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Perspektiven und Optimierungspotenziale der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft TM

©2008 Diplomarbeit 105 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Mit 265 Millionen aktiven Fußballerinnen und Fußballern identifizieren sich annähernd vier Prozent der Weltbevölkerung mit dieser Sportart. Zugleich zeigen auch die Zuschauerzahlen vor den Fernsehgeräten, dass Fußball die beliebteste Sportart der Welt ist, vor allem wenn es um ein bestimmtes Fußballturnier geht. Kein anderes Turnier vermag die Menschen auf der gesamten Welt derart kollektiv zu erreichen und emotional zu binden, wie das Gipfeltreffen der sportlich besten Fußball-Mannschaften der Welt, der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer. Die Fußball-Weltmeisterschaft ist etwas Besonderes. Sie verhilft Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen zusammenzubringen und hat eine weltweit positiv soziale, sportliche sowie wirtschaftliche und politische Bedeutung.
Der Weltfußballverband FIFA organisiert seit dem Jahr 1930 mit einem adäquaten Nationalverband alle vier Jahre gemeinsam die Endrunde dieses Fußballturnieres, das sich durch zunehmende Kommerzialisierung zu einem weltweit beachtenden Mega-Event avanciert hat. Die Planung und Durchführung dieses Mega-Events stellt eine enorme Herausforderung der Organisatoren dar. So haben diese eine reibungslose Durchführung der Spiele zu sichern, den Zuschauern eine positive Atmosphäre sowie ein einmaliges Erlebnis zu bieten. Nicht zu vergessen ist dabei, dass jederzeit die persönliche Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet werden muss. Es gilt dieses organisatorische Niveau zu sichern und den Vorsprung nach Möglichkeit durch Alternativvorschläge stetig auszubauen. Dies sind Vorrausetzungen, um wirtschaftliche Einnahmen der FIFA weiterhin zu steigern und das Image der beteiligten Akteure bei der Ausrichtung dieses Mega-Events nachhaltig zu verbessern. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, welche Optimierungsmöglichkeiten sich durch die Fußball-Weltmeisterschaft für die FIFA und den auserwählten Nationalverband ergeben.
Mit der Organisation dieses Fußballturniers sind neben Chancen auch Risiken verbunden, die weit über das konkrete Ereignis hinausreichen. Dies kommt besonders bei diesem Mega-Event zum Tragen, das außergewöhnliche internationale Beachtung erfährt. Die möglichen Problemfelder wie Teilnehmerländerboykott, politische Krisen oder Terrordrohungen verdeutlichen in diesem Zusammenhang, welche Risiken mit diesem Mega-Event verbunden sein können. Das interessante daran ist das Spannungsverhältnis zwischen enormen Chancen- und Risikopotentialen. Im Fokus dieser Arbeit […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


I. Inhaltsverzeichnis

II. Abkürzungsverzeichnis

III. Abbildungsverzeichnis

IV. Tabellenverzeichnis

1. Prolog
1.1 Ziele der Arbeit
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Quellen

2. Die FIFA - Der Weltfußballverband
2.1 Aufbau und Organisation der FIFA
2.1.1 Verbände
2.1.2 Kongress und Präsident
2.1.3 Exekutivkomitee
2.1.4 Ständige Kommissionen
2.1.5 Generalsekretariat
2.2 Wettbewerbe

3. FIFA Fußball-Weltmeisterschaft
3.1 Charakteristika Fußball-Weltmeisterschaft
3.1.1 Definition und sportlicher Ablauf des Turniers
3.1.2 Definition des Begriffs „Mega-Event“
3.2 Die Fußball-WM als Massenunterhaltungsevent
3.2.1 Entwicklung der Zuschauerzahlen in den Stadien
3.2.2 Entwicklung der WM unter medialen Gesichtspunkten
3.2.2.1 TV-Zuschauer
3.2.2.2 Public-Viewing-Events
3.2.2.3 Internet und Datenübertragung
3.3 Bedeutung und Auswirkung
3.3.1 Bedeutung der WM für die daran direkt beteiligten Akteure
3.3.2 Erwartete Effekte für die FIFA
3.4 Die Vermarktung der WM
3.4.1 Vermarktungskonzept Übertragungsrechte
3.4.2 Sponsoren der WM
3.4.2.1 Sponsoring-Konzept
3.4.2.2 Erwartungen der Sponsoren
3.5 Die FIFA und die Vergabe einer WM-Ausrichtung
3.5.1 Pflichtenheft
3.5.2 Vergabeverfahren
3.5.3 Bewerbungsverfahren

4. Die Partner der FIFA bei der Durchführung einer WM
4.1 Ausrichtender Verband
4.1.1 Der Deutsche Fußball-Bund
4.1.1.1 Struktur
4.1.1.2 Arbeitsbereiche
4.1.2 Organisationskomitee der WM 2006
4.1.2.1 Organisationsstruktur
4.1.2.2 Aufgabenbereiche
4.1.2.3 Organisation Ticketing
4.1.2.4 Nationaler Budgetplan
4.1.3 Erwartungen der WM aus Sicht des ausrichtenden Verbandes
4.2 Das Austragungsland
4.2.1 Kooperationsnetzwerk
4.2.2 Regierungsgarantien gegenüber der FIFA
4.2.3 Durchführung des Bereichs Sicherheit
4.2.4 Gastgeberkonzept
4.2.5 Erwartungen der Regierung
4.2.5.1 Imageaufwertung
4.2.5.2 Ökonomischer Nutzen
4.3 WM-Städte und WM-Stadien
4.3.1 Auswahlverfahren
4.3.2 Aufgaben der WM-Städte und „Host City Programm“
4.3.3 OK-Außenstellen
4.3.4 Investitionskosten
4.3.5 Erwartungen der WM-Städte und Stadienbetreiber

5. Perspektiven und Optimierungspotentiale 51
5.1 Public Viewing
5.1.1 Definition und Abgrenzung
5.1.2 Konzept „Fan-Fest FIFA WM 2006“
5.1.3 Public-Viewing-Events in einem Stadion
5.1.3.1 - Das Bochumer Ruhrstadion
5.1.3.2 - Die Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main
5.1.3.3 - Das Düsseldorfer Paul-Jenes-Stadion
5.1.4 Das Konzept „Fan-Stadion“ als offizielles WM-Event
5.1.4.1 Event-Ablauf
5.1.4.2 Budgetierung
5.1.4.3 Potentiale
5.1.4.4 Risiken
5.1.4.5 Ergänzung: „öffentliches Training“
5.1.4.6 Ergebnisse
5.1.4.7 Perspektiven und Abstimmungen mit der FIFA
5.2 Ticketing
5.2.1 Problemstellung
5.2.2 Analyse des Ticketing der WM 2006
5.2.2.1 Ticket-Arten
5.2.2.2 Kontingentierung
5.2.2.3 Verkaufsphasen und Ablauf
5.2.3 Optimierungsmöglichkeiten
5.2.3.1 „Spielstadt-Tickets“
5.2.3.2 Sonderverlosung für Dauerkartenbesitzer
5.2.3.3 Zuteilung kurzfristig zurückgegebener Tickets
5.2.3.4 Beteiligung zusätzlicher Fußballbegeisterter
5.2.4 Fazit und Abstimmung mit den Organisatoren
5.3 Perspektiven

6. Resümee

V. Literaturverzeichnis

VI. Anlagenverzeichnis

Eidesstattliche Versicherung

II. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

III. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Die FIFA als Dachverband der sechs Kontinentalverbände

Abbildung 2: Kumulierte Zuschauerzahlen der WM von 1982 bis 2006

Abbildung 3: Einnahmen aus der Vermarktung der TV-Rechte ab der WM 1982

Abbildung 4: PV im Bochumer Ruhrstadion

Abbildung 5: PV in der Commerzbank-Arena

IV. Tabellenverzeichnis

Tabelle I: Budgetierung des PV-Events "Fan-Stadion Mönchengladbach".

Tabelle II: Ticket-Verkaufsphasen der WM 2006.

1. Prolog

Mit 265 Millionen aktiven Fußballerinnen und Fußballern identifizieren sich annähernd vier Prozent der Weltbevölkerung mit dieser Sportart.[1] Zugleich zeigen auch die Zuschauerzahlen vor den Fernsehgeräten, dass Fußball die beliebteste Sportart der Welt ist, vor allem wenn es um ein bestimmtes Fußballturnier geht. Kein anderes Turnier vermag die Menschen auf der gesamten Welt derart kollektiv zu erreichen und emotional zu binden, wie das Gipfeltreffen der sportlich besten Fußball-Mannschaften der Welt, der Fußball-WeltmeisterschaftTM der Männer. Die Fußball-WeltmeisterschaftTM ist etwas Besonderes. Sie verhilft Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen zusammenzubringen und hat eine weltweit positiv soziale, sportliche sowie wirtschaftliche und politische Bedeutung.

Der Weltfußballverband FIFA organisiert seit dem Jahr 1930 mit einem adäquaten Nationalverband alle vier Jahre gemeinsam die Endrunde dieses Fußballturnieres, das sich durch zunehmende Kommerzialisierung zu einem weltweit beachtenden Mega-Event avanciert hat. Die Planung und Durchführung dieses Mega-Events stellt eine enorme Herausforderung der Organisatoren dar. So haben diese eine reibungslose Durchführung der Spiele zu sichern, den Zuschauern eine positive Atmosphäre sowie ein einmaliges Erlebnis zu bieten. Nicht zu vergessen ist dabei, dass jederzeit die persönliche Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet werden muss. Es gilt dieses organisatorische Niveau zu sichern und den Vorsprung nach Möglichkeit durch Alternativvorschläge stetig auszu-bauen. Dies sind Vorrausetzungen, um wirtschaftliche Einnahmen der FIFA weiterhin zu steigern und das Image der beteiligten Akteure bei der Ausrichtung dieses Mega-Events nachhaltig zu verbessern. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, welche Optimierungs-möglichkeiten sich durch die Fußball-WeltmeisterschaftTM für die FIFA und den auser-wählten Nationalverband ergeben.

Mit der Organisation dieses Fußballturniers sind neben Chancen auch Risiken verbunden, die weit über das konkrete Ereignis hinausreichen. Dies kommt besonders bei diesem Mega-Event zum Tragen, das außergewöhnliche internationale Beachtung erfährt. Die möglichen Problemfelder wie Teilnehmerländerboykott, politische Krisen oder Terror-drohungen verdeutlichen in diesem Zusammenhang, welche Risiken mit diesem Mega-Event verbunden sein können. Das interessante daran ist das Spannungsverhältnis zwischen enormen Chancen- und Risikopotentialen. Im Fokus dieser Arbeit steht jedoch die optimale Ausnutzung der Chancenpotentiale im Vordergrund.

1.1 Ziele der Arbeit

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Organisation des größten und bedeutendsten Fußballturniers der Welt, der FIFA Fußball-WeltmeisterschaftTM. Damit eine notwendige Eingrenzung vorgenommen werden kann, dient hier als Beispiel die Durchführung der Fußball-WeltmeisterschaftTM 2006 in Deutschland. Dieses Beispiel wurde bewusst gewählt, da es aufgrund der Aktualität und der erfolgreichen Durchführung als Maßstab für künftige Austragungsländer gilt. Daraus abgeleitet ergeben sich die Ziele dieser Arbeit. So soll die vorliegende Arbeit dem Leser einen umfassenden Einblick in die Strukturen und Prozesse der involvierten Akteure und unterschiedlichen Bereiche einer Fußball-WeltmeisterschaftTM geben. Von allen beteiligten Akteuren muss angenommen werden, dass sie sich einen Nutzen von der Austragung dieses Mega-Events erhoffen. Dieses begründet somit die Untersuchung der erhofften Effekte für alle beteiligten Akteure. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Untersuchung von Optimierungs-potentialen, die eine alternative Gestaltung der Organisation zukünftiger Ausrichter einer Fußball-WeltmeisterschaftTM darstellen sollen. Ein Optimierungspotential dieses Mega-Events kann in unterschiedlichsten Themenbereichen erforscht werden. Die Begrenzung dieser Abschlussarbeit ermöglicht jedoch lediglich die Untersuchung ausgewählter Bereiche mit bestimmten Alternativvorschlägen. So wurde für diese Arbeit die Analyse der Themenbereiche „Ticketing“ und „Public Viewing“ zu Grunde gelegt. Die somit erarbeiteten Ergebnisse sollen schlussendlich auch dazu dienen, mögliche Perspektiven der Fußball-WeltmeisterschaftTM aufzuzeigen.

1.2 Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Abschlussarbeit ist in sechs Kapitel gegliedert. Als theoretische Grundlage wird in Kapitel 2 ein einführender Überblick über die Organisation und den Aufbau der FIFA als Veranstalter der Fußball-WeltmeisterschaftTM gegeben. Im Anschluss daran wird in Kapitel 3 sodann dieses Mega-Event aus sportlicher, medialer sowie finanzieller und organisatorischer Sicht betrachtet. Mitunter wird dabei das Vergabeverfahren zur Ausrich-tung dieses Fußballturniers an einen Nationalverband dargestellt. Um die Abläufe bei der Organisation dieses Mega-Events transparent zu machen, werden in Kapitel 4 die involvierten Partner sowie deren Strukturen, Aufgabenbereiche und Erwartungen am Beispiel der Fußball-WeltmeisterschaftTM 2006 in Deutschland aufgezeigt. Die Ergebnisse und Ausführungen der vorherigen Kapitel fließen mit in die Betrachtung des fünften Kapitels ein. Dabei werden Alternativvorschläge der ausgewählten Themenbereiche zur möglichen Optimierung der Fußball-WeltmeisterschaftTM aufgezeigt. Resümierend werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und in Kapitel 6 dargestellt.

1.3 Quellen

Entscheidend für die wissenschaftliche Untersuchung ist die Studie der Fachliteratur. Im Folgenden wird neben den verwendeten Monographien und Zeitschriften ebenfalls die Recherche im Internet genutzt. Diese ermöglicht den Zugriff auf aktuelle Informationen und offizielle Dokumente. Der Fokus liegt hier insbesondere auf offiziellen Publikationen der FIFA, die unter anderem auf der Internetseite (www.FIFA.com) bereitgestellt werden.

Zusätzlich zur Literaturauswertung stützen sich die in Kapitel 5 aufgeführten Themen-bereiche im Wesentlichen auf persönlich durchgeführte Gespräche mit Experten. Diese Expertenausführungen basieren auf Konzepte und Auswertungen von durchgeführten Public-Viewing-Events im Rahmen der Fußball-WeltmeisterschaftTM 2006 in Deutschland. Neben den gewonnenen und ausgewerteten Informationen der vorgenannten Quellen werden eigene Erfahrungen herangezogen. Diese beruhen auf persönliche Tätigkeiten bei der Organisation der Fußball-WeltmeisterschaftTM 2006 und auf mehrfache Besuche der dortigen Public-Viewing-Events.

Bei der Bezeichnung Fußball-WeltmeisterschaftTM handelt es sich um eine geschützte Marke. In den weiteren Ausführungen wird auf den erneuten Hinweis durch ein „TM“ verzichtet. Die Turnierbezeichnungen Fußball-Weltmeisterschaft, Endrunde, Weltmeister-schaft, FIFA Fußball-Weltmeisterschaft, Fußball-WM und WM, teilweise ergänzt durch die Jahresangabe, werden in dieser vorliegenden Abschlussarbeit synonym verwendet und beziehen sich allesamt auf dasselbe Sportereignis, die Endrunde der Fußball-Weltmeister-schaft der Männer.

2. Die FIFA - Der Weltfußballverband

Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA)[2] ist ein im Schweizer Handelsregister eingetragener gemeinnütziger Verein. Als Internationale Föderation des Verbandsfußballs besteht die FIFA aus den ihr angehörenden nationalen Fußball-verbänden. Sie wurde 1904 in Paris gegründet und hält seit 1923 ihren Firmensitz in Zürich, an dem derzeit 280 Mitarbeiter aus 30 Ländern tätig sind.[3] Mit der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer veranstaltet der Weltfußballverband das größte und bedeutendste Fußballturnier der Welt.

2.1 Aufbau und Organisation der FIFA

Dieses Kapitel wird einen Überblick über den strukturellen Aufbau des Weltverbandes geben. Die Organisation der FIFA ist in den Statuten festgelegt. Die derzeit gültige Fassung ist am 01. August 2007 in Kraft getreten und enthält 81 Artikel, die zusammen mit den Durchführungsbestimmungen das „Grundgesetz des Weltfußballs“ darstellt.[4] In diesem Grundgesetz sind zahlreiche Regelungen und Bestimmungen zu verschiedenen Bereichen der FIFA verankert. Neben der Struktur und der Organisation des Verbandes, den Finanzen sowie den Rechten und Pflichten der Konföderationen und Mitgliedsverbänden regeln die Statuten die FIFA-eigenen Wettbewerbe. Darüber hinaus lassen sich aus Artikel 2 der Statuten die zentralen Aufgaben des Weltfußballverbandes ableiten, die Gregor Lentze wie folgt aufführt:

- Fortlaufende Verbesserung und weltweite Verbreitung des Fußballs
- Festlegung und Durchsetzung der Regeln
- Koordination und Kontrolle des Verbandsfußballs
- Schutz und Integrität des Spiels
- Organisation eigener internationaler Wettbewerbe[5]

Von den genannten Aufgaben steht die Organisation verschiedener Fußball-Wettbewerbe im Vordergrund. Wobei die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses steht und Gegenstand dieser Arbeit ist.

2.1.1 Verbände

Die FIFA setzt sich aus den ihr angeschlossenen Mitgliedsverbänden zusammen, die wiederum nach geografischen Kriterien einem der sechs von der FIFA anerkannten Kontinentalverbände[6] (vgl. Abb. 1) zugeordnet sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Die FIFA als Dachverband der sechs Kontinentalverbände.

Quelle: Vgl. http://www.lifesources.de/fussball.html (Download: 10.04.2008).

- Asian Football Confederation (AFC)
- Confederation Africaine de Football (CAF)
- Confederation of North, Central American and Caribbean Association Football (CONCACAF)
- Confederatión Sudamericana de Fútbol (CONMEBOL)
- Oceania Football Confederation (OFC)
- Union des Associations Européennes de Footbal (UEFA)[7]

Als Dachverband der nationalen Mitgliedsverbände räumt die FIFA den Konföderationen das Recht ein, kontinentale Fußball-Wettbewerbe (wie bspw. die Europameisterschaft der UEFA) auszurichten. Zudem müssen sie auf Antrag der FIFA neue Mitglieder aufnehmen und vor allem Qualifikationsrunden für die Endrunde der Fußball-WM durchführen.[8] Jeder nationale Fußballverband hat die Möglichkeit dem Weltfußballverband beizutreten, sofern er die Pflichten einer Mitgliedschaft anerkennt. Bisher haben sich 208 nationale Verbände der FIFA angeschlossen. Somit ist sie mit ihren Mitgliedsverbänden flächendeckender auf der Erde verbreitet als die UNO.[9] Als FIFA-Repräsentanten in ihrem Land haben sie die Verpflichtung, die Statuten zu respektieren und die Beschlüsse des Weltfußballverbandes und der Konföderationen anzuerkennen. Neben der Möglichkeit am Kongress teilzu-nehmen und einen Kandidaten für das Amt des Präsidenten vorzuschlagen, werden die Verbände durch verschiedene Programme der FIFA finanziell unterstützt. Darüber hinaus räumt ihnen die FIFA das Recht ein, an den durch den Weltfußballverband und den Konföderationen organisierten Wettbewerben teilzunehmen.[10] Von größtem Interesse ist dabei die Teilnahme an den Qualifikationsturnieren für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft.

2.1.2 Kongress und Präsident

Der Aufbau der FIFA ist hierarchisch strukturiert und ausführlich in den Statuten fest-gelegt. Die Organisation der FIFA besteht aus vier wichtigen Organen. Am Kopf des Gebildes steht der Kongress, der seit 1998 jährlich an wechselnden Orten stattfindet. Das oberste und gesetzgebende Organ, in dem der Präsident den Vorsitz hält, setzt sich aus sämtlichen Mitgliedsverbänden zusammen. Diese besitzen unabhängig von Größe, Mitgliederzahl oder Leistungsstärke bei Abstimmungsentscheiden im Kongress eine Stimme. Zur Stimmabgabe kommt es vor allem bei etwaigen Änderungen der Statuten, bei der Aufnahme neuer Mitgliedsverbände und bei der Wahl des Präsidenten, der alle vier Jahre gewählt wird. Eine erneute Präsidentschaft ist durchaus möglich. Die Wahl des Präsidenten findet jeweils im Folgejahr der WM statt. Als rechtlicher Vertreter der FIFA ist er vor allem für die Umsetzung der Entscheidungen des Kongresses und des Exekutiv-komitees zuständig. Ferner regelt er die Kooperationen mit den Konföderationen und den Mitgliedsverbänden.

Seit der Gründung standen insgesamt acht Präsidenten an der Spitze der FIFA. Derzeit wird der Weltverband von Joseph S. Blatter rechtlich vertreten, der vor seinem Amtsantritt 1998 als Präsident bereits 23 Jahre lang als Generalsekretär in den Diensten der FIFA stand. Das Hauptziel seiner mittlerweile dritten Amtsperiode ist eine erfolgreiche Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Für diese garantiert er eine maximale Unterstützung.[11]

2.1.3 Exekutivkomitee

Dem Kongress untergeordnet ist das Exekutivkomitee. Das Exekutivkomitee, als ausführendes Organ der FIFA, umfasst insgesamt 24 Mitglieder und setzt sich aus dem Präsidenten, acht Vizepräsidenten und 15 Mitgliedern zusammen.[12] Den Kontinental-verbänden stehen im Vorhinein festgelegte Sitze auf vier Jahre im Exekutivkomitee zu. Dabei dürfen fünf Kontinentalverbände je einen und die UEFA sogar zwei Vizepräsidenten ernennen. Hinzu wird ein weiterer Vizepräsident, den die vier britischen Verbände stellen, eingesetzt.[13] Die 15 Mitglieder setzen sich folgendermaßen zusammen: die UEFA benennt fünf, AFC und CFA jeweils drei und CONMEBOL und CONCACAF jeweils zwei Mitglieder. Dem ozeanischen Verband (OFC) steht, über den Vizepräsidenten hinaus, kein Mitglied zu. Das Exekutivkomitee tagt jährlich zwei Mal und ist für Entscheidungen zuständig, die nicht im Zuständigkeitsbereich des Kongresses liegen. Dazu gehören die Ernennung der Vorsitzenden und Mitglieder der ständigen Kommissionen sowie die Benennung und Entlassung des Generalsekretärs. Sollte es bei einer Abstimmung zu einer Stimmgleichheit kommen, nimmt die Stimme des Präsidenten eine besondere Rolle ein - sie zählt doppelt und kann somit ausschlaggebend sein. In Bezug auf diese Abschlussarbeit hat das Exekutivkomitee eine spezielle Aufgabe. Es bestimmt unter Berücksichtigung einiger Aspekte den Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft sowie die Anzahl der daran teilnehmenden Mannschaften aller Konföderationen.[14]

2.1.4 Ständige Kommissionen

Das Generalsekretariat wird durch über 25 ständige Ausschüsse, den sogenannten „Ständigen Kommissionen“, unterstützt. Die Kommissionen bestehen aus dem Vorsitz-enden, dem Vizevorsitzenden und einem Kreis von Mitgliedern, wobei Vorsitzender und Vizevorsitzender Mitglieder des Exekutivkomitees sein müssen.[15] Die Mitglieder werden von den Konföderationen oder dem Präsidenten vorgeschlagen. Gewählt werden sie für eine Periode von vier Jahren. Die „Ständigen Kommissionen“ spielen eine sehr bedeutende Rolle in der Organisation der FIFA. Sie überwachen beispielsweise die Finanzlage des Weltverbandes, sind für die Weiterentwicklung des Fußballs sowie für die Austragung der FIFA-eigenen Wettbewerbe zuständig. Dazu gehört auch die Organisationskommission für die Fußball-Weltmeisterschaft, die für jede WM neu gebildet wird. Gemäß Artikel 37 der Statuten wird die FIFA-Organisationskommission gemeinsam mit dem lokalen Organisationskomitee des ausrichtenden Nationalverbandes mit der Durchführung der Fußball-WM beauftragt.

Die weiteren Kommissionen beschäftigen sich u.a. mit sportmedizinischen Gesichts-punkten, mit dem technischen Fortschritt des Fußballs, mit dem Thema „Schiedsrichter“ sowie des Fairplays und den Arbeitsbedingungen der Medien bei den FIFA-eigenen Wettbewerben.[16]

2.1.5 Generalsekretariat

Auf unterster Instanz obliegen die administrativen Geschäfte dem Generalsekretariat am Hauptsitz der FIFA. Vorsitzender ist Generalsekretär Jérôme Valcke aus Frankreich, der diese Position seit dem Jahr 2007 inne hat. Bevor er sein Amt als FIFA-Generalsekretär antrat, war er in der Abteilung Marketing der FIFA tätig.[17] Der Generalsekretär wird, auf Vorschlag des Präsidenten, vom Exekutivkomitee gewählt. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen entsprechend den Vorgaben des Präsidenten vor allem die Vollziehung der Beschlüsse des Kongresses und des Exekutivkomitees. Zudem ist er für die Bereiche Verwaltung, Buchführung, Personal und Kommunikation der FIFA verantwortlich.[18]

2.2 Wettbewerbe

Derzeit organisiert die FIFA insgesamt zwölf verschiedene Fußballturniere. Darunter die unter 17- und 20-jährigen Junioren-Weltmeisterschaften der Männer und Frauen, die offizielle FIFA Frauenfußball-WM sowie die Olympischen Fußballturniere der Männer und Frauen, die im Rahmen der Olympischen Spiele ausgetragen werden. Eine sehr bedeutende Veranstaltung im Zusammenhang mit der WM ist der FIFA Confederations-Cup, an dem das Gastgeberland, der amtierende Weltmeister und die sechs kontinentalen Meister ihrer Konföderation teilnehmen.[19] Die sogenannte „Mini-WM“, die als Art Generalprobe ein Jahr vor der Fußball-WM im Gastgeberland ausgetragen wird, soll u.a. latente organisatorische und bauliche Mängel aufdecken. Für etwaige Mängel sind bis zur WM Gegenmaßnahmen einzuleiten. Am Beispiel der WM 2006 in Deutschland veranlasste Präsident Blatter nach dem Confederations-Cup 2005 eine nachträgliche Überprüfung aller WM-Stadien und verlangte eine Verbesserung der Sicherheitskontrollen an den WM-Stadien.[20] Neben den traditionellen Veranstaltungen nimmt die FIFA ebenfalls Trends, wie z.B. die im Sand gespielte Beachsoccer-Weltmeisterschaft oder die in der Halle gespielte Futsal-WM, in ihren Turnierbestand auf.[21] Jedoch steht von allen genannten Turnieren die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Vordergrund der FIFA sowie dem öffentlichen Interesse.

Dieses Kapitel stellte den strukturellen Aufbau des Weltfußballverbandes als Veranstalter der Fußball-Weltmeisterschaft dar. Im folgenden Kapitel wird das Mega-Event „Fußball-WM“ aus sportlicher, medialer sowie finanzieller und organisatorischer Sicht betrachtet.

3. FIFA Fußball-Weltmeisterschaft

In diesem Kapitel erfolgt die Darstellung des Mega-Events „Fußball-Weltmeisterschaft“ aus sportlicher und organisatorischer Sicht. Um einen verlässlichen Informationsstand über die Fußball-Weltmeisterschaft zu erlangen, wird die Entwicklung dieser Massenunter-haltungsveranstaltung ebenso das Vermarktungskonzept der WM dargestellt. Abschließend wird das Vergabeverfahren der WM-Ausrichtung an einen Nationalverband beschrieben.

3.1 Charakteristika Fußball-Weltmeisterschaft

Damit die Fußball-WM als sportliches Turnier reibungslos durchgeführt werden kann, bedarf es im Vorfeld eines großen organisatorischen Aufwands, der weit über die Vorbe-reitungen für andere Sportveranstaltungen hinausgeht.

3.1.1 Definition und sportlicher Ablauf des Turniers

Die Fußball-Weltmeisterschaft ist ein von der FIFA organisiertes Fußballturnier, an dem die Nationalmannschaften der teilnehmenden Mitgliedsverbände in verschiedenen Austragungsmodi gegeneinander antreten. Das Turnier findet in einem regelmäßigen Turnus von vier Jahren statt und ist in eine Vorrunde und eine Endrunde aufgeteilt. In der Vorrunde, die fast zwei Jahre in Anspruch nimmt, müssen sich die Nationalmannschaften für die begrenzten Plätze einer Endrunde qualifizieren.[22] Mit der Endrunde, die in der Regel innerhalb eines Monats und in einem von der FIFA auserwählten Mitgliedsland stattfindet, ist die eigentliche Fußball-Weltmeisterschaft gemeint. Die Endrunde wird in zwei Phasen ausgespielt, wobei die Teilnehmer in der ersten Phase vorab in Gruppen eingeteilt werden. Bei der kommenden WM 2010 in Südafrika treten 32 Mannschaften, aufgeteilt in acht Gruppen, an.[23] Die Einteilung der Gruppen nimmt die FIFA-Organisationskommission durch gezieltes Setzen und Losen unter Berücksichtigung sportlicher, geografischer und wirtschaftlicher Faktoren vor.[24] Jede Mannschaft muss in der ersten Turnierphase gegen jeden Gruppengegner spielen. Die beiden bestplatzierten Teams aller Gruppen qualifizieren sich für die zweite Phase - die Finalrunde. Von den insgesamt 64 Spielen bei einer Endrunde, werden die 48 Gruppenspiele bereits in den ersten 16 Turniertagen ausgetragen. Die in der Gruppenphase ausgeschiedenen 16 Mann-schaften dürfen nicht weiter am Turnier teilnehmen.

Die zweite Phase des Turniers wird im K.O.-System[25] ausgespielt. Dieses System findet im Achtel-, Viertel- und Halbfinale Anwendung. Die Verlierer der beiden Halbfinalspiele tragen ein entscheidendes Spiel um die dritte Platzierung des Turniers aus. Die jeweiligen Halbfinalgewinner stehen sich im Endspiel gegenüber. Der Sieger dieses Finales, der sogenannte Fußball-Weltmeister, bekommt einen von der FIFA gestifteten Pokal. Dieser ist ein „Wanderpokal“, der nach der Übergabe an den Weltmeister bis zur nächsten WM beim Nationalen Fußballverband des „Siegerlandes“ verbleibt.

3.1.2 Definition des Begriffs „Mega-Event“

Mit dem Begriff Event, der aus dem englischen Sprachgebrauch kommt, wird ein einmaliges Ereignis bezeichnet. Zusammen mit dem Begriff Mega, der ursprünglich aus dem griechischen kommt und groß bzw. mächtig bedeutet, bildet sich die besondere Veranstaltungsform „Mega-Event“. Ein Forschungsteam der Universität Bern[26] hat in einem Katalog Mindestkriterien definiert, die eine Veranstaltung als ein Mega-Event charakterisieren. Demzufolge müssen beispielsweise 100.000 Zuschauer die Stadien füllen, mindestens 20.000 Menschen diesem Sport aktiv nachgehen und die TV-Übertragungs-rechte in über 30 Ländern verkauft werden.[27] Weiterhin werden Mega-Events als ein internationales Ereignis mit globaler Beachtung bezeichnet. Sie können weltweit nach gleicher Art und Weise sowie nach den gleichen Regeln unabhängig des Standortes, der Politik und Kultur des jeweiligen Landes durchgeführt werden. Mega-Events werden in der Regel an einem einzigen Ort ausgetragen. Die Weltausstellung Expo und die Olympischen Sommer- und Winterspiele sind Beispiele für Mega-Events. Nach der Definition des Forschungsteams der Universität Bern hat die WM eindeutig den Charakter eines Mega-Events. Jedoch ist die WM das einzige Mega-Event, welches in mehreren Städten über das ganze Land verteilt und zum Teil gleichzeitig ausgetragen wird. Somit ist eine ganze Nation an der Ausrichtung beteiligt.[28] Das weltweite Medieninteresse und gleichfalls die Beteiligung von Millionen sogenannter „WM-Touristen“ aus dem In- und Ausland sind kennzeichnend für dieses Mega-Event. Ein wichtiger Aspekt bei der Organisation eines Mega-Events ist u.a. der Transport des Besucherstroms. Transportmittel und -wege müssen unter Berücksichtigung zahlreicher Sicherheitsvorkehrungen geschaffen werden. Darüber hinaus muss eine für die Fans zufriedenstellende Regelung für den Ticketverkauf gefunden werden. Dies stellt hohe Anforderungen an die Organisatoren, die dieses Mega-Event bereits Jahre im Voraus planen müssen. Die FIFA vergibt die Ausrichtung des Turniers an den Nationalverband des Austragungslandes. Der nationale Verband stellt ein Experten-team für die Organisation der WM zusammen. Diese Gruppe von Spezialisten bildet das Organisationskomitee (OK), auf das in Kapitel 4.1.2 näher eingegangen wird.

3.2 Die Fußball-WM als Massenunterhaltungsevent

Dieses Kapitel zeigt die Entwicklung der WM unter Berücksichtigung der Zuschauer-zahlen und der medialen Präsenz auf.

3.2.1 Entwicklung der Zuschauerzahlen in den Stadien

Seit Beginn der WM-Historie in Uruguay lässt sich ein kontinuierlicher Anstieg des Besucherinteresses feststellen.[29] Bei den Weltmeisterschaften 1930 in Uruguay, 1934 in Italien und 1938 in Frankreich bewegten sich die Zuschauerzahlen zwischen 400.000 und 500.000 auf einem noch recht niedrigen Niveau. Bereits bei der vierten ausgetragenen WM 1950 in Brasilien konnten die Organisatoren einen deutlichen Anstieg auf über 1,3 Millionen Besucher verzeichnen. Dieser Anstieg der Zuschauerzahlen ist vor allem dem damals größten Fußballstadion - Maracanã - in Rio de Janeiro mit einem Fassungs-vermögen von knapp 200.000 Zuschauern zuzuschreiben. In diesem Stadion wurden acht der insgesamt 22 Spiele ausgetragen. Bei der WM 1958 in Schweden hingegen verringerte sich das Besucherinteresse im Vergleich zur vorherigen WM. Der Grund für den Rückgang auf 868.000 Besuchern war, dass in Schweden der Fußballsport weniger beliebt ist, als vergleichsweise typische nordische Sportarten wie Skilanglauf oder Eishockey.[30]

Die Entwicklung der Zuschauerzahlen sollte sich mit Austragung der WM 1966 in England wieder positiv verändern. Bei gleichbleibender Anzahl der Spiele wurden bei dieser WM mehr als 1,6 Millionen Zuschauer registriert. Dennoch war der Zuschaueranstieg von etwa 50 Prozent im Vergleich zur WM 1958 keine große Überraschung, da Fußball in England, dem Mutterland des Fußballs, sehr populär ist. Mit einer gleichbleibenden Anzahl von Spielen und weniger Besuchern schloss die WM 1978 in Argentinien ab. Insgesamt 1,6 Millionen Zuschauer verfolgten die Spiele in den Stadien, das waren 130.000 Zuschauer weniger als bei der vorherigen WM in Deutschland im Jahr 1974. Das sinkende Interesse ist auf die instabile innenpolitische Lage Argentiniens zurückzuführen. Viele WM-Touristen blieben damals dem Event fern.[31] Die Erhöhung des Teilnehmerfeldes bei der WM 1982 in Spanien brachte dann jedoch wieder eine Erhöhung der Zuschauerzahlen mit sich. Dieser Trend gipfelte bei der WM 1994 in den USA zu einem, bis heute unerreichten, Rekord von insgesamt 3,6 Millionen Zuschauern. Hier konnte ein Schnitt von etwa 69.000 Besuchern pro Spiel erreicht werden.[32] Dieser Rekord wurde aufgrund einer ausgeprägten Affinität der Amerikaner für Großereignisse und der riesigen Football-Arenen erreicht. Die Stadien wiesen Kapazitäten zwischen 56.000 und 91.000 Zuschauerplätze aus.

Die WM 2006 in Deutschland schloss mit einem Besucherinteresse von etwa 3,3 Millionen bei einer Rekordauslastung von 99,5 Prozent der Stadien ab.[33] Für die WM 2010 in Südafrika steht die genaue Anzahl der verfügbaren Tickets noch nicht fest. Schätzungen der FIFA zur Folge werden es zwischen 2,8 und 3,1 Millionen Karten sein.[34]

Festzuhalten ist, dass ab der WM 1990 in Italien der Faktor Stadion-Kapazität an Bedeutung verlor.[35] Die WM-Stadien müssen heutzutage vielfältige Anforderungen des Veranstalters erfüllen. Akzeptiert werden nur noch reine Sitzplatzstadien von denen bereits einige Hundert Plätze für Sicherheitseinrichtungen und Medienberichterstatter bei einem Spiel freigehalten werden müssen. Ebenfalls müssen die Stadien hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Zugleich erhalten Gesichtspunkte des Komforts mehr Gewicht, um den Stadion-aufenthalt für die Besucher angenehmer zu gestalten.

3.2.2 Entwicklung der WM unter medialen Gesichtspunkten

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Entwicklung der WM unter Berücksichtigung von medialen Aspekten. Berücksichtigt werden die Medien TV und Internet. Zusätzlich wird Public Viewing in die Betrachtung einbezogen, da durch diese Veranstaltungen zusätzlich mehrere Millionen Menschen weltweit zugleich eine WM verfolgen können. Auf die Betrachtung der Printmedien und des Hörfunks wird verzichtet, da sie im Verhältnis zu TV und Internet nur von geringer Bedeutung sind.

3.2.2.1 TV-Zuschauer

Dass die WM die Menschen in der ganzen Welt begeistert, belegen u.a. die Zahlen der Fernsehzuschauer. So verfolgten allein das Endspiel bei der WM 2002 zwischen Brasilien und Deutschland rund eine Milliarde Fußballfans vor den Fernsehgeräten. Davon schalteten sich in Deutschland etwa durchschnittlich 26 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 88,2 Prozent dem Endspiel zu.[36]

Seit der WM 1982 in Spanien mit rund elf Milliarden Zuschauern (vgl. Abb. 2) war ein stetiger Anstieg der Zuschauerzahlen zu beobachten. Eine deutliche Steigerung des Zuschauerinteresses konnte bei der WM 1990 in Italien mit 26,6 Milliarden verzeichnet werden. Der „Siegeszug“ der TV-Einschaltquoten wurde fortgesetzt und sollte bei der WM 1994 in den USA mit kumulierten 32,1 Milliarden Fernsehzuschauern zum Höhepunkt kommen. Zurückzuführen ist diese hohe Einschaltquote vor allem auf das verstärkte Fußballinteresse des nordamerikanischen Kontinents und des bevölkerungsreichen asiatischen Kontinents. Bis heute konnte diese Zuschauerzahl nicht annähernd bei einer Übertragung der Weltmeisterschaften erreicht werden. Übertroffen werden konnte diese WM nur mit der Anzahl der Länder, in denen die Endrunde übertragen wurde. Waren es 1994 noch 188 Länder, wurden 2006 die Spiele in insgesamt 214 Länder übertragen.

Die WM 2006 verfolgten kumulierte 24,2 Milliarden Zuschauer vor den Fernsehgeräten. Die Zahl ist in etwa mit der Fußball-WM 1998 vergleichbar, die wie die WM 2006, in Europa stattfand. Dennoch sanken die Gesamteinschaltquoten bei der WM 2006 im Vergleich zur WM 2002 (26,4 Milliarden) um knapp 10 Prozent.[37] Dieser Rückgang überrascht jedoch nicht, wenn er im folgenden Zusammenhang gesehen wird. So hatte das Turnier 2002 mit Süd-Korea & Japan zwei asiatische Gastgeber und die Begegnungen wurden zu den besten Austragungszeiten für das Fernsehen angepfiffen. Die meisten Spiele der WM 2006 waren dagegen erst nach Mitternacht in Asien zu sehen.[38]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Kumulierte Zuschauerzahlen der WM von 1982 bis 2006.

Quelle: Eigene Darstellung nach http://de.fifa.com/mm/document/fifafacts/ffprojects/ip-401_05a_tvstats_2659.pdf (Download: 04.05.2008).

Seit der WM 2002 wurden auch die sogenannten „out of home viewer“ mit in die Zuschauer-Statistik aufgenommen. Mit „out of home viewer“ werden in diesem Zusammenhang die Personen bezeichnet, die die Endrunden-Spiele unterwegs[39] mitverfolgten. Aufgrund der gestiegenen Tendenz, Spiele gemeinsam mit anderen Fans anzuschauen, wurden diese Werte mit in die Statistik der FIFA aufgenommen. In diesen zusätzlichen 2,1 Milliarden Zuschauern, die die Spiele unterwegs verfolgten, sind auch die Millionen Fans der offiziellen Public-Viewing-Events im Rahmen der WM 2006 enthalten.

3.2.2.2 Public-Viewing-Events

In Bezug zur WM bedeutet Public Viewing ein gemeinschaftliches Verfolgen der Spiele auf öffentlichen Plätzen. Erstmals in der FIFA-Historie wurden zur WM 2006 auf speziellen Veranstaltungsflächen der Austragungsstädte Großbildleinwände installiert, um dort Public-Viewing-Events (PVE) zu veranstalten. In erster Linie waren diese kostenlose PVE für Zuschauer gedacht, die aufgrund des geringen Angebotes an Eintrittskarten bei der Ticketverlosung nicht berücksichtigt werden konnten. In der Praxis zeigte sich, dass Public Viewing von den Fans begeistert angenommen wurde. Insgesamt kamen sechsmal so viele Zuschauer zu diesen Fan-Festen als Besucher des gesamten Turniers in die Stadien. Die Organisatoren zählten mehr als 18,5 Millionen gemeinsame Zuschauer während der WM, nachdem mit einem Ansturm von etwa sieben Millionen gerechnet wurde.[40] „Die Dimension von Public Viewing hat alle Erwartungen bei Weitem übertroffen“ resümierte der amtierende deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble nach der Weltmeisterschaft 2006.[41]

Mit Public-Viewing-Events scheint damit eine Perspektive für die weiteren Weltmeister-schaften gefunden worden zu sein, durch die mehr Menschen „direkt“ an diesem Mega-Event teilhaben können. Für die WM 2010 in Südafrika sind daher weitere PVE geplant.

3.2.2.3 Internet und Datenübertragung

Durch den technischen Fortschritt veränderten sich auch die Kommunikationsmittel während der WM-Berichterstattung. Nachdem die Medienvertreter erstmals bei der WM 1986 ein Telefax für die Übermittlung ihrer Texte nutzten, ist das Internet heutzutage das wichtigste Instrument für die aktuelle Berichterstattung. Auch für die Organisatoren spielt das Internet eine zentrale Rolle: So wickelt mittlerweile das lokale OK ein Großteil der Organisation über das Internet ab.[42] Dazu gehört u.a. die komplette Akkreditierung[43] der Medienvertreter sowie der Verkauf der Eintrittskarten im Rahmen der WM 2006. Der Datenübertragung, wie z.B. auf Mobiltelefone, sind zukünftig keine Grenzen gesetzt. Dennoch stößt der Einsatz des Internets im Rahmen der WM 2010 auf Barrieren, da z.B. in Entwicklungsländern weniger Menschen einen Zugang zum Internet haben als beispiels-weise in europäischen Ländern. Deswegen werden zur WM 2010 nur begrenzte Ticket-kontingente über das Internet verkauft.

Nicht zuletzt ist das Internet auch eine Informationsplattform, die den Usern die WM auch ohne TV und Radio zugänglich macht. So können die User seit der WM 2002 auf der offiziellen Seite der FIFA (www.fifaworldcup.com) rund um die Uhr die Highlights der WM-Spiele ihrer Mannschaft verfolgen.[44]

Ein interessantes Thema dieser Arbeit stellt eine Live-Übertragung der WM-Spiele auf Mobiltelefone dar. Dies wäre technisch durchaus realisierbar, um mehr Menschen an einer WM beteiligen zu können. Dennoch kann eine ausführliche Untersuchung aufgrund des beschränkten Umfangs dieser Arbeit nicht geleistet werden.

3.3 Bedeutung und Auswirkung

In diesem Kapitel wird die Frage behandelt, welche Effekte die FIFA durch eine WM erwarten kann. Darüber hinaus wird die Frage beantwortet, welche Bedeutung die WM für die daran direkt beteiligten Akteure hat.

3.3.1 Bedeutung der WM für die daran direkt beteiligten Akteure

Mit direkt beteiligten Akteuren sind in diesem Kapitel die Fußballspieler und die Zuschauer gemeint. Mit weltweit 265 Millionen Spielern in 207 Ländern dieser Erde ist Fußball die populärste Sportart der Welt. Dies ist das Ergebnis des Big Count 2006, einer repräsentativen Umfrage der FIFA bei ihren damals 207 Mitgliedsverbänden. Somit stieg der Wert der aktiven Spielerinnen und Spieler um 10 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000 an. Die Zahl der registrierten Fußballerinnen und Fußballer hat sich sogar seit 2000 um etwa 23 Prozent auf insgesamt 38 Millionen erhöht.[45] Weiterhin zeigen auch die Zuschauerzahlen in den Stadien und vor den Fernsehgeräten, dass Fußball der beliebteste Sport weltweit ist. Vor allem, wenn es um die Endrunde der alle vier Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft geht. Die WM löst regelmäßig eine weltweit überschwappende Welle der Begeisterung aus: So finden sowohl im Austragungsland als auch in den anderen teilnehmenden Ländern Fußball-Partys statt, bei denen die Fans enthusiastisch feiern können.

Die an der WM direkt beteiligten Akteure haben ein vielfältiges Interesse an dem Mega-Event Fußball-WM. So stellt die WM für die Spieler ein überragendes und einmaliges Ereignis in ihrer sportlichen Karriere dar.[46] Die Zuschauer haben die Möglichkeit, entweder im Stadion live bei der WM dabei zu sein, oder sie können die zahlreichen Übertragungen in den Medien oder auf öffentlichen Plätzen verfolgen.

3.3.2 Erwartete Effekte für die FIFA

Für die FIFA stellt eine erfolgreiche WM eine gute Chance dar, sich positiv in der Öffentlichkeit zu positionieren. Ohne die WM wäre die Existenz des Weltfußballverbandes in der allgemeinen Wahrnehmung wenig verankert. Einer der wichtigsten Effekte einer erfolgreichen WM ist für die FIFA die „Förderung des Fußballsportes“.[47] Diese Förderung bedingt sich quasi von selbst durch die steigende Beliebtheit der Weltmeisterschaft, die seit der Austragung der ersten Spiele ständig steigt und in Kapitel 3.2 ausführlich dargestellt wurde. Die inzwischen globale Betrachtung einer WM fördert die Begeisterung am Fußball in immer neuen Regionen und Gesellschaftsschichten. Aber auch in Ländern, in denen Fußball ohnehin schon einen hohen sportlichen Stellenwert einnimmt, kann durch eine WM die Popularität des Fußballspiels noch gesteigert werden.

Die Potentiale die sich hieraus für den Weltfußballverband ergeben, lassen sich in zwei wesentlichen Oberbegriffen festhalten: Verbesserung der Reputation und finanzieller Gewinn.[48] Von der Austragung einer WM erhofft sich die FIFA, analog ihren Statuten, die weltweite Verbreitung des Fußballsports. Zunächst profitieren die Fußballvereine von einer Fußball-Weltmeisterschaft. Fußballprofis wie Ronaldo oder Ballack sind weltweit zu Idolen geworden. Sportbegeisterte versuchen ihren Idolen nachzueifern und werden selbst „aktiv“ im Fußballsport. Dies führt auf nationaler sowie internationaler Ebene zu steigen-den Mitgliedszahlen. Gleichfalls kann durch Aufnahme neuer WM-Austragungsländer wie beispielsweise die USA (1994), Südkorea & Japan (2002) und Südafrika (2010) die Zahl der Fußballinteressenten erhöht werden. So wurde in den USA, das als „Entwicklungs-land“ des Fußballs gilt, als Nachwirkung der WM von 1994 im Jahr 1996 eine US-Profi-liga gegründet, die bis heute Bestand hat.[49]

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die FIFA ist die Vermarktung des Events, denn nur so kann sich die WM auch finanziell positiv auswirken. Dies wird näher im folgenden Kapitel beschrieben.

[...]


[1] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/administration/releases/newsid=529429.html ( Download: 02.04.2008).

[2] Die Begriffe „FIFA“, „Weltfußballverband“ und „Weltverband“ werden in dieser Arbeit synonym verwendet.

[3] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/index.html (Download: 02.04.2008).

[4] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/statutes.html (Download: 01.04.2008).

[5] Vgl. Lentze, G. (2006): S.85.

[6] In dieser Arbeit werden die Begriffe „Kontinentalverbände“ und „Konföderationen“ synonym verwendet.

[7] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/confederations/index.html (Download: 06.04.2008).

[8] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2007): Statuten. S.16ff.

[9] Vgl. Eisenberg, C. (2006): S.14.

[10] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2007): Statuten. S.11.

[11] Vgl. http://de.fifa.com/classicfootball/history/fifa/pastpresidents.html (Download: 07.04.2008).

[12] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/bodies/exco.html (Download: 03.04.2008).

[13] Ein Relikt der Fußball-Historie , das den Briten als Erfinder des Fußballs weitere Rechte einräumt.

[14] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2007): Statuten. S.26-49.

[15] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/bodies/standingcommittees.html (Download: 04.04.2008).

[16] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2007): Statuten. S.31-37.

[17] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/administration/organisationchart.html (Download: 08.04.2008).

[18] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2007): Statuten. S.45.

[19] Vgl. http://de.fifa.com/tournaments/archive/tournament=101/edition=8503/news/newsid=28434.html (Download: 10.04.2008).

[20] Vgl. http://www.stern.de/sport-motor/fussball/:Organisation-WM-Fifa-Boss-Beckenbauer-Gebet/550977.html (Download: 18.04.2008).

[21] Vgl. http://de.fifa.com/tournaments/index.html (Download: 14.04.2008).

[22] Jede Konföderation richtet dabei eigene, teils modifizierte, Qualifikationsrunden aus.

[23] Das Exekutivkomitee verteilt im Vorfeld die Endrundenplätze genauestens auf die Konföderationen. Die Aufteilung für die WM 2010 in Südafrika sieht wie folgt aus: CAF 5 plus Gastgeber - OFC 0,5 - AFC 4,5 - CONCACEF 3,5 - CONMEBOL 4,5 - UEFA 13.

[24] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2005): Reglement FIFA Fussball-WM 2006. S.15.

[25] Das K.O.-System ist ein Turniermodus, bei dem der Verlierer einer Spielpaarung aus dem Wettbewerb ausscheidet und nur der Gewinner die nächste Runde erreicht.

[26] Ein Team des Forschungsinstitutes für Freizeit und Tourismus der Universität Bern.

[27] Vgl. Müller, H. (2007): S.12.

[28] Vgl. Kurscheidt, M. (2004): S.7-9.

[29] Eine Übersicht der Besucherzahlen der WM-Endrunde von 1930 bis 2006 ist im Anhang 1 enthalten.

[30] Vgl. Ehlers, C. (2005): S.12-14.

[31] Vgl. Schulze-Marmeling, D. u. Dahlkamp, H. (2006): S.243ff.

[32] Vgl. http://de.fifa.com/worldcup/archive/edition=84/overview.html (Download: 22.04.2008).

[33] Vgl. Schulze-Marmeling, D. u. Dahlkamp, H. (2006): S.568.

[34] Vgl. http://de.fifa.com/mm/document/tournament/loc/ticketing_qa_fin_de_28711.pdf (Download: 02.05.2008).

[35] Vgl. Eisenberg, C. u.a. (2004): S.120.

[36] Vgl. Gerhard, H. (2006): S.467f.

[37] Vgl. http://de.fifa.com/mm/document/fifafacts/ffprojects/ip-401_05a_tvstats_2659.pdf (Download: 28.04.2008).

[38] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/marketingtv/news/newsid=111242.html (Download: 05.05.2008).

[39] Unterwegs bezeichnet in diesem Zusammenhang ein gemeinsames Ansehen der Spiele in Gaststätten, Cafés oder auf öffentlichen Plätzen.

[40] Vgl. Organisationskomitee Deutschland WM 2006 [Hrsg.] (o.J.): S.34.

[41] Brehm, W. u.a. (2007): S.7.

[42] Vgl. Niersbach, W. (2006): S.38.

[43] Eine Akkreditierung ist die Kennzeichnung von Personen, die in einem Arbeitsbereich tätig sind. Dafür wird ein Akkreditierungs-Ausweis erstellt, der die Zutrittsrechte zu bestimmten Bereichen regelt.

[44] Vgl. http://yahoo.enpress.de/pressemeldungen_Archiv.aspx?p=289 (Download: 07.05.2008).

[45] Vgl. http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/administration/releases/newsid=529429.html ( Download: 07.05.2008).

[46] Vgl. Lentze , G. (2006): S.85ff.

[47] Vgl. FIFA [Hrsg.] (2007): Statuten. S.5.

[48] Vgl. Ehlers, C. (2005): S.28.

[49] Die FIFA stellte dem amerikanischen Verband die Bedingung, dass mit Austragung der WM 1994 etwa 20 Millionen Dollar der Einnahmen des Turniers in eine landesweite Profiliga investiert werden müssen.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783836618588
DOI
10.3239/9783836618588
Dateigröße
1.8 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Katholische Fachhochschule Norddeutschland Osnabrück – Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Studiengang Betriebswirtschaft
Erscheinungsdatum
2008 (September)
Note
1,3
Schlagworte
fußball fifa weltmeisterschaft event marketing
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