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Carl Rogers und sein Beitrag zum Humanismus

©2014 Hausarbeit 14 Seiten

Zusammenfassung

Diese Arbeit beschäftigt sich mit Carl Rogers und seinem Beitrag zum Humanismus. Carl Rogers gilt als Leitfigur der humanistischen Psychologie. Bekannt für seinen person-zentrierten und seinen nicht-direktiven Ansatz, wurde stark durch John Dewey, einen politisch engagierten, amerikanischen Pädagogen und Psychologen, beeinflusst. Dieses Thema ist spannend und wichtig, da es aufzeigt, wie pädagogische Ansätze und Theorien fächerübergreifende Auswirkungen auf wichtige Persönlichkeiten haben. Pädagogisches Wissen kann somit genutzt werden, um Forschungsansätze anderer Disziplinen voranzubringen und gar eigene, neuartige Ansatzpunkte zu finden. Wie nah sich humanistische Pädagogik und Psychologie im Fall von Carl Rogers stehen, welche Überscheidungen es hinsichtlich des Menschenbildes gibt, soll diese Arbeit aufklären. Das Beispiel von Carl Rogers und seiner pädagogisch-humanistischen Prägung, das dem Leser im Folgenden nähergebracht werden soll, dient als Beleg für die Wichtigkeit und die Wirksamkeit pädagogischer Grundideen.
Zunächst soll ein kurzer Einblick in das Leben von Carl Rogers gewährt werden, um zu skizzieren, was für ein Mensch er war und wie er gelebt hat. Darauf folgt die Beschreibung seines Wirkungsbereichs innerhalb der Psychologie mit Schwerpunkten auf dem nicht-direktiven und dem person-zentrierten Ansatz. Anschließend soll die humanistische Pädagogik mit ihrem historischen Ursprung und ihrem Menschenbild vorgestellt werden, da daraufhin in einem nächsten Schritt aufgezeigt werden soll, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich in den Ansätzen von der humanistischen Pädagogik und denen von Carl Rogers finden lassen. Ein abschließendes Fazit wird den Inhalt der Hausarbeit noch einmal zusammenfassen und ein Ergebnis formulieren, wie sich die pädagogische Prägung im Falle von Carl Rogers auf die Arbeit in seinem eigenen Fachgebiet auswirkt.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Starck-Ottkowitz, Eva: Carl Rogers und sein Beitrag zum Humanismus, Hamburg,
Diplomica Verlag GmbH 2015
PDF-eBook-ISBN: 978-3-95636-412-9
Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2015
Zugl. Christian-Albrechts-Universität Kiel, Hausarbeit, 2014
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Hermannstal 119k, 22119 Hamburg
http://www.diplom.de, Hamburg 2015
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung... 2
2. Carl Rogers... 3
2.1 Biographie...
3
2.2 Wirkungsbereich und Ansätze...
4
3. Die Humanistische Pädagogik... 7
3.1 Die Historie der Humanistischen Pädagogik...
7
3.2 Grundzüge der Humanistischen Pädagogik... 8
4. Humanistische Pädagogik als Leitfaden für Carl Rogers?... 9
5. Fazit...
11
Literaturverzeichnis... 13

2
,,Jeder Mensch befindet sich ständig in einem Wachstumsprozeß,
daher darf niemand je aufgegeben werden."
(Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi)
1. Einleitung
Meine Hausarbeit beschäftigt sich mit Carl Rogers und seinem Beitrag zum Humanismus.
Carl Rogers als Leitfigur der humanistischen Psychologie, bekannt für seinen person-
zentrierten und seinen nicht-direktiven Ansatz, wurde stark durch John Dewey, einen politisch
engagierten, amerikanischen Pädagogen und Psychologen, beeinflusst. Dieses Thema ist
spannend und wichtig, da es aufzeigt, wie pädagogische Ansätze und Theorien
fächerübergreifende Auswirkungen auf wichtige Persönlichkeiten haben. Pädagogisches
Wissen kann somit genutzt werden, um Forschungsansätze anderer Disziplinen
voranzubringen und gar eigene, neuartige Ansatzpunkte zu finden. Wie nah sich
humanistische Pädagogik und Psychologie im Fall von Carl Rogers stehen, welche
Überscheidungen es hinsichtlich des Menschenbildes gibt, soll diese Arbeit aufklären. Das
Beispiel von Carl Rogers und seiner pädagogisch-humanistischen Prägung, das dem Leser im
Folgenden nähergebracht werden soll, dient als Beleg für die Wichtigkeit und die
Wirksamkeit pädagogischer Grundideen.
Zunächst soll ein kurzer Einblick in das Leben von Carl Rogers gewährt werden, um zu
skizzieren, was für ein Mensch er war und wie er gelebt hat. Darauf folgt die Beschreibung
seines Wirkungsbereichs innerhalb der Psychologie mit Schwerpunkten auf dem nicht-
direktiven und dem person-zentrierten Ansatz. Anschließend soll die humanistische
Pädagogik mit ihrem historischen Ursprung und ihrem Menschenbild vorgestellt werden, da
daraufhin in einem nächsten Schritt aufgezeigt werden soll, welche Gemeinsamkeiten und
Unterschiede sich in den Ansätzen von der humanistischen Pädagogik und denen von Carl
Rogers finden lassen. Ein abschließendes Fazit wird den Inhalt der Hausarbeit noch einmal
zusammenfassen und ein Ergebnis formulieren, wie sich die pädagogische Prägung im Falle
von Carl Rogers auf die Arbeit in seinem eigenen Fachgebiet auswirkt.

3
2 . Carl Rogers
Im Folgenden sollen das Leben von Carl Rogers mit den wichtigsten Eckdaten und
anschließend seine Ansätze in seinem Wirkungsbereich, der Psychologie, dargelegt und
erläutert werden. Sowohl die Biographie als auch die Theorien sind wichtig, um Carl Rogers
als Menschen und besonders als Psychologen verstehen und einordnen zu können.
2.1 Biographie
Carl Rogers wird am 8. Januar 1902 in Chicago, Illinois, geboren (vgl. Kirschenbaum 2007,
S. 2). Nach einem Studium der Landwirtschaft an der Universität von Wisconsin in Madison,
das er 1919 beginnt, beschließt er, Geschichte an der gleichen Hochschule zu studieren.
Dieses Fach beendet er erfolgreich mit einem Bachelor-Abschluss. 1924 heiratet er Helen
Elliott. Im Jahr darauf nimmt er eine Tätigkeit als Gastpastor in Dorset, Vermont, an. Ein Jahr
nach der Geburt seines Sohnes erreicht Carl Rogers 1927 den Abschluss Master of Arts der
Columbia University, dem ,,Teachers College" (vgl. Groddeck 2011, S. 203). Daraufhin
erlangt er 1928 seine erste Festanstellung als Kinderpsychologe, im gleichen Jahr, in dem
seine Tochter geboren wird, und steigt zwei Jahre später zum Direktor auf. 1931 promoviert
Carl Rogers im Fachbereich der klinischen Psychologie und veröffentlicht von diesem
Zeitpunkt an kontinuierlich Bücher über seine Theorien, Erfahrungen und Studien. Als
Professor für klinische Psychologie an der Ohio State University entwickelt er 1940 seine
klient-zentrierte Therapie (vgl. Kirschenbaum 2007, S. 107 ff.). Nachdem Carl Rogers 1945
an die Universität von Chicago wechselt, entsteht das ,,Counseling Center", an dessen Aufbau
er maßgeblich beteiligt ist. 1957 wechselt er an die University of Wisconsin als Professor für
Psychologie und Psychiatrie, verlässt diese allerdings bald wieder, da er 1964 nach La Jolla,
Kalifornien, umzieht. Dort gründet er schon vier Jahre später das ,,Center for the Studies of
the Person" und beginnt sich mit Encounter-Gruppen und größeren Organisationen
auseinanderzusetzen, auf die im nächsten Kapitel noch genauer eingegangen werden soll (vgl.
ebd., S. 397 ff.). Mithilfe von Workshops und einer Reise nach Übersee im Jahr 1977
verbreitet sich der person-zentrierte Ansatz und Carl Rogers Theorien fassen Fuß. Nur zwei
Jahre später stirbt seine Frau Helen. Trotz dieses erschütternden Ereignisses verfolgt Carl
Rogers seine Arbeit weiter und gibt 1985 ­ 1986 Workshops in verschiedenen Teilen der

4
Welt, beispielsweise in Südafrika. Seine Nominierung für den Friedensnobelpreis am 30.
Januar 1987 kann Carl Rogers leider nicht lange genießen, da er nur fünf Tage nach der
Bekanntgabe in La Jolla verstirbt (vgl. Groddeck 2011, S. 204).
2.2 Wirkungsbereich und Ansätze
Bereits in seinen frühen Anfängen findet Carl Rogers in seinem Kollegenkreis große
Anerkennung, besonders bei den Sozialarbeitern, die seine praxisbezogene, aber stets
wissenschaftlich fundierte Arbeitsweise bewundern (vgl. Groddeck 2011, S. 67). Die
Eigenständigkeit des Klienten zu wahren und als Betreuer lediglich Hilfestellung zur
Persönlichkeitsentwicklung zu geben, lag sowohl im Interesse von Carl Rogers als auch in
dem seiner Mitarbeiter. Beide Seiten vertraten die funktionalistische Methode, welche das
Wachstum des Klienten in den Fokus setzte, und nicht die damals populärere, diagnostische
Methode, welche die Diagnose psychischer und physischer Probleme als Ausgangspunkt hatte
(vgl. ebd., S. 70). Carl Rogers war nämlich, wie anfangs bereits erwähnt, ein großer Anhänger
der Theorien von John Dewey, dessen Ansicht nach der Klient selbst die Fähigkeit hatte,
seine eignen Probleme durch Hilfestellung von außen zu bewältigen. Ansätze dieser Art sind
bereits bei Sokrates zu finden, der als Lehrer keine Lösungsansätze vorgeben wollte, sondern
seine Schüler durch Fragestellungen auf den Weg der (Selbst-)Erkenntnis zu führen
versuchte. Auch Jessie Taft lancierte bereits sieben Jahre vor Carl Rogers Elemente dieses
Konzepts (vgl. ebd. S. 72). Das Prinzip der von Carl Rogers formulierten, nicht-direktiven
Herangehensweise leitet sich aus verschiedenen Bruchstücken dieser Theorien ab:
,,We are prepared to take people as we find them ­ willing, resistive, skeptical ­ and create a situation
which from the beginning on gives both parent and child the feeling that here is a place which imposes
nothing beyond helping them to clarify what they are ready to do in their relation to us ­ where they can
feel the interest in them as people, not as problems, and where if they continue they are doing so
because there is some desire and not because of our decision."
(Kirschenbaum 2007, S. 113 f. ­ Rubin 2001, S. 163-177)
Auf diese Weise schafft der Therapeut lediglich das Fundament, eine Basis, von der aus das
Gespräch seinen Verlauf nehmen kann. Der Klient ist dann allerdings derjenige, der das
Ruder in der Hand hat, und entscheidet, in welche Richtung es geht. So ist ein

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Erscheinungsjahr
2014
ISBN (PDF)
9783956364129
Dateigröße
269 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel – Sozialpädagogisches Institut
Erscheinungsdatum
2015 (Januar)
Note
1,0
Schlagworte
Carl Rogers Humanismus John Dewey personenzentrierter Ansatz Pädagogik Psychologie
Produktsicherheit
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