Nutzung und Akzeptanz von CAFM-Programmen im deutschsprachigen Raum
					
	
		©2003
		Diplomarbeit
		
			
				118 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Zusammenfassung:	
Die Ausgangsfrage der Arbeit war die Nutzung und Akzeptanz von CAFM-Systemen im deutschsprachigen Raum.
Es wurde aufgezeigt, dass das Grundverständnis von Facility Management maßgeblich den Einsatz und die Nutzung des CAFM-System beeinflusst, da ein CAFM-System ein Hilfsmittel für das erfolgreiche Facility Management darstellt. Das vorherrschende Grundverständnis von Facility Management im deutschsprachigen Raum orientiert sich an der folgenden Definition der GEFMA:
Facility Management ist die Analyse und Optimierung aller kostenrelevanten Vorgänge rund um ein Gebäude, ein bauliches Objekt oder eine im Unternehmen erbrachte Leistung, die nicht zum Kerngeschäft gehört
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass bei einem CAFM-System vor allem die Schnittstellen zu anderen Informationssystemen zum Einsatz kommen, die das Gebäude und seine Bewirtschaftung betreffen. Mit solchen Schnittstellen zu Informationssystemen sind vor allem ein CAD-Programm, die Gebäudeautomations- und die ERP-Schnittstelle gemeint.
Wenn man nach den Zielen von Facility Management fragt, stehen vor allem drei Ziele im Vordergrund. Einerseits das Erreichen einer kostentransparenter Struktur, andererseits die Aufrechterhaltung der Gebäudefunktionalität und zum dritten die optimale Flächenausnutzung. Diese Ziele finden ihren Widerhall in den eingesetzten CAFM-Anwendungen. So werden vor allem die Flächenmanagement-, Belegungsplan-, Instandsetzungs- und Umzugsmanagementanwendungen als sehr wichtig bewertet und daher auch vorwiegend eingesetzt.
Bei neueren CAFM-Einführungen spielt auch die Helpdeskanwendung im CAFM-System eine immer wichtigere Rolle. Das resultiert daraus, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter auch einen höheren Stellenwert in der Arbeit der Facility Manager erhält und dass das CAFM-System mehr als ein integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette eines Unternehmens begriffen wird.
Zusammenfassend kann aber festgehalten werden, dass sich die Bewertung der einzelnen Anwendungen stark an ihrer Wirtschaftlichkeit, wie sie von Prof. Michael May im ROI-Koordinatensystem dargestellt wurde, orientieren.
Über diese speziellen Anwendungen hinaus schätzen die Nutzer des CAFM-Systems den schnellen Zugriff auf Daten und eine Verbesserung der internen Unternehmens-Kommunikation durch eine einheitliche Datenbasis. Bei diesen allgemeinen Zielen steht nicht unbedingt ein hohes Einsparpotential in Vordergrund, sondern vielmehr ein qualitativer […]
	Die Ausgangsfrage der Arbeit war die Nutzung und Akzeptanz von CAFM-Systemen im deutschsprachigen Raum.
Es wurde aufgezeigt, dass das Grundverständnis von Facility Management maßgeblich den Einsatz und die Nutzung des CAFM-System beeinflusst, da ein CAFM-System ein Hilfsmittel für das erfolgreiche Facility Management darstellt. Das vorherrschende Grundverständnis von Facility Management im deutschsprachigen Raum orientiert sich an der folgenden Definition der GEFMA:
Facility Management ist die Analyse und Optimierung aller kostenrelevanten Vorgänge rund um ein Gebäude, ein bauliches Objekt oder eine im Unternehmen erbrachte Leistung, die nicht zum Kerngeschäft gehört
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass bei einem CAFM-System vor allem die Schnittstellen zu anderen Informationssystemen zum Einsatz kommen, die das Gebäude und seine Bewirtschaftung betreffen. Mit solchen Schnittstellen zu Informationssystemen sind vor allem ein CAD-Programm, die Gebäudeautomations- und die ERP-Schnittstelle gemeint.
Wenn man nach den Zielen von Facility Management fragt, stehen vor allem drei Ziele im Vordergrund. Einerseits das Erreichen einer kostentransparenter Struktur, andererseits die Aufrechterhaltung der Gebäudefunktionalität und zum dritten die optimale Flächenausnutzung. Diese Ziele finden ihren Widerhall in den eingesetzten CAFM-Anwendungen. So werden vor allem die Flächenmanagement-, Belegungsplan-, Instandsetzungs- und Umzugsmanagementanwendungen als sehr wichtig bewertet und daher auch vorwiegend eingesetzt.
Bei neueren CAFM-Einführungen spielt auch die Helpdeskanwendung im CAFM-System eine immer wichtigere Rolle. Das resultiert daraus, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter auch einen höheren Stellenwert in der Arbeit der Facility Manager erhält und dass das CAFM-System mehr als ein integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette eines Unternehmens begriffen wird.
Zusammenfassend kann aber festgehalten werden, dass sich die Bewertung der einzelnen Anwendungen stark an ihrer Wirtschaftlichkeit, wie sie von Prof. Michael May im ROI-Koordinatensystem dargestellt wurde, orientieren.
Über diese speziellen Anwendungen hinaus schätzen die Nutzer des CAFM-Systems den schnellen Zugriff auf Daten und eine Verbesserung der internen Unternehmens-Kommunikation durch eine einheitliche Datenbasis. Bei diesen allgemeinen Zielen steht nicht unbedingt ein hohes Einsparpotential in Vordergrund, sondern vielmehr ein qualitativer […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 7627 
Freyburger, Tobias: Nutzung und Akzeptanz von CAFM-Programmen im 
deutschsprachigen Raum 
Hamburg: Diplomica GmbH, 2004  
Zugl.: Fachhochschule München, Fachhochschule, Diplomarbeit, 2003 
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Diplomica GmbH 
http://www.diplom.de, Hamburg 2004 
Printed in Germany
 Inhaltsverzeichnis 
-1- 
Inhalthaltsverzeichnis 
1. Einleitung ... 3 
1.1 Vorüberlegung... 3 
1.2 
Ziel der Diplomarbeit ... 4 
1.2.1 
Für die Nutzer... 5 
1.2.2 
Für die Hersteller... 5 
1.2.3 
Für die Berater... 5 
2. Grundlagen ... 6 
2.1 Orientierung ... 6 
2.2 
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Facility Management? ... 6 
2.2.1 
Definition von Facility Management ... 6 
2.2.2 
Facility Management als Management Konzept... 8 
2.3 
Facility Management und Architektur ... 10 
2.4 Operatives 
Facility 
Management ... 11 
2.5 
Was ist CAFM (Computer Aided Facility Management)? ... 12 
2.5.1 
Zusammenhang zwischen CAFM und Facility Management ... 12 
2.5.2 
Definition von CAFM ... 13 
2.5.3 
Aufbau eines CAFM-Systems... 14 
2.5.4 
Die Chancen von CAFM-Systemen... 15 
2.5.5 
Die möglichen Problemfelder eines CAFM-Systems ... 16 
3. Vorgehensweise ... 18 
3.1 
Vorbemerkung zur Durchführung der Trendanalyse ... 18 
3.2 Allgemeines 
zum 
Fragebogen... 18 
3.3 Zielgruppe ... 19 
3.4 Vorgehensweise ... 21 
3.5 Aufbau... 21 
4.  Ergebnis und Deutung... 25 
4.1 
Allgemeine Bekanntheit der Begriffe ,,Facility Management" und ,,CAFM" ... 25 
4.1.1 Allgemeine 
Bekanntheit 
von Facility Management... 25 
4.1.2 
Allgemeine Bekanntheit von CAFM-Systemen... 26 
4.2 
Zusammenhang von Facility Management und Schnittstellen zum CAFM-System28 
4.2.1 
Grundverständnis von Facility Management ... 28 
4.2.2 Einsatz 
von 
CAFM-Schnittstellen... 32 
4.3 
Zugangsweisen zum CAFM-System und Struktur des Facility Managements... 34 
4.3.1 
Die Struktur der Facility Management Abteilungen ... 37 
4.4 
Ziele des Facility Management und die verwendeten CAFM-Anwendungen... 40 
4.4.1 
Ziele des Facility Management ... 40 
4.4.2 
Aufgabenbereiche für die CAFM-Anwendungen ... 44 
4.4.3 
Bewertung von CAFM-Anwendungen durch die geplanten Anwender ... 50 
4.4.4 
Allgemeine Ziele des CAFM-System ... 51 
4.5 
Potentielle Problemfelder des CAFM-Systems... 53 
4.6 
Einführung des CAFM-Systems ... 60 
4.6.1 
Von der Information zur Entscheidung... 60 
4.6.2 Die 
Systementscheidung ... 65 
4.6.3 Einführung... 71 
4.7 
Rolle der externen Berater... 81 
5. Fazit... 85 
 Inhaltsverzeichnis 
-2- 
6. Anhang ... 88 
6.1 Literaturverzeichnis... 89 
6.1.1 Literatur... 89 
6.1.2 Internet ... 89 
6.1.3 Normen... 89 
6.2 Abbildungsverzeichnis ... 90 
6.3 Diagrammverzeichnis... 91 
6.4 Fragebogen ... 92 
6.4.1 Allgemeiner 
Fragebogen ... 92 
6.4.2 Zusatzfrage ... 109 
6.5 
Sonstige Diagramme von Interesse ... 110 
6.5.1 Häufigkeitsverteilung ... 110 
6.5.2 Beratereinsatz ... 114 
6.5.3 Pilotprojekt ... 115 
 Einleitung 
-3- 
1. Einleitung 
1.1 Vorüberlegung 
,,1815 begründete Nathan Mayer Rothschild den Ruhm und Reichtum seiner Familie, als er 
per Pferdestafette als Erster die Nachricht von der Niederlage Napoleons erhielt. Während 
sich die englischen Börsenmakler an Gerüchten orientierten, die ein Fiasko ihres Herzogs 
von Wellington und seiner preußischen Verbündeten prophezeiten und panisch verkauften, 
kaufte Rothschild an der Londoner Börse alles, was sie zu Schleuderpreisen auf den Markt 
warfen. So erlebte Rothschild - im Unterschied zu Napoleon - kein Waterloo, sondern 
demonstrierte nachdrücklich, was schnelle Information und entschlossene Bewertung zu 
leisten vermögen... ."
1
Obwohl mittlerweile fast 200 Jahre vergangen sind, seitdem Nathan Rothschild dieser 
gigantische Börsencoup gelungen ist, hat sich eines in unserer Zeit nicht verändert: Die 
Notwendigkeit Informationen zu erhalten und diese auszuwerten. Man könnte sogar sagen, 
dass durch die modernen Kommunikationsmittel der Schwerpunkt nicht mehr nur auf der 
bloßen Informationsgewinnung liegt, sondern vor allem auch auf deren Auswertung und 
Präsentation, also der Umwandlung der Daten und Fakten in ein miteinander verknüpftes 
Wissen. 
Genau diese Fähigkeiten der schnellen Informationsgewinnung, der präzisen Auswertung und 
späteren Präsentation muss ein Facility Manager besitzen, da zu seinen Aufgaben in einem 
Unternehmen die Informationsbeschaffung und die Bereitstellung der gewonnen Daten von 
allen Facilities
2
 eines Unternehmens zählen. Durch dieses verknüpftes Wissen wird er erst in 
die Lage versetzt seine Facility Management-Leistungen, wie das Aufrechterhalten der 
Gebäudefunktionalitäten, zu erbringen. Als effizientes Hilfsmittel hierfür kann ein CAFM-
System
3
 dienen. 
1
 zitate.de, Homepage: www.zitate.de - Stichwort Informationen, 2003 
2
 facilities [engl.] = Betriebsmittel eines Unternehmens 
3
 CAFM = Computer Aided Facility Managment 
 Einleitung 
-4- 
1.2 Ziel der Diplomarbeit 
Bisher gibt es kaum Studien darüber, was sich CAFM-Nutzer eigentlich von einem solchen 
System erwarten. Dazu kommt, dass sich die Anwender uneinig sind, ob sich der Aufwand für 
die Einführung eines CAFM-Systems lohnt. So befragte ,,Der Facility Manager" in seiner 
Ausgabe 105 vom Juni 2003 auskunftswillige Besucher seiner Homepage, ob sich der 
Aufwand für die Einführung eines CAFM-System in einem positiven Verhältnis zu dessen 
Nutzen befände
4
.
Das Verhältnis zwischen Befürwortern und Gegnern hielt sich die Waage. Generell scheint 
die Frage interessant, was die Einführung eines im Durchschnitt knapp 100 000  teuren
5
CAFM-Systems denn nun rechtfertigt. Diese Arbeit will daher den Ist-Zustand des CAFM-
Einsatzes im deutschsprachigen Raum untersuchen und dabei auf die Nutzung und Akzeptanz 
von Informationstechnologie eingehen. Zu diesem Zwecke wurden in einem aufwändigen 
Untersuchungsdesign mehr als 250 Unternehmen kontaktiert, um Interviewpartner zu 
gewinnen, von denen schließlich 43 als vollständig befragte in die Untersuchung eingingen. 
Leitend für die Befragung waren folgende Fragestellungen: 
 Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Grundverständnis von Facility 
Management und dem Einsatz eines CAFM-Systemen? 
 Wie wird ein CAFM-System in einem Unternehmen eingesetzt und welchen Nutzen 
ziehen die Anwender daraus? 
 Wie gehen die Nutzer mit den Chancen und Problemfeldern eines CAFM-Systems 
um?  
 Wie groß ist die Akzeptanz für ein solches System innerhalb eines Unternehmens? 
 Welche Rolle spielen unabhängige Berater bei der Einführung eines CAFM-System? 
Die sich daraus ergebenden Antworten könnten für Nutzer, Hersteller und Berater interessant 
sein, wie im Folgenden aufgezeigt werden wird. 
4
vgl. www.facility-manager.de (2002), die DFM-Frage des Monats. In: Der Facility Manager Heft 6 Jahrgang 
10, Augsburg, Juni 2003 S.8 
5
 Ein Ergebnis dieser Trendanalyse 
 Einleitung 
-5- 
1.2.1  Für die Nutzer 
Die Nutzer können aus der Trendanalyse den aktuellen Status-quo ihrer Systemnutzung 
ersehen. Dieser Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht ihnen, eine Vorstellung von den 
noch nicht realisierten Möglichkeiten zu entwickeln, da sie ihre Erfahrungen mit dem Ist-
Zustand der befragten Unternehmen zur CAFM-Anwendung vergleichen können. Besonders 
aber auch für potenzielle Anwender, die mit dem Gedanken spielen, ein CAFM-System 
einzuführen, könnte die folgende Auswertung von großem Interesse sein, da sie aufzeigt, was 
sie aus Sicht anderer Nutzer und deren Erfahrungen mit dem CAFM-System bei der eigenen 
Einführung und Nutzung beachten sollten. 
1.2.2  Für die Hersteller 
Für den Hersteller gewinnt die Analyse an Aussagekraft dadurch, dass sie 
herstellerunabhängig durchgeführt wurde und somit die Befragten unbefangener antworten 
konnten. Anhand der Auswertungen können Hersteller Rückschlüsse darauf ziehen, welche 
Spezifikationen ihres Systems überhaupt benutzt werden. Daraus wird deutlich, auf welche 
Systemkomponenten und Anforderungen der potenzielle Anwender sein Hauptaugenmerk 
legt und welche er vernachlässigt. Somit erhalten die Hersteller konkrete Hinweise darauf, 
welche Anforderungen ihr Produkt erfüllen muss, um am Markt bestehen zu können.  
1.2.3  Für die Berater 
Die  Berater  erfahren, welche Anforderungen von ihren Kunden an sie und an das 
einzuführende CAFM-System gestellt werden. Darüber hinaus wird bestätigt, dass eine 
Einbindung von Beratern bei der Implementierung eines CAFM-Systems nötig ist und zwar 
nicht nur bei der Einführung selbst, sondern vor allem auch im Vorfeld dieser.  
 Grundlagen 
-6- 
2. Grundlagen 
2.1 Orientierung 
Aufgrund eines inflationären Gebrauchs des Begriffes ,,Facility Managements", droht dieser 
zu einem bloßen Modewort zu verkommen. Verstärkt wird die Tatsache dadurch, dass die 
Anzahl der Definitionen und Auslegungen nicht nur immens, sondern auch mehrdeutig sind. 
Dieser Tatbestand zeigt sich bereits in der unterschiedlichen Schreibweise des Begriffes. In 
den USA nennt man es ,,Facility Management" in Großbritannien ,,Facilities Management", 
und Deutschland werden je nach Autor beide Schreibweisen verwendet.
6
Anders stellt sich der Sachverhalt bei dem Begriff ,,Computer Aided Facility Management" 
dar, kurz CAFM genannt. Zu diesem Begriff lässt sich nur wenig konkretes finden, sodass am 
Ende unklar bleibt, was CAFM im Eigentlichen darstellen soll. 
Daher soll im Folgenden eine Begriffsbildung für Facility Management und CAFM versucht 
werden. 
2.2 Was verbirgt sich hinter dem Begriff Facility Management? 
2.2.1  Definition von Facility Management 
Fragt man nach den Anfängen des Facility Managements, stößt man zwangsläufig auf ein 
Symposium zum Thema ,,Facilities Impact on Productivity", welches in den 70 Jahren durch 
die Hermann Miller Corporation, einem der größten Möbelhersteller weltweit, veranstaltet 
wurde. Auf diesem Symposium wurde ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass räumliche 
Ausstattungen und Einrichtungen einen Einfluss auf das Erreichen von Unternehmenszielen 
haben
7
. Aus diesem Treffen formierte sich das "Facility Management Institute". Dieses 
entwickelte folgende Definition für den Begriff Facility Management: 
6
 vgl. Prof. Dr. Schulte, K.; Pierschke B.: Begriff und Inhalte des Facilities Managements, in: Prof. Dr. Schulte, 
K.; Pierschke (Hrsg.), Facilities Management, Köln, 2000, S.34 
7
 vgl. Schlitt, M.: Herkunft und Anfänge, in: Harden, H. ;Kahlen, H.(Hrsg.), Planen, Bauen, Nutzen und 
Instandhalten von Bauten, Stuttgart, Berlin, Köln 1993, S.13 
 Grundlagen 
-7- 
"... as the profession of managing and coordination interrelated `people, process, and place' 
issues and functions within the corporation or organisation"
8
Abbildung 1: "people, process and place issues"
9
Bei diesem aus Amerika stammenden Verständnis bedeutet Facility Management somit die 
Integration und Koordination von Menschen, Arbeitsumfeld und Arbeitsprozessen. 
Nävy, ein häufig zitierter Buchautor zum Thema Facility Management, erstellt eine weniger 
unfassende Definition von Facility Management , indem er schreibt: 
,,Facility Management ist ein strategisches Konzept zur Bewirtschaftung, Verwaltung und 
Organisation aller Sachressourcen innerhalb eines Unternehmens."
10
Mit Sachressourcen sind in der Sprache von Wirtschaftwissenschaftlern Betriebsmittel 
gemeint. Vergleicht man nun diese Definition mit der amerikanischen, wird deutlich, dass die 
deutsche Version die Komponente Menschen nicht beachtet. 
Die GEFMA, der deutsche Verband für Facility Management, und somit das deutsche 
Pendant zum "Facility Management Institute", beschreibt Facility Management 
folgendermaßen:  
8
 vgl.Rondeau, E.P.; Brown, K.B.; Lapides, P.D.; a.a.O., S.3 
9
 vgl. Prof. Dr. Schulte, K.; Pierschke B.: Begriff und Inhalte des Facilities Managements, in: Prof. Dr. Schulte, 
K.; Pierschke (Hrsg.), Facilities Management, Köln, 2000, S.35 
10
 vgl. Nävy, J.(Hrsg.) (2000) Facility Management, 2.Auflage, Springer Verlag, Berlin, S.3 
F a c ility  
M a n a g e
m e n t
P ro c e s s
P la c e
P e o p le
F a c ility  
M a n a g e
m e n t
P ro c e s s
P la c e
P e o p le
F a c ility  
M a n a g e
m e n t
P ro c e s s
P la c e
P e o p le
 Grundlagen 
-8- 
 ,,Facility Management ist die Analyse und Optimierung aller kostenrelevanten Vorgänge 
rund um ein Gebäude, ein bauliches Objekt oder eine im Unternehmen erbrachte Leistung, 
die nicht zum Kerngeschäft gehört"
11
Die Definition der GEFMA scheint noch enger gefasst, denn sie versteht Facility 
Management hauptsächlich als Gebäudebewirtschaftung. Ihr Hauptaugenmerk ist also vor 
allem auf die ,,Places" gerichtet. 
2.2.2  Facility Management als Management Konzept 
Hinter dem Begriff Facility Management steckt laut Nävy, wie in der folgenden Abbildung 
dargestellt, ein Management Konzept bestehend aus drei Säulen: 
,,Ganzheitlichkeit, Transparenz und Lebenszyklus"
12
Abbildung 2: Tempel des Facility Management-Konzept
Unter dem Begriff Ganzheitlichkeit versteht man, dass die einzelnen Abteilungen eines 
Unternehmens ihre Daten über die Betriebsmittel der Facility Management Abteilung zur 
Verfügung stellen. Somit wird ermöglicht, dass alle Daten zentral gespeichert und 
ausgewertet werden können. Dadurch erhält man einen ganzheitlichen Überblick über die 
verwendeten Ressourcen. Der Begriff ,,Ganzheitlichkeit" dann aber noch weiter gefasst 
werden, wenn man die verschiedenen Sichtweisen und Erwartungen der Eigentümer, 
11
 GEFMA 100, Facility Management  Begriffe, Struktur und Inhalte (Entwurf), Nürnberg 1996, S.5 
12
 vgl. Nävy, J.(Hrsg.) (2000) Facility Management, 2.Auflage, Springer Verlag, Berlin, S.3-6 
Facility M anagem ent
Ganzheitlichkeit
T
ransparenz
Lebenszyklus
Facility M anagem ent
Ganzheitlichkeit
T
ransparenz
Lebenszyklus
 Grundlagen 
-9- 
Betreiber und Nutzer gemeinsam betrachten will. In vielen Unternehmen werden alle drei 
Sichtweisen auf ein Gebäude vereint. Sie sind einerseits Eigentümer der Immobilie und 
möchten daher eine hohe Rendite für ihr Gebäude erwirtschaften. Auf der anderen Seite sind 
sie Betreiber und somit ist ihr Fokus vor allem auf Service (z.B. Reinigung, Instandhaltung) 
gerichtet, während sie als Nutzer eine optimale Unterstützung für die Geschäftsprozesse 
erwarten. Daher sollte auch der Facility Manager alle drei Sichtweisen bei seinen 
Entscheidungen berücksichtigen und abwägen. 
Der zweite Aspekt ,,Transparenz" wirkt in den ersten hinein. Ziel dieser Herangehensweise ist 
es, alle Informationen bezüglich der Betriebsmittel aktuell zu halten und jederzeit zur 
Verfügung zu stellen. Dadurch sollen alle Entscheidungen, welche die Facilities betreffen, auf 
zeitnahen und korrekten Daten beruhen. Informationsdefizite sollen vermieden werden, da sie 
zu Fehlentscheidungen führen können. Ziel dabei ist die Entstehung eines ,,gläsernen" 
Unternehmen. 
Diese Transparenz ist vor allem dann wichtig, wenn man den dritten Aspekt des Facility 
Management-Konzeptes unter die Lupe nimmt, das heißt den Lebenszyklus eines Gebäudes. 
Bei der Betrachtung des Lebenszyklus hat vor allem die flexible Anpassung des Gebäudes an 
die Wünsche des Gebäudenutzers einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert. Durch diese 
ständige Anpassung des Gebäudes wechselt die Verantwortung für die Immobilie ständig 
zwischen dem Architekten und dem Facility Manager. Damit bei diesem Wechsel der 
Verantwortung kein Informationsdefizit entsteht, müssen sämtliche Daten transparent und 
aktuell sein. 
Dieses Facility Management Konzept wird an anderer Stelle auch als strategisches Facility 
Management bezeichnet. Es entfaltet sein größtes Potential dann, wenn es auf der einen Seite 
sehr frühzeitig in einen Entscheidungsprozess eingebunden, und auf der anderen Seite 
langfristig angewandt wird.
13
Darüber hinaus soll das Facility Management den gesamten Lebenszyklus aller Betriebsmittel 
betrachten, angefangen von der Planung über die Erstellung und Nutzung, einschließlich der 
Umbauten, bis hin zur Entsorgung. Man schätzt, dass die Planungs- und Erstellungskosten 15 
Prozent und die Folgekosten 85 Prozent der über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes 
entstehenden Kosten betragen. Bei Optimierung und Verbesserung der Abläufe im Bereich 
13
 vgl. Heller, Hans (2001) Der strategische Ansatz im Facility Management. In: Forum Verlag Herkert GmbH 
(Hrsg.): Facility Management Messe und Kongress Düsseldorf 20.-22 März 2001, Merching S. 69 
 Grundlagen 
-10- 
des Lebenszyklus, würde alleine im Bereich der Folgekosten ein geschätztes Einsparpotential 
von ca. 30 Milliarden  pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland entstehen.
14
2.3 Facility Management und Architektur 
Aufgrund dieses enormen Einsparpotentials ergibt sich ein in der Theorie großer 
Zusammenhang zwischen Architektur und Facility Management. Der am Facility 
Management orientierte Ansatz versucht, die Verringerung der Lebenszykluskosten eines 
Gebäudes in den Vordergrund zu stellen und nicht das Hauptaugenmerk wie bisher vor allem 
auf eine Minimierung der Erstellungskosten zu legen. Dies hat zur Folge, dass der Facility 
Manager schon während der HOAI Phase 1, das heißt in der Vorplanung die zukünftigen 
Betreiberinteressen intern abfragen und ein Betreiberkonzept erstellen muss. Dieses Konzept 
berücksichtigt spätere Arbeitsweisen und die damit verbundene Arbeitsplatzgestaltung. Aus 
diesem geschilderteren Ansatz heraus entwickelt sich eine Facility Management orientierte 
Baudokumentation. Diese Baudokumentation kann wiederum Grundlage für ein CAFM-
System sein. Fachleute schätzen, dass nur 10 Prozent der Baudaten relevant für Facility 
Manager sind. 
Abbildung 3: Verantwortung für ein Gebäude
15
14
 Heller, Hans (2001) Der strategische Ansatz im Facility Management. In: Forum Verlag Herkert GmbH 
(Hrsg.): Facility Management Messe und Kongress Düsseldorf 20.-22 März 2001, Merching S. 74 
15
 vgl. Nävy, J.(Hrsg.) (2000) Facility Management, 2.Auflage, Springer Verlag, Berlin, S.11 Abb. 1.7 
H auptverantw ortlicher
L ebenszyklus eines G ebäudes
A rchitekt
Facility M anager
U nterstützend
B egleitend
K onzeption
Planung
B au
N utzung
E ntsorgun g
H auptverantw ortlicher
L ebenszyklus eines G ebäudes
A rchitekt
Facility M anager
U nterstützend
B egleitend
K onzeption
Planung
B au
N utzung
E ntsorgun g
H auptverantw ortlicher
L ebenszyklus eines G ebäudes
A rchitekt
Facility M anager
U nterstützend
B egleitend
H auptverantw ortlicher
L ebenszyklus eines G ebäudes
A rchitekt
Facility M anager
U nterstützend
B egleitend
K onzeption
Planung
B au
N utzung
E ntsorgun g
K onzeption
Planung
B au
N utzung
E ntsorgun g
 Grundlagen 
-11- 
Leider muss man sagen, dass dieses Zusammenarbeiten zwischen dem Architekten und 
Facility Manager in der Praxis nur selten, wie oben beschrieben, umgesetzt wird. Eine solche 
Zusammenarbeit wäre aber nicht nur aus Sicht eines CAFM-Einsatzes erstrebenswert. 
2.4 Operatives Facility Management 
Das operative Facility Management orientiert sich eher kurz- und mittelfristig. Es wird nicht 
der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet, sondern nur die aktuelle 
,,Lebensphase". In der Praxis wird beim operativen Facility Management häufig zwischen den 
drei Bereichen technisches, infrastrukturelles und kaufmännisches Facility Management 
unterschieden. 
Das technische Facility Management beschäftigt sich mit der technischen Betriebsführung, 
der Unterhaltung und Wartung, der Instandhaltung, dem Energiemanagement, der Versorgung 
und Entsorgung, den technischen Transportmitteln und allen sonstigen technischen Anlagen. 
Zu den Aufgabengebieten des infrastrukturellen Facility Management gehören die 
Reinigungsdienste, die Pflege der Außenanlagen, die Bewirtschaftung von Gebäuden, das 
Umzugsmanagement, die Hausmeisterdienste und der Büroservice. Darüber hinaus werden 
ihm noch alle anderen Dienstleistungen, welche sich mit dem Betreiben des Gebäudes 
auseinander setzten, zugeordnet. 
Das Flächenmanagement, das Controlling, die Kostenabrechnung und das 
Beschaffungsmanagement sind Bestandteil des kaufmännischen Facility Managements.
16
16
 Heller, Hans (2001) Der strategische Ansatz im Facility Management. In: Forum Verlag Herkert GmbH 
(Hrsg.): Facility Management Messe und Kongress Düsseldorf 20.-22 März 2001, Merching S. 72 
 Grundlagen 
-12- 
Abbildung 4: Marktvolumen Facility Management Deutschlnd 1998
17
2.5 Was ist CAFM (Computer Aided Facility Management)? 
2.5.1  Zusammenhang zwischen CAFM und Facility Management 
Um das oben beschriebene Facility Management-Konzept und die damit verbundenen Ziele 
wirkungsvoll umzusetzen zu können, benötigt man ein ausgeklügeltes 
Informationsmanagement, das die benötigten Daten bereitstellt, speichert und selektiert. 
Darüber hinaus sollten Prozesse automatisiert und die Kommunikation zwischen den 
einzelnen Abteilungen verbessert werden.  
Diese Informationssystem nennt man auch Computer Aided Facility Management oder wie im 
Weiteren auch als Abkürzung verwendet CAFM.
 18
 Den Zusammenhang zwischen CAFM-
System und Facility Management soll die folgende Abbildung 4 nochmals verdeutlichen. Die 
in einem Unternehmen ablaufenden Prozesse, welche das Kerngeschäft des Unternehmens 
unterstützen, produzieren ein immenses Datenvolumen. Die für das Facility Management 
relevanten Daten werden im CAFM-System aufgearbeitet und bereitgestellt. Durch dieses 
Informationsmanagement unterstützt das CAFM-System den Facility Manager. 
17
 vgl. Friedrichs, Kay: Bauen im Informationszeitalter, in: Henzelmann, Thorsten (Hrsg.), Facility Management 
Die Service-Revolution in der Gebäudebewirtschaftung, Expert Verlag Renningen, 2001, S.80 
18
 vgl. Prof. Dr. Schulte, K.; Pierschke B.: Begriff und Inhalte des Facilities Managements, in: Prof. Dr. Schulte, 
K.; Pierschke (Hrsg.), Facilities Management, Köln, 2000, S.369 
5 0   %
1 0   %
5   %
1 5   %
2 0   %
In frastru k trelles 
F acility  
M an ag em en t
T ech n isch es 
F acility  
M an ag em en t
K au fm än n isc h es 
F acility  
M an ag em en t
B e tre ib e n
E n e rg ie
M o d e rn isie re n / 
S a n ie re n
M ark tv o lu m en   4 0 -5 0  
M rd .  
5 0   %
1 0   %
5   %
1 5   %
2 0   %
In frastru k trelles 
F acility  
M an ag em en t
T ech n isch es 
F acility  
M an ag em en t
K au fm än n isc h es 
F acility  
M an ag em en t
B e tre ib e n
E n e rg ie
M o d e rn isie re n / 
S a n ie re n
M ark tv o lu m en   4 0 -5 0  
M rd .  
5 0   %
1 0   %
5   %
1 5   %
2 0   %
In frastru k trelles 
F acility  
M an ag em en t
T ech n isch es 
F acility  
M an ag em en t
K au fm än n isc h es 
F acility  
M an ag em en t
B e tre ib e n
E n e rg ie
M o d e rn isie re n / 
S a n ie re n
M ark tv o lu m en   4 0 -5 0  
M rd .  
 Grundlagen 
-13- 
Abbildung 5: Zusammenhang zwischen Facility Management und CAFM
19
2.5.2  Definition von CAFM 
Obwohl mittlerweile CAFM im Bereich des Facility Management unter den deutschen 
Großunternehmen eine weite Verbreitung gefunden hat, muss man leider sagen, dass erste 
Ermüdungserscheinungen bei potentiellen Anwendern auftreten, da diese den Versprechen 
der Systemanbieter nicht mehr unbedingt Glauben schenken wollen. So scheint es auch nicht 
verwunderlich, dass man nur wenig allgemeingültige Literatur zu diesem Thema findet, wenn 
man von den Prospekten der Systemhersteller einmal absieht. Daher ist es wichtig, zu klären, 
was denn nun genau ein CAFM-System ist und was nicht. Diese Fragestellung scheint umso 
schwieriger wenn man bedenkt, dass es keine einheitliche, hinreichende Definition für ein 
solches System gibt. Allerdings lassen sich Beschreibungen und Begriffsbestimmungen 
ausfindig machen. So beschreibt die GEFMA ein CAFM-System als eine IT-Lösung, deren 
,,Schwerpunkt im Informationsmanagement bei klarer Abgrenzung zur Gebäudeautomation 
und anderen gängigen EDV-Anwendungen, wie Planungssoftware, Office-Lösungen oder 
kaufmännischer Standartsoftware [liegt]. Bei aller Abgrenzung gilt es als ein 
Grunderfordernis des CAFM, dass im Rahmen des Aufbaus entsprechender Kunden-Systeme 
Schnittstellen zu den im Unternehmen gängigen Parallelsystemen im notwendigen Umfang 
entwickelt und unterhalten werden müssen.[...] Die Bearbeitung grafischer und 
19
 vgl. Nävy, J.(Hrsg.) (2000) Facility Management, 2.Auflage, Springer Verlag, Berlin, S.73 Abb. 2.3 
In f o r m a t io n e n
S t r a t e g ie
F a c ility   M a n a g e m e n t
C A F M
D a t e n
P r o z e s s e   im   U n te r n e h m e n
In f o r m a t io n e n
S t r a t e g ie
F a c ility   M a n a g e m e n t
C A F M
D a t e n
D a t e n
P r o z e s s e   im   U n te r n e h m e n
 Grundlagen 
-14- 
alphanumerischer Daten auf Basis einer oder mehrerer Datenbanken wird als 
unverzichtbares Merkmal einer CAFM-Software verstanden." 
20
2.5.3  Aufbau eines CAFM-Systems 
Die meisten aus Deutschland stammenden CAFM-Systeme haben sich aus dem CAD-System 
der Bauplanung entwickelt. Folglich ergibt sich daraus, dass die CAD-Daten die Basis für das 
Gesamtsystem bilden. Im CAFM-System werden CAD-Daten mit den alphanumerischen 
Daten, auch Sachdaten genannt, verknüpft. Andere Systeme vor allem aus dem 
angelsächsischen Raum stammende, benutzen als CAFM-Kern ein 
Datenbankmanagementsystem, wobei sie eine CAD-Schnittstelle als 
Visualisierungsmöglichkeit verwenden. Mittlerweile gibt es aber auch Systeme, bei denen die 
beiden Datenarten gleichberechtigt nebeneinander stehen. 
Alle drei Systemarchitekturen haben bei aller Unterschiedlichkeit eines gemeinsam: Sie 
bestehen aus zwei Hauptkomponenten, nämlich einer Datenbank für die Sachdaten und einem 
CAD-System für die Grafikdaten. In diesen beiden Komponenten werden die jeweiligen 
Daten generiert und miteinander logisch verknüpft und somit schließlich zu Informationen 
umgewandelt. Diese Verzahnung von Datenbank und CAD-System sorgt darüber hinaus für 
eine redundanzfreie Bearbeitung der Daten.
21
Im Allgemeinen sind diese CAFM-Systeme modular aufgebaut. Dies bedeutet, dass das 
System je nach Anwendungsschwerpunkt zusammengesetzt werden kann. So bieten die 
Hersteller z.B. ein Flächenmanagement- oder ein Reinigungsmodul als CAFM-Anwendung 
an. Diese Baukastenlösungen bieten in einem gewissen Umfang Anpassungsmöglichkeiten 
für den späteren Anwender. Den Vorgang der Anpassung nennt man Costumizing. Neben 
diesen vorgefertigten Baukastenlösungen kann sich der Anwender aber auch Module für 
besondere Anwendungen ,,maßschneidern" lassen. Diese Maßanfertigungen können dann 
ebenfalls in das CAFM-System integriert werden. Ein solches Verfahren ist allerdings sehr 
zeit- und kostenintensiv.
22
20
 GEFMA 400, Computer Aided Facility Management CAFM  Begriffbestimmung, Leistungsmerkmale, 
Berlin, April 2002, S.1 
21
 vgl. Nävy, J.(Hrsg.) (2000) Facility Management, 2.Auflage, Springer Verlag, Berlin, S.69  
22
 vgl. Prof. Dr. Ing. Peter Richter:
Informationsmanagement als Basis des Facility Management, in: Prof. Dr. 
Schulte, K.; Pierschke (Hrsg.), Facilities Management, Köln, 2000, S. 363 
 Grundlagen 
-15- 
Darüber hinaus kann man für das CAFM-System Schnittstellen programmieren. Diese dienen 
dazu, kaufmännische Software, auch ERP
23
 genannt oder auch Gebäudeautomationssysteme 
an das CAFM-System anzubinden. Die nachstehende Abbildung zeigt noch einmal 
schematisch die Architektur eines CAFM-Systems. 
Abbildung 6: Architektur eines CAFM-Systems
24
2.5.4  Die Chancen von CAFM-Systemen 
Bevor man sich über die Einführung eines CAFM-Systems Gedanken macht, sollte man den 
möglichen Nutzen und die potentiellen Problemfelder analysieren und diese gegeneinander 
abwägen. Wie bereits oben erwähnt, stellt ein CAFM-System ein gutes Hilfsmittel für einen 
Facility Manager dar. Aber wo genau liegen nun die Stärken dieses Systems? CAFM begleitet 
und unterstützt die in einem Betrieb ablaufende Prozesse durch den Einsatz von 
Workflowtechnologie. Unter Workflow versteht man Prozesse, die klar in ihrem Ablauf 
definiert sind. Durch den Einsatz eines Workflowsystems werden die Durchlaufzeiten der 
23
 ERP ist die Abkürzung für Enterprise Ressource Planing 
24
 vgl. Prof. Dr. Ing. Peter Richter:
Informationsmanagement als Basis des Facility Management, in: Prof. Dr. 
Schulte, K.; Pierschke (Hrsg.), Facilities Management, Köln, 2000, S. 393 Abb.: 14 
Eingabe
Eingabe
Aus-
gabe
Aus-
gabe
CAD
CAD
Benutzeroberfläche
Flächenmanagement
Reinigung
Helpdesk
Datenintegration
FM-Anwendung n
FM-Anwendung xy
Schnittstelle
ERP
Schnittstelle
ERP
Anwendungsintegration
Personal-
wesen
Datenbank 
m
CAD-DATEN
Logische Verknüpfung
Alphanumerische 
Daten
Datenbank-
Management-System
 Grundlagen 
-16- 
einzelnen Vorgänge reduziert und das bei einem geringeren Arbeitsaufwand der Mitarbeiter.
25
Durch die Einführung des CAFM-Systems kann eine zentrale Datenlandschaft im Bereich 
Facility Management entstehen. Dies bewirkt, dass nun alle für den Bereich Facility 
Management relevanten Daten zentral gespeichert werden können. Dies hat zwei große 
Vorteile: Zum einen Transparenz, die durch die logische Verknüpfung der Daten entsteht. Mit 
deren Hilfe kann man zum Beispiel sehr einfach den Bestand von jedem Betriebsmittel 
ermitteln und diesen mit seinen Lagerungskosten verknüpfen oder die Ausfallhäufigkeit 
bestimmter Maschinen und die damit verbunden Kosten zusammenstellen. Zum anderen kann 
jeder, der die Berechtigung besitzt, auf die gesamten Daten in Sekundenbruchteilen zugreifen. 
CAFM-Systeme gewähren ein durchgängiges Informationsmanagement über den gesamten 
Lebenszyklus der Betriebsmittel. Darüber hinaus müssen die Daten nur einmal im System 
erfasst werden, können jedoch von vielen gemeinsam genutzt werden. Dies führt dazu, dass 
die interne Kommunikation der Beteiligten verbessert wird, da sie nun zeitgleich auf einen 
gemeinsamen Datenpool zugreifen können. Aber auch die Verständigung zwischen den 
Ingenieurwesen, dessen Sprache bekanntlich die Zeichnung ist, und der Betriebswirtschaft 
wird durch die gleichzeitige Bearbeitungsmöglichkeit von Sachdaten und Grafikdaten 
erheblich verbessert. Darüber hinaus ist die Datenhaltung redundanzfrei.
26
2.5.5  Die möglichen Problemfelder eines CAFM-Systems 
Bei all den Vorzügen, die ein Computer Aided Facility Management-System wie aufgezeigt 
bietet, dürfen aber nicht die Probleme übersehen werden, die es zu lösen gilt. Die Praxis zeigt, 
dass häufig die Erwartungen an die Einführung des Systems zu überhöht sind. Viele CAFM-
Nutzer wollen zu viel in zu kurzer Zeit erreichen. Darunter leidet vor allem die Vorbereitung 
der Einführung. Da eine CAFM-Lösung ein prozessorientiertes IT-System ist, müssen alle 
Prozesse und sämtliche Organisationsformen vor der Einführung organisiert und als 
Workflow bestimmt werden. Ist dies nicht der Fall, wird das CAFM-System erheblich in 
seiner Effektivität und seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Leider fallen diese 
Einführungsvoraussetzungen nicht selten dem Termindruck zum Opfer oder werden schlicht 
vernachlässigt.  
Ein weiteres Problem könnte sein, dass die Daten nicht stimmig sind oder keine aktuellen 
Bezüge haben. Häufig besteht die Gefahr, dass sich die florierenden Datenbestände eines 
25
 vgl. GEFMA 400, Computer Aided Facility Management CAFM  Begriffbestimmung, Leistungsmerkmale, 
Berlin April 2002, S.7 
26
 vgl. Nävy, J.(Hrsg.) (2000) Facility Management, 2.Auflage, Springer Verlag, Berlin, S.68 
 Grundlagen 
-17- 
CAFM-Systems in einen riesigen Datenfriedhof verwandeln, weil zu viele Module vorhanden 
sind und Daten nicht auf dem neuesten Stand gehalten werden. Bei dem immensen 
Datenvolumen, das ein CAFM-System speichern kann, liegt die Versuchung nahe, alles 
dokumentieren und speichern zu wollen, auch Daten, die letztendlich keine Relevanz für das 
Facility Management besitzen. 
 Vorgehensweise 
-18- 
3. Vorgehensweise 
3.1 Vorbemerkung zur Durchführung der Trendanalyse 
Um Informationen zur Trendanalyse zu erhalten, wurde eine Methode aus der 
Marktforschung in Form eines Fragebogens angewendet. Auf diese Art und Weise 
gewonnene Daten und Aussagen besitzen immer eine gewisse Unschärfe, da der Befragte 
selten unbefangen und unvoreingenommen antwortet. Gebhardt-Seele erklärt diesen 
Sachverhalt folgendermaßen: 
,,Durch den Akt der Befragung selbst verändern Sie bereits etwas im Kopf des Befragten. 
Seine Antwort ist ab da nur noch repräsentativ für die Zielgruppe der ,,Befragten", nicht aber 
für die gesamte Zielgruppe. Vielleicht ist die Abweichung nur sehr gering, aber sie ist auf 
jeden Fall vorhanden."
27
Obwohl die Marktforschung daher nicht als problemlos gelten kann, stellt sie zweifelsohne 
ein wichtiges Instrument zur Informationsgewinnung aus einer bestimmten Zielgruppe dar. 
Diese Arbeit kann und will auch nicht den Anspruch erheben Marktforschung zu betreiben, da 
dies den Rahmen der Diplomarbeit sprengen würde. Es geht jedoch darum einen Trend in der 
Nutzung und Akzeptanz von CAFM-Systemen zu erkennen und diesen zu beschreiben. Je 
sorgfältiger die Ansprechpartner ausgewählt werden, umso aussagekräftiger kann eine 
Trendanalyse sein. Für die Aussagekraft der vorliegenden Trendanalyse spricht, dass ein 
Großteil der befragten Unternehmen DAX100-Unternehmen bilden und fast alle 
Interviewpartner Führungskräfte in diesen Unternehmen sind. 
3.2 Allgemeines zum Fragebogen 
Für die Trendanalyse wurde ein Fragebogen
28
 mit insgesamt 53 Fragen erstellt. Die Fragen 
wurden zur besseren Auswertung in Form von Multiple Choice-Fragen angeboten oder, bei 
Bewertungen in Form von Skalierungsfragen von 1 bis 5 designt, damit die Befragten 
gegebenenfalls auch eine neutrale Haltung einnehmen konnten. Die Fragen sind allgemein 
gehalten, da der Fragebogen brachenübergreifend eingesetzt werden sollte. So wurde 
27
 Stephan Gebhardt-Seele (Hrsg.) (2002) Immer gute Auftragslage!. In: Gabler GmbH Wiesbaden,
S. 107 
28
 der komplette Fragebogen befindet sich im Anhang 
 Vorgehensweise 
-19- 
beispielsweise darauf verzichtet, nach branchenspezifischen DIN oder ISO-Normen zu fragen. 
Dahinter verbirgt sich die Annahme, dass die Grundanforderungen an ein CAFM-System für 
alle Branchen ähnlich sind und sich nur in Nuancen unterscheiden. 
Im Laufe der Auswertung wurde eine Zusatzfrage an alle eruierten CAFM-Nutzer versandt, 
welche die Problemfelder der CAFM-Lösung noch detaillierter beleuchten soll. 
3.3 Zielgruppe 
Wie schon bereits erläutert, konnte in dieser Arbeit nur eine beschränkte Anzahl an 
Unternehmen befragt werden. Um trotzdem eine hohe Aussagekraft zu erhalten, wurden 
qualifizierte Gesprächspartner, also Führungskräfte befragt. Dabei wurde vor allem Wert auf 
Firmen mit großer bewirtschafteter Grundfläche (BGF) gelegt. Die Firmen wurden 
brachenübergreifend ausgewählt, wie aus dem folgenden Diagramm ersichtlich wird.
Diagramm 1: Branchenübersicht 
Die Auswahl der Zielunternehmen beschränkte sich nicht nur auf Anwender, sondern auch 
auf Nichtanwender und Firmen, die eine Einführung planen. Das Hauptaugenmerk lag auf 
DAX100-Unternehmen, da sich diese Zielgruppe vermutlich am ehesten mit der CAFM-
Thematik auseinander gesetzt hat. Bei der Befragung wurden insgesamt 252 Unternehmen 
angefragt, von denen 43 geantwortet haben. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 16 
Prozent. 
Produktion
30%
Kommunen
5%
Andere
17%
Non Profit
12%
Handel
7%
Finanzdienstleister
29%
 Vorgehensweise 
-20- 
Diagramm 2: Anteil der DAX 100 notierten Unternehmen bei der Befragung 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass etwa 1/3 aller befragten Unternehmen 
Finanzdienstleister waren, 1/3 aus der Produktion stammten und der Rest anderen Branchen 
zugeordnet werden kann. Wichtig ist, dass etwas mehr als 1/3 der Unternehmen DAX100-
Unternehmen sind. 
Nicht notiert
64%
DAX 100 Unternehmen
36%
 Vorgehensweise 
-21- 
3.4 Vorgehensweise 
Der erste Schritt stellte eine telefonische Vorsondierung dar, um den zuständigen 
Ansprechpartner für Facility Management-Fragen oder den jeweiligen CAFM-Beauftragten 
herauszufinden. Besonderen Wert wurde dabei darauf gelegt, mit der Person zu sprechen, 
welche die Entscheidungskompetenz besitzt. Bis zum Erhalt der  Rückantwort wurde diese 
Person regelmäßig an den Fragebogen erinnert. Vor allem dadurch ist der große Rücklauf von 
Führungskräften zu erklären, der bei etwa 89 Prozent liegt. 
Diagramm 3: Position der Interviewpartner innerhalb des Unternehmens 
Die ersten Interviews wurden telefonisch durchgeführt, um eventuelle Missverständnisse in 
der Fragestellung noch korrigieren zu können. Danach wurden die Fragebogen per Fax 
versandt und ebenfalls per Fax oder Post beantwortet. Auftretende Nachfragen wurden 
ebenfalls telefonisch geklärt. 
3.5 Aufbau 
Der Fragebogen gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil wird das Verständnis von Facility 
Management untersucht. Der zweite Teil fragt nach dem Einsatz, den Zielen und der 
Einführung eines CAFM-Systems. Da sich der Fragebogen an Anwender, Nichtanwender und 
geplante Anwender richtet, ist dieser Teil dreigeteilt. Jede Gruppe beantwortet den auf sie 
abgestimmten Fragebogenteil. Der dritte Teil beleuchtet schließlich die speziellen 
Facility-
Management-
Verantwortliche
89%
Sachbearbeiter
11%
 Vorgehensweise 
-22- 
Anforderungen an die Berater. Diese Fragen werden nur von den Anwendern und geplanten 
Anwendern beantwortet.  
Abbildung 7: Aufbau des Fragebogens 
Im ersten Teil wurde untersucht, mit welchem Grundverständnis die Unternehmen Facility 
Management betreiben, um den bereits in der Einleitung aufgezeigten Zusammenhang 
zwischen CAFM und Facility Management zu klären. So ist das Grundverständnis von 
Facility Management maßgeblich für den Einsatz und die Nutzung eines CAFM-Systems 
verantwortlich. Deshalb wurde zuerst das Grundverständnis analysiert, bevor die Nutzung und 
Akzeptanz von Computer Aided Facility Management Systemen untersucht wurde. Dabei 
stellte sich hauptsächlich die Frage, ob das Verständnis eher auf der ,,amerikanischen" 
(Schwerpunkt Dienstleistungen) oder der ,,deutschen" (Schwerpunkt Gebäude) Sichtweise 
basiert und welche Ziele daher für das Facility Management resultieren. Die Ziele können von 
Kostentransparenz bis zum Wertschöpfungsbeitrag der Immobilie reichen. Des Weiteren wird 
untersucht, welche Prozesse im infrastrukturellen, gebäudetechnischen und kaufmännischen 
Bereich
29
 in den Unternehmen schon in Workflows umgewandelt sind, da diese die 
Einführung eines CAFM-Systems begünstigen. Zuletzt wird nach den organisatorischen 
Struktur des Unternehmens, sowie nach der Anzahl der Facility Management-Abteilungen in 
der jeweiligen Firma gefragt. 
Der zweite Teil des Fragebogens beleuchtet zum einen die Verbreitung und die Bekanntheit 
von CAFM-Systemen, zum anderen wird der Einsatz dieser Systeme untersucht. Es werden 
die mit CAFM verbundenen Ziele und die Aufgaben dieses Systems im Unternehmen 
29
 vgl. GEFMA 100, Facility Management  Begriffe, Struktur und Inhalte (Entwurf), Nürnberg 1996 
C A FM
BERATER
Faci
lity 
M
anag
eme
nt
C A FM
BERATER
Faci
lity 
M
anag
eme
nt
C A FM
BERATER
Faci
lity 
M
anag
eme
nt
 Vorgehensweise 
-23- 
abgefragt. Unter möglichen Zielen versteht man die Verbesserung der internen 
Kommunikation oder aber Controlling-Aufgaben, die ein solches System unterstützen kann. 
Die Aufgaben des Systems werden maßgeblich durch den Einsatz der verwendeten 
Anwendungen, wie Flächenmanagement oder Help-Desk-Funktionen bestimmt. Des Weiteren 
wird der Frage nachgegangen, ob als Zugangsweise eine Stand-Alone-Applikation, ein Client-
Server-Zugang oder das Intranet bzw. Internet benutzt wird. Auch ist die Frage nach den 
Schnittstellen zu anderen IT-Programmen, die ein CAFM-System besitzen muss war, von 
Interesse. IT-Programme, die mit dem CAFM-System verknüpft werden, könnten ein CAD-
Programm, ERP-Software oder gar eine Anbindung an die Personaldatenbank sein. Nachdem 
die Ziele und Anwendungen behandelt wurden, widmet sich der Fragebogen dem Thema der 
Systemeinführung. Dabei wird großen Wert auf die Entscheidungskriterien zur 
Systemauswahl gelegt. Die Budgetierung für die Implementierung eines solchen Systems 
wird abgefragt und darüber hinaus eruiert, bei wem die Entscheidungskompetenz zur 
Einführung liegt. Als letztes wird in diesem Teil des Fragebogens die Akzeptanz eines 
solchen Systems bei den damit arbeitenden Personen analysiert. Diese Themen wurden 
vorwiegend von den Nutzern und geplanten Nutzern beantwortet. Die Nichtnutzer eines 
CAFM-Systems beantworteten in diesem Teil des Fragebogens lediglich die Frage, warum ihr 
Unternehmen kein CAFM-System einführt. Die Gründe einer Nichteinführung reichen von 
Aussagen wie ,,zu teuer" bis zu ,,CAFM, was ist das?"
Immer wieder wird auf die Bedeutung der Berater hingewiesen, z.B. von Prof. Dr.-Ing. 
Bertzky.
30
 Daher widmet sich der dritte Teil des Fragebogens detailliert der Beratertätigkeit 
bei der Einführung eines CAFM-Systems. Im Wesentlichen werden zwei Themenfelder näher 
betrachtet: Zum einen wird nach den möglichen Dienstleistungen der Berater gefragt. Diese 
Dienstleistungen reichen von der Projektsteuerung bis hin zur Systemauswahl. Zum anderen 
wird der Nutzen des Beratereinsatzes im retrospektiv von den Anwendern bewertet. Die 
Unterteilung des Fragebogens an dieser Stelle nach Anwendern, geplanten Anwendern und 
Nichtanwendern erscheinen deshalb als sinnvoll, da die Anwender den Ist-Zustand der 
Beratertätigkeit beschreiben und die geplanten Anwender ohne eigene Erfahrungen die 
Wünsche an die Berater formulieren können. Leider hat sich im Laufe der Interviews gezeigt, 
dass die Nicht-Anwender keine Meinung zu den Beratern haben und daher auch keine 
Erwartung formulieren können. Sie wurden daher nicht in die Auswertung einbezogen und 
30
vgl. Gärber Martin (2000), CAFM - darauf sollten Käufer achten. In: Der kommunale Facility Manager 
Sonderheft Oktober 2000 S. 30-31 
 Vorgehensweise 
-24- 
der Fragebogen dahingehend modifiziert, dass Nichtanwender diesen Teil des Fragebogens 
nicht beantworten sollten.  
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2003
- ISBN (eBook)
- 9783832476274
- ISBN (Paperback)
- 9783838676272
- DOI
- 10.3239/9783832476274
- Dateigröße
- 1 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Hochschule für angewandte Wissenschaften München – Bauingeneurwesen
- Erscheinungsdatum
- 2004 (Januar)
- Note
- 1,0
- Schlagworte
- facility management bauingeneurwesen immobilien wirtschaftsinformatik
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					