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Auswirkungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum auf das ehrenamtliche Engagement am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach

©2006 Diplomarbeit 107 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Freiwillige Feuerwehr – gut, dass es sie gibt, aber selbst freiwilliges Engagement leisten – nein danke. So oder ähnlich denken viele. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund für den Mitgliederschwund bei der Freiwilligen Feuerwehr. Hinzu kommen Fluktuation, Geburtenrückgang, Veränderungen in der Freizeitgestaltung oder auch Umzüge bzw. Abwanderungen. Selbst wenn der Löschzug noch genügend Feuerwehrleute aufweist, liegen die Arbeitsstätten vieler Engagierter in großer Distanz zu ihrem Heimatort, so dass sie tagsüber nicht erreichbar sind. Darüber hinaus treten oftmals Schwierigkeiten bei der Freistellung durch die Arbeitgeber auf.
Als besonders bedeutsam wird der demografische Wandel empfunden. Immer mehr ältere stehen immer weniger jüngeren Personen gegenüber. Aufgrund dessen ist es wahrscheinlich, dass bis 2050 manche Ortschaften im Landkreis Bad Kreuznach nicht mehr existieren werden. Schon heute gestaltet es sich schwierig, in jedem Ort eine Freiwillige Feuerwehr zu stellen. Zukünftig ist davon auszugehen, dass Feuerwehren verschiedener Gemeinden sogar zusammengelegt werden müssen. Diese Arbeit befasst sich mit dem aktuellen Bevölkerungsstand sowie dem zu vermutenden demografischen Wandel, mittelfristig bis 2015 sowie langfristig bis 2050. Des Weiteren werden die daraus entstehenden Probleme für das Ehrenamt in Nonprofit-Organisationen, speziell in Bezug auf die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach, untersucht. Anhand der Betrachtungen wird deutlich, dass für den beobachteten Mitgliederschwund nicht nur der demografischen Wandel, sondern auch die Verschiebung vom alten zum neuen Ehrenamt ausschlaggebend ist.

Problemstellung:
Das Aufgabengebiet der Freiwilligen Feuerwehr hat sich seit ihrer Gründung bedeutend erweitert. Während es in ihrer Gründungszeit ausschließlich um die Brandbekämpfung ging, sind Feuerwehren heutzutage „kommunale technische Einheiten“, die in sämtlichen Notsituationen, von Verkehrsunfällen über Großbrände bis hin zu Katastrophenfällen, Hilfe leisten. Anhand dieses breit gefächerten Gebietes ist zu erkennen, dass neben einer umfassenden Grundausbildung eine Spezialausbildung in den einzelnen Fachgebieten vonnöten ist. Diese Ausbildungen sind jedoch zeitaufwendig und somit von vielen Mitgliedern, die beruflich oder auch privat stark eingebunden sind, schwer zu bewältigen. Den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr ist verstärkt aufgefallen, dass ihre Mitglieder zeitlich mehr in […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung
1.1. Allgemeine Fragestellung
1.2. Dimensionen der Forschungsfrage
1.3. Verlauf der Arbeit

2. Demografischer Wandel und seine Auswirkungen
2.1. Begriffserklärung und Problematik des demografischen Wandels
2.2. Aktueller Bevölkerungsstand und zukünftiger Prozess bis 2050
2.2.1. Bevölkerungsentwicklung in Deutschland
2.2.2. Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz, insbesondere im Landreis Bad Kreuznach
2.3. Kritik an demografischen Bevölkerungsvorausberechnungen

3. Ehrenamtliches Engagement in Nonprofit-Organisationen
3.1. Nonprofit-Organisationen
3.1.1. Begriffsbestimmung: Nonprofit-Organisation (Dritter Sektor)
3.1.2. Soziologische Perspektive auf Nonprofit-Organisationen
3.1.3. Charakteristika von Nonprofit-Organisationen
3.2. Empirische Untersuchungen zum ehrenamtlichen Engagement
3.2.1. Begriffsbestimmung des Ehrenamtes/freiwilligen Engagements
3.2.2. Erkenntnisse aus dem 1. und 2. Freiwilligensurvey 1999/2004
3.2.3. Landesstudie Rheinland-Pfalz
3.3. Entwicklungen des Ehrenamts

4. Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach
4.1. Organisation und Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr/Jugendfeuerwehr
4.2. Mitgliederentwicklung der letzten Jahre
4.3. Soziodemografische Ausprägungen

5. Synthese
5.1. Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Freiwillige Feuerwehr
5.2. Auswirkungen der Erkenntnisse der Dritt-Sektor-Forschung auf die Freiwillige Feuerwehr

6. Schlussbetrachtung

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

„Wer an den Dingen der Stadt

keinen Anteil nimmt, ist kein

stiller, sondern ein schlechter

Bürger.“

(Perikles [um 500 – 429 v. Chr.])

1. Einführung

Freiwillige Feuerwehr – gut, dass es sie gibt, aber selbst freiwilliges Engagement leisten – nein danke. So oder ähnlich denken viele. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund für den Mitgliederschwund bei der Freiwilligen Feuerwehr. Hinzu kommen Fluktuation, Geburtenrückgang, Veränderungen in der Freizeitgestaltung oder auch Umzüge bzw. Abwanderungen. Selbst wenn der Löschzug noch genügend Feuerwehrleute aufweist, liegen die Arbeitsstätten vieler Engagierter in großer Distanz zu ihrem Heimatort, so dass sie tagsüber nicht erreichbar sind. Darüber hinaus treten oftmals Schwierigkeiten bei der Freistellung durch die Arbeitgeber auf (vgl. Hofmann 2005).

Als besonders bedeutsam wird der demografische Wandel empfunden. Immer mehr ältere stehen immer weniger jüngeren Personen gegenüber. Aufgrund dessen ist es wahrscheinlich, dass bis 2050 manche Ortschaften im Landkreis Bad Kreuznach nicht mehr existieren werden (vgl. StLA RLP 2005c). Schon heute gestaltet es sich schwierig, in jedem Ort eine Freiwillige Feuerwehr zu stellen. Zukünftig ist davon auszugehen, dass Feuerwehren verschiedener Gemeinden sogar zusammengelegt werden müssen (vgl. Hofmann 2005). Diese Arbeit befasst sich mit dem aktuellen Bevölkerungsstand sowie dem zu vermutenden demografischen Wandel, mittelfristig bis 2015 sowie langfristig bis 2050. Des Weiteren werden die daraus entstehenden Probleme für das Ehrenamt in Nonprofit-Organisationen, speziell in Bezug auf die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach, untersucht. Anhand der Betrachtungen wird deutlich, dass für den beobachteten Mitgliederschwund nicht nur der demografischen Wandel, sondern auch die Verschiebung vom alten zum neuen Ehrenamt ausschlaggebend ist (vgl. Picot 2001, S. 120f.).

1.1. Allgemeine Fragestellung

Das Aufgabengebiet der Freiwilligen Feuerwehr hat sich seit ihrer Gründung bedeutend erweitert. Während es in ihrer Gründungszeit ausschließlich um die Brandbekämpfung ging, sind Feuerwehren heutzutage „kommunale technische Einheiten“ (ISM RLP o.J. b), die in sämtlichen Notsituationen, von Verkehrsunfällen über Großbrände bis hin zu Katastrophenfällen, Hilfe leisten. Anhand dieses breit gefächerten Gebietes ist zu erkennen, dass neben einer umfassenden Grundausbildung eine Spezialausbildung in den einzelnen Fachgebieten vonnöten ist. Diese Ausbildungen sind jedoch zeitaufwendig und somit von vielen Mitgliedern, die beruflich oder auch privat stark eingebunden sind, schwer zu bewältigen. Den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr ist verstärkt aufgefallen, dass ihre Mitglieder zeitlich mehr in Anspruch genommen werden. Die Teilnehmerzahlen an den Ausbildungen und Seminaren, die meistens an Samstagen stattfinden, haben in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Sie gehen davon aus, dass viele Mitglieder, aus Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, den Dienst bei der Feuerwehr vernachlässigen bzw. ganz aufgeben werden (vgl. Hofmann 2005).

Aus der Sicht von Experten des Landkreises Bad Kreuznach liegt die Problematik der Feuerwehren und Jugendfeuerwehren im demografischen Wandel, speziell im ländlichen Raum (vgl. Hofmann 2005). Lange Zeit wurde dies verkannt und der demografische Wandel von der Öffentlichkeit nicht ernst genommen. Bevölkerungswissenschaftler haben schon seit den 80er Jahren auf diesen Wandel hingewiesen und die Entwicklung von Lösungsstrategien angemahnt (vgl. BiB 2004, S. 7). Eine weitere Problematik, welche in dieser Arbeit diskutiert wird, ist der Wandel vom alten zum neuen Ehrenamt. Dieser wirkt sich ebenfalls hemmend auf die Mitgliederentwicklung aus, da in der Freiwilligen Feuerwehr das alte, auf Dauer und in bestimmte Positionen gewählte Ehrenamt praktiziert wird. Gegensätzlich hierzu steht das neue, kurzzeitige und projektbezogene Ehrenamt (vgl. Picot 2001, S. 120f.).

Im Folgenden wird nun der Landkreis Bad Kreuznach vorgestellt (vgl. Abbildung 1). In der Mitte von Rheinland-Pfalz liegt der Landkreis Bad Kreuznach mit einer Gesamtfläche von 864 km² und 158.746 Einwohnern (2004) (vgl. StLA RLP 2005c). Gegliedert ist der Landkreis in acht Verbandsgemeinden, die sich aus insgesamt 119 Gemeinden zusammensetzen (vgl. Landkreis Bad Kreuznach 2004).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Vgl. Ginz 2006a)

Abbildung 1: Der Landkreis Bad Kreuznach mit Verbandsgemeinden

Bei näherer Betrachtung der einzelnen Gemeinden und ihren momentanen Einwohnerzahlen ist auffällig, dass einige Gemeinden, besonders in der Verbandsgemeinde Kirn-Land, unter 100 Einwohner aufweisen. Für diese Gemeinden, wie zum Beispiel Heinzenberg mit 29 Einwohnern oder Horbach mit 39 Einwohnern, ist anhand

der Bevölkerungsvorausberechnungen bis zum Jahr 2050 (siehe Kapitel 2.2.3.) zu vermuten, dass sie bis spätestens zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existieren werden (vgl. StLA RLP 2005c).

Hierbei stellen sich folgende Forschungsfragen:

1. Wie wird sich der ländliche Raum speziell im Landkreis Bad Kreuznach demografisch mittelfristig bis zum Jahr 2015 und langfristig bis zum Jahr 2050 verändern?
2. Welche Folgen ergeben sich daraus für die Nonprofit-Organisation der Freiwilligen Feuerwehr und die in der Organisation Engagierten?
3. Wird es noch genügend Nachwuchs geben, um flächendeckend Freiwillige Feuerwehren stellen zu können?
4. Welche Bedeutung hat der Wandel vom alten zum neuen Ehrenamt für die Freiwillige Feuerwehr?

Interessant ist ebenfalls die Frage danach, wie die Verantwortlichen in der Organisation der Freiwilligen Feuerwehr auf den Alterungsprozess und den demografischen Wandel, aber auch die Verschiebung vom alten zum neuen Ehrenamt und dem damit verbundenen Rückgang der Mitglieder reagieren. Wichtig ist es, früh genug zu handeln, bevor der Mitgliederschwund noch drastischer wird. Anhand des festgestellten Rückgangs der Engagierten, sowohl bei der Jugend- als auch der aktiven Wehr, wird es immer dringlicher zu handeln.

1.2. Dimensionen der Forschungsfrage

Der folgende Abschnitt gibt einen summarischen Überblick über die Dimensionen der Problemstellung. Hierunter fallen der ländliche Raum, der demografische Wandel, das ehrenamtliche Engagement sowie die Freiwillige Feuerwehr.

Ländlicher Raum

Der ländliche Raum ist ein sehr komplexes Gebilde, gekennzeichnet durch „(…) seine natur- und kulturräumliche Vielfalt“ (Henkel 1999, S. 18 f.).

„Zusammengefasst ist der ländliche Raum damit ein naturnaher, von der Land- und Forstwirtschaft geprägter Siedlungs- und Landschaftsraum mit geringer Bevölkerungs- und Bebauungsdichte sowie niedriger Wirtschaftskraft und Zentralität der Orte, aber höherer Dichte der zwischenmenschlichen Bindungen.“ (Henkel 1999, S. 30)

Zur Abgrenzung des ländlichen vom städtischen Raum wurde früher die Gemeindegröße herangezogen, welche durch das Maß der Bevölkerungsdichte abgelöst worden ist. Hiernach handelt es sich um einen ländlichen Kreis, wenn die Bevölkerungsdichte unter 200 Einwohner/qkm liegt (vgl. Henkel 1999, S. 30). Folglich ist der Landkreis Bad Kreuznach mit einer Bevölkerungsdichte von 184 Einwohnern pro qkm als ländlicher Raum zu bezeichnen (vgl. StLA RLP 2005c). Jedoch sei es im Laufe der Jahre immer heikler geworden, den ländlichen vom städtischen Raum abzugrenzen, da der klassische Stadt-Land-Gegensatz nicht mehr existiert (vgl. Henkel 1999, S. 31). Für die Freiwillige Feuerwehr im ländlichen Raum liegt die Problematik in der demografischen Entwicklung des ländlichen Raums. Seit dem 19. und 20. Jahrhundert gibt es gewaltige Abwanderungen zugunsten der Großstädte (vgl. Henkel 1999, S. 41). Seit ca. 1850 hat der ländliche Raum, trotz Geburtenüberschuss, Millionen von Menschen durch Migration eingebüßt (vgl. Henkel 1999, S. 41f.).

Demografischer Wandel

Der demografische Wandel tritt in Europa bereits seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf und wird sich im 21. Jahrhundert weltweit in unterschiedlichem Maße ausbreiten. Da dieser Prozess sehr langsam und langfristig verläuft und zum Beispiel durch starke Zuwanderung verschleiert wurde, gibt es erst in der heutigen Zeit öffentliche Diskussionen zu diesem Thema (vgl. BiB 2004, S. 9). Hingewiesen wird auf den demografischen Wandel schon seit den 80er und 90er Jahren durch Sozialwissenschaftler, Bevölkerungsforscher und Rentenexperten. Jedoch wird erst seit ein paar Jahren in der öffentlichen Diskussion darüber gesprochen und der Ernst der Lage erkannt (vgl. Frevel 2004, S. 7). Vorher wurde die Situation durch Zuwanderung sowie durch die kurzfristig hohe Geburtenrate der starken Jahrgänge (50er bis Mitte 60er Jahre) verkannt (vgl. Kocks 2003, S. I).

In den 90er Jahren nahm die Bevölkerung durch hohe Zuwanderung bis 1997 zu. Erstmals kam es in diesem Jahrzehnt 1998 zu einem Bevölkerungsrückgang. Dieser war bedingt durch geringere Zuwanderung und Sterbefallüberschuss. In den darauf folgenden Jahren nahm die Bevölkerung durch eine erneut vermehrte Zuwanderung wieder zu. Seit 2003 geht die Bevölkerung jedoch erneut durch eine geringere Zuwanderung sowie einen Sterbefallüberschuss zurück (vgl. StBA 2005d). Die Geburtenziffer von 1,4 Kindern pro Frau reicht nicht mehr zur Bestandserhaltung der Bevölkerung aus. Es werden ein Drittel weniger Kinder geboren, als notwendig wären, um den Bestand der deutschen Bevölkerung zu gewährleisten (vgl. Kocks 2003, S. I). Der demografische Wandel ist folglich eine Veränderung der Gesellschaft, die sich aus drei Hauptmerkmalen zusammensetzt: Lebenserwartung, zusammengefasste Geburtenziffer und Wanderungssaldo. Eine nähere Erläuterung dieser Punkte erfolgt in Kapitel 2.1.

Ehrenamtliches Engagement

Dieser Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit dem ehrenamtlichen oder, moderner formuliert, freiwilligen Engagement in so genannten Nonprofit-Organisationen. Zuerst erfolgen eine Erläuterung der Nonprofit-Organisationen sowie die soziologische Sicht auf diese. Im Anschluss daran werden auf den ersten und zweiten Freiwilligensurvey des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus den Jahren 1999 und 2004 zurückgegriffen sowie auf die Landesstudie „Freiwilliges Engagement in Rheinland-Pfalz“ im Auftrag des Ministeriums des Inneren und für Sport. Diese Studie aus dem Jahre 2001 beruht auf einer Sonderauswertung des Freiwilligensurveys 1999 für das Land Rheinland-Pfalz durch den Sozialwissenschaftler Thomas Gensicke. Rheinland-Pfalz hat als erstes Bundesland eine landesspezifische Auswertung der Daten des Freiwilligensurveys 1999 in Auftrag gegeben. Dies ist ebenfalls ein Zeichen dafür, dass sich das Land um die Förderung des freiwilligen Engagements bemüht. Mit Hilfe der Landesstudie wird der momentane Zustand von Ehrenamt und freiwilligem Engagement in Rheinland-Pfalz erörtert und beschrieben. Weiterhin werden Ziele, Motive und Vorstellungen der Engagierten und der am freiwilligen Engagement Interessierten, untersucht. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen werden strukturelle und regionale Gegebenheiten erhoben und Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet (vgl. ISM RLP o.J. b). Für den 2. Freiwilligensurvey 2004 lag zum Zeitpunkt der Ausarbeitung der Arbeit noch keine Regionalauswertung für Rheinland-Pfalz vor, so dass es lediglich möglich war, Trendaussagen auf Bundesebene durchzuführen. Seine Abrundung findet dieses Kapitel über das Ehrenamt im letzten Unterpunkt über die Zukunft des Ehrenamtes.

Freiwillige Feuerwehr

Bedingt durch den demografischen Wandel im ländlichen Raum befürchten Verantwortliche der Freiwilligen Feuerwehr des Landkreises Bad Kreuznach, dass dieser Auswirkungen auf das ehrenamtliche Engagement bei der Feuerwehr haben könnte (vgl. Hofmann 2005). Ihre Befürchtungen, die nicht nur von einem Mitgliederschwund in den Jugendfeuerwehren, sondern sogar von Auflösungen dieser ausgehen, werden in der Arbeit näher betrachtet (vgl. Hofmann 2005).

Anhand der demografischen Entwicklung im Landkreis Bad Kreuznach sowie der Mitgliederentwicklung der Jugendfeuerwehr seit dem Jahre 1975 und der Entwicklung der aktiven Wehr in den letzten fünf Jahren wird untersucht, ob es in einigen Jahren noch möglich sein wird, das Angebot der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin flächendeckend zu gewährleisten. Betrachtet werden die statistischen Entwicklungen der Mitgliederzahlen in der Jugendfeuerwehr sowie die daraus resultierenden Entwicklungen der aktiven Feuerwehren und deren Mitgliederzahlen. Diese Ergebnisse werden in Beziehung zu den demografischen Daten für den Landkreis Bad Kreuznach gesetzt und in der an dieses Kapitel über die Freiwillige Feuerwehr folgenden Synthese analysiert. Anhand dieser Statistiken über die Bevölkerungsentwicklung bis

ins Jahr 2050 lassen sich Rückschlüsse auf die Mitgliederentwicklung bei der Freiwilligen Feuerwehr ziehen.

1.3. Verlauf der Arbeit

Das folgende Kapitel 2 bezieht sich auf den demografischen Wandel. Der erste Punkt dieses Kapitels beschäftigt sich mit der Begriffsdefinition sowie der Problematik des demografischen Wandels. Es werden hierzu Konzepte dargestellt, mit deren Hilfe Vorausberechnungen für die kommenden Jahre entworfen werden. Anhand dieser erfolgt eine Vorstellung der Bevölkerungsentwicklung sowohl mittelfristig bis zum Jahre 2015 als auch langfristig bis zum Jahre 2050. Der demografische Wandel wird anhand von deutschlandweiten Beobachtungen und dem aktuellen Forschungsstand erläutert, wobei anschließend auf den demografischen Wandel in Rheinland-Pfalz und insbesondere im Landkreis Bad Kreuznach eingegangen wird. An diese Unterpunkte schließt sich die Problematik demografischer Bevölkerungsvorausberechnungen an, welche auf die Probleme, die sich aus diesen ergeben könnten, verweist.

Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Gebiet des dritten Sektors, speziell mit den Nonprofit-Organisationen und innerhalb derer mit dem Ehrenamt. Er wird als dritter Sektor bezeichnet, da er sich weder dem Staat als erstem Sektor noch der Wirtschaft als zweitem Sektor zuordnen lässt. Zunächst wird dargelegt, was unter dem Begriff einer Nonprofit-Organisation zu verstehen ist, deren Strukturen und Aufbau erläutert sowie deren Bezug zur Sozialwissenschaft dargestellt. Der weitere Verlauf dieses Kapitels geht auf verschiedene empirische Untersuchungen zum ehrenamtlichen Engagement ein und stellt Forschungsansätze vor.

Das daran anschließende Kapitel 4 befasst sich mit der Organisation der Freiwilligen Feuerwehr. Zuerst gibt es einen Überblick über die Aufgaben und Strukturen der Freiwilligen Feuerwehr respektive Jugendfeuerwehr. Im nächsten Punkt folgt eine Zusammenschau der Mitgliederentwicklungen der letzten Jahre. Daran anschließend werden die soziodemografischen Ausprägungen bei der Jugendfeuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach dargelegt. Interessant für die Freiwillige Feuerwehr sind insbesondere die zu erwartenden Mitgliederentwicklungen bei der Jugendfeuerwehr und der zu vermutende Übertritt zur aktiven Wehr.

Zum Abschluss dieser Begriffsbestimmungen, Bevölkerungsvorausberechnungen und Untersuchungen erfolgt in Kapitel 5 eine Synthese aus dem demografischen Wandel und dem freiwilligen Engagement in Bezug auf die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach. Hierbei wird besonders auf das Problem des demografischen Wandels bezüglich des freiwilligen Engagements hingewiesen. Es wird verdeutlicht, welche Auswirkungen der drastische Geburtenrückgang, die Abwanderungen im ländlichen Raum sowie die Alterung, aber auch die Verschiebung vom alten zum neuen Ehrenamt auf die Freiwillige Feuerwehr als Nonprofit-Organisationen haben könnten.

Die Schlussbetrachtung in Kapitel 6 greift die Problemstellung bzw. Fragestellung noch einmal auf. Hauptsächlich für die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr auf Kreisebene ist es wichtig herauszufinden, ob es in einigen Jahren, bedingt durch den Bevölkerungsschwund, noch möglich sein wird, ausreichend Mitglieder für die Freiwillige Feuerwehr gewinnen und ausbilden zu können. In diesem abschließenden Punkt werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit noch mal dargelegt und Lösungsansätze bzw. Handlungsmöglichkeiten zur Begegnung des Mitgliederschwundes vorgestellt.

2. Demografischer Wandel und seine Auswirkungen

Der Rückgang der Geburtenraten beziehungsweise die Stagnation bei 1,4 Kindern je Frau in der Bundesrepublik Deutschland seit ca. 30 Jahren sowie die stetige Zunahme der Lebensdauer führen in den kommenden Jahren zu drastischen Veränderungen in der Altersstruktur sowohl in Deutschland als auch in Europa (Pack 2000, S. 6). Weltweit gesehen erhöht sich jedoch die Bevölkerungszahl in den nächsten 50 Jahren enorm, von ca. 2,5 Mrd. im Jahre 1950 über etwa 6,1 Mrd. im Jahre 2000 auf ca. 9 Mrd. bis zum Jahr 2050 (UN 2003, S. 6).

In den nun folgenden Unterkapiteln wird der Begriff der Demografie näher erläutert und der aktuelle Bevölkerungsstand sowie mittel- und langfristige Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur erklärt. Diese Erläuterungen beziehen sich hauptsächlich auf die Bevölkerungsprozesse im ländlichen Raum, speziell im Landkreis Bad Kreuznach, berücksichtigen jedoch auch deutschlandweite demografische Veränderungen.

2.1. Begriffserklärung und Problematik des demografischen Wandels

Demografische Forschung befasst sich mit dem Kreislauf des Lebens der Bevölkerungen. Der Begriff der Demografie beschreibt „(…) die Veränderung der Alterszusammensetzung in einer Gesellschaft (…) durch Naturkatastrophen, Kriege, Veränderungen der Geburtenrate und ständiger Verbesserung der Gesundheitsversorgung (…)“ (Pack 2000, S. 8). Für die Bevölkerungsentwicklung ausschlaggebend sind die folgenden Komponenten: Geburtenrate, Sterbefälle und Wanderungen. In der Fachliteratur werden diese auch im Hinblick auf Fertilität und Mortalität als „natürliche Bevölkerungsbewegung“ (Henkel 1999, S. 42) sowie in Bezug auf Migration als „räumliche Bevölkerungsentwicklung“ (Henkel 1999, S. 45) bezeichnet.

Durch Bevölkerungsvorausberechnungen wird veranschaulicht, wie sich die Bevölkerung in ihrer Anzahl, ihrer Altersstruktur sowie ihren ethnischen Zusammensetzungen unter bestimmten Annahmen sowohl mittel- als auch langfristig verändern

könnte (vgl. StBA 2000, S. 7). Die in dieser Arbeit verwendeten Vorausberechnungen, die auf denen des statistischen Bundesamtes beruhen, sind Bevölkerungsprojektionen. Sie bestehen in der Regel aus drei Varianten (untere, mittlere, obere), die ein Prognoseintervall berechnen (vgl. Birg 2005, S. 49). Somit sind sie keine Bevölkerungsprognosen, die die Eintrittswahrscheinlichkeit für bestimmte Entwicklungen in der Zukunft voraussagen.[1] Es werden Entwicklungen fortgeschrieben, bei denen vermutet werden kann, dass sie sich zukünftig nicht stark verändern werden. Zum Beispiel ist die Geburtenziffer mit 1,4 Kindern pro Frau seit ca. 30 Jahren, mit geringen Schwankungen, konstant (vgl. StBA 2000, S. 7).

Kurz gesagt: Die Demografie beschäftigt sich sowohl mit den allgemeinen Eigenschaften, d. h. den Bewegungen (Mortalität, Fertilität, Migration) und der soziodemografischen Struktur (Geschlecht, Alter, Nationalität), als auch mit der Geschichte der Bevölkerung sowie den sozialen Einflüssen (z. B. Einführung der Antibabypille), die für die Veränderungen verantwortlich sind.

Die Veränderung der Gesellschaft weist drei Hauptmerkmale auf:

1. Die Lebenserwartung der Menschen ist im Laufe der Jahrhunderte immer weiter angestiegen, bedingt durch bessere Ernährung, Gesundheitsvorsorge etc. Anhand der mittleren Variante wird von einer weiteren Zunahme des Lebensalters um sechs Jahre bis 2050 ausgegangen (vgl. StBA 2003, S. 25-28).
2. Die zusammengefasste Geburtenziffer[2] beträgt, mit leichten Abweichungen, seit den 70er Jahren für Westdeutschland 1,4. Das heißt, dass durchschnittlich 1,4 Kinder je Frau geboren werden. Auf lange Sicht reicht dieses niedrige Geburtenniveau jedoch nicht aus, um die Elterngeneration vollständig zu ersetzen. Hierfür ist eine Geburtenziffer von 2,1 notwendig. Somit ist von einem zukünftigen Bevölkerungsrückgang auszugehen, sollte es keine genügende Zuwanderung oder einen drastischen Geburtenanstieg geben (vgl. BiB 2004, S. 21f.)
3. Ebenfalls für die Veränderung der Gesellschaft spielt die Außenwanderung, der Wanderungssaldo (Differenz zwischen Fort- und Zuzügen) eine erhebliche Rolle (vgl. Hullen 2004, S. 18f.). Dieser war in den letzten 13 Jahren positiv (vgl. StBA 2005a). Für Deutschland bedeutet dies, dass mehr Personen zugewandert als abgewandert sind.

Wanderungen sind jedoch schwer vorauszusehen, da sie oftmals durch unvorhergesehene politische Ereignisse, wie z. B. Kriege, aber auch Naturkatastrophen initiiert werden und somit auch abrupt wieder aufhören können (vgl. Deutscher Bundestag; Referat Öffentlichkeitsarbeit 1998, S. 103). Andererseits lassen sie sich politisch beeinflussen, indem zum Beispiel Personen aus dem Ausland angeworben werden (Gastarbeiter, Greencard).

Entwicklung des Geburtenrückgangs

Im Grunde genommen ist der demografische Wandel eine ganz natürliche Erscheinung, die wie bereits erwähnt, durch Veränderung der Geburtenziffer, durch Kriege, Naturkatastrophen etc. herbeigeführt wird. Besonderes Augenmerk liegt in dieser Arbeit auf der abnehmenden bzw. auf gleichem Niveau niedrig bleibenden Geburtenrate und der gleichzeitig steigenden Lebenserwartung. Langfristig führt dies zu einer Alterung der Bevölkerung sowie zu einem Bevölkerungsrückgang (vgl. Pack 2000, S. 8). Der vorauszusehende Bevölkerungsrückgang zeichnete sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ab. Damals kam es zu einem „demographischen Sprung“ (Pack 2000, S. 8), der zu einem beständigen Wandel des „generativen Verhaltens“ (Pack 2000, S. 8),von einer sehr hohen Geburten- und Sterberate zu einem niedrigen Niveau (Transition) führte (vgl. BiB 2004, S. 9f.). In der Literatur wird diese Entwicklung als der „Erste Demographische Übergang“ (BiB 2004, S. 9) oder auch als „Theorie der demografischen Transformation“ (vgl. Bähr 2004, S. 219ff.) bezeichnet. Dieser Wandel ist durch einen beachtlichen Rückgang der Geburten gekennzeichnet, was anhand der zusammengefassten Geburtenziffer sehr deutlich abzulesen ist (StBA 2000, S. 7). Nach dem zweiten Weltkrieg endet der erste demografische Übergang. Mit seinem Ende setzt ein Geburtenhoch ein, an welches sich der zweite Geburtenrückgang anschließt. Dieser findet seinen Abschluss Mitte der 70er Jahre. Zwischen 1965 und 1975 sinkt die Geburtenrate auf das heutige Niveau von 1.400 Kindern je 1.000 Frauen (vgl. BiB 2004, S. 13; StBA

2000, S. 7). Dies ist insbesondere für die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr bedeutsam. Denn je weniger Kinder geboren werden, desto geringer ist die Anzahl derer, die sich an der Jugendfeuerwehr beteiligen und desto weniger potentielle Mitglieder stehen für die aktive Wehr zur Verfügung.

Die Alterung ist nicht aufzuhalten, sie kann lediglich gemildert werden. Um sie durch Zuwanderung jüngerer Personen aufzuhalten, wäre eine Einwanderung von 188 Mio. Menschen bis 2050 erforderlich (vgl. Birg 2005, S. 66). Diese utopisch hohe Zahl zeigt, dass auch durch Zuwanderung die Alterung und der Bevölkerungsschwund nicht aufzuhalten sind. Die Auswirkungen des Geburtenrückgangs werden jedoch erst in der Zukunft zu spüren sein, da der Bevölkerungsschwund momentan durch Zuwanderung und die Steigerung der Lebensdauer aufgeschoben wird.

Problematik des demografischen Wandels

Die Problematik des demografischen Wandels ist in der künftigen Veränderung der Altersstruktur in Deutschland und Europa zu sehen. Durch die sinkende Geburtenhäufigkeit und die gleichzeitige Steigerung des Lebensalters wird es zukünftig zu wenige Personen im erwerbsfähigen Alter geben und zu viele Personen im Rentenalter. Diese Alterung sowohl von unten als auch von oben bedeutet in absoluten Zahlen ausgedrückt, dass im Jahre 2001 100 Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren 44 Menschen im Alter von 60 Jahren und älter gegenüber standen. Im Vergleich dazu kamen 1999 lediglich 41 Personen und 1995 sogar nur 37 Menschen im Alter von 60 Jahren und älter auf 100 Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren. Laut Statistischem Bundesamt wird sich dieser so genannte Altenquotient bis zum Jahr 2030 auf 71 erhöhen und bis 2050 weiter auf 78 ansteigen. Somit kämen im Jahre 2050 auf 100 Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren 78 Personen im Alter von 60 Jahren und älter (vgl. StBA 2003, S. 31). Problematisch für die Freiwillige Feuerwehr ist, dass Personen ab einem bestimmten Alter geistig und körperlich nicht mehr in der Lage sind, sich aktiv an der Feuerwehrarbeit zu beteiligen. Eine Erhöhung bzw. gänzliche Aufhebung der Altersgrenze von derzeit 60 bzw. 63 Jahren könnte nur vollzogen werden, wenn die Personen ab einem gewissen Alter regelmäßig auf ihre geistige und körperliche Fitness untersucht würden.

2.2. Aktueller Bevölkerungsstand und zukünftiger Prozess bis 2050

Das folgende Kapitel setzt sich gezielt mit der Bevölkerungsentwicklung auseinander. Hierbei werden sowohl die aktuellen demografischen Daten als auch die Vorausberechnungen zum mittel- bzw. langfristigen Prozess in die Betrachtung integriert. Aus Sicht der Demografie ist die Weltbevölkerung kein einheitliches Ganzes. Es gibt wachsende, stagnierende sowie schrumpfende Völker. Zu den Ländern, die mit Stagnation oder, schlimmer, mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen haben, sind die Industrieländer zu rechnen. Viele Entwicklungsländer gehören zu den immer noch stark wachsenden Nationen (vgl. Birg 1996, S. 7). Von daher werden in diesem Abschnitt nicht nur die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Bad Kreuznach betrachtet, sondern auch deutschlandweite und ansatzweise auch weltweite Entwicklungen. Die weltweiten Prozesse sind interessant, da sie, insbesondere langfristig, konträr zu denen in Europa, Deutschland und speziell im Landkreis Bad Kreuznach ablaufen.

In den nun folgenden Abschnitten zur Bevölkerungsentwicklung werden Bevölkerungsprojektionen mit alternativen Varianten zur Fertilitätsrate und Migration vorgestellt. Durch diese größere Bandbreite sollen mögliche Veränderungen in politischen oder gesellschaftlichen Bereichen berücksichtigt werden, so dass die Aussagen über die demografische Entwicklung möglichst alle aus heutiger Sicht vorstellbaren Szenarien einschließen (vgl. StLA RLP 2004b, S. 1).

2.2.1. Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

Momentan ist die Bevölkerung Deutschlands mit über 82 Millionen Menschen so groß wie nie zuvor. Das Problem der niedrigen Geburtenziffer, die unter der Zahl der Sterberate liegt, wurde durch die Zuwanderung ausgeglichen (vgl. Hullen 2004, S. 15). Weltweit verläuft die Entwicklung der Bevölkerung noch ähnlich wie in Deutschland, jedoch auf höherem Geburtenniveau, was somit auch zukünftig einen Anstieg der Weltbevölkerung garantiert.[3] Sollte die heutige Geburtenziffer der Welt

von 2,65 Kindern pro Frau konstant bleiben, würde sich die weltweite Bevölkerung bis 2050 mehr als verdoppeln und ca. 12,8 Milliarden Menschen erreichen (vgl. UN 2004, S. XVI; UN 2005).

Im Folgenden werden die aktuellen Daten zur Bevölkerung Deutschlands vorgestellt und auf die mittel- bzw. langfristigen Vorausberechnungen bis 2015 und 2050 eingegangen. Für Deutschland liegt die Zahl der Lebendgeborenen 2004 bei ca. 706.000, wobei diesen rund 818.000 Gestorbene gegenüberstehen (siehe Tabelle 1, S. 16). Auch der positive Wanderungssaldo, welcher sich aus der Differenz zwischen Zu- und Abwanderung ergibt, führte für das Jahr 2004 zu keinem Bevölkerungswachstum Deutschlands. Die absoluten Zahlen betrugen 2004 für die Zuzüge sowohl von ausländischen als auch deutschen Personen 780.175, für die Fortzüge 697.633 (siehe Tabelle 1). Dieser Wanderungssaldo ist jedoch in den letzten Jahren ebenfalls zurückgegangen. Beispielsweise lag die Zahl der Aussiedler im Jahr 2003 bei 72.000 im Vergleich zu den Jahren 1989 (377.000) und 1990 (397.000) (vgl. Hullen 2004, S. 18f.).

Tabelle 1: Bevölkerungsstand und -bewegung in Deutschland 2003/04

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Interessant ist die Tatsache, dass die Geburtenziffer bei dem so genannten „Demographic Shock“ (BiB 2004, S. 22), bedingt durch den Mauerfall, zwischen 1990 und 1994 in Ostdeutschland von 1,52 auf 0,77 gesunken ist. Selbst heute hat sie sich noch nicht gänzlich an die westdeutsche angeglichen. Ab 1995 fing sie langsam an zu steigen und erreichte 2000 einen Wert von 1,21 im Vergleich zu 1,41 im Westen. In den folgenden Jahren 2001 und 2002 kehrte sich dieser Trend jedoch wieder geringfügig um. Die Geburtenziffer sank auf 1,18 Kinder pro Frau in Ostdeutschland (vgl. BiB 2004, S. 22). Bis 2010 wird für die neuen Bundesländer von einem Anstieg auf das westdeutsche Niveau von 1,4 Kindern pro Frau und anschließender Konstanz bis 2050 ausgegangen (vgl. StBA 2003, S. 5).

Anhand der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung wird in diesem Abschnitt auf drei der insgesamt neun Vorausberechnungsvarianten eingegangen, wobei die mittlere Variante erläutert wird und die untere sowie die obere lediglich grafisch abgebildet werden. In der Literatur wird ebenfalls, zum Teil aus Platzgründen, meistens die mittlere Variante als die Einzige angegeben und somit durch die Öffentlichkeit als die am ehesten wahrscheinliche Variante angesehen (vgl. Birg 1996, S. 86). Diese einzelnen Prognosevarianten setzen sich aus Annahmen zur Fertilität, Mortalität und Migration zusammen (vgl. StBA 2003, S. 25 ff.).

Die mittlere Variante geht von einer Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau, einer Zunahme des Lebensalters um ca. 6 Jahre sowie von einem jährlichen Wanderungsüberschuss von 200.000 Personen aus. Dies würde zu einer Abnahme der Bevölkerung um 9 % führen. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Rückgang von 82 Millionen (2003) auf 75 Millionen Bundesbürger (2050) (vgl. StBA 2003, S. 25-28). In der Grafik ist dies die mittlere Bevölkerungszahl (vgl. Abbildung 2, S. 18). Dieser Rückgang der Bevölkerung in Gesamtdeutschland hat seine Wurzeln in der Abnahme der Anzahl der Menschen in den einzelnen Bundesländern und wird im folgenden Abschnitt 2.2.2. anhand von Rheinland-Pfalz, insbesondere des Landkreises Bad Kreuznach erläutert. Speziell die Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis Bad Kreuznach ist für die Freiwillige Feuerwehr des Kreises von essentieller Bedeutung. Gemäß der Vorausberechnungen muss die Freiwillige Feuerwehr mit einem weiteren Mitgliederschwund rechnen. Die Alterung der Bevölkerung sowohl von unten, durch den Geburtenrückgang, als auch von oben, durch den Anstieg der Lebenserwartung, wird sich vor allem bei der Feuerwehr gravierend auswirken, da diese auf das Engagement hauptsächlich von Personen bis ca. 60 Jahre angewiesen ist.

In Abbildung 2 werden im Folgenden die drei Varianten grafisch dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: StBA 2003, S. 26)

Abbildung 2: Entwicklung der Bevölkerungszahl in Deutschland

Die niedrigste Variante mit der geringsten Bevölkerungszahl im Jahr 2050 von nur noch 67 Millionen Menschen geht von einer Erhöhung des Lebensalters um 4 Jahre sowie von einem jährlichen Wanderungsüberschuss von lediglich 100.000 Personen aus (vgl. StBA 2003, S. 25-28). Die höchste Variante nimmt eine Zunahme der Lebenserwartung um ca. 8 Jahre sowie einen Wanderungsüberschuss von vorerst 200.000 Personen an, der sich jedoch ab 2011 auf 300.000 Personen jährlich erhöht. In der Grafik wird dies mit der maximalen Bevölkerungszahl überschrieben, da gemäß dieser Variante die Bevölkerung lediglich um 1 % von derzeit ca. 82 Mio. auf ca. 81 Mio. Menschen abnehmen würde (vgl. StBA 2003, S. 25-28). Bei Betrachtung der Wanderungssalden Anfang der 90er Jahre fällt auf, dass damals durch die hohe Zahl an Aussiedlern jährlich mehr als 300.000 Menschen nach Deutschland kamen (vgl. Kapitel 2.2.1, S. 16). Somit ist diese Variante, obgleich sie aus heutiger Sicht eher unrealistisch erscheint (2003 kamen nur noch 72.000 Aussiedler nach Deutschland), nicht gänzlich von der Hand zu weisen.

2.2.2. Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz, insbesondere im Landreis Bad Kreuznach

Nachdem im vorherigen Abschnitt die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland sowie ansatzweise die weltweiten und europäischen demografischen Prozesse kurz erläutert wurden, wird sich in diesem Unterpunkt intensiv mit dem aktuellen Stand und den mittel- bzw. langfristigen Veränderungen in Rheinland-Pfalz, insbesondere denen im Landkreis Bad Kreuznach auseinandergesetzt. Untersucht werden der aktuelle Bevölkerungsstand und zukünftige Prozess anhand von Statistiken und Berichten des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz in Bad Ems.

Bevor jedoch auf den Bevölkerungsstand speziell im Landkreis Bad Kreuznach näher eingegangen wird, gibt es im folgenden Verlauf einen Überblick darüber, wie sich Rheinland-Pfalz im Ländervergleich darstellt. Ca. 5 % der Bevölkerung Deutschlands leben in Rheinland-Pfalz. Dieses Bundesland zählt mit seinen durchschnittlich 204 Einwohnern je qkm zu den dünn besiedelten Ländern Deutschlands (vgl. StLA RLP 2005a, S. 11f.). Im Vergleich zu den neuen Bundesländern leben in Rheinland-Pfalz noch verhältnismäßig viele junge Menschen. In den neuen Bundesländern ist dieser Rückgang die Folge niedriger Geburtenraten sowie hoher Abwanderungen hauptsächlich junger Menschen, bedingt durch die hohe Arbeitslosenquote und die Hoffnung auf Arbeit in den alten Ländern (vgl. StLA RLP 2005a, S. 13). Aufgrund des relativ geringen Anteils an Frauen im gebärfähigen Alter (15 bis unter 45 Jahre) gibt es in Rheinland-Pfalz vergleichsweise wenige Geburten. Bei Betrachtung aller 16 Bundesländer belegt Rheinland-Pfalz Platz 9 hinsichtlich der Geburtenziffer (vgl. StLA RLP 2005a, S. 15). Auch der Ausländeranteil in Rheinland-Pfalz liegt unter dem Bundesdurchschnitt. Dies hat seine Ursache in der eher ländlich geprägten Struktur und der geringeren Anzahl an Großstädten. Ausländer siedeln sich eher in dichter bewohnten Gebieten an (vgl. StLA RLP 2005a, S. 16).

Bevölkerungsstand und -bewegung

Der aktuelle Bevölkerungsstand sowie die Bevölkerungsbewegung aus dem Jahre 2004 lassen sich der folgenden Tabelle entnehmen.

Tabelle 2: Bevölkerungsstand und -bewegung in RLP und Landkreis Bad Kreuznach 2004

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Sowohl in Rheinland-Pfalz als auch im Landkreis Bad Kreuznach ist die Verteilung der unter 20-jährigen ähnlich groß wie die der über 60-jährigen. Prozentual gesehen bedeutet dies für Rheinland-Pfalz: 21 % (852.832) der 4.061.105 Personen sind unter 20 Jahre, wohingegen 1/4 (1.015.276) 60 Jahre und älter sind. Im Landkreis Bad Kreuznach sieht die prozentuale Verteilung ähnlich aus. Von den 158.746 Bürgern sind 21,1 % (33.495) unter 20 Jahre und ebenfalls 1/4 (40.639) 60 Jahre und älter. Der aktuelle Stand am 31.12.2004 zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im Landkreis Bad Kreuznach Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 bis unter 60 Jahre ist (vgl. Tabelle 2, S. 20). Da jedoch der Anteil der Gestorbenen die Lebendgeborenen übersteigt, wie aus Tabelle 2 ersichtlich, wird sich die Bevölkerung ohne Zuwanderung verringern. Im Landkreis Bad Kreuznach wurden im Jahr 2004 1.277 Kinder lebend geboren und 1.674 Personen sind verstorben (siehe Tabelle 2). Die Zunahme der Gesamtbevölkerung sowohl in Rheinland-Pfalz um 0,1 % als auch im Landkreis Bad Kreuznach um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr 2003 ist auf die nur geringfügig höhere Anzahl an Zuzügen gegenüber Fortzügen zurückzuführen (vgl. StLA RLP 2005c).

Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Bad Kreuznach

Im folgenden Verlauf wird auf die mittel- bzw. langfristige Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Bad Kreuznach eingegangen. Dieser Prozess wird anhand der Bevölkerungsprojektionen des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz näher beleuchtet. Ähnliche Vorausberechnungen der UN sowie des Statistischen Bundesamtes, jedoch mit anderen Variablen, wurden schon im Abschnitt über die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland vorgestellt.

In einer ersten Untersuchung zur Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz bis 2050 wurden zehn Vorausberechnungen hinsichtlich der Entwicklung entworfen (vgl. StLA RLP 2002), die jedoch in einer zweiten Untersuchung in einer unteren, mittleren und oberen Variante kombiniert werden (vgl. StLA RLP 2004a, S. 7). Für alle drei Varianten wird bis zum Jahr 2050 eine unveränderte Geburtenziffer von 1,4 Kindern je Frau angenommen, da dieser Wert seit ca. 1970 mit geringen Schwankungen konstant ist (vgl. StLA RLP 2004a, S. 8). Die mittlere Variante[4] geht in ihrer mittelfristigen Betrachtung bis zum Jahr 2015 von einer Abnahme der Bevölkerung im Landkreis Bad Kreuznach um ca. 2,3 % aus. In absoluten Zahlen ausgedrückt, wird es voraussichtlich zu einer Abnahme von 157.576 (2000) auf 153.921 (2015) Personen kommen (vgl. StLA RLP o.J.). Dies bedeutet für die Altersklasse der unter 20-jährigen, dass in dieser bis 2015 ca. 6.000 Personen weniger sein werden. Gegenüber dem Jahr 2000 nimmt sie folglich um ca. 17,1 % (siehe Tabelle 2, S. 20) ab. Die Altersklasse der über 60-jährigen hingegen nimmt um ca. 4.600 Personen (ca. 11,8 %) zu. Die zunehmende Alterung lässt sich schon mittelfristig anhand der über 75-jährigen sehr gut demonstrieren. Diese werden gemäß der mittleren Variante bis zum Jahr 2015 um ca. 29 % (von 12.956 auf 16.726 Personen) zum Vergleichsjahr 2000 zunehmen (vgl. StLA RLP o.J.).

Langfristig wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2050 anhand der mittleren Variante im Landkreis Bad Kreuznach um 1/5 sinken. In absoluten Zahlen bedeutet dies einen Rückgang von 157.576 auf 124.884 Menschen, wobei die Anzahl der unter 20-jährigen um ca. 40,3 % fallen und die Anzahl der über 60-jährigen um 15,4 % gegenüber dem Jahr 2000 steigen wird (siehe Tabelle 2, S. 20). Der demografische Wandel im Sinne der mittleren Variante wird somit im Landkreis Bad Kreuznach bis zum Jahr 2050 zu einem drastischen Abfall der Einwohnerzahl um rund 33.000 (-21 %) führen. Hierbei wird, wie durch die Daten verdeutlicht wurde, die Bevölkerung insgesamt erheblich altern.

Tabelle 3: Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Bad Kreuznach mittlere Variante bis 2050

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Für die Freiwillige Feuerwehr bedeuten diese Ergebnisse aus Tabelle 3 einen voraussichtlich erheblichen Rückgang der Personen in der Jugendfeuerwehr und in der aktiven Wehr. Zur Eindämmung des Mitgliederschwundes müssten Möglichkeiten gefunden werden, die Altersgrenze von derzeit 63 Jahren nach oben auszuweiten bzw. ganz aufzuheben. Wie bereits in Kapitel 2.1. erwähnt, ist eine Anhebung bzw. Aufhebung der Altersgrenze nicht unproblematisch, da bei der Freiwilligen Feuerwehr die körperliche und geistige Fitness im Vordergrund stehen. Auch die Anwerbung ausländischer Jugendlicher/Erwachsener sowie von Mädchen und Frauen muss vorangetrieben werden.

Ähnlich verlaufen die Vorausberechnungen für Rheinland-Pfalz anhand der mittleren Variante. Mittelfristig wird die Bevölkerung um ca. 2,4 % zurückgehen und langfristig um etwa 18 %. Dies würde, sollten die Annahmen zutreffen, einen Bevölkerungsschwund von rund 700.000 auf ca. 3,3 Millionen Einwohner bis 2050 bedeuten (vgl. StLA RLP 2004b, S. 3).

Die beiden anderen Varianten werden an dieser Stelle lediglich tabellarisch vorgestellt, da in der Literatur überwiegend von der mittleren Variante als die wahrscheinlichste ausgegangen wird und die beiden anderen Varianten zu extreme Haltungen einnehmen (vgl. StLA RLP 2004b, S. 3).

Tabelle 4: Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Bad Kreuznach bis 2050 (untere und obere Variante)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Vgl.: StLA RLP o.J.)

Auf Rheinland-Pfalz und den Landkreis Bad Kreuznach bezogen, ist diese untere Variante als die pessimistische Variante zu bezeichnen, da sie von einem sehr hohen Bevölkerungsrückgang bis 2050 ausgeht. Die obere Variante wird in dieser Arbeit in Anlehnung an Birg[5] als optimistisch bezeichnet, da sie den geringsten Bevölkerungsrückgang bis 2050 annimmt (vgl. Birg 1996, S. 85f.). Für die Freiwillige Feuerwehr hieße dies, dass diesem geringen Bevölkerungsrückgang wahrscheinlich ein nicht so gravierender Mitgliederschwund folgen würde. Bei diesen Trendszenarien ist jedoch die mittlere Variante die realistischste und gebräuchlichste. Da sich über Annahmen oftmals gestritten wird, konzentrieren sich die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die mittlere Variante, so dass die extremen Positionen nur am Rande erwähnt werden (vgl. StLA RLP 2004b, S. 3).

[...]


[1] Modellrechnungen dienen ebenfalls der Bevölkerungsvorausberechnung, jedoch nehmen sie keine Rücksicht darauf, ob die getroffenen Annahmen wahrscheinlich sind (vgl. Birg 2005, S. 49).

[2] „Diese gibt die durchschnittliche Kinderzahl an, die eine Frau im Laufe ihres Lebens hätte, wenn die Verhältnisse des betrachteten Jahres von ihrem 15. bis zu ihrem 49. Lebensjahr gelten würden“ (StBA 2003, S. 10). Die Nettoreproduktionsziffer hingegen „(…) gibt an, in welchem Maße eine Töchtergeneration die Muttergeneration ersetzt. Erreich sie den Wert 1, wird eine Frauengeneration durch die Töchtergeneration vollständig ersetzt“ (Deutscher Bundestag; Referat Öffentlichkeitsarbeit 1998, S. 50).

[3] Interessant, jedoch für die Arbeit irrelevant sind die Weltbevölkerungsvorausberechnungen der UN (vgl. UN 2004, S. 1f.; UN 2005)

[4] Zunahme der Lebenserwartung um ca. vier Jahre bis 2050; von 10.000 (2001) auf 5.000 (2006) sinkendes und anschließend konstant bleibendes Wanderungssaldo (vgl. StLA RLP o.J.)

[5] Diese Begrifflichkeiten werden von Birg auf die Weltbevölkerung angewandt, dort jedoch im umgekehrten Sinn gebraucht. Sprich, die untere Variante bezeichnet er als optimistische, da sie den stärksten Bevölkerungsschwund annimmt und somit die Weltbevölkerung nicht ins Unermessliche wachsen würde. Folglich bezeichnet er die obere Variante als die pessimistische (vgl. Birg 1996, S. 85f.).

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2006
ISBN (eBook)
9783832497903
ISBN (Paperback)
9783838697901
Dateigröße
859 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz – Sozialwissenschaften, Medien und Sport
Note
2,0
Schlagworte
nonprofit organisation dritter sektor engagement
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Titel: Auswirkungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum auf das ehrenamtliche Engagement am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Bad Kreuznach
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