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Infotainment im Wartezimmer - Ein fiktiver Businessplan

Individuelle Lösungen für Praxisinformationssysteme

©2009 Projektarbeit 72 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
(Der vorliegende Businessplan behandelt eine fiktive Geschäftsidee. Das Unternehmen Praxis-CI ist in der Form nicht existent, sondern diente als Modell-Unternehmen für die Entwicklung des Geschäftsmodells. Alle Angaben zu Preisen, Produkten, etc. sind vor kalkulatorischem Hintergrund und auf Basis von Marktanalysen und Planungsszenarien entstanden (Stand 01/2009). Es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben übernommen.)
Die PRAXIS-CI GMBH in Bielefeld ist Anbieter von digitalen Patienteninformationssystemen für Gesundheitseinrichtungen der ambulanten Versorgung.
‘Als Arzt müssen Sie die Hemmung verlieren, mit Patienten über Geld zu reden. Weg vom Helfersyndrom hin zum Verkäufer.’ Vorbei sind die Zeiten, in denen ausschließlich der Patient eine Behandlung nachfragt. ‘Ärzte konkurrieren um Selbstzahler und so hält Wettbewerb Einzug in die Arztpraxen. War noch vor wenigen Jahren der Begriff ‘Werbung’ für Praxen tabu, haben sich die Zeiten geändert – nicht zuletzt durch die mittlerweile anerkannte Differenzierung zwischen reklamehafter Anpreisung und sinnvoller Patienteninformation’ – getreu dem Slogan von PRAXIS-CI: Eindruck ohne Nachdruck!
Mit der Produktserie WARTEZIMMERWELT bietet PRAXIS-CI Individual-lösungen für die gezielte Vermarktung von Selbstzahlerleistungen, die inzwischen integraler Bestandteil der Existenzsicherung für die Mehrzahl aller niedergelassenen Ärzte sind. Das Leistungspaket besteht aus einer Fernsehprogrammschleife mit Kurzbeiträgen, die den Patienten über das Tagesgeschehen und die Praxis sowie deren Selbstzahlerleistungen informiert und durch Kurzfilme aus den Bereichen Reise, Kultur oder Veranstaltungen die gefühlte Wartezeit reduziert. Für eine professionelle Visualisierung sorgen entsprechende LCD-TV-Geräte.
Somit erfolgt die Erstansprache des Patienten fachlich-qualitativ und zudem patientengerecht – ohne penetrante Dauerwerbung. Der Arzt profitiert nicht nur von den Mehrerlösen aus den Selbstzahlerleistungen, sondern ebenfalls von einem Zeitgewinn dadurch, dass ihm die fortwährende Predigt der Sprechzeiten, Notdienste und Behandlungsleistungen seiner Praxis erspart bleibt. Alle Inhalte werden individuell auf die Praxis abgestimmt. Es gilt das ‘rundum-sorglos-Prinzip’ – der Kunde wünscht und PRAXIS-CI erfüllt und das ohne Mindestvertragslaufzeit.
Angesprochen werden zunächst die Arztgruppen mit dem höchsten Selbstzahlerleistungsanteil – Hausärzte, Frauenärzte […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Christian Offermann
Infotainment im Wartezimmer - Ein fiktiver Businessplan
Individuelle Lösungen für Praxisinformationssysteme
ISBN: 978-3-8366-3249-2
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2009
Zugl. Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Bielefeld, Deutschland, Projektarbeit,
2009
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2009

1.
E
XECUTIVE
S
UMMARY
... 1
2.
U
NTERNEHMENSKONZEPT
&
G
ESCHÄFTSMODELL
... 4
2.1.
Firmenprofil
... 4
2.2.
Geschäftszweck
... 4
2.3.
Leistungsinhalt & Leistungsanspruch
... 5
2.3.1.
Software
... 5
2.3.2.
Hardware
... 7
2.3.3.
Service
... 8
3.
U
NTERNEHMENSSTRUKTUR
&
L
EISTUNGSERSTELLUNG
... 10
3.1.
Unternehmen
... 10
3.1.1.
Unternehmensmission & Unternehmensvision
... 10
3.1.2.
Aufbauorganisation
... 12
3.1.3.
Ablauforganisation
... 13
3.2.
Standortwahl
... 14
3.3.
Personal
... 16
4.
M
ARKT
&
W
ETTBEWERB
... 18
4.1.
Marktsituation und Marktprognose
... 18
4.2.
Wettbewerbsanalyse
... 20
4.3.
Marktpositionierung
... 21
4.4.
Kundenpotentialanalyse
... 21
5.
M
ARKETING
&
V
ERTRIEB
... 23
5.1.
Product
... 23
5.2.
Pricing
... 27
5.3.
Placement
... 28
5.4.
Promotion
... 28
6.
A
BSATZPROGNOSE
&
U
MSATZPLANUNG
... 32
6.1.
Absatz
... 32
6.2.
Umsatz
... 35
7.
K
OSTENPLANUNG
&
K
OSTENRECHNUNG
... 39
8.
K
ALKULATION
&
P
REISFINDUNG
... 45
8.1.
Preisfindung
... 45
8.2.
Break-Even-Point-Analyse
... 47
9.
F
INANZ
-
UND
K
APITALBEDARFSPLANUNG
... 50
10.
G
EWINN
­
UND
V
ERLUSTRECHNUNG
... 52
11.
L
IQUIDITÄTSPLANUNG
... 57
12.
C
HANCEN
&
R
ISIKEN
... 62
13.
A
NHANG
... 64
I
N
H
A
L
T
S
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S
I
N
H
A
L
T
S
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S
I
N
H
A
L
T
S
V
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R
Z
E
I
C
H
N
I
S
I
N
H
A
L
T
S
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S

A
BBILDUNG
1:
S
ÄULEN DES
G
ESCHÄFTSMODELLS
... 6
A
BBILDUNG
2:
P
HASEN DER
G
ESCHÄFTSENTWICKLUNG
... 10
A
BBILDUNG
3:
U
NTERNEHMENSVISION
... 11
A
BBILDUNG
4:
O
RGANIGRAMM
... 12
A
BBILDUNG
5:
B
EDEUTUNG VON
P
RAXISMARKETING
... 19
A
BBILDUNG
6:
M
ARKETING
-M
IX
... 23
A
BBILDUNG
7:
A
NTEIL DER
A
RZTGRUPPEN AN PRIVATÄRZTLICHEN
L
EISTUNGEN
... 24
A
BBILDUNG
10:
U
MSATZ KUMMULIERT JE
Q
UARTAL
... 38
A
BBILDUNG
11:
U
MSATZ JE
P
RODUKT UND
Q
UARTAL
... 38
A
B
B
I
L
D
U
N
G
S
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S
A
B
B
I
L
D
U
N
G
S
V
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E
I
C
H
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I
S
A
B
B
I
L
D
U
N
G
S
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C
H
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I
S
A
B
B
I
L
D
U
N
G
S
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S

T
ABELLE
1:
S
TANDORTFAKTORENANALYS
... 15
T
ABELLE
2:
M
ONATLICHES
G
EHALT
M
ITARBEITER
... 16
T
ABELLE
3:
E
RMITTLUNG DES MONATL
.
G
ESCHÄFTSFÜHRERLOHNS
... 17
T
ABELLE
4:
S
TÄRKEN
-/S
CHWÄCHENANALYSE DER
W
ETTBEWERBER
... 20
T
ABELLE
5:
A
RZTPRAXEN IN
OWL ... 22
T
ABELLE
6:
P
RODUKTPORTFOLIO
... 25
T
ABELLE
7:
K
ALKULATIONSPREISE
... 27
T
ABELLE
8:
A
BSATZPROGNOSE KUMMULIERT AUF
M
ONATSBASIS
... 33
T
ABELLE
9:
A
BSATZPROGNOSE KUMMULIERT AUF
Q
UARTALSBASIS
... 34
T
ABELLE
10:
U
MSATZ KUMMULIERT AUF
M
ONATSBASIS
... 36
T
ABELLE
11:
U
MSATZ KUMMULIERT AUF
Q
UARTALSBASIS
... 37
T
ABELLE
12:
L
EASINGKOSTEN
H
ARDWARE
... 39
T
ABELLE
13:
K
OSTEN GESAMT
... 41
T
ABELLE
14:
K
OSTEN
2009 ... 42
T
ABELLE
15:
K
OSTEN
2010 ... 43
T
ABELLE
16:
K
OSTEN
2011 ... 44
T
ABELLE
17:
M
ARKTPREISMATRIX
... 45
T
ABELLE
18:
K
OSTENPREISE
... 46
T
ABELLE
19:
V
ERKAUFSPREISE
... 46
T
ABELLE
20:
K
OSTEN
-E
RLÖS
-V
ERGLEICH
... 49
T
ABELLE
21:
I
NVESTITIONSKOSTEN
... 50
T
ABELLE
22:
K
REDITKONDITIONEN
... 51
T
ABELLE
23:
T
ILGUNGSPLAN
... 51
T
ABELLE
24:
G
U
V
1.
G
ESCHÄFTSJAHR
... 53
T
ABELLE
25:
G
U
V
2.
G
ESCHÄFTSJAHR
... 54
T
ABELLE
26:
G
U
V
3.
G
ESCHÄFTSJAHR
... 55
T
ABELLE
27:
K
ENNZAHLEN
... 56
T
ABELLE
28:
L
IQUIDITÄTSVORSCHAU
1.
G
ESCHÄFTSJAHR
... 58
T
ABELLE
29:
L
IQUIDITÄTSVORSCHAU
2.
G
ESCHÄFTSJAHR
... 59
T
ABELLE
30:
L
IQUIDITÄTSVORSCHAU
3
G
ESCHÄFTSJAHR
... 60
T
ABELLE
31:
S
TELLENPROFIL
IT ... 64
T
ABELLE
32:
S
TELLENPROFIL
C
ONTENT
... 65
T
ABELLE
33:
S
TELLENPROFIL
T
ECHNIK
... 66
T
A
B
E
L
L
E
N
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S
T
A
B
E
L
L
E
N
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S
T
A
B
E
L
L
E
N
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S
T
A
B
E
L
L
E
N
V
E
R
Z
E
I
C
H
N
I
S

Executive Summary
1
1. E
XECUTIVE
S
UMMARY
Die P
RAXIS
-CI
G
MB
H
in Bielefeld ist Anbieter
von digitalen Patienteninformationssystemen
für Gesundheitseinrichtungen der ambulanten
Versorgung.
,,Als Arzt müssen Sie die Hemmung verlieren, mit Patienten über Geld
zu reden. Weg vom Helfersyndrom hin zum Verkäufer."
1
Vorbei sind
die Zeiten, in denen ausschließlich der Patient eine Behandlung nach-
fragt. ,,Ärzte konkurrieren um Selbstzahler und so hält Wettbewerb
Einzug in die Arztpraxen. War noch vor wenigen Jahren der Begriff
,,Werbung" für Praxen tabu, haben sich die Zeiten geändert ­ nicht zu-
letzt durch die mittlerweile anerkannte Differenzierung zwischen re-
klamehafter Anpreisung und sinnvoller Patienteninformation"
2
­ getreu
dem Slogan von P
RAXIS
-CI
: Eindruck ohne Nachdruck!
Mit der Produktserie W
ARTEZIMMERWELT
bietet P
RAXIS
-CI
Individual-
lösungen für die gezielte Vermarktung von Selbstzahlerleistungen, die
inzwischen integraler Bestandteil der Existenzsicherung für die Mehr-
zahl aller niedergelassenen Ärzte sind. Das Leistungspaket besteht aus
einer Fernsehprogrammschleife mit Kurzbeiträgen, die den Patienten
über das Tagesgeschehen und die Praxis sowie deren Selbstzahlerleis-
tungen informiert und durch Kurzfilme aus den Bereichen Reise, Kultur
oder Veranstaltungen die gefühlte Wartezeit reduziert. Für eine profes-
sionelle Visualisierung sorgen entsprechende LCD-TV-Geräte.
Somit erfolgt die Erstansprache des Patienten fachlich-qualitativ und
zudem patientengerecht ­ ohne penetrante Dauerwerbung. Der Arzt
profitiert nicht nur von den Mehrerlösen aus den Selbstzahlerleis-
tungen, sondern ebenfalls von einem Zeitgewinn dadurch, dass ihm die
1
Interview mit Dr. Dieter Haack: Der IGEL-Katalog in der Praxis, in: http://www.micro-
medical.de/service305.php?tno=21, Zugriff am 06.01.2009
2
Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (2008), in: Ärzte im Zukunftsmarkt der Ge-
sundheit 2008, S. 7
Unternehmen
Leistung
Kundennutzen
Geschäftsfeld

Executive Summary
2
fortwährende Predigt der Sprechzeiten, Notdienste und Behandlungs-
leistungen seiner Praxis erspart bleibt. Alle Inhalte werden individuell
auf die Praxis abgestimmt. Es gilt das ,,rundum-sorglos-Prinzip" ­ der
Kunde wünscht und P
RAXIS
-CI
erfüllt und das ohne Mindestvertrags-
laufzeit.
Angesprochen werden zunächst die Arztgruppen mit dem höchsten
Selbstzahlerleistungsanteil ­ Hausärzte, Frauenärzte und Augenärzte.
Sukzessive wird der Zielkundenkreis um weitere Fachdisziplinen erwei-
tert und von Bielefeld auf den Großraum OWL ausgedehnt.
Praxismarketing in Form von digitalen Informationssystemen als Teil-
bereich des e-Health-Marktes zählt zu den am rasantesten wachsenden
Wirtschaftszweigen in Deutschland. Lagen die Gesamtausgaben für
e-Health vor einigen Jahren noch um etwa 200 Millionen , so sind es
inzwischen deutlich über 1 Milliarde
3
. Dieser Trend spiegelt sich auch
in den Arztpraxen wieder. Immer mehr Ärzte geben an, künftig mehr
in Werbemaßnahmen zu investieren.
P
RAXIS
-CI
möchte mit seinem Produktportfolio die Marktführerschaft im
Großraum Ostwestfalen-Lippe übernehmen. Das Geschäft ist auf konti-
nuierliches Wachstum ausgerichtet. Mit der Erweiterung der Zielgruppe
ist auch eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl im Anschluss an die Plan-
periode von 36 Monaten vorgesehen. Ziel ist es, etwa zur Hälfte des
Planungszeitraumes die Gewinnschwelle zu passieren. Nach Amortisa-
tion der Investitionskosten und des Fixkostenanteils sind die Weichen
für eine nachhaltige Gewinnerwirtschaftung gestellt. Dieses ehrgeizige
Ziel kann nur erreicht werden, wenn es gelingt, monatlich mindestens
vier Neukunden zu gewinnen. Der Umsatz sollte gleichzeitig quartals-
weise um 10-15 % steigen.
Das Geschäftskonzept verspricht deshalb Erfolg, weil sich P
RAXIS
-CI
in
einem Markt mit enormem Wachstumspotential bewegt. Viele Leis-
3
vgl. www.studie-deutschland-online.de/do4/7200.html, Zugriff am 06.01.2009
Zielgruppe
Zielmarkt
Geschäftsziele
Chancen

Executive Summary
3
tungserbringer im Gesundheitswesen erkennen inzwischen die Bedeu-
tung von Marketingmaßnahmen und sind bereit, eigens dafür ein Wer-
bebudget einzurichten. Auf dem Gebiet des Dienstleistungsmarketings
sind Kundennähe und Servicequalität essentielle Erfolgsfaktoren.
Praxis-CI kombiniert eine individuelle, auf Kundenbedürfnisse ausge-
richtete Konzeption mit einem Höchstmaß an Service.
Es bleibt abzuwarten, ob Praxis-CI sich gegen die überregional agie-
renden Mitbewerber durchsetzen und bei den niedergelassenen Ärzten
der Region etablieren kann. Bereits innerhalb kurzer Zeit wird sich zei-
gen, ob der gebotene Service den Verzicht auf eine Mindestvertrags-
laufzeit legitimiert.
Risiken

Unternehmenskonzept Geschäftsmodell
4
2. U
NTERNEHMENSKONZEPT
G
ESCHÄFTSMODELL
2.1.
F
IRMENPROFIL
Die P
RAXIS
-C
ORPORATE
I
DENTITY
G
MB
H
­
kurz P
RAXIS
-CI
­ mit Sitz in Bielefeld ist
Anbieter von individuellen Lösungen für digitale Patienteninformationssysteme in
der Arztpraxis und agiert somit auf dem Wachstumsmarkt des Praxismarketings
Der Leistungsfokus liegt auf der Erstellung eines kundenspezifischen Marketing-
konzepts für Selbstzahlerleistungen, die niedergelassene Ärzte ihren Patienten an-
bieten.
2.2.
G
ESCHÄFTSZWECK
Die so genannten ,,individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL)" sind nicht Bestand-
teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherungen ­ müssen folg-
lich von den Patienten selbst getragen werden. Für Ärzte stellt diese Art von Be-
handlungsleistungen aber eine attraktive Einnahmequelle dar. Denn infolge konti-
nuierlich zunehmender Budgetierung und daraus resultierenden Honorareinbußen
sind die Ärzte mehr denn je darauf angewiesen Zusatzeinkünfte aus IGeL zu gene-
rieren.
Genau hier setzt das Konzept von P
RAXIS
-CI
an! Mit ,,W
ARTEZIMMERWELT
"
hat sich
P
RAXIS
-CI
zum Ziel gesetzt, seinen Kunden eine individuelle, exakt auf das Leis-
tungsangebot der jeweiligen Praxis abgestimmte Werbestrategie als eine Art
,,Wartezimmerfernsehen" anzubieten. Die von uns zur Verfügung gestellte Soft-
ware liefert ­ ähnlich einem Fernsehsender ­ einen Themenmix von Patientenin-
formationen in Form von kurzen Filmsequenzen. Zusammen mit der Hardware
werden die Inhalte optimal transportiert und professionell dargestellt. Dazu wer-
den den Kunden Komplettpakete bestehend aus einem Marken-LCD-TV und einem
Nettop angeboten.
Praxis-CI
stößt mit seinem Angebot auf einen noch sehr jungen, wachstumsstar-
ken Markt vor. Für eine rasant steigende Anzahl von Ärzten wird das Praxismarke-
ting zum unverzichtbaren Bestandteil des Tagesgeschäfts.

Unternehmenskonzept Geschäftsmodell
5
2.3.
L
EISTUNGSINHALT
L
EISTUNGSANSPRUCH
Behandlungsleistungen werden von Patienten nachgefragt, so ein entsprechendes
Bedürfnis vorliegt. IGeL müssen zunächst kommuniziert werden, bevor sie nach-
gefragt werden können. Der Arzt möchte aber nicht die Rolle eines Verkäufers ein-
nehmen, sondern sich vielmehr auf sein Kerngeschäft ­ nämlich die Behandlung
von Patienten ­ konzentrieren. P
RAXIS
-CI
sorgt dafür, dass nicht der Arzt um Nach-
frage, sondern der Patient um seine Leistung wirbt!
Von dem W
ARTEZIMMERWELT
-Konzept profitieren alle Beteiligten ­ sowohl der Leis-
tungserbringer als auch der Leistungsempfänger. Mithilfe von W
ARTEZIMMERWELT
steigert der Arzt den Absatz von IGeL und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur
nachhaltigen Existenzsicherung sowie zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit seiner
Praxis. Darüber hinaus erhält er eine Plattform zur Selbstdarstellung und Kommu-
nikation von wichtigen Informationen, was auf der einen Seite die Möglichkeit er-
weitert, das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient weiter zu intensivieren
und auf der anderen Seite mit einer immensen Zeitersparnis verbunden ist, wenn
der Patient bereits mit allgemeinen Informationen ausgestattet dem Arzt gegenü-
bertritt. Der Patient seinerseits heißt jede Ablenkung während seines Aufenthaltes
im Wartezimmer herzlich willkommen. Dabei legt P
RAXIS
-CI
Wert drauf, dass sich
der Patient durch W
ARTEZIMMERWELT
nicht gestört oder durch Werbung penetriert
fühlt. Deshalb erfolgt die Präsentation der Themenbeiträge überwiegend visuell ­
ohne Ton ­ und die Programmschleife ist völlig werbefrei. Stets getreu dem Motto
,,Eindruck ohne Nachdruck"!
2.3.1. S
OFTWARE
Infotainment lautet das Schlagwort für das persönliche Wartezimmerfernsehen von
P
RAXIS
-CI
, das auf drei verschiedene Informationskanäle setzt. Die Patienten wer-
den über das Tagesgeschehen informiert, durch kurze Beiträge mit Unterhal-
tungswert aufgelockert und ihnen werden die von der Praxis angebotenen IGeL
vorgestellt sowie ihre medizinischen Hintergründe in verständlicher Weise darge-
stellt.

Unternehmenskonzept Geschäftsmodell
6
Abbildung 1: Säulen des Geschäftsmodells
Information
Tagesaktuelle Nachrichten-
meldungen aus Wirtschaft,
Politik, Sport und Kultur so-
wie Wetterinformationen
sollen die Patienten ,,auf
dem Laufenden halten".
Kommunikation
In Kurzbeiträgen er-
fährt der Patient alles
Wissenswerte über die
von der Praxis angebo-
tenen IGeL, aber auch
über das Praxisteam,
Sprechzeiten und Not-
dienste.
Unterhaltung
Abgerundet wird der
Themenmix von un-
terhaltenden
Film-
sequenzen etwa aus
den Bereichen Reisen,
Film und Musik, Kultur
und
Veranstaltungen,
uvm.

Unternehmenskonzept Geschäftsmodell
7
Einmal eingerichtet, müssen sich die Kunden um nichts mehr mühen! Sie wählen aus
dem bereits bestehenden Themenportfolio an IGeL-Beiträgen entsprechend den von ihm
angebotenen Leistungen. Die Themenbeiträge werden vom P
RAXIS
-CI
-Fachpersonal indi-
viduell auf die jeweilige Arztpraxis abgestimmt bzw. völlig neu konzipiert. Noch nicht
vorhandene Beiträge werden kostenlos nachproduziert.
Die Nachrichten- und Unterhaltungsbeiträge werden in Form von RSS-Feeds
4
als Pod-
casts
5
oder Newsfeeds
6
in die Software integriert. Große Zeitungen, Magazine, Fernseh-
sender, Rundfunkanstalten und Nachrichtenagenturen stellen diese Feeds kostenfrei zur
Nutzung auf ihren Websites zur Verfügung. Somit kann P
RAXIS
-CI
seinen Kunden jeder-
zeit via Internet aktuelle Informationen liefern und aus einem Pool von Anbietern wählen
­ von der FAZ
und dem S
PIEGEL
über NDR bis hin zu
N
.
TV
und
D
ISCOVERY
C
HANNEL
.
Sämtliche IGeL-Beiträge werden als Präsentation oder 3D-Animation erstellt. Auf diese
Weise werden dem Patienten die angebotenen Leistungen anschaulich und verständlich
kommuniziert. Für die Integration der verschiedenen Inhalte sorgt ein Content-
Management-System
7
, das gleichzeitig als Plattform der W
ARTEZIMMERWELT
-Software fun-
giert. Hierüber werden alle Inhalte miteinander verknüpft und ständig aktualisiert.
2.3.2. H
ARDWARE
Um W
ARTEZIMMERWELT
auch angemessen in Szene
zu setzen, bietet P
RAXIS
-CI
ein Kompletthard-
warepaket an. Darin enthalten sind ein High-End-
LCD-TV und eine platzsparende, flüsterleise
Rechnereinheit, auf der die Software installiert
wird. Ideal auf jedes Wartezimmer zugeschnitten,
verfügt das Produktportfolio über LCD-Geräte in
4
Engl. Abkürzung für ,,Really Simple Syndikate" (wirklich einfache Verbreitung). RSS-Feeds funktionieren wie
Nachrichtenticker. Als eine Art Abonnement erhält der Nutzer somit kontinuierlich aktualisierte Schlagzeilen
mit einem kurzen Textanriss. Aufgrund des standardisierten Formats lassen sich die RSS-Feeds mittels RSS-
Parserprogrammen (Ausleseprogrammen) einfach in Content-Management-Systeme, Websites, etc. integrie-
ren.
5
Engl. Abkürzung für ,,iPOD Broadcasting" (Bewegtbilddatei). Kurze Videosequenz, in der beispielsweise Fern-
sehsender die Tagesnachrichten in einem Kurzbeitrag zusammenstellen.
6
Engl. für ,,Nachrichtenabonnement" auf Basis eines RSS-Feeds.
7
Engl. für ,,Inhaltsverwaltungssystem", welches das gemeinschaftliche Erstellen und Bearbeiten von Text und
Multimedia erlaubt.

Unternehmenskonzept Geschäftsmodell
8
allen Größenordnungen. Um dem Wartezimmer auch optisch zu mehr Glanz zu verhel-
fen, wird besonderen Wert auf designvolle Geräte gelegt.
Es kann jedoch auch auf eigene, bereits bestehende Infrastruktur zurückgegriffen wer-
den. In diesem Fall liefert P
RAXIS
-CI
nur die Software und steht mit seinen Serviceleis-
tungen zur Verfügung. Auf Wunsch wird auch ein Internetanschluss eingerichtet
8
, der für
die mehrmals täglich online aktualisierten Nachrichten benötigt wird.
2.3.3. S
ERVICE
Unser Anliegen ist es für vollste Zufriedenheit zu ga-
rantieren. Weil nicht nur wir von unserem Konzept
überzeugt sind, sondern auch davon ausgehen, dass
dieses auch unsere Kunden überzeugen wird, besteht
keine Mindestvertragslaufzeit. Die Kündigung kann
jederzeit zum Monatsende ohne Angabe von Gründen
erfolgen. Volle 100 % Leistung, 0 % Risiko!
Kundennähe und Flexibilität werden bei uns groß ge-
schrieben! Die Inhalte zu den IGeL-Beiträgen werden
in Kooperation mit unseren Kunden festgelegt und entwickelt. Es ist jederzeit möglich
neue Inhalte zu produzieren und das bestehende Leistungsportfolio anzupassen.
Unsere Kunden wünschen ­ P
RAXIS
-CI
erfüllt! Von der Auftragsbestätigung an übernimmt
P
RAXIS
-CI
den Hardwareeinkauf, die Installation und Einrichtung vor Ort sowie wie den
fortwährenden technischen Support.
8
Übernommen wird lediglich die Beantragung und Einrichtung. Die laufenden Kosten sind vom Kunden selbst
zu tragen.

Unternehmenskonzept Geschäftsmodell
9
Die Vorteile von P
RAXIS
-CI
auf einen Blick ...
praxisindividuell abgestimmte Inhalte ­ sie wünschen wir bieten!
,,rundum-sorglos-Service" ­ Installation, Betreuung, Reparatur!
ein Mehr an Praxisattraktivität durch designvolle TV-Geräte!
Zufriedenheitsgarantie ­ jederzeit kündbar!
für jede Praxisgröße das richtige Konzept
lautlos ­ stört nicht, sondern fesselt!
komplett werbefrei!

Unternehmensstruktur Leistungserstellung
10
3. U
NTERNEHMENSSTRUKTUR
L
EISTUNGSERSTELLUNG
3.1.
U
NTERNEHMEN
P
RAXIS
-CI
soll als GmbH gegründet und im September 2009 ins Bielefelder Han-
delsregister eingetragen werden. Zeitgleich erfolgt auch die Anmeldung des Ge-
werbes beim zuständigen Gewerbeamt in Bielefeld.
Insgesamt beläuft sich der Gesamtkapitalbedarf, der für Investitionen und
Deckung der Jahresfehlbeträge während der ersten drei Jahre auf 86.000 . Der
Gründer bringt Eigenkapital in Höhe von 15.000 in das Unternehmen ein. Die
restliche Finanzierung soll über einen Förderkredit der KfW-Bank, der speziell auf
die Bedürfnisse von Existenzgründern ausgerichtet ist sichergestellt werden.
3.1.1. U
NTERNEHMENSMISSION
U
NTERNEHMENSVISION
Abbildung 2: Phasen der Geschäftsentwicklung
Grundstein für das Start-Up ist die Entwicklung der Praxissoftware als Kernstück
des Unternehmenskonzeptes von P
RAXIS
-CI
. Während der Entwicklungsphase kann
bereits mit dem Marketing begonnen werden, um zeitnah über einen Kunden-
stamm zu verfügen. Dabei setzt P
RAXIS
-CI
auf einen professionellen Internetauf-
tritt, Direktmailing, Flyerwerbung in den Arztpraxen sowie auf individuelle Bera-
tungsgespräche.
2009
2010
2011
2012
fortwährende(s) Marketing/Kundenakquise
Test
Softwareentwicklung und -weiterentwicklung
Marktsegmenterweiterung
Markteinführung
Zielgruppenerweiterung

Unternehmensstruktur Leistungserstellung
11
Das Software-roll-out soll facharztgruppenspezifisch erfolgen. Zunächst liegt der
Fokus auf Allgemeinmedizinern in Bielefeld, später sollen weitere Fachdisziplinen
wie Frauenärzte und Augenärzte erschlossen sowie der Aktionsradius auf den ge-
samten Wirtschaftsraum OWL ausgeweitet werden. Dies gewährleistet, dass mit
dem anfangs begrenzten IGeL-Themenpool der größte Kundenkreis, nämlich die
,,Hausärzte", angesprochen werden kann, weil sich die dort angebotenen IGeL
überwiegend ähneln.
Zeitgleich zur Softwareentwicklung wird W
ARTEZIMMERWELT
in einem Pilotprojekt in
einigen Praxen getestet, bevor es in Marktreife angeboten werden kann. Sobald
die ersten Wartezimmerfernseher auf Sendung gehen, wird mit Nachdruck an der
kontinuierlichen Weiterentwicklung der Software gearbeitet. Nach der erfolgrei-
chen Etablierung von W
ARTEZIMMERWELT
im ambulanten Sektor binnen der ersten
Planperiode von 36 Monaten, ist eine Ausweitung auf die stationäre Versorgung
geplant.
Abbildung 3: Unternehmensvision
bereiches!
Geschäfts-
... sowie des
Einzugsgebietes ...
für eine Erweiterung des
... und die Weichen zu stellen
in OWL fest zu entwickeln ...
dem Markt der Wartezimmerwerbung
Die Praxis-CI GmbH zum Branchenprimus auf

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2009
ISBN (eBook)
9783836632492
DOI
10.3239/9783836632492
Dateigröße
1.7 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Fachhochschule des Mittelstands – Gesundheitswirtschaft
Erscheinungsdatum
2009 (Juli)
Note
1,0
Schlagworte
businessplann praxismarketing arztpraxis wartezimmerfernsehen geschäftsidee
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