Lade Inhalt...

Kurzdarstellung und Erfolgsfaktoren im Projektmanagement

Theoretischer Vergleich Projektmanagement und Eventmanagement. Organisation eines hochschulweiten Internetplanspielwettbewerbs mit Eventmanagement-Werkzeugen

©2009 Studienarbeit 54 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Ziel dieser Studienarbeit ist einen Hochschulweiten Wettbewerb, der Onlinesimulation ‘Industry Player’ zu organisieren.
Speziell ‘Industry Player’ eignet sich hervorragend den Studierenden Wirtschaftsprozesse und Abläufe spielerisch beizubringen. Das wichtigste dabei ist, zu sehen, wie sich Ihre eigenen Entscheidungen im Unternehmen auswirken.
‘(…), dass wahre Erkenntnis nicht aus Lehren, sondern nur aus eigener Erfahrung gewonnen werden kann’
Deshalb ist es wichtig, besonders für wirtschaftlich orientierte Studiengänge diese Simulation mal durchgespielt zu haben. Im Rahmen verschiedener Vorlesung wurde diese Art von Simulation bereits durchgeführt. Um den Studenten das Interesse dieser Disziplin zu erhöhen, ist es interessant zu sehen welcher Studiengang die Nase vorn hat.
Die Frage stellt sich nun, mit welcher Managementmethode ein hochschulweiter Wettbewerb zu organisieren ist.
Der erste Gedanke wäre, diese Aufgabe als Projekt zu behandeln. Praktisch wäre das dann die Methode ‘Projektmanagement’. Prinzipiell wäre das richtig. Doch wenn man dies unter soziologischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten betrachtet sowie auch deren Auswirkungen auf die Umwelt und deren Teilnehmer, empfiehlt es sich zur Organisation derartiger Ereignisse das ‘Eventmanagement Konzept’ zu nutzen.
Nach umfangreicher Literaturanalyse der in der Wissenschaft beschriebenen Phasen, Methoden und spezifischen Instrumente bei der Planung und Durchführung von Projekten und Events und deren Vergleich wird diese Studienarbeit zeigen, dass das Eventmanagement, das untergeordnete Managementkonzept bildet.
Der Autor dieser Studienarbeit wird sich explizit an dem Event ‘Hochschulweiter Planspieltag’ orientieren. Anhand der dafür benötigten Planungsprozessen und Organisationsstrukturen anlehnen und diese dann mit den Projektmanagement-Tools vergleichen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung5
1.1Ziel der Studienarbeit5
1.2Was ist ein Projekt?6
2.Projektmanagement7
2.1Grundlagen Projektmanagement7
2.1.1Einführung in das Projektmanagement7
2.1.2Zielsetzung8
2.2Generelle Überlegungen8
2.2.1Das Projektdreieck8
2.2.2Dynamische Planoptimierung9
2.3Grundlagen der Projektplanung10
2.3.1Planungsergebnis11
2.3.2Planungsinput11
2.4Instrumente des Projektmanagements12
2.4.1Projektstrukturplan12
2.4.2Die Netzplantechnik12
2.4.3Projektablaufplan12
2.4.4Projektberichtswesen13
2.5Erfolgsfaktoren im […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Önder Demiralay
Kurzdarstellung und Erfolgsfaktoren im Projektmanagement
Theoretischer Vergleich Projektmanagement und Eventmanagement. Organisation eines
hochschulweiten Internetplanspielwettbewerbs mit Eventmanagement-Werkzeugen
ISBN: 978-3-8366-4045-9
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2010
Zugl. Hochschule Aalen, Aalen, Deutschland, Studienarbeit, 2009
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte,
insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von
Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der
Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen,
bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung
dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen
der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik
Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich
vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des
Urheberrechtes.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in
diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei
zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können
Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden und der Verlag, die Autoren oder
Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für evtl.
verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2010

Inhalt
1
Einleitung ... 5
1.1
Ziel der Studienarbeit ... 5
1.2
Was ist ein Projekt? ... 6
2
Projektmanagement... 7
2.1
Grundlagen Projektmanagement ... 7
2.1.1
Einführung in das Projektmanagement ... 7
2.1.2
Zielsetzung ... 8
2.2
Generelle Überlegungen ... 8
2.2.1
Das Projektdreieck ... 8
2.2.2
Dynamische Planoptimierung ... 9
2.3
Grundlagen der Projektplanung ... 10
2.3.1
Planungsergebnis ... 11
2.3.2
Planungsinput ... 11
2.4
Instrumente des Projektmanagements... 12
2.4.1
Projektstrukturplan ... 12
2.4.2
Die Netzplantechnik... 12
2.4.3
Projektablaufplan ... 12
2.4.4
Projektberichtswesen ... 13
2.5
Erfolgsfaktoren im Projektmanagement ... 15
2.5.1
Proaktive Kommunikation ... 15
2.5.2
Soziale Sensividität ... 16
2.5.3
Interaktion ... 16
2.5.4
Gezielte Projektkommunikation ... 16
2.5.5
Verbindlichkeiten ... 16
2.5.6
Messbare Ziele ... 16
2.5.7
Risikomanagement ... 17
2.5.8
Kick-off-Meeting ... 17
2.5.9
Krisenerkennung im Projektmanagement ... 18
2.5.10
Kompetenter Projektleiter und Teammitglieder ... 18
2.5.11
Professionelle Rahmenbedingungen ... 18
2.5.12
Kritischen Pfad beachten ... 19
2.5.13
Projektführung ... 19
3
Eventmanagement ... 22
3.1
Trends und treibende Kräfte ... 22
3.1.1
Wirtschaft ... 22
3.1.2
Tourismus ... 22

3.1.3
Privatwirtschaft ... 23
3.1.4
Soziodemographische Faktoren ... 23
3.1.5
Ethnische Faktoren... 24
3.1.6
Politik ... 24
3.1.7
Technologie... 24
3.1.8
Mediatisierung ... 24
3.1.9
Internet ... 25
3.1.10
Fazit... 25
3.2
Definition Eventmanagement ... 26
3.3
Einführung Eventmanagement ... 27
3.3.1
Event-Strategie ... 27
3.3.2
Event-Planung ... 28
3.3.3
Ressourcenplanung ... 28
3.4
Phasen des Eventmanagements... 29
3.4.1
Initialisierungsphase ... 29
3.4.2
Point of no return ... 30
3.4.3
Anlaufphase ... 31
3.4.4
Main-Event-Phase ... 31
3.4.5
Nachlaufphase ... 32
3.4.6
Nachbereitung ... 32
3.4.7
Evaluation ... 32
4
Organisation IP-Wettbewerb ... 32
4.1
Eventkonzept ,,Industry Masters" ... 32
4.2
Teilnehmer ... 33
4.3
Event-Phasen ,,Industry Masters" ... 33
4.3.1
Initialisierung ... 33
4.3.2
Start
4.3.3
Vorbereitung ... 34
4.3.4
Vorlauf ... 35
4.3.5
Main-Event ... 36
4.3.6
Nachbereitung ... 36
4.4
Spielmodus ... 36
4.5
Eventcharakter ,,Industry Masters" ... 36
4.6
Checklisten ... 37
5
Anhang ... 38
5.1
Checklisten ... 41
6
Literaturverzeichnis ... 52

Abbildungsverzeichnis
Bild 1: Das magische Projektdreieck ... 9
Bild 2: Der Statusbericht ... 15
Bild 3: Spannungsmanagement ... 19
Bild 4: Event-E ­ Referenzmodellordnungsrahmen für das Event-Management ... 27
Bild 5: Der Steuerungskreislauf des Projekts ... 38
Bild 6: Projektrealisierung ... 38
Bild 7: Sicherheit der Planung von Projekten ... 38
Bild 8: Sicherheit der Planung von Events ... 39
Bild 9: Überblick Projektmanagement ... 40
Abkürzungsverzeichnis
IP - Internetplanspiel

1 Einleitung
5
1
Einleitung
1.1
Ziel der Studienarbeit
Das Ziel dieser Studienarbeit ist einen Hochschulweiten Wettbewerb, der
Onlinesimulation ,,Industry Player" zu organisieren.
Speziell ,,Industry Player" eignet sich hervorragend den Studierenden
Wirtschaftsprozesse und Abläufe spielerisch beizubringen. Das wichtigste dabei ist, zu
sehen, wie sich Ihre eigenen Entscheidungen im Unternehmen auswirken.
,,[...], dass wahre Erkenntnis nicht aus Lehren, sondern nur aus eigener Erfahrung
gewonnen werden kann"
1
Deshalb ist es wichtig, besonders für wirtschaftlich orientierte Studiengänge diese
Simulation mal durchgespielt zu haben. Im Rahmen verschiedener Vorlesung wurde
diese Art von Simulation bereits durchgeführt. Um den Studenten das Interesse dieser
Disziplin zu erhöhen, ist es interessant zu sehen welcher Studiengang die Nase vorn hat.
Die Frage stellt sich nun, mit welcher Managementmethode ein hochschulweiter
Wettbewerb zu organisieren ist.
Der erste Gedanke wäre, diese Aufgabe als Projekt zu behandeln. Praktisch wäre das
dann die Methode ,,Projektmanagement". Prinzipiell wäre das richtig. Doch wenn man
dies unter soziologischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten betrachtet sowie
auch deren Auswirkungen auf die Umwelt und deren Teilnehmer, empfiehlt es sich zur
Organisation derartiger Ereignisse das ,,Eventmanagement Konzept" zu nutzen.
Nach umfangreicher Literaturanalyse der in der Wissenschaft beschriebenen Phasen,
Methoden und spezifischen Instrumente bei der Planung und Durchführung von
Projekten und Events und deren Vergleich wird diese Studienarbeit zeigen, dass das
Eventmanagement, das untergeordnete Managementkonzept bildet.
Der Autor dieser Studienarbeit wird sich explizit an dem Event ,,Hochschulweiter
Planspieltag" orientieren. Anhand der dafür benötigten Planungsprozessen und
Organisationsstrukturen anlehnen und diese dann mit den Projektmanagement-Tools
vergleichen.
1
Quelle: Hermann Hesse

1 Einleitung
6
1.2
Was ist ein Projekt?
Als einer der Anfänge des modernen Projektmanagement gilt das ,,Manhattan Project".
,,Mannhatten Project" war der Deckname für ein Geheimprojekt der USA,
Großbritannien und Kanada zum Bau der ersten Atombombe ab 1942. Nachdem
verschiedene Wissenschaftler bereits in den 30er Jahren auf dem Feld der Atomphysik
geforscht hatten, begann mit dem ,,Mannhatten Project" eine neue Ära. Unzählige
Wissenschaftler und Ingenieure der Alliierten wurden mit ihren Familien zu geheimen
Forschungszentren im ganzen Land gebracht, um dort bis zum erfolgreichen Abschluss
des Projektes zu arbeiten und zu leben.
Geschichtlich gesehen war eines der wichtigsten Projekte, welches realisiert wurde das
Apollo-Programm. Das Apollo-Programm war ein ehrgeiziges Projekt, das den
Menschen auf den Mond bringen sollte. Es wurde Ende der 50er Jahre des 20.
Jahrhunderts in den USA als Reaktion auf das sowjetische Weltraumprogramm ins
Leben gerufen. 1961 sagte Präsident John F. Kennedy vor dem Kongress: ,,Ich denke,
dass diese Nation einen Menschen auf den Mond und sicher wieder zurückbringen
sollte, bevor dieses Jahrzehnt zu Ende geht." Es ist unklar ob Kennedy wirklich an
dieses Projekt glaubte. Einige Experten sind der Ansicht, dass er ernsthafte Zweifel
hinsichtlich der Kosten und der Durchführbarkeit des Programms hatte. Allerdings
machte das Projekt schon bald rasante Fortschritte
Die Leiter des Apollo-Projekts mussten verschiedene wissenschaftliche und technische
Herausforderungen meistern. Schließlich bestand die Reise aus mehreren Phasen. Dem
Raketenstart, der Reise zum Mond, der eigentlichen Mondlandung und schließlich der
Rückkehr zur Erde. Wohlbemerkt hatten Sie auch eine begrenzte Zeit. Bis zum Ende
der 60er Jahre.
Der Erfolg des Apollo-Projekts und die erste Mondlandung im Jahr 1969 war
schließlich der Lohn für den Einfallsreichtum und das Durchhaltevormögen aller
beteiligten Personen. abgesehen von den Anforderungen an die Logistik waren dabei
erstmalig Probleme der Forschung und Entwicklung bezüglich der enorm gestiegenen
Komplexität und der Interdisziplinarität.
2
2
Vgl. Sid Meier´s Civilization IV, 2005

2 Projektmanagement
7
2
Projektmanagement
,,Als Projekt kann jede Aufgabe bezeichnet werden, die einen definierbaren Anfang und
ein definierbares Ende besitzt, die den Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren für jeden
der einzelnen, miteinander verbundenen und wechselseitig voneinander abhängigen
Teilvorgänge erfordert, die ausgeführt werden müssen, um das dieser Aufgabe
vorgegebene Ziel zu erreichen."
3
,,Nach DIN 69 901, ist ein Projekt ein Vorhaben, das im wesentlichen durch eine
Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist."
4
Wie zum Beispiel:
Zielvorgabe
Zeitliche, finanzielle und personelle oder andere Bedingungen
Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
Projektspezifische Organisation
Aus der Gesamtheit der Definitionen ergibt sich eine Fülle von Anforderungen an die
Unternehmensführung, an das Management und an die Projektleitung.
Projekte unterscheiden sich von der täglichen Routinearbeit und müssen
dementsprechend nach anderen Gesetzmäßigkeiten behandelt werden
Projekte sind nicht als tägliche Routinearbeit anzusehen und müssen folglich auch nach
anderen Gesetzmäßigkeiten behandelt werden.
5
2.1
Grundlagen Projektmanagement
2.1.1
Einführung in das Projektmanagement
Projektmanagement ist ein ganzheitliches Managementkonzept, das bestens etabliert ist
aber auch weiterhin an Bedeutung gewinnt. Das Ziel ist es die methodische Abwicklung
von Plänen, die über den Tagesgeschäft eines Unternehmens hinausgehen.
6
In der heutigen Zeit, in der Veränderungen und Innovationen an der Tagesordnung
stehen, ein schnelles Reagieren wie auch Agieren gefordert wird, hat
Projektmanagement vieles zu bieten.
3
Vgl. Schröder, H.: Projekt-Management, Wiesbaden 1970, S. 17.
4
DIN 69901, Projektmanagement, Berlin 1980
5
Vgl. Hans D.-Litke, Projektmanagement, 5. Auflage, 2007, s. 17
6
Vgl. Hans D.-Littke, Projektmanagement, 5. Auflage, 2007, s. 25ff

2 Projektmanagement
8
Projektarten
Es gibt unterschiedliche Arten von Projekten.
7
Bauprojekte
Markteinführungsprojekte
Veränderungsprojekte
Steuerreform
Softwareprojekte
Sanierungsprojekte
u.a
2.1.2
Zielsetzung
Zielsetzung des Projektmanagements ist ein gedanklich vorweggenommener Soll-
Zustand,
8
der in der Zukunft liegt,
der Real sein soll
dessen erreichen wünschenswert ist.
Der bewusst gewählt wird
Der nur durch Handlung werden kann
So soll etwa ein Unternehmen saniert werden, eine neue innovative Software entwickelt
werden oder aber auch eine Produktionsanlage finanziert werden.
Wie man sieht, gehen diese Aufgaben über das Tagesgeschäft hinaus.
Der Projektmanager und sein Team sind bis zu einem gewissen Grad Pioniere und
müssen aufkommende Risiken beikommen und Chancen nutzen.
9
2.2
Generelle Überlegungen
2.2.1
Das Projektdreieck
Die Ansprüche an ein Projekt können vielfältig sein, abhängig von Projektart und -
umfeld. Dennoch lassen sich diese gruppieren bezüglich der Qualität, Aufwand und
Dauer bestimmen.
10
7
Vgl. http://www.ibim.de/projekt/1-3.htm
8
Vgl.
http://www.arbeitswissenschaft.de/website/teaching/archive/projektmana_436/de/docs/workshop.pdf
9
Vgl. Hans D.-Littke, Projekmanagement, Hanser Verlag, s. 34
10
Vgl. Oliver Gassmann, 2006, S. 10ff

2 Projektmanagement
9
Bild 1: Das magische Projektdreieck
11
Kosten: Erhöhte Kosten schmälern den Gewinn oder sie erhöhen den
Produktpreis und reduzieren damit das Absatzpotential.
Termine: Eine Terminverspätung führt zu einem verspäteten Markteintritt und
damit zu entgangenem Umsatz und Imageverlusten. Dies kann insbesondere in
schnelllebigen Industrien zu dramatisch Gewinneinbußen führen
Qualität: Schlechte Qualität lässt sich schlecht verkaufen. Zudem werden in den
letzten Jahren mit dem Einsatz von Lebenszykluskosten-Betrachtungen auch
zunehmend die versteckten Kosten von aufwendigen Garantieleistungen und
Wartungen aufgedeckt.
Diese angeführten Größen sind nicht voneinander isoliert, sondern stehen miteinander
in Wechselwirkung. Optimal ist es, wenn das ,,magische Dreieck" im Gleichgewicht
steht.
2.2.2
Dynamische Planoptimierung
Die Optimierung von Projektlaufzeiten ist ein unbedingtes Muss jeder Planung. Nach
dem ersten Planungsdurchlauf zeigt sich meistens, dass die erwarteten Zielwerte des
magischen Dreiecks nicht alle erreicht werden. Mit viel Kreativität muss nun eine
Optimierung der Planung erarbeitet werden. Es stellen sich folgende Fragen:
12
Können die Ressourcen anders eingesetzt werden?
Können Risiken aus dem kritischen Pfad entfernt werden?
Können eventuell effektivere Hilfsmittel eingesetzt werden?
Muss eines der Zielwerte des ,,magischen Dreiecks" geändert werden?
In der Regel ist der Termin das Hauptproblem der Optimierung. Hierdurch steigen auch
die geplanten Kosten. Es bietet sich an, schon vor der Planung einige Gegenmaßnahmen
der Durchlaufzeitoptimierung gedanklich zu simulieren.
11
Quelle: Oliver Grassmann, 2006, S. 62
12
Vgl. Günter Gassmann, 2006, S. 83ff

2 Projektmanagement
10
Tabelle 1: Maßnahmen zur Durchlaufzeitoptimierung
13
2.3
Grundlagen der Projektplanung
,,Zur Sinnvollen Gestaltung des Planungsprozesses müssen einige Vorüberlegungen
angestellt werden. Der Planungsprozess verarbeitet Input-Informationen, um als
Resultat ein Planungsergebnis zu liefern. Ziel der Planung ist es, benötigte Kapazitäten,
Risiken und Termine zu erarbeiten. Dabei kommt es nicht auf die Detaillierung an,
13
Quelle: Günter Gassmann, 2006, S. 84

2 Projektmanagement
11
sondern darauf, dass die Werte auch hinterher eingehalten werden können, d.h., dass
sie realistisch sind."
14
2.3.1
Planungsergebnis
Das Planungsergebnis ist die sachliche Festlegung von Aufwand, Kosten, Terminen und
Ressourcen für das Endergebnis und die Zwischenergebnisse. Im Rahmen dieser
Studienarbeit wird der Autor nicht auf die Festlegung des Aufwands und Kosten
eingehen.
Durch die Ergebnisse werden die Risiken und Unsicherheiten im Projekt ermittelt. Die
Darstellung der Ergebnisse geschieht für alle Projekte in einheitlich festgelegter Form.
Das Ergebnis der Projektplanung besteht nach dieser Darstellung aus den folgenden
Punkten:
Definition aller im Projekt zu behandelnden Arbeitspakete
Klare Festlegung der Inhalte der einzelnen Arbeitspakete
Logischer Ablauf der Arbeitspakete
Eindeutige Termine der Arbeitspakete mit der Ermittlung der zeitlich
kritischen Arbeitspakete (kritischer Pfad)
Ermittlung, der Bewertung und Ausarbeitung der Projektrisiken
Festlegung der zur Abwicklung des Projekts benötigten Ressourcen mit ihrer
zeitlichen Verfügbarkeit
Eine gute, d.h. realistische Projektplanung stimmt alle Elemente vollständig aufeinander
ab, so dass eventuell vorhandene Unsicherheiten in den einzelnen Elementen erkennbar
sind.
15
2.3.2
Planungsinput
Zu Beginn jedes Projekts sind die Planungsergebnisse häufig unsicher.
Es werden mehr Informationen gesammelt als nötig, um verständlicherweise aus dieser
Informationsflut (Input), die wichtigsten und relevantesten Informationen zu filtern.
Das Filtern dieser Information ist aber nicht die Hauptaufgabe. Vielmehr ist wichtig,
einige gröbere Ziele zu definieren. Die Planung ist also auch auf der Basis von
Grobzielen durchführbar. Durch kontinuierliche Optimierung des Grobziels werden
Abweichungen und Risiken erkannt und somit auch die Steuerung und Kontrolle des
Projekts machbar.
Enorm wichtig sind auch die technologische Basis und das Lösungskonzept. Gerade
diese Input-Informationen werden aber erst im Ablauf des Projekts erarbeitet. Hierbei
stellt sich die Frage, ob es sinnvoll wäre, externe oder interne Ressourcen zu
14
Quelle: Günter Gassmann, 2006, S. 65
15
Vgl. Günter Gassmann, 206, S. 84

2 Projektmanagement
12
verbrauchen. Externe Ressourcen bieten sich bei der Planung und Erinnerungen von
Wichtigen Deadlines an.
16
2.4
Instrumente des Projektmanagements
2.4.1
Projektstrukturplan
,,Der Projektstrukturplan enthält Aussagen darüber, welcher Arbeitsschritt vor oder
nach welcher anderen Verrichtung erforderlich ist. Die wesentliche Aufzeichnungsform
ist der Netzplan. Die wesentliche Tätigkeit ist das Vorwärts- und das
Rückwärtsterminieren, und das Ergebnis dieser Tätigkeiten sind Aussagen über
Anfangs- und Endzeitpunkte, Dauer und Pufferzeit von Aufgaben."
17
2.4.2
Die Netzplantechnik
Die Begriffe der Netzplantechnik und Netzplan werden laut DIN 69900 wie folgt
definiert:
,,Die Netzplantechnik umfasst Verfahren zu Projektplanung und ­steuerung. Der
Netzplan ist die graphische Darstellung von Ablaufstrukturen, die die logische und
zeitliche Aufeinanderfolge von Vorgängen veranschaulichen."
18
Da in Projekten vorrangig Tätigkeiten voneinander abhängen und mit Zeitaufwand
verbunden sind, ist die zweckmäßigste Art zur Darstellung solcher Verknüpfungen und
zur Bestimmung von Terminen der Netzplan.
Der Netzplan wird aus dem Projektstrukturplan entwickelt, indem die Arbeitspakete der
untersten Strukturplanebene in ihre einzelnen Vorgänge zerlegt werden. Anschließend
werden die Aufgaben, die zeitlich nacheinander oder parallel verlaufen, in ihren
Beziehungen zueinander so dargestellt, dass für jedes Aufgabenpaket sogenannte
Teilnetze entstehen. Nach dieser analytischen Phase werden die einzelnen Teilnetze zu
einem Gesamtnetzplan zusammengeführt.
19
2.4.3
Projektablaufplan
,,Der Projektablaufplan enthält Aussagen über den zeitlichen Ablauf des
Gesamtprojektes und ist ein Produkt des Netzplans. Die wesentliche Darstellungsform
ist das Balkendiagramm, das sog. Gantt-Diagramm."
20
Die zeitliche Gliederung ist identisch mit der so genannten Ablauforganisation und
geschieht häufig durch eine Phasenbildung, d. h. eine Aufteilung des Projekts in zeitlich
16
Vgl. Günter Gassmann, 2006, S. 84ff
17
Quelle:
http://www.zingel.de/pdf/10proj.pdf
, S. 4
18
Quelle: Hans D.-Littke, 2007, S. 84
19
Vgl. Hans D.-Littke, 2007, S. 84ff
20
Quelle:
http://www.zingel.de/pdf/10proj.pdf
, S. 4

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2009
ISBN (eBook)
9783836640459
DOI
10.3239/9783836640459
Dateigröße
1004 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Aalen – Maschinenbau und Werkstofftechnik
Erscheinungsdatum
2010 (Januar)
Note
1,7
Schlagworte
projektmanagement eventmanagement erfolgsfaktor internetplanspiel organisation
Zurück

Titel: Kurzdarstellung und Erfolgsfaktoren im Projektmanagement
Cookie-Einstellungen