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Die immobilienwirtschaftliche Entwicklung im neuen Hamburger Stadtteil HafenCity. Eine Bestandsanalyse unter besonderer Berücksichtigung der Immobilienleerstände

©2011 Bachelorarbeit 77 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Waterfront Development, ein Begriff, der die Immobilienwirtschaft des 21. Jahrhunderts prägt und die Entwicklung eines Hafenviertels durch städtische Revitalisierung brachgefallener, alter oder gebrauchsloser Hafenanlagen beschreibt. Auf diese Weise entsteht auch die HafenCity in Hamburg – ein Prestigeprojekt, welches mindestens europaweit Anerkennung findet. Der neue Stadtteil gliedert sich in zehn einzigartige Quartiere, die von Westen nach Osten und von Norden nach Süden realisiert werden. Durch die Internationalität, die in allen Quartieren repräsentiert wird, gewinnt die HafenCity eine offene Darstellung. Sie etabliert sich als eines der markantesten Stadtentwicklungsvorhaben in Wasserlage weltweit und gilt als Paradebeispiel einer Waterfrontentwicklung. Die HafenCity befindet sich in perfekter Lage zwischen Elbe und Innenstadt und wird in Fachkreisen als ‘die Made im Speck’ (Grossmann & Berger 2011d:27) bezeichnet. Vor etwa zehn Jahren begannen die ersten Bauarbeiten zu diesem Stadtteil, der quasi aus dem Nichts südlich angrenzend an die Speicherstadt geschaffen wurde. An der Elbe entsteht eine neue City mit maritimem Flair, die Arbeiten und Wohnen, Freizeit und Kultur sowie Einzelhandel und Tourismus miteinander verbindet. Während die überwiegend fertiggestellte westliche HafenCity bereits ein lebendiger Ort ist, befinden sich die zentralen Areale größtenteils noch im Bau. In ihrem östlichen Teil ist die HafenCity noch Planungsgebiet, welches ab 2011 in die Entwicklung gehen soll. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, in wie weit sich die fertiggestellten Teilquartiere der HafenCity als exklusive Wohnstandorte bereits etabliert haben. Fakt ist, dass kleine Single-Wohnungen durchaus beliebt sind, sich die größeren Wohnflächen jedoch nur mühsam vermieten lassen. Aus der Situation der jüngsten Finanzkrise heraus setzt vor allem die Vermietung von Büroimmobilien die Beteiligten vor großen Herausforderungen. Doch die verschiedenen Entwicklungsphasen der HafenCity-Quartiere sind bei weitem noch nicht abgeschlossen und es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich der Neuflächenleerstand entfaltet.
Das Thema dieser Bachelorarbeit entstand vor dem Hintergrund des persönlichen Interesses an Stadtentwicklungsvorhaben – vorzugsweise an Wasserlagen – und immobilienwirtschaftlichen Projekten. Der Büroflächenleerstand stellt ein (immobilien-)wirtschaftliches, planerisches, aber auch geographisches Problem dar und kann […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Isabella Melchert
Die immobilienwirtschaftliche Entwicklung im neuen Hamburger Stadtteil HafenCity.
Eine Bestandsanalyse unter besonderer Berücksichtigung der Immobilienleerstände.
ISBN: 978-3-8428-2838-4
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2012
Zugl. Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Aachen,
Deutschland, Bachelorarbeit, 2011
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2012

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| I
Isabella Melchert
Bachelorarbeit
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ... I
Abkürzungsverzeichnis... III
Abbildungs- und Kartenverzeichnis ... IV
Diagramm- und Tabellenverzeichnis ... V
1
Einleitung ... 1
2
Dokumentation der verwendeten Methodik ... 3
2.1
Technische Dokumentation der Kartogramm-Erstellung ... 3
2.2
Technische Dokumentation der Erstellung von Schlagwortwolken ... 6
2.3
Quantitatives Forschungsdesign: Online-Umfrage ... 8
2.4
Technische Dokumentation der Umfrage-Auswertung mit SPSS ... 8
2.5
Qualitatives Forschungsdesign: Experteninterviews ... 9
3
Die HafenCity Hamburg als Untersuchungsgebiet ... 11
3.1
Geographische Einordnung ... 11
3.2
HafenCity ­ Daten und Fakten ... 13
4
Von Westen nach Osten, von Norden nach Süden:
Die immobilienwirtschaftliche Entwicklung in den Quartieren ... 14
4.1
Quartiere der westlichen HafenCity ... 14
4.1.1
Ab 2003: Quartier Am Sandtorkai / Dalmannkai ... 15
4.1.2
Ab 2006: Quartier Am Sandtorpark / Grasbrook ... 16
4.1.3
Ab 2007: Quartier Strandkai ... 18
4.2
Quartiere der zentralen HafenCity ... 19
4.2.1
Ab 2007: Überseequartier ... 19
4.2.2
Ab 2008: Quartier Brooktorkai / Ericus ... 22
4.2.3
Ab 2008: Elbtorquartier ... 23
4.2.4
Ab 2011: Quartier Am Lohsepark ... 24
4.3
Quartiere der östlichen HafenCity ... 25
4.3.1
Ab 2011: Quartier Baakenhafen ... 26
4.3.2
Ab 2015: Quartier Oberhafen ... 26
4.3.3
Ab 2015/16: Quartier Elbbrücken ... 27
4.4
Überarbeitung des Masterplans im Jahr 2006 ... 28

S e i t e
| II
Isabella Melchert
Bachelorarbeit
5
Immobilienleerstand in der HafenCity ...30
5.1
Theoretischer Teil ... 30
5.1.1
Definitionen relevanter Begriffe der Immobilienökonomie ...31
5.1.1.1
Wohnimmobilien ...31
5.1.1.2
Büroimmobilien ...31
5.1.1.3
Neubauleerstand von Büro- und Wohnimmobilien ...32
5.1.2
Ursachen und Gründe für Leerstand von Büro- und Wohnimmobilien ...33
5.1.3
Handlungsweisen und Strategien zur Vermeidung von Leerstand ...35
5.2
Angewandter Teil...37
5.2.1
Immobilien in der HafenCity ...38
5.2.1.1
Bestand und Neubau...39
5.2.1.2
Kauf- und Mietpreise ...42
5.2.1.3
Flächenumsatz von Büroimmobilien ...46
5.2.1.4
Neuflächenleerstand und Strategien zu dessen Vermeidung ...48
5.2.2
Wohnflächen im Herzen der HafenCity: Das Überseequartier ...50
6
Zukunftsaussichten für die Entwicklung der HafenCity ...54
7
Zusammenfassung und Fazit: HafenCity ­ die "Made im Speck"? ...57
Summary ...59
Literaturverzeichnis ...60
Anhang ... VI

S e i t e
| III
Isabella Melchert
Bachelorarbeit
Abkürzungsverzeichnis
Abb.
Abbildung
AG
Aktiengesellschaft
BFW
Bundesverband
Freier
Immobilien-
und
Wohnungsunternehmen
BGF
Bruttogeschossfläche,
Bruttogrundfläche
bzw.
beziehungsweise
ESRI
Environmental Systems Research Institute
FHH
Freie
und
Hansestadt
Hamburg
FIRE
Finance,
Insurance,
Real
Estate
GHS
Gesellschaft für Hafen- und Standortentwicklung
gif
Gesellschaft
für
Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.
GVFG
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz
HCU
HafenCity
Universität
HmbGVBl
Hamburgisches
Gesetz- und Verordnungsblatt
HTC
Hanseatic
Trade
Center
i.d.R.
in
der
Regel
JLL
Jones
Lang
LaSalle
KiTa
Kindertagesstätte
Mio.
Millionen
Nr.
Nummer
ÖPNV
Öffentlicher Personennahverkehr
PASW
Predictive Analysis SoftWare
qm
Quadratmeter
SPSS
Statistical Package for the Social Sciences
Tab.
Tabelle
U4
Untergrundbahn
4
z.B.
zum
Beispiel

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| IV
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Bachelorarbeit
Abbildungs- und Kartenverzeichnis
Abbildung 1: Kartogramm-Toolbox in ArcGIS ... 4
Abbildung 2: Geöffnetes Kartogramm-Tool in ArcGIS ... 5
Abbildung 3: Configuration-Datei geöffnet in einem Textdokument ... 7
Abbildung 4: Städtebauliche Übersicht über das Gebiet der HafenCity ... 12
Abbildung 5: Übersicht über die Quartiere der westlichen HafenCity ... 14
Abbildung 6: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Am Sandtorkai / Dalmannkai ... 15
Abbildung 7: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Am Sandtorpark / Grasbrook ... 16
Abbildung 8: Städtebauliche Übersicht über das QuartierStrandkai ... 18
Abbildung 9: Übersicht über die Quartiere der zentralen HafenCity ... 19
Abbildung 10: Städtebauliche Übersicht über das Überseequartier ... 20
Abbildung 11: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Brooktorkai / Ericus ... 22
Abbildung 12: Städtebauliche Übersicht über das Elbtorquartier ... 23
Abbildung 13: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Am Lohsepark ... 24
Abbildung 14: Übersicht über die Quartiere der östlichen HafenCity... 25
Abbildung 15: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Baakenhafen ... 26
Abbildung 16: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Oberhafen ... 27
Abbildung 17: Städtebauliche Übersicht über das Quartier Elbbrücken ... 28
Abbildung 18: Der prozessuale Immobilien-Lebenszyklus ... 30
Abbildung 19: Typologisierung nach Immobilienarten ... 32
Abbildung 20: Idealtypischer, sinusförmiger Immobilienzyklus ... 34
Abbildung 21: Gründe für den Leerstand von Wohnimmobilien ... 35
Abbildung 22: Schlagwortwolke, basierend auf 46 Zeitungsartikel
des Hamburger Abendblatts ... 56
Karte 1: Hamburger Bezirke und Stadtteile flächen- und maßstabstreu (links)
sowie
in
Kartogrammdarstellung (rechts), Beispiel... 6
Karte 2: Lage des Stadtteils HafenCity im Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg ... 12
Karte 3: Durchschnittliche Wohnungsgröße in qm (Choroplethendarstellung)
und
durchschnittliche
Wohnfläche
je
Einwohner/in in qm (Kartogramm)
im Jahr 2010 ... 40

S e i t e
| V
Isabella Melchert
Bachelorarbeit
Diagramm- und Tabellenverzeichnis
Diagramm 1: Nutzungsverteilungen der sieben fertiggestellten Gebäude im
nördlichen Teil (links) und im noch nicht realisierten südlichen
Teil (rechts) des Überseequartiers ... 21
Diagramm 2: Entwicklung der sich im Bau befindlichen Gesamtbruttogeschossfläche
und dessen Anteil an der Hamburger Neubautätigkeit seit 2007 ... 41
Diagramm 3: Entwicklung der durchschnittlichen Angebotspreise in Euro/qm
Wohnfläche
seit
2006
... 42
Diagramm 4: Monatliche Durchschnittsmietpreise sowie die Mietpreisspanne
in Euro pro qm für Büroflächen in der HafenCity seit 2003 ... 45
Diagramm 5: Büroflächenumsatz in qm in der HafenCity seit 2003 und dessen
Anteil am Hamburger Flächenumsatz seit dem ersten Quartal 2010 ... 46
Diagramm 6: Schätzungen der Immobilienleerstandsrate von 47 befragten Personen ... 48
Diagramm 7: Leerstand von Büroimmobilien in qm und dessen Leerstandsquote
in der HafenCity seit 2003 ... 49
Diagramm 8: Relative Bevölkerungsentwicklung in Hamburg von 2006 bis 2025 ... 55
Tabelle 1: Kreuztabelle der Variablen Geschlecht (Spalten) und Altersklasse (Zeilen) ... 9
Tabelle 2: Wohnstatistik für die HafenCity im Zeitraum von 2007 bis 2010 ... 13
Tabelle 3: Teilmärkte auf dem Hamburger Büromarkt im Überblick im 1. Quartal 2011 ... 37
Tabelle 4: Attraktiver Standort für Branchen aus Sicht der befragten Personen ... 38
Tabelle 5: Von Dahler & Company zum Verkauf stehende Wohnungen
im Marco-Polo-Tower am 30. Mai 2011 ... 43
Tabelle 6: Von Engel & Völkers, Grossmann & Berger und Jones Lang LaSalle
zu vermietende Büroimmobilien in der HafenCity (Mitte Mai 2011) ... 44
Tabelle 7: Entwicklung der Leerstände, bezogen auf die Bruttogeschossfläche,
in
den
fertiggestellten
Wohnimmobilienim Überseequartier ... 51
Tabelle 8: Von Dahler & Company zu vermietende Wohnflächen im
Überseequartier am 30. Mai 2011 ... 52
Tabelle 9: Wohnungsangebot im Projekt Sumatrakontor im
Überseequartier am 9. Juni 2011... 52
Tabelle 10: Abbau des Büroflächen-Leerstands in Jahren,
Top-10-Teilmärkte Deutschlands 2011 ... 54
Hinweis: Die Internetadressen in dieser Arbeit können ­ bedingt durch den Zeilenumbruch ­
so getrennt sein, dass ein Trennstrich oder ein Leerzeichen erscheint, der/das nicht zur Ad-
resse gehören muss.

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Isabella Melchert
Bachelorarbeit
1 Einleitung
Waterfront Development, ein Begriff, der die Immobilienwirtschaft des 21. Jahrhunderts prägt
und die Entwicklung eines Hafenviertels durch städtische Revitalisierung brachgefallener,
alter oder gebrauchsloser Hafenanlagen beschreibt. Auf diese Weise entsteht auch die Ha-
fenCity in Hamburg ­ ein Prestigeprojekt, welches mindestens europaweit Anerkennung fin-
det. Der neue Stadtteil gliedert sich in zehn einzigartige Quartiere, die von Westen nach Os-
ten und von Norden nach Süden realisiert werden. Durch die Internationalität, die in allen
Quartieren repräsentiert wird, gewinnt die HafenCity eine offene Darstellung. Sie etabliert
sich als eines der markantesten Stadtentwicklungsvorhaben in Wasserlage weltweit und gilt
als Paradebeispiel einer Waterfrontentwicklung. Die HafenCity befindet sich in perfekter La-
ge zwischen Elbe und Innenstadt und wird in Fachkreisen als ,,die Made im Speck" (Gross-
mann & Berger 2011d:27) bezeichnet. Vor etwa zehn Jahren begannen die ersten Bauarbei-
ten zu diesem Stadtteil, der quasi aus dem Nichts südlich angrenzend an die Speicherstadt
geschaffen wurde. An der Elbe entsteht eine neue City mit maritimem Flair, die Arbeiten und
Wohnen, Freizeit und Kultur sowie Einzelhandel und Tourismus miteinander verbindet. Wäh-
rend die überwiegend fertiggestellte westliche HafenCity bereits ein lebendiger Ort ist, befin-
den sich die zentralen Areale größtenteils noch im Bau. In ihrem östlichen Teil ist die Hafen-
City noch Planungsgebiet, welches ab 2011 in die Entwicklung gehen soll. In diesem Zu-
sammenhang stellt sich die Frage, in wie weit sich die fertiggestellten Teilquartiere der Ha-
fenCity als exklusive Wohnstandorte bereits etabliert haben. Fakt ist, dass kleine Single-
Wohnungen durchaus beliebt sind, sich die größeren Wohnflächen jedoch nur mühsam ver-
mieten lassen. Aus der Situation der jüngsten Finanzkrise heraus setzt vor allem die Vermie-
tung von Büroimmobilien die Beteiligten vor großen Herausforderungen. Doch die verschie-
denen Entwicklungsphasen der HafenCity-Quartiere sind bei weitem noch nicht abgeschlos-
sen und es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich der Neuflächenleerstand entfaltet.
Das Thema dieser Bachelorarbeit entstand vor dem Hintergrund des persönlichen Interesses
an Stadtentwicklungsvorhaben ­ vorzugsweise an Wasserlagen ­ und immobilienwirtschaft-
lichen Projekten. Der Büroflächenleerstand stellt ein (immobilien-)wirtschaftliches, planeri-
sches, aber auch geographisches Problem dar und kann nur durch qualitative und quantitati-
ve Untersuchungen bewertet werden.
Die Arbeit ist so konzipiert, dass nach der Einleitung in die Thematik die Dokumentation der
verwendeten Methodik (Kapitel 2) folgt. Auf diese Weise soll die Theorie vor dem Hinter-
grund der praktischen Anwendung beleuchtet werden, um diese nachvollziehen zu können.
Anschließend wird die HafenCity als Untersuchungsgebiet in Kapitel 3 näher vorgestellt. Da-
zu werden auf die geographische Lage sowie Einzelheiten hinsichtlich Daten und Fakten
eingegangen. Getreu dem Titel der Arbeit werden zwei große Themenblöcke behandelt. Zum

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Bachelorarbeit
einen wird die immobilienwirtschaftliche Entwicklung innerhalb der zehn Quartiere, die sich in
der westlichen und zentralen HafenCity von Westen nach Osten und Norden nach Süden
vollzieht (Kapitel 4), beschrieben. Zum anderen wird in Kapitel 5 das Augenmerk auf den
Immobilienleerstand in der HafenCity, der sich selbsterklärend auf den Neuflächenleerstand
bezieht, gelegt. In diesem Kapitel wird die zuvor erläuterte Methodik angewandt, welche die-
sen Abschnitt forschungsorientiert gestaltet und nicht ausschließlich deskriptiv erscheinen
lässt. Zukunftsaussichten für die Entwicklung der HafenCity werden in Kapitel 6 formuliert,
bevor im nachstehenden Fazit diskutiert wird, ob dieser Stadtteil zu Recht den Titel ,,die Ma-
de im Speck" trägt.

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Dokumentation der verwendeten Methodik
Die Bachelorarbeit soll neben dem Bearbeiten einer zentralen Thematik dazu dienen, me-
thodische Kenntnisse, Kompetenzen und Vorgehensweisen als grundlegendes Werkzeug
des geographischen Arbeitens anzuwenden. In diesem Kapitel wird die verwendete Methodik
ausführlicher erläutert.
Die Erstellung des in dieser Arbeit verwendeten Kartogramms und der Schlagwortwolke wird
in Punkt 2.1 und 2.2 technisch dokumentiert. Des Weiteren wird auf die quantitativen und
qualitativen Forschungsdesigns näher eingegangen. Diese dienen der Hypothesen-
Überprüfung, für die Untersuchungsanordnungen bzw. Experimente (nicht im Laborsinne)
herangezogen werden. Folglich liegt das Ziel in der Ausschließung von möglichst vielen al-
ternativen Erklärungen durch die Designwahl (Schnell et al. 2005:211-212).In dieser Arbeit
wurden beide möglichen Designs gewählt: zum einen wird auf das quantitative Forschungs-
design (2.3) fokussiert, welches in Form einer Online-Umfrage angewandt und zum anderen
auf das qualitative Forschungsdesign (2.5), welches in Form von drei Experteninterviews
umgesetzt wurde. Die technische Dokumentation der Umfrage-Auswertung anhand der
Software SPSS wird in Punkt 2.5 beleuchtet.
2.1 Technische
Dokumentation
der
Kartogramm-Erstellung
Eine Alternative zur herkömmlichen kartographischen Darstellung ist das Kartogramm (Flä-
chenkartogramm). Im Folgenden werden mit diesem Begriff absichtlich verzerrte Karten be-
zeichnet, ,,deren räumliche Eigenschaften nicht direkt mit der Lage auf der Erdoberfläche,
sondern mit dem Wert einer thematischen Variable zusammenhängen" (Burgdorf 2009:692).
Kartogramme sind folglich flächenbezogene Darstellungen, das heißt die einzelnen Flächen
(Polygone) werden in Bezug zu einer zuvor definierten Variablen skaliert.
Funktionen zur Erstellung von Kartogrammen sind keine Standardfunktionen in ArcGIS. Sie
reichen über das Grundangebot der Software hinaus und müssen von anderen Quellen be-
zogen werden. Es gibt eine Vielzahl an Kartogramm-Tools, die kostenlos als Skripte für Arc-
GIS des Unternehmens ESRI (Environmental Systems Research Institute) heruntergeladen
werden können. Das in dieser Arbeit verwendete Tool kann unter folgendem Link bezogen
werden: http://arcscripts.esri.com/details.asp?dbid=15638. Das Tool ist von Michael T. Gast-
ner und M. E. J. Newman entwickelt worden.
Alle Shapefiles, die als Kartogramme ausgegeben werden sollen, müssen sich in einer ge-
meinsamen Personal Geodatabase befinden. Diese muss zuvor im ArcCatalog angelegt
werden. Das Skript unterstützt keine Shapefiles, die mit externen Tabellen ­ sogenannten

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Joins ­ zusammengeführt sind. Diese Shapefiles müssen inklusive der verknüpften Tabellen,
vor der Skript-Ausführung, in die vorhandene Geodatenbank exportiert werden.
Ebenfalls muss sichergestellt werden, dass die Variable, die als flächenbezogene Größe in
Betracht gezogen wird, keine Negativwerte in der Attributentabelle enthält. Andernfalls müs-
sen die Negativwerte beispielsweise über die Definition Query bei den Layer-Einstellungen
herausgefiltert werden. Nullwerte hingegen werden vom Programm ignoriert.
Die Kartogramm-Toolbox muss manuell über Rechtsklick auf ArcToolbox und dann auf Add
Toolbox aktiviert werden. Abbildung 1 zeigt die hinzugefügte Toolbox in der Toolbox-Ansicht.
Abbildung 1: Kartogramm-Toolbox in ArcGIS.
Quelle: Software ArcGIS 9.3 von ESRI (Screenshot).
Anschließend kann mit der Durchführung des Skriptes begonnen werden, indem mit einem
Doppelklick auf ,,Create a cartogram (Gastner-Newman method)" das Skript aufgerufen wird.
Das in folgender Abbildung 2 visualisierte Fenster öffnet sich in ArcGIS.
Im ersten Feld wird die Shapefile (hier: Hamburger Stadtteile) ausgewählt, die als Grundlage
für die Kartogramm-Darstellung dient und im zweiten Feld die Variable (hier: durchschnittli-
che Wohnfläche je Einwohner/in in qm 2010 nach Stadtteilen), die als proportionale Bezugs-
größe gelten soll. Das dritte Feld ist für die Ziel-Shapefile vorgesehen, dessen Speicherort
sich ebenfalls in der zuvor definierten Personal Geodatabase befinden muss. Alle anderen
Felder sind optional. Im Feld ,,Additional Features/Rasters to Transform" können beispiels-
weise zusätzliche Shapefiles (hier: Bezirksgrenzen) ausgewählt werden, die die Kartog-
ramm-Darstellungsweise übernehmen. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung ist,
dass diese Shapefiles denselben räumlichen Bezug (Koordinatensystem) wie jene aus dem
ersten Feld haben müssen.

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Abbildung 2: Geöffnetes Kartogramm-Tool in ArcGIS.
Quelle: Software ArcGIS 9.3 von ESRI (Screenshot).
Nach erfolgreicher Durchführung des Skripts wird das erzeugte Kartogramm automatisch
angezeigt. Die zusätzlich umgewandelten Shapefiles können manuell in ArcGIS hinzugefügt
werden. Nachstehend ist in Karte 1 der flächenbezogene Unterschied für die Bezirke und
Stadtteile Hamburgs visualisiert.

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Karte 1: Hamburger Bezirke und Stadtteile flächen- und maßstabstreu (links) sowie in Kartogramm-
darstellung (rechts), Beispiel.
Quelle: eigene Darstellung, Kartengrundlage: Statistikamt Nord 2010.
Wertproportionale Karten sind ungewöhnlich, denn bei der Herstellung von Kartogrammen
sind ,,die sich widersprechenden Eigenschaften Mengentreue (Wert-Proportionalität), Form-
erhaltung ­ sowohl des Gesamtgebiets als auch der Einzelflächen ­ und nicht zuletzt ein
vertretbarer Aufwand gegeneinander abzuwägen" (Burgdorf 2009:693). In dieser Arbeit wird
ein zusammenhängendes Kartogramm verwendet. Die proportionale Skalierung der Bezugs-
flächen geschieht hierbei unter Beibehaltung der topologischen Zusammenhänge. Die urs-
prüngliche Form wird zwangsverzerrt, was offiziell mit Anamorphose (Gestaltsumwandlung)
betitelt wird. Beim Algorithmus von Gastner und Newmann ,fließen` bildlich gesprochen
Wertanteile aus Gebieten mit einer über- in solche mit einer unterdurchschnittlichen Wert-
dichte. ,,Sie dehnen dabei die Grenzen ihrer Bezugsflächen so lange aus, bis eine gleichmä-
ßige Wertdichte über das gesamte Untersuchungsgebiet erreicht ist" (Burgdorf 2009:693).
Dieses Verfahren beruht auf der Beschreibung von Diffusionsprozessen aus der Elementar-
teilchenphysik.
2.2
Technische Dokumentation der Erstellung von Schlagwortwolken
Das Erstellen von Schlagwortwolken (im Englischen: tag clouds oder wordclouds) ist eine
beliebte Methode, um Informationen organisiert zu visualisieren und zu verknüpfen. Häufig
wird auch der Begriff der Häufigkeitsanalyse mit tag clouds in Verbindung gesetzt. Schlag-
wortwolken repräsentieren dabei Variablen beziehungsweise Schlagworte, die von Interesse
sind. Diese sind Grundlage für das optische Erscheinungsbild und werden abhängig von
diversen Texteigenschaften, wie Schriftgröße und Farbe dargestellt (Bateman et al. 2008:1).

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Bachelorarbeit
Die in dieser Arbeit verwendete Software IBM Word Cloud Generator kann unter folgendem
Link kostenfrei von IBM bezogen werden: http://www.alphaworks.ibm.com/tech/wordcloud/
download. Nach erfolgreicher Installation müssen die einzelnen Textdateien (Configuration,
Stopwords und Presseartikel) den persönlichen Anforderungen angepasst werden. Abbil-
dung 3 visualisiert die in dieser Arbeit verwendeten Einstellungen.
Abbildung 3: Configuration-Datei geöffnet in einem Textdokument.
Quelle: eigene Darstellung.
Aus dem Online-Pressearchiv der Zeitung Hamburger Abendblatt wurden 46 Artikel zu ak-
tuellen (Zeitraum: Januar bis Mai 2011) Ereignissen in der HafenCity ausgewählt. Die Zei-
tungsartikel wurden in eine Textdatei kopiert und bilden die Grundlage für das Erstellen der
Schlagwortwolke. Zusätzlich wurde eine Liste mit über 3.500 Stopwords, das heißt (Füll-)
Wörter, die nicht aussagekräftig sind, angefertigt. Dazu zählen zum Beispiel und, oder, aber,
könnte, müsste und so weiter. Die Anzahl an maximal angezeigten Wörtern wurde auf 50
reduziert, um die Lesbarkeit aller Wörter zu gewährleisten. Die einzelnen Wörter werden da-
bei der Größe nach, abhängig von ihrer absoluten Häufigkeit, dargestellt. Je größer ein Be-
griff erscheint, desto häufiger kommt er in den Presseartikeln vor.

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Bachelorarbeit
2.3 Quantitatives
Forschungsdesign:
Online-Umfrage
Quantitative Methoden sind solche, die mit mathematisch-statistischen Analyseverfahren ­ in
dieser Arbeit wird die Software SPSS von PASW verwendet ­ arbeiten. Mit ihnen versuchen
Forscher, Alternativhypothesen anhand harter, objektiver Vorgehensweisen auszuschließen.
Zu solchen quantitativen Forschungsdesigns zählen beispielsweise Umfragen, die auf einer
Anfangshypothese basieren. Sie werden zu den standardisierten Datenerhebungsvarianten
gezählt, da sie kategorisierte Antwortmöglichkeiten und eine geordnete und überschaubare
Datenmenge aufweisen. Die Repräsentativität ergibt sich durch die Zufallsstichprobe. Auf-
grund der kategorisierbaren Information ist die Dokumentation der Ergebnisse so gut wie
unproblematisch (Reuber/Pfaffenbach 2005:34-35).
Eine Umfrage scheint für diese Arbeit sehr interessant, um das öffentliche Meinungsbild zur
HafenCity ­ gerade in Bezug auf immobilienwirtschaftliche Projekte und dessen Leerstände
­ zu repräsentieren. Der Fragebogen liegt dieser Arbeit im Anhang auf Seite IX bei.
Die Umfrage startete am Freitag, den 13. Mai 2011 und war für 14 Tage online aktiv. Zum
Starttag wurden 148 zufällig ausgewählte Personen aus dem öffentlichen Dienst in Hamburg
erfolgreich angemailt. Bei diesen Personen handelte es sich um Politiker der Parteien
CDU/CSU, SPD, Die Linke, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sowie Mitarbeiter/innen des
Statistischen Landesamtes für Hamburg und Schleswig-Holstein. In der Email wurden The-
ma sowie Ziel dieser Bachelorarbeit erwähnt. Insgesamt wurde der Fragebogen 47 Mal voll-
ständig ausgefüllt, was eine erfolgreiche Rücklaufquote von 31,8 Prozent repräsentiert.
Die Online-Umfrage wurde anhand der kostenlosen Software LimeSurvey erstellt und war
unter folgendem Link abrufbar: http://www.pudlik.de/RWTH/limesurvey/index.php?sid=77948
&lang=de-informal. Sie umfasste acht inhaltliche Fragen zu den drei Fragengruppen Image
der HafenCity, Immobilienleerstände sowie Zukunft der HafenCity. Abschließend wurden drei
allgemeine Fragen zur Person gestellt: Geschlecht, Altersklasse und politische Einstellung.
Von den insgesamt elf Fragen sind fünf voll-standardisiert, das heißt, vorgegebene Antwort-
kategorien liegen vor. Drei Fragen sind teil-standardisiert, das heißt, neben klassierten Ant-
worten wird das Feld ,sonstige` angeboten, in dem eine freie Antwort verfasst werden kann.
Zusätzlich sind bei zwei der drei genannten Fragen Mehrfachantworten möglich. Bei den
übrigen drei Fragen handelt es sich um komplett freie Antwortmöglichkeiten.
2.4
Technische Dokumentation der Umfrage-Auswertung mit SPSS
Zur Auswertung der Onlineumfrage wurde die Statistiksoftware SPSS (Version 18.0) von
PASW herangezogen, die Studierenden an den Hochschulrechnern des Geographischen

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Bachelorarbeit
Instituts kostenlos zur Verfügung steht. Dieses Programm ermöglicht die statistische und
grafische Datenanalyse anhand der gängigsten statistischen Verfahren. Für die Auswertung
des in dieser Arbeit verwendeten Fragebogens wurden allerdings nur Häufigkeits- und
Kreuztabellen als deskriptive Statistiken herangezogen. Ein Beispiel für eine solche Kreuzta-
belle liefert Tabelle 1, in der die Variablen Geschlecht und Altersklasse gekreuzt sind. Die
Ergebnisse beruhen auf den tatsächlichen Angaben der Befragten. Die von SPSS erzeugten
Tabellen wurden in Excel modifiziert, da eine Überarbeitung in SPSS nur bedingt möglich ist.
Tabelle 1: Kreuztabelle der Variablen Geschlecht (Spalten) und Altersklasse (Zeilen).
Geschlecht
Gesamt
Weiblich Männlich
Altersklasse
20 bis unter 40
9
9
18
40 bis unter 60
12
14
26
60 und älter
1
2
3
Gesamt
22
25
47
Quelle: eigene Darstellung basierend auf den Ergebnissen der Online-Umfrage.
Zur grafischen Visualisierung der Frage, wie hoch die Befragten die Immobilienleerstandsra-
te in der HafenCity einschätzen, eignet sich ein sogenannter Boxplot (siehe Abb. 1, Kapitel
5.2.1). Dieser definiert sich zum einen über ein Lagemaß, nämlich den Median. Der Median
wird auch Zentralwert genannt und halbiert eine Verteilung. Das heißt, 50 Prozent der Werte
liegen unterhalb und 50 Prozent oberhalb des Medianwertes. Zum anderen definiert sich ein
Boxplot über zwei Streuungsmaße, insbesondere der Spannweite (Minimum und Maximum)
und dem Quartilsabstand (1. und 3. Quartil). ,,Die Grenzen der Box sind durch die Quartile
bestimmt, an der Stelle des Medians ist die Box unterteilt [...]. Der Vorteil von Boxplots liegt
im grafischen Vergleich von Verteilungen einer Variablen in mehreren Gruppen" (Hatzin-
ger/Nagel 2009:194-195). Einem Boxplot kann ebenfalls die Verteilungsform der Werte ab-
gelesen werden, das heißt die Abweichung der Häufigkeitsverteilung von einer symmetri-
schen Verteilung. Bei diesem Beispiel liegt eine linksschiefe Verteilung vor, was bedeutet,
dass der Median größer als der Mittelwert ist. (Hatzinger/Nagel 2009:190).
2.5 Qualitatives
Forschungsdesign:
Experteninterviews
Das qualitative Forschungsdesign zeichnet sich durch ein Arbeiten mit Leitfragen aus. Die
Datenerhebung ist kaum bis gar nicht standardisiert, ausführliche Antworten sind möglich
und die Datenfülle liegt nahezu unstrukturiert vor. Die Auswertung erfolgt interpretativ-
verstehend, zum Teil sogar subjektiv. Im statistischen Sinne ist keine Repräsentativität vor-
handen, denn nur wenige Einzelfälle werden intensiv erfasst. Dieses Forschungsdesign ist

S e i t e
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Isabella Melchert
Bachelorarbeit
für differenzierte Untersuchungen von Einzelfällen geeignet, gerade bei der Erfragung von
Details und Besonderheiten. Die Dokumentation der Daten ist nahezu unmöglich, denn es
liegt eine ,Individualisierung` anstelle einer ,Standardisierung` (quantitative Methoden) vor
(Reuber/Pfaffenbach 2005:35).
Um auch eine der qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung anzuwenden,
wurden drei Experten zu Immobilienthemen über die HafenCity Hamburg am 25. und 27. Mai
2011 jeweils 15 bis 20 Minuten interviewt. Da das Überseequartier als das aktuell im Bau
befindliche Quartier im HafenCity-Gebiet gilt, erwies es sich als äußerst hilfreich zwei Mitar-
beiter des Investorenkonsortiums des Überseequartiers zu für diese Arbeit interessanten
Themen zu befragen. Aufgrund gewünschter Anonymisierung werden diese beiden inter-
viewten Personen im Folgenden mit Interviewpartner A und Interviewpartner B bezeichnet.
Des Weiteren stellte sich ein Hamburger Politiker, der oft als Stadtentwicklungsexperte in der
Presse zitiert wird, für ein Experteninterview zur Verfügung. Dieser wird nachstehend als
Interviewpartner C aufgeführt. Der Interviewleitfaden ist im Anhang auf Seite X nachzulesen.
Der Leitfaden ist in fünf Themenblöcke unterteilt, in denen auf Leerstandsprobleme einge-
gangen wird. Zu Beginn wird nach dem Immobilienmarkt HafenCity im Allgemeinen gefragt.
Daran anknüpfend soll die Angebots- und Nachfragestruktur geklärt werden. Handlungswei-
sen und Strategien zu Leerstände sowie mögliche Umnutzungen von Büro- in Wohnimmobi-
lien werden im dritten und vierten Themenblock behandelt. Der Leitfaden schließt mit Lö-
sungsmöglichkeiten, Forderungen und Zukunftsaussichten ab.
Der Gesprächsleitfaden basiert auf dem von Andreas Trumpp aus dem Jahr 2005. Er unter-
suchte damals den Büroflächenleerstand in der Friedrichstraße in Berlin.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2011
ISBN (eBook)
9783842828384
DOI
10.3239/9783842828384
Dateigröße
3.6 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen – Geographie, Angewandte Geographie
Erscheinungsdatum
2012 (Januar)
Note
1,3
Schlagworte
hafencity immobilienökonomie immobilienleerstand leerstandsquote leerstandsrate
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Titel: Die immobilienwirtschaftliche Entwicklung im neuen Hamburger Stadtteil HafenCity. Eine Bestandsanalyse unter besonderer Berücksichtigung der Immobilienleerstände
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