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Der Einkauf als Innovationstreiber in Industrieunternehmen

©2012 Bachelorarbeit 37 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Damit Technologieunternehmen wettbewerbsfähig sind, benötigen sie eine hohe Innovationskraft. Um diese innerhalb eines Unternehmens zu ermöglichen, müssen hier gewaltige Investitionen getätigt werden. Es fallen Kosten für die Forschung, die Testanlagen, Versuche, Informationsbeschaffung, Personal und vieles mehr wie z. B. der Schaffung der benötigten Strukturen an. Diese Kosten halten sich in Grenzen, wenn es sich um Produkte handelt, die eine geringe Komplexität aufweisen. Dies ist allerdings nur selten der Fall, da die Produkte, die in Deutschland hergestellt werden, zum einen oftmals technologisch sehr fortschrittlich sind und zum anderen die Kunden einen immer größeren Wunsch nach Individualisierung haben.
Das Problem bei Produkten, die eine hohe Komplexität aufweisen, besteht darin, dass oftmals das Unternehmen weder die Kapazitäten noch das benötigte Spezial Know-how und die Strukturen besitzt, um das benötigte Produkt zu fertigen. Um die benötigten Kompetenzen aufzubauen, müssten meist kostspielige Innovationen getätigt werden. Diese Kosten würden dann allerdings das Endprodukt zu teuer werden lassen, so dass dies sich wirtschaftlich nicht mehr rentieren würde. Zudem ist dies mit einem sehr hohen, zeitlichem Aufwand verbunden, was in der heutigen, schnelllebigen Zeit dazu führen kann, dass die Entwicklung erst abgeschlossen ist, wenn ein Konkurrent ein ähnliches Produkt schon auf dem Markt etabliert hat oder im schlimmsten Fall das Produkt nicht mehr gefordert ist.
Wie schon erwähnt, hat die Innovationskraft einen hohen Stellenwert in technologisch orientierten Unternehmen, so auch in der Automobilindustrie, da die Kunden bei neuen Modellen auch immer neue Innovationen erwarten. Um diesem Kundendruck gerecht zu werden, haben die Hersteller Prozesse und Strukturen entwickelt, die darauf abzielen, Innovationen zu schaffen. Um Innovationen zu schaffen, greift die Automobilindustrie auf ihre Zulieferer zurück. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten gelingt es, Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Dadurch liegt die Last, Innovationen zu generieren, nicht nur bei der eigenen Entwicklung. Einen immer größeren Teil des Innovationsprozess nimmt dabei der Einkauf ein.
Der Einkauf ist dafür verantwortlich, dass Innovationen von außen in das Unternehmen hinein getragen werden. Dies geschieht durch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Die Lieferanten haben ihre Kernkompetenzen oftmals auf einem bestimmten […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Begriffsdefinition und Abgrenzung
2.1 Einkauf / Beschaffung
2.2 Innovation
2.3 Der Hebel Innovation

3 Innovationstreiber Einkauf
3.1 Der Beitrag von Lieferanten an Innovationen und wie der Einkauf die treibende Kraft dabei ist
3.2 Unternehmensorganisation für einen innovativen Einkauf
3.3 Anforderungen an die Einkäufer die eine solche Organisation fordert
3.4 Einbindung des Einkaufs in den Entwicklungs- und Innovationsprozess
3.5 Abgabe der Entwicklungsarbeit an die Lieferanten und die Rolle des Einkaufs
3.6 Sourcing Strategien um Innovationen zu finden und zu fördern
3.6.1 Innovative Lieferanten erkennen
3.6.2 Einbindung der Lieferanten durch den Einkauf
3.6.3 Zusammenarbeit mit dem Lieferanten fördern und optimieren

4 Erfolgreiches Innovationsmanagement im Einkauf – Praxisbeispiel REHAU
4.1 Innovationsmanagement bei REHAU
4.2 Erfolgsfaktoren
4.2.1 Organisation und Mitarbeiter
4.2.2 Prozesse
4.2.3 Systeme
4.3 Innovationserfolg am Beispiel der Entwicklung einer beheizten, polymeren Radarkastenabdeckung.

5 Management Summary

6 Literaturverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Ich erkläre hiermit, dass ich die Bachelorarbeit selbständig verfasst, noch nichtanderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt, keine anderen als die angegebenenQuellen oder Hilfsmittel benutzt sowie wörtliche und sinngemäße Zitate als solchegekennzeichnet habe.

Ort / Datum: Deggendorf,28.02.2012 Unterschrift:

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Trends in der Beschaffung. Quelle: Innovationsmanagement durch den Einkauf, 2009, S. 9

Abbildung 2: Arten des Innovationsbeitrages von Lieferanten. Quelle: Schiele, Innovationen von und mit Lieferanten - Ergebnisse einer quantitativen Studie , 2010, S. 14

Abbildung 3: Identifikation von Innovationslieferanten. Quelle: Schiele, Innovationen von und mit Lieferanten - Ergebnisse einer quantitativen Studie , 2010, S. 41

Abbildung 4: Innovationsprozess bei REHAU. Quelle: Schulz & Asenkerschbaumer, Best Pratice in Einkauf und Logistik. 2008, S. 31

1 Einleitung

Damit Technologieunternehmen wettbewerbsfähig sind, benötigen sie eine hohe Innovationskraft. Um diese innerhalb eines Unternehmens zu ermöglichen, müssen hier gewaltige Investitionen getätigt werden. Es fallen Kosten für die Forschung, die Testanlagen, Versuche, Informationsbeschaffung, Personal und vieles mehr wie z. B. der Schaffung der benötigten Strukturen an. Diese Kosten halten sich in Grenzen, wenn es sich um Produkte handelt, die eine geringe Komplexität aufweisen. Dies ist allerdings nur selten der Fall, da die Produkte, die in Deutschland hergestellt werden, zum einen oftmals technologisch sehr fortschrittlich sind und zum anderen die Kunden einen immer größeren Wunsch nach Individualisierung haben.[1]

Das Problem bei Produkten, die eine hohe Komplexität aufweisen, besteht darin, dass oftmals das Unternehmen weder die Kapazitäten noch das benötigte Spezial Know-how und die Strukturen besitzt, um das benötigte Produkt zu fertigen. Um die benötigten Kompetenzen aufzubauen, müssten meist kostspielige Innovationen getätigt werden. Diese Kosten würden dann allerdings das Endprodukt zu teuer werden lassen, so dass dies sich wirtschaftlich nicht mehr rentieren würde. Zudem ist dies mit einem sehr hohen, zeitlichem Aufwand verbunden, was in der heutigen, schnelllebigen Zeit dazu führen kann, dass die Entwicklung erst abgeschlossen ist, wenn ein Konkurrent ein ähnliches Produkt schon auf dem Markt etabliert hat oder im schlimmsten Fall das Produkt nicht mehr gefordert ist.

Wie schon erwähnt, hat die Innovationskraft einen hohen Stellenwert in technologisch orientierten Unternehmen, so auch in der Automobilindustrie, da die Kunden bei neuen Modellen auch immer neue Innovationen erwarten. Um diesem Kundendruck gerecht zu werden, haben die Hersteller Prozesse und Strukturen entwickelt, die darauf abzielen, Innovationen zu schaffen. Um Innovationen zu schaffen, greift die Automobilindustrie auf ihre Zulieferer zurück. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten gelingt es, Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Dadurch liegt die Last, Innovationen zu generieren, nicht nur bei der eigenen Entwicklung. Einen immer größeren Teil des Innovationsprozess nimmt dabei der Einkauf ein.[2]

Der Einkauf ist dafür verantwortlich, dass Innovationen von außen in das Unternehmen hinein getragen werden. Dies geschieht durch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Die Lieferanten haben ihre Kernkompetenzen oftmals auf einem bestimmten Gebiet. So gibt es Lieferanten, die sich auf die Entwicklung und Fertigung von Elektronik für die Automobilindustrie spezialisiert haben. Diese Hersteller haben dadurch ein spezialisiertes Wissen auf diesem Gebiet, auf das der Automobilhersteller zurückgreifen kann. Der Einkauf ist nun dafür verantwortlich, den Lieferanten und die beteiligten im eigenen Unternehmen zusammenzubringen, damit diese voneinander profitieren können. Durch diese Zusammenarbeit lassen sich die Kosten und auch die Zeit, die für die Entwicklung benötigt werden, enorm senken und die Innovationskraft steigern.[3]

Damit der Einkauf dieser Aufgabe gerecht werden kann, muss dieser im Unternehmen nicht nur die Rolle des Beschaffers übernehmen, sondern er muss auch eine wichtige strategische Rolle spielen. Dies kann nur geschehen, wenn die Unternehmensführung den Einkauf als strategisch wichtige Funktion erkennt. Auch das Profil des Einkäufers ändert sich dadurch.[4]

Diese Arbeit soll einen Überblick geben, wie der Einkauf Innovation fördern und generieren kann und somit nachhaltig zum Unternehmenserfolg beitragen kann.

[...]


[1] Vgl. Christian & Stephan, 2009, S. 20

[2] Vgl. Schiele, Technologische Fähigkeiten nutzen Innovationsquelle Lieferant, 2007

[3] Vgl. Christian & Stephan, 2009, S. 22

[4] Vgl. Ernst & Young, 2009, S. 31

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2012
ISBN (eBook)
9783842831742
DOI
10.3239/9783842831742
Dateigröße
520 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Deggendorf – Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre
Erscheinungsdatum
2012 (Mai)
Note
2,0
Schlagworte
einkauf innovationsmanagement beschaffung industrieunternehmen
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