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alt - älter - arbeitslos: Das Leben von arbeitslosen Menschen ab 50plus in Wien

©2012 Masterarbeit 117 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema ‘alt – älter – arbeitslos - Das Leben von arbeitslosen Menschen ab 50plus in Wien.’
Die Verknüpfung von Arbeit, Arbeitslosigkeit und Alter wird in der allgemeinen Öffentlichkeit wie auch in der Politik, in der Wirtschaft und in Medien vor dem Hintergrund von Globalisierung und technischem Fortschritt und der Demografie oftmals sehr kontroversiell diskutiert. Eine der großen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen der Zukunft ist der demografische Wandel, d. h. die bevorstehende Überalterung der Bevölkerung. ‘Älter sein’ – was heißt das am Arbeitsmarkt? Ein Blick auf den aktuellen Stellenmarkt der Wiener Tageszeitungen macht deutlich, dass heute MitarbeiterInnen zwischen 25 und 40 Jahren mit langjähriger Berufserfahrung gesucht werden. Durchschnittsaltersangaben in Zeitungsannoncen (die nicht erlaubt sind [Diskriminierungsverbot], aber trotzdem in Inseraten immer wieder genannt werden) lassen darauf schließen, dass älteren Menschen eben nicht Tür und Tor des Arbeitsmarktes geöffnet sind. ‘Wäre ich 30 Jahre und hätte ich 20 Jahre Berufserfahrung, dann würde ich sofort eine Arbeit bekommen.’ Diese und ähnliche Aussage älterer Arbeitssuchender zeigt die steigende Problematik der Altersarbeitslosigkeit sehr deutlich. Formalqualifikationen werden als selbstverständlich vorausgesetzt. Informelles Wissen rückt in den Hintergrund. Verlangt werden heute, um auf dem Arbeitsmarkt längerfristig bestehen zu können, so genannte ‘Soft Skills’ (Schlüsselqualifikationen) wie z.B. Team- und Konfliktfähigkeit, Flexibilität, Organisationstalent, Motivation und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen. Diese Eigenschaften sind nicht nur für höhergestellte berufliche Positionen Voraussetzung, sondern werden inzwischen auch in Niederschwelligen Berufsbereichen verlangt. Wer keinen Job hat und nicht über die geforderten Qualifikationen, sowohl in formaler als auch in sozialer Hinsicht verfügt, hat oft keine oder nur geringe Aussicht auf einen adäquaten Arbeitsplatz. Von einem möglichen wirtschaftlichen Aufschwung profitieren diese Menschen vereinzelt oder gar nicht. Besonders ältere Personen sind von Langzeiterwerbslosigkeit dreimal höher betroffen als Personen im Haupterwerbsalter zwischen 25 und 40 Jahren. Das Ziel meiner Arbeit ist neben der Thematisierung von Altersarbeitslosigkeit und einem größeren Verständnis gegenüber älteren ArbeitnehmerInnen, auch Antworten […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2. Definition des Begriffs „Ältere“

3. Demografische Entwicklung
3.1 Österreich
3.2 Wien
3.2.1 Bevölkerungsentwicklung
3.2.2 Lebenserwartung
3.2.3 Ältere Bevölkerung
3.2.4 Soziale Lage

4. Lebenszufriedenheit
4.1 ÖsterreicherInnen
4.2 Generation 50 plus

5. Bildung
5.1 Österreich
5.2 Wien

6. Arbeitsmarkt
6.1 Situation in Österreich
6.1.1 Einflussfaktor Migration
6.1.2 Über 50- jährige am Arbeitsmarkt
6.1.3 Auswirkungen
6.2 Wirtschaftliche Situation im Wiener Raum
6.3 Arbeitsmarktpolitische Situation

7. Beschäftigungs- und Arbeitsmarktentwicklung
7.1 Entwicklung der Zielgruppe 50plus

8. Arbeitslosigkeit älterer ArbeitnehmerInnen
8.1 Sichtweisen der UnternehmerInnen

9. Vorurteile gegenüber älteren Arbeitslosen
9.1 Vorurteil 1: Ältere ArbeitnehmerInnen sind zu teuer
9.2 Vorurteil 2: Ältere ArbeitnehmerInnen haben geringere Qualifikationen
9.3 Vorurteil 3: Ältere ArbeitnehmerInnen sind weniger lernfreudig
9.4 Vorurteil 4: Ältere ArbeitnehmerInnen sind weniger belastbar und weniger leistungsfähig
9.5 Vorurteil 5: Ältere sind öfter krank
9.6 Vorurteil 6: Ältere ArbeitnehmerInnen sind weniger anpassungsfähig, unflexibel und nicht innovativ
9.7 Zusammenfassung der Vorurteile und Gegenargumente
9.8 Innovationspotential älterer ArbeitnehmerInnen

10. Methodik und empirische Vorgehensweise
10.1 Durchführung der Befragung
10.2 Durchführung der Beantwortung des Fragebogens
10.3 Beschreibung des Erhebungsinstruments

11. Datenauswertung der Fragebögen
11.1 Soziodemografische Daten der TeilnehmerInnen

12. Dauer der Arbeitslosigkeit
12.1 Erwerbstätigkeit
12.2 Arbeitssuche und künftiger Arbeitsplatz
12.3 Chancen und Vorurteile am Arbeitsmarkt
12.4 Berufliche Perspektiven und Schaffung altersgerechter Arbeitsplätze
12.5 Gesundheit
12.6 Fazit aus der Erhebung

13. Die Zukunft wird älter
13.1 Beschäftigungsfähigkeit sichern und erweitern
13.2 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für 50+ in Wien
13.3 Brauchen wir eine Beschäftigungsoffensive für ältere Arbeitssuchende?
13.4 Zusammenarbeit mit dem AMS und mit privaten/ gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassern
13.5 Bonus – Malus – System für Unternehmen
13.6 Alter – Arbeit - Anerkennung

14. Zukunftsperspektive der 50+ Generation

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anhang: Fragebogen für Arbeitssuchende 50+ in Wien

„Die Jüngeren rennen zwar schneller,

aber die Älteren kennen die Abkürzung.“

Ursula von der Leyen, (*1958)

Deutsche Bundesarbeitsministerin

1. Einleitung

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „alt – älter – arbeitslos - Das Leben von arbeitslosen Menschen ab 50plus in Wien.“

Die Verknüpfung von Arbeit, Arbeitslosigkeit und Alter wird in der allgemeinen Öffentlichkeit wie auch in der Politik, in der Wirtschaft und in Medien vor dem Hintergrund von Globalisierung und technischem Fortschritt und der Demografie oftmals sehr kontroversiell diskutiert. Eine der großen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen der Zukunft ist der demografische Wandel, d. h. die bevorstehende Überalterung der Bevölkerung. „Älter sein“ – was heißt das am Arbeitsmarkt? Ein Blick auf den aktuellen Stellenmarkt der Wiener Tageszeitungen macht deutlich, dass heute MitarbeiterInnen zwischen 25 und 40 Jahren mit langjähriger Berufserfahrung gesucht werden. Durchschnittsaltersangaben in Zeitungsannoncen (die nicht erlaubt sind [Diskriminierungsverbot], aber trotzdem in Inseraten immer wieder genannt werden) lassen darauf schließen, dass älteren Menschen eben nicht Tür und Tor des Arbeitsmarktes geöffnet sind. „Wäre ich 30 Jahre und hätte ich 20 Jahre Berufserfahrung, dann würde ich sofort eine Arbeit bekommen.” Diese und ähnliche Aussage älterer Arbeitssuchender zeigt die steigende Problematik der Altersarbeitslosigkeit sehr deutlich. Formalqualifikationen werden als selbstverständlich vorausgesetzt. Informelles Wissen rückt in den Hintergrund. Verlangt werden heute, um auf dem Arbeitsmarkt längerfristig bestehen zu können, so genannte „Soft Skills“ (Schlüsselqualifikationen) wie z.B. Team- und Konfliktfähigkeit, Flexibilität, Organisationstalent, Motivation und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen. Diese Eigenschaften sind nicht nur für höhergestellte berufliche Positionen Voraussetzung, sondern werden inzwischen auch in Niederschwelligen Berufsbereichen verlangt. Wer keinen Job hat und nicht über die geforderten Qualifikationen, sowohl in formaler als auch in sozialer Hinsicht verfügt, hat oft keine oder nur geringe Aussicht auf einen adäquaten Arbeitsplatz. Von einem möglichen wirtschaftlichen Aufschwung profitieren diese Menschen vereinzelt oder gar nicht. Besonders ältere Personen sind von Langzeiterwerbslosigkeit dreimal höher betroffen als Personen im Haupterwerbsalter zwischen 25 und 40 Jahren.[1] Das Ziel meiner Arbeit ist neben der Thematisierung von Altersarbeitslosigkeit und einem größeren Verständnis gegenüber älteren ArbeitnehmerInnen, auch Antworten auf notwendige arbeitsmarktpolitische, unternehmerische und persönliche Maßnahmen zu finden, um verstärkt ältere Arbeitssuchende ab 50 Jahre erfolgreich in den Wiener Arbeitsmarkt zu integrieren. Weiters gehe ich der Fragestellung nach, wie Arbeitslosigkeit in diesem Alter erlebt wird und welche Bewältigungsstrategien zum Tragen kommen. Dabei stützt sich der empirische Teil meiner Arbeit, auf die Analyse einer Umfrage mit Arbeitslosen der Zielgruppe (50plus) mittels anonymisierten Fragebogens, der über die Auswirkungen, Bewältigungsstrategien und Perspektiven ihrer Arbeitslosigkeit Auskunft geben soll. In der Auswertung werden die Ergebnisse aus den verschiedenen Fragestellungen dargestellt und abschließend, auf Grundlage der aus der Befragung gewonnenen Erkenntnisse, mögliche Konsequenzen für die Integration Arbeitssuchender der Altersgruppe 50+ aufzeigen.

2. Definition des Begriffs „Ältere“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)[2] definiert folgende Kategorien von älteren Menschen:

- alternde Menschen: 50-60 Jahre
- ältere Menschen: 61-75 Jahre
- alte Menschen: 76-90 Jahre
- sehr alte Menschen: 91-100 Jahre
- langlebige Menschen: älter als 100 Jahre

In der Arbeitswelt gelten ganz andere Regeln. So werden in bestimmten Branchen bereits Menschen ab 40 Jahre zu den Älteren gezählt (z.B. Gastronomie – Servicebereich). In den meisten Wirtschaftszweigen gelten über 45-jährige als „älter“. Nach Definition der OECD[3] werden als ältere ArbeitnehmerInnen jene Personen bezeichnet, die in der zweiten Hälfte ihres Berufslebens stehen, das Pensionsalter noch nicht erreicht haben, gesund und arbeitsfähig sind.[4]

Menschen ab 50 entsprechen heute immer weniger den alten Klischees und die meisten von ihnen fühlen sich jünger als sie sind. Denn sie orientieren sich nicht nach dem tatsächlichen Lebensalter, sondern an den Lebensjahren, die vor ihnen liegen. Die heutigen „Best Ager“ sind bunt, sind reife Individualitäten. Dazu einige Zahlenbeispiele: 39% der 55- bis 74-jährigen nutzen das Internet, 59% der über 55-jährigen Österreicher sind gerne bereit, für besondere Qualität von Produkten auch mehr zu bezahlen und 50 – 70-jährige unternehmen so viele Urlaubsreisen wie keine andere Altersgruppe.[5]

Während in der Literatur eine Zuordnung meist auf Basis verschiedener Merkmale, wie z. B. Branche, Beschäftigungsbereich und Geschlecht vorgenommen wird, scheinen sich Personalverantwortliche und Medien darüber einig zu sein, dass die Grenze ab der jemand als älter gilt, bei 50 Jahren liegt. Eine exakte Definition dieser Gruppe ist sicherlich nicht möglich, und es gilt in der wissenschaftlichen Forschung als gesichert, dass eine Zuordnung zur Gruppe der älteren Arbeitnehmer aufgrund des kalendarischen Alters nicht zutreffend bzw. aussagekräftig sein kann. Das Älterwerden gilt nicht als chronologisch kalendarisch bestimmt, sondern erfolgt vielmehr in Abhängigkeit von einer Vielzahl sozialer, gesundheitlicher, psychischer, ökonomischer und kultureller Faktoren. „Altern“ kann folglich als individueller Prozess angesehen werden, für den es keine klar definierten Grenzwerte gibt.

Zwangsläufig stellt sich nun die Frage nach der Bedeutung von „Alter“ in unserer modernen Gesellschaft, und in der soziologischen Theorie ist „Alter“ nicht nur ein natürliches Charakteristikum von Menschen, sondern wie Bangali[6] betont, ein integraler Aspekt, der zu der Struktur einer Gesellschaft gehört. Was alt sein oder werden in unserer Gesellschaft bedeutet, fasst Strauß folgendermaßen zusammen:

„Alt und altern sind nach wie vor und mehr denn je Synonyme für verschlissen, verbraucht, out, wertlos, funktionslos, unattraktiv bzw. die Entwertungs- und Entmutigungsprozesse, die dazu führen“.[7]

Die Auswirkungen solcher Sichtweisen finden sich in vielfältigen Formen, wie negativer Bewertung, Geringschätzung, Herabsetzung, Unterdrückung und Benachteiligung, die nicht zuletzt auch den Arbeitsmarkt betreffen.[8]

3. Demografische Entwicklung

Der demografische Wandel ist eine der zentralen Herausforderungen, die wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bewältigen müssen. Auch ist klar, dass der massive Anstieg der Älteren an der Gesamtbevölkerung erhebliche Auswirkungen in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens haben wird, wie z. B. in der Wirtschaft, bei den Sozialsystemen, im Bereich Wohnen und Verkehr uvm. Wenn von einem demografischen Wandel gesprochen wird, dann ist damit eine tief greifende Änderung der Altersstruktur gemeint.

Einem steigenden Anteil von älteren Menschen steht ein rückläufiger Anteil jüngerer Menschen gegenüber, und das wird wesentliche Auswirkungen auf fast alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens haben.

Wie sieht es in dieser Thematik hinsichtlich der demografischen Entwicklung in Österreich aus?

3.1 Österreich

Österreich ist älter geworden.

Wie die meisten Industrienationen ist auch Österreich vom demografischen Wandel betroffen. Mit einem Anteil von einem Fünftel alter Menschen liegt Österreich gemeinsam mit Deutschland und den nordeuropäischen Staaten im europäischen Spitzenfeld. Wenn man den demografischen Bevölkerungsentwicklungsprognosen Glauben schenkt, bewegt sich die österreichische Bevölkerung auf eine große, nachhaltige Veränderung zu. Dieser Trend zeichnet sich auch in der Erwerbstätigenprognose ab, und eine der großen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen der Zukunft ist der demografische Wandel, der die bevorstehende „Überalterung“ der Bevölkerung bedeutet. Die Bevölkerungsbilanz wird beeinflusst durch Geburt, Sterben, Zuwanderung und Abwanderung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 : Demografische Maßzahlen im Zeitverlauf (ab 2010 prognostizierte Werte)

Quelle: https://www.bifie.at/buch/936/1/1 28.06.2012

Für Österreich ist mittelfristig kein Bevölkerungsrückgang zu erwarten.

Im Gegenteil, denn in den nächsten 20 Jahren wird die Einwohnerzahl noch steigen, aber dramatisch wird indessen die Veränderung der Altersstruktur sein. Der Anteil der unter 15-jährigen wird sehr stark absinken, die Altersgruppe der über 60-jährigen und dabei speziell die Zahl der über 75-jährigen wird stark ansteigen. Die Altersgruppe der Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 60 Jahren wird allerdings langfristig um 10 Prozent abnehmen, und analog zu dieser Entwicklung steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung von derzeit über 40 Jahren auf knapp über 48 Jahre.[9] Die steigende Lebenserwartung verstärkt gemeinsam mit den sinkenden Geburtenraten den Trend der „Überalterung“. Was die arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen betrifft, so entsteht dadurch ein schwer finanzierbares Verhältnis von ArbeitnehmerInnen zu PensionistInnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Bevölkerungspyramide für Österreich 2006 – 2030

Quelle: http://www.uni-graz.at/~heimgara/3D/abschluss/Leitner.pdf 08.07.2012

Die Lebenserwartung betrug in Österreich im Jahr 1961 für Männer 66,47 Jahre und für Frauen 72,84 Jahre, wobei die Lebenserwartung im Durchschnitt um zwei Jahre pro Jahrzehnt steigt und derzeit bei 77,7 Jahren bei Männern und 83,2 Jahren bei Frauen liegt.[10]

Während die allgemeine Lebenserwartung in Österreich als hoch einzustufen ist, ist die Lebenserwartung an gesunden Lebensjahren auf europäischer Ebene durchschnittlich und somit kein Grund, sich gesundheitspolitisch zufrieden zu geben. Eine Mehrheit der Österreicher (60%) sieht im Lebensstil (Rauchen, Alkohol, Übergewicht) eine „sehr große“ Gefahr nicht gesund alt zu werden, wie eine Online-Befragung des „Fonds Gesundes Österreich“ zum Thema Lebenserwartung ergab.[11]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Lebenserwartung in Österreich

Quelle: http://blogs.neuwirth.priv.at/bildungundstatistik/, 10.07.2012

Die StudienteilnehmerInnen wurden im Rahmen dieser Untersuchung auch mit der Frage konfrontiert, für welche der beiden Optionen sie sich eher entscheiden würden: „Möchten Sie lieber, dass die Lebenserwartung weiter zunimmt oder würden Sie es bevorzugen bei gleich bleibender Lebenserwartung länger gesund bleiben zu können?“ Laut Studienautoren haben sich 69% für die zweite Option entschieden, sie würden also einer Zunahme an Lebensqualität den Vorzug gegenüber einer quantitativen Zunahme an Lebensjahren geben. Trotz der insgesamt steigenden Lebenserwartung scheint das Ziel auch im Bereich der gesunden Lebensjahre eine Verbesserung erreichen zu können, gerade deswegen nicht einfach realisierbar, weil dieser Bereich eng mit dem Lebensstil assoziiert wird. Hier ist etwa ein seit Jahren anhaltender Trend in Richtung Zunahme an Stoffwechselstörungen und Übergewicht anzuführen, der zwar nicht so dramatische Ausmaße wie in den USA entwickelt hat, aber durchaus bedenklich erscheint und vor allem auch das Kindes- und Jugendalter betrifft.[12]

Im nächsten Kapitel steht die demografische Entwicklung in Wien im Zentrum.

3.2 Wien

Die demografische Entwicklung stellt die Stadt Wien in ihrer sozialen Verantwortung – und damit uns alle - vor große Herausforderungen. Der Anteil der über 65-jährigen wächst stetig an, und waren im Jahr 2006 noch rund 271.000 WienerInnen über 65 Jahre alt, werden es im Jahr 2020 bereits über 314.000 Menschen sein. Auch die Zahl jener Menschen, die älter als 75 und älter als 85 Jahre alt sein werden, wird signifikant steigen, dadurch wird der Bedarf an Pflege und Betreuungseinrichtungen weiter wachsen. Deshalb werden in den nächsten Jahren das Pflege- und Betreuungsangebot weiter ausgebaut, flexibilisiert und regionalisiert werden.[13]

3.2.1 Bevölkerungsentwicklung

Trotzdem ein kontinuierlicher Ausbau der sozialen Infrastruktur erfolgt, um den hohen Wohlstand zu sichern und eine stabile soziale Absicherung zu gewährleisten, sind manche Bevölkerungsgruppen verstärkt von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Hier sind vor allem Frauen, AlleinerzieherInnen, MigrantInnen, Menschen mit Behinderung, Kinder, PflichtschulabsolventInnen und Arbeitslose zu nennen. Sie verfügen oft über ein geringes Einkommen, sind höheren sozialen Risken ausgesetzt und daher stärker auf soziale Sicherungssysteme angewiesen.[14] Die wachsende Anzahl älterer Menschen sowie Veränderungen im Familiengefüge führen zu neuen Herausforderungen für das gesamte soziale System.

Die Bevölkerungszahl in Wien wird von aktuell 1,68 Millionen bis 2015 auf 1,76 Millionen und bis 2030 auf 1,91 Millionen zunehmen.[15] Die Bevölkerungsentwicklung ist eine wichtige Kennzahl für die Sozialpolitik.

Im Großraum Wien leben rund 2,4 Mio. Menschen und somit mehr als ein Viertel der Bevölkerung Österreichs. Sie alle nutzen die gut ausgebaute Infrastruktur in Wien. Eine steigende Lebenserwartung, ein höherer Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung, neue Familienkonstellationen sowie Migration führen nicht nur zu Veränderungen in unserer Gesellschaft, sondern haben auch Auswirkungen auf die Inanspruchnahme sozialer Dienstleistungen.

Die durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung verursachte Bedarfsentwicklung stellt für Wien eine große Herausforderung dar, und vor allem der Anstieg der Gruppe der Hochbetagten erfordert den Ausbau und die Weiterentwicklung von Pflege- und Betreuungsleistungen sowie die Neuausrichtung der sozialen innerstädtischen Infrastruktur.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Bevölkerungsprognose für Wien (2005 bis 2035)

Quelle: http://www.fgoe.org/veranstaltungen/fgoe-konferenzen-und-tagungen/archiv/gesundheitrsforderung-im-kommunalen- setting-11-osterreichische-praventionstagung/FGO_sALTo.pdf, 26.07.2012

Wenn man sich die Bevölkerungsentwicklung nach Staatsangehörigkeit Anfang 2009 ansieht, so war ein Fünftel der Wiener Wohnbevölkerung (20,1%) nicht im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft. Den mit Abstand größten Anteil an WienerInnen mit ausländischer Staatsangehörigkeit nehmen mit rund 128.600 Personen Staatsangehörige europäischer Länder ein, die nicht zur EU gehören, allen voran jene aus Serbien und Montenegro mit 73.200 Personen. An zweiter Stelle liegen mit 110.000 Personen die EU-BürgerInnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Wiener Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit 2002 und 2009

Quelle: http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 28.07.2012

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass Wien Heimat für annähernd 1,7 Mio. WienerInnen ist, die in dieser Stadt leben, arbeiten und das Angebot an Bildungs-, Gesundheits-, Freizeit- und Kultureinrichtungen nutzen.

„Das große Arbeitsplatzangebot und die Wiener Infrastruktur werden auch von Menschen aus dem Umland gerne in Anspruch genommen. Wirtschaftliche Prosperität und ein hoher Arbeitskräftebedarf erhöhen die Attraktivität Wiens auch für Menschen, die in ihrer Heimat keine Arbeit finden. Sowohl ZuwanderInnen aus den Bundesländern als auch aus anderen Staaten haben in Wien Arbeit und eine neue Heimat gefunden und tragen so zum Wohlstand und zum Erfolg dieser Stadt bei. Doch nicht alle zählen zu den GewinnerInnen. Der soziale Wandel, die demografischen Entwicklungen sowie die strukturellen Veränderungen am Arbeitsmarkt haben besonders starke Auswirkungen auf Bevölkerungsgruppen unterer Einkommens- und Bildungsschichten.

Sie sind immer mehr von gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten ausgeschlossen. Um auch längerfristig die soziale Integration aller gesellschaftlichen Gruppen zu garantieren, sind der Ausbau, die Weiterentwicklung und eine effektive Abstimmung der wohlfahrtsstaatlichen Sicherungssysteme durch neue solidarische Finanzierungsregelungen sowohl auf Bundes- als auch auf EU-Ebene notwendig.

Die Alterung der Bevölkerung ist eine weitere enorme Herausforderung und erfordert Anpassungen in sehr vielen Bereichen. Eine steigende Lebenserwartung, ein höherer Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung, neue Familienkonstellationen sowie Migration führen nicht nur zu Veränderungen in unserer Gesellschaft, sondern haben auch Auswirkungen auf die Inanspruchnahme sozialer Dienstleistungen. Die durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung, zu der wir im nächsten Kapitel kommen, verursachte Bedarfsentwicklung stellt für Wien eine große Herausforderung dar. Vor allem der Anstieg der Gruppe der Hochbetagten erfordert den Ausbau und die Weiterentwicklung von Pflege- und Betreuungsleistungen sowie die Neuausrichtung der sozialen Infrastruktur.“[16]

Zur Sicherung und Verbesserung der Standort- und damit der Lebensbedingungen und Lebensqualität aller BewohnerInnen der Stadt bedarf es daher auch in Zukunft weiterer Anpassungen in Hinblick auf Umwelt-, Sozial- und Stadtstrukturverträglichkeit.[17]

3.2.2 Lebenserwartung

„Vor 50 Jahren hatten Männer in Österreich eine dreiprozentige und Frauen eine achtprozentige Chance, den 90. Geburtstag zu erleben, wie aus den Sterbetafeln der Statistik Austria hervorgeht. Heutzutage wird jede dritte Frau und jeder sechste Mann so alt. Das durchschnittliche Sterbealter hat sich seither um zwölf auf 78,1 Jahre (Männer) bzw. um elf auf 83,4 Jahre (Frauen) erhöht. Wer bereits 60 ist, kann mit weiteren 22 (Männer) bzw. 25 Jahren (Frauen) rechnen.“[18] Die Lebenserwartung ist in Wien mit 82,2 Jahren bei Frauen und 77,6 Jahren bei Männern etwas niedriger als österreichweit. Die altersbezogene Differenz zwischen den Geschlechtern fällt etwas geringer aus. Frauen werden in Wien im Schnitt um 4,6 Jahre älter als Männer (Österreich: 5,3 Jahre).[19]

Das liegt an den schwierigeren sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen, erhöhten Stressfaktoren und auch an bestimmten Lebensstilen, die im städtischen Bereich vermehrt beobachtet werden. Im internationalen Städtevergleich liegt die Lebenserwartung in Wien bei Frauen auf etwa gleicher Ebene wie in Hamburg, Köln und London, bei Männern ist Wien mit Hamburg, Köln, Rom, Mailand und London vergleichbar.[20] Während bei den unter 18-jährigen die Burschen eine Mehrheit darstellen (2008: 142.000 Mädchen, 149.000 Burschen), sind bei den anderen Altersgruppen die Frauen noch stark in der Überzahl. In der Gruppe der über 60-jährigen beträgt der Frauenanteil 60% (2008: 225.000 Frauen, 153.000 Männer). Allerdings wird die Anzahl der über 60-jährigen Männer in den nächsten 20 Jahren wesentlich stärker steigen als jene der Frauen in dieser Altersgruppe (2030: 282.000 Frauen, 225.000 Männer).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Bevölkerungsanteile nach Altersgruppen (Wien – Österreich)

Quelle: www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/.../sozialbericht-2010.pdf 30.07.2012

3.2.3 Ältere Bevölkerung

In den nächsten Jahren ist mit einer Zunahme der älteren Bevölkerungsgruppe zu rechnen und aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge wird dieser Anstieg auch über mehrere Jahrzehnte lang anhalten. Vor allem die Zahl der Hochbetagten wird in Wien stark ansteigen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung

Quelle: http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 30.07.2012

Während die Jahrgänge 1939 bis 1944 bereits das Pensionsalter erreicht haben, wird die „Babyboomer - Generation“ der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts in den nächsten 20 Jahren das Pensionsalter erreichen. Allerdings wird sich die Altersverteilung innerhalb dieser Gruppe verschieben, und der Anteil an Hochbetagten wird weiter steigen. Die Gruppe der 60- bis 79-jährigen ist seit dem Jahr 2000 bereits um ca. 14% gewachsen (von ca. 265.000 auf ca. 302.000 Personen), während bei den über 80-jährigen in diesem Zeitraum sogar ein Anstieg um 22% zu verzeichnen war.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Entwicklung des Durchschnittsalters 1970 –2030 (Wien – Österreich)

Quelle: http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 30.07.2012

3.2.4 Soziale Lage

Im Bereich der Sozialhilfe haben vor allem die Veränderungen im Familiengefüge sowie die Migration Einfluss auf die Leistungsentwicklung. Mehrkindfamilien, AlleinerzieherInnen und MigrantInnen sind einer hohen Armutsgefährdung ausgesetzt und sehr oft auf Sozialhilfe (Mindestsicherung) angewiesen. Steigende Lebenserwartung, sinkende Geburtenraten sowie Veränderungen in der Zuwanderung führen zu einer stetigen Veränderung der Altersverteilung, die weit reichende gesellschaftliche Konsequenzen mit sich bringt. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die steigende Anzahl älterer Menschen und da vor allem der Hochbetagten. Damit verbunden ist eine Verschiebung im Verhältnis der aktiv Beschäftigten zu den PensionistInnen.

Veränderungen im Familiengefüge führen weiter zu einer Zunahme von Ein-Generation- bzw. Single-Haushalten, und das Zusammenspiel dieser Veränderungen bewirkt längerfristig eine stärkere Belastung der Sozialsysteme, etwa durch die prognostizierte Zunahme des Bedarfes an Pflegeleistungen (z.B. Heim- und PflegehelferInnen).

In Österreich wirken sich diese international feststellbaren demografischen Veränderungen unterschiedlich aus. Während die Wiener Bevölkerung bereits in den 1970er Jahren einen hohen Anteil an älteren Menschen aufwies, ist in den anderen Bundesländern erst jetzt eine bedeutsame Zunahme der älteren Bevölkerungsgruppe und damit eine stärkere Verschiebung in der Altersverteilung zu beobachten.

In Wien lässt sich derzeit im Vergleich zu Gesamtösterreich eine Verjüngung der Bevölkerung feststellen, und zudem zeichnet sich aufgrund der anhaltenden Zuwanderung entgegen dem bundesweiten Trend ein weiteres Bevölkerungswachstum ab. Die Wiener Stadtverwaltung ist aufgrund dieser spezifischen Veränderungen mit einer anderen Situation konfrontiert als die übrigen Bundesländer. Vom demografisch ältesten Bundesland in den 1970er Jahren wird sich Wien zu Österreichs jüngstem Bundesland entwickeln. Bereits jetzt gibt es im Vergleich zu Gesamtösterreich einen deutlich höheren Anteil an 20- bis 40-Jährigen, und bis 2030 wird der Anteil der unter 15-jährigen in Wien um 0,8 Prozentpunkte (von 14,3% auf 15,1%) ansteigen, während er bundesweit um einen Prozentpunkt sinken wird. Die Gruppe der über 60-jährigen ist österreichweit (22,6%) bereits jetzt etwas größer als in Wien (22,3%) und wird im Bundesschnitt bis 2030 wesentlich stärker wachsen als in der Bundeshauptstadt (in Ö: +8,4 Prozentpunkte; in W: +4,3 Prozentpunkte).[21]

4. Lebenszufriedenheit

Lebenszufriedenheit ist die Einschätzung der allgemeinen Lebenslage einer Person durch sie selbst. Dabei ist Lebenszufriedenheit nicht mit guter oder schlechter Laune oder zeitweiligen Hochs und Tiefs zu verwechseln. Ebenso ist Lebenszufriedenheit nicht gleich Gefühlen, sondern das Ergebnis eines Nachdenkens über die eigene Lage. Lebenszufriedenheit bezieht sich immer auf einen längeren Zeitraum und schließt die Bewertung ganz verschiedener Bereiche wie Partnerschaft, Beruf, Finanzen, Freizeit, Freunde, Wohnsituation usw. ein. Psychologen ermitteln die Lebenszufriedenheit oft mit allgemeinen Fragen, etwa „Alles in allem, wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Leben?“, auf die die Personen dann mit verschiedenen Abstufungen von „überhaupt nicht“ über „mittelmäßig“ bis „ganz und gar nicht“ antworten können.[22]

4.1 ÖsterreicherInnen

Nach Untersuchungen sind rund drei von vier der 36 bis 45-jährigen sowie der über 45-jährigen Personen mit ihrem gegenwärtigen Leben zufrieden. Jüngere ArbeitnehmerInnen zeigen sich im Vergleich dazu wesentlich zufriedener (durchschnittlich etwas über 80%).[23]

Eine niedrige Qualifikation wirkt sich auch auf die Lebenszufriedenheit negativ aus. Im Zeitraum 2008 bis 2010 gaben 57% der Wiener Beschäftigten mit Pflichtschulabschluss an, mit ihrem Leben sehr oder eher zufrieden zu sein. Schon mit einem Lehrabschluss steigt die Lebenszufriedenheit auf 75%, in den höher qualifizierten Gruppen (Matura oder Universitätsabschluss) liegt sie bei 82%.[24]

Wie sieht es nun aber bei unserer Zielgruppe, der Generation 50+ aus?

4.2 Generation 50 plus

Sowohl in der Lebens- und Berufszufriedenheit als auch in der Einkommenszufriedenheit und der Zufriedenheit mit der Arbeitszeitregelung fallen die Anteile der Zufriedenen unter den älteren ArbeitnehmerInnen nahezu gleich hoch aus wie im Wiener Durchschnitt. Bei zwei Messungen zeigt sich jedoch im letzten Zeitraum ein stärkeres Abfallen der Zufriedenheit als in der Vergleichsgruppe aller Wiener ArbeitnehmerInnnen.

So fällt die Einkommenszufriedenheit der älteren ArbeitnehmerInnen von 58% im Zeitraum 2004 bis 2007 auf einen Wert von 51% in den Jahren 2008 bis 2010. Die Einkommenszufriedenheit der gesamten Wiener ArbeitnehmerInnen bleibt im Zeitverlauf stabil (54% auf 56%).

Auch bei der Zufriedenheit mit der Arbeitszeitregelung zeigt sich ein stärkerer Rückgang unter älteren ArbeitnehmerInnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Zufriedenheiten der älteren ArbeitnehmerInnen in Wien

Quelle: http://www.wien.gv.at/wirtschaft/eu-strategie/wirtschaft/pdf/aki-wien.pdf 11.07.2012

Im letzten Messungszeitraum 2008 bis 2010 geben 74% der Befragten an, mit ihrer Arbeitszeit zufrieden zu sein. Zwischen 2004 und 2007 lag der Wert noch bei 80%. Zwar fiel der Wert auch bei den ArbeitnehmerInnen, insgesamt jedoch weniger stark.

Bei den Belastungen zeigt sich ein ähnlicher Verlauf zwischen den beiden Gruppen. So gingen alle Belastungen in den letzten zehn Jahren zurück und liegen im Jahr 2008 bis 2010 gleich auf. In den meisten Vergleichen liegen die Werte entweder gleich (Zeitdruck, schlechte Gesundheitsbedingungen) oder jene der älteren ArbeitnehmerInnen liegen knapp unter den Werten der Wiener Vergleichsgruppe. Nur bei der Frage nach psychisch belastender Arbeit liegt der Wert der älteren ArbeitnehmerInnen leicht über dem der restlichen WienerInnen (14% zu 16%). Ältere ArbeitnehmerInnen sind also weder deutlich unzufriedener mit Einkommen, Arbeitszeit und dem Beruf allgemein, noch fühlen sie sich stärker belastet als die gesamten Wiener ArbeitnehmerInnen. Das langsame Zurückfallen hinter dem Durchschnitt im Arbeitsklima-Index ist in erster Linie auf die pessimistischere Einschätzung der eigenen Chancen am Arbeitsmarkt zurückzuführen. Während jüngere ArbeitnehmerInnen noch stärker an ihre Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten glauben, stellt sich bei älteren ArbeitnehmerInnen tendenziell häufiger eine Resignation ein. Drei Viertel gehen davon aus, auch in naher Zukunft in derselben Position im selben Tätigkeitsbereich zu bleiben und jene 25%, die von einem beruflichen Wechsel ausgehen, sind sich ihres Arbeitsplatzes in erhöhtem Maße unsicher, d.h. dass jene älteren ArbeitnehmerInnen in Wien, die mit einem Wechsel ihrer Tätigkeit oder ihrer beruflichen Stellung rechnen, das aufgrund von Arbeitsplatzverlust befürchten und nicht etwa, weil sie verstärkt Aufstiegs- und Karriereaspirationen aufweisen.[25]

In den nächsten Kapiteln wird den Fragen nachgegangen, welchen Stellenwert Bildung in unserem Land einnimmt und inwieweit Bildung am Arbeitsmarkt an Bedeutung gewinnt.

5. Bildung

Dass sich Bildung auszahlt, belegen nicht nur die Arbeitslosenquoten nach Bildungsabschlüssen . „Jedes Jahr, das ein Mensch zusätzlich im Bildungssektor verbringt, steigert das durchschnittliche Einkommen und wer gegen Arbeitslosigkeit und Armutsgefährdung kämpfen will, muss für Bildung kämpfen", so Rieder von der VHS Wien.[26] Mehr als 40% aller Beschäftigten über 45 haben in den letzten fünf Jahren an keiner betrieblichen Weiterbildungsveranstaltung teilgenommen. Hier werden Potenziale von älteren ArbeitnehmerInnen zu wenig gefördert und nicht genutzt.[27] Doch das „Lebenslange Lernen“ wird als wichtiges, notwendiges berufliches Erfordernis gewertet. Lebenslanges Lernen scheint in den Köpfen akzeptiert zu sein, die gelebte Praxis hinkt nach, sowohl auf individueller Ebene als auch von Seiten der Unternehmen. Lebenslanges Lernen wird auch als Möglichkeit gesehen, im Alter leistungs- sowie konkurrenzfähig zu bleiben, um sich gegenüber der „jüngerer Konkurrenz“ behaupten zu können.[28]

5.1 Österreich

Das Bildungsniveau in Österreich steigt weiter an.

1981 hatte noch fast die Hälfte (46%) der Personen zwischen 25- und 64-jährigen höchstens einen Pflichtschulabschluss. Im Jahr 2008 lag der Anteil noch bei 17,4%. Zwei Drittel (68,8%) der 25- bis 64-jährigen verfügten 2008 über einen Sekundarabschluss und rund 13,8% über einen Tertiärabschluss (Hochschul-, Akademie- oder Kollegabschluss) als höchste abgeschlossene Ausbildung. Der Bildungsarmut zu entkommen, hat sich in den letzten Jahren nur wenig verändert. Von den 25- bis 44-jährigen, die aus Akademikerhaushalten stammen, hatten 2007 rund 42,8% ebenfalls einen akademischen Abschluss.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10: Bildungsniveau der Bevölkerung im Alter von 25-64 Jahren (2008 in %)

Quelle: http://www.statistik.at/web_de/presse/04387, 11.07.2012

Im Gegensatz dazu erreichten nur 10,3% der 25- bis 44-jährigen aus bildungsfernen Haushalten einen Tertiärabschluss. Für die Altersgruppe der 45- bis 64-jährigen zeigt sich eine ähnliche Verteilung. Obwohl zwischen den beiden Altersgruppen generell eine Anhebung des Bildungsniveaus stattfand, haben sich die Bildungschancen der Personen aus bildungsfernen Haushalten nur wenig erhöht. Unser aktuelles Bildungssystem führt zu einer ungleichen Chancenverteilung. Geringe Bildung schränkt die Möglichkeiten am Arbeitsmarkt stark ein und stellt eine Eintrittshürde am Beginn des Arbeits- bzw. Erwerbslebens dar. Geringqualifizierte Personen sind stärker von Arbeitslosigkeit und Armut bedroht und sind sehr oft auf Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung angewiesen.[29]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11: Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit nach Bildungsniveau 2008

Quelle: http://www.statistik.at/web_de/presse/043876, 11.07.2012

5.2 Wien

Wien steuert soweit dies auf Landesebene möglich ist, diesen Entwicklungen durch eine Vielzahl von Maßnahmen entgegen. Anzuführen sind etwa die Einführung und der Ausbau des beitragsfreien Kindergartens oder der Ganztagsschulen, die Errichtung von Lern- und Freizeitklubs in den Ferien sowie die Beratung, Qualifizierung und Förderung von ArbeitnehmerInnen, Arbeitslosen und arbeitsmarktfernen Personen. Die formale Bildung stellt einen wesentlichen Einflussfaktor auf Lebens- und Berufszufriedenheit dar.

Allgemein gilt: Je höher der formale Bildungsabschluss, desto zufriedener sind die Beschäftigten mit ihren Arbeitsbedingungen. Die Wiener Bevölkerung verfügt im Vergleich zum Österreichschnitt über ein hohes Ausbildungsniveau, das weiter im Steigen begriffen ist. Der Anteil an UniversitätsabsolventInnen hat sich in Wien von 1981 bis 2006 verdreifacht. In Wien als Universitätsstadt liegt dieser Anteil mit 22% im Jahr 2006 deutlich höher als im Bundesdurchschnitt (14%). Im EU-Vergleich ist festzustellen, dass in Österreich der Anteil der HochschulabsolventInnen an der Bevölkerung (in allen Altersgruppen zwischen 30 und 64 Jahren) weit unter dem Durchschnitt der EU-27 liegt. Der Anteil der Personen mit Sekundarabschluss als höchste abgeschlossene Ausbildung ist in der Bundeshauptstadt seit 1981 mit rund 60% relativ konstant geblieben, jedoch österreichweit stieg er von 50% im Jahr 1981 auf aktuell 68,3%. Demgegenüber ist der Anteil der Personen mit maximal Pflichtschulabschluss in Wien und Österreich beinahe gleich hoch (rund 18%). Das bedeutet, dass dieser Anteil in Wien seit 1981 um 18 Prozentpunkte, österreichweit sogar um 28 Prozentpunkte gesunken ist.[30]

Welche beruflichen Möglichkeiten stehen uns am Arbeitsmarkt zur Verfügung und wie entscheidend ist unser Schul- oder Ausbildungsabschluss?

Diese Fragen stehen im nächsten Kapitel im Vordergrund.

6. Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung.

Durch den Wandel in der Branchenstruktur der Wirtschaft entsteht eine Änderung der Nachfrage nach beruflichen Qualifikationen. Die Beschäftigung nimmt in vielen Dienstleistungsbranchen zu, während sie in vielen Branchen der Sachgütererzeugung und der Energieversorgung abnimmt. Dieser wirtschaftliche und berufliche Strukturwandel führt somit zum Anpassungsbedarf am Arbeitsmarkt und verlangt Flexibilität, sowohl von Betrieben als auch von Arbeitskräften.

Entscheidend ist, ob die Anpassungsfähigkeit, vor allem die der älteren Arbeitskräfte, mit dem Tempo des Wandels Schritt halten kann.[31]

Diese Entwicklung wird auch von der österreichischen Arbeitsmarktpolitik erkannt. In den Zielvorgaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales an das Arbeitsmarktservice heißt es: „Eine menschliche, aber auch effektive Wirtschaft bedarf der Wertschöpfung und der Erfahrungen Älterer. Das angestrebte Ziel, das faktische Pensionsalter anzuheben und zusätzliche Transferleistungen in der Phase des Übertritts von der Erwerbstätigkeit in die Pension überflüssig zu machen, setzt einen gesicherten Arbeitsmarkt auch für Ältere voraus.

Das AMS hat alle Vermittlungs- und Förderungsinstrumente für die Umsetzung dieses Ziels einzusetzen und - wenn nötig - weiterzuentwickeln, sowie auf die Unternehmen einzuwirken, sich ihrer Verantwortung gegenüber den älteren Mitarbeitern nicht zu entledigen und sie aus dem Arbeitsprozess zu verdrängen.“[32]

6.1 Situation in Österreich

Unserem Arbeitsmarkt geht es derzeit sehr gut. Österreich hat die wenigsten Arbeitslosen in der EU und die Beschäftigung legt weiterhin kräftig zu.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12: Arbeitsmarktdaten der Bundesländer 05/2012

Quelle: www.ams.at/_docs/001_eckdaten_0512.xls, 28.07.2012

„Der demografische Wandel und der längere Verbleib von Älteren am Arbeitsmarkt zeigt sich in den Mai-Zahlen deutlich: mehr als 80% des Beschäftigungszuwachses entfällt auf über 50-jährige.“[33]

Zum Stichtag 31.05.2012 waren insgesamt 3.467.000 Personen in unselbstständigen Beschäftigungsverhältnissen. In Österreich ist die Arbeitslosigkeit im Mai 2012 (im Vergleich Mai 2011) um 5,1% auf 301.715 Personen inklusive der SchulungsteilnehmerInnen von 70.638 Personen (+7,4%) gestiegen. Das sind nach EU Berechnungen für April 2012 3,9% Arbeitslosenrate. Die Position des österreichischen Arbeitsmarktes ist im internationalen Vergleich nach wie vor sehr gut, denn mit diesem Ergebnis liegt Österreich vor den Niederlanden und Luxemburg (je 5,2%) auf dem ersten Platz innerhalb der Europäischen Union und hat damit die mit Abstand niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU. „Die durchschnittliche Arbeitslosenquote der EU-27 beträgt 10,3% und liegt damit deutlich über dem österreichischen Wert.“[34]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 13: Gesamtarbeitslosenquote im europäischen Vergleich für April 2012

Quelle:http://www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/8/6/5/CH0735/CMS1338536612091/arbeitsmarkt_europa_201205.pdf 29.07.2012

Es müssen in Zukunft ausreichend Vorkehrungen getroffen werden, da die Erwerbsbevölkerung im Durchschnitt deutlich älter sein wird als das derzeit der Fall ist. Dies ist aus folgenden Gründen notwendig:

- Die geburtenstarken „Babyboomer“ Jahrgänge zwischen 1958 und 1964 kommen in das höhere Erwerbsalter.
- Die Notwendigkeit des längeren Verbleibes in Beschäftigung auf Bezug der Anhebung des durchschnittlichen Erwerbsaustrittsalters und des faktischen Pensionsantrittsalters.

Hingegen bietet die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik die Chance, der durch den demografischen Wandel bewirkten Verschlechterung der Abhängigkeitsquoten durch eine verstärkte Arbeitsmarktintegration der Menschen im Erwerbsalter gegenzusteuern. Je besser es gelingt, eine möglichst große Zahl von Menschen aller Altersgruppen in das Erwerbsleben zu integrieren und sie wesentlich länger im Erwerbsleben zu halten, desto weniger stark wird die ökonomische Abhängigkeitsquote in die Höhe gehen. Je weniger gut das gelingt, desto stärker wird der Anstieg dieser Quote sein.[35] Die „Fertilitätsrate“ (Geburtenrate 2011) in Österreich ergibt derzeit 1,44 Kindern pro Frau, was sehr deutlich unter dem Reproduktionsniveau liegt.[36]

6.1.1 Einflussfaktor Migration

Der Bevölkerungszuwachs in Österreich erfolgt hauptsächlich aus einem positiven Wanderungssaldo, und ohne Zuwanderung würde die österreichische Bevölkerung stagnieren bzw. mittel- bis langfristig schrumpfen. Alle diese Wandlungsprozesse haben aber auch sehr große Auswirkung auf unsere Unternehmen, Sozialsysteme, Politik, Gesellschaft und unter anderem auf die Wirtschaft. Sozialminister Rudolf Hundstorfer zeichnete am 10.07.2012 ein recht düsteres Bild der Zukunft des österreichischen Arbeitsmarktes. „ Wir werden in den nächsten acht Jahren 170.000 Arbeitnehmer weniger haben, weil wir ganz einfach schrumpfen", sagte er im Ö1 Morgenjournal. Es wird daher kein Weg an mehr Arbeitsjahren und weiterer Migration vorbeiführen. Die Geburtenzahlen in Österreich nehmen ab, und die Bevölkerung altert. Das macht sich natürlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, und es kommen keine jungen Menschen nach, daher muss ein Umdenkprozess stattfinden. Die Menschen müssen länger arbeiten, und einen Teil der auftretenden Lücke könnte bei den künftigen ArbeitnehmerInnen mit mehr Qualifikation für Junge und einer höheren Erwerbsquote von Frauen aufgefangen werden. Auch müssen Menschen über 60 länger arbeiten. Dafür benötigt es einen Einstellungswandel bei ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen. Zusätzlich brauchen wir Migration um unsere Gesamtwirtschaftsleistung aufrecht zu erhalten, denn es gibt zwar jetzt schon Maßnahmen wie die Rot – Weiß – Rot - Card, die den Fachkräftemangel bekämpfen sollen, doch hat sich der erwartete Erfolg bisher noch nicht eingestellt.[37]

[...]


[1] http://petra-oellinger.at/bibliothek/wissenschaftliche-arbeiten/diplomarbeit/ 19.06.2012

[2] vgl.http://www.pflegewiki.de/wiki/WHO 27.07.2012

[3] vglhttp://de.wikipedia.org/wiki/OECD 13.10.2012

[4] vgl.OECD, zit. In Achtenhagen, 2003, S.24f

[5] vgl.http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?angid=1&stid=643578&dstid=19 (BestAger) 10.07.2012

[6] vgl.http://www.unituebingen.de/fileadmin/Uni_Tuebingen/Fakultaeten/SozialVerhalten/Institut_fuer_Politikwissenschaft/Prof.Schmid/Documente/Forschung/%C3%A4ltere_Arbeitnehmer/Bangali_Lucy_2004_a.pdf 13.10.2012

[7] Strauß, Älter werden in der Arbeit und die Zukunft von Belegschaften, 2003, S.11f

[8] vgl.Breig&Leuther, 50plus und arbeitslos-ohne Arbeit leben lernen, 2007, S.55f

[9] vgl.http://www.roteskreuz.at/berichten/publikationen/publikationen/rotkreuzfactbook/hospiz/teil-3- palliative-care/demographischer-wandel/ 28.06.2012

[10] vgl.http://www.erfahrungzaehlt.at/website/websitemodul/upload/1450212985_agemanagement.pdf 10.07.2012

[11] vgl.http://www.fgoe.org/gesundheitsfoerderung/infos/archiv/gesundes-altern-jahrestagung-der-osterreichischen-gesellschaft-fur-public-health/?searchterm=Lebenserwartung 10.07.2012

[12] vgl.http://www.arztundpraxis.at/index.php?id=262&tx_ttnews%5Btt_news%5D=999&cHash=043f70107ef4254ee8db49d252c99c04 02.07.2012

[13] vgl.http://www.wienkav.at/kav/gzw/texte_anzeigen.asp?id=9403 30.06.2012

[14] vgl.http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 30.07.2012

[15] vgl.http://www.wien.gv.at/statistik/bevoelkerung/demographie/erlaeuterung-bevprognosen.html 31.07.2012

[16] http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 31.07.2012

[17] vgl.http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/strategien/step/step05/download/pdf/step-kapitel3-2.pdf 31.07.2012

[18] http://diepresse.com/home/gesundheit/1261012/Jeder-Zweite-wird-100-Jahre-alt-werden 31.07.2012

[19] vgl.http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 30.07.2012

[20] vgl.http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 31.07.2012

[21] http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 30.07.2012

[22] http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenszufriedenheit 01.08.2012

[23] vgl.http://www.wien.gv.at/wirtschaft/eu-strategie/wirtschaft/pdf/aki-wien.pdf 04.07.2012

[24] vgl.http://www.wien.gv.at/wirtschaft/eu-strategie/wirtschaft/pdf/aki-wien.pdf 01.08.2012

[25] vgl.http://www.wien.gv.at/wirtschaft/eu-strategie/wirtschaft/pdf/aki-wien.pdf 11.07.2012

[26] http://www.wien.gv.at/rk/msg/2012/05/24008.html 02.08.2012

[27] vgl.http://www.arbeiterkammer.com/online/55-und-keine-chance-auf-arbeit-oder-pension-53142.html?mode=711&STARTJAHR=2008 02.08.2012

[28] vgl.http://www.arbeiterkammer.com/bilder/d43/Studie_50plus_Endbericht.pdf 02.08.2012

[29] vgl.http://www.statistik.at/web_de/presse/043876 11.07.2012

[30] http://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/pdf/sozialbericht-2010.pdf 31.07.2012

[31] vgl.http://www.wifo.ac.at/wwa/downloadController/displayDbDoc.htm?item=S_2012_BESCHAEFTIGUNGSPROGNOSE_OESTERREICH_43873$.PDF 02.08.2012

[32] http://www.arbeitundalter.at/attachments/090_StudieAeltere.pdf 06.08.2012

[33] http://www.bmask.gv.at/site/Arbeit/News/Arbeitsmarktdaten_Mai_2012 28.07.2012

[34] http://www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/2/0/6/CH2128/CMS1267519204835/arbeitsmarktlage_juni_2012.pdf 28.07.2012

[35] vgl.http://www.sozialpartner.at/sozialpartner/badischl_2011/2011-10-07Studie%20konsolidiertEndg.pdf 02.07.2012

[36] vgl.www.univie.ac.at/oif/typo3/fileadmin/.../FB7-familienformen.pdf 28.07.2012

[37] http://www.krone.at/Oesterreich/Hundstorfer_Sind_weiter_auf_Migration_angewiesen-Arbeitskraeftemangel-Story-327304 10.07.2012

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2012
ISBN (eBook)
9783842846678
Dateigröße
5.1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
World Wide Education – General Management
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,0
Schlagworte
arbeitsmarkt arbeitslosigkeit ältere arbeitslose beschäftigung
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Titel: alt - älter - arbeitslos: Das Leben von arbeitslosen Menschen ab 50plus in Wien
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