Lade Inhalt...

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms

©2013 Bachelorarbeit 50 Seiten

Zusammenfassung

Ein wichtiger Faktor zur Umsetzung unternehmerischer Ideen war und ist die Finanzierung. Doch das Verständnis von Finanzierung geht weit über die bloße Bereitstellung von Kapital hinaus. Fachautoren sehen hierin auch die Notwendigkeit der „[…] Beachtung der vertraglichen Bedienungs- und Rückzahlungsmodalitäten sowie der Informations-,
Kontroll-, Sicherungs- und Sanktionsrechte der Financiers […]“. Um den genannten Interessen von Investoren Rechnung zu tragen, ist es u.a. möglich, auf wirkungsvolle Corporate Governance-Strukturen zurückzugreifen. Einen besonderen Stellenwert hat die Sicherstellung der Kapitalgeberinteressen im Fall der Finanzierung von jungen jedoch innovativen Unternehmungen. Da diese Art der Unternehmung zumeist mit erhöhten Risiken und Unsicherheiten über die Rückerlangung des eingesetzten Kapitals verbunden ist, findet eine Kapitalbereitstellung hier oftmals über Venture Capital-Gesellschaften statt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Einflussnahme von Venture Capital-Gebern auf die Corporate Governance-Strukturen der von ihnen finanzierten Unternehmungen aufzudecken. Weiterhin wird eine Einordnung der finanzierten Unternehmen in den Bereich Entrepreneurship vorgenommen, um im Anschluss einen Überblick über die relevanten Erkenntnisse bezüglich der Beziehung zwischen Venture Capital-Investor und Entrepreneur hinsichtlich bestimmter Corporate Governance-Faktoren zu geben.
Da neben der reinen Einflussnahme durch die Investoren auch die Auswirkungen eben dieser auf die Performance der finanzierten Unternehmen von Bedeutung sind, wird
weiterhin die Frage untersucht wie sich bestimmte Corporate Governance-Mechanismen auf die Performance einer Unternehmung im Allgemeinen und auf die der Entrepreneurial Firm im Besonderen auswirken.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Mentzel, Robert: Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten
Entrepreneurial Firms, Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2014
PDF-eBook-ISBN: 978-3-8428-4851-1
Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2014
Zugl. Universität Augsburg, Augsburg, Deutschland, Bachelorarbeit, 2013
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung
außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in
diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei
zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können
Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden und die Diplomica Verlag GmbH, die
Autoren oder Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine
Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
Alle Rechte vorbehalten
© Diplom.de, Imprint der Diplomica Verlag GmbH
Hermannstal 119k, 22119 Hamburg
http://www.diplom.de, Hamburg 2014
Printed in Germany

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
II
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ... II
Abbildungsverzeichnis ... IV
Tabellenverzeichnis ... IV
Abkürzungsverzeichnis ... V
Anhangsverzeichnis ... VI
1. Einführung ... 1
2. Begriffsbestimmung ... 4
2.1 Entrepreneurship als Form des Unternehmertums ... 4
2.2 Venture Capital als Finanzierungsinstrument junger, innovativer Unternehmen ... 7
2.3 Corporate Governance im Kontext der Entrepreneurial Firm ... 11
2.3.1 Theoretische Grundlagen als Begründung für Corporate Governance ... 11
2.3.2 Corporate Governance-Mechanismen ... 15
3. Corporate Governance und Venture Capital ­ Einfluss und Wirkung ... 18
3.1 Einflussnahme durch die Venture Capital-Gesellschaft ... 18
3.1.1 Vertragliche Einflussnahme ... 18
3.1.2 Risikoadjustierte Gestaltung ... 20
3.1.3 Kontroll- und Anreizsysteme ... 21
3.1.4 Einflussnahme in Abhängigkeit vom Finanzierungsgrad ... 22
3.1.5 Kontrollsysteme und Einflussnahme im Zuge von Preferred Stocks ... 23
3.1.6 Einflussnahme im Rahmen der IPO ... 24
3.1.7 Venture Capital und CEO Retention ... 26
3.1.8 Zusammenfassung ... 27
3.2 Corporate Governance und Unternehmensperformance ... 29

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
III
4. Diskussion ... 34
Anhang ... 36
Literaturverzeichnis ... 38

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
IV
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Venture Capital-Investitionen in den USA ... 2
Abbildung 2: Venture Capital-Wertschöpfungskette ... 9
Abbildung 3: Kontrollmechanismen der Corporate Governance ... 15
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1:
VC-Investitionen in den USA nach Industriesektoren ... 2
Tabelle 2:
Corporate Governance-Mechanismen der VC-Finanzierung ... 28
Tabelle 3:
Performance-Auswirkungen von CG-Instrumenten I ... 30
Tabelle 4:
Performance-Auswirkungen von CG-Instrumenten II ... 31

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
V
Abkürzungsverzeichnis
Abb. Abbildung
Aufl. Auflage
BoD
Board of Directors
bspw. beispielsweise
bzgl. bezüglich
CEO
Chief Executive Officer
CG Corporate
Governance
EF Entrepreneurial
Firm(s)
et al.
et alii
f. folgende
ff. fort
folgende
Hrsg. Herausgeber
ibd. ibidem
IPO
Initial Public Offering
i.Vgl. im
Vergleich
No. Nummer
NVCA
National Venture Capital Association (USA)
OECD
Organisation for Economic Cooperation and Development
P/E-Ratio Kurs-Gewinn-Verhältnis
(Englisch: Price-Earnings Ratio)
PU Portfolio-Unternehmen(s)
ROA
Return on Assets
ROE
Return on Equity
sog. sogenannte(r)/(s)
u.a. unter
anderem
US
United States (of America)
USA
United States of America
v.a. vor
allem
VC Venture
Capital
VCG
Venture Capital Gesellschaft(en)/(er)
vgl. vergleiche

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
VI
Anhangsverzeichnis
Anhang 1: Erklärung der Performance-Indikatoren ... 36

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
1
1. Einführung
,,Our success has really been based on partnerships from the very beginning"
- Bill Gates -
Bill Gates, Gründer und CEO des Software-Entwicklers Microsoft, macht mit seiner
obigen Aussage deutlich, dass selbst die besten Ideen zu den richtigen Zeitpunkten nicht
der alleinige Garant für unternehmerischen Erfolg sind.
Ein wichtiger Faktor zur Umsetzung unternehmerischer Ideen war und ist die Finanzie-
rung (Franke und Hax, 2009, S. 1; Wöhe, Bilstein, Ernst und Häcker, 2009, S. 3). Doch
das Verständnis von Finanzierung geht weit über die bloße Bereitstellung von Kapital
hinaus. Drukarczyk (1993, S. 18) sieht hierin auch die Notwendigkeit der ,,[...] Beach-
tung der vertraglichen Bedienungs- und Rückzahlungsmodalitäten sowie der Informa-
tions-, Kontroll-, Sicherungs- und Sanktionsrechte der Financiers [...]". Auch Franke
und Hax (2009, S. 1) weisen darauf hin, dass Kapitalgeber auf die ,,[...] Verzinsung
ihres Kapitals, auf Rückzahlungen, auf Wertsteigerung ihrer Anteile, auf Kontroll- und
Einflussmöglichkeiten" Wert legen.
Um den zuvor genannten Interessen von Investoren Rechnung zu tragen, ist es u.a.
möglich, auf wirkungsvolle Corporate Governance-Strukturen zurückzugreifen (Keuper
und Neumann, 2010, S. 8; Macey, 2008, S. 1).
Einen besonderen Stellenwert hat die Sicherstellung der Kapitalgeberinteressen im Fall
der Finanzierung von jungen jedoch innovativen Unternehmungen. Da diese Art der
Unternehmung zumeist mit erhöhten Risiken und Unsicherheiten über die Rückerlan-
gung des eingesetzten Kapitals verbunden ist, findet eine Kapitalbereitstellung hier oft-
mals über Venture Capital-Gesellschaften (im Folgenden: VCG) statt (Burggraf, 2012,
S. 91f.; Hartmann-Wendels, 2005, S. 216; Schefczyk, 2000a, S. 1; Tallau, 2007, S. 2).
Nach einem drastischen Rückgang der Venture Capital-Investitionen im Zuge der New
Economy-Krise im Jahr 2000, gewinnt diese Art der Finanzierung wieder an Bedeutung
(Frommann und Dahmann, 2005, S. 14f.). Zur Verdeutlichung des angesprochenen
Rückgangs zeigt Abbildung 1 die Höhe der VC-Investitionen beispielhaft anhand der
USA. Ebenfalls der Abbildung zu entnehmen ist die enorme ökonomische Bedeutung
von VC. Mit knapp 30 Milliarden US-Dollar Investitionsvolumen im Jahr 2011, einem

Co
W
-1
M
ni
C
Ab
(Q
D
de
da
no
de
m
ge
Ja
Ta
(Q
1
W
orporate Gove
Wachstum
1
v
1,5 % in de
Millionen M
icht unerheb
apital Asso
bb. 1: Venture
Quelle: Eigene
ie Relevanz
er Beteiligu
ass VCG m
ovative Unt
en Bevölke
man, 2012, S
erade in de
ahren mit ei
ab. 1: VC-Inve
Quelle: Eigene
Wachstum ist
ernance-Struk
von 1,6 %
er gesamten
Menschen al
blichen Tei
ciation, 201
e Capital-Inve
e Darstellung i
z von VC-I
ungen in Ind
mit ihren Ka
ternehmung
rung in den
S. 11ff.) und
en Bereiche
nem weiter
estitionen in d
e Darstellung i
hier bezeichn
turen bei Ven
in den Jah
n US-Volks
llein in den
l der amerik
11, S. 2f.).
estitionen in d
in Anlehnung
nvestitionen
dustriesektor
pitalanlagen
gen unterstü
n Industries
d einer imm
en Informat
en Wachstu
den USA nach
in Anlehnung
net als die posi
nture Capital-f
hren 2008 b
swirtschaft u
n USA, ste
kanischen W
den USA
an National V
n wird noch
ren vornimm
n zum über
ützen. Vor d
staaten (Ma
mer weiter vo
tions- und
um zu rechn
h Industriesekt
an National V
itive Veränder
finanzierten En
bis 2010 i.V
und der Be
ellen VC-fi
Wirtschaftsl
Venture Capit
h verdeutlic
mt (siehe T
rwiegenden
dem Hinterg
artinez-Fern
oranschreite
Gesundheit
nen (Oviatt u
toren
Venture Capit
rung des Ums
ntrepreneurial
Vgl. zu ein
eschäftigung
inanzierte U
leistung dar
al Association
cht, wenn m
abelle 1). H
Teil zukun
grund einer
nandez, Kub
enden globa
tstechnolog
und McDou
al Association
satzes i.Vgl. zu
l Firms
nem Rückg
g von knap
Unternehme
r (National
n, 2012 , S. 26
man eine Au
Hier wird erk
nftsträchtige
r zunehmen
bo, Noya un
alen Vernet
gie in den n
ugall, 2005)
n, 2012 , S. 26
u einer Vorpe
2
ang von
pp zwölf
en einen
Venture
6)
ufteilung
kennbar,
e und in-
d altern-
nd Wey-
zung, ist
nächsten
).
6)
eriode.

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
3
Nach obiger Darstellung der Relevanz des Themas, ist es das Ziel der vorliegenden Ar-
beit, die Einflussnahme von VCG auf die Corporate Governance-Strukturen der von
ihnen finanzierten Unternehmungen aufzudecken. Hierzu ist es sowohl notwendig, den
Begriff und die Funktionsweisen von Venture Capital-Investitionen genauer zu erläu-
tern, als auch eine Abgrenzung des Begriffs Corporate Governance (im Folgen-
den: CG) vorzunehmen. Weiterhin wird eine Einordnung der finanzierten Unternehmen
in den Bereich Entrepreneurship vorgenommen, um im Anschluss einen Überblick über
die relevanten Erkenntnisse bezüglich der Beziehung zwischen Venture Capital-
Investor (im Folgenden auch ,,Venture Capitalist") und Entrepreneur hinsichtlich be-
stimmter CG-Faktoren zu geben.
Da neben der reinen Einflussnahme durch die Investoren auch die Auswirkungen eben-
dieser auf die Performance der finanzierten Unternehmen von Bedeutung sind, wird
weiterhin die Frage untersucht wie sich bestimmte CG-Mechanismen auf die Perfor-
mance einer Unternehmung im Allgemeinen und auf die der Entrepreneurial Firm (im
Folgenden: EF) im Besonderen auswirken.

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
4
2. Begriffsbestimmung
Wie bereits zuvor erwähnt, werden im Folgenden die grundlegenden Begrifflichkeiten
dieser Arbeit erläutert. Eine Abgrenzung der Begriffe Entrepreneurship, Corporate
Governance und Venture Capital ist entscheidend, um die Empirie und die vorherr-
schenden Erkenntnisse in den entsprechenden Themengebieten analysieren und bewer-
ten zu können. Des Weiteren ist es nur dann möglich, einen Zusammenhang zwischen
den einzelnen Bereichen herzustellen, wenn jeder für sich klar abgegrenzt und für den
weiteren Verlauf der Arbeit definiert ist.
2.1
Entrepreneurship als Form des Unternehmertums
Bereits in der Einführung dieser Arbeit wurde erwähnt, dass die Sicherstellung der Ka-
pitalgeberinteressen gerade bei der Finanzierung von jungen und innovativen Unter-
nehmen einen besonderen Stellenwert hat. Bevor dieser genauer beleuchtet wird ist es
wichtig, zunächst eine Kategorisierung der entsprechenden Unternehmungen sowie der
darin handelnden Personen, den Entrepreneuren, vorzunehmen.
Die Rolle des Entrepreneurs betreffend, stellen Kihlstrom und Laffont (1979), basierend
auf dem Modell von Knight (1921), fest, dass Individuen grundsätzlich zwei Möglich-
keiten haben. Zum Einen können sie für einen risikolosen, also sicheren Lohn arbeiten.
Zum Anderen können sie sich dafür entscheiden, eine risikobehaftete Unternehmung zu
betreiben (ibd.). Nach Knight (1921) wird diese Entscheidung von mehreren Faktoren
beeinflusst. Hierzu zählen u.a. die unternehmerischen Fähigkeiten an sich, spezifisches
Wissen, das Produkt betreffend, die Risikoeinstellung des Individuums sowie der Zu-
gang zu notwendigem Kapital (ibd.). Kihlstrom und Laffont (1979) gehen in ihrem Mo-
dell davon aus, dass sich die Individuen gleichen und lediglich in ihrer Bereitschaft, das
unternehmerische Risiko zu tragen, unterscheiden. Im Gleichgewicht ihres Modells, so
stellen es Kihlstrom und Laffont fest, entscheiden sich weniger risikoaverse Individuen
für die unsichere, aber möglicherweise höhere Entlohnung des Entrepreneurs, während
sich risikoscheue Personen für den sicheren, jedoch eventuell geringeren Lohn eines
Arbeitnehmers entscheiden (ibd.).

Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
5
Eine Einordnung der angesprochenen jungen und zugleich innovativen Unternehmen in
eine konkrete Kategorie fällt schwer. De (2005, S. 20f.) erwähnt eine lang andauernde
Diskussion des Begriffs Entrepreneurship, an deren Ende der allgemeine Konsens dar-
über besteht unter diesem Ausdruck nicht nur - entsprechend der wörtlichen Überset-
zung ins Deutsche - Unternehmertum zu verstehen, sondern hierunter konkret zwei
maßgebliche Faktoren erfüllt zu wissen. Laut De (2005, S. 22) herrscht das Verständnis
vor, eine Unternehmung dann unter dem Begriff Entrepreneurship zu erfassen, wenn sie
als innovativ gilt und sich als ,,[...] Maß unternehmerischer Aktivität [...]" noch im
Gründungsstadium befindet. De (2005, S. 22) erwähnt jedoch auch die Probleme, die
mit einer solch allgemeingültigen Einordnung einhergehen. Eine subjektive Beurteilung
betreffend die Innovation einer Unternehmung könnte unter Umständen dazu führen,
dass potenziell innovative Gründungen nicht als diese identifiziert und somit aus den
Erkenntnissen dieser Arbeit ausgeschlossen werden. Genauso ist der umgekehrte Fall
vorstellbar. Ähnlich sehen dies auch Arthurs und Busenitz (2003). Sie bezeichnen Ent-
repreneure als Gründer mit innovativen Ideen unter der Annahme eines langfristigen
Erfolgs ihrer Unternehmung.
Eine detailliertere Sicht betreffend Innovation, liefern Zimmerer und Scarborough
(1996, S. 52). Hiernach ist Entrepreneurship das Ergebnis eines systematischen Prozes-
ses, in dem mit Kreativität und Innovation auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des
Marktes reagiert wird. Kreativität wird hierbei verstanden als die Fähigkeit, neue Ideen
zu entwickeln und Problemen sowie potenziellen Chancen auf neuen Wegen zu begeg-
nen (ibd. S. 51). Innovation hingegen wird als Fähigkeit bezeichnet, kreative Lösungen
auf eben solche Probleme und Chancen anzuwenden (ibd.).
Mark (2005, S. 71) sieht im Begriff Innovation die ,,[...] Neuartigkeit, die sich auf den
Erstellungsprozess eines Produkts/einer Dienstleistung, auf das Produkt/die Leistung
selbst oder auf beide Dimensionen beziehen kann". Mit dieser Neuartigkeit geht, wie
bereits erwähnt, eine Unsicherheit, den wirtschaftlichen Erfolg eines Produkts betref-
fend, einher (ibd.). Diese Unsicherheit wächst über den Zeitraum, den das Produkt von
seiner Idee bis hin zur Marktreife benötigt (ibd.).
Das Vorhandensein eines unternehmerischen Risikos stellt auch Klein (1999, S. 20)
fest. Hiernach ist Entrepreneurship der Akt des Erduldens von Unsicherheiten. Begrün-
det sieht er dies in der Tatsache, dass ein Entrepreneur in der Gegenwart - zu gegenwär-
tigen Preisen - Produktionsfaktoren beschaffen muss. Dies geschieht in der Annahme

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2013
ISBN (eBook)
9783842848511
ISBN (Paperback)
9783842898516
Dateigröße
903 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Augsburg – Unternehmensführung und Organisation
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,0
Schlagworte
Corporate Governance Entrepreneurship Venture Capital Performance IPO Gründungsfinanzierung Start-ups Fremdfinanzierung
Zurück

Titel: Corporate Governance-Strukturen bei Venture Capital-finanzierten Entrepreneurial Firms
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
50 Seiten
Cookie-Einstellungen