Auswirkungen des Bachelorstudiums auf die Arbeitssituation, Freizeitgestaltung und das soziale Engagement Studierender
Zusammenfassung
Die Problematik des neuen Studiensystems wird sowohl an Hochschulen, auf dem Arbeitsmarkt, sowie in der Presse stark diskutiert. Es besteht keine einheitliche, gefestigte Meinung zur Abschaffung des Diploms und der Magister-Abschlüsse an Hochschulen und der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge. Deutschland ist sich noch nicht einig, ob diese Entwicklung positiv oder negativ zu bewerten ist.
Betrachtet man die aktuellen Ereignisse, ist jedoch festzustellen, dass die Meinung wohl eher im Bereich des Negativen liegt. So gab es erst kürzlich den Bildungsstreik 2009 in ganz Deutschland bei dem sich, laut Presse, 240.000 Menschen (vorwiegend Studenten) in 60 Städten beteiligten. Forderungen aus diesem Streik waren die soziale Öffnung der Hochschulen zum Thema Studiengebühren, Zulassungsbeschränkungen u.a., Abschaffung von Bachelor und Master in der aktuellen Form, das Bildungssystem demokratisieren, sowie die Lehr- und Lernbedingungen deutlich zu verändern und zu verbessern. Mit Slogans wie Heute schon auswendig gelernt? oder Selbstbestimmt leben und lernen und dazugehörigen Plakaten, signalisieren die Demonstranten ihren Missmut.
Die Umstrukturierung des Studiensystems ist in vollem Gange und es kristallisieren sich nun mehr immer deutlicher die Vor- und Nachteile heraus. Es wird sich von Jahr zu Jahr deutlicher zeigen, ob Bachelor und Master die erwünschten Ziele des Bologna-Prozesses erreichen und einen europäischen Hochschulraum schaffen werden. Die verkürzte Studienzeit soll für einen ersten akademischen Grad vor allem Abiturienten motivieren, die sich eine lange Studienzeit finanziell nicht leisten können. Doch gerade hier gibt es häufig Probleme, da der Bachelor sehr verschult und mit einem straffen Ablaufplan bestückt ist. Studierende mit finanziell schlechteren Situationen hätten somit keine Zeit für Nebentätigkeiten. Die Finanzierung des Studiums, sowie des Lebensunterhaltes würden sich nicht verbessern bzw. das letzte bisschen Freizeit würde zur Arbeitszeit werden. Ausgehend von dieser Problematik könnte auch der gesellschaftlich wichtige Punkt des sozialen Engagements an Bedeutung für die Gruppe der Studierenden verlieren. Nicht auf Grund der Relevanz, sondern einzig und allein wegen des Zeitfaktors.
Das alles sind Spekulationen und Vermutungen. Zeitschriften schreiben Woche für Woche neue Artikel zum Bologna-Prozess. Einige befürworten ihn, andere kritisieren ihn. Die ZEIT legte in einem Artikel […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Grundlagenbetrachtung
1.1 Einführung in die Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Herangehensweise
1.3 Begriffliche Bestimmungen
1.3.1 Bologna-Prozess
1.3.2 Bachelor
1.3.3 Master
1.3.4 Freiwilliges/ bürgerschaftliches Engagement (soziales Engagement)
1.3.5 Deskriptive Statistik
1.3.6 Inferenz-statistische Unterschiede
2. Der Bologna-Prozess in Deutschland
2.1 Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge
2.2 Umsetzung in Deutschland
2.2.1 Akkreditierung
2.2.2 Evaluation
2.3 Vor- und Nachteile
2.3.1 Vorteile des Bachelors
2.3.2 Nachteile des Bachelors
2.3.2.1 Leistungspunktesystem und Modularisierung
2.3.2.2 Verschulung des Hochschulsystems vs. Lernfreiheit
2.3.2.3 Auslandsaufenthalte und Anerkennung von Studienleistungen
2.3.2.4 Employability
2.3.2.5 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors
2.3.2.6 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors durch den Lehrkörper
2.3.2.7 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors durch Studierende
2.3.2.8 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors durch Arbeitgeber
2.3.2.9 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors im Ausland
3. Entwicklungen
3.1 Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland
3.2 Entwicklung der studentischen Erwerbstätigkeit
3.3 Entwicklung der Freizeitgestaltung Studierender
3.4 Bedeutung des freiwilligen Engagements von Jugendlichen/ Studenten
3.5 Entwicklung des sozialen Engagements Studierender
4. Hypothesen
5. Die Befragung
5.1 Methodisches Vorgehen
5.2 Fragebogengestaltung
5.3 Zielgruppe
5.4 Auswertungsprozeduren
5.5 Probleme während der Befragung
6. Ergebnisse der Befragung
6.1 Deskriptive Ergebnisse
6.1.1 Allgemeine Ergebnisse
6.1.2 Nebentätigkeitssituation der befragten Bachelorstudierenden
6.1.3 Freizeitsituation der befragten Bachelorstudierenden
6.1.4 Soziales Engagement und Freiwilligenarbeit der befragten Bachelorstudierenden
6.1.5 Auswertung der Aussagenbeurteilung
6.1.6 Auswertung der offen gestellten Fragen
6.2 Inferenz-statistische Unterschiede
6.2.1 Unterschiede hinsichtlich der Fachhochschule
6.2.1.1 Fachhochschule Jena
6.2.1.2 Fachhochschule Erfurt
6.2.1.3 Fachhochschule Nordhausen
6.2.2 Unterschiede hinsichtlich des Fachbereichs/ des Studienabschnitts
6.2.2.1 Fachbereich Wirtschaft/ Recht
6.2.2.2 Fachbereich Sozialwesen
6.2.2.3 Fachbereich Ingenieur-/ Naturwissenschaften
6.2.2.4 Studienabschnitt
6.2.3 Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts
6.2.4 Unterschiede hinsichtlich einer vorherigen Berufsbildung
6.2.5 Unterschiede hinsichtlich der Ausübung einer studentischen Erwerbstätigkeit
6.2.6 Unterschiede hinsichtlich der Belastung
7. Schlussfolgerungen aus der Befragung
7.1 Betrachtung der Hypothesen
7.2 Auswirkungen des Bachelorstudiums
7.3 Mögliche prognostizierte Vorteile und Nachteile von Bachelorstudiengängen
8. Ausblick/ Prognose der weiteren Entwicklung
Literaturverzeichnis
Anhang 1: Fragebogen
Anhang 2: Tabelle der Aussagenbeurteilung
Ehrenwörtliche Erklärung Fehler! Textmarke nicht definiert
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Hinsichtlich der Übersichtlichkeit und vereinfachten Lesbarkeit wird im Text auf die Unterscheidung der Geschlechter verzichtet und sowohl weibliche, als auch männliche Immatrikulierte einer Hochschule als Studierende/ Studenten bezeichnet.
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Bildungsstreik 1
Abb. 2: Bildungsstreik 2
Abb. 3: Aufbau der neuen Studienstruktur
Abb. 4: Kreislauf des Bachelors und Masters
Abb. 5: Entwicklung der Studienabbruchquote für Universitäten und Fachhochschulen
Abb. 6: Verteilung nach der Fachhochschule
Abb. 7: Verteilung nach dem Geschlecht
Abb. 8: Verteilung nach dem Alter
Abb. 9: Verteilung nach dem Fachbereich
Abb. 10: Motive für eine Erwerbstätigkeit
Abb. 11: Zeitpunkt der Erwerbstätigkeit
Abb. 12: Arbeitszeit
Abb. 13: Freizeitbeschäftigungen
Abb. 14: Durchschnittliche Fernsehdauer
Abb. 15: Zeit von studienrelevanten Tätigkeiten
Abb. 16: Anzahl Vereine
Abb. 17: Engagementbereiche
Abb. 18: Wichtigkeit des Studiums
Abb. 19: Anmerkungen
Abb. 20: FH Jena - Freizeit versus Studium
Abb. 21: FH - Art der Tätigkeit
Abb. 22: FH – Vereine
Abb. 23: Fachbereich – Engagement
Abb. 24: Fachbereich - Hochschule
Abb. 25: Sozialwesen - Nutzbare Zeit
Abb. 26: Studienabschnitt – Zeit für Vereinstätigkeiten
Abb. 27: Studienabschnitt - Benachteiligung
Abb. 28 Geschlecht – Engagement KJ
Abb. 29: Geschlecht – Studium
Abb. 30: Geschlecht – Fachbereich
Abb. 31: Geschlecht – PC-Spiele 1
Abb. 32: Geschlecht – PC-Spiele 2
Abb. 33: Ausbildung – kürzere Regelstudienzeit
Abb. 34: Ausbildung – Alter
Abb. 35: Arbeit – kürzere Regelstudienzeit
Abb. 36: FH - Belastungsindex
1. Grundlagenbetrachtung
1.1 Einführung in die Problemstellung
Die Problematik des neuen Studiensystems wird sowohl an Hochschulen, auf dem Arbeitsmarkt, sowie in der Presse stark diskutiert. Es besteht keine einheitliche, gefestigte Meinung zur Abschaffung des Diploms und der Magister-Abschlüsse an Hochschulen und der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge. Deutschland ist sich noch nicht einig, ob diese Entwicklung positiv oder negativ zu bewerten ist.
Betrachtet man die aktuellen Ereignisse, ist jedoch festzustellen, dass die Meinung wohl eher im Bereich des Negativen liegt. So gab es erst kürzlich den „Bildungsstreik 2009“ in ganz Deutschland bei dem sich, laut Presse, 240.000 Menschen (vorwiegend Studenten) in 60 Städten beteiligten.[1] Forderungen aus diesem Streik waren die soziale Öffnung der Hochschulen zum Thema Studiengebühren, Zulassungsbeschränkungen u.a., Abschaffung von Bachelor und Master in der aktuellen Form, das Bildungssystem demokratisieren, sowie die Lehr- und Lernbedingungen deutlich zu verändern und zu verbessern.[2] Mit Slogans wie „Heute schon auswendig gelernt?“ oder „Selbstbestimmt leben und lernen“ und dazugehörigen Plakaten (vgl. Abb. 1 + 2), signalisieren die Demonstranten ihren Missmut.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Bildungsstreik 1 Abb. 2: Bildungsstreik 2
Quelle: o.V. (2009): Material. http://www.bildungsstreik.net/material/
Die Umstrukturierung des Studiensystems ist in vollem Gange und es kristallisieren sich nun mehr immer deutlicher die Vor- und Nachteile heraus. Es wird sich von Jahr zu Jahr deutlicher zeigen, ob Bachelor und Master die erwünschten Ziele des Bologna-Prozesses erreichen und einen europäischen Hochschulraum schaffen werden. Die verkürzte Studienzeit soll für einen ersten akademischen Grad vor allem Abiturienten motivieren, die sich eine lange Studienzeit finanziell nicht leisten können. Doch gerade hier gibt es häufig Probleme, da der Bachelor sehr verschult und mit einem straffen Ablaufplan bestückt ist. Studierende mit finanziell schlechteren Situationen hätten somit keine Zeit für Nebentätigkeiten. Die Finanzierung des Studiums, sowie des Lebensunterhaltes würden sich nicht verbessern bzw. das letzte bisschen Freizeit würde zur Arbeitszeit werden. Ausgehend von dieser Problematik könnte auch der gesellschaftlich wichtige Punkt des sozialen Engagements an Bedeutung für die Gruppe der Studierenden verlieren. Nicht auf Grund der Relevanz, sondern einzig und allein wegen des Zeitfaktors.
Das alles sind Spekulationen und Vermutungen. Zeitschriften schreiben Woche für Woche neue Artikel zum Bologna-Prozess. Einige befürworten ihn, andere kritisieren ihn. Die ZEIT legte in einem Artikel die zehn gängigsten Vorurteile über Studierende dar. Neben fehlendem politischen Engagement und der Meinung, dass Studenten früher schlauer waren, wird auch die Zunahme der studentischen Erwerbstätigkeit genannt.[3] Ob diese Zunahme mit der Einführung des Bachelor und Masters wirklich noch zutreffend ist, soll unter anderem in dieser Arbeit im Ansatz beantwortet werden.
Diese Bachelorarbeit soll verdeutlichen, welche Auswirkungen ein Bachelorstudium mit sich bringt. Dieser Aspekt wird hinsichtlich der aktuellen Arbeitssituation, des Freizeitverhaltens und des sozialen Engagements von Studierenden an Thüringer Fachhochschulen betrachtet.
1.2 Zielsetzung und Herangehensweise
Ziel dieser Arbeit soll sein, welche Auswirkungen der Bologna-Prozess auf die Studiengewohnheiten hat. Es gilt darzulegen, wie die derzeitige Situation der Studierenden in ihrem Bachelorstudium ist und wie sie zu ihrem Studium stehen. Neben der Erläuterung der aktuellen Beschäftigungssituation der Studierenden, soll auch erkenntlich gemacht werden, wie sich deren Freizeit gestaltet und wie viel Zeit ihnen noch für soziales Engagement bleibt. Aber auch deren Meinung zum Studium, zum Bachelor sowie deren Empfindungen sollen eingefangen und reflektiert werden, um eine Prognose für zukünftige Entwicklungen geben zu können bzw. um klare Vorschläge für Veränderungen anbieten zu können.
Beginnende werden nach der Darlegung wichtiger begrifflicher Bestimmungen, im zweiten Kapitel theoretische Grundlagen zum Bologna-Prozess bezüglich der Grundideen, Ziele und Umsetzungen gegeben, sowie der Darlegung der Vor- und Nachteile.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Entwicklungen an Hochschulen (immer am Beispiel von Fachhochschulen, soweit Daten vorhanden sind), der Studienabbruchquoten, wobei hier betrachtet wird, welchen Verlauf diese Quote seit der Einführung des neuen Studiensystems genommen hat. Weiterhin werden die Entwicklungszahlen der zur studentischen Erwerbstätigkeit, der Freizeitgestaltung und natürlich des sozialen Engagements analysiert und erläutert.
Nach Darlegung der Hypothesen in Kapitel vier, befasst sich der darauf folgende Abschnitt mit der Befragung von Bachelorstudieren an Thüringer Fachhochschulen zum genannten Thema. Es werden im Vorfeld die Methodik, sowie Zielgruppe und Auswertungsverfahren erläutert. Nachfolgend, im sechsten Kapitel, werden die deskriptiven Ergebnisse aus der Befragung anschaulich dargelegt und analysiert, worauf dann noch zur Unterscheidung von Auswertungsergebnissen hinsichtlich der Faktoren Fachhochschule, Fachbereich/ Studienabschnitt, Geschlecht und Ausbildung eingegangen wird.
Die Schlussfolgerungen aus der Befragung und somit die Auswirkungen des Bachelorstudiums, mit dessen Vor- und Nachteilen, werden im siebten Kapitel ausgearbeitet und präsentiert. Ein Ausblick und somit eine Prognose für die weitere Entwicklung an Hochschulen, hinsichtlich der genannten Aspekte der Erwerbstätigkeit, der Freizeitgestaltung und des sozialen Engagements erfolgt abschließend im achten und letzten Kapitel.
1.3 Begriffliche Bestimmungen
1.3.1 Bologna-Prozess
„[…]die Bestrebungen, bis 2010 einen gemeinsamen Europäischen Hochschulraum zu schaffen.“[4]
1.3.2 Bachelor
„Das Wort „Bachelor“ lässt sich etymologisch (Anmerkung der Autorin: nach der wahren Bedeutung) auf das Wort „Bakkalaureus“ zurückführen, was so viel wie „Junggeselle“ bedeutet. […] Der Bachelor ist der erste akademische Grad, der nach Abschluss einer wissenschaftlichen Ausbildung vergeben wird.“[5]
1.3.3 Master
„Das Master Studium schließt mit dem zweiten Hochschulabschluss ab, den man nach der Einführung des Bologna-Prozesses in Deutschland erwerben kann. Es baut auf dem Bachelor auf und soll den dort vermittelten Stoff vertiefen und ergänzen. Dabei kann das Master Studium direkt an den Bachelor angeschlossen werden.“[6]
1.3.4 Freiwilliges/ bürgerschaftliches Engagement (soziales Engagement)
Annette Zimmer und Michael Vilain beschreiben das bürgerschaftliche Engagement als: „[…] die Selbstorganisation der vielen Bürgerinnen und Bürger […], die das Leben bei uns lebenswert machen. […] Bürgerschaftliches Engagement schließt auch eine kritische Haltung zu Staat und Verwaltung ein. Es ist die Bürgerin, der Bürger, die mit vielfältigen Aktivitäten das Gemeinwesen unterstützen. Hierzu zählen eben auch kritische Stimmen, Unmutsäußerungen bis hin zum organisierten Protest.[7]
1.3.5 Deskriptive Statistik
Die deskriptive Statistik ist eine beschreibende Statistik mit Arbeitsweisen und Konzepten zur Charakterisierung von Daten, sowie der Darstellung von Zusammenhängen.[8] Die erhaltenen Ergebnisse aus einer Umfrage/ Befragung werden mittels Diagrammen, Tabellen oder auch in Form von Kennzahlen geordnet.[9]
1.3.6 Inferenz-statistische Unterschiede
Die Inferenz-Statistik ist ein anderer Ausdruck für die induktive Statistik. Diese ist eine schließende Statistikform, d.h. sie enthält Methoden und Arbeitsweisen um anhand von erlangten Ergebnissen auf generelle Aussagen schließen zu können bzw. um Zusammenhänge von Daten filtern zu können.[10]
2. Der Bologna-Prozess in Deutschland
In diesem Kapitel wird auf die Basis des Bachelorstudiums, den Bologna-Prozess, dessen Entstehung, Ziele und Regularien eingegangen. Im Folgenden zeigen sich die Vorteile und Nachteile der Einführung von Bachelorstudiengängen in Deutschland, als Grundlage und Hintergrund der durchgeführten Studierendenbefragung.
2.1 Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge
Die Wiege des Bologna-Prozesses und deren Erklärung liegt in einem Treffen von 29 europäischen Bildungsministern im Jahre 1999 in Bologna, Italien. Zu diesem Treffen wurde, nach vorherigem Beschluss zur Gestaltung eines gemeinsamen europäischen Hochschulsystem von 1998 in Sorbonne, erklärt, dass ein einheitliches Hochschulsystem im europäischen Raum realisiert werden soll. Das Ziel ist die Annäherung und schrittweise Vereinheitlichung des Systems bis zum Jahre 2010. Der Begriff des Bologna-Prozesses umfasst weiterhin Maßnahmen zur schrittweisen Neuordnung der europäischen Studiengänge für die Realisierung eines einheitlichen europäischen Bildungssystems. Das Ziel ist es hierbei außerdem, die Hochschulen im europäischen und globalen Raum, wettbewerbsfähiger zu gestalten. Die getroffenen Absichten wurden in sechs Punkten festgehalten. In diesen Punkten sprachen sich die europäischen Bildungsminister für einheitliche, vergleichbare Abschlüsse aus. Dies sollte anhand der Einführung eines „diploma supplements“[11] und des European Credit Transfer Systems realisiert werden.[12] Das ECTS stellt die Studien-/ Arbeitsbelastung der Studierenden dar und soll diese Belastung nachweisen und vergleichbar machen. Hierbei gilt: ein credit entspricht einer Arbeitsbelastung von einem Sechzigstel des Studienjahres.[13] Weiterhin soll sich das Studiensystem zwei Pfeiler stützen – undergraduate und graduate, also Bachelor- und Masterstudium, als ersten und weiteren berufsqualifizierten Abschluss.[14] Der Doktorgrad wäre daraus folgend der dritte und höchste Pfeiler des Hochschulsystems wie die Abb. drei verdeutlicht.[15]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Aufbau der neuen Studienstruktur
Zusätzliche Ziele sind die Förderung der Mobilität, sowie die Qualitätssicherung an Hochschulen durch eine europaweite Zusammenarbeit und den europäischen Hochschulmarkt zu einem globalen Markenzeichen machen.[16] Weitere zu nennende Punkte sind die Gewährleistung für Beschäftigungsmöglichkeiten im gesamten europäischen Raum zu schaffen, sowie die Absicht, ein lebenslanges Lernen der Menschen zu ermöglichen und zu erreichen[17]
2.2 Umsetzung in Deutschland
Nach der Erklärung der Ziele und Regeln des Bologna-Prozesses musste dieser nun schrittweise in Europa und hier speziell in Deutschland implementiert werden. Die Hochschulen mussten ihre Diplomstudiengänge abwandeln und an die Rahmenbedingungen eines Bachelorstudiums anpassen.
In der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 wurden konkrete Festlegungen für Bachelorstudiengänge (und auch Masterstudiengänge) beschlossen. Dies sind beispielweise Vorgaben, dass ein Bachelor berufsqualifizierend sein muss, wissenschaftlich ausgerichtet und mit 180 ECTS abgeschlossen werden muss. Zu dem gibt es konkrete Bezeichnungen für den akademischen Grad (z.B. Bachelor of Arts, Bachelor of Sciences, u.a.) und die Vorgabe der Akkreditierung. Dies nur als ein Auszug der Regelungen.[18]
2.2.1 Akkreditierung
Zur Umsetzung der Qualitätssicherung der Bachelor- und Masterstudiengänge wurde ein Akkreditierungsverfahren eingeführt. Dieses Verfahren ist in Deutschland nicht als verpflichtend festgeschrieben und gilt prinzipiell nicht als Voraussetzung für die Anerkennung eines Studiengangs. Die Genehmigung zur Einrichtung eines Bachelorstudienganges obliegt im Vorfeld der Genehmigung des Bundeslandes.[19] Dennoch muss nach der Genehmigung des Studiengangs durch das Land, eine Akkreditierung von Studiengängen laut den Richtlinien der Kultusministerien erfolgen.[20] Innerhalb dieses Verfahrens wird von unabhängigen Akkreditierungsagenturen geprüft, ob alle vorgeschriebenen Mindeststandards inhaltlich und fachlich eingehalten werden und ob der Studienabschluss berufsrelevant ist.[21] Der Akkreditierungsrat veröffentlicht auf seiner Homepage www.akkreditierungsrat.de die genauen Kriterien für die Akkreditierung.
Dies sind acht übergeordnete Kriterienpunkte:[22]
„Kriterium 1: Systemsteuerung der Hochschule […]
Kriterium 2: Qualifikationsziele des Studiengangskonzeptes […]
Kriterium 3: Konzeptionelle Einordnung des Studiengangs in das Studiensystem […]
Kriterium 4: Das Studiengangskonzept […]
Kriterium 5: Durchführung des Studiengangs […]
Kriterium 6: Prüfungssystem […]
Kriterium 7: Transparenz und Dokumentation […]
Kriterium 8: Qualitätssicherung […]“[23]
Diese Auflistung zeigt, dass eine Akkreditierung ein wichtiges System ist, um ein gutes Rundumpaket des Studienganges gegenüber den Studenten garantieren zu können.
Derzeit sind 1313 grundständige Studiengänge an Fachhochschulen akkreditiert.[24]
An Thüringer Fachhochschulen sind es 53 akkreditierte Bachelorstudiengänge (einschließlich Dualen Studiengängen, Fernstudium, und anderen).[25] (Stand Mai 2009) Trotzdem spiegelt eine Akkreditierung nur den äußeren Schein und die niedergeschriebenen Konzepte des Studiengangs und der Hochschule wieder. Die wirkliche Qualität der Lehre, sowie deren Umfang und Vermittlung kann einzig und allein vom Studierenden bewertet werden. Verschiedene äußere, sowie auch persönliche Bedingungen und Eigenschaften spielen hierbei eine Rolle. Aufgrund dessen kommt nun die Evaluation ins Spiel.
2.2.2 Evaluation
Das Instrument der Evaluation dient der Qualitätsverbesserung, sowie der Qualitätsentwicklung innerhalb der Hochschule. Die Evaluation differenziert sich in drei Verfahrensweisen. Diese sind die interne Evaluation, die externe Evaluation in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen und die externe Evaluation durch Evaluationsagenturen. Die vorrangige Form ist hierbei die interne Evaluation. Diese erfolgt direkt durch die Hochschule und wird auch durch diese ausgewertet[26]. Es soll sich (im optimalen Verlauf einer Evaluation) eine Gruppe innerhalb des Fachbereiches bilden, die für die Evaluation verantwortlich ist. In diesem Rahmen soll es dann eine Studierendenbefragung, Professorenbefragung, Absolventenbefragung und Mitarbeiterbefragung geben.[27] Die Öffentlichkeit ist meist nicht Teil der Ergebnisempfänger.[28] Die Ernsthaftigkeit der Resultate und die daraus folgenden notwendigen Maßnahmen zur Veränderung, sind bei diesem System fraglich.
Die Evaluation durch einen Verbund mit anderen Hochschulen stärkt den Wert einer Evaluation. Die Objektivität ist eher gewährleistet, vor allem wenn die Hochschulen regional weiter auseinander liegen und sich nicht als direkte Konkurrenten fühlen.
Die externe Evaluation durch Agenturen ist wohl die beste Lösung für eine objektive Wahrnehmung und einflussfreie Ergebnisse.
Eine Evaluation ist definitiv als notwendig anzusehen. Eine persönliche Erfahrung zeigte, dass innerhalb einer Studienzeit von drei Jahren an der FH NDH, eine Lehrevaluation in drei oder vier verschiedenen Lehrveranstaltungen durchgeführt wurde. Lediglich ein Professor besprach im Nachgang die Ergebnisse mit den Studierenden und fragte nach Problemen. Bedauerlicherweise konnte auch nach der Evaluation keinerlei Veränderungen in der Lehre festgestellt werden. Die Evaluation wirkte wie eine Pflichtdurchführung ohne jegliche Veränderungen und Kenntnisnahme zur Ernsthaftigkeit und für die dargelegten Probleme. Hierbei kann man nur hoffen, dass die Evaluation seither einen höheren Wert an der FH Nordhausen bekommen hat, regelmäßiger durchgeführt wird und mit entsprechender Ernsthaftigkeit wahrgenommen wird.
Das neue Studiensystems ist sicherlich noch nicht ausgereift und optimal umgesetzt, jedoch sollte ein gewisses Maß an Bedeutsamkeit vorhanden sein, sowie das nötige Interesse an einer optimalen Lehre für die Studierenden. wichtig
2.3 Vor- und Nachteile
An der Implementierung des Bologna-Prozesses lässt sich wohl nichts mehr ändern. Die neuen Studienstrukturen sind beschlossen und zu großen Teilen bereits umgesetzt. Trotzdem sollten nachfolgend die Vor- und Nachteile eines Bachelorstudiums noch einmal konkret aufgezeigt werden und als Untermalung der Befragungsergebnisse fungieren.
Im Vorfeld noch angemerkt werden, dass sich die tatsächlichen Vor- und Nachteile erst im Laufe der Zeit weiter heraus kristallisieren werden. Die Praxis wird zeigen, inwieweit sich die neuen Studienstrukturen bewähren. Die nachfolgend aufgezeigten Vorteile und Nachteile beruhen derzeit noch auf Zielen, Wünschen und Hoffnungen, sowie ersten Erfahrungen der Praxis.
2.3.1 Vorteile des Bachelors
Die Vorteile, die ein Bachelorstudium mit sich bringen soll, wurden bereits in den Erläuterungen und Absichten zum Bologna-Prozess verdeutlicht. Die Ziele der neuen Hochschulstrukturen sind auch die Vorteile des Bachelors gegenüber dem Diplom bzw. Magister. Weitere Vorteile wurden durch Befragungen deutlich.
Studienberechtigte Schulabgänger sehen, laut einer Befragung im Jahr 2006, folgende Vorzüge in einem Bachelorstudium. Sie beurteilten die Möglichkeit nach dem Bachelor ein Masterstudium anzuschließen als positiv für das neue Studiensystem. Weitere Vorzüge sind die internationale Verbreitung, sowie die Internationalität der Studieninhalte.[29] Aus persönlicher Sicht fehlt diese internationale Ausrichtung des Bachelorstudiengangs am Beispiel der FH NDH vollkommen. Alle Vorlesungen, bis auf die verpflichtende Fremdsprache Englisch und einer weiteren wählbaren Fremdsprache, erfolgen auf deutsch. Eine Internationalität ist lediglich in der jährlich stattfindenden Internationalen Projektwoche zu finden.
Weitere Vorteile sehen die Schulabgänger in der verkürzten Studiendauer, sowie in einem hohen Praxisbezug.[30] Der Praxisbezug ist jedoch ein strittiges Thema, welches im Verlauf weiter betrachtet wird.
Die HIS-Hochschulforschung stellte fest, dass etwa sieben Prozent der Bachelorabsolventen einer Fachhochschule ein weiteres Studium im Ausland aufnehmen. Nach Kolja Briedis, eine Autorin für das HIS, ist dies eine höhere Zahl als angenommen und bestätigt somit, nicht die weit verbreitete Meinung, dass ein Hochschulwechsel ins Ausland schwierig ist.[31] Ein weiterer Punkt aus der ersten bundesweiten Befragung von Bachelorabsolventen durch das HIS brachte zu Licht, dass Absolventen ihre Schlüsselkompetenzen, wie die Methodenkompetenz, Sozialkompetenz, Präsentationskompetenz und einige andere als besser einschätzten, als dies Diplomabsolventen in früheren Befragungen angaben.[32]
Auch wurde einer Befragung von Personalchefs nach dem Jahr 2005 bekannt, dass der Bachelor mehr Zustimmung findet als erwartet. Die Personaler beurteilen den Praxisbezug, sowie die Internationalität des Studiums als positiv. Die Befragung repräsentiert allerdings nur Meinungen. So gehen die Personalchefs auch von einer besseren Betreuung der Bachelorstudierenden durch Professoren aus.[33] Ob diese Meinung von Studenten als wahr angesehen wird, wird im Nachfolgenden u.a. betrachtet.
2.3.2 Nachteile des Bachelors
2.3.2.1 Leistungspunktesystem und Modularisierung
Als definitiven Nachteil des neuen Systems lässt sich das Leistungspunktesystem einstufen. Mit einer etwaigen Arbeitsleistung (workload) von bis zu 1800 Stunden pro Jahr, ist dies ein Studium, vergleichbar mit einer Vollzeitanstellung.[34] Nebentätigkeiten wie Jobs, Freizeit und Engagement können bei diesem System nur bedingt ausgeführt werden. Dieser eng bemessene freie Zeitrahmen führt nun wieder dazu, dass Studenten, die auf Nebenjobs angewiesen sind, eine Verlängerung der Studienzeit auf sich nehmen müssen. Diese Hypothese wird hier vorsichtig aufzustellen und im Laufe dieser Arbeit weiter zu untersuchen sein. Somit wurde zwar die Regelstudienzeit eines Bachelors im Gegensatz zu einem Diplom verringert, doch können sich Studierende ohne ein finanziell besser gestelltes Elternhaus nur mit sehr hohem Einsatz, wenig Schlaf und einem enormen Durchhaltevermögen an die Regelstudienzeit halten. Um diesen Zeitaufwand noch einmal zu verdeutlichen, hierzu ein Beispiel der FH Nordhausen: Ein Student des zweiten Fachsemesters hat laut dem Lehrveranstaltungsplan 26 Semesterwochenstunden (SWS), also etwa 20 Stunden reine Vorlesungszeit an der FH.[35] Im Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen beläuft sich die wöchentliche Studienzeit sogar auf 30 Stunden.[36] Hierbei sind weder die Belegung einer zweiten Fremdsprache, eines Wahlfachs, noch die Eigenleistung für Hausarbeiten, Präsentationen und Selbststudium eingerechnet. Dies lässt deutlich erkennen, welches Arbeitspensum ein pflichtbewusster Student zu erbringen hat. Wo lässt sich dann noch Zeit für eine Nebenbeschäftigung finden? Ganz zu schweigen vom Bedürfnis nach Freizeitaktivitäten.
Die bereits erwähnte Modularisierung von Lehrveranstaltungen führte zu einer erhöhten Anzahl an zu leistenden Prüfungen nach jedem Semester. Eventuelle Zwischen- und Abschlussprüfungen wie in einem Diplomstudium entfallen. Dafür müssen Prüfungsleistungen jedes Semester verpflichtend erbracht werden.[37] Im Rahmen eines Zeitungsartikels in der ZEIT übte eine 20 jährige Studentin scharfe Kritik am System. Sie bezeichnete die Module als zu oberflächlich und nannte den Begriff „Bulimie-Learning“. Hierdurch möchte sie ausdrücken, dass Studierende zu viel auswendig lernen müssen. Es müssen hunderte Seiten Lehrstoff durchgearbeitet werden, wovon man nach Beendigung der Prüfung bereits nach kurzer Zeit nichts mehr im Gedächtnis behalten hat. Weiterhin kritisiert sie die Credit Points. Diese Punkte werden von ihren Kommilitonen wie Rabattmärkchen gesammelt, so äußert sie sich. Und erschwerend empfindet sie den konstanten Notendruck ab dem ersten Semester. Jede Modulnote zählt für die Endnote des Bachelors. Vom ersten Tag des Studiums an, sollte man sich keine Patzer leisten, strebt man im Nachhinein ein Masterstudium an.[38] Der Bamberger Soziologe Richard Münch äußert sich zum Thema Leistungspunktesystem folgendermaßen: „Anstatt ihrer Wissbegierde zu folgen, jagen Studenten nur den Credits hinterher!“[39] Mit Sicherheit repräsentiert die Studentin das Meinungsbild vieler unzufriedener Bachelorstudenten. Herr Münch spiegelt das Geschehen aus Sicht des Lehrkörpers wider. Beide Parteien äußern sich, wenn auch nur durch kurze Zitate, kritisch gegenüber dem Bachelor und lassen Veränderungswünsche erahnen. Das Ausmaß dieser Unzufriedenheit von Studenten wird in der nachfolgenden Befragung untersucht.
2.3.2.2 Verschulung des Hochschulsystems vs. Lernfreiheit
Das Bachelorstudium ist straff geregelt. Am Beispiel der FH Nordhausen, wie im vorherigen Abschnitt bereits aufgezeigt, lässt sich erkennen, wie schulisch ein Bachelorstudium ausgerichtet ist. Interessant ist bereits die Bezeichnung der Vorlesungspläne als LehrveranstaltungsPLAN an der FH Nordhausen, denn dies trifft die Problematik ganz genau. Die festen Stundenpläne führen zu Schwierigkeiten für Arbeit und Freizeit. Es gibt keine Wahlmöglichkeiten. Der Stundenplan steht fest. Das freie und eigene organisieren von Lehrveranstaltungen nach persönlichen Vorzügen oder in Einklang mit einer Nebentätigkeit stellt sich als nicht realisierbar dar. Zusätzlich verliert die im Hochschulrahmengesetz (HRG) §4 Abs. 4 festgeschriebene Lernfreiheit[40] ihre eigentliche Stärke. Die straffe Strukturierung erlaubt innerhalb der Semesterlehrveranstaltungen keine Wahlmöglichkeiten. Es können nur zusätzliche Fächer anderer Semester oder anderer Studiengänge gewählt werden. Die eigene Lernfreiheit ist somit nur eine Zusatzmöglichkeit für Bachelorstudierende. Grundsätzlich aber scheint es sie nicht mehr zu geben.
Erschwerend kommt neben der grundsätzlichen Verschulung noch die straffe Strukturierung des Studiums hinzu. Es ist bekannt, dass viele Hochschulen den Lehrplan des Diploms lediglich auf die geringeren Semester des Bachelors verteilen, anstatt den Lehrstoff anzupassen. Die Folgen sind Wochenlehrpläne, die einem Vollzeitjob gleichen, Blockseminare um noch mehr SWS im Semester unterzubekommen, sowie nicht selten auch Samstagsveranstaltungen. Diese Organisation lässt kaum Freiräume für Studierende zu.[41] Die ZEIT berichtete erst im April diesen Jahres über Beobachtungen an der Uni Tübingen, an derer, sowie auch an anderen Hochschulen, keine Hilfswissenschaftler (Hiwis) mehr zu finden sind, da die Studenten keine Zeit mehr für Nebenjobs haben.[42]
2.3.2.3 Auslandsaufenthalte und Anerkennung von Studienleistungen
Ziel des europäischen Hochschulraumes war es auch, die Mobilität der Studierenden zu steigern.[43] In diversen Befragungen an Hochschulen und übergreifend durch das HIS wurde diese Problematik untersucht.
Die Quote der Auslandsaufenthalte liegt derzeit bei nur 15% der Bachelorstudierenden, gegenüber 24% bei Diplomstudierenden.[44] Somit ist laut dieser Erkenntnis das Ziel der Mobilität nicht erreicht. Gründe hierfür sind neben dem bekannten Problem des Zeitmangels im straff strukturierten Bachelorstudium, vor allem die unklaren Bestimmungen zur Anerkennung von Studienleistungen, die im Ausland erbracht wurden. Die Folge ist die Verlängerung der Studienzeit.
Das System ist nicht klar geregelt und selbst Erich Thies, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz (KMK), erklärte gegenüber der ZEIT, dass ein Bachelorstudium vielen keine Möglichkeit für ein Auslandssemester geben kann. Um ungenutzte Zeit zu sparen und das Studium nicht verlängern zu müssen, wird somit auf einen Auslandsaufenthalt nach dem Bachelorabschluss plädiert.[45] Dies wird deutlich untermauert von dem Geschäftsführer der Bildungs-Denkfabrik Centrum für Hochschulentwicklung, Jörg Dräger, mit der Aussage „Das Auslandssemester gehört nicht in das Bachelorstudium, sondern in die Zeit danach.“[46] Doch genau hier liegt das Problem. Nach Beendigung des Studiums gibt es keine Möglichkeiten mehr, den Aufenthalt durch Auslands-Bafög oder ERASMUS[47] -Stipendien zu finanzieren.[48] Dies werden zusätzliche Gründe sein, auch nach dem Studium auf einen Auslandsaufenthalt zu verzichten. Erbrachte Leistungen müssen nach § 20 HRG anerkannt werden. Allerdings gibt es hierzu keine weiteren konkreten Regelungen, so dass die Entscheidung über die Äquivalenz dieser Leistungen bei den Hochschulen oder der Landesbehörde liegt.[49] Das bedeutet wiederum, dass die Anerkennung rein subjektiv entschieden wird. Doch sollte es hierzu nicht konkrete Regelungen geben? Sicherlich gibt es niemals punktgenaue Übereinstimmungen, jedoch sollte es zumindest Regelungen für entsprechende Rahmen und Überpunkte zu Lehrthemen geben.
Das ECTS erleichtert das Verfahren zur Anrechnung von Leistungspunkten.[50] Es beurteilt jedoch nicht die Übereinstimmung von Studieninhalten, sondern gibt nur Auskunft über die erbrachte Studienleistung in Punkten und somit Stunden.
2.3.2.4 Employability
Employability ist der wohl wichtigste Punkt hinsichtlich eines Bachelorstudiums. Dieser Begriff bedeutet schlicht die Beschäftigungsfähigkeit von Bachelorabsolventen.[51] Im Jahr 2004 haben sich führende deutsche Unternehmen mit dem Slogan „Bachelor welcome“ positiv für den neuen und ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss ausgesprochen.[52] Doch wie hoch ist der Wahrheitsgehalt hinter dieser Aussage? Können sich Bachelorabsolventen auf diese Aussagen verlassen?
Nach den Erkenntnissen aus der Befragung der ersten Bachelorabsolventen, sehen ehemalige Studierende noch deutliche Probleme bei der Akzeptanz und gaben an, dass das Bachelorstudium noch nicht den Stellenwert erreicht hat, den es bedarf.[53]
2.3.2.5 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors
Ein viel diskutiertes Thema ist die Anerkennung und Akzeptanz der neuen Studienstruktur. Noch immer gibt es Unklarheiten und geteilte Meinungen zu dieser Problematik.
Auch studienberechtigte Schulabgänger sehen genau in dieser Thematik einen klaren Nachteil eines Bachelorstudiums. Immerhin 55% der Schulabgänger sahen dies im Jahr 2005 als einen erheblichen Nachteil an. Die Abgänger können die Akzeptanz auf dem Arbeitsmarkt nicht einschätzen. Vor allem Männer sehen diesen Punkt als sehr skeptisch an.[54] In den folgenden Unterpunkten werden diese Probleme eingehend betrachtet.
2.3.2.6 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors durch den Lehrkörper
Nach Peter Wex fand die Umstellung auf Bachelor und Master, zumindest bis zum Jahr 2005, bisher wenig Anerkennung und Zuspruch durch Lehrende. Die Hochschullehrenden treten dem neuen System skeptisch gegenüber, haben Vorurteile und wenig Interesse daran, die neue Studienstruktur einzuführen.[55] Eine konkrete Befragung hierzu war nicht zu finden. Auf Grund eigener Eindrücke an der FH Nordhausen kann diese Einstellung nur bestätigt werden. Meist wird weiterhin über die „Diplomer“ geredet und es gibt eine regelmäßige Verknüpfung der Worte „nur“ und „Bachelor“. Sicherlich ist diese Einstellung nicht zu verallgemeinern, jedoch herrscht sie vor.
2.3.2.7 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors durch Studierende
Aus persönlicher Sicht ist die Akzeptanz durch Studierende gering. Die Diplomstudierenden erwecken und signalisieren den Eindruck von Überlegenheit durch (angebliches) tieferes Wissen, mehr Studienaufwand und somit höherer Wertigkeit. Dies überträgt sich auf Bachelorstudierende. Ein Gefühl der Minderwertigkeit kommt auf, sogleich weiß man, dass sich die Lehrveranstaltungen der beiden Systeme nahezu gleichen und Studierende beider Systeme häufig sogar gemeinsame Lehrveranstaltungen durchlaufen. Doch ein direkter Vergleich ist schwierig. Neben unterschiedlichen Studienstrukturen ist es noch der individuelle Charakter und die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auf dem Arbeitsmarkt differenzieren. Es gibt jedoch das Gefühl unter Studierenden, als „Bachelor“ von vornherein als schlechter qualifiziert angesehen zu werden. Doch ist man wirklich schlechter qualifiziert? Ähneln sich die Lehrpläne beider Systeme nicht stark? Warum sollte ein Bachelorabgänger, der das Studium in der Regelstudienzeit absolviert und mit guten Abschlussnoten von der Hochschule entlassen wird, sich gegenüber einem Diplomstudierenden „schämen“? Die Zukunft wird die Entwicklung zeigen. Die Befragung wird die genaue Meinung zum Bachelor noch einmal verdeutlichen.
2.3.2.8 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors durch Arbeitgeber
Die Akzeptanz durch die Arbeitgeber ist mit Sicherheit geringer als sie öffentlich zugegeben wird, auf Grund fehlenden Wissens über das neue System.[56] Jedoch ist dieser Eindruck durchaus verständlich. Wie kann ein Arbeitgeber und die gesamte deutsche Wirtschaft den Bachelor akzeptieren, einordnen und begrüßen, wenn selbst seitens der Hochschulen starke Zweifel am System existieren? Es ist ein Kreislauf, der zwingend durchbrochen werden muss. Die Hochschulen müssen eng mit den Unternehmen kooperieren und die Studiengänge praxisnah anpassen, weiterhin müssen sie die neue Studienstruktur stärken und anerkennen. Dies wiederum führt dazu, dass auch Arbeitgeber sicherer im Umgang mit dem Bachelor werden und die Akzeptanz der Hochschule in ihre Unternehmung übertragen.[57]
Noch immer ist die „Wertigkeit“ des Bachelors unklar. Laut der ZEIT gilt es, dass der Bachelor auf dem Arbeitsmarkt geringer in seiner Wertigkeit ist und sich das Diplom mit dem Master gleichstellt.[58] Die Frage, die hierbei aufkommt, ist, warum in diesem System auch Diplomabsolventen einen Master abschließen können? Es fehlt eine genaue Beurteilung und Regelung zu dieser Problematik.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Geht man jedoch davon aus, dass diese Annahme stimmt und Master, sowie Diplom auf dem Arbeitsmarkt gleichwertig sind, so kommt man zur nächsten Problemstellung. Nicht jeder Bachelorabsolvent bekommt die Möglichkeit auf einen Studienplatz zum Master. Neben der begrenzten Anzahl von angebotenen Studienplätzen, kommt die erneute Hürde eines Numerus Clausus hinzu.[59] Abgesehen von den finanziellen Aspekten, dass ein Masterstudium größtenteils mit erhöhten Gebühren verbunden ist, sowie oftmals eine Berufserfahrung voraussetzt. Somit steht das System, wie nachfolgend in Abb. vier grafisch dargestellt, zumindest derzeit noch, in einem Teufelskreis:
Abb. 4: Kreislauf des Bachelors und Masters
2.3.2.9 Anerkennung und Akzeptanz des Bachelors im Ausland
Die Steigerung der Mobilität war ein entscheidender Punkt für die Einführung der gestaffelten Studiengänge. Doch kann diese Mobilität nach Abschluss eines Bachelorstudiums in Deutschland auch verwirklicht werden? Wird der deutsche Bachelor akzeptiert und ist er gleichwertig zu ausländischen Bachelorabschlüssen?
Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Bachelor nur im europäischen Raum vergleichbar ist. Das System ist europäisch und somit auch weiterhin nicht mit Abschlüssen von außereuropäischen Hochschulen vergleichbar.[60] Trotz allem kann man in diesem Zusammenhang nicht von einer Vergleichbarkeit sprechen. Bereits innerhalb Deutschlands werden Abschlüsse nach der Hochschule gewichtet.[61] Ein Abschluss an einer Elite-Hochschule wird mit Sicherheit mehr Anerkennung finden, als ein Abschluss einer kleinen, eher unbekannten Hochschule. Doch hierbei liegt der Punkt der Vergleichbarkeit im Ansehen der Hochschule und des Rufes.
Der Bachelor soll in Deutschland gleichwertig anerkannt sein, wird jedoch wieder nach FH und Uni unterschieden. So erfolgt auch die Anerkennung im Ausland. Nicht allein der Abschluss zählt, sondern auch weitere Aufnahmekriterien, Ruf der Hochschule und andere Kriterien. Der Abschluss Bachelor allein berechtigt noch nicht dazu an jeder ausländischen Hochschule zu studieren.[62]
Die durch das HIS befragten Bachelorabsolventen gaben als Verbesserungsvorschläge für das Bachelorstudium an, dass sie sich einen stärkeren Praxisbezug, sowie eine bessere Studierbarkeit.[63] Dies genannte Studierbarkeit meint im konkreten die Strukturiertheit, die Zeitperspektive und die zeitliche Koordination der Lehrveranstaltungsangebote.[64] Im Folgenden wird sich zeigen, wie diese Punkte durch die befragten Studierenden der Thüringer FHs eingeschätzt werden.
Trotz der Darstellung der Vor- und Nachteile des neuen Studiensystems, lässt sich nicht garantiert sagen, dass dieses System nicht funktioniert. Die Denkansätze zur Bedeutung einer Einführung der neuen Studiengänge sind durchaus verständlich und scheinen richtig. Die Umsetzung ist jedoch noch bei weitem nicht ausgereift.
Doch sollten ungeachtet der vorhandenen Probleme und Nachteile von Bachelor und Master auch andere Betrachtungsweisen nicht außer acht gelassen werden. So sind dies beispielsweise hohe Studiengebühren in manchen Bundesländern, die Studenten dazu drängen das Studium zeitnah abzuschließen und somit auf studienverlängernde Praktika, Auslandsaufenthalte und Hiwi-Tätigkeiten zu verzichten. Des Weiteren gilt die heutige Studentengeneration allgemein als strukturierter, aber vor allem unsicherer bezüglich der Einschätzung ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt.[65] Grundsätzlich kann man das neue Studiensystem nicht als schlecht betrachten. Es benötigt noch Zeit, vor allem aber Vertrauen von der freien Wirtschaft, den Hochschulen und auch von den Studenten.
3. Entwicklungen
In diesem Kapitel werden zum einen die Entwicklungen der Studienabbruchquoten an deutschen Fachhochschulen im Zeitraum 1999 bis 2006, unter Beachtung der verschiedenen Fächergruppen dargelegt. Zum anderen werden die Entwicklungen, der in Kapitel fünf folgenden Betrachtungspunkte aus der Befragung zu studentischen Aktivitäten, anhand einer Literaturrecherche aufgezeigt.
3.1 Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland
Die Entwicklung der Studienabbruchquote wurde durch das Hochschul-Informations-System ausgewertet und veröffentlicht. Im Nachfolgenden werden hinsichtlich des Themas dieser Bachelorarbeit, soweit möglich, nur die Entwicklungen deutscher Fachhochschulen betrachtet.
An Abb. fünf aus der HIS-Studienuntersuchung ist erkennbar, dass sich die Studienabbruchzahlen an Fachhochschulen negativ entwickelt haben und eine Quote von 22% Studienabbrechern im Jahr 2006 darlegen. Im Betrachtungsjahr 1999 lag der prozentuale Anteil der Studienabbrecher bei 20%.
Abb. 5: Entwicklung der Studienabbruchquote für Universitäten und Fachhochschulen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: HEUBLEIN, U. et al. (2008): S.4
Betrachtet man nur die Abbruchquote der Bachelorstudiengänge so liegt hier eine Drop-out-Quote (Studienabbruchquote) von 30% insgesamt und 39% an Fachhochschulen vor.[66]
Im HIS Projektbericht werden die Studenten deutscher Fachhochschulen in vier Fächergruppen unterteilt. Diese sind Wirtschaftswissenschaften/ Sozialwesen; Agrar-/ Forst-/ Ernährungswissenschaften; Mathematik/ Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Bei Betrachtung des Bereiches Wirtschaftswissenschaften/ Sozialwesen differenzierten die Autoren die Fachbereiche. Dies hatte zum Ergebnis, dass deutlich wurde, dass die Quoten im Bereich Sozialwesen gesunken sind (von 20% in 2002 zu 13% in 2006), wohingegen die Zahl der Studienabbrecher der Wirtschaftswissenschaften um sieben Prozent, gegenüber der letzten Messung, auf 24% stiegen. Begründet wird dies im Projektbericht auch mit dem neuen Studiensystem. Der wirtschaftswissenschaftliche Bereich wurde bereits zu einem hohen Teil von Diplom- zu Bachelorstudiengängen umstrukturiert, was die Steigerung der Abbruchquote in diesem Fachbereich mit begründen könnte. Im Bereich der Mathematik/ Naturwissenschaften ist vorweg zu erwähnen, dass dieser Bereich vom Studium der Informatik dominiert wird. Im Studiengang Informatik gibt es noch immer einen hohen Anteil an Studienabbrecher. Es brechen etwa ein Viertel der Studienanfänger dieses Studium wieder ab. Jedoch ist positiv zu vermerken, dass sich diese hohe Quote trotzdem seit 1999 stetig verringerte. Im Ingenieurwesen zeigte sich in der aktuellen Erhebung des HIS der höchste Anstieg der Drop-out-Quote. Es erhöhte sich der Anteil der Studienabbrecher von 21% auf 26%. Auch in diesem Bereich sprechen die Autoren wieder die Bachelorstudiengänge an. Gründe könnten eine erhöhte Leistungsanforderung, Reduzierung der Studienzeit und somit die Verdichtung des Lernstoffs sein. Somit verschlechtert sich die Studierbarkeit. Als eine weitere Begründung wird jedoch auch aufgezeigt, dass sich vor allem Einkommensschwächere an Fachhochschulen immatrikulieren. Diese sind auf zusätzliches Einkommen angewiesen und jobben meist nebenbei. Das sind zusätzliche, erschwerte Bedingungen, welche die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs erhöhen. Die strafferen Studienstrukturen eines Bachelorstudiums beeinflussen dies zusätzlich negativ.[67]
Unter diesen Aspekten sollten die genauen Strukturen des Bachelorstudiums in einigen Fächergruppen noch einmal genauestens überdacht und angepasst werden, um einen weiteren Anstieg der Drop-out-Quote an Fachhochschulen zu verhindern.
[...]
[1] vgl. o.V., 2009 (Ostthüringer Zeitung)
[2] vgl. o.V., 2009: http://www.bildungsstreik.net/aufruf/forderungen-der-studierenden/
[3] vgl. WIARDA, 2009
[4] TILGNER, 2009, http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1824
[5] A RBEITSGEMEINSCHAFT BILDUNG FÜR DEUTSCHLAND, 2009, http://www.bachelor-studium.net/was-ist-ein-bachelor.html
[6] ARBEITSGEMEINSCHAFT BILDUNG FÜR DEUTSCHLAND, 2009, http://www.bachelor-studium.net/master-studium.html
[7] ZIMMER, VILAIN, 2005, S. 8
[8] vgl. BENNINGHAUS, 2005
[9] vgl. MÜLLER-BENEDICT, 2007
[10] vgl. BENNINGHAUS, 2005
[11] „ Ein Diploma Supplement ist ein Text mit einheitlichen Angaben zur Beschreibung von Hochschul-Abschlüssen und damit verbundenen Informationen, der künftig den offiziellen Dokumenten über Hochschul-Abschlüsse als ergänzende Information beigefügt werden soll.“ BURRER, o.J.: http://www.uni-mannheim.de/ects/p/Diploma%20Supplement.pdf
[12] vgl. WEX, 2005
[13] vgl. WEX, 2005
[14] vgl. WEX, 2005
[15] vgl. WALTER, 2006
[16] vgl. WEX, 2005
[17] vgl. WALTER, 2006
[18] vgl. WEX, 2005
[19] vgl. WEX, 2005
[20] vgl. WEX, 2005
[21] vgl. WEX, 2005
[22] vgl. AKKREDITIERUNGSRAT, 2008
[23] AKKREDITIERUNGSRAT, 2008, http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/Beschluesse_AR/08.02.29_Kriterien_Studiengaenge.pdf
[24] vgl. AKKREDITIERUNGSRAT, 2008
[25] vgl. AKKREDITIERUNGSRAT, 2008
[26] vgl. SERRANO-VELARDE 2008
[27] vgl. MITTAG et al, 2003
[28] vgl. SERRANO-VELARDE, 2008
[29] vgl. HEINE et al, 2006
[30] vgl. HEINE et al, 2006
[31] vgl. LESZCZENSKY et al, 2005
[32] vgl. MINKS et al, 2005
[33] vgl. SIMPLICITY GmbH, 2006
[34] WEX, 2005, S. 44
[35] vgl. REKTOR DER FACHHOCHSCHULE NORDHAUSEN, 2008
[36] vgl. REKTOR DER FACHHOCHSCHULE NORDHAUSEN, 2008
[37] vgl. LESZCZENSKY et al, 2005
[38] vgl. BENDER, 2009
[39] WIARDA, 2009, http://www.zeit.de/2009/18/C-Tuebingen
[40] „(4) Die Freiheit des Studiums umfaßt, unbeschadet der Studien- und Prüfungsordnungen, insbesondere die freie Wahl von Lehrveranstaltungen, das Recht, innerhalb eines Studiengangs Schwerpunkte nach eigener Wahl zu bestimmen, sowie die Erarbeitung und Äußerung wissenschaftlicher und künstlerischer Meinungen. Entscheidungen der zuständigen Hochschulorgane in Fragen des Studiums sind insoweit zulässig, als sie sich auf die Organisation und ordnungsgemäße Durchführung des Lehr- und Studienbetriebes und auf die Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Studiums beziehen.“ BUNDESMINISTERIUM DER JUSTIZ und JURIS GMBH, 2007, http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/hrg/gesamt.pdf
[41] vgl. BENDER, 2009
[42] vgl. WIARDA, 2009
[43] vgl. WEX, 2005
[44] vgl. BENDER, 2009
[45] vgl. BENDER, 2009
[46] BENDER, 2009, http://www.zeit.de/campus/2009/03/bachelor.
[47] ERASMUS: European Region Action Scheme for the Mobility of University Students. Ein Kooperations- und Mobilitätsprogramm der Europäischen Union zum Austausch von Studierenden. vgl. o.V., 2007
[48] vgl. BENDER, 2009
[49] vgl. WEX, 2005
[50] vgl. WEX, 2005
[51] vgl. WEX, 2005
[52] vgl. WEX, 2005
[53] vgl. MINKS et al, 2005
[54] vgl. HEINE et al, 2006
[55] vgl. WEX, 2005
[56] vgl. WEX, 2005
[57] vgl. WEX, 2005
[58] vgl. BENDER, 2009
[59] vgl. BENDER, 2009
[60] vgl. WEX, 2005
[61] vgl. WEX, 2005
[62] vgl. WEX, 2005
[63] vgl. MINKS et al, 2005
[64] vgl. MINKS et al, 2005
[65] vgl. WIARDA, 2009
[66] vgl. HEUBLEIN et al, 2008
[67] vgl. HEUBLEIN et al, 2008
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2009
- ISBN (eBook)
- 9783836637756
- DOI
- 10.3239/9783836637756
- Dateigröße
- 1.8 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Fachhochschule Nordhausen – Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Erscheinungsdatum
- 2009 (November)
- Note
- 1,0
- Schlagworte
- soziales engagement bachelor arbeitssituation freizeitgestaltung studierende
- Produktsicherheit
- Diplom.de