Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros in die Firma Intersport NETT
Unter besonderer Berücksichtigung der Kundenbindung
					
	
		©2006
		Diplomarbeit
		
			
				147 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Die aktuelle Situation, wie sie sich für die meisten Einzelhändler heute darstellt, hält längst keinem Vergleich der goldenen Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg - dem Wirtschaftswunder - stand. Diese kennzeichneten sich dadurch, dass erstmals keine Engpässe für einzelne Waren vorlagen und eine vermehrte Nachfrage nach dem bestehenden Angebot den Verkäufern hohe Einnahmen garantierten. Konsum wurde wieder zu einem wichtigen Bestandteil des vorher von Armut geprägten Lebens.
Im Laufe der Jahre - und speziell seit dem Beginn der 80er Jahre, konnte jedoch die Entwicklung vom Verkäufer- zum Käufermarkt beobachtet werden. Ein zunehmendes Angebot an Waren sowie allgemeine Sättigungserscheinungen ließen den Käufer kritischer und preisbewusster werden. Noch nie zuvor musste ein Unternehmer so um seine Kunden kämpfen.
Diese Tatsache führte zu einem Umdenken in der Branche und der Verkauf öffnete sich einem neuen Instrument - der Marktorientierung. Es galt, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und diese möglichst genau zu bedienen. Durch diese Umstrukturierung des Marktes trat der Kunde immer mehr in den Vordergrund und beeinflusste immer stärker das Verhalten der Anbieter. Im Zuge dieser Kundenorientierung entwickelten sich immer neue Marketingansätze die aktuell durch die Begriffe Customer Relationship Marketing oder Customer Value geprägt sind.
Im Vordergrund stehen bei diesen Betrachtungen die Kundenbeziehungen, die gezielte Kundenpflege- und Betreuung sowie der Kundenwert für das Unternehmen. Die stetige Weiterentwicklung der Medienwelt und hier besonders die Entwicklung des Internets hat es dem Käufer noch nie so leicht gemacht, im Vorfeld der Kaufentscheidung Produkt- und Preisvergleiche durchzuführen. Diese Entwicklung hat die Position des Käufers nachhaltig gestärkt und den Informationsvorsprung des Verkäufers verringert.
Neben den immer besser informierten Kunden haben sich in den letzten Jahren auch die Discountmärkte zu einem starken Konkurrenten entwickelt. Hier werden neben dem klassischen Angebot an Lebensmitteln, immer häufiger hohe Gewinne durch Zusatzartikel und Sonderangebote generiert. Gerade im Sportartikelbereich sind sie als starker Marktgegner einzuschätzen, da sie über hohe Stückzahlen im Einkauf, sehr niedrige Verkaufspreise an den Käufer weitergeben können.
Ein klassisches Sportfachgeschäft kann in diesem ruinösen Preiskampf nicht als Gewinner hervorgehen und somit müssen neue […]
	Die aktuelle Situation, wie sie sich für die meisten Einzelhändler heute darstellt, hält längst keinem Vergleich der goldenen Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg - dem Wirtschaftswunder - stand. Diese kennzeichneten sich dadurch, dass erstmals keine Engpässe für einzelne Waren vorlagen und eine vermehrte Nachfrage nach dem bestehenden Angebot den Verkäufern hohe Einnahmen garantierten. Konsum wurde wieder zu einem wichtigen Bestandteil des vorher von Armut geprägten Lebens.
Im Laufe der Jahre - und speziell seit dem Beginn der 80er Jahre, konnte jedoch die Entwicklung vom Verkäufer- zum Käufermarkt beobachtet werden. Ein zunehmendes Angebot an Waren sowie allgemeine Sättigungserscheinungen ließen den Käufer kritischer und preisbewusster werden. Noch nie zuvor musste ein Unternehmer so um seine Kunden kämpfen.
Diese Tatsache führte zu einem Umdenken in der Branche und der Verkauf öffnete sich einem neuen Instrument - der Marktorientierung. Es galt, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und diese möglichst genau zu bedienen. Durch diese Umstrukturierung des Marktes trat der Kunde immer mehr in den Vordergrund und beeinflusste immer stärker das Verhalten der Anbieter. Im Zuge dieser Kundenorientierung entwickelten sich immer neue Marketingansätze die aktuell durch die Begriffe Customer Relationship Marketing oder Customer Value geprägt sind.
Im Vordergrund stehen bei diesen Betrachtungen die Kundenbeziehungen, die gezielte Kundenpflege- und Betreuung sowie der Kundenwert für das Unternehmen. Die stetige Weiterentwicklung der Medienwelt und hier besonders die Entwicklung des Internets hat es dem Käufer noch nie so leicht gemacht, im Vorfeld der Kaufentscheidung Produkt- und Preisvergleiche durchzuführen. Diese Entwicklung hat die Position des Käufers nachhaltig gestärkt und den Informationsvorsprung des Verkäufers verringert.
Neben den immer besser informierten Kunden haben sich in den letzten Jahren auch die Discountmärkte zu einem starken Konkurrenten entwickelt. Hier werden neben dem klassischen Angebot an Lebensmitteln, immer häufiger hohe Gewinne durch Zusatzartikel und Sonderangebote generiert. Gerade im Sportartikelbereich sind sie als starker Marktgegner einzuschätzen, da sie über hohe Stückzahlen im Einkauf, sehr niedrige Verkaufspreise an den Käufer weitergeben können.
Ein klassisches Sportfachgeschäft kann in diesem ruinösen Preiskampf nicht als Gewinner hervorgehen und somit müssen neue […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Alexandra Schütz 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros in die 
Firma Intersport NETT 
Unter besonderer Berücksichtigung der Kundenbindung 
ISBN: 978-3-8366-0071-2 
Druck Diplomica® GmbH, Hamburg, 2007 
Zugl. Fachhochschule Koblenz, Koblenz, Deutschland, Diplomarbeit, 2006 
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An dieser Stelle möchte ich all jenen danken, die durch ihren fachlichen und persönlichen Rat 
zum Gelingen dieser Diplomarbeit beigetragen haben. 
Besonderer Dank gebührt meinen Eltern für ihre bedingungslose Unterstützung  
und Janina für fünf Jahre tolle Freundschaft. 
Inhaltsverzeichnis 
I. Inhaltsverzeichnis 
II.III. 
IV. Abbildungsverzeichnis 
V. Tabellenverzeichnis 
1. 
Einleitung         1-3 
2. Das Ahrtal/Bad Neuenahr-Ahrweiler als Gesundheits- und   
Fitnessregion 
2.1 
Lage 
und 
natürliche 
Ressourcen 
     3-4 
2.2 Das Ahrtal als Wandergebiet 
und 
Kulturregion 
   4-5 
2.3 Touristische Entwicklung des Ortes und der Region 
6-7 
3. Trendanalyse in der Tourismus- und Sportentwicklung 
7-8 
3.1 Trend zum sanften, naturverbunden Tourismus   
8-9 
3.2 Trend zum Wander- und Sporttourismus   
9-11 
3.3 Trend zum Wellnesstourismus, Medical Fitness und Prävention 
11-14 
3.4 Trend zum Kurzurlaub in der Region 
11-15 
3.5 Sport und Freizeit als Erlebnis 
15-16 
4. Die bestehenden Strukturen 
4.1 
Präfit 
NETT/Intersport 
NETT 
      16-17 
4.1.1 
Unternehmensphilosophie 
      18 
4.1.2 
Visionen         18 
4.1.3 
Konkurrenz 
        18-20 
4.2 ,,Nordic Fitness Park Ahr Rhein Eifel" 
20 
4.2.1 
Entstehung 
und 
Entwicklung      20-22 
4.2.2 
Verbindung 
zu 
Intersport 
NETT 
     22 
4.2.3 
Verflechtung 
mit 
der 
Region      23-24 
4.2.4 
Bestehende 
Kundengruppen      24 
4.2.4.1 
Privatpersonen 
       24 
4.2.4.2 
Kur- 
und 
Klinikgäste       24-25 
4.2.4.2 
Reisegruppen/Firmen 
      25 
4.3 Bestehende Kooperationen/mögliche Kooperationspartner 
25 
4.3.1 Finanzierung des Wegenetzes durch 
Sponsoring   25-26 
4.3.2 Ortsansässige Kliniken sowie Kliniken aus der Region  
26-27 
4.3.3 
Regionale 
Gastgeber       27 
4.3.4 
Krankenkassen        27-28 
4.3.5 
Betriebssportangebot       29 
4.3.6 Kooperationen mit den Tourismusverbänden in den   
30-31 
Beneluxländern, Nordrhein- Westfalen und dem Ruhrgebiet 
4.4 
Kundenstruktur 
Intersport 
NETT 
     31-38 
4.5 
SWOT-Analyse 
        38-41 
4.6 
Auswertung 
        42 
4.6.1 Allgemeine Unternehmenscharakteristika    42-44 
4.6.2 Marketingaktivitäten/Marktkommunikation    44-49 
4.6.3 Preise und Konditionen 
      49-52 
4.6.4 
Personal         53-56 
5. Dienstleistungsentwicklungsstrategie durch Konzeption eines 
Sportbistros 
5.1 
Der 
bestehende 
Angebots-Mix      56-61 
5.2 
Definitionen 
5.2.1 
Dienstleistungsentwicklung 
      62 
5.2.2 
Diversifikationsstrategie 
      62-63 
5.3 Nutzenpotenzial des Konzepts ,,Sportbistro" 
63 
5.3.1 Anlaufpunkt/Treffpunkt für Walker im Kurssystem 
63 
5.3.2 
Übertragungsort 
für 
Sportevents 
     63-64 
5.3.3 
Seminartreff 
        64 
5.3.4 Treffpunkt während des Shoppens 
64-65 
5.3.5 Möglicher Anlaufpunkt für Touristen in der Region 
65 
5.3.6 Nutzung der Räumlichkeit für Events 
65 
5.4 
Planung 
des 
Marketing 
Mix 
      66 
5.4.1 
Leistungspolitik        66-67 
5.4.2 
Ausstattungspolitik 
       67 
5.4.3 
Personalpolitik        67-68 
5.4.4 
Produktionspolitik 
       68-69 
5.4.5 
Distributionspolitik 
       69 
5.4.6 
Preispolitik 
        69-70 
5.4.7 
Kommunikationspolitik 
      70-71 
6. Kundenbindungs- und Kundenzufriedenheitspotenzial des 
Sportbistros 
71 
6.1 Grundlagen der Kundenbindung 
     71-74 
6.2 Das Kano-Modell der Kundenzufriedenheit 
    74-76 
6.3 Die Kundenbindung im Zielsystem 
des 
Unternehmens 
  76-80 
6.4 Bedeutung des Kundenwerts für das Unternehmen 
80 
6.4.1 Kundenwertpotenziale und Ermittlungsmethoden   80-85 
6.5 Marketingpolitische Bedeutung von 
Kundenbindung 
und 
  86-87 
Kundenzufriedenheit 
6.5.1 Portfolio: Grad der Leistungserbringung 
    87-89 
6.5.2 Portfolio: Grad der Kundenzufriedenheit 
    89-92 
6.5.3 Portfolio: Grad der Kundenbeziehungen 
    92-95 
7. Marketing- und Kommunikationsstrategien 
95 
7.1 
Corporate 
Design 
       95 
7.1.1 
Firmenlogo 
        95-96 
7.2 
Corporate 
Communication 
      96 
7.2.1 
Werbung 
        97 
7.2.2 
Verkaufsförderung 
       97-99 
7.2.3 
Public 
Relations 
       99 
7.2.3.1 
Pressearbeit        99-100 
7.2.4 Dialog- und Eventkommunikation 
     100-101 
7.2.5 
Sponsoring 
        101-102 
7.2.6 
Onlinekommunikation       102-104 
7.3 Marketingmaßnahmenkatalog für das Sportbistro  
104 
7.3.1 
Name 
         105 
7.3.1.1 ,,Walk in- Nett's Sportbistro" 
106-107 
7.3.2 
Internetauftritt 
        107-108 
7.3.3 
Speisekarte/Zeitung 
       108-109 
7.3.4 
Kommunikationsmaßnahmen 
     109 
7.3.4.1 Dialog- und Eventkommunikation     109 
7.3.4.1.1 Altersstruktur 
15-19 
Jahre 
     109-111 
7.3.4.1.2 Maßnahmenkatalog der Kundenansprache   
112 
7.3.4.1.3 Altersstruktur bis 25 Jahre 
112-114 
7.3.4.1.4 Maßnahmenkatalog der Kundenansprache   
114-115 
7.3.4.1.5 Altersstruktur 
26-50 
Jahre 
     115-116 
7.3.4.1.6 Maßnahmenkatalog der Kundenansprache   
116-117 
7.3.4.1.7 Altersstruktur 
über 
50 
Jahr 
     117 
7.3.4.1.8 Maßnamenkatalog der 
Kundenansprache 
   117-118 
7.4 
Sonstige 
Maßnahmen 
       118-119 
7.5 Zeithorizont und Kostendarstellung der Maßnahmen 
119-120 
8. Fazit 
120-126 
Literaturverzeichnis 
127-131 
Anhang 
132-135 
Eidesstattliche 
Erklärung       136 
IV 
Abbildungsverzeichnis: 
Abbildung 1:   
SWOT- Analyse der Intersport NETT GmbH im Vergleich 
zu Online-Shops S. 40 
Abbildung 2:  
Marktwachstums-/Marktanteils-Matrix der Firma Intersport 
NETT nach Bosten Consulting Group, S. 55 
Abbildung 3:  
Der 7P-Marketing Mix  klassische und neue Instrumente, 
S. 64 
Abbildung 4:  
Vergleich Gelegenheitskunde versus Stammkunde, S. 69 
Abbildung 5:  
Vermuteter Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit 
und Unternehmenswert, S. 71 
Abbildung 6:  
Kundenbindung im Zielsystem des Unternehmens, S. 74 
Abbildung 7:  
Unterscheidung der Kundenwertpotenziale, S. 78 
Abbildung 8:   
Kundensegmentierungen im Verlauf der Kundenbeziehung, 
S. 84 
Abbildung 9:   
Portfolio Grad der Leistungserfüllung, S. 84 
Abbildung 10: 
Portfolio Grad der Kundenzufriedenheit, S. 86 
Abbildung 11: 
Portfolio Grad der Kundenbindung, S. 89 
Abbildung 12: 
Namensgestaltung des Sportbistros mit  
Umsetzungsmöglichkeiten, S. 103  
Abbildung 13:  
Maßnahmenkatalog im Bezug auf den Zeithorizont und die 
Kosten, S. 116 
V 
Tabellenverzeichnis: 
Tabelle 1: 
Ausländische Gäste und Übernachtungen in der Region  
Eifel/Ahr im November 2005, S. 30 
Tabelle 2: 
Kundenaltersstruktur der Kunden von Intersport NETT im 
Jahr 2005/2006, S. 31 
Tabelle 3: 
Darstellung der Netto-Empfehler-Quote sowie der   
Empfehlungsquote der Firma Intersport NETT; S. 35 
Tabelle 4: 
  Darstellung der prozentuale Gesamtzufriedenheit im  
  Vergleich von Intersport NETT zur Gesamtheit 2005, S. 36 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
1 
1.
Einleitung 
Die  aktuelle  Situation,  wie  sie  sich  für  die  meisten  Einzelhändler  heute  darstellt, 
hält längst keinem Vergleich der goldenen  Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg - 
dem  Wirtschaftswunder  -    stand.  Diese  kennzeichneten  sich  dadurch,  dass 
erstmals  keine  Engpässe  für  einzelne  Waren  vorlagen  und  eine  vermehrte 
Nachfrage  nach  dem  bestehenden  Angebot  den  Verkäufern  hohe  Einnahmen 
garantierten.    Konsum  wurde  wieder  zu  einem  wichtigen  Bestandteil  des  vorher 
von Armut geprägten Lebens.  
Im Laufe der Jahre -  und speziell seit dem Beginn der 80er Jahre, konnte jedoch 
die  Entwicklung  vom  Verkäufer-  zum  Käufermarkt  beobachtet  werden.  Ein 
zunehmendes  Angebot  an  Waren  sowie  allgemeine  Sättigungserscheinungen 
ließen  den  Käufer  kritischer  und  preisbewusster  werden.  Noch  nie  zuvor  musste 
ein  Unternehmer  so  um  seine  Kunden  kämpfen.  Diese  Tatsache  führte  zu  einem 
Umdenken in der Branche und der Verkauf öffnete sich einem neuen Instrument - 
der Marktorientierung. Es galt, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und diese 
möglichst genau zu bedienen. Durch diese Umstrukturierung des Marktes trat der 
Kunde  immer  mehr  in  den  Vordergrund  und  beeinflusste  immer  stärker  das 
Verhalten  der  Anbieter.  Im  Zuge  dieser  Kundenorientierung  entwickelten  sich 
immer  neue  Marketingansätze  die  aktuell  durch  die  Begriffe  ,,Customer 
Relationship  Marketing"  oder  ,,Customer  Value"  geprägt  sind.  Im  Vordergrund 
stehen  bei  diesen  Betrachtungen  die  Kundenbeziehungen,  die  gezielte 
Kundenpflege- und Betreuung sowie der Kundenwert für das Unternehmen.  
Die  stetige  Weiterentwicklung  der  Medienwelt  und  hier  besonders  die 
Entwicklung  des  Internets  hat  es  dem  Käufer  noch  nie  so  leicht  gemacht,  im 
Vorfeld der Kaufentscheidung Produkt- und Preisvergleiche durchzuführen. Diese 
Entwicklung  hat  die  Position  des  Käufers  nachhaltig  gestärkt  und  den 
Informationsvorsprung des Verkäufers verringert. 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
2 
Neben  den  immer  besser  informierten  Kunden  haben  sich  in  den  letzten  Jahren 
auch die Discountmärkte zu einem starken Konkurrenten entwickelt. Hier werden 
neben dem klassischen Angebot an Lebensmitteln, immer häufiger hohe Gewinne 
durch Zusatzartikel und Sonderangebote generiert. Gerade im Sportartikelbereich 
sind  sie  als  starker  Marktgegner  einzuschätzen,  da  sie  über  hohe  Stückzahlen  im 
Einkauf,  sehr  niedrige  Verkaufspreise  an  den  Käufer  weitergeben  können.  Ein 
klassisches  Sportfachgeschäft  kann  in  diesem  ruinösen  Preiskampf  nicht  als 
Gewinner  hervorgehen  und  somit  müssen  neue  Geschäftsstrategien  im  Sinne  des 
Kunden  entwickelt  und  implementiert  werden.  Eine  Optimierung  des  Preis- 
Leistungs-Verhältnisses  kann  eine  Möglichkeit  sein,  den  Kunden  für  sich  zu 
gewinnen.  Bausteine  dieser  Strategie  können  eine  bessere  Beratung,  ein  guter 
After-sale-Service sowie eine freundliche Atmosphäre während des Einkaufs sein. 
Dem  Konsumenten  muss  ein  Mehrwert  geboten  werden,  der  ihm  beim  Kauf  in 
einem Discounter oder via Internet nicht ermöglicht werden kann. 
Im  Folgenden  beschäftigt  sich  die  Diplomarbeit  mit  der  Firma  Präfit  NETT/ 
Intersport  NETT  mit  Sitz  in  Ahrweiler,  die  genau  diese  Strategie  zu  ihrer 
Geschäftsphilosophie  gemacht  hat.  Damit  der  Kunde  und  der  Service  im 
Mittelpunkt des Handelns stehen werden hier immer wieder neue Ideen entwickelt 
und implementiert.  
Ziel  dieser  Untersuchung  soll  es  sein,  für  die  Firma  Intersport  NETT  ein 
Marketingkonzept für die Eröffnung eines Sportbistros in den Räumlichkeiten des 
Ladenlokals  zu  entwickeln  und  dieses  in  die  bestehenden  Strukturen  zu 
integrieren.  Besonderer  Fokus  wird  hierbei  auf  die  Möglichkeiten  der 
Kundenbindung, Kundenzufriedenheit, sowie der Neukundengewinnung durch ein 
solches Bistro gerichtet. 
Die  Arbeit  ist  in  acht  Kapitel  unterteilt.  Nach  einer  allgemeinen  Einleitung 
beginnt  die  Untersuchung  mit  einer  Vorstellung  des  Ahrtals  sowie  dessen 
touristische  und  kulturelle  Entwicklung.  Anschließend  erfolgt  eine  Betrachtung 
der Trends im Sport- und Tourismusbereich, bevor die bestehenden Strukturen, in 
denen Intersport Nett agiert, vorgestellt werden. Kapitel fünf befasst sich mit der 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
3 
Konzeption  und  der  Idee  des  Sportbistros,  bevor  in  Kapitel  sechs  detailliert  auf 
die  Aspekte  der  Kundenbindung  und  Kundenzufriedenheit  eingegangen  wird. 
Außerdem  wird  hier  eine  Potenzialanalyse  für  das  Konzept  ,,Sportbistro"  im 
Rahmen  der  Kundenzufriedenheit  durchgeführt.  Abschließend  werden  in  Kapitel 
sieben  die  bestehenden  Marketing-  und  Kommunikationsstrategien  einer 
kritischen  Überprüfung  unterzogen  und  Vorschläge  zur  Verbesserung  gemacht, 
ehe  in  Kapitel  acht  ein  Fazit  und  eine  Handlungsempfehlung  die  Gesamtanalyse 
abschließen. 
2.
Das 
Ahrtal/ 
Bad 
Neuenahr/Ahrweiler- 
die 
Gesundheits- und Fitnessregion 
2.1
 Lage und natürliche Ressourcen 
Geographisch liegt das Ahrtal im nördlichen Rheinland- Pfalz am Rande der Eifel, 
im  Regierungsbezirk  Koblenz.  An  der  Landesgrenze  zu  Nordrhein-  Westfalen 
grenzt das Gebiet an den Kreis Euskirchen sowie den Rhein-Sieg-Kreis.
1
 Weitere 
angrenzende  Regionen  sind  der  Landkreis  Neuwied,  der  Kreis  Mayen-Koblenz 
und  Daun.  Der  Rhein  bildet  die  Ostgrenze  des  Kreises.  Die  Ahr,  ein  Nebenfluss 
des  Rheins  und  Namensgeber  des  Ahrtals,  durchquert  dieses  von  Südost  nach 
Nordost  und  mündet  an  der  Kreisgrenze  in  den  Rhein.  Die  Doppelstadt  Bad 
Neuenahr-Ahrweiler  findet  sich  am  Rande  der  Eifel  in  den  nördlich  der  Ahr 
gelegenen Ahrbergen. 
2
Gute Verkehrsanbindungen über die A 61, B 9, B 258, B 267 und die B 412 sowie 
mit der Bahn, machen  eine schnelle Anreise aus  den nahegelegenen Großstädten 
Köln  oder  Frankfurt  möglich.  Somit  zählt  das  Ahrtal  zu  einem  der  wichtigsten 
Naherholungsgebiete  für  Rheinland-  Pfalz,  Hessen  und  Nordrhein-  Westfalen. 
3
1
 Vgl.:  http://www.meinestadt.de/kreis-ahrweiler/statistik (21.04.2006) 
2
 Vgl.:  http://www.landkreis-ahrweiler24.de ( 21.04.06) 
3
 Vgl.:   ,,Ahrtal und Eifel  Erleben und Entdecken"/Wohlsein 365, Ahr Rhein Eifel Tourismus 
und Service GmbH, 53507 Mariental, 2006, S. 1 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
4 
Auch  für  die  angrenzenden  Beneluxländer  ist  das  Ahrtal  mit  rund  200  km 
Entfernung ein interessantes Urlaubs- und Erholungsziel.   
Seine  Berühmtheit  erlangte  das  Ahrtal  durch  die  hier  vorkommenden  Mineral- 
und  Thermalquellen,  die  neben  dem  Ort  Bad  Bodendorf  besonders  den  Ort  Bad 
Neuenahr seit 1927 als Heilbad auszeichnen. Die wohl bekannteste Quelle ist die 
,,Apollinaris-Quelle",  die  hier  aus  395  Metern  vulkanischer  Tiefe,  36°C  warm 
emporsteigt.
4
 Die alkalisch-erdigen und kohlesäurereichen Warmquellen verdankt 
das untere Ahrtal dem Vulkanismus, der ein hohes Vorkommen an Säulenbasalt in 
der Region hervorbrachte und diese heute noch in ihrem Aussehen prägt. 
Auch das Klima zeichnet das Ahrtal als Urlaubs- und Erholungsregion aus. Durch 
die  einmalige  Lage  findet  man    hier  ein  ,,in  einen  Großklimaraum  gesprengtes 
Sonderklima". Die Besonderheit findet sich in der intensiven Sonneneinstrahlung, 
der  milden  Durchschnittstemperatur  sowie  der  im  Schnitt  geringeren 
Durchschnittsregenmenge wieder.
5
2.2
 Das Ahrtal als Wandergebiet und Kulturregion 
Charakteristisch für das Nebental des Rheins ist der Weinbau. Bereits die Römer 
erkannten die  günstige  Lage im Ahrtal und kultivierten den Weinanbau in dieser 
Region. Zum ersten Mal wurde im Jahre 770 urkundlich von einem ,, Weinberg ad 
Aeam" (Weinberg an der Ahr)
6
 berichtet.  
Beginnend mit dem 10. und 12. Jahrhundert wurde der Weinanbau mit der Anlage 
von  Terrassen  an  den  Steilhängen  intensiviert  und  wird  bis  heute  in  dieser  Form 
betrieben. 
Mit 550 Hektar Rebfläche zählt das Anbaugebiet an der 89 km langen Ahr zwar 
zu  den  Kleinsten  in  Deutschland,  jedoch  reifen  hier  jedes  Jahr  Trauben  für 
4
 Vgl. 
 ,,Das tut so Gut!"- Ahr Thermen-Flyer, Ahr Thermen Bad Neuenahr, 53474 Bad  
Neuenahr, 2006, S. 1  
5
 Vgl.:   http://home.arcor.de/ahrtal/indexd.html  ( 21.04.06) 
6
 ebenda ( 21.04.2006) 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
5 
anerkannte  Spitzenweine  heran.
7
 Besonders  hervorgetan  hat  sich  die  Region  als 
eine der besten Rotweinanbaugebiete Deutschlands, welche durch vier bedeutende 
Weinbaugemeinden    vertreten  wird.    Die  Berge  die  das  Tal  umschließen,  bieten 
nicht  nur  Möglichkeit  für  den  Weinanbau,  sondern  sind  zugleich  auch  beliebtes 
Wandergebiet.  Der  höchste  Berg  ist  mit  300  m  Höhe  die  ,,Landskrone"  an  der 
Ahrmündung. 
Der  1972  erschlossene  Rotweinwanderweg  ist  über  die  Grenzen  bekannt  und 
verbindet auf seinen 35 km alle wichtigen Orte und Sehenswürdigkeiten im Ahrtal. 
Er verläuft von Altenahr-Mayschoss bis nach Bad Bodendorf und ist der am meist 
frequentierte Wanderweg  in der Region. Dieses einmalige Themenkonzept bietet 
den  angrenzenden  Ortschaften  beste  Möglichkeiten  sich  touristisch  aufzustellen, 
um  Besuchern  und  Wanderern  die  Kultur  und  Lebensweise  im  Ahrtal  näher  zu 
bringen.  Ganzjährig,  aber  besonders  zur  Zeit  der  Weinlese,  ist  der 
Rotweinwanderweg ein beliebtes Ausflugsziel.
8
Schon  die  Römer  waren  von  der  mediterranen  Lage  des  Ahrtals  angetan  und 
siedelten bereits früh in dieser Region. Eindrucksvolle Ausgrabungen und Relikte 
aus  der  Römerzeit  zeugen  noch  heute  von  der  Lebensweise  dieser  Epoche.  Seit 
1990 können Besucher in Ahrweiler die ,,Römervilla", ein römisches Herrenhaus 
besichtigen. Diese wurde bei Bauarbeiten freigelegt und zählt zu den wichtigsten 
römischen  Siedlungsfunden  nördlich  der  Alpen.  Archäologen  vergleichen  die 
Ausgrabung mit ähnlichen Bauten die im mediterranen Raum zu finden sind, wie 
beispielsweise ,,Pompeji" oder ,,Hercolaneum".
9
Besucher  des  Ahrtals  schätzen  weiterhin  die  große  Auswahl  an  Sport-  und 
Freizeitmöglichkeiten,  die  durch  die  natürlichen  Gegebenheiten  geboten  werden. 
Neben  Wandern  ist  das  Radfahren  eine  weitere  Möglichkeit  sich  von  der 
Schönheit  der  Natur  zu  überzeugen.  Das  Wegenetz  erstreckt  sich  auf  rund  1200 
km und führt durch das gesamte Tal. 
7
 Vgl.:  ,,Wohlsein 365 Ahr Rein Eifel", Ahr Rein Eifel Tourismus und Service GmbH, 53507 
Mariental, 2006, S.  8 
8
 Vgl.:   http://www.ahrtal.de/rotweinwanderweg.htm (30.04.2006) 
9
 Vgl.:    http://www.ahrtal.de/MuseumRoemervilla.htm (30.04.2006) 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
6 
2.3
 Touristische Entwicklung des Ortes und der Region 
Die  für  den  Ort  Bad  Neunahr-Ahrweiler  wichtige  Erschließung  der 
Apollinarisquelle  erfolgte  im  Jahre  1852  nach  deren  Entdeckung  durch  Georg 
Kreuzberg. Die einmalige Qualität und Zusammensetzung der Quelle verlieh dem 
Ort  schnell  ,,Heilbadcharakter"  und  so  wurde  im  Jahre  1859  die  erste  Kursaison 
eröffnet.  
Dieser Entwicklung folgte der Bau des 1903 eingeweihten Kurhauses, welcher ein 
wichtiger Meilenstein für den Ort Bad Neuenahr-Ahrweiler darstellte. 1927 wurde 
Bad  Neuenahr  durch  die  Anerkennung  der  Quellen  als  ,,Heilquellen",  der  Status 
,,Heilbad"  verliehen.  In  den  Folgejahren  entwickelte  sich  die  Stadt  zu  einem  der 
wichtigsten  und  bekanntesten  Heilbäder  in  Deutschland  und  viele  Kurgäste 
besuchen  das Ahrtal sowie die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
10
11
1991  bis  1993  erfolgte  der  Bau  der  Ahrthermen,  die  bis  heute  von  der  Kur-  AG 
erfolgreich  betrieben  werden.  Trotz  der    Vorzüge,  die  die  Stadt  bietet,  hat  auch 
hier  die  Kurkrise  Ende  der  90er-  Jahre  zu  erheblichen  Gästerückgängen  und 
Gewinneinbußen  geführt.  Rückgänge  bei  Zuzahlungen  für  Kur-  und 
Rehabilitationsaufenthalte, Verlängerung der Kurintervalle von drei auf vier Jahre 
und  eine  Verkürzung  der  Kurdauer  ließen  den  Markt  dramatisch  einbrechen. 
Gästerückgänge  von  bis  zu  50%  mussten  kompensiert    sowie  neue 
Marketingstrategien entwickelt werden.
12
Der Privatzahler wurde als neues ,,zahlungskräftiges" Kundensegment interessant 
und 
ist 
seit 
Jahren 
wichtigster 
Faktor 
am 
Markt 
für 
private 
Gesundheitsdienstleistungen.  Auch  die  Kur-  AG  in  Bad  Neuenahr-Ahrweiler  hat 
im  Rahmen  dieser  nachhaltigen  Entwicklung  eine  neue  Angebotspalette  kreiert 
und stellt sich seit 1998 mit dem Konzept ,, Sinfonie der Sinne" am Markt auf. 
10
 Vgl.:   www. hotel-avenida.de/gesch.htm (30.04.2006) 
11
 Vgl.:   Die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr/ Geschichte, www.ag-bad-neuenahr.de  
(30.04.2006) 
12
 Vgl.:   ,,Feizeitwirtschaft und Tourismus", Raphael Breidenbach, Gabler Verlag, Wiesbaden 
2002, S. 86 ff.  
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
7 
Hier  lautet  das  Schlagwort  nicht  mehr  Kur  -  sondern  Wellness.  In  den 
Räumlichkeiten  des  Thermalbadehauses  kann  der  Gast  aus  einer  Vielzahl  von 
Behandlungsmöglichkeiten sein Wohlfühlprogramm zusammenstellen. Dies kann 
im  Rahmen  eines  Wellnessaufenthalts,  einer  Privatkur  oder  Kur  geschehen. 
Mittlerweile  hat  sich  die  ,,Sinfonie  der  Sinne"  zum  größten  Gesundheits-  und 
Wohlfühlzentrum  Europas  entwickelt  und  wird  auch  weiterhin  an  der 
Entwicklung  von  Bad  Neuenahr-  Ahrweiler  als  Gesundheits-  und  Fitnessregion 
beteiligt sein.
13
Gleichwohl  verfügt  der  Ort  im  klassischen  Kursegment  über  eine 
überdurchschnittliche Anzahl von Kliniken und Fachärzten. 16 Spezialkliniken im 
Bereich  Rehabilitation  und  Prävention  bedienen  den  klassischen  Kurgast  auf 
hohem medizinischem Niveau.
14
Seit  einigen  Jahren,  aus  der  Entwicklung  der  Kurkrise  heraus  resultierend,  stellt 
sich die Region um Bad Neuenahr- Ahrweiler mit einem ganzheitlichen Konzept 
als ,,Gesundheits- und Fitnessregion" am Markt auf. Neben dem gesundheitlichen 
Angebot wird besonders der Freizeitcharakter des Ahrtals thematisiert. Ein breites 
Sportangebot,  sowie  viele  kulturelle  Möglichkeiten  machen  das  Ahrtal  für  ein 
breites Publikum interessant. 
3.
Trendanalyse in der Tourismus- und 
Sportentwicklung 
Seit  Anfang  der  neunziger  Jahre    haben  sich  im  Tourismus  wie  auch  im  Sport 
neue  Angebotsformen  entwickelt,  die  zunehmend  durch  Trends  und 
Modeerscheinungen  gekennzeichnet  sind.  Attribute  wie  Abenteuer,  Natur  und 
Erlebnis prägen das Bild auf der Veranstalter- wie auch auf der Konsumentenseite.  
Freizeit-  und  Bewegungsaktivitäten  werden  durch  gezieltes  Marketing  und 
aufwendige  Kampagnen  mit  einem  neuen  Auftritt  zu  Trendsportarten 
hochgepuscht.  
13
 Vgl.:   Die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr/ Geschichte, www.ag-bad-neuenahr.de  
(30.04.2006) 
14
 Vgl.:   ,,Das Ahrtal. Lust am Leben und Genießen in Bad Neuenahr-Ahrweiler", Ahrtal- 
Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V., Bad Neuenahr- Ahrweiler, 2006, S. 4 ff.  
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
8 
Neben der Aktivität selbst, wird auch das  Aussehen immer wichtiger. Der Kunde 
legt wert auf das ,,richtige Outfit" und ein hochwertiges Equipment. Das Leitbild 
,,Sehen  und  gesehen  werden",  hat  für  viele  Sportler  und  Freizeitbewusste  einen 
hohen Stellenwert eingenommen.
15
 Weiterhin ist zu beobachten, dass Sport in der 
heutigen  Gesellschaft  einen  neuen  Platz  eingenommen  hat.  Schlagwörter  wie 
,,Prävention"  geben  der  sportlichen  Aktivität  einen  ganz  neuen  Rahmen  und 
verleihen  ihm  einen  gesundheitsbewussten  Charakter.  Bundesweit  treibt  etwa 
jeder  Sechste  (16%)  regelmäßig,  d.h.  mindestens  einmal  pro  Woche  Sport.  Der 
Anteil  der  Männer  liegt  mit  20%  etwas  höher  als  der  der  Frauen,  die  mit  12% 
vertreten sind.
16
Viele  Städte  und  Regionen  versuchen  sich  dieser  Entwicklung  entsprechend 
touristisch  und  mit  einem  passenden  Sportangebot  aufzustellen.  Auch  die  Stadt 
Bad  Neuenahr-Ahrweiler  verfolgt  dieses  Konzept  und  stellt  sich  konsequent  als 
Gesundheits-  und  Fitnessregion  auf,  um  neue  Kundensegmente  anzusprechen.
17
Durch  die  einmalige  Lage  des  Ahrtals  können  alle  Trendentwicklungen  im 
Tourismus- und Sportbereich bedient werden. 
3.1 Trend zum sanften, naturverbundenen Tourismus 
Die  Definition  des  Begriffs  ,,sanfter  Tourismus"  wurde  1980  im  Rahmen  der 
Ökologiebewegung  durch  Robert  Junk  hervorgebracht  und  befasst  sich  mit  dem 
,,einem  an  die  Natur  angepassten  Reisen."  Der  Blick  wurde  von  der  klassischen 
Pauschalreise  abgewandt,  hin  zum  naturverbundenen  Urlaub,  der  sich  den 
Gegebenheiten des  Landes und der Kultur anpasst. Somit sollte eine ökologische 
und soziokulturelle Entlastung der Regionen bewirkt werden.  
Spricht  man  heute  vom  ,,sanften  Tourismus",  wird  der  Begriff  weitläufig 
verwendet.  Einzelne  Urlaubsaktivitäten  im  Rahmen  eines  Aufenthalts  die  sich  in 
der  Natur  abspielen,  werden  bereits  mit  den  Attributen  ,,naturverbunden  und 
15
 Vgl.:   ,,Sport und Tourismus", 10. Symposium zur nachhaltigen Entwicklung des Sports, Hans-
Joachim Neuerburg, Thomas Wilken, Bodenheim/Rhein 2002, S. 5 
16
 Vgl.:   ,, Einführung in die Freizeitwissenschaft", Freizeit- und Tourismusstudien, Horst W. 
Opaschowski, Leske und Budrich, Opladen 1997, S. 41 
17
 Vgl.:   ,, Das Ahrtal. Lust am Leben und Genießen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Ahrtal-
Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V., Bad Neuenahr-Ahrweiler, 2006, S. 3 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
9 
sanft"  besetzt  und  hinterlassen  beim  Reisenden  ein  positives  Empfinden.  Viele 
Regionen verfolgen jedoch ein ernsthaftes Interesse am behutsamen Umgang mit 
den  natürlichen  Ressourcen  und  werben  offensiv  mit  dem  Thema  sanfter  und 
natürlicher  Tourismus.
18
 Auch  das  Ahrtal  und  die  Region  Bad  Neuenahr-
Ahrweiler,  die  über  eine  Fülle  an  natürlichen  Ressourcen  und  Möglichkeiten 
verfügt, tritt mit dieser Philosophie am Reisemarkt auf und spricht Urlauber aller 
Alters- und Interessengruppen an.  
3.2 Trend zum Wander- und Sporttourismus 
Das  Wandern  ermöglicht  es  dem  Urlauber  sich  in  der  freien  Natur  zu  bewegen 
und  belegt  in  den  Freizeit-  und  Urlaubsaktivitäten  einen  Spitzenplatz.  Die 
Deutsche  Gesellschaft  für  Freizeit  beziffert  die  Wander-  und  Naturliebhaber 
alleine  für  Deutschland  mit  rund  15  Millionen  Aktiven.  Ca.  sieben  Millionen 
wandern  gerne  und  häufig.  Längst  hat  sich  der  Wandertourismus  in  Deutschland 
etabliert. 
Zwei 
Drittel 
der 
Inlandsurlauber 
und 
drei 
Viertel 
der 
Mittelgebirgsurlauber  kommen  in  die  Region  um  zu  Wandern  und  um  die  Natur 
zu erleben.  
Der Wanderer von heute ist nur noch bedingt mit dem des gehobenen Bürgertums 
des  19.  Jahrhunderts  zu  vergleichen,  der  diese  Art  der  Bewegung  als 
Freizeitaktivität  publik  gemacht  hat.  Der  Wanderer  der  Gegenwart  entscheidet 
sich gezielt und ganz bewusst für das sanfte Naturerlebnis als sogenannte ,,Special 
Interest-Aktivität"  und  möchte  während  des  Wanderns  die  Landschaft,  Tier-  und 
Pflanzenwelt sowie die kulturelle Vielfalt der Region kennen lernen.  
Er  kann  zudem  als  attraktiver  Gast  für  die  Region  gesehen  werden.  Wandern  ist 
keine  ,,Arme-Leute-Aktivität".  Die  Haushaltseinkommen  der  Deutschen,  die  im 
Urlaub  Wandern,  sind  leicht  überdurchschnittlich.  Besonders  die  kaufkräftige 
Bevölkerungsschicht 
zwischen 
50-65 
Jahren 
gehört 
zum 
klassischen 
Wanderklientel, jedoch hat sich in den letzten Jahren auch der Individualwanderer 
etabliert,  der  im  Schnitt  deutlich  jünger  ist,  und  über  einen  hohen  Grad  an 
18
 Vgl.:   ,,Freizeitwirtschaft und Tourismus", Raphael Breidenbach, Gabler Verlag, Wiesbaden 
2002, S. 202 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
10 
Individualismus  verfügt.    Die  Vorliebe  zum  häufigen  Einkehren,  zum 
Übernachten  in  Hotels  und  Pensionen  sowie  der  Wunsch  nach  regionaler  Küche 
machen den Wanderer als Gast sehr attraktiv. In der Regel ist der Wandergast bei 
positiven Erfahrungen ortstreu und besucht die Region mehrmals.
19
Das  Ahrtal  mit  seinen  Erhöhungen  und  der  vulkanisch  geprägten  Landschaft 
bietet  dem  Wanderer  eine  einmalige  natürliche  Infrastruktur  und  beste 
Vorraussetzungen,  sich  als  Wanderregion  im  Mittelgebirge  weiter  zu  etablieren. 
Darüber  hinaus  hat  sich  das  Ahrtal  ebenfalls  als  Walking-  und  Nordic  Walking-
Region einen Namen gemacht. Das Walken verbindet das Naturerleben sowie die 
sportliche  Betätigung  zu  einer  attraktiven  Symbiose  für  jedes  Alter  und  ist  ein 
Merkmal  des  immer  mehr  aufkommenden  Sporttourismus,  der  auch  im  Ahrtal 
seine Anhänger gefunden hat. 
Betrachtet  man  den  Sport  als  Urlaubsmotiv,  wird  eine  Unterteilung  in  zwei 
Gruppen  vorgenommen.  Zum  einen  in  die  Gruppe  derer,  die  ,,aktiv  Sport 
treiben"  und  zum  anderen  in  die  ,,sich  leicht  sportlich/spielerisch"  betätigenden. 
Die  Einteilung  erfolgt  also  leistungsbezogen  und  spaßorientiert.  Rund  4,5 
Millionen  Bundesbürger  treiben  im  Urlaub  aktiv  Sport,  während  5,4  Millionen 
Menschen  sich  einer  leichten  körperlichen  Betätigung  hingeben.  Beide  Facetten 
schließen sich jedoch nicht aus, sondern können miteinander verbunden werden.
20
Die  Zahlen  verdeutlichen,  wie  wichtig  es  dem  Urlauber  ist,  sich  sportlich  zu 
betätigen.  Ein  attraktives  Sportangebot  im  Urlaubsort  kann  also  zu  einer 
Verknüpfung  der  beiden  ,,Mega-Märkte"
21
 Tourismus  und  Sport  beitragen  und 
neue Wachstumschancen öffnen.  
19
 Vgl.:   ,,Wanderbares Deutschland", Praxisleitfaden zur Förderung des Wandertourismus, 
Deutscher Wanderverband, Kassel, 2002, S. 6 ff. 
20
 Vgl.:   ,, Tourismus und Sport", Wirtschaftliche, soziologische und gesundheitliche Aspekte des 
Sport-Tourismus, Axel Dreyer, Harzer wirtschaftswissenschaftliche Schriften, Gabler 
Verlag, Wiesbaden 2002, S. 177 
21
 Vgl.:   ,,Sport-Tourismus als Wirtschaftsfaktor  Produkte, Branchen, Vernetzung", Gerhard 
Troisien, Michael Dinkel, Afra Verlag, Nürnberg, 2001, S.  32 ff. 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
11 
Zu den beliebtesten sportlichen Aktivitäten im Urlaub neben dem Wandern zählen: 
Fahrrad  fahren,  Golf,  Wassersport  und  Skifahren.
22
 Das  Ahrtal  als  klassische 
Mittelgebirgsregion,  kann  hier  sämtliche  Sportarten  bedienen  und  diese  dem 
Interessierten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen anbieten.  
3.3 Trend zum Wellnesstourismus, Medical Fitness und 
Prävention 
Für  viele  Menschen  bedeutet  Urlaub  Erholung  und  Entspannung.  Der  hektische 
Arbeitsalltag soll zurückgelassen  und neue Kraft getankt werden. In den letzten 
Jahren  hat  sich  neben  dem  klassischen  Urlaub  eine  neue  Entwicklung  aufgetan, 
die Wellnessbewegung.  
Wellness  verbindet  die  Attribute  ,,Well  being"  sowie  ,,Fitness"  zu  einem 
Modebegriff,  der  als  Sinnbild  für  Jugend,  Gesundheit  und  Entspannung 
verstanden  wird.  Die  eigene  Gesundheit  sowie  das  Streben  nach  einer  gesunden 
Lebensweise haben in Deutschland einen hohen Stellenwert eingenommen. Rund 
65%  der  Bevölkerung  investieren  private  Mittel  in  ihre  Gesundheitsfürsorge  und 
bescheren  dem  Markt  für  private  Gesundheitsdienstleistungen  rasante 
Gewinnzuwächse. 
2004  gaben  rund  28%  der  Bundesbürger  ,,etwas  für  die  Gesundheit  tun",  als 
wichtigstes  Urlaubsmotiv  an.  Das  Interesse  an  einem  Wellnessurlaub  stieg  im 
Zeitraum 1999 bis 2004 von sieben auf 14% an. Bis 2010 rechnet die Branche mit 
Wachstumsraten von bis zu 78%.
23
Die  vorherrschende  ,,Kurkrise",  die  vor  allem  in  den  Jahren  1996  bis  1998  zu 
erheblichen Rückgängen der Übernachtungszahlen in den traditionellen Kurorten 
und Heilbädern führte, konnte durch eine Fokussierung und Umstrukturierung hin 
zu  Wellnessprogrammen  neue  Kundensegmente  ansprechen  und  für  sich 
22
 Vgl.:   a.a.O., S. 178 
23
 Vgl.:   ,,Unternehmen Wellness", Handbuch für Betriebe der Wellness und Medizinischen 
Wellness, A. Geiger, Th. Gindhart, G.Neuhaus, J. Rauch, S. Ritter, G. Schleinkofer, Pabst 
Science Publishers, Lengerich 2005, S. 47 ff.  
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
12 
gewinnen.    Durch  gesundheitstouristische  Angebote  konnte  ab  1997  wieder  ein 
Besucherzuwachs von rund 18% vermerkt werden. 
Zu  den  Zielgruppen  zählen  sportlich  aktive  und  gesundheitsbewusste,  meist 
weibliche Personen jungen- bzw. mittleren Alters. Die Kernzielgruppe fokussiert 
sich  auf  das  Alter  40  bis  60  Jahre.  Dieses  Segment  wird  auch  als  die 
,,Powerladies"  bezeichnet,  da  sie  meist  über  ein  gutes  Einkommen,  viel 
Lebenserfahrung  und  Lebenslust  verfügen  und  darüber  hinaus  viel  Wert  auf  ihre 
Gesundheit legen. Hierfür sind sie auch bereit einen höheren Preis zu zahlen. 
Ein  Wellnessaufenthalt  fügt  sich  meist  in  einen  Kurztrip  (zwei  bis  fünf 
Übernachtungen)  ein.  Typisch  ist  auch,  dass  das  Ziel  im  Schnitt  mit  2 
Autostunden  schnell  zu  erreichen  ist.  Somit  wird  ein  Wellnessaufenthalt  häufig 
als  Zweit-  oder  Dritturlaub  eingeplant.  Pro  Tag  werden  im  Schnitt  75  Euro  für 
Anwendungen  und  Behandlungen  ausgegeben.  Auch  das  Hotel  liegt  meist  im 
höherpreisigen Segment, da jeglicher Komfort gewährleistet sein soll. 
Wellnesstouristen  möchten  genießen  und  sich  verwöhnen  lassen.  Zu  den 
wichtigsten Angeboten zählen: 
-
Bewegungsangebote 
-
Schönheits-/Beautybehandlungen 
-
Massagen und Entspannungsangebote 
-
Gutes gesundes Essen und Trinken 
-
Leichte Fitness und Sport 
-
Gesundes Klima und intakte Natur 
-
Kulturelles  Angebot  wie  Theater,  Konzerte  und  eine  attraktive 
Abendgestaltung
24
24
 Vgl.:   ,,Praxis kompakt - Städtetourismus Wellnesstourismus Fahrradtourismus", Fachwissen 
Tourismus, Frank Liebsch, Gmeiner-Verlag GmbH, Meßkirch 2003, S. 92 ff. 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
13 
Neben  der  Entwicklung  hin  zum  Wellnessurlaub  haben  sich  auf  dem  Markt  des 
Gesundheitstourismus
25
 weitere  Begriffe  herausgebildet  und  manifestiert.  So 
beschäftigt  sich  beispielsweise  die  ,,Medical  Fitness"  mit  grundsätzlich 
therapeutischen  Leistungen,  die  als  Ergänzung  oder  Ersatz  zu  den  bekannten 
Verwöhndienstleistungen  gesehen  werden  können.  Diese  werden  durch 
ausgebildete  medizinische-  oder  sportwissenschaftliche  Therapeuten  angeboten. 
Hierbei  kann  es  sich  beispielsweise  um  Rückenschulungen,  betreutes 
Fitnesstraining  oder  Ausdauertraining  handeln.
26
 Die  ,,Medical  Fitness"  ist  eng 
verwandt  mit  dem  Begriff  der  ,,Prävention",  welcher  sich  mit  der 
Krankheitsvorbeugung  und  Krankheitsverhütung  befasst.  Ziel  ist  es  hier, 
gesundheitliche  Schädigungen  durch  gezielte  Aktivitäten  zu  verhindern,  weniger 
wahrscheinlich 
zu 
machen, 
oder 
zu 
verzögern. 
Im 
Rahmen 
eines 
Gesundheitsurlaubs  wird  meist  die  Primärprävention  bedient.  Primärprävention 
fördert  die  Gesundheit  und  soll  die  Entstehung  von  Krankheiten  verhindern. 
Hierunter  fallen  beispielsweise  Ernähungsprogramme  oder  Schulungen  zur 
richtigen  Bewegung.
27
 Werden  Präventionsprogramme  durch  zertifizierte 
Anbieter erbracht, kann eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgen.  
Durch  die  Umbrüche  im  sozialen  System  wird  die  Eigenverantwortlichkeit  für 
Gesundheit  immer  wichtiger.  Während  die  Krankenkassen  immer  mehr 
Leistungen  aus  ihrem  Katalog  streichen,  entstehen  gleichzeitig  neue  Märkte  mit 
erheblichem  Wachstumspotenzial,  die  den  Privatzahler  ansprechen.  Durch  das 
wachsende  Gesundheitsbewusstsein  der  Bevölkerung  können  in  der  gesamten 
Wellness-  und  Gesundheitsbranche,  sowie  den  damit  verbundenen  touristischen 
Aktivitäten,  zukünftig  weiterhin  hohe  Gewinne  generiert  werden.  ,,Die 
25
 Definition Gesundheitstourismus:" Oberbegriff für einen touristischen Aufenthalt mit dem Ziel 
der Erhaltung, Stabilisierung und Wiederherstellung der Gesundheit, bei dem aber  um ihn von 
einem normalen Ferienaufenthalt zu unterscheiden  Gesundheitsdienstleistungen einen 
Schwerpunkt bilden." Gesundheitstourismus nach Kasper", aus Gesund durch Erleben?, Beiträge 
zur Erforschung der Tourismusgesellschaft, A.G. Keul, R. Bachleitner, H.J. Kagelmann, Profil 
Verlag GmbH, München/Wien 2001 
26
 Vgl.:   ,,Unternehmen Wellness", Handbuch für Betriebe der Wellness und Medizinischen  
Wellness, A. Geiger, Th. Gindhart, G.Neuhaus, J. Rauch, S. Ritter, G. Schleinkofer, Pabst 
Science Publishers, Lengerich 2005, S. 53 
27
 Vgl.:    Definition Prävention http://www.mds-ev.org/kv/praevention/definition.html (25.04.06) 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
14 
Gesundheit  im  ganzheitlichen  Sinne  wird  der  Leitfaktor  für  die  zukünftigen 
Produktivitätsfortschritte der Wirtschaft".
28
3.4.Trend zum Kurzurlaub in der Region 
Der Kurzurlaub mit einer Dauer von zwei bis vier Tagen erhält im Reiseverhalten 
der Deutschen einen immer größeren Stellenwert. Im Jahr 2001 lag die Zahl derer, 
die  eine  Kurzreise  unternahmen,  bei  rund  einem  Viertel  der  Bevölkerung.  Ein 
Drittel  verbrachte  neben  einem  Haupturlaub  im  In-  oder  Ausland  auch  einen 
Kurzurlaub in der Region.
29
Der  Trend  zum  Kurzurlaub  wird  durch  viele  Faktoren  beeinflusst.  Politische 
Unruhen in den Reiseländern, die allgemeine finanzielle Situation der Deutschen, 
sowie  der  Wunsch  nach  häufigen,  kürzeren  Reisen  und  der  damit  verbundenen 
Spontanität,  treiben  diese  Entwicklung  voran.  Auch  der  immer  fortschreitende 
Wellnessboom  unterstützt  diesen  Trend  am  Reisemarkt.  Besonders  die 
historischen  Kurorte,  die  für  ihr  Thermalwasser  oder  ihre  Heilkunde  bereits 
bekannt  sind,  erlangen  durch  die  Orientierung  an  der  Wellnessbewegung  neue 
Zuwachsraten  bei  den  Übernachtungszahlen.  So  stellen  sich  beispielsweise  die 
dem  Deutschen  Heilbäderverband  angeschlossenen  Heilbäder  gemeinsam  unter 
dem  Motto:  ,,Wellness  im  Kurort  -  verbriefte  Qualität"
30
 auf  und  garantieren  für 
Qualität am Urlaubsort.  
28
 Vgl.:   ,,Unternehmen Wellness", Handbuch für Betriebe der Wellness und Medizinischen 
Wellness, A. Geiger, Th. Gindhart, G.Neuhaus, J. Rauch, S. Ritter, G. Schleinkofer, Pabst 
Science Publishers, Lengerich 2005, S. 53 
29
 Vgl.:   ,,Tourismus  Perspektivenwechsel für die Reisebranche", Frankfurter Allgemeine 
Zeitung GmbH, Frankfurt am Main 2003, S. 26 
30
 Vgl.:   ,,Trendbericht zu den Schwerpunkten Reisen, Gesundheit/Wellness, Freizeit und Sport", 
Deutscher Wellnessverband, S. 7 
http://www.wellnessverband.de/infodienste/beitraege/050819/trendberichtcbr.php, 
(01.03.2006) 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
15 
Weitere Motive für Kurzurlaube sind Städtereisen, Erholungsurlaub, Winterurlaub, 
Kultur-/Studienreisen,  Rundreisen,  Freizeitpark-  und  Musicalbesuche,  Bildungs-
und Sprachreisen sowie Sporturlaube.
31
Im  Jahr  2000  betrug  die  durchschnittliche  Aufenthaltsdauer  eines  Gastes  in 
rheinland-pfälzischen  Gemeinden    rund  2,2  Tage.
32
 Die  Region  Eifel/Ahr  konnte 
im  Jahr  2004  mit  17%  die  dritthöchste  Gästezahl  in  Rheinland-Pfalz  generieren 
und zeigen, dass das Konzept sich als Gesundheits- und Fitnessregion aufzustellen 
erfolgreich  ist.  Mit  7,4  Millionen  Gästen  im  Jahr  2005  konnte  das  Land 
Rheinland-Pfalz  das  Spitzenergebnis  aus  dem  Jahr  2002  mit  rund  7,2  Millionen 
Gästen  verbessern.  Diese  Zahlen  verdeutlichen,  dass  Rheinland-Pfalz  als 
Ferienregion immer größere Beliebtheit erlangt.
33
3.5 Sport und Freizeit als Erlebnis 
In Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit, der Sorge um den eigenen Arbeitsplatz und 
der  allgemein  schlechte  Stimmung  in  der  Wirtschaft  erhält  Freizeit  wieder  einen 
hohen  Stellenwert.  Der  Mensch  sucht  in  seiner  Freizeit  neben  Ruhe  und 
Entspannung  neue  Herausforderungen,  die  ihn  fordern  und  von  den  Problemen 
des  Alltags  ablenken.  ,,Die  Arbeitswelt  ist  eine  strukturierte,  geordnete  Sphäre; 
Ziele  und  Wege  zu  deren  Realisierung  sind  definiert."
34
 Auch  in  der  Freizeit  hat 
sich der Mensch feste Strukturen  geschaffen, in denen er das sich selbst gesetzte 
Pensum erledigen möchte, und die ihm das Gefühl von Sicherheit vermitteln. 
Als  Gegentrend  hat  sich  jedoch  auch  der  Wunsch  nach  Individualisierung  und 
Abenteuer entwickelt. Dies ist besonders bei der jungen Generation zu beobachten. 
Nach dem Motto ,, Jeder tue das wozu er Lust hat", wird der Mensch aufgefordert, 
31
 Vgl.:   ,,Freizeitwirtschaft und Tourismus", Raphael Breidenbach, Gabler Verlag, Wiesbaden 
2002, S. 75 ff. 
32
 Vgl.:   ,,Statistische Monatshefte Rheinland -Pfalz", Städtetourismus 2000, Nr. 7/2001, 
Statistisches Landesamt Rheinland- Pfalz, Bad Ems 2001, S. 178 
33
 Vgl.:   ,,Kurzpräsentation Tourismus", Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Bad Ems 2005 
S. 6  http://www.statistik.rlp.de/tgh/kurz/Tourismus.pdf (25.04.2006) 
34
 Vgl.:  ,, Einführung in die Freizeitwissenschaft", Horst W. Opaschowski, Leske und Budrich, 
Opladen 1997,S. 20 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
16 
sich  neue  Ziele  zu  setzen  und  diese  auch  zu  erreichen.  Hierbei  ist  festzustellen, 
dass diese Ziele durchaus auch risikobehaftet sein dürfen. So kann die  
Risiko-/Experimentier-/  und  Probierfreude,  die  im  Berufsleben  nicht  mehr 
gefordert  wird,  ausgelebt  werden.
35
 Auch  der  Sport  erlebt  hierdurch  neuen 
Aufschwung,  da  immer  häufiger  sportliche  Herausforderungen  die  beruflichen 
ablösen.  
Jedoch  reicht  den  meisten  Sporttreibenden  das  Alltägliche  nicht  aus.  Neue 
sportliche 
Trends 
werden 
entwickelt 
und 
finden 
durch 
passende 
Marketingstrategien  schnell  ihre  Anhänger.  Dies  lässt  sich  für  die  reinen 
Extremsportarten, wie auch für die klassischen Sportarten feststellen.  Im Bereich 
des  Breitensports  hat  in  den  letzten  Jahren  das  Nordic  Walking  einen  hohen 
Stellenwert  eingenommen  und  wird  von  immer  mehr  Menschen  regelmäßig 
betrieben.  Gleichzeitig  entwickelte  sich  neben  der  Sportart  auch  ein  Markt  für 
Nordic  Walking-Events,  Kleidung  und  Equipment,  und  macht  die  Sportart  zu 
einem  Erlebnis. Auch die Firma Präfit NETT/Intersport NETT hat diese Sportart 
in ihr Angebot aufgenommen und soll nun kurz beschrieben werden. 
4.
Die bestehenden Strukturen 
4.1
 Präfit NETT/Intersport NETT 
Die  Intersport  Deutschland  eG  ist  die  größte  mittelständige  Verbundgruppe  im 
deutschsprachigen  -    und  europäischen  Raum,  mit  rund  1100  eigenständigen 
Sportfachhändlern und 1500 Verkaufsstellen. Ziel der Verbundgruppe ist es, jedes 
Geschäft  optimal  zu  unterstützen.  Die  Dienstleistungen  der  Genossenschaft 
umfassen neben günstigen Einkaufskonditionen auch Hilfe bei Rechtsberatungen, 
Marketing  und  Werbung.  Die  Eigenständigkeit  und  Eigenverantwortlichkeit  des 
Händlers,  verbunden  mit  unmittelbarer  Ergebnisverantwortlichkeit,  unterscheidet 
35
 Vgl.:   ,,Trends im Abenteuersport", Christina Rupe, LIT Verlag, Hamburg 2000, S. 15 ff.  
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
17 
die  Intersport-  Verbundmitglieder  im  positiven  Sinne  von  konzerngebundenen, 
filialisierten Mitbewerbern.
36
Die  Firma  Intersport  NETT  wird  durch  den  Inhaber  Paul  Nett  vertreten,  und  ist 
seit  über  25  Jahren  in  Ahrweiler  ansässig.  Das  Sportfachgeschäft  bedient  auf  ca. 
2000qm    neben  dem  klassischen  Segment    Sportmode/Sportbedarf  auch  den 
Bereich der Freizeitkleidung. 
37
Die Geschäftsadresse lautet: 
Intersport NETT 
Inhaber: Paul Nett 
Bahnhofstraße 12 
53474 Bad Neuenahr- Ahrweiler
38
Die  Firma  Präfit  NETT  GmbH,  ebenfalls  unter  der  Geschäftsführung  von  Paul 
Nett,  betreibt  darüber  hinaus  aktive  Prävention  und  Gesundheitsvorsorge.    Ein 
besonderer  Stellenwert  wird  hierbei  der  Prävention  durch  Bewegung    also 
Fitness  eingeräumt.  
Zielgruppen dieser Maßnahmen sind insbesondere:  
-
Diabetiker 
-
Koronarerkrankte 
-
Asthmatiker 
-
Menschen mit orthopädischen Erkrankungen. 
Die Leistungen beziehen sich hauptsächlich auf Seminare und Kurse. Individuelle 
Beratungen und Coaching runden das Angebot ab. Dieses umfassende Programm 
gliedert  sich  in  die  Angebotsstruktur  des  Ahrtals  als  Gesundheits-  und 
Fitnessregion  ein  und  wird  in  Kooperation  mit  den  Krankenkassen  und  anderen 
Leistungsträgern betrieben.  
36
 Vgl.:   ,,Der INTERSPORT-Verbund", http://www.intersport.de/online/olhome.asp  (02.05.06) 
37
 Vgl.:    Vorstellung Intersport NETT http://www.intersport-nett.de/grusswort.php (02.05.2006) 
38
 Vgl.:   Vorstellung Intersport NETT http://www.intersport-nett.de/impressum.php (29.05.2006) 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
18 
4.1.1
Unternehmensphilosophie 
Die Kundenzufriedenheit steht im Mittelpunkt des Handelns der Firma Intersport 
NETT.  Gut  ausgebildetes  Personal,  lange  Öffnungszeiten,  sowie  beispielsweise 
kostenlose Parkplätze sollen dem Kunden den Einkauf so angenehm wie möglich 
gestalten.  Ziel ist es, neue Ideen zu entwickeln, die das Einkaufen zum Erlebnis 
werden  lassen  und  den  Kunden  als  wichtigsten  Faktor  im  Unternehmensprozess 
an das Geschäft zu binden. 
Darüber  hinaus  stellt  das  Seminarprogramm  einen  weiteren  wichtigen  Punkt  in 
der Kundenbetreuung und Kundenbindung dar. Prävention wird hier nicht nur als 
Schlagwort verstanden, sondern aktiv durch die Mitarbeiter gelebt und ausgeführt. 
Die  umfassende  gesundheitliche  Beratung  im  Verkauf  ist  neben  der  technischen 
Materialberatung selbstverständlich. Wichtiges Anliegen der Firma Präfit  NETT/ 
Intersport NETT ist es jedoch auch, das Ahrtal als Gesundheits- und Fitnessregion 
weiterhin zu fördern, und im Angebot zu bereichern. 
4.1.2
Visionen 
Das  Streben  nach  bestmöglicher  Kundenzufriedenheit-  und  der  damit 
verbundenen  Kundenbindung  stellt  den  wichtigsten  Baustein  des  täglichen 
Handelns dar. Jeder Einkauf muss für den Kunden zum positiven Erlebnis werden. 
Ständige Erweiterungen im Sortiment sowie  der Räumlichkeiten sind nachhaltige 
Investitionen in die Zukunft, die das Angebot von der Konkurrenz abgrenzen.  
4.1.3
Konkurrenz 
Größter Konkurrent in der Region im Umkreis von 60 km  ist die Firma Intersport 
Krumholz  mit  Filialen  in  Andernach,  Mayen,  Mühlheim-Kärlich,  Neuwied  und 
Koblenz.  Das  Angebot  umfasst  auch  hier  die  Bereiche  Sport-  und  Freizeitmode 
sowie den Sportbedarf. Eine Filiale, die nur den  Outdoor-Bereich bedient, findet 
sich  in  Mühlheim-Kärlich.  Ein  weiterer  wichtiger  Konkurrent  ist  die  Sportarena 
GmbH mit einer großen Filiale in Bonn. 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
19 
Die  Sport  Voswinkel  GmbH  &  Co.  KG  in  Koblenz  sowie  das  Intersport-
Fachgeschäft  Pfister  in  Daun  treten  als  weitere  Konkurrenten  am  Markt  auf. 
Direkte  regionale  Konkurrenz  ist  die  Firma  Schuh  und  Sport  Schüller  in 
Ahrweiler.  Hauptaugenmerk  liegt  hier  im  Segment  Schuhverkauf.  Es  werden 
darüber hinaus  zusätzlich Nordic Walking-Kurse angeboten.
39
Neben  den    klassischen  Sportfachhändlern  aus  der  Region  stellen  die  großen 
Discountmärkte  eine  weitere,  nicht  zu  unterschätzende  Konkurrenz  dar.  Durch 
große Einkaufmengen können sie im Absatz einen harten Preiskampf führen und 
die  Produkte  konkurrenzlos  günstig  absetzen.  Besonders  im  Sportartikelsegment 
sind  sie  dem  Fachhandel  überlegen.  Hierbei  handelt  es  sich  meist  um 
Saisonartikel,  die  im  nächsten  Jahr  durch  das  Folgeprodukt  schnell  wieder 
austauschbar  sind.  Die  meist  minderwertige  Qualität  wird  durch  den  günstigen 
Preis  kompensiert.  So  unterzog  die  Stiftung  Warentest  im  August  2005  Nordic 
Walking-Schuhe  einem  Qualitätstest.  Im  Test  schnitten  der  ,,Norma  Power 
Walking  Schuh"  und  der  ,,  Lidl  Walkingschuh"  mit  der  Note  ,,Ausreichend"  ab. 
Sie lagen im Preissegment bis 20 Euro. Der Testsieger, ein Markenmodel lag im 
Preisbereich bis 75 Euro.
40
 Die Billigschuhe saßen schlecht, passten sich dem Fuß 
nicht an, und stützen diesen mangelhaft.  
Trotzdem  ist  die  Nachfrage,  gerade  bei  Sonderangeboten  im  Sportartikelbereich 
bei  den  Discountern  groß.  Der  Käufer  muss  im  Nachhinein  jedoch  häufig 
feststellen,  dass  er  in  minderwertige  Ware  investiert  hat,  die  schnell  Mängel  und 
Schäden aufweist. Die vorherrschende Sparmentalität in Deutschland wird dieses 
Kaufverhalten jedoch weiter aufrechterhalten und den Käufer auf der Suche nach 
den Schnäppchen in die Discounter leiten. 
Diesem  Konkurrenzmarkt  ausgesetzt,  versucht  sich  die  Firma  Präfit  NETT/ 
Intersport  NETT  durch  gute  Beratung  beim  Kauf,  einer  großen  Auswahl  im 
39
 Vgl.:   Homepage Intersport: Händlerverzeichnis für Rheinland- Pfalz 
http://www.evisitenkarten.de/Intersport/lookup.php ( 02.05.06), eigene Einschätzung 
40
 Vgl.:   ,, Testkompass" Nordic Walking Schuhe und Stöcke, Stiftung Warentest, Berlin, August 
2005, Onlinebericht 
http://www.stiftungwarentest.de/online/freizeit_reise/test/1276842/1276842/1285070/128
5074.html#jump2 ( 02.05.06) 
Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Eingliederung eines Sportbistros 
in die Firma Intersport NETT unter besonderer Berücksichtigung der 
Kundenbindung 
20 
Sortiment, einem guten After-Sale-Service  sowie immer neuen Aktionen für den 
Kunden, von der Konkurrenz abzusetzen. Der qualitätsbewusste Kunde findet den 
Weg  zum  Fachhändler  und  merkt,  dass  nicht  nur  der  Preis  ausschlaggebend  ist, 
sondern dass ein ausgewogener Service das Angebot abrunden kann. 
4.2
 ,,Nordic Fitness Park Ahr Rhein Eifel" 
4.2.1
Entstehung und Entwicklung 
Seit Jahren  liegt  das  Interesse  des  Kreises  Ahrweiler  darin,  den  durch  Dr.  Dieter 
Thomae,  MdB,  Sinzig-Bad  Bodendorf    geprägten  und  konzeptionell 
ausgestalteten  Begriff  ,,Gesundheits-  und  Fitnessregion"  mit  Inhalten  und 
Konzepten  zu  füllen.  Im  operativen  Bereich,  bei  der  Umsetzung  der  Konzepte, 
finden sich jedoch häufig Defizite. Die Dynamik der operativen Umsetzung kann 
durch folgende Maßnahmen gestärkt werden: 
1.
Privatwirtschaftliche Investitionen in neue, dem Leitbild der Gesundheits- 
und  Fitnessregion  folgende  Produkte  mit  Alleinstellungsmerkmalen  zu 
einem frühen Zeitpunkt des Produktlebenszykluses 
2.
Anregung  weiteren  privaten  Engagements  durch  Induzierung  von 
Beschäftigungsmöglichkeiten 
3.
Etablierung von Produkten mit vielfältigen Möglichkeiten zur Vernetzung 
mit bestehenden Produkten der Gesundheits- und Fitnessregion 
4.
Problemlose 
Integration 
der 
neuen 
Produkte 
in 
die 
Kommunikationsanstrengungen  öffentlicher  Organisationen  für  die 
Gesundheits- und Fitnessregion
41
Auch  die  Firma  Präfit  NETT/Intersport  NETT  hat  sich  zum  Ziel  gesetzt,  das 
Potenzial der Gesundheits- und Fitnessregion Bad Neuenahr- Ahrweiler, welches 
vor allen Dingen in seinem natürlichen Umfeld liegt, kommerziell auszuschöpfen. 
Die  natürlichen  Ressourcen  sollen  dabei  als  wichtigste  Voraussetzung  für  einen 
41
 Vgl.:   ,,Konzept zur inhaltlichen Ausgestaltung der Gesundheits- und Fitnessregion 
RheinAhrEifel", Wolfgang Kownatka, Bad Neuenahr- Ahrweiler, 2002, S. 1 
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2006
- ISBN (Paperback)
- 9783836600712
- ISBN (eBook)
- 9783956361326
- Dateigröße
- 3.4 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen – Betriebs- und Sozialwirtschaft, Studiengang Gesundheits- und Sozialwirtschaft
- Erscheinungsdatum
- 2007 (Januar)
- Note
- 1,7
- Schlagworte
- marketingmix sportmarketing tourismus kundenorientierung dienstleistung
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					