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Das INTRA-Modell

Warum das derzeitige Modell der Ratingagenturen zum Scheitern verurteilt ist, und die Lösung eine internationale NPO-Ratingagentur ist.

©2012 Studienarbeit 134 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil, der von Kapitel 2-8 reicht, analysiert das bisherige Agieren der Ratingagenturen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Im zweiten Teil (Kapitel 9-12) wird ein Lösungsansatz in Form einer internationalen Ratingagentur (INTRA) modelliert.
Am Beginn der Arbeit stehen die verschiedenen Sichten der Marktteilnehmer im Finanzbereich mit dem Bezug auf Ratingbewertungen. Anschließend wird der Ratingprozess näher erläutert. Dieser wird sowohl in einen externen als auch in einen internen Prozess zerlegt. Dabei wird die Informationsasymmetrie deutlich und in weiterer Folge genauer untersucht.
Danach wird der Frage nachgegangen, wie Fehler bei Entscheidungen zu Stande kommen, bzw. wie diese Fehler anhand einer systematisierten Entscheidungsfindung verhindert werden können. Da Rating Agenturen lediglich ‘opinions’ abgeben, werden anhand von vergangenen Bewertungen die Schwächen dieser aufgezeigt, sowie anschließend eine genauere Analyse zwischen Meinung und Bewertung durchgeführt.
Die Frage der Steigerung des Wettbewerbs durch mehrere Ratingagenturen, die in der Literatur häufig zu finden ist, wird im nächsten Kapitel hinterfragt. Insbesondere wird auf die Qualität, die hier genauer analysiert und definiert wird, in diesem Zusammenhang eingegangen. Ebenso werden Ursachen gesucht, die zu einem Qualitätsverlust führen.
Im Kapitel sechs geht es vor allem um die Qualifikationen der Ratingagenturen. Wobei zuerst eine Begriffsdefinition erfolgt, um anhand dieser sowie der Fehler der Rating Agenturen in der Vergangenheit deren Qualifikation zu hinterfragen.
Die sich daraus ergebende Frage, wie stark die Manipulation bzw. Einflussnahme bei den Ratingagenturen erfolgt, wird im nächsten Kapitel untersucht. Begonnen wird mit Definitionen dieser Begriffe. In weiterer Folge werden Beispiele angeführt, aus denen sowohl Manipulation als auch Einflussnahme hervorgeht – insbesondere im Zusammenhang mit Länderratings und Verkomplizierung und Verschachtelung. Anschließend wird ein fiktives Modell aufgrund der Geheimniskrämerei aufgezeigt. Ebenfalls wird auf die in der Literatur oftmals verpönte staatliche Ratingagentur eingegangen, da hier Bedenken bestehen, dass diese Agenturen einer besonders starken Beeinflussung und Manipulation durch den Staat unterliegen. Auch die Haftungsfrage, die in diesem Zusammenhang gestellt wird, wird untersucht. Insbesondere wird auf den […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

0. Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Verschiedene Sichten einiger Marktteilnehmer
2.1 Schuldner/Emittenten/Fondsgesellschaften
2.2. Ratingagenturen
2.3. Bank
2.4. Gläubiger/Risikoträger
2.5. Zusammenfassung

3. Ratingprozess
3.1. Externer Prozess
3.2. Interner Prozess
3.3. „Rating Shopping“
3.4. Auftragsloses Rating
3.5. Zusammenfassung

4. Asymmetrie der Information
4.1. Informationen - Ratingagenturen
4.2. Informationen – Investoren
4.3. Zusammenfassung
4.3.1. Schutz der Anleger

5. Meinung
5.1. Analyse von Fehlern
5.1.1. Fehleinschätzung
5.1.2. Ursachen von Fehlentscheidungen und Risiken im Zusammenhang
5.1.3. Systematisierte Entscheidungsfindung
5.2. Opinion und Rating
5.2.1. Opinion
5.2.2. Rating
5.2.2.1. Meinung
5.2.2.2. Bewertung
5.3. Zusammenfassung
5.3.1. Opinion in den USA

6. Wettbewerb und Qualität
6.1. Qualitätsbegriff
6.1.1. Zielkostenmanagement
6.1.2. Obsoleszenz
6.1.3. Weitere Ursachen des Qualitätsverlustes
6.1.3.1. Gewinnorientierung ohne nennenswerte Konkurrenz
6.1.3.2. Keine Haftung
6.1.3.3. Interessenskonflikt
6.1.3.4. Mangelnde Überprüfung, -barkeit und Transparenz
6.1.3.5. Spekulation
6.2. Wettbewerb in der Literatur
6.2.1. Wettbewerb als Ursache des „Rating Shoppings“
6.3. Zusammenfassung

7. Qualifikation der Ratingagenturen
7.1. Definition Qualifikation
7.2. Definition Wissen
7.3. Definition Kernkompetenz
7.4. Zusammenfassung mit Bezugnahme auf Ratingagenturen
7.4.1. Fehler der Vergangenheit
7.4.2. Schlussbetrachtung

8. Manipulation und Einflussnahme
8.1. Definitionen
8.1.1. Definition Manipulation
8.1.2. Definition Einfluss/Einflussnahme
8.2. Manipulation und Einflussnahme von außen
8.3. Manipulation und Einflussnahme nach außen
8.4. Länderrating
8.4.1. Japan
8.4.2. USA
8.4.3. EU-Rettungsschirm - Eurozone
8.5. Mystifikation durch Verkomplizierung und Verschachtelung
8.6. Fiktives Modell aufgrund der Geheimniskrämerei der Ratingagenturen
8.7. Staatliche Ratingagentur als Alternative?
8.8. Haftungsvergleich zwischen Banken und Ratingagenturen
8.9. Zusammenfassung

9. Überleitung

10. Modell
10.1. Struktur der INTRA
10.1.1. Organe
10.1.1.1. Hauptversammlung
10.1.1.2. Kommissionen
10.1.1.3. Gruppen
10.1.1.4. Gremien
10.1.1.5. Abteilungen
10.1.2. Ratingprozess
10.2. Aufgaben der INTRA
10.2.1. Analyse
10.2.2. Kontrolle
10.2.3. Lieferfunktion, Transparenz, Veröffentlichung
10.2.4. Bewertungen
10.2.5. Steuerung
10.2.6. Koordination
10.3. Aufgaben der INTRA-„Beteiligten“
10.3.1. Banken
10.3.2. Schuldner, börsennotierte Unternehmen
10.3.3. Staaten
10.3.4. Wirtschaftsprüfer
10.3.5. Öffentlichkeit
10.3.6. Börsen
10.3.7. Kontrollorgan
10.3.8. Universitäten
10.3.9. Investoren/Anleger
10.4. Finanzierung der INTRA
10.5. Dezentraler Zentralismus

11. Bewertungskriterien
11.1. Unternehmensrating
11.1.1. Hardfacts (HFt)
11.1.2. Middlefacts (MFt)
11.1.2.1. Beispiele für MFt
11.1.2.2. Bewertungsbeispiel MFt
11.1.2.3. Beeinflussung von MFt auf Gesamtrating
11.1.3. Softfacts (SFt)
11.1.4. Bewertung
11.2. Länderrating
11.3. Branchenrating
11.4. Währungsrating
11.5. Ratingbericht (Überblick)

12. Umsetzungsprozedere

13. Conclusio

14. Literaturverzeichnis

15. Internetverzeichnis

16. Abbildungsverzeichnis

17. Tabellenverzeichnis

0. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil, der von Kapitel 2-8 reicht, analysiert das bisherige Agieren der Ratingagenturen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Im zweiten Teil (Kapitel 9-12) wird ein Lösungsansatz in Form einer internationalen Ratingagentur (INTRA) modelliert.

Am Beginn der Arbeit stehen die verschiedenen Sichten der Marktteilnehmer im Finanzbereich mit dem Bezug auf Ratingbewertungen. Anschließend wird der Ratingprozess näher erläutert. Dieser wird sowohl in einen externen als auch in einen internen Prozess zerlegt. Dabei wird die Informationsasymmetrie deutlich und in weiterer Folge genauer untersucht.

Danach wird der Frage nachgegangen, wie Fehler bei Entscheidungen zu Stande kommen, bzw. wie diese Fehler anhand einer systematisierten Entscheidungsfindung verhindert werden können. Da Rating Agenturen lediglich „opinions“ abgeben, werden anhand von vergangenen Bewertungen die Schwächen dieser aufgezeigt, sowie anschließend eine genauere Analyse zwischen Meinung und Bewertung durchgeführt.

Die Frage der Steigerung des Wettbewerbs durch mehrere Ratingagenturen, die in der Literatur häufig zu finden ist, wird im nächsten Kapitel hinterfragt. Insbesondere wird auf die Qualität, die hier genauer analysiert und definiert wird, in diesem Zusammenhang eingegangen. Ebenso werden Ursachen gesucht, die zu einem Qualitätsverlust führen.

Im Kapitel sechs geht es vor allem um die Qualifikationen der Ratingagenturen. Wobei zuerst eine Begriffsdefinition erfolgt, um anhand dieser sowie der Fehler der Rating Agenturen in der Vergangenheit deren Qualifikation zu hinterfragen.

Die sich daraus ergebende Frage, wie stark die Manipulation bzw. Einflussnahme bei den Ratingagenturen erfolgt, wird im nächsten Kapitel untersucht. Begonnen wird mit Definitionen dieser Begriffe. In weiterer Folge werden Beispiele angeführt, aus denen sowohl Manipulation als auch Einflussnahme hervorgeht – insbesondere im Zusammenhang mit Länderratings und Verkomplizierung und Verschachtelung. Anschließend wird ein fiktives Modell aufgrund der Geheimniskrämerei aufgezeigt. Ebenfalls wird auf die in der Literatur oftmals verpönte staatliche Ratingagentur eingegangen, da hier Bedenken bestehen, dass diese Agenturen einer besonders starken Beeinflussung und Manipulation durch den Staat unterliegen. Auch die Haftungsfrage, die in diesem Zusammenhang gestellt wird, wird untersucht. Insbesondere wird auf den Vergleich zwischen Banken und Ratingagenturen in punkto Haftung eingegangen.

Mit der anschließenden Überleitung beginnt der zweite Teil dieser Arbeit, der auch als vorgezogene Conclusio betrachtet werden kann. In der Überleitung werden die derzeitig herrschenden Mängel aufgezeigt sowie deren künftige Situation analysiert. Dabei stellt sich heraus, wie in Zukunft das Umfeld der Ratingagenturen auszusehen hat.

Die anschließende Modellierung einer internationalen Ratingagentur zeigt einen logischen Lösungsansatz der gegenwärtigen Problematik. Zur Darstellung dieser internationalen Ratingagentur (INTRA) werden einige Schwerpunkte genauer ausgearbeitet. Da eine genauere Untersuchung den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, werden hier nur auf die im ersten Teil auftretenden Mängel näher eingegangen.

Bei der Betrachtung der Struktur wird besonderen Wert auf die Organe der INTRA gelegt. In weiterer Folge sollen die Aufgaben näher betrachtet werden, wobei eine Erweiterung dieser unumgänglich ist. Auch die Aufgaben der mit der internationalen Ratingagentur in Verbindung stehenden Marktteilnehmer (INTRA-„Beteiligte“) werden einer genaueren Betrachtung unterzogen. Da die künftige INTRA als NPO geführt wird, muss auch deren Finanzierung analysiert werden. Aufgrund der Tatsache, dass die INTRA eine weltweit operierende Ratingagentur ist, in der alle Länder vertreten sein sollten, müssen sowohl zentrale als auch dezentrale Baulichkeiten und Hierarchien existieren.

Daran anschließend werden die neuen Bewertungskriterien modelliert, wobei hier neben Hard- und Softfacts auch Middlefacts behandelt werden. Sowohl das Unternehmens-, Länder-, Branchen- und Währungsrating werden hier unter neuen Gesichtspunkten ansatzweise modelliert. Da in der INTRA die Transparenz eine wichtige Rolle spielt, folgt ein Überblick über einen künftigen Ratingbericht.

Aufgrund der Tatsache, dass bei der Umsetzung mit Widerstand zu rechnen ist, wird im folgenden Kapitel ein Lösungsansatz für einen Umsetzungsprozess vorgestellt. In der abschließenden Conclusio werden die Hauptargumente mit deren Lösungsansätzen kurz zusammengefasst, da der zweite Teil dieser Arbeit schon eine Schlussfolgerung des ersten Teils ist.

2. Verschiedene Sichten einiger Marktteilnehmer

Im Zusammenhang mit dem Rating eines Gläubigerpapiers treffen verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Interessen aufeinander. Wobei hier grundsätzlich 3 Hauptströmungen der Beteiligten erkennbar werden.

Zuerst seien die Zahlungspflichtigen angeführt. Sie verpflichten sich zur Zahlung von Zinsen und zur Rückführung des Kapitals zum vereinbarten Stichtag – meist Laufzeitende. Diese Beteiligten werden als Schuldner bezeichnet. Die zweite Gruppe kann unter dem Begriff Dienstleister zusammengefasst werden. Neben Bewertung und Gruppierung gehören auch Vermittlung und Vertrieb zu den Aufgaben dieser Akteure. Die letzte Gruppe sind die Risikoträger bzw. Investoren. Sie tragen im schlimmsten Fall das Risiko weder Zinsen noch ihr eingesetztes Kapital zurück zu bekommen (Totalausfall). Derartig Handelnde können auch als Käufer oder Gläubiger bezeichnet werden.

Um die unterschiedlichen Erwartungen der Beteiligten besser zu verstehen, sind im Folgenden die verschiedenen Sichten einzelner Beteiligter kurz angeführt. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, sind Marktteilnehmer mit ähnlichen Interessen zusammengefasst.

2.1 Schuldner/Emittenten/Fondsgesellschaften

Ein Ziel des Schuldners ist es, einen möglichst geringen Zinssatz für das ausgeliehene Kapital zu zahlen. Dies kann er durch 2 Faktoren erreichen.

Erstens hat er die Möglichkeit ausreichend dingliche Sicherheiten zur Verfügung zu stellen, die bei einer Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens durch Veräußerung die Gläubiger befrieden. Da die Deckung durch Sicherheiten meist nicht zu 100 % erfolgt, bleibt für den nicht besicherten Teil nur der zweite Faktor zur Reduktion der Zinsen. Gemeint ist die Bonitätseinstufung des Unternehmens zu verbessern, beziehungsweise dadurch die Ausfallswahrscheinlichkeit des Kredites zu reduzieren. Dies wird mit dem sogenannten Rating bewertet. Daher ist der Schuldner stark daran interessiert, mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eine möglichst gute Ratingklasse beziehungsweise Bonitätseinstufung zu erhalten.

Um ein möglichst gutes Rating, trotz tatsächlich schlechter wirtschaftlicher Situation zu bekommen, wurden in der Vergangenheit von Unternehmen verschiedene Möglichkeiten zur Intervention genutzt. Im Fall der Firma Enron führten laufende Bilanzfälschungen im Jahre 2001 zur Insolvenz des Unternehmens. In weiterer Folge wurde der Wirtschaftsprüfungs-Konzern Arthur Andersen im Juni 2002 wegen Behinderung der Justiz zu einer Geldbuße von 500.000 US-Dollar verurteilt.[1]

Eine indirekte Form der Intervention führte 2007 zur Banken- und Finanzkrise, die sich in weiterer Folge zu einer Wirtschaftskrise ausweitete. Ursachen dafür waren, dass einerseits bei der Ausgestaltung der CDO-Papiere die Ratingagenturen die Schulden berieten und andererseits diese Papiere in weiterer Folge auch noch bewerteten. Sinn bringt dies in seinem Buch Der Kasino Kapitalismus auf den Punkt. Ein naheliegender Grund für die viel zu optimistischen Bewertungen, die die Rating-Agenturen den Investmentbanken und den CDO-Papieren verliehen, liegt in dem Umstand, dass sie von den Banken, deren Produkte sie bewerteten, bezahlt wurden. Ja, sie halfen ihnen sogar dabei, die CDO-Papiere so zu strukturieren, dass möglichst viele das begehrte AAA-Rating erhielten. Das ist gerade so, als wäre der ADAC kein Mitgliederverband, sondern einer, der sich von den Autofirmen dafür bezahlen lassen würde, dass er beim Design der Autos mithilft und die Autos anschließend testet und positiv bewertet. Um das Bild zu komplettieren, könnte man dem deutschen ADAC zugleich auch die Bewertung der amerikanischen und japanischen Konkurrenten auf dem Automarkt übertragen.[2]

In diesem Zusammenhang seien hier vor allem die Fondsgesellschaften (Emittenten) angeführt. Diese sind sehr interessiert daran, dass ihre emittierten Papiere ein entsprechend gutes Rating aufweisen. Schließlich muss das Produkt Investoren am Kapitalmarkt finden. Dies ist am leichtesten mit einer AAA-Bewertung zu erreichen. Dabei hängen die Erträge bei Fondsgesellschaften vom Volumen der Fonds ab. Je größer die Fonds desto höher die absolute Managementgebühr. Besonders in der Wirtschaftskrise 2007 wirkten sich die Bewertungen ihrer Fonds, die Immobilienkredite enthielten, dramatisch aus. So kam es dazu, dass Papiere die durchschnittlich mit B+ bewertet waren, auf dem Wege über die verschachtelten Verbriefungen zu 70% Papiere herauskamen, die mit AAA bewertet wurden.[3] In diesem Zusammenhang sind die Kriterien der Fondsbewertung genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Benotung selektiert aus einer bestimmten Vergleichsgruppe mit der Menge X die Fonds, die ein Mindestalter erreicht haben, und rangiert die technischen Bewertungszahlen in eine gewichtete Reihenfolge. Daher entlastet eine Benotung den Benutzer eines Ratings von eigener, zusätzlicher, aufwendiger Analysearbeit. In der Summe erreicht die Benotung der Fonds eine verdichtete Aussage über die Stabilität und Qualität der Kursentwicklung in der Vergangenheit und teilt die Fonds in Klassen ein.[4] Für die Erstellung eines Fonds Rating werden eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt: Die Fonds Rating Agenturen tragen mit Ihren Ratings eine hohe Verantwortung und versuchen daher so viele Faktoren wie möglich in die Bewertung einfließen zu lassen. Fonds Rating bedeutet nicht eine Bewertung der Wertentwicklung, sondern vielmehr eine Betrachtung der Fonds Details.[5] Doch keine der beschriebenen Methoden erklärt den Umstand, wie durchschnittliche B+ Papiere zu 70% AAA Papiere wurden. Somit drängt sich der Schluss auf, dass dann etwas falsch am Bewertungsprozess gewesen sein muss. [...] Der Verdacht des opportunistischen Verhaltens der Rating-Agenturen ist bei solchen Fakten nicht aus der Welt zu räumen.[6]

Eine quasi indirekte Interventionsmöglichkeit des Schuldners bei der Ratingagentur ist die Möglichkeit, dieser gewinnorientierten Unternehmung durch Folgeaufträge für die Zukunft zusätzliche Erträge in Aussicht zu stellen. Auch haben Sie die Möglichkeit durch zusätzliche Bonifikationszahlungen ein besseres Rating bei den Agenturen zu erhalten.

Schließlich ist der Schuldner interessiert ein möglichst positives Bild in der Finanzwelt zu erreichen, damit auch in Zukunft bei Kreditanfragen die Anleger Kapital zur Verfügung stellen. Da die Ressourcen am Finanzmarkt begrenzt sind, und die Investoren ihr Kapital dort anlegen wo das Risiko geringer ist bzw. die Zinsen entsprechend hoch sind, wird unter den Schuldnern um jeden Investor indirekt ein harter Kampf ausgeführt, damit er sein Geld in der eigenen Firma investiert. Daher ist jedes Unternehmen, das finanzielle Mittel benötigt, an einem möglichst guten Rating interessiert.[7]

Jedoch ist die Versorgung mit Kapital nicht der einzige Punkt, der für einen Schuldner wichtig ist. Durch ein gutes Rating hat er den Vorteil gegenüber Wettbewerbern, deutlich günstigere Konditionen und Vertragsbedingungen aushandeln zu können. Dies stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Banken und anderen Investoren in Bezug auf die Konditionsgestaltung. Des Weiteren ist ein positives Bild auch in der Wirtschaft sehr wichtig vor allem in Bezug auf Wirtschaftsauskunfteien und dergleichen. Schließlich informieren sich immer mehr Unternehmen über ihre Geschäftspartner bei solchen Informationssystemen.[8]

2.2. Ratingagenturen

Als gewinnorientiertes Unternehmen haben sie vor allem zwei Ziele. Erstens die Ausgaben so gering wie möglich zu halten, und andererseits die Einnahmen möglichst zu steigern. Dies setzt neben der Neugewinnung von Kunden auch ein Halten der bestehenden voraus, sodass es zu einer langfristigen Geschäftsbeziehung kommt. Um nicht Haftungen für Irrtümer übernehmen zu müssen, sind Ratingagenturen an einer Offenlegung des Bewertungsprozesses ebenso wenig interessiert wie an einer Empfehlung zum Halten, Kaufen oder Verkaufen von gerateten Produkten. Daher geben sie ausschließlich Meinungen ab.

Ein weiterer wichtiger Punkt für Ratingagenturen ist die staatliche Anerkennung. Da diese für die großen Agenturen bereits erfolgt ist, sind diese wenig interessiert, wenn sich am Markt weitere Ratingagenturen etablieren können. Um diese Anerkennung nicht zu verlieren wird von deren Seiten intensives Marketing betrieben, um ein möglichst positives Bild in der Öffentlichkeit zu erhalten und zu bewahren. Vor allem pochen sie immer wieder darauf unabhängig ihre Bewertungen durchzuführen. Dadurch hoffen sie auf eine breit gestreute und gute Reputation.

An dieser Stelle sei in diesem Zusammenhang kurz eine kritische Stellungnahme von Böhm angeführt. Der Reputationsmechanismus allein reicht zur Sicherung einer hohen Qualität nicht aus. Die zusätzlichen Transparenz- und Dokumentationspflichten der Ratingagenturen sind zu begrüßen, helfen aber bei der Konstruktion antizipativer Ratingmodelle nicht weiter. Endgültige Konsequenzen können erst dann abgeleitet werden, wenn sich Marktteilnehmer und Öffentlichkeit über ihre künftigen Erwartungen an die Ratingagenturen klar sind. Insbesondere darf eine Regulierung der Ratingagenturen nicht losgelöst von einer veränderten Regulierung des Banksystems sowie bisher nur wenig oder vollständig unregulierter Marktteilnehmer gesehen werden. Nicht nur die Ratingagenturen, auch eine Vielzahl dieser Marktteilnehmer hat bei der Beurteilung der Blase versagt.[9]

Eine weitere Aufgabe der Ratingagenturen ist es, wie schon erwähnt die Beratung der Emittenten bei den zu emittierenden Produkten. Da sie auch hier Erträge erwirtschaften, sind sie daran interessiert diese Produkte möglichst so zu strukturieren, dass sie später mit einer möglichst guten Ratingklasse bewertet werden können, weil sie diese Produkte später voraussichtlich selber bewerten werden. Somit verdienen sie zweimal. Wie bereits gezeigt wurde (ADAC), kann dieser Interessenskonflikt deutlich negative Auswirkungen haben.

2.3. Bank

Banken fungieren meistens als Vermittler zwischen dem Gläubiger und dem Schuldner vor allem im Bereich der Finanzierung über Börsen (Anleihen, Investmentfonds, usw.). Hier verdienen Sie neben einer Depotgebühr auch am Kauf und Verkauf. Daher sind auch sie interessiert möglichst viele Wertpapiere mit einem guten Rating anbieten zu können. Sollte jedoch das Vertrauen in den Finanzmarkt sinken, so wird es auch für sie schwieriger diese Papiere zu verkaufen. Durch den geringeren Verkauf sinken auch ihre Einnahmen und ihre Provisionen. Oftmals wird auch mit der breiten Streuung und damit die Relativierung beim Ausfall einzelner Papiere geworben. Dies betrifft vor allem den Bereich der Investmentfonds. Um die weltweite Streuung der Anlage und damit das Risikos dem Kunden schmackhafter zu machen, wird hier oftmals den Dachfonds der Vorzug gegeben. Sollte die Bank Emittent sein, stellt sich die Situation etwas anders dar. Durch die Beteiligung zahlreicher Investoren verteilt sich das quantitative Verlustrisiko, das sonst die Bank bei der Kreditvergabe als alleinige Geldgeberin tragen müsste, wovor sie sich jedoch wegen ihrer Risikoaversion regelmäßig scheuen wird.[10]

2.4. Gläubiger/Risikoträger

Diese Gruppe hat im schlimmsten Fall die Last und den Schaden zu tragen. Da sie jedoch ein erhebliches Informationsdefizit gegenüber den Ratingagenturen und den Schuldnern vorweist, wird ein hoher Grad an Verlässlichkeit gegenüber den Ratingagenturen erwartet. Ebenso soll die Unternehmensbewertung der Realität entsprechen und nicht von Eigeninteresse geprägt sein. Dies setzt einen hohen Grad an Genauigkeit sowie eine objektive Bewertung voraus. Des Weiteren erwarten die Gläubiger eine Unabhängigkeit der Ratingagenturen, um nicht durch eine Bevorzugung von anderen Marktteilnehmern ins Hintertreffen zu geraten. Besonders häufig wird der Vorwurf der mangelnden Transparenz erhoben. Die Forderung nach Transparenz wird i.d.R. zunächst abstrakt erhoben, auch § 52 SolvV fordert allgemein, dass [...] die Methodik zur Bonitätsbeurteilung Objektivität, Unabhängigkeit, laufende Überprüfung und Transparenz gewährleistet sowie die mit der Methodik erstellten Bonitätsbeurteilungen Zuverlässigkeit und Transparenz gewährleisten.[11] Grundsätzlich erwarten die Risikoträger eine faire Beurteilung, die losgelöst von Interessenskonflikten ist. Doch oft ist es der Fall, dass die Agenturen vor der Bewertung die Banken bei der Zusammenstellung der zu verkaufenden Forderungen beraten haben, so dass sich ein möglichst gutes Rating ergibt. Die vorherrschende oligopolistische Marktform auf dem Ratingmarkt und das Issuer-Pays -Modell der externen Agenturen verstärken diese Probleme.[12] Zum Schutz der Anleger muss daher diese Vorgehensweise verboten werden. Letztlich erwarten sie, dass es bei der Einhaltung dieser Forderungen zu einem stabilen und vor allem verlässlichen Finanzmarkt führt, sodass sie ihre Forderungen entsprechend zurück erhalten.

2.5. Zusammenfassung

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass grundsätzlich fast alle Marktteilnehmer den Wunsch nach einer relativ stabilen Wirtschaft haben. Spekulanten bilden hier sicherlich eine Ausnahme, da sie bei stark volatilen deutlich mehr Gewinn machen können, als an weniger volatilen Märkten. Daher sollte überlegt werden, reine Spekulationsgeschäfte grundsätzlich per Gesetz weltweit zu verbieten.

3. Ratingprozess

Eingangs sei hier auf die Abbildung 1 verwiesen. Dort wird der Ratingprozess, der in 8 Stufen zerlegt wurde, schematisch dargestellt. In der Literatur finden sich auch sieben bis neun Stufen. Wobei in der weiteren Darstellung dieser Arbeit ein anderer Ansatz gewählt wurde. Im Folgenden sollen die Prozesse kurz umrissen werden, die im Zusammenhang mit einem beauftragten und auftragslosen Rating auftreten.

Der Prozess der Ratingerstellung kann in zwei Phasen unterteilt werden. Zum einen in die Phase des externen Prozesses und zum anderen in die des internen Prozesses. Die externe Phase umfasst sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Kunden (dem zu ratenden Unternehmen) stehen. Zum internen Prozess gehören die Handlungen der Ratingagenturen ohne Kundenbeteiligung (Datenerhebung, Analyse und dergleichen).

Die Gründe warum sich ein Unternehmen raten lässt, kann mannigfaltiger Natur sein. Meist geschieht dies im Zusammenhang mit einem Finanzierungsbedarf, der am Finanzmarkt Deckung finden soll. Auch ein möglichst positives Bild des eigenen Unternehmens in der Öffentlichkeit[13] ist bei den eigenen Geschäftspartnern gefragt. Schließlich ist jeder Unternehmer daran interessiert, dass seine Partner über ausreichend Bonität verfügen, um die vereinbarten Verträge erfüllen zu können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[14]

Abbildung 1: Ratingprozess

3.1. Externer Prozess

Ist die Entscheidung gefallen ein Rating durchführen zu lassen, schließt sich die Auswahl der Ratingagentur an. Es werden Vorgespräche und Vertragsverhandlungen geführt, in deren Rahmen die Vertragskonditionen vereinbart und die Modalitäten des Ratingverfahrens erörtert werden.[15] Vertragsinhalt ist der Auftrag an die Agentur, die Bonität des Schuldners gegen Herausgabe veröffentlichter Informationen, aber auch nicht öffentlich zugängliche Unternehmensinterna zu überprüfen. Unternehmensinterna sind etwa genaue Angaben bzw. Informationen über die zehn größten Kunden, Lieferanten usw., über Finanzpläne und über die wichtigsten Wettbewerber, genaue Kosten- und Ertragsstrukturen sowie Planungen.[16] Die vom Emittenten beizubringenden Informationen können sowohl eigene sein (Unternehmensinterna), als auch von dessen Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten etc. stammen.[17] Sollten bei den gelieferten Daten Unklarheiten bestehen oder Inkonsistenzen festgestellt werden, müssen die Ratingagenturen Klärung verlangen.[18]

Nach der internen Analyse (interner Prozess) wird das Rating dem Kunden vorgelegt und in weiterer Folge veröffentlicht. Sofern ein Zustimmungsgehalt vertraglich vereinbart wurde, darf die Veröffentlichung erst erfolgen, wenn das Unternehmen zugestimmt hat. Neben dem Rating wird auch der dazugehörige Ratingbericht offengelegt.[19] Als Gegenleistung zum Ratingergebnis erhält die Agentur die vertraglich vereinbarte Gebühr.[20]

Damit die vergebenen Bewertungen aktuell bleiben, und zur Sicherung des dynamischen Informationswertes[21] wird mindestens einmal jährlich ein Rating-Update durch das Rating-Komitee autonom durchgeführt (ohne Abstimmung mit dem Schuldner).[22]

3.2. Interner Prozess

Im internen Ablauf des Ratingprozesses werden die gesammelten Daten ausgewertet, analysiert und anschließend im Zuge eines Ratingverfahrens bewertet. Um der tatsächlichen Bedeutung ihrer Ratings gerecht zu werden, müssen Ratingagenturen die relative Ausfallswahrscheinlichkeit einer Anleiheforderung so genau wie möglich einschätzen.[23] Ein weiterer wichtiger Punkt neben der Einschätzung der Ausfallswahrscheinlichkeit ist in diesem Zusammenhang, dass es ein einheitliches Ratingverfahren, dem nach dem heutigen Stand der wissenschaftlichen Forschung zwingend zu folgen ist, nicht gibt und Ratingagenturen dementsprechend im Detail voneinander abweichende Ratingmodelle verwenden.[24]

Da es, wie bereits erwähnt, kein allgemein anerkanntes Modell eines Ratingverfahrens gibt und auch – im Unterschied etwa zu dem der Rechnungslegung – an einer international operierenden, sachverständig besetzten und von den Ratingagenturen durchweg akzeptierten Organisation fehlt, die detaillierte inhaltliche Standards für die Erstellung von Ratings erarbeitet und veröffentlicht[25], sowie der Tatsache, dass sich die Ratingagenturen, was ihre internen Verfahren betrifft, sehr bedeckt halten, ist ein Vergleich beziehungsweise eine kritische Hinterfragung der unterschiedlichen Ergebnisse der einzelnen Agenturen nicht möglich. Geheime Informationen werden in der Ratingnote, nicht jedoch bei den verbalen Begründungen berücksichtigt. Es ist Unternehmensgeheimnis einer Agentur, welche Faktoren sie berücksichtigt und wie diese gewichtet werden. Auch zugrunde liegende mathematische Formeln sind öffentlich nicht zugänglich.[26]

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund von nachvollziehbaren Überlegungen eine zu erwartende ähnliche Grundstruktur im Ratingverfahren allen Agenturen gemein ist. In der Regel erstellen die Rating-Agenturen jedoch eine Unternehmensanalyse (diese umfasst die Rückzahlung früherer Emissionen, den Erfolg bzw. die Rentabilität und Marktposition des Unternehmens, die Unternehmensstrategie hinsichtlich bisheriger Managementqualitäten, Wettbewerbstrends, die Bilanzierungspraxis und die Konzernstrukturen im Allgemeinen), sie ermitteln das Länderrisiko für alle Länder, in denen ein Emittent geschäftlich aktiv ist und errechnen schließlich emissionsbedingte Risken, wie die vertragliche Ausgestaltung der Emission selbst, und eventuell vorhandene Sicherheiten.[27]

Aus den angeführten Teilen der Unternehmensanalyse lassen sich sowohl Hard- als auch Softfacts ableiten. Während eine objektive Bewertung der Hardfacts leicht zu bewerkstelligen ist, so ist die Bewertung von Softfact schon deutlich diffiziler. Auch eine Manipulation lässt sich hier deutlich leichter verstecken. Als mögliche Beispiele dafür seien hier die Bewertungen der CDO-Papiere[28], die Fälle von Lehmann Brothers[29] und Enron angeführt. Hier wurde sowohl kurz vor dem Untergang der Firmen oder generell zu positiv bewertet. Dieses Fehlverhalten der zu positiven Bewertung wurde von den Ratingagenturen auch selbst bestätigt.[30]

Schließlich beschleunigte die Neuregelung der Basler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) die Verbreitung des Ratings, da sich seit 2007 die Eigenkapitalunterlegung der Banken bei der Kreditvergabe an Privatunternehmen außerhalb des Bankensektors verstärkt am individuellen Risikogehalt der jeweiligen Forderung – gemessen an der Bonität des Schuldners sowie der Qualität seiner Sicherheiten – zu orientieren hat. Dadurch soll das internationale Finanzsystem gestärkt und Systemkrisen vermeiden werden.[31]

Ott hat in seinem 2011 erschienenen Werk „Der Informationsgehalt von Credit Ratings am deutschen Aktienmarkt“ die Darstellung des hierarchischen Analyseverfahren der Ratingagenturen zusammengefasst. Wie der Abbildung 2 zu entnehmen ist, stellt das Länderrating die Grenze des folgenden Branchenratings dar. Dies bedeutet, dass eine Branche innerhalb eines Landes nicht besser bewertet sein kann, als das Land selber. Gleiches gilt auch für das Unternehmensrating in Bezug auf die Bewertung der Branche.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[32]

Abbildung 2: Hierarchisches Analyseverfahren

S&P geht bei der Erarbeitung eines Emissionsratings so vor, dass zunächst ein Emittentenrating erstellt wird. Im Anschluss daran wird die für den Emittenten festgelegte Ratingquote in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Anleihebedingungen für das Emissionsrating nach festgelegten Richtlinien herabgesetzt, heraufgesetzt oder beibehalten.[33]

Der letzte Abschnitt des internen Prozesses ist die Diskussion der Ergebnisse und das Festsetzen des Ratings. Beides erfolgt im sogenannten Rating-Komitee.

3.3. „Rating Shopping“

„Rating Shopping“ stellt in gewisser Weise eine Erweiterung des externen Ratingprozesses dar. Dabei vergibt das zu ratende Unternehmen mehreren Ratingagenturen den Mandatsauftrag. Nach erfolgter Bewertung wird nur denjenigen Agenturen (meist 2), die die besten Noten (Ratingklassen) vergeben haben, die Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt. (siehe 6.2.1. Wettbewerb als Ursache des „Rating Shopping“)

3.4. Auftragsloses Rating

Beim auftragslosen Rating (unsolicited rating) wird die Ratingagentur nicht vom zu bewerteten Unternehmen beauftragt, sondern sie führt diese Bewertung ohne Mitwirkung des betroffenen Unternehmens durch. Naturgemäß stehen der Agentur dafür nur jene Daten, die allgemein öffentlich zugänglich sind, zur Verfügung. Deshalb wird auch das auftragslose Rating, das wegen der schmaleren Informationsbasis kürzer und einfacher gehalten ist, mit dem Nachteil des geringeren Aussagegehalts verbunden.[34]

Hinter diesem Verfahren wird zum Teil eine aggressive Marktpolitik vermutet. Auch werden immer wieder Objektivität und Qualität dieser Ratings bezweifelt, da sich die Möglichkeit nicht gänzlich ausschließen lasse, dass ein verzerrtes Ratingurteil als wirkungsvolles Druckmittel für eine spätere Mandatierung instrumentalisiert werden könne.[35]

Wenn davon ausgegangen wird, dass dies nicht der Grund ist, so muss das unsolicited rating einer genaueren Untersuchung unterzogen werden. Da in diesem Fall fast nur Vergangenheitsdaten zur Verfügung stehen, wird – abgesehen von den Softfact-Informationen vom Lagebericht des Jahresabschlusses (enthält meist Zukunftsaussichten) – eine Berücksichtigung der künftigen Unternehmensentwicklung nicht berücksichtigt. Es ist jedoch auch nicht bekannt, wie die Gewichtung von Zukunft und Vergangenheit in den beauftragten Ratings verteilt wird. Durch viel zu optimistische Zukunftsaussichten[36] kann das auftragslose Rating daher eine durchaus wertvollere Aussagekraft haben, und damit eher dem Ansatz der unternehmerischen Vorsicht entsprechen, als das beauftragte.

3.5. Zusammenfassung

Aufgrund schwerwiegender Fehleinschätzungen, Fehlbewertungen in der Vergangenheit sowie der Tatsache, dass das Ratingverfahren aufgrund fehlender Transparenz nicht nachvollziehbar, kontrollierbar und überprüfbar ist, sollte dringend eine Änderung herbeigeführt werden. Dies kann sowohl in der Veröffentlichung der Bewertungsgrundsätze, des Bewertungsprozesses, der Gewichtung der Einzelfaktoren sowie der Veröffentlichung und Festlegung von Faktoren und Kennzahlen durch staatliche Institutionen (zum Beispiel: FMA). Des Weiteren scheint eine Bestätigung des Ratings nach Gesamtoffenlegung der Ratingerstellung durch eine staatliche Aufsicht für ein erstrebenswertes Ziel. Doch gibt es eine noch bessere Lösung, die im zweiten Teil dieser Arbeit beschrieben wird.

4. Asymmetrie der Information

Um die Informationsasymmetrie der in diesem Zusammenhang Hauptbeteiligten besser zu verstehen, soll nun analysiert werden, wer diese Beteiligten sind und wie sie zu ihren Informationen kommen. Des Weiteren wird der Inhalt der beiden Informationsstände sowie deren Möglichkeiten der Beschaffung verglichen, um die Asymmetrie deutlicher zu machen. Die in diesem Zusammenhang relevanten Beteiligten sind einerseits die Ratingagenturen und die Anleger andererseits.

4.1. Informationen - Ratingagenturen

Für die Ratingagenturen ist es notwendig Informationen zu beschaffen, um eine entsprechende Ratingnote zu vergeben. Der Emittent als Ratingadressat hat der Rating-Agentur alle relevanten Informationen in einem Rating-Handbuch und während verschiedener Präsentationen zur Verfügung zu stellen. Daneben versorgt sich die Rating-Agentur mit öffentlich zugänglichen Informationen über das Unternehmen, welche gemeinsam nach einem geheimen System ausgewertet werden.[37]

Des Weiteren kann aufgrund der großen Anzahl an unterschiedlichen Auswertungen auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgegriffen werden. Dieser dient ebenfalls dazu, einen Schnitt durch die verschiedenen Branchen zu ziehen, um auch der Branche eine Ratingnote zuzuteilen. Da Ratingagenturen unternehmensrelevante Daten ermitteln, sammeln, bewerten, archivieren und sie diese in standardisierten Notationen zusammenfassen, ist es den Agenturen durch diese internationale Tätigkeit möglich, die Angleichung international abweichender Rechts-, Rechnungslegungs- und Finanzsysteme zu gewährleisten.[38]

Trotz der EU-Ratingverordnung ist das Rating (bislang) ein intransparentes und nicht reproduzierbares Verfahren. Sowohl die Anleger als auch die bewerteten Unternehmen wissen in der Regel nicht, nach welchen individuellen Kriterien uns Bewertungsmethoden die Ratingagenturen die Bonität der Unternehmen und Anleihen ermittelt.[39]

4.2. Informationen – Investoren

Die Anleger brauchen Information, um das Risiko ihrer Investition abschätzen zu können. Von zentraler Bedeutung für die Investoren ist das Rating, weil sie mit der Fülle der Informationen überfordert sind und oft auch nicht wissen, wie die Selektion und Bewertung zu bewerkstelligen ist. Diese Aufgabe ist schwierig und mag insbesondere für klein- und mittelständische Unternehmen sowie für Privatanleger eine kaum überwindbare Hürde sein.[40] Trotzdem stehen neben agentureigenen Periodika auch Internetseiten, die nach Abschluss eines Abonnementvertrages genutzt werden können, zur Verfügung. Davon machen überwiegend institutionelle Anleger Gebrauch. Private Investoren informieren sich häufig im Finanz- oder Wirtschaftsteil überregionaler Tageszeitungen.[41]

Da die Bewertungsmethoden der Ratingagenturen bislang intransparent sind und die Überprüfung des erteilten Ratings durch eine weitere Agentur oder einen Gutachter mit erheblichen Kosten verbunden ist[42], stehen dem privaten wie institutionellen Anleger grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder ermitteln sie sämtliche Informationen, Daten und Kennzahlen selbständig und ressourcenaufwendig, oder sie nutzen bereits existierende, fremd erstellte Datenbanken und Analysen. Die zuletzt genannte Variante erscheint oft vorzugswürdig, um die unüberschaubare Flut an Daten und Informationen, die bestehenden Sprachbarrieren sowie die unterschiedlichen Bilanzierungs- und Rechnungslegungsvorschriften halbwegs bewältigen zu können. Globalisierung, Internationalisierung, Deregulierung sowie das Wachstum der nationalen und internationalen Finanzmärkte haben zu einer Informationsexplosion geführt, die allein nicht mehr handhabbar ist.[43] Genau das ist die Aufgabe der Ratingagentur. Da jedoch vielerlei Interessen auf ein Rating einwirken (siehe 8.3. Manipulation und Einflussnahme nach außen), ist es für die Anleger oft schwer ein objektives und neutrales Rating von einem Gläubiger zu erhalten.

4.3. Zusammenfassung

Aufgrund der hier klar erkennbaren Informationsasymmetrie wird verständlich, warum sich die Anleger auf ein Rating verlassen wollen. Jedoch ist dies angesichts der Interessen der bestehenden Ratingagenturen nicht immer realisierbar. Vor allem dann nicht, wenn sich die Agenturen sowohl für die Strukturierung als auch für die Bewertung bezahlen lassen. Das ist gerade so, als wäre der ADAC kein Mitgliederverband, sondern einer, der sich von den Autofirmen dafür bezahlen lassen würde, dass er beim Design der Autos mithilft und die Autos anschließend testet und positiv bewertet.[44] Diese positive Bewertung beleuchtet Sinn auch noch von einer anderen Sichtweise. So wie ein schlechter Lehrer sich an den Arbeitgebern und Universitäten vergeht, wenn er seinen Schülern lauter Einser gibt, haben die Rating-Agenturen die Kunden der Banken an der Nase herumgeführt, indem sie den CDO-Papieren viel zu gute Bewertungen ausstellten.[45] Um die Investoren nicht einer derartigen Willkür auszusetzen, muss über eine Absicherung diesbezüglich nachgedacht werden.

4.3.1. Schutz der Anleger

Zur Einleitung soll der Anlegerschutz bei Banken betrachtet werden. Die besondere Schutzwürdigkeit eines Großteils der Bankgläubiger kann aus mehreren sie charakterisierenden Eigenschaften abgeleitet werden. So ist das den Banken anvertraute Geldvermögen für die wirtschaftliche Existenzsicherung der breiten Bevölkerung von außerordentlicher Bedeutung, da viele der sogenannten Kleinanleger einen wesentlichen Teil ihres Vermögens in den Geldanlagemöglichkeiten der Banken als Altersvorsorge und Absicherung gegen die Wechselfälle des Lebens halten. Über das Charakteristikum der wirtschaftlichen Schwäche hinaus dürfte den meisten Bankgläubigern die Möglichkeit fehlen, vermögenssichernde Selbstschutzmaßnahmen durchzuführen. In aller Regel befinden sie sich gegenüber Kreditinstituten in einer Verhandlungsposition, die es ihnen nicht erlaubt, Informations- und Kontrollrechte einzufordern oder spezifische Wünsche nach Sicherheiten durchzusetzen. So ist es den Einlegern allgemein nicht möglich, zur Bonitätsbeurteilung eines Kreditinstituts ausreichende Finanzinformationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse zu erlangen, wobei sich die meisten Einleger aufgrund ihrer mangelnden ökonomischen Erfahrung und Sachkenntnis ohnehin außerstande sehen dürften, die Bonität einer Bank sachgerecht zu beurteilen.[46] Um vor allem die Kleinanleger zu schützen, müssen alle Banken in Österreich per Gesetz die Einlagen bis zu EUR 100.000,-- pro Person garantieren. Hierzu werden die Einlagen über einen Sicherungsfonds abgesichert.

Eine Möglichkeit die Informationsasymmetrie bei Ratings indirekt auszugleichen, ist die Einführung einer Institution nach dem Vorbild der Einlagensicherung. Hier müssen die Schuldner einen Teil des Wertes der gesamten Emission bei Sicherungsfonds hinterlegen, um im Anlassfall Einlagen bis zu einer festzusetzenden Höhe abzusichern.

Als weitere Maßnahme bietet sich eine Haftung für vergebene Ratings durch die Agenturen an. Um jedoch nicht unnötig lange Gerichtsverfahren in Gang zu setzten, deren Ausgang ungewiss ist, und auch, um möglichst rasch und unbürokratisch den Gläubigern ihren Schaden zu ersetzen, sollten Ratingagenturen einerseits einen Teil ihrer Honorare in Haftungsfonds hinterlegen und andererseits verpflichtend Versicherungen abschließen müssen. Diese Versicherungen sollten für die von den Agenturen verursachten Schäden einspringen. Wobei eine detaillierte Betrachtung über die Höhe der Schadensersatzleistung den Rahmen dieser Arbeit sprengt. Auch die Frage welche organisatorische Einrichtung über die Schadensersatzzahlungen zu entscheiden hat, kann hier nicht ausführlich genug behandelt werden.

Nicht abwegig ist und überlegenswert scheint der Gedanke einer persönlichen Haftung derer, die die Ratingentscheidung getroffen haben.

Derartige Maßnahmen haben mehrere Vorteile. Ersten wären Anleger besser geschützt als heute. Zweitens steigt die Qualität der Beurteilung, weil die Ratingagenturen auch indirekt mithaften. Schließlich könnte als präventiv disziplinierende Maßnahme[47] die Höhe der beim Sicherungsfonds hinterlegten Mittel von der Irrtumswahrscheinlichkeit der einzelnen Agenturen abhängig gemacht werden. Daraus ergibt sich zwangsläufig der dritte Vorteil. Da sich nicht nur die hinterlegten Mittel sondern auch die Höhe der Versicherungsprämien an der Fehlerwahrscheinlichkeit der Ratingagenturen orientieren, dienen diese Maßnahmen als weiterer Ansporn zum Überdenken ihrer „opinions“ und zur Verbesserung der Qualität dieser. Viertens zahlen jene, die Krisen wie die derzeitige verursacht haben, auch entsprechende Teile des Schadens. Dazu kommt noch, dass sowohl Sicherungsfonds und Versicherungen im Falle von zu häufigen Zahlungen, die Verträge mit den Ratingagenturen aufkündigen werden. Ohne eine Absicherung durch Sicherungsfonds und Versicherungen, sollte die Anerkennung aberkannt werden. Dies führt zu einer indirekten Kontrolle der Agenturen.

5. Meinung

Aufgabe der Ratingagenturen ist es, Unternehmen zu bewerten. Diese Bewertungen sind der gewichtigste Anteil bei der Bonitätseinstufung von Unternehmen. Aufgrund dieser Bewertungen zahlen die Bewerteten entweder einen höheren oder niedrigeren Risikozuschlag bei den Kreditaufnahmen beziehungsweise Emissionen. Dies wirkt sich selbstverständlich direkt auf die zu zahlenden Zinsen aus. Des Weiteren kommt hinzu, dass diese Agenturen von staatlicher Seite anerkannt sind, und sich quasi die gesamte Finanzwelt auf deren Bonitätseinstufungen verlässt.

Das erstaunliche daran ist jedoch, dass das Rating im strengeren Sinne keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen von Wertpapieren und insbesondere keine Garantie für den Eintritt eines erwarteten Erfolges darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine von subjektiven Einschätzungen geprägte, in die Zukunft gerichtete Prognose, die sich später als richtig oder falsch erweisen kann.[48] Daher sollte die Frage, wie Fehler entstehen können beziehungsweise es zu Fehlern kommen kann, genauer analysiert werden.

5.1. Analyse von Fehlern

5.1.1. Fehleinschätzung

Jeder trifft jeden Tag Entscheidungen in seinem Leben. Dabei kann es schon zu Fehleinschätzungen gekommen sein. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass bei Irrtümern auch meist der Entscheidungsträger die Konsequenzen zu tragen hat. Dabei stellt sich die Frage, wie eigentlich Fehleinschätzungen zu Stande kommen. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang das Gruppenphänomen genauer zu betrachten.

Dr. Klaus Watzka, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaft, hebt in seinem Artikel „Das Phänomen der Fehlentscheidung“ die Gruppenvorteile deutlich hervor. Dazu zählt er neben Wissen, Erfahrungen und Informationen auch Ideenaddition und gegenseitige Anregungsprozesse. Diese wiederum führen zu einem höheren Kreativitätsniveau. Die Perspektivenvielfalt erlaubt eine komplexere, vielfältigere und kritischere Prüfung und Beurteilung von Handlungsalternativen.

Alle diese Vorteile sind allerdings nur potenzieller Natur. In Entscheidungssituationen kommen sie nur zum Tragen, wenn die Gruppenmitglieder (GM) einerseits ihr unabhängiges Denken bewahren und andererseits tatsächlich auch alle Aspekte in den Gruppenprozess eingesteuert werden. Genau dies geschieht aber nicht, wenn sich eine Gruppe zu früh und intensiv auf eine gemeinsame Denkhaltung festlegt.

Dieser Effekt wird in der Sozialpsychologie als „Groupthink“ (Gruppendenken) thematisiert. Es ist ein sehr subtiler Mechanismus, der in Entscheidungsgremien zu suboptimalen Entscheidungen führen kann. Spätestens wenn Unternehmen in eine Krise geraten, stellt sich die Frage, ob nicht der ein oder andere Schaden hätte vermieden werden können, wenn sich die an den Entscheidungen beteiligten Personen ihr unabhängiges und kritisches Denken bewahrt hätten, statt sich in den Zug der Lemminge einzureihen. [...] Unter Groupthink wird die Neigung von Gruppenmitgliedern verstanden, sich in Entscheidungssituationen stark dem Gruppendruck anzupassen, eigenes kritisches und reflektierendes Denken zu unterdrücken und Informationen von außen zu ignorieren. Die Aufrechterhaltung der Gruppengeschlossenheit und -solidarität wird für die Mitglieder zu einem wichtigeren Ziel als die kritische Auseinandersetzung mit einer objektiven Faktenlage.[49]

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Groupthink zum Verlust der Objektivität führt, die wiederum der Hauptgrund für Fehlentscheidungen ist. Dies geht ebenfalls aus der Abbildung 3 deutlich hervor.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[50]

Abbildung 3: Groupthink-Modell (Der Irrweg zur Fehlentscheidung)

5.1.2. Ursachen von Fehlentscheidungen und Risiken im Zusammenhang

Neben den Fehlentscheidungen die auf menschliches Verhalten zurückzuführen ist, können diese auch andere Ursachen haben. Diese Ursachen sind die Folge von Risiken, die es zu analysieren gilt. Auf den Punkt gebracht, sind dies die gleichen Risiken, die bei der Gewährung von Krediten zu berücksichtigen sind. Neben Markt- und Kreditrisiko sind auch die operationellen Risiken in diesem Zusammenhang erwähnt. Christian Brigadski hat diese in einer Tabelle zusammengefasst und anschaulich dargestellt (Abbildung 4).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[51]

Abbildung 4: Risikoursachen

Aus dieser Tabelle seien einige Risiken besonders hervorzuheben. Im personellen Bereich ist neben den Fehlern von Mitarbeitern das Betrugsrisiko das größte Risiko. Da sie für die Arbeitszeiten der Mitarbeiter, die sie zu den Firmen schicken, um die Bewertungs- und Beratungsleistungen vorzunehmen, fürstliche Honorare einstreichen, während sie selbst nur recht bescheidene Gehälter zahlen, machen sie erhebliche Gewinne.[52] Eine derartige Handlungsweise verleitet das zu ratende Unternehmen Mitarbeiter der Ratingagentur durch verhältnismäßig geringe Zuwendungen für sich zu gewinnen, um bei der Dateneingabe und -aufbereitung „behilflich zu sein“ damit die Ratingentscheidung positiver ausfällt.

[...]


[1] Beitrag auf de.wikipedia.org, Enron, link: http://de.wikipedia.org/wiki/Enron, 16.2.2012

[2] Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 394

[3] Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 394

[4] Beitrag auf de.wikipedia.org, Fondsbewertung, link: http://de.wikipedia.org/wiki/Fondsbewertung, 11.1.2012

[5] Beitrag auf fondsvermittlung24.de, Fonds Rating, link: http://www.fondsvermittlung24.de/fonds-rating.html, 11.1.2012

[6] Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 394

[7] vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 23

[8] vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 24

[9] Böhm, Finanzmarktkrise im Überblick (2010) 146f

[10] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 23

[11] Buschmeier, Modell zur Förderung des Wettbewerbs und der Transparenz auf dem Ratingmarkt unter Berücksichtigung der Besonderheiten der deutschen Bankenstruktur (2008) 7 (Fußnote dazu: § 52 SolvV legt die Voraussetzungen für Ratingagenturen zur regulatorischen Anerkennung durch die BaFin fest. Detailliertere Anforderungen finden sich in § 53 SolvV, der in Abschnitt 3.3 dargestellt wird.)

[12] Buschmeier, Ratingagenturen (2011) 59

[13] vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 23

[14] Beitrag auf finance.wiwi.tu-dresden.de, Ratingprozess, link: http://finance.wiwi.tu-dresden.de/Wiki-fi/images/1/15/Ratingprozess.gif, 5.3.2012

[15] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 28

Beitrag auf de.wikipedia.org, Ratingagentur, link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ratingagentur, 5.3.2012

[17] vgl. Korth, Dritthaftung von Ratingagenturen (2010) 144f

[18] vgl. Korth, Dritthaftung von Ratingagenturen (2010) 151

[19] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 29

[20] Bauer, Organisationsmodell zur Regulierung der Rating-Agenturen (2009) 26

[21] vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 25

[22] vgl. Beitrag auf de.wikipedia.org, Ratingagentur, link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ratingagentur, 5.3.2012

[23] Korth, Dritthaftung von Ratingagenturen (2010) 150

[24] Korth, Dritthaftung von Ratingagenturen (2010) 143

[25] Korth, Dritthaftung von Ratingagenturen (2010) 138

[26] Beitrag auf de.wikipedia.org, Ratingagentur, link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ratingagentur, 5.3.2012

[27] Bauer, Organisationsmodell zur Regulierung der Rating-Agenturen (2009) 23

[28] vgl. Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 180

[29] vgl. Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 394

[30] vgl. Buschmeier, Ratingagenturen (2011) 142

[31] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 21

[32] Ott, Der Informationsgehalt von Credit Ratings am deutschen Aktienmarkt (2011) 15

[33] Korth, Dritthaftung von Ratingagenturen (2010) 149

[34] vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 27f

[35] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 27

[36] vgl. Buschmeier, Ratingagenturen (2011) 59, vgl. Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 177f und 394, vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 25

[37] Bauer, Organisationsmodell zur Regulierung der Rating-Agenturen (2009) 24

[38] vgl. Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 25

[39] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 140

[40] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 139

[41] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 29

[42] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 139

[43] Mühl, Haftung für fehlerhafte Ratings (2010) 25

[44] Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 394

[45] Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 180

[46] Günter, Bankenrating (2009) 85f

[47] vgl. Buschmeier, Modell zur Förderung des Wettbewerbs und der Transparenz auf dem Ratingmarkt unter Berücksichtigung der Besonderheiten der deutschen Bankenstruktur (2008) 14

[48] Bauer, Organisationsmodell zur Regulierung der Rating-Agenturen (2009) 24

Beitrag auf die-bank.de, Das Phänomen der Fehlentscheidung, link: http://www.die-bank.de/beruf-und-karriere/das-phaenomen-der-fehlentscheidung, 16.2.2012

[50] Beitrag auf die-bank.de, Das Phänomen der Fehlentscheidung, link: http://www.die-bank.de/beruf-und-karriere/das-phaenomen-der-fehlentscheidung, 16.2.2012

[51] Brigadski, Management von operationellen Risiken in Kreditinstituten (2004) 5

[52] Sinn, Kasino Kapitalismus2 (2011) 181

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2012
ISBN (eBook)
9783842831902
DOI
10.3239/9783842831902
Dateigröße
2.1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Joseph Schumpeter Institut – Wirtschaftswissenschaft , General Management
Erscheinungsdatum
2012 (Mai)
Note
1
Schlagworte
ratingagentur rating ratingprozess middlefacts bewertungsgrundsatz
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Titel: Das INTRA-Modell
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