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Wortfamilie „gebären“. Eine empirische Betrachtung

©2015 Hausarbeit (Hauptseminar) 20 Seiten

Zusammenfassung

In vorliegenden Arbeit beschäftigt sich der Autor mit dem empirischen Teil der Wortfamilie „gebären“ (ahd. beran). Es werden dabei die Wortfamilie von „gebähren“ sowie ihre Verwandten untersucht. Dazu wird das Thema anhand der Literatur und verschiedenen etymologischen Wörterbüchern analysiert.
In der Wissenschaft ist umstritten, wie genau das Wort „gebären“ entstanden ist. Die Herkunft ist immer noch unklar, sodass diese Seminararbeit dazu dienen soll, einen groben Überblick über den Stand der Forschung zu liefern.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis



1
1. Einleitung
In hier vorliegenden Arbeit werde ich mich besonderes mit dem empirischen Teil der
Wortfamilie ,,gebären" (ahd. beran) beschäftigen. Der Untersuchungspunkt liegt darin, der
Wortfamilie von ,,gebähren" und ihren Verwandten zu untersuchen und das Verfahren
diachron wie dazu in verschiedene Epochen zu dem Wort ,,gebären" gekommen ist. Dazu
möchte ich mich anhand der Literatur und verschiedene etymologischen Wörterbücher
analysieren um meine Fragestellung beantworten zu können und ein Schlussfolgerung darauf
nachvollziehen kann. Dabei werde ich folgende Literatur anhand von konkrete Beispiele und
verschiedene Autoren und unterschiedliche Wörterbücher analysieren: Kluge Friedrich
(2011), Seebold Elmar (1970), Pfeifer ,,etymologisches Wörterbuch", das DWB von die
Brüder Jacob und Wilhelm Grimm (1961), ,,Etymologisches Wörterbuch des
Althochdeutschen" Rosmarie Lühr (1988) und ,,Althochdeutschen Wörterbuch" von Jochen
Splett (1993), indem die Hinweise zur Gliederung von Wortfamilie erklären wurden.
Die Beschäftigung mit der Etymologie des Wortes ,,gebären" ist noch nicht ganz klar woher
genau das Wort ,,gebären" entstanden ist. Die Herkunft ist immer noch unklar, dazu dient
auch die Wissenschaft über die Frage nach dem ,,Wozu" eingehen, bis eine allgemeine
Lösung gefunden wird. Eher diese Seminararbeit sollte auch grundsätzlich die Ergebnisse zu
stellen und meine Fragestellung zu beantworten.
Es gibt Studien (Seebold, Elmar 1970), welche sich aus dem Wurzel von germ. *ber-a, die
von den Bedeutung ,,tragen" oder ,,bringen" eingeht, und anderseits auch Studien (Jochen
Splett 1993) der auf die Wortfamilien von ahd. `beran` eingeht.
Ich habe mich sehr groß bemüht, ein Überblick über das überlieferte Sprachmaterial und die
Forschungsgeschichte von die Wortfamilie ,,gebären" und ihre Verwandte durch konkrete
Beispiele zu analysieren.
Es gibt zwar eine breite Masse Literatur über ,,gebären", seine Geschichte und seine
Bezeichnungen, diesbezüglich dieser Teil der Arbeit konzentriert sich auf die konkrete
Untersuchung von ,,gebären" und ihre Verwandtschaft mit andere indogermanische und
germanische Sprachen.

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1.1. Ziel der Arbeit
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, wie konkret und diachron die Wortfamilie von
,,gebären" gekommen ist und konkret im Bezug auf ihre Verwandten einige Ergebnisse
nachvollziehen.
1.2. Aufbau der Arbeit
Im ersten Teil der Arbeit wird man sich kurz mit der Ausgangslage von Wortfamilie
,,gebären" im Althochdeutschen beschäftigen, damit die Polysemie des Wort ,,gebären"
erklären werden kann.
Im zweiten Teil geht es um die Empirie, also um die konkrete Untersuchung von das Wort
,,gebären", wobei anhand von verschiedene Wörterbücher wie: Kluge Friedrich (2011),
Seebold Elmar (1970), Pfeifer ,,etymologisches Wörterbuch", das DWB von die Brüder Jacob
und Wilhelm Grimm (1961), ,,Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen" Rosmarie
Lühr (1988) und ,,Althochdeutschen Wörterbuch" von Jochen Splett (1993) versuche ich
diachron und synchron die Herkunft und die Rekonstruktion von ,,gebären" zu erklären und
eine Vergleich dazu zwischen verschiedene Erklärungen von unterschiedliche Autoren
Parallele nachvollziehen.
Im dritten Teil der Arbeit werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen und daraus
wird eine Schlussfolgerung gezogen. Also, die Frage der Herkunft und die Semantik von das
Wort ,,gebären", anhand von die etymologische Wörterbücher soll beantwortet werden.
1.3. Methode der Arbeit
Als Grundlage für die Untersuchung von Wortfamilie ,,gebären" dienen sämtliche Studien,
welche sich mit die Untersuchung des germanischen starken Verben (Seebold Elmar 1970)
und die Gliederung von Wortfamilie Jochen Splett (1993) in ahd. beran eingeht.

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In dieser Arbeit bezieht man auf die germanischen und indogermanischen Sprachen. Es ist
wichtig zu erklären, wie sich diese Sprachen mit der Problematik der Wortfamilie ,,gebären"
auseinandersetzen. Zugleich ist es sehr wichtig die Ausgangslage in Althochdeutschen zu
erklären.

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2. Was ist eine Wortfamilie?
1
Wortfamilien sind Wortverbände, die durch den Bezug ein gemeinsames Element (Stamm)
charakterisiert sind. Sie bilden bilden die methodische Voraussetzung für die Untersuchung
des Strukturwandels eines Wortschatzes, weil an ihnen der Aus-, Ab- und Umbau des
Wortschatzes beschreibbar und erklärbar wird.
Wortfamilien sind auch Wortgruppierungen, die die gemeinsame Herkunft haben und dadurch
sind sie entstanden. Sie sind oft umfangreich, weil die Formen mit Ablautvarianten für die
Bildung verschiedener Wörter benutzt werden.
Wörter einer Familie lassen lassen keinen semantischen Zusammenhang erkennen, weil sie
sich semantisch von einander entfernt haben.
Etymologisch isolierte Wörter werden oftmals an ein lautähnliches Wort angelehnt und
historisch nicht korrekt in eine bestehende Familie eingefügt (auch bekannt unter den Namen
sekunäre Motivierung.
Nach August werdenverschiedene Typen der Wortfamilien unterschieden:
- nach der Motivierung der Wörter (Familien mit morphologisch-semantisch
motivierten Zusammenhängen)
- nach der Einbeziehung oder Nichteinbeziehung des Sprachwandels
- nach dem Einordnen im in Handlungsfelder in Teilwortfamilien
1
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2.1. Wie strukturieren Wortfamilien den Wortschatz?
Der Wortschatz einer Sprache verändert sich ständig und ist nie ganz stabil. Viele Wörter
verschwienden aus dem Gebrauch, einige Begriffe veralten, andere werden neu gebildet.
Über den Wortschatz steht im Duden folgendes:
4
Exakte Angaben über den Umfang des deutschen Wortschatzes sind nicht nur deshalb
unmöglich, weil ständig Wörter neu gebildet und aus anderen Sprachen entlehnt werden.
Eine genaue Feststellung wird auch dadurch erschwert, dass die Abgrenzung der festen
Bestandteile unseres (Allgemein)wortschatzes von den Situations- oder
Gelegenheitsbildungen (etwa »Autohimmel « in dem Satz »Der neue Sportwagen ist ein
Stern am Autohimmel«) und den fachund sondersprachlichen Wörtern nicht möglich ist.
Im Allgemeinen setzt man den Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache auf zwischen
300 000 und 500 000 Wörter (Grundformen) an. Der aktive Wortschatz eines deutschen
Durchschnittssprechers wird heute auf 12 000 bis 16 000 Wörter (davon etwa 3 500
Fremdwörter) geschätzt. Ohne Schwierigkeiten verstanden werden mindestens 50 000
Wörter.
Wie schon erwähnt, Wortfamilien sind Wörter mit gleichem Stamm. Inerhalb einer Familie
kommen untershiedliche Bedeutungen zusammen, z.B, kommen und bekömmlich. Die
Wortfamilien werden so eingerichtet, dass alle Wörter einer Sprache mit gleichem Stamm
gesammelt werden und nach den Regeln strukturiert werden.
Durch Geschichte der deutschen Sprache wurde der Wortschatz nach den formalen Linien der
Wortfamilien strukturiert. Auf diese Weise entstand der Althochdeutsche Wörterbuch von
Johann Splett als eine Analyse der althochdeutschen Wortfamilien.
Ausgehend von einem ausdrucksseitigem Wortfamilienbegriff lassen sich keien
Schlussfolgerungen bezüglich einer semantsichen Beziehung ziehen. Die Ausdrucksseite und
Bedeutungsseite haben ihre eigenen strukturellen Prinzipien.
Splett betont, dass die pragmatische Wende und die Hinwendung zu dem neuen
Sprachgegenstand auch in der Lexikologie Konsequenzen haben müsse.
5
4
http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/zum-umfang-des-deutschen-wortschatzes [16.12.2015.]
5
Vgl. Splett, Jochen: Aspekte und Probleme einer Wortschatzstruktuierung nach Wortfamilien, 1996, S. 135

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783961162000
Dateigröße
792 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Zürich – Ethymologie
Erscheinungsdatum
2017 (November)
Note
2,0
Schlagworte
Wortfamilie Althochdeutsch Wortfeld Wortschatz Wortbedeutung Lexik
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