ,,von oben" implementiert wurde. Daher wird 
der Begriff nicht selten als eine politische Perspektive von oben kritisiert.
32
29
 Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit,  
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 352 
30
 Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit, 
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 352 
31
 Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit, 
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 352 
32
 Vgl. Blätter der Wohlfahrtspflege. Engagement als Ressource, in: Deutsche Zeitschrift für Sozialarbeit.  
    Baden-Baden 2006, 205 
17
2.1.4 Ehrenamt 
Mit Ehrenamt verbinden die traditionsgebundenen Organisationen, wie zum Beispiel 
die Wohlfahrtsverbände, ,,die Idee der organisierten, unentgeltlichen
Mitarbeit in den 
eigenen Reihen aufgrund der Identifikation mit den Werten und Zielen ihrer 
Organisation"
33
. Bei der ehrenamtlichen Tätigkeit steht der Aspekt der 
Gemeinnützigkeit im Vordergrund, weniger die Autonomie, Offenheit und 
Unbestimmtheit einer Selbsthilfegruppe. 
Anhand der Darstellung der verschiedenen Begriffe lassen sich Differenzen in den 
dahinter liegenden Konzepten aufzeigen. Dabei wird deutlich, dass Ehrenamt und 
bürgerschaftliches Engagement den gemeinwohlorientierten Formen des Engagements 
zuzuordnen sind, während Selbsthilfe und Freiwilligenarbeit zu den individualisierten 
Engagementarten zählen.
34
 Jedoch ist auch diese Abgrenzung meiner Einschätzung nach  
nur als Versuch zu bewerten, die Spielarten des Engagements und dahinterliegende 
Konzepte zu profilieren. Die Freiwilligenarbeit ist ebenfalls am Gemeinwohl orientiert, 
was auch der Selbsthilfe nicht abgesprochen werden kann aufgrund der gegenseitigen 
Unterstützung der Menschen in den Selbsthilfegruppen.  
In meinen weiteren Ausführungen werde ich den Begriff Ehrenamt verwenden, da ich 
mich auf die Mitarbeit in christlichen Wohlfahrtsverbänden konzentriere. Diese 
traditionsorientierte Bezeichnung findet weite Verbreitung und große Akzeptanz in den  
christlichen als auch nicht christlichen Wohlfahrtsverbänden, denn sie ist historisch 
gewachsen und nimmt eine klare Abgrenzung zu den Hauptamtlichen vor. Zudem 
beinhaltet sie mittlerweile die neueren Formen des befristeten und stärker 
selbstbezogenen Engagements.
35
33
 Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit, 
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 351-352 
34
 Vgl. Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit, 
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 352-353 
35
 Vgl. Blätter der Wohlfahrtspflege. Engagement als Ressource, in: Deutsche Zeitschrift für Sozialarbeit.  
    Baden-Baden 2006, 205 
18
2.2 Elemente des Begriffes Ehrenamt 
Wie kann das komplexe Konstrukt Ehrenamt heute gefasst werden? Was verbirgt sich 
hinter dem Ehrenamt und welche Kriterien kennzeichnen ehrenamtliches Handeln? Im 
Folgenden werde ich eine Definition des Ehrenamtes zugrundelegen und darauf 
aufbauend weitere Charakteristika ehrenamtlichen Handelns herausarbeiten, die das 
Phänomen Ehrenamt weiter eingrenzen.  
2.2.1 Definition des Ehrenamtes
Obwohl Ehrenamt nicht einheitlich zu definieren ist, liegen einige Definitionsversuche  
vor. Eine Definition verfasst Thomas Rauschenbach: ,,Demgegenüber lässt sich in einer 
eher funktionalen Bestimmung das Ehrenamt umschreiben als eine Form der 
gesellschaftlich-sozialen Tätigkeit, die weit unterhalb tariflicher Entlohnung 
überwiegend in milieugeprägten oder milieuerzeugenden, lokalen Vereinen, Verbänden 
und Initiativen aus unterschiedlichsten Motiven von Menschen aller Altersgruppen  im 
sozialen Sektor insbesondere von Frauen  ausgeübt wird, ohne Vertrag und ohne 
zeitliche Verpflichtung, aber auch ohne Gewährleistung einer gewissen Qualität des 
Handelns, mit einer Rückerstattungserwartung, die vorrangig an immateriellen, 
symbolischen, in jüngerer Zeit aber auch zunehmend an indirekten, materiellen 
Gratifikationen ausgerichtet ist."
36
 In meiner weiteren Arbeit beziehe ich mich auf diese 
Definition, da sie für das Ehrenamt wichtige Aspekte wie Unentgeltlichkeit und 
Werteorientierung thematisiert. Jedoch unterschätzt sie die Qualität und Verbindlichkeit 
des Handelns. Die Telefonseelsorge zum Beispiel nimmt eine gründliche Auswahl der  
Mitarbeiter durch Einstellungsgespräche und Auswahltagungen vor, bevor sie in einer 
anschließenden Ausbildung auf den Dienst am Telefon vorbereitet werden. 
Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung und Mitarbeit ist außerdem die 
Verpflichtung, sich mindestens zwei Jahre für die Tätigkeit zur Verfügung zu stellen. 
Ausgehend von dieser Definition werde ich weitere Kriterien ehrenamtlichen Handelns 
formulieren, um den Begriff noch deutlicher zu charakterisieren.  
36
 Rauschenbach, Thomas: Ehrenamt, in: Otto, Hans-Uwe / Thiersch, Hans: Handbuch Sozialarbeit, 
    Sozialpädagogik, Neuwied 2001, 344-360, 346 
19
2.2.2 Kriterien ehrenamtlichen Handelns 
Anhand der Darstellung der Kriterien ehrenamtlichen Handelns ist nachzuvollziehen, 
wie vielseitig und komplex sich das Ehrenamt heute gestaltet. Die Mitarbeit ist 
2.2.2.1 qualifiziert 
Formale Einarbeitungszeit und Fortbildungsprozesse bilden Komponenten 
ehrenamtlicher Mitarbeit.
37
 Es besteht die Anforderung einer ausreichenden 
Qualifikation für die jeweilige Tätigkeit, was das Recht der Mitarbeiter auf 
entsprechende Qualifizierung voraussetzt.
38
2.2.2.2 organisiert 
Wie anhand der zu gewährleistenden Qualifizierung deutlich wird, geschieht 
ehrenamtliches Handeln geplant und zielgerichtet.
39
 Es vollzieht sich in Verbänden und 
Vereinen und geht über die bloße Mitgliedschaft hinaus.
40
 Die Organisation 
ehrenamtlicher Tätigkeit schließt auch eine gewisse Verbindlichkeit und Verpflichtung 
zur Mitarbeit in Form mündlicher oder schriftlicher Vereinbarungen ein.
41
37
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas 
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992,19-36, 24 
38
 Vgl. Haslinger, Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000,  
    308-322, 316 
39
 Vgl. Haslinger, Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000,  
    308-322, 316  
40
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Eine praktisch-theologische Reflexion und     
    Konzeption des sozialen Handelns Jugendlicher. Würzburg 2006, 28 
41
 Vgl. Olk, Thomas: Zwischen Hausarbeit und Beruf, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas  
    ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt. Weinheim, München 1992, 19-36, 23-24 
20
2.2.2.3 identitätsbildend
Menschen übernehmen ein Ehrenamt, um persönliche Befriedigung bzw. 
Weiterentwicklung zu erfahren.
42
 Das Ehrenamt fördert sowohl die persönliche Identität 
durch Bildung von Einstellungen und Werteorientierung
43
 als auch die berufliche  
Identität. Es dient Menschen zum Beispiel dazu, berufsrelevante Erfahrungen zu 
sammeln und kann als berufliche Einstiegshilfe fungieren.
44
2.2.2.4 werteorientiert 
Ehrenamt fördert nicht nur die Bildung einer Werteorientierung, sondern setzt sie 
bereits voraus. Der Einsatz für das Gemeinwohl ist an positiven Werten orientiert und 
motiviert, also nicht allein auf den eigenen Vorteil bedacht. Deshalb kann das Handeln 
als christlich, humanistisch und diakonisch-caritativ bewertet werden.
45
 Zudem ist es 
eingebunden in die grundlegende gesellschaftliche Werteordnung und mit 
Wertschätzung der Tätigkeit bzw. gesellschaftlicher Anerkennung der Person 
verknüpft.
46
2.2.2.5   unentgeltlich
Ehrenamtliches Handeln basiert auf der freiwilligen Entscheidung einer Person. Es ist 
eine nicht berufliche Tätigkeit und dient nicht zur Sicherung des Lebensunterhaltes. 
Abgesehen von geringen Aufwandsentschädigungen wird der Einsatz nicht vergütet.
47
42
 Vgl. Haslinger, Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000,  
    308-322, 316 
43
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Eine praktisch-theologische Reflexion und     
    Konzeption des sozialen Handelns Jugendlicher. Würzburg 2006, 28 
44
 Vgl. Rauschenbach, Thomas / Müller, Siegfried / Otto, Ulrich: Vom öffentlichen und privaten Nutzen  
    des sozialen Ehrenamtes, in: Müller, Siegfried / Rauschenbach, Thomas ( Hg. ): Das soziale Ehrenamt.  
    Weinheim, München 1992,223-242, 237 
45
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Eine praktisch-theologische Reflexion und     
    Konzeption des sozialen Handelns Jugendlicher. Würzburg 2006, 28 
46
 Vgl. Haslinger, Herbert: Konkretion: Ehrenamt, in: Handbuch Praktische Theologie 2, Mainz 2000,  
    308-322, 317 
47
 Vgl. Hobelsberger, Hans: Jugendpastoral des Engagements. Eine praktisch-theologische Reflexion und     
    Konzeption des sozialen Handelns Jugendlicher. Würzburg 2006, 28 
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2007
- ISBN (eBook)
- 9783836604796
- Dateigröße
- 503 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Theologische Fakultät Paderborn – Aufbaustudiengang Diplom-Caritaswissenschaft
- Erscheinungsdatum
- 2014 (April)
- Note
- 1,5
- Schlagworte
- deutschland diakonie ehrenamtliche tätigkeit sozialstaat sozialpolitik ehrenamt caritas beschäftigungspolitik
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					