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Logistik-Dienstleister

Aufgaben und Bedeutung

©2015 Seminararbeit 20 Seiten

Zusammenfassung

Die Logistik ist mit einem Marktvolumen von 150 Mrd. Euro einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland. Durch die Globalisierung und den anwachsenden internationalen Wettbewerb der letzten Jahre sind effiziente Wertschöpfungsnetzwerke für die verladende Wirtschaft notwendig geworden, weshalb die Logistik zunehmend ins Zentrum rückt. Dadurch gewinnen auch die Logistikdienstleister (LDL) eine immer bedeutendere Stellung im Markt, denn 45% der Unternehmen lagern ihre logistische Gesamtleistung mittlerweile an einen Dienstleister aus. Die Kunden der LDL erwarten heute ganzheitliche Logistikdienstleistungen aus einer Hand, die über reine Transportleistungen hinausgehen. Um den veränderten Marktanforderungen gerecht zu werden, erweitern LDL deshalb ihre Kernaktivitäten um nicht originäre logistische Geschäftsprozesse wie beispielsweise die Auftrags- und Retourenbearbeitung, Fakturierung, Mahnwesen, IT-Support oder Controlling. Dieses Konzept zeigt die Wandlung vom klassischen Transporteur zum sogenannten Fourth Party Logistics Service Provider (4PL), der die gesamten logistischen Abläufe eines Unternehmens koordiniert. Outsourcing führt zur Verteilung der Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette auf viele Unternehmen. Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Bedeutung und Aufgaben von LDL zu untersuchen. Hier wird auch auf die Entwicklung vom Transporteur zum 4PL eingegangen und der Mehrwert durch Outsourcing von Logistikdienstleistungen beschrieben. Hier sind nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken für alle Beteiligten eines Logistikoutsourcings wichtig, um strategische Entscheidungen für die Unternehmensplanung zu treffen. Im Mittelpunkt des zweiten Kapitels stehen die LDL. Hierbei werden die Begriffe Logistik und LDL erklärt sowie logistische Dienstleistungen und die Klassifizierung der LDL beschrieben. Gegenstand des dritten Kapitels ist das Outsourcing von Logistikdienstleistungen, in welchem zuerst der Begriff (Logistik-) Outsourcing definiert wird. Des Weiteren befasst sich dieses Kapitel mit den Motiven sowie Chancen und Risiken einer Fremdvergabe und zuletzt mit der Entscheidung für Eigenleistung oder Fremdvergabe. Das vierte und letzte Kapitel enthält ein Fazit und gibt einen Ausblick.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Papafragkou, Laura: Logistik-Dienstleister. Aufgaben und Bedeutung, Hamburg,
Diplomica Verlag GmbH 2015
PDF-eBook-ISBN: 978-3-95636-465-5
Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2015
Zugl. Fachhochschule Südwestfalen Standort Meschede, Meschede, Seminararbeit, 2015
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Hermannstal 119k, 22119 Hamburg
http://www.diplom.de, Hamburg 2015
Printed in Germany

II
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ... III
Tabellenverzeichnis ... IV
Abkürzungsverzeichnis ... V
1. Einleitung ... 1
2. Logistikdienstleister ... 2
2.1 Was ist Logistik? ... 2
2.2 Was ist ein Logistikdienstleister? ... 2
2.3 Was sind logistische Dienstleistungen? ... 3
2.4 Klassifizierung und Leistungsspektrum Logistikdienstleister (1PL, 2PL,
3PL, 4PL und LLP) ... 5
3. Outsourcing von Logistikdienstleistungen ... 7
3.1 Was ist (Logistik-)outsourcing? ... 7
3.2 Motive für das Outsourcing von Logistikdienstleistungen ... 7
3.3 Chancen und Risiken des Outsourcings von Logistikdienstleistungen ... 9
3.4 Entscheidung für Eigenleistung oder Fremdvergabe ... 10
4. Ausblick und Fazit ... 13
Literaturverzeichnis ... 14

III
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Logistikleistungen innerhalb betrieblicher Kernprozesse ... 3
Abbildung 2: Ziele, Erfolgsfaktoren und Messgrößen der Make-or-Buy-
Entscheidung ... 10
Abbildung 3: Konzept des effizienten Fremdbezugs von
Logistikdienstleistungen ... 11

IV
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Chancen und Risiken der Beteiligten des Logistikoutsourcings .. 9

V
Abkürzungsverzeichnis
1PL
First Party Logistics Service Provider
2PL
Second Party Logistics Service Provider
3PL
Third Party Logistics Service Provider
4PL
Fourth Party Logistics Service Provider
LDL
Logistikdienstleister
LLP
Lead Logistics Provider
MoB
Make-or-Buy
SCM
Supply Chain Management
TUL
Transport, Umschlag, Lager

1
1. Einleitung
Die Logistik ist mit einem Marktvolumen von 150 Mrd. Euro einer der größten
Wirtschaftszweige in Deutschland.
1
Durch die Globalisierung und den anwach-
senden internationalen Wettbewerb der letzten Jahre sind effiziente Wertschöp-
fungsnetzwerke für die verladende Wirtschaft notwendig geworden, weshalb die
Logistik zunehmend ins Zentrum rückt.
2
Dadurch gewinnen auch die Logistik-
dienstleister (LDL) eine immer bedeutendere Stellung im Markt, denn 45% der
Unternehmen lagern ihre logistische Gesamtleistung mittlerweile an einen
Dienstleister aus.
3
Die Kunden der LDL erwarten heute ganzheitliche Logistik-
dienstleistungen aus einer Hand, die über reine Transportleistungen hinausge-
hen. Um den veränderten Marktanforderungen gerecht zu werden, erweitern LDL
deshalb ihre Kernaktivitäten um nicht originäre logistische Geschäftsprozesse
wie beispielsweise die Auftrags- und Retourenbearbeitung, Fakturierung, Mahn-
wesen, IT-Support oder Controlling.
4
Dieses Konzept zeigt die Wandlung vom
klassischen Transporteur zum sogenannten Fourth Party Logistics Service Provi-
der (4PL), der die gesamten logistischen Abläufe eines Unternehmens koordi-
niert.
Outsourcing führt zur Verteilung der Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette
auf viele Unternehmen. Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Bedeutung und Auf-
gaben von LDL zu untersuchen. Hier wird auch auf die Entwicklung vom Trans-
porteur zum 4PL eingegangen und der Mehrwert durch Outsourcing von Lo-
gistikdienstleistungen beschrieben. Hier sind nicht nur die Chancen, sondern
auch die Risiken für alle Beteiligten eines Logistikoutsourcings wichtig, um stra-
tegische Entscheidungen für die Unternehmensplanung zu treffen.
Im Mittelpunkt des zweiten Kapitels stehen die LDL. Hierbei werden die Begriffe
Logistik und LDL erklärt sowie logistische Dienstleistungen und die Klassifizie-
rung der LDL beschrieben. Gegenstand des dritten Kapitels ist das Outsourcing
von Logistikdienstleistungen, in welchem zuerst der Begriff (Logistik-)outsourcing
definiert wird. Des Weiteren befasst sich dieses Kapitel mit den Motiven sowie
Chancen und Risiken einer Fremdvergabe und zuletzt mit der Entscheidung für
Eigenleistung oder Fremdvergabe. Das vierte und letzte Kapitel enthält ein Fazit
und gibt einen Ausblick.
1
Vgl. Handelsblatt (10.01.2015).
2
Vgl. Pfohl & Wagner (2015), S. 42.
3
Vgl. Handelsblatt (10.01.2015).
4
Vgl. Heiserich & Helbig & Ullmann (2011), S. 305 ­ 306.

2
2. Logistikdienstleister
2.1 Was ist Logistik?
In der Literatur findet man unzählige Definitionen des Logistik-Begriffs. Die fol-
genden zwei Formulierungen sind wohl am zutreffendsten und geläufigsten:
,,Logistik ist die ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung
und Kontrolle aller unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden In-
formations- und Güterflüssen". Diese Definition stammt von Helmut Baumgarten
und hat sich vor allem im deutschsprachigen Raum etabliert. Im englischen
Sprachraum wird synonym von ,,Supply Chain Management (SCM)" gesprochen.
5
Als kurze aber präzise Formulierung hat sich aber auch die Seven-Rights-
Definition nach Edward Grosvenor
Plowmann etabliert. Er definiert die ,,Logistik
als die Sicherung der Verfügbarkeit des richtigen Gutes, in der richtigen Menge,
im richtigen Zustand, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, für den richtigen Kunden
und zu den richtigen Kosten."
6
Die Logistik ist mit einem Marktvolumen von 150 Mrd. Euro einer der größten
Wirtschaftszweige und belegt nach dem Fahrzeugbau mit 271 Mrd. Euro, der
Elektrotechnik mit 167 Mrd. Euro und dem Maschinenbau mit 157 Mrd. Euro den
vierten Platz.
7
2.2 Was ist ein Logistikdienstleister?
Zunächst soll der Begriff ,,Dienstleister" kurz erörtert werden. Ein Dienstleister ist
eine Person oder Organisation, die Dienstleistungen als Tätigkeitsschwerpunkt
für andere Wirtschaftseinheiten erbringt.
8
Demnach ist unter ,,Logistikdienstleis-
ter" ein Unternehmen zu verstehen, dessen Hauptgeschäft die Erbringung von
logistischen Dienstleistungen für andere Unternehmen ist.
9
Diese leistungsemp-
fangenden Unternehmen sind die Auftraggeber des LDL und werden auch ,,Ver-
lader" genannt. Hierbei handelt es sich um Industrie-, Handels- sowie Dienstleis-
5
Vgl. Bundesvereinigung Logistik (21.12.2014).
6
Vgl. Bundesvereinigung Logistik (21.12.2014).
7
Vgl. Handelsblatt (10.01.2015).
8
Vgl. Kritzler-Picht & Preissner (2011), S. 26.
9
Vgl. Clausen & Geiger (2013), S. 62.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2015
ISBN (PDF)
9783956364655
Dateigröße
612 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede – Betriebswirtschaftslehre
Erscheinungsdatum
2015 (April)
Note
2,0
Schlagworte
Fourth Party Logistics Service Provider 4PL Logistikdienstleister LDL Controlling Outsourcing
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