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Einfluss von Social Media auf die Suchmaschinenoptimierung mit spezieller Betrachtung von Google+

©2013 Bachelorarbeit 73 Seiten

Zusammenfassung

Mit dem Aufstieg des Internets hat auch die Bedeutung von Suchmaschinen stetig zugenommen. Die Internetsuche ist nicht mehr aus unserer (Online-)Kultur wegzudenken, da eine effektive Suche und somit Orientierung im Internet bei der unüberschaubaren Menge an Informationen ansonsten sehr schwierig und kompliziert wäre. Für Unternehmen ist es daher wichtig, nicht nur eine Internetpräsenz zu haben, sondern mit dieser auch in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu erscheinen.
Die Suchmaschinen selbst haben die schwierige Aufgabe, den Nutzern die relevantesten und wichtigsten Ergebnisse passend zu ihrer Suchanfrage in wenigen Bruchteilen einer Sekunde aus vielen Milliarden Webseiten zu liefern. Um die Relevanz und Wichtigkeit einer Webseite für einen Suchbegriff zu bestimmen, greifen die Suchmaschinen auf eine Vielzahl von Kriterien zurück, nach denen die Webseiten bewertet werden. Die führende Suchmaschine Google verwendet eigenen Angaben zufolge mehr als 200 verschiedene Rankingkriterien, wobei sich diese Kriterien ständig verändern.
Eine dieser Änderungen an den Rankingkriterien der Suchmaschinen sind die sogenannten ‘Social Signals’, also Signale aus Social-Media-Plattformen wie zum Beispiel Facebook, Twitter und Google+. Die Suchmaschinen haben damit auf den sehr großen Erfolg und Zulauf dieser Plattformen reagiert und versuchen, durch Einbinden sozialer Signale bessere Suchergebnisse zu liefern. Social Signals sind eines der am meisten diskutierten und umstrittensten Themen in der SEO-Branche, da Google und andere Suchmaschinen sich nicht direkt in die Karten schauen lassen, welche Suchkriterien wichtiger sind und welche weniger. Google, in Person von Matt Cutts, hat aber bereits im Jahr 2010 bestätigt, dass Social Signals als Rankingkriterium herangezogen werden.
Vor allem durch die Einführung von Googles eigenem Social Network Google+ hat die Diskussion erneut Fahrt aufgenommen. Inhalte aus Google+ werden kontinuierlich in die Google-Suchergebnisse integriert, die Suche wird somit ‘sozialer’ und individueller gestaltet. Deswegen wird Google+ von vielen Experten eine hohe Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung zugeschrieben.
Die Arbeit soll klären, ob und wie Social Signals als Rankingkriterium von Suchmaschinen verwendet werden und somit das Feld der Suchmaschinenoptimierung beeinflussen. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt auf den speziellen Auswirkungen von Google+ auf die Google-Suche und den sich daraus ergebenden Chancen für Unternehmen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Peherstorfer, Lukas: Einfluss von Social Media auf die Suchmaschinenoptimierung mit
spezieller Betrachtung von Google+, Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2013
PDF-eBook-ISBN: 978-3-8428-3598-6
Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2013
Zugl. FH Oberösterreich, Studienort Steyr, Steyr, Österreich, Bachelorarbeit, Juni 2013
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung
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Hermannstal 119k, 22119 Hamburg
http://www.diplom.de, Hamburg 2013
Printed in Germany

Danksagung
II
Danksagung
Ich möchte mich hiermit recht herzlich bei allen bedanken, die mir das Studium an der
Fachhochschule Steyr ermöglicht haben. Im Speziellen möchte ich mich bei meiner Fami-
lie, bei den Lehrveranstaltungsleitern, bei meinen Studienkollegen und bei meinem Be-
treuer für diese Bachelor-Arbeit, Herrn Mag. (FH) Volker Grünauer, für die Unterstützung
bedanken. Ein spezieller Dank gilt ebenfalls meinem Praktikumsunternehmen, der Aviseo
GmbH in Salzburg, und meinen ehemaligen Arbeitskollegen dort, welche mir tiefe Einbli-
cke in das Online-Marketing, speziell die Suchmaschinenoptimierung, ermöglicht haben.
Ein weiteres Dankeschön geht an meine Interviewpartner für diese Bachelor-Arbeit, Herrn
Mag. Martin Zelewitz und Herrn Mag. Roman Meingassner.

Inhaltsverzeichnis
III
Inhaltsverzeichnis
DANKSAGUNG... II
INHALTSVERZEICHNIS ... III
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ... V
TABELLENVERZEICHNIS ... VI
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS / GLOSSAR ... VII
KURZFASSUNG ... VIII
EXECUTIVE SUMMARY ... IX
1
EINLEITUNG ... 10
1.1
Problemstellung ... 10
1.2
Zielsetzung ... 11
1.3
Methodik ... 11
2
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG ... 14
2.1
Einleitung ... 14
2.2
Einführung Suchmaschinenoptimierung ... 18
2.3
Nutzerverhalten bei Suchmaschinen ... 20
2.4
Funktionsweise von Suchmaschinen ... 22
2.5
Rankingkriterien von Suchmaschinen ... 27
2.5.1
Überblick Rankingkriterien ... 27
2.5.2
On-Page-Faktoren ... 29
2.5.3
Off-Page-Faktoren ... 36
3
SOCIAL SIGNALS ALS RANKINGKRITERIUM ... 39
3.1
Definition von Social Signals ... 39
3.1.1
Indirekte Auswirkungen auf das Ranking ... 39
3.1.2
Direkte Auswirkungen auf das Ranking ... 40
3.1.3
Nicht Ranking-relevante Auswirkungen ... 40
3.2
Gründe für Social Signals ... 41
3.3
Einfluss von Social Signals auf das Ranking ... 44
3.3.1
Studien über Social Signals ... 44
3.3.2
Grenzen der Studien ... 48
3.4
Social-Media-Plattformen im Vergleich ... 50
3.4.1
Twitter ... 50
3.4.2
Facebook ... 51

Inhaltsverzeichnis
IV
3.4.3
Google+ ... 52
3.5
Social-Sharing-Möglichkeiten ... 54
4
GOOGLE+ IN DEN SUCHERGEBNISSEN ... 56
4.1
Search, plus your world... 56
4.2
Autorenverknüpfung ... 59
4.3
Websiteverknüpfung ... 60
4.4
SEO-Tipps für Google+ ... 61
4.4.1
Autorenverknüpfung ... 61
4.4.2
Websiteverknüpfung ... 61
4.4.3
Backlinks aus dem Profil ... 61
4.4.4
Teilen von Links ... 61
4.4.5
Optimierung des Google+-Title-Tags ... 62
4.4.6
Promotion für das Google+-Profil ... 62
4.4.7
Hohe Qualität der Inhalte ... 62
4.4.8
Hohes Aktivitätslevel ... 63
4.4.9
Verbindung mit Autoritäten ... 63
4.4.10
Anbieten von Sharing-Möglichkeiten ... 63
5
AUSWERTUNG DER EXPERTENINTERVIEWS ... 64
5.1
Methodik ... 64
5.2
Ergebnisse der Interviews ... 64
6
FAZIT UND AUSBLICK ... 67
LITERATURVERZEICHNIS ... 69
EXPERTENINTERVIEWS ... 72

Abbildungsverzeichnis
V
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau der Arbeit ... 13
Abbildung 2: Vergleich Internutzer 2007 vs. 2012 ... 15
Abbildung 3: Haushalte mit Internetzugang in Österreich 2012 ... 16
Abbildung 4: Zweck der Internetnutzung in Österreich 2012 ... 17
Abbildung 5: Zusammenhang von SEM, SEO und SEA ... 19
Abbildung 6: Suchergebnisseite bei google.at (Suchbegriff "seo agentur") ... 20
Abbildung 7: Google-CTR-Studie von Slingshot SEO ... 22
Abbildung 8: Funktionsweise der Google-Suche ... 25
Abbildung 9: Marktanteil von Suchmaschinen weltweit ... 26
Abbildung 10: Periodic Table of SEO Ranking Factors von Search Engine Land ... 28
Abbildung 11: Sitemap von www.omv.at ... 31
Abbildung 12: Meta-Tags von www.aktionsfinder.at ... 33
Abbildung 13: Verlinkungen einer Webseite ... 37
Abbildung 14: Social Results bei bing.com ... 41
Abbildung 15: Korrelationsanalyse Social Signals von SEOmoz ... 45
Abbildung 16: Ergebnisse der Searchmetrics-Studie 2012 ... 47
Abbildung 17: Detailansicht der Social Signals je Rankingposition ... 48
Abbildung 18: Darstellung von Social Votes ... 54
Abbildung 19: Integration von Social Buttons auf österreichischen Webseiten ... 55
Abbildung 20: Personalisierte Suchergebnisse bei Google ... 57
Abbildung 21: Rechte Seite der Google-SERP ... 58
Abbildung 22: Auswirkung der Autorenverknüpfung in der Google SERP ... 59
Abbildung 23: AdWords-Anzeige mit Social Extension ... 60

Tabellenverzeichnis
VI
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Kriterien zur Beurteilung von Nutzerprofilen ... 43

Abkürzungsverzeichnis / Glossar
VII
Abkürzungsverzeichnis / Glossar
AJAX
Asynchronous
JavaScript
and
XML
CSS
Cascading
Style
Sheets
CTR
Click
Through
Rate
HTML
Hypertext
Markup
Language
IDF
Inverse
Document
Frequency
SEA
Search
Engine
Advertising
SEM
Search
Engine
Marketing
SEO
Search
Engine
Optimization
SERP
Search Engine Result Page
URL
Uniform
Resource
Locator
W3C
World
Wide
Web
Consortium
WDF
Within
Document
Frequency
XML
Extensible
Markup
Language

Kurzfassung
VIII
Kurzfassung
Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, mit Webseiten eine möglichst hohe Posi-
tion in Suchergebnissen zu erreichen, um so mehr Traffic für die eigene Webseite gene-
rieren zu können. Die Suchmaschinen verwenden für das Ranking sehr viele unterschied-
liche Kriterien. Ein relativ neues Kriterium sind die sogenannten Social Signals, die durch
User bei Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Google+ entstehen. Vor
allem Google+ wird von vielen Experten eine hohe Bedeutung für SEO beigemessen, da
das soziale Netzwerk die Google-Suchergebnisse sichtbar verändert. Die Kernfrage die-
ser Arbeit ist somit, wie Social Media die Suchmaschinenoptimierung beeinflussen.
Um die zentrale Fragestellung beantworten zu können, wird zuerst die Notwendigkeit von
SEO für Unternehmen dargestellt. Im nächsten Abschnitt geht es um die Rankingkriterien,
die von Suchmaschinen für die Bewertung von Webseiten verwendet werden, hierbei wird
zwischen der On-Page- sowie Off-Page-Optimierung unterschieden. Im zentralen Kapitel
geht es darum, wie und warum Signale aus sozialen Medien von Suchmaschinen für das
Ranking herangezogen werden. Ein eigenes Kapitel wurde Google+ gewidmet, in dem die
direkten Auswirkungen dieses sozialen Netzwerks auf die Google-Suche erläutert und
Tipps für den richtigen Umgang mit Google+ für SEO gegeben werden. Des Weiteren
wurden die im Rahmen der Arbeit durchgeführten Experteninterviews in einem eigenen
Kapitel analysiert.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Einfluss von Social Media auf die
Suchmaschinen und demnach auch auf SEO nicht mehr bestritten werden kann. Dies
betrifft einerseits den positiven Einfluss, den Social Signals auf das Ranking von Websei-
ten zu haben scheinen. Andererseits geht es um die sichtbaren Auswirkungen von Social
Media in den Suchergebnissen, bei Google vor allem durch Google+. Hier bieten sich
Unternehmen einige Chancen, um von Google+ für SEO zu profitieren. Social Signals
markieren nicht das Ende von SEO, sondern werden vielmehr zu einer Weiterentwicklung
der SEO-Branche führen, durch die vor allem die User im Mittelpunkt der Bemühungen
stehen werden, um Social Media für SEO-Zwecke nützen zu können.

Executive Summary
IX
Executive Summary
The goal of search engine optimization is that websites rank in high positions of the
search engine result page in order to bring a lot of traffic to the website itself. Search en-
gines use a broad range of ranking factors in their algorithms to determine the importance
and relevance of a webpage. The so-called social signals that are created by social media
users at e.g. Facebook, Twitter and Google+ are fairly new criteria. A lot of experts attach
great importance especially to Google+ for SEO because the social network changes the
Google search results significantly. Therefore, the key question of this thesis is how social
media influence the field of search engine optimization.
In order to answer the key question of the thesis, the importance of SEO for many organi-
zations will be shown at first. The following chapter is about the ranking factors that are
being used by search engines in their algorithms. The chapter is divided in one part about
on-page and a second part about off-page optimization. In the main chapter, it will be
stated how and why search engines use social signals as a ranking factor. The direct im-
pact of Google+ in Google Search is shown in an own section of the thesis, including tips
for businesses how to use Google+ effectively for SEO purposes. The results of the inter-
views with SEO experts will be analyzed and discussed in the following chapter.
As a conclusion, it can be stated that the impact of social media on search engines and
consequently SEO cannot be denied anymore. First of all, social signals tend to have a
positive impact on the ranking of websites. Second, social media have a direct influence
on how search results are displayed. Google+ has a big impact on Google Search that
also businesses can benefit from. Social media will not be the end of SEO. In fact, they
will change the way in which SEO is done. The future SEO has to be about optimization
for users in order to benefit from social media for search engine optimization.

Einleitung
10
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Mit dem Aufstieg des Internets hat auch die Bedeutung von Suchmaschinen stetig zuge-
nommen. Die Internetsuche ist nicht mehr aus unserer (Online-)Kultur wegzudenken, da
eine effektive Suche und somit Orientierung im Internet bei der unüberschaubaren Menge
an Informationen ansonsten sehr schwierig und kompliziert wäre. Für Unternehmen ist es
daher wichtig, nicht nur eine Internetpräsenz zu haben, sondern mit dieser auch in den
Suchergebnissen möglichst weit oben zu erscheinen.
1
Die Suchmaschinen selbst haben die schwierige Aufgabe, den Nutzern die relevantesten
und wichtigsten Ergebnisse passend zu ihrer Suchanfrage in wenigen Bruchteilen einer
Sekunde aus vielen Milliarden Webseiten zu liefern. Um die Relevanz und Wichtigkeit
einer Webseite für einen Suchbegriff zu bestimmen, greifen die Suchmaschinen auf eine
Vielzahl von Kriterien zurück, nach denen die Webseiten bewertet werden.
2
Die führende
Suchmaschine Google verwendet eigenen Angaben zufolge mehr als 200 verschiedene
Rankingkriterien, wobei sich diese Kriterien ständig verändern.
3
Eine dieser Änderungen an den Rankingkriterien der Suchmaschinen sind die sogenann-
ten "Social Signals", also Signale aus Social-Media-Plattformen wie zum Beispiel Face-
book, Twitter und Google+. Die Suchmaschinen haben damit auf den sehr großen Erfolg
und Zulauf dieser Plattformen reagiert und versuchen, durch Einbinden sozialer Signale
bessere Suchergebnisse zu liefern.
4
Social Signals sind eines der am meisten diskutierten
und umstrittensten Themen in der SEO-Branche, da Google und andere Suchmaschinen
sich nicht direkt in die Karten schauen lassen, welche Suchkriterien wichtiger sind und
welche weniger.
5
Google, in Person von Matt Cutts, hat aber bereits im Jahr 2010 bestä-
tigt, dass Social Signals als Rankingkriterium herangezogen werden.
6
Vor allem durch die Einführung von Googles eigenem Social Network Google+ hat die
Diskussion erneut Fahrt aufgenommen. Inhalte aus Google+ werden kontinuierlich in die
Google-Suchergebnisse integriert, die Suche wird somit "sozialer" und individueller gestal-
1
vgl. Enge et al., 2012, S.1 f.
2
vgl. URL: http://www.seomoz.org/beginners-guide-to-seo/how-search-engines-operate [6.4.2013]
3
vgl. URL: http://www.google.com/competition/howgooglesearchworks.html [6.4.2013]
4
vgl. Enge et al., 2012, S.397 ff.
5
vgl. Vollmert, 2012, S.44 ff.
6
vgl. URL: http://www.youtube.com/watch?v=ofhwPC-5Ub4 [6.4.2013]

Einleitung
11
tet. Deswegen wird Google+ von vielen Experten eine hohe Bedeutung für die Suchma-
schinenoptimierung zugeschrieben.
7
1.2 Zielsetzung
Die Arbeit soll klären, ob und wie Social Signals als Rankingkriterium von Suchmaschinen
verwendet werden und somit das Feld der Suchmaschinenoptimierung beeinflussen. Ein
weiteres Hauptaugenmerk liegt auf den speziellen Auswirkungen von Google+ auf die
Google-Suche und den sich daraus ergebenden Chancen für Unternehmen.
Ausgehend von der Problemstellung ergeben sich nun folgende Forschungsfragen (kurz
FS), die in der vorliegenden Arbeit schrittweise beantwortet werden:
x FS 1: Wie durchsuchen und indexieren Suchmaschinen das Web?
x FS 2: Welche Kriterien werden von Suchmaschinen für das Ranking einer Websei-
te herangezogen?
x FS 3: Warum werden Social Signals als Rankingkriterium von Suchmaschinen
verwendet?
x FS 4: Wie groß ist der Einfluss von verschiedenen sozialen Medien auf SEO im
Vergleich?
x FS 5: Welche speziellen Auswirkungen hat Google+ auf die Google-Suche?
x FS 6: Wie kann Google+ erfolgreich für die Suchmaschinenoptimierung eingesetzt
werden?
1.3 Methodik
Um die zentralen Fragestellungen der Arbeit beantworten zu können, wird auf die Metho-
de der Literaturrecherche und -analyse zurückgegriffen. Hier werden sowohl Fachbücher,
wissenschaftliche Artikel und Papers aus wissenschaftlichen Datenbanken als auch
Fachartikel aus einschlägigen Fachzeitschriften verwendet.
Da es sich bei der Branche der Suchmaschinenoptimierung um eine sehr schnelllebige
und dynamische handelt, bei der Wissen oft eine sehr kurze Halbwertszeit besitzt, ist es
sinnvoll und notwendig, auch andere Quellen zu verwenden. Hiermit ist vor allem das
Wissen aus dem Web in Form von facheinschlägigen Blogs und Blogbeiträgen von be-
deutenden und anerkannten SEO-Persönlichkeiten gemeint. Auch die von Google selbst
zur Verfügung gestellten Informationen stellen eine wichtige Quelle dar, auf die nicht ver-
gessen werden sollte. Hiermit möchte ich auch klarstellen, dass Blogbeiträge, Artikel und
Meinungen im Internet sehr kritisch hinterfragt und differenziert betrachtet werden müssen
und auch werden.
7
vgl. Alpar/Metzen, 2012, S.106 ff.

Einleitung
12
Des Weiteren werden in der Arbeit Experteninterviews als Methode herangezogen, um
die Forschungsfragen noch detaillierter beantworten zu können bzw. bereits zuvor ge-
wonnene Erkenntnisse zu bekräftigen. Wichtige Kriterien bei dieser Methode sind die
sorgfältige Auswahl der Experten sowie die kritische Auseinandersetzung und Gegen-
überstellung der verschiedenen Expertenmeinungen. Die Meinungen und Antworten der
Interviewpartner werden fallweise in den Kapiteln 3 und 4 zitiert. In einem eigenen Kapitel
5 werden die Befragungen kurz analysiert.
Die Arbeit ist so aufgebaut, dass die Forschungsfragen schrittweise in den verschiedenen
Kapiteln beantwortet werden. In einem ersten Schritt wird die Funktionsweise von Such-
maschinen erklärt und die wichtigsten Rankingkriterien von Suchmaschinen werden vor-
gestellt. Im Folgenden wird der Begriff der Social Signals erklärt und begründet, warum
vermehrt Social Signals von Suchmaschinen als Rankingkriterium herangezogen werden.
Danach wird der Einfluss von ausgewählten Social-Media-Plattformen auf die Suchma-
schinenoptimierung dargestellt und miteinander verglichen. Im letzten Kapitel werden die
speziellen Auswirkungen von Google+ auf die Google-Suche im Detail untersucht und
Tipps für den Einsatz von Google+ für SEO gegeben.
Die nachfolgende Abbildung visualisiert das gewählte methodische Vorgehen grafisch:

Einleitung
13
Abbildung 1: Aufbau der Arbeit
·1.1 Problemstellung
·1.2 Zielsetzung
·1.3 Methodik
Kapitel 1:
Einleitung
·2.1 Einleitung
·2.2 Einführung Suchmaschinenoptimierung
·2.3 Nutzerverhalten bei Suchmaschinen
·2.4 Funktionsweise von Suchmaschinen (FS 1)
·2.5 Rankingkriterien von Suchmaschinen (FS 2)
Kapitel 2:
Suchmaschinenoptimierung
·3.1 Definition von Social Signals
·3.2 Gründe für Social Signals (FS 3)
·3.2 Einfluss von Social Signals auf das Ranking
(FS 4)
·3.3 Social-Media-Plattformen im Vergleich (FS 4)
Kapitel 3:
Social Signals als
Rankingkriterium
·4.1 Search, plus your world (FS 5)
·4.2 Autorenverknüpfung (FS 5)
·4.3 Websiteverknüpfung (FS 5)
·4.4 SEO-Tipps für Google+ (FS 6)
Kapitel 4:
Google+ in den Suchergebnissen
·5.1 Methodik
·5.2 Ergebnisse der Interviews
Kapitel 5:
Auswertung der
Experteninterviews
·6 Fazit und Ausblick
Kapitel 6:
Fazit und Ausblick

Suchmaschinenoptimierung
14
2 Suchmaschinenoptimierung
2.1 Einleitung
Um das Feld und die Notwendigkeit der Suchmaschinenoptimierung verstehen zu kön-
nen, muss man sich zwangsläufig mit der rasanten Entwicklung des Internets in den letz-
ten Jahren auseinandersetzen.
8
Das Internet ist das Medium, das sich vergleichsweise am schnellsten entwickelt.
9
Welt-
weit gab es im letzten Jahr mehr als 2,4 Milliarden Internetuser, im Jahr 2000 lag dieser
Wert noch bei zirka 360 Millionen Nutzern. Dies entspricht einem Wachstum von 566,4
Prozent über die letzten zwölf Jahre.
10
Sieht man sich die Entwicklung der Internetnutzer von 2007 bis 2012 an, dann ist eine
Verdoppelung der Internetnutzer innerhalb von fünf Jahren zu beobachten. In Abbildung 2
sind die Zuwächse der Internetuser je Kontinent und gesamt zu sehen. Auffallend sind
hier vor allem hohe Zuwächse in Asien, Afrika und Südamerika.
11
8
vgl. Hübener, 2009, S.1
9
vgl. Düweke/Rabsch, 2011, S.23
10
vgl. URL: http://www.internetworldstats.com/stats.htm [15.4.2013]
11
vgl. URL: http://royal.pingdom.com/2012/04/19/world-internet-population-has-doubled-in-the-last-5-years/
[15.4.2013]

Suchmaschinenoptimierung
15
Abbildung 2: Vergleich Internutzer 2007 vs. 2012
12
Die Zahlen für Österreich bestätigen den weltweiten Trend. Im Jahr 2012 waren 79 Pro-
zent der Haushalte mit einem Internetzugang ausgestattet, wobei dieser Wert im Jahr
2002 noch bei 34 Prozent lag, dies entspricht einem Wachstum von 132 Prozent.
13
In der folgenden Abbildung der Statistik Austria wird die Entwicklung grafisch dargestellt.
12
URL: http://royal.pingdom.com/2012/04/19/world-internet-population-has-doubled-in-the-last-5-years/
[15.4.2013]
13
vgl. Statistik Austria: IKT-Einsatz in Haushalten, 2012

Suchmaschinenoptimierung
16
Abbildung 3: Haushalte mit Internetzugang in Österreich 2012
14
Interessant für Unternehmen wird es bei der Art und Weise, wie Menschen das Internet
nutzen. Im Jahr 2012 haben sich 90 Prozent der österreichischen Internetnutzer mindes-
tens einmal in den letzten drei Monaten über Waren und Dienstleistungen im Internet in-
formiert. Damit gehört diese Informationssuche zu den wichtigsten Zwecken der Internet-
nutzung.
15
Die Abbildung 4 zeigt die Zwecke der Internetnutzung der österreichischen User im Jahr
2012.
14
URL: https://www.statistik.at/web_de/wcmsprod/groups/b/documents/webobj/053953.gif [9.4.2013]
15
vgl. Statistik Austria: IKT-Einsatz in Haushalten, 2012, S.27

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2013
ISBN (PDF)
9783842835986
Dateigröße
3 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
FH OÖ Standort Steyr – Marketing und Electronic Business
Erscheinungsdatum
2015 (März)
Note
2,0
Schlagworte
Google+ SEO Social Media Suchmaschinenoptimierung
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Titel: Einfluss von Social Media auf die Suchmaschinenoptimierung mit spezieller Betrachtung von Google+
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