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Nachhaltige Investments

Möglichkeiten und Probleme der Umsetzung

©2012 Bachelorarbeit 71 Seiten

Zusammenfassung

Globale Veränderungen, wie z.B. die bestehende Ressourcenknappheit oder der Klimawandel, stellen bereits seit mehreren Jahren entscheidende Treiber für eine nachhaltigere Entwicklung der Gesellschaft dar. Insbesondere dem Finanzsektor kommt in diesem Rahmen eine wachsende Bedeutung zu, da die Finanzkrise im Jahr 2008 deutlich gezeigt hat, dass Unternehmen und andere Finanzmarktakteure noch sehr weit von einer nachhaltigen Wirtschaftsweise entfernt sind.
Aufgrund dieser Erkenntnis bevorzugen viele Anleger mittlerweile eher nachhaltige Anlagestrategien, anstatt auf Spekulationen zu setzen. Zu wissen, wo das angelegte Geld hinfließt und ob die betreffende Anlage eine stabile Wertentwicklung vorweisen kann, sind Aspekte, die Investoren weitaus wichtiger erscheinen, als sich rein auf kurzfristige Profitaussichten zu konzentrieren. Denn wie Warren Buffet, ein bekannter amerikanischer Großinvestor, in einer seiner bekannten Börsenweisheiten erklärt: „Risiko entsteht, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun“.
Aus diesen Gründen konnte der Markt der nachhaltigen Investments in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum verzeichnen und interessierten Anlegern stehen eine Reihe verschiedener Anlagemöglichkeiten zur Verfügung. Dieser positiven Entwicklung stehen jedoch trotzdem noch zahlreiche Probleme gegenüber, die nicht ignoriert werden sollten.

Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung und Alternativen nachhaltiger Geldanlagen aufzuzeigen und die bestehenden Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung zu benennen. Des Weiteren sollen Lösungsansätze gefunden werden, welche diese Probleme beheben und eine erfolgreiche Implementierung gewährleisten.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Unser, Miriam: Nachhaltige Investments. Möglichkeiten und Probleme der Umsetzung,
Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2014
PDF-eBook-ISBN: 978-3-8428-4850-4
Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2014
Zugl. Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Nürnberg, Deutschland, Bachelorarbeit,
2012
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Printed in Germany

II
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ... 1
1. 1 Problemstellung ... 1
1.2 Aufbau der Arbeit ... 2
2. Möglichkeiten verschiedener Investments ... 3
2.1 Konventionelle Investments ... 4
2.1.1 Sparanlagen ... 6
2.1.2 Anleihen ... 6
2.1.3 Aktien ... 7
2.2 Nachhaltige Investments ... 9
2.2.1 Kernherausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung ... 9
2.2.2 Grundlagen der nachhaltigen Geldanlage ... 10
2.2.3 Formen nachhaltiger Investments ... 18
3. Probleme nachhaltiger Investments ... 28
3.1 Geringe Kenntnisse der Anleger ... 28
3.2 Schlechte Performanceerwartungen ... 29
3.3 Informationsdefizite ... 30
3.4 Intransparenz des Marktes ... 31
4. Lösungsansätze ... 34
4.1 Finanzrating ... 34
4.2 Nachhaltigkeitsrating ... 35
4.2.1 Definition ... 35
4.2.2 Der Rating-Prozess... 36
4.2.3 Das Corporate Rating der oekom research AG ... 43

III
4.3 Nachhaltigkeitsindizes ... 46
4.3.1 Definition ... 46
4.3.2 Funktionsweise und Vorteile von Indizes ... 46
4.3.3 Kurzprofile wichtiger Nachhaltigkeitsindizes ... 48
4.3.4 Performancevergleich ... 52
5. Fazit ... 56
5.1 Kritische Würdigungen ... 56
5.2 Ausblick ... 56

IV
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Grundsätze des Nachhaltigkeitsratings des BdRA ... 41
Tab. 2: Performancevergleich ausgewählter Indizes 2012 ... 55

V
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Risiko und Ertrag ... 4
Abb. 2: Das Magische Dreieck ... 5
Abb. 3: Erweiterung der Anlageentscheidung um die Mittelverwendung ... 11
Abb. 4: Ethische Konzepte ... 12
Abb. 5: Nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum (Mill. ) ... 16
Abb. 6: Nachhaltige Investments verschiedener Weltregionen (2010, in Bill.) .. 18
Abb. 7: Kreislauf des Geldes einer Mikrofinanzierung ... 24
Abb. 8: Struktur oekom Corporate Rating ... 44
Abb. 9: DJSI World Regionale Allokation ... 51
Abb. 10: 5-Jahresperformance ausgewählter Indizes zum 30. Juni 2008 ... 53
Abb. 11: 1-Jahresperformance ausgewählter Indizes Juni 2007- Juni 2008 ... 54

VI
Abkürzungsverzeichnis
AuM
Assets
under
Management
BdRA
Bundesverband der Ratinganalysten und Ratingadvisor e.V.
DJGI World
Dow Jones Global Index
DJSI World
Dow Jones Sustainability World Index
ebd.
Ebenda
Eurosif Europäischer
Dachverband für nachhaltige Geldanlagen
f. folgende
Seite
FHL
Frankfurt-Hohenheimer-Leitfaden
FNG
Forum für nachhaltige Geldanlagen
Imug
Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft GmbH
KMU
klein-und mittelständische Unternehmen
MFI
Mikrofinanzinstitute
MSCI World
Morgan Stanley Capital International World Index
NAI
Natur-Aktien-Index
NGO
Nichtregierungsorganisationen
o.J.
ohne
Jahrgangsangabe
o.S.
ohne
Seitenangabe
o.V.
ohne
Verfasserangabe
SAM
Sustainable Asset Management
UBAI
UmweltBank-AktienIndex
Vgl.
vergleich

1
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Globale Veränderungen, wie z.B. die bestehende Ressourcenknappheit oder
der Klimawandel, stellen bereits seit mehreren Jahren entscheidende Treiber
für eine nachhaltigere Entwicklung der Gesellschaft dar. Insbesondere dem
Finanzsektor kommt in diesem Rahmen eine wachsende Bedeutung zu, da die
Finanzkrise im Jahr 2008 deutlich gezeigt hat, dass Unternehmen und andere
Finanzmarktakteure noch sehr weit von einer nachhaltigen Wirtschaftsweise
entfernt sind.
Aufgrund dieser Erkenntnis bevorzugen viele Anleger mittlerweile eher
nachhaltige Anlagestrategien, anstatt auf Spekulationen zu setzen. Zu wissen,
wo das angelegte Geld hinfließt und ob die betreffende Anlage eine stabile
Wertentwicklung vorweisen kann, sind Aspekte, die Investoren weitaus
wichtiger erscheinen, als sich rein auf kurzfristige Profitaussichten zu
konzentrieren. Denn wie Warren Buffet, ein bekannter amerikanischer
Großinvestor, in einer seiner bekannten Börsenweisheiten erklärt: ,,Risiko
entsteht, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun".
Aus diesen Gründen konnte der Markt der nachhaltigen Investments in den
letzten Jahren ein erhebliches Wachstum verzeichnen und interessierten
Anlegern stehen eine Reihe verschiedener Anlagemöglichkeiten zur Verfügung.
Dieser positiven Entwicklung stehen jedoch trotzdem noch zahlreiche Probleme
gegenüber, die nicht ignoriert werden sollten.

2
Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung und Alternativen nachhaltiger
Geldanlagen aufzuzeigen und die bestehenden Schwierigkeiten bei der
praktischen Umsetzung zu benennen. Des Weiteren sollen Lösungsansätze
gefunden werden, welche diese Probleme beheben und eine erfolgreiche
Implementierung gewährleisten.
1.2 Aufbau der Arbeit
Für ein besseres Grundverständnis werden am Anfang des zweiten Kapitels die
bekanntesten konventionellen Formen der Geldanlage vorgestellt. Da der
Schwerpunkt aber auf den nachhaltigen Anlageformen liegt, werden im zweiten
Teil ausführlich deren Bedeutung und die bisherige Entwicklung erörtert und
anschließend auf Investmentfonds und Mikrofinanzierungen eingegangen,
welche zwei wichtige, etablierte Formen dieses Anlagekonzepts darstellen. Es
gibt zwar noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten des nachhaltigen
Investierens, jedoch gleichen diese den klassischen Modellen und sollen
deshalb hier nicht aufgeführt werden.
Im dritten Kapitel werden die Probleme erörtert, die häufig bei der
Implementierung dieser Finanzdienstleistungen auftreten. Hierzu zählen
mangelnde Kenntnisse über nachhaltige Investments, schlechte
Performanceerwartungen, Informationsdefizite auf der Anlegerseite und die
vorherrschende Intransparenz des Marktes.
Im Anschluss daran werden im vierten Kapitel schließlich Lösungsansätze aus
der Praxis diskutiert, welche diese Hürden überwinden können. Hierzu zählen
zum einen Nachhaltigkeitsratings, wie z.B. das der oekom research AG,
außerdem werden die wichtigsten Nachhaltigkeitsindizes vorgestellt, wie z.B.
der Naturaktienindex (NAI) oder der Dow Jones Sustainability World Index
(DJSI World).

3
Abschließend werden im Resümee die wichtigsten Aussagen noch einmal
aufgegriffen und ein Ausblick über die zukünftige Entwicklung von nachhaltigen
Investments gegeben
.
2. Möglichkeiten verschiedener Investments
,,Spare in der Zeit, dann hast du in der Not"- dieses Sprichwort gibt den
Spargedanken in seiner grundsätzlichen Bedeutung gut wieder
1
. Aber ist
Sparen dasselbe wie Investieren?
Im Vergleich zum Sparen handelt es sich bei einem Investment in den meisten
Fällen um eine längerfristige Strategie. Die derzeitige demografische
Entwicklung in Europa, eine wachsende Anzahl der Älteren durch die höhere
Lebenserwartung und parallel dazu geringere Geburtenraten, kann vor dem
Hintergrund des Vorsorgegedankens ein ausschlaggebendes Motiv für eine
langfristig geplante Geldanlage sein.
2
Grundsätzlich stellt sich jedoch häufig die Frage, welcher Art der Anlage ein
Investor sein Geld anvertrauen sollte. Wäre z.B. eher eine Anleihe oder eine
Aktie zu bevorzugen? Diese Frage richtet sich neben dem zeitlichen Horizont
vor allem nach der Risikobereitschaft des Anlegers, da es viele verschiedene
Anlageformen gibt, welche sich aus einem bestimmten Ertrag und dem
zugehörigen Risiko ergeben. Demnach weisen jene Formen mit der geringsten
Volatilität
3
das geringste Risiko auf.
4
(Abb.1)
1
Vgl. Pinner (2008), S.26.
2
Vgl. ebd.
3
Maß für durchschnittliche Schwankungen von Wertpapierkursen oder Zinssätzen.
4
Vgl. Pinner (2008), S.46.

4
Abb. 1: Risiko und Ertrag
Dieses Kapitel soll zum einen Aufschluss darüber geben, welches die
klassischen und gängigsten Investmentformen sind, vor allem aber sollen die
Entwicklung und die aktuelle Marksituation der nachhaltigen Geldanlagen
aufzeigt werden, wobei einige nachhaltige Anlageformen näher beleuchtet
werden.
2.1 Konventionelle Investments
Eine Entscheidungshilfe bei der Suche nach dem passenden Investment bietet
das Magische Dreieck, welches die drei Anlageziele Sicherheit/Risiko, Liquidität
und Rendite beinhaltet.
5
(Abb.2)
5
Vgl. Upgang (2009), S.38.
Ertrag
Gewerbeimmobilien
Risiko
Geldmarktinvestments
Staatsanleihen
Unternehmens-
anleihen
Wohnimmobilien
Aktien
Briefmarken und Münzen
Optionen
Futures
Kunst und
Antiquitäten

5
Abb. 2: Das Magische Dreieck
Die Dimension Sicherheit spiegelt das schon mehrfach genannte Risiko wider,
welches jeder Einzelne bereit ist, einzugehen. Inwiefern das Investment jedoch
für den Investor zur Verfügung steht, zeigt sich wiederum in der Liquidität. Der
Betrag, der dabei als Gewinn verbucht werden kann, wird dagegen als Rendite
oder auch Rentabilität bezeichnet.
6
In der Praxis werden letzten Endes diejenigen Investments ausgewählt, die je
nach Anlegerprofil die beste Kombination der drei Ziele bieten.
7
Da sich die verschiedenen Anlageklassen hinsichtlich dieser drei
Gesichtspunkte unterschiedlich verhalten, wird auf die geläufigsten näher
eingegangen.
6
Vgl. ebd.
7
Vgl. Pinner (2008), S.57.
Rendite
Liquidität
Sicherheit

6
2.1.1 Sparanlagen
Bei diesen Anlageformen stehen für den Investor Sicherheit und Liquidität im
Vordergrund, eine hohe Rendite spielt in diesem Fall eine untergeordnete Rolle.
Allerdings ist hier sehr wachsam mit dem einzigen Risiko umzugehen, der
Einlagensicherung. Schon im Voraus ist es wichtig, über die jeweiligen
Sicherungsgrenzen der betreffenden Banken Bescheid zu wissen
8
, da man sich
auf eine reine Zusicherung seitens des Staates vielleicht doch nicht verlassen
sollte. Es werden teilweise nur 90% der Einlage, allerdings max. 20.000
gesichert
9
.
Der wichtigste Unterschied von Festgeld und Tagesgeld besteht in der
Flexibilität. Dieser ist bei einem Festgeldkonto geringer, da man in diesem Fall
über einen vorher bestimmten Zeitraum nicht über sein Geld verfügen kann.
Zum Ausgleich bekommt man hier aber eine etwas bessere Rendite.
10
2.1.2 Anleihen
Anleihen sind Schuldverschreibungen, mit denen Anleger ihr Geld praktisch
verleihen können.
11
Der Investor hat Anspruch auf Zinszahlungen und auf Rückzahlung des
Nennwerts am Ende der Laufzeit, wodurch er dem Schuldner Fremdkapital zur
Verfügung stellt.
12
Anleihen unterscheiden sich hinsichtlich mehrerer Gesichtspunkte: Zum einen
bezüglich des Emittenten, wo zwischen öffentlichen Anleihen (wie z.B.
Staatsanleihen), Unternehmensanleihen und Anleihen von Geschäftsbanken
unterschieden wird. Zum anderen wird nach Handelbarkeit und Art der
8
Vgl. Peterreins (2009), S.83.
9
Vgl. Upgang (2009), S.75.
10
Vgl. Peterreins (2009), S.85.
11
Vgl. Beike/Schlütz (2010), S.305.
12
Vgl .Weber (2008), S.280.

7
Emission differenziert.
13
Außerdem heben sich solche Wertpapiere auch in
punkto Verzinsung und Tilgung stark voneinander ab
14
.
Die für den Anleger ausschlaggebenden Faktoren sind auch hier wieder das
Risiko und die Rendite. Diese Assetklasse ist zwar im Vergleich zu anderen
Möglichkeiten gekennzeichnet durch ein relativ niedriges Risiko
15
, birgt aber
trotzdem einige Gefahren.
Die größte Unsicherheit stellt das Emittentenrisiko dar, das einen möglichen
Eintritt der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners beschreibt. Diese ist wiederum
abhängig von der Bonität des jeweiligen Schuldners, welche durch Rating-
Agenturen in regelmäßigen Abständen eingestuft wird. Hinzu kommt das
Inflationsrisiko, welches stark in Zusammenhang mit der Laufzeit einer Anleihe
steht. Ist das Inflationsrisiko hoch, kann der Wert des Geldes sinken. Zusätzlich
sind auch das Zinsänderungs- und Fremdwährungsrisiko zu beachten.
16
Die Rendite ist ebenfalls stark vom Ausfallrisiko, der Laufzeit und der Inflation
abhängig, kann jedoch zusätzlich zu den Zinszahlungen durch
Kurssteigerungen erhöht werden.
17
2.1.3 Aktien
Mit dieser Art von Wertpapier besitzt der Investor einen Anteil an einer
Aktiengesellschaft ­ er ist Aktionär des Unternehmens und hat somit Anspruch
auf einen Gewinnanteil, die sogenannte Dividende. Zudem bekommt er ein
Stimmrecht in der Hauptversammlung zugesprochen.
18
Einen weiteren Teil der
13
Vgl. ebd., S.281.
14
Vgl. Beike/Schlütz (2010), S.310-321.
15
Vgl. Weber (2008), S.280.
16
Vgl. Peterreins (2009), S.86f.
17
Vgl. Werner (2009), S.146f.
18
Vgl. May (2007), S.81.

8
Rendite dieses Investments stellt der Kursgewinn dar, der durch Bemühungen
der Unternehmensleitung in Form von Wertzuwächsen erreicht werden kann
19
.
Auch diese Anlageklasse lässt sich bezüglich folgender Merkmale
unterscheiden: Nach der Übertragbarkeit (Inhaber-/Namensaktie), nach den
Rechten (Stamm-/Vorzugsaktie), nach ihrer Form (Nennwert-/Stückaktie) oder
ihrem Emissionszeitpunkt (jung/alt).
20
Investoren, die sich für ein Aktieninvestment entscheiden, sollten sich im Klaren
sein, dass das Risiko nie eindeutig zu benennen ist. Zweifellos sind Aktien
riskanter als die bisher genannten Anlagemöglichkeiten, allerdings variiert die
Gefahr des Kursverlustes von Titel zu Titel. Die jeweilige Volatilität hängt immer
davon ab, wie der Markt eine Aktie bewertet, welcher sich oftmals an Faktoren
wie Reifegrad des entsprechenden Marktes, Geschäftsmodell oder
Unternehmensgröße orientiert.
21
Somit ist eine Aktie zwar ein sehr schnell wieder liquidierbares Investment, aber
der Anleger ist gezwungen, auf das Handeln des Managements zu vertrauen
22
.
Deshalb ist es sinnvoll, in ein Portfolio verschiedener Titel zu investieren, um
sich abzusichern
23
.
Eine sehr bewährte Form der Diversifizierung ist die Anlage in einen
Investmentfonds, worauf im Punkt 2.2.3 ,,Formen der nachhaltigen Geldanlage"
näher eingegangen wird.
19
Vgl. Gerth (2008), S.83.
20
Vgl. Werner (2009), S.131f.
21
Vgl. Gerth (2008), S.84f.
22
Vgl. ebd., S.83f.
23
Vgl. Peterreins (2009), S.93.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2012
ISBN (eBook)
9783842848504
ISBN (Paperback)
9783842898509
Dateigröße
588 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,3
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