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Deutsche Wörter in den USA

Am Beispiel von THE NEW YORKER

©2007 Diplomarbeit 127 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Deutschland war im Jahr 2006 zum wiederholten Male „Exportweltmeister“, und zwar in Bezug auf industrielle Güter. Gibt es einen solchen Exporterfolg möglicherweise auch auf dem Gebiet der Sprache zu verzeichnen? Wandert deutsches Wortgut in jüngster Zeit wieder verstärkt in das in Amerikanische Englisch aus, nachdem es in der ersten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts in den USA mancherorts Bestrebungen gab, alles Deutsche aus der amerikanischen Sprache zu entfernen?
In Anbetracht der Flut von Amerikanismen, denen wir im deutschen Sprachraum täglich begegnen, vergessen wir leicht, dass auch die Deutschen Spuren in der amerikanischen Sprache hinterlassen haben. Diese Spuren sind vielfach untersucht worden. Sie könnten sich sowohl in der Grammatik als auch im Wortschatz finden lassen. So gab es Behauptungen, nach denen man einen deutschen Einfluss im AE beispielsweise auch in der Syntax feststellen kann. In der vorliegenden Arbeit geht es jedoch allein um Lehnwörter oder Lehnübersetzungen aus dem Deutschen, die in den amerikanischen Wortschatz aufgenommen wurden. Es ist festgestellt worden, dass sich besonders dort, wo sich deutsche Siedler in Nordamerika niedergelassen haben, vor allem solche Wörter niedergeschlagen haben, die für typisch Deutsches (Deutschtum) stehen. Solches Lehngut wurde vor allem in den Bereichen des Essens und Trinkens, sowie der Lebensart, aber auch im Bereich des Handwerks oder der Landwirtschaft gefunden. Als bedeutenste Quellen für deutsches Wortgut in Amerika gelten große deutsche Siedlungen, an erster Stelle Pennsylvania, wo sich das Pennsylvaniadeutsch entwickelte. Doch auch in New York haben die Deutschen mit ihrer Sprache, seit sie ab etwa 1709 begannen, sich im Hudson Valley niederzulassen, solche Spuren hinterlassen.
Allerdings sind solche Spuren der deutschen Sprache, zum Beispiel im Vergleich zu denen aus dem Französischen, aus der Zeit der frühen Einwanderer nur noch wenig vorhanden. Deutsche Wörter hielten dann wieder vermehrt in der Zeit der großen Einwandererwelle zwischen 1840 und 1880, und zwischen 1933 und 1945 Einzug in die Sprache Nordamerikas und New Yorks. Und auch heute findet der ein oder andere deutsche Ausdruck seinen Weg ins AE.
Auch viele jiddische Begriffe gingen im Laufe der Zeit in den allgemeinen New Yorker Sprachgebrauch, und von dort auch in den amerikanischen Wortschatz über. Auf jiddische Elemente trifft man besonders in Film und Fernsehen (als Beispiel seien […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Susanne Jahn
Deutsche Wörter in den USA
Am Beispiel von THE NEW YORKER
ISBN: 978-3-8366-0743-8
Druck Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2008
Zugl. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Deutschland, Diplomarbeit, 2007
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2008
Printed in Germany

I
Inhaltsverzeichnis
Liste der Abkürzungen
1. Einleitung... 1
2. THE NEW YORKER, New York und die Deutschen ... 5
2.1 Deutsches
Leben
in New York ... 5
2.2 THE
NEW
YORKER ... 8
2.2.1 Inhalte ... 9
2.2.2 Titelblatt ... 10
2.2.3 Stil ... 11
2.2.4 Verbreitung ... 12
2.2.5 Leserkreis ... 12
3. Deutsche
Wörter
in
THE NEW YORKER von 1925 bis heute.. 15
3.1
Analyse nach Sachbereichen... 16
3.1.1 Essen
und
Trinken ... 16
3.1.1.1 Delikatesse (119):... 16
3.1.1.1 Brezel (27):... 17
3.1.1.2 Sauerkraut (17):... 19
3.1.1.3 Torte
(13):... 20
3.1.1.4 Marzipan (8): ... 21
3.1.1.5 Schnaps (8): ... 23
3.1.1.6 Lager
(8):... 23
3.1.1.7 Hot
Dog (120):... 24
3.1.1.8 Zusammenfassung ... 27
3.1.2 Geographie... 28
3.1.2.1 Hinterland (14):... 28
3.1.2.2 Mitteleuropa (6): ... 29
3.1.2.2 Zusammenfassung ... 29
3.1.3 Hundezucht... 30
3.1.3.1 Pudel
(95):... 30

II
3.1.3.2 Dackel/Teckel (30):... 31
3.1.3.3 Schnauzer (11): ... 31
3.1.3.4 schnoodle (1):... 32
3.1.3.5 Zusammenfassung ... 33
3.1.4 Kultur... 33
3.1.4.1 Walzer (98): ... 33
3.1.4.2 Kindergarten (69):... 36
3.1.4.3 Kitsch (35): ... 37
3.1.4.4 Jodeln (9):... 39
3.1.4.5 Bildungsroman (4): ... 39
3.1.4.6 Heldentenor (3): ... 40
3.1.4.7 Zusammenfassung ... 40
3.1.5 Lebensart ... 41
3.1.5.1 Autobahn (8):... 41
3.1.5.2 Wanderlust (7): ... 42
3.1.5.3 Hausfrau (4):... 42
3.1.5.4 Kaffeeklatsch (3):... 43
3.1.5.5 Christmas
tree (103):... 44
3.1.5.6 Zusammenfassung ... 44
3.1.6 Militär ... 45
3.1.6.1 Blitzkrieg (11):... 45
3.1.6.2 Zusammenfassung ... 46
3.1.7 Politik ... 47
3.1.7.1 Weimar (19):... 47
3.1.7.2 Realpolitik (7):... 47
3.1.7.3 Zusammenfassung ... 49
3.1.8 Philosophie... 49
3.1.8.1 Zeitgeist (22):... 49
3.1.9 Psychologie... 50
3.1.9.1 Angst
(23): ... 50
3.1.9.2 Wunderkind (16): ... 52
3.1.9.3 Gestalt (9):... 53

III
3.1.9.4 Doppelgänger (7):... 54
3.1.9.5 Schadenfreude (6):... 55
3.1.9.6 Zusammenfassung ... 56
3.1.10 Weitere
deutsche Wortexporte... 57
3.1.10.1 Ersatz (25): ... 57
3.1.10.2 Gesundheit (13): ... 58
3.1.10.3 glitz
(14): ... 60
3.1.10.4 über
(12): ... 60
3.1.10.5 echt (3):... 61
3.1.10.6 Ur-
(3): ... 62
3.1.11 ­fest
(1):... 63
3.2 Namen... 64
3.2.1 Lokalitäten
in New York ... 64
3.2.1.1 Neue
Galerie: ... 64
3.2.1.2 Spiegeltent: ... 65
3.2.1.3 Klavierhaus:... 65
3.2.1.4 Zusammenfassung ... 65
3.2.2 Markennamen ... 66
3.2.2.1 Aspirin (57): ... 66
3.2.2.2 Mercedes (45): ... 68
3.2.2.3 Weitere
deutsche Automarken ... 70
3.2.2.4 Plexiglas (23):... 71
3.2.3 Stilrichtungen ... 71
3.2.3.1 Bauhaus (24):... 71
3.2.3.2 Biedermeier (5):... 73
3.2.4 Zusammenfassung... 74
3.3
Jiddische Wörter deutschen Ursprungs... 75
3.3.1 Yiddish
(76):... 76
3.3.2 bagel
(28):... 78
3.3.3 lox
(4): ... 79
3.3.4 (14):... 80
3.3.5 schmaltz (9): ... 81

IV
3.3.6 Weitere
jiddische Begriffe ... 83
3.3.7 Zusammenfassung... 84
4. Warum kommt THE NEW YORKER nicht ohne deutsche
Wörter aus? ... 87
4.1
Welchen Bereichen ließen sich die Wortexporte zuordnen? . 87
4.2
Aus welchen Gründen wurden sie übernommen?... 88
4.3
Wie wurden sie verwendet? ... 89
4.3.1 Schreibung ... 89
4.3.2 Semantik ... 90
4.3.3 Wortvarianten... 90
4.4 Konnotation ... 91
4.5 Frequenz ... 91
4.6
Wer verwendete die Wörter?... 92
5 Schluss... 97
Literaturverzeichnis

V
Liste der Abkürzungen
TNY = THE NEW YORKER
AE = Amerikanisches Englisch
BE = Britisches Englisch
OED = Oxford English Dictionary
AHD = The American Heritage
®
Dictionary of the English Language
NYC = New York City
GfdS = Gesellschaft für deutsche Sprache
Belegsigel
TNY = THE NEW YORKER, New York

1
1. Einleitung
Deutschland war im Jahr 2006 zum wiederholten Male ,,Exportweltmeister",
und zwar in Bezug auf industrielle Güter. Gibt es einen solchen Exporterfolg
möglicherweise auch auf dem Gebiet der Sprache zu verzeichnen? Wandert
deutsches Wortgut in jüngster Zeit wieder verstärkt in das in Amerikanische
Englisch aus, nachdem es in der ersten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts
in den USA mancherorts Bestrebungen gab, alles Deutsche aus der amerika-
nischen Sprache zu entfernen?
In Anbetracht der Flut von Amerikanismen, denen wir im deutschen Sprach-
raum täglich begegnen, vergessen wir leicht, dass auch die Deutschen Spu-
ren in der amerikanischen Sprache hinterlassen haben. Diese Spuren sind
vielfach untersucht worden. Sie könnten sich sowohl in der Grammatik als
auch im Wortschatz finden lassen. So gab es Behauptungen, nach denen
man einen deutschen Einfluss im AE beispielsweise auch in der Syntax fest-
stellen kann (Stone, 5). In der vorliegenden Arbeit geht es jedoch allein um
Lehnwörter oder Lehnübersetzungen aus dem Deutschen, die in den ameri-
kanischen Wortschatz aufgenommen wurden. Es ist, beispielsweise von Karl-
Heinz Schönfelder in seinem Buch Deutsches Lehngut im Amerikanischen
Englisch, festgestellt worden, dass sich besonders dort, wo sich deutsche
Siedler in Nordamerika niedergelassen haben, vor allem solche Wörter nie-
dergeschlagen haben, die für typisch Deutsches (Deutschtum) stehen. Sol-
ches Lehngut wurde vor allem in den Bereichen des Essens und Trinkens,
sowie der Lebensart, aber auch im Bereich des Handwerks oder der Landwirt-
schaft gefunden. Als bedeutendste Quellen für deutsches Wortgut in Amerika
gelten große deutsche Siedlungen, an erster Stelle Pennsylvania, wo sich das
Pennsylvaniadeutsch entwickelte. Doch auch in New York haben die Deut-
schen mit ihrer Sprache, seit sie ab etwa 1709 begannen, sich im Hudson
Valley niederzulassen (Carver, 39), solche Spuren hinterlassen.
Allerdings sind solche Spuren der deutschen Sprache, zum Beispiel im Ver-
gleich zu denen aus dem Französischen, aus der Zeit der frühen Einwanderer
nur noch wenig vorhanden (Carver, 39). Deutsche Wörter hielten dann wieder

2
vermehrt in der Zeit der großen Einwandererwelle zwischen 1840 und 1880
(Nadel, 1), und zwischen 1933 und 1945 Einzug in die Sprache Nordamerikas
und New Yorks. Und auch heute findet der ein oder andere deutsche Aus-
druck seinen Weg ins AE.
Auch viele jiddische Begriffe gingen im Laufe der Zeit in den allgemeinen New
Yorker Sprachgebrauch, und von dort auch in den amerikanischen Wortschatz
über (Allen, 17). Auf jiddische Elemente trifft man besonders in Film und
Fernsehen (als Beispiel seien hier nur die TV-Serien Seinfeld, Curb your
Enthusiasm oder Sex and the City genannt). Man findet sie ebenfalls in den
Druckmedien, und so auch in THE NEW YORKER. Daher wird den jiddischen
Wörtern deutschen Ursprungs in dieser Arbeit auch ein eigener Abschnitt
gewidmet.
Deutsches und jiddisches Wortgut soll im Rahmen dieser Arbeit speziell am
Korpus der amerikanischen Zeitschrift THE NEW YORKER (im Folgenden
TNY) untersucht werden. Das im Korpus gefundene Wortgut wird dazu be-
schreibend analysiert, und die Ergebnisse dieser Analyse ausgewertet. TNY
wurde als Korpus der Untersuchung gewählt, da sie zunächst in ihrer Eigen-
schaft als Zeitschrift eine Quelle der Pressesprache ist, welche die zeitgenös-
sische Alltagssprache recht gut repräsentiert (siehe auch Stanforth, 8). Darü-
berhinaus wurde durch gelegentliches Lesen von TNY-Ausgaben bereits der
Eindruck gewonnen, dass deren Beiträge viele Lehn- und Fremdwörter enthal-
ten, und deshalb umfangreiches Untersuchungsmaterial liefern könnten, was
sich auch bestätigte. Allerdings ist auch zu beachten, dass eben durch diesen
hohen Gehalt an Lehn- und Fremdwörtern die Sprache von TNY möglicher-
weise nur die Sprache eines bestimmten Teils der Gesellschaft wiederspiegelt
(siehe Punkt 2.2.5).
Um die Auswertung der gefundenen deutschen (und jiddischen) Wörter bes-
ser nachvollziehbar zu machen, verschafft Punkt 2.1 zunächst einen kurzen
Überblick über die Geschichte und die aktuelle Situation der Deutschen, der
Deutsch-Amerikaner und der deutschstämmigen Juden in Nordamerika,
insbesondere in New York. Im Anschluss daran wird unter Punkt 2.2 der
Korpus TNY vorgestellt.

3
Für die Analyse unter Punkt 3 wurden zunächst Listen deutscher Wörter, die
als Wortexporte bereits bekannt waren, aus verschiedenen Quellen zusam-
mengetragen. Die quantitativ bedeutsamste Quelle war hierbei die Sammlung
,,ausgewanderter Wörter", die als Ergebnis einer Preisaufgabe der Gesell-
schaft für deutsche Sprache (GfdS) aus dem Jahr 2004, und in Zusammenar-
beit mit dem Deutschen Sprachrat, entstand. Außerdem wurden die unter
Punkt 3 erwähnten Hefte von TNY beim Lesen nach deutschen Wörtern
durchsucht, und daraus ebenfalls je eine Liste pro Heft erstellt. Es wurde eine
separate Liste für jiddische Wörter deutscher Herkunft erarbeitet, wobei eben-
falls verschiedene Quellen konsultiert wurden. Die Wörter aus diesen Listen
wurden dann eingeteilt in Sachbereiche, Namen und Jiddismen, und auf ihre
Häufung in TNY überprüft. Eine Auswahl der am häufigsten vorkommenden
Wörter wurde getroffen. Es wurden außerdem Wörter ausgewählt, die in einer
der Druckausgaben, also innerhalb der letzten Jahres verwendet wurden, um
eine möglichst aktuelle Auswahl zu erhalten. Diese Auswahl von Wörtern
wurde dann daraufhin untersucht, welche Gründe es für ihre Entlehnung gab,
in welcher Weise sie in TNY verwendet wurden, welche Konnotationen sie
hatten und wie häufig sie verwendet wurden. Daneben wurde eine Liste der
TNY-Autoren erstellt, die durch die besonders häufige Verwendung deutscher
Wörter auffielen. Beim Zählen der einzelnen Wörter wurde dann jeweils be-
rücksichtigt, ob sie von bestimmten Autoren wiederholt verwendet wurden.
Solche Wiederholungen eines Wortes durch bestimmte Autoren wurden
vermerkt, damit kein falscher Eindruck von der Verbreitung des Wortes im AE
entsteht.
Im Rahmen dieser Arbeit konnte keine erschöpfende Analyse jedes unter-
suchten Wortes durchgeführt werden. Es wurde beispielsweise nicht unter-
sucht, ob ein Wort auf mündlichem oder schriftlichem Weg ins AE übernom-
men wurde, oder ob es einen ,,Exportweg" über das BE genommen hat. Eine
Etymologie, die über die Feststellung der deutschen Herkunft hinausgeht,
wurde in der Regel nicht betrieben. Stattdessen handelt es sich um eine
exemplarische Untersuchung ausgewählter Wörter (meist solche, die im
Korpus besonders oft oder in jüngster Zeit vorkamen, oder die für die Unter-
suchung aus diversen Gründen von besonderem Interesse zu sein schienen).

4
Schließlich wurde anhand der Analyseergebnisse eine Einschätzung darüber
vorgenommen, ob sich die Wörter bestimmten Bereichen zuordnen lassen,
und ob sich diese Bereiche, aus denen die Wörter ausgewandert sind, im
Vergleich zu früher benannten Bereichen (Speisen und Getränke, Handwerk,
Alltag einfacher Leute, usw.) verändert haben.
Desweiteren werden Hinweise darauf gesucht, wie sich die Aufnahme deut-
schen Wortguts im AE entwickelt, und was dies hinsichtlich der Offenheit der
Nordamerikaner (ausgehend von den Lesern von TNY) gegenüber den Deut-
schen und ihrer Kultur heißen könnte.

5
2. THE
NEW
YORKER, New York und die
Deutschen
2.1
Deutsches Leben in New York
Einst gab es in New York auf der Lower East Side eine deutsche Gemeinde,
die Kleindeutschland (Little Germany) genannt wurde. Little Germany war eine
der ersten Einwanderersiedlungen in den USA, die aus tausenden von Men-
schen ohne jegliche Kenntnisse der englischen Sprache oder der amerikani-
schen Lebensart bestanden. Es war eine Siedlung der Art, wie sie bis heute
den Charakter nordamerikanischer Großstädte ausmachen (Nadel, 1). Be-
kannte Beispiele sind China Town oder Little Italy. Bis ins frühe 20. Jahrhun-
dert ließen sich in Manhattans Osten zahlreiche, meist gut ausgebildete,
Deutsche nieder, die sich entsprechende Einrichtungen (Kirchen, Schulen
usw.) schufen. So zählte man 1860 bereits 200.000 Deutsche in New York
City, was damals ein Viertel der Einwohner ausmachte (www.nycvisit.de), und
zu Beginn des 20. Jahrhunderts sogar 500.000 (en.wikipedia/Little_Germany).
Sie legten damit den Grundstein für deutsches Leben in New York. Zur glei-
chen Zeit regten sich jedoch unter den Amerikanern erste Gefühle gegen eine
Übersättigung durch Immigranten. Diese Gefühle richteten sich auch gegen
die deutschen Einwanderer. Während des Ersten Weltkriegs herrschten starke
antideutsche Ressentiments in den USA, und in den Zwanzigerjahren des 20.
Jahrhunderts wurde alles Deutsche weitgehend unterdrückt. Viele Deutsche
änderten sogar ihre Namen, um sich möglichst weitgehend zu assimilieren.
Während des Zweiten Weltkriegs wanderten dann viele Juden aus Deutsch-
land nach Nordamerika aus. Viele von ihnen fanden in New York ihr Zuhause.
Unter dem Naziregime waren die oft wohlhabenden deutschen Juden jedoch
ihres Besitztums beraubt worden, so dass sie mittellos in Amerika eintrafen
(Appelius, 26). Dort fanden die meist bestens (akademisch) ausgebildeten
Flüchtlinge nicht nur eine deutsche Infrastruktur vor, sondern auch ein reges
Finanz- und Geschäftsleben und eine Fülle an Kultur vor (Appelius, 237). Die

6
meisten dieser geflohenen Juden, und auch die nachfolgenden Generationen,
blieben deshalb auch New York, statt innerhalb der Vereinigten Staaten
weiterzuwandern. Die Amerikaner fühlten sich zwar zu dieser Zeit bereits mit
Immigranten übersättigt, nahmen die Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland jedoch
durchaus freundlich auf (Appelius, 142). Die deutschen Juden brachten nicht
nur ihre Religion und ihre Kultur mit. Obwohl viele von ihnen sehr um eine
rasche Anpassung bemüht waren (allrightniks, Allen, 238; Appelius, 143),
sprachen einige untereinander weiterhin Deutsch oder Jiddisch. Und obwohl
die zweite und dritte Generation dieser Einwandererfamilien sich weitgehend
amerikanisiert, und Englisch zu ihrer Muttersprache gemacht hat, wird die
Tradition des Jiddischen vielfach aufrechterhalten und gepflegt.
255.536 Einwohner New York Citys waren im Jahr 2000 deutscher Abstam-
mung; bei einer Einwohnerzahl von 8,008,278, sind dies 3,19 % (eigene
Berechnung auf Grundlage von Statistiken des New Yorker Department of
City Planning, www.nyc.gov). Neben diesen deutschstämmigen und deutsch-
jüdischstämmigen Amerikanern leben im heutigen New York aber auch viele
(junge) Deutsche, die sich von der Metropole angezogen fühlen, oder die sich
dort aus beruflichen Gründen langfristig oder für begrenzte Zeit aufhalten. Im
Jahr 2005 wurde beispielsweise 1.711.425 Deutschen ein befristeter Aufent-
halt (als Touristen oder Geschäftsreisende) in den USA gewährt
(www.dhs.gov), von denen eine große Zahl auch New York besucht haben
dürfte. Die Deutschen, die sich gegenwärtig in New York aufhalten, sind in
den verschiedensten Bereichen tätig, sind Geschäftsleute, Künstler oder
Wissenschaftler, und leisten ihren (deutschen) Beitrag zum New Yorker Le-
ben.
Verschiedene Institutionen in New York widmen sich der deutsch-
amerikanischen Freundschaft und dem deutschen Kulturerbe. So gibt es für
alle deutschsprachigen Einwohner New Yorks eine Deutsche Schule, die
DSNY (www.dsny.org). Das Deutsche Haus, welches zur New York University
gehört, widmet sich deutscher Kultur sowie in New York als auch in Deutsch-
land (zum Beispiel in Form von Vorlesungen und Filmvorführungen), und eine
zentrale Website für alles Deutsche (,,all things German") veröffentlicht die
Namen einzelner Organisationen (www.germanyinnyc.org). Es gibt zahlreiche

7
Bezugsquellen für deutsche Bücher und Zeitschriften (www.germany.info),
und es werden deutschsprachige Zeitungen veröffentlicht, die teilweise eine
lange Tradition haben. Die New Yorker Staatszeitung, auch Staats genannt,
wurde bereits 1834 gegründet, und verstand sich als amerikanische Zeitung
bürgerlich-konservativer Haltung in deutscher Sprache. 1934 fusionierte sie
mit dem New Yorker Herold, doch wurde 1991 aus New Yorker Staats-Zeitung
und Herold der Zusatz ,,und Herold" wieder gestrichen
(www.germancorner.com). Die Staats erscheint heute wöchentlich, und wird
von den Herausgebern als die führende deutsche Zeitung in den Vereinigten
Staaten bezeichnet. Eine weitere wichtige deutschsprachige Zeitung in New
York war der Aufbau. Dieser erschien ab 1934, und war ursprünglich als
Nachrichtenblatt für den German-Jewish-Club konzipiert. Der Aufbau wurde
jedoch unter Chefredakteur Manfred George während des Zweiten Weltkriegs
zu einer erfolgreichen Wochenzeitung, die sich ,,an den Bedürfnissen [ihrer]
Leserschaft" (deutsch-jüdische Flüchtlinge) orientierte (Appelius, 160). Aus
dem Aufbau ist heute ein jüdisches Monatsmagazin geworden, das in Zürich
veröffentlicht wird (www.aufbauonline.com).
Ein weiterer deutscher Einfluss in New York sind Galerien und Museen, die
sich auf deutsche und österreichische Kunst spezialisiert haben. Der Gründer
des berühmten Guggenheim Museum, Solomon R. Guggenheim, entstammte
einer deutsch-jüdischen Familie. Man kann deutsche Elemente in den Be-
zeichnungen von New Yorker Lokalitäten finden. Musik von deutschen Kom-
ponisten und Interpreten, sowie Ausstellungen deutscher Künstler und sogar
deutsche Theateraufführungen mit englischer Übertitelung (z.B. Hedda Gabler
in TNY vom 4. Dez. 2006) sind beständiger Teil des kulturellen Angebots in
New York. Solche Veranstaltungen mit deutschem Bezug werden in TNY
(unter der Rubrik GOINGS ON ABOUT TOWN) entsprechend angekündigt
(siehe Punkt 2.2.1). Einmal im Jahr findet in New York die Steuben-Parade
statt, die an die Kooperation des Generals Baron von Steuben mit den ameri-
kanischen Unabhängigkeitskämpfern unter George Washington gegen die
englischen Truppen erinnert. Seit 1983 wird am 6. Oktober der German-
American Day vom Präsidenten der Vereinigten Staaten ausgerufen, und in
1997 gab der damalige Bürgermeister New Yorks, Rudolph Giuliani, der
dritten Septemberwoche offiziell den Titel German-American Friendship

8
Week, um den Beitrag der Deutsch-Amerikaner zur amerikanischen Gesell-
schaft zu würdigen. Denn so wie in den gesamten Vereinigten Staaten hatten
und haben die Deutschen auch in New York einen beträchtlichen Einfluss auf
die amerikanische Gesellschaft. Und nach einer Zeit antideutscher Gefühle in
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts scheinen die Deutschen und ihre
Kultur in New York sich heute wieder wachsender Beliebtheit zu erfreuen. Es
findet ein reger kultureller Austausch zwischen New York und Berlin statt.
(www.germany.info, www.nycvisit.de).
Nicht zuletzt nahmen und nehmen zahlreiche Amerikaner, die sich in Mitteleu-
ropa als Touristen, Geschäftsreisende oder für längere Zeit (z. B. im Rahmen
der Militärbesatzung) aufgehalten haben, das ein oder andere Wort mit zurück
in die Vereinigten Staaten. Ein kurioses Beispiel hierfür ist der deutsche
Scheinanglizismus Handy, eine deutsche Wortschöpfung für die Bezeichnung
eines Mobiltelefons, welche sich laut de.wikipedia/Germanismus ,,allmählich
an der Ostküste der Vereinigten Staaten etabliert"
.
Es lohnt sich angesichts dieses Hintergrunds, die amerikanische Sprache
erneut nach den Spuren nicht nur des deutschen Erbes, sondern auch nach
Spuren dieses modernen deutsch-amerikanischen Austauschs zu untersu-
chen. Dies soll im Folgenden am konkreten Beispiel von The New Yorker
geschehen.
2.2 THE
NEW
YORKER
Die Zeitschrift THE NEW YORKER dient, wie oben erwähnt, als Korpus für die
Untersuchung deutscher Wortexporte im AE, da sie sich als Quelle zeitgenös-
sischer Sprache und durch ein hohes Vorkommen von Lehnwörtern hierzu
besonders gut eignet (siehe Punkt 1). Im folgenden werden einige Informatio-
nen über TNY, gegeben. Dies ist notwendig, um die nachfolgende Analyse der
darin gefundenen deutschen Wortexporte in einen Kontext setzen und ent-
sprechend bewerten zu können.

9
2.2.1 Inhalte
TNY ist eine US-amerikanische Zeitschrift, die heute vor allem die Bereiche
Kultur und Politik abdeckt. TNY lässt sich nicht einer einzigen Kategorie, wie
zum Beispiel den Literaturzeitschriften (zu denen sie jedoch manchmal ge-
zählt wird) oder den Politmagazinen, zuordnen. Ursprünglich standen Literatur
und Humor im Vordergrund. Von Anfang an wurde von den Herausgebern von
TNY Wert auf ein hohes Niveau der Beiträge gelegt.
Auf den ersten Seiten eines jeden TNY sind ausführliche Veranstaltungshin-
weise zu allem, was in und um New York City herum stattfindet, zu finden,
welche aufgrund der Fülle meistenteils kleingedruckt sind. Diese Veranstal-
tungshinweise sind unter der Rubrik GOINGS ON ABOUT TOWN zusammen-
gefasst, und in verschiedene Themenbereiche, wie THE THEATRE (man
beachte hier die BE-Schreibweise), NIGHT LIFE, ART oder CRITIC'S NOTE-
BOOK aufgeteilt. Oft wird auch ein neues, typischerweise als chic geltendes
Restaurant vorgestellt.
TNY enthält im Anschluss an diese Veranstaltungshinweise Anekdoten und
Kommentare zum Zeitgeschehen, und zwar auf politischer, gesellschaftlicher
oder kultureller Ebene, welche unter der Rubrik THE TALK OF THE TOWN
laufen, und verschiedenen Verfassern auf durchschnittlich einer Seite Raum
geben, ihre Sicht der Dinge darzustellen.
Obwohl TNY nicht als traditionelles Nachrichtenmagazin (wie z. B. Newsweek
oder TIME) gilt, so enthielt es in letzter Zeit vermehrt Beiträge aus dem Nach-
richtenbereich, und zwar besonders mit politischen Inhalten. Diese erscheinen
in Form von ausführlichen Artikeln mit hohem fachlichen und sprachlichen
Anspruch (www.journalism.org/node/406).
Desweiteren gibt es ausführliche Beiträge zu kulturellen Themen sowie Kriti-
ken zu einzelnen Veranstaltungen, Filmen oder Büchern. In jeder Ausgabe
gibt es einen literarischen Beitrag (meist eine Kurzgeschichte) unter der
Rubrik FICTION, zuweilen auch von internationalen Autoren (dann in engli-
scher Übersetzung). Über das gesamte Heft verteilt finden sich Cartoons
(welche an die ursprüngliche Intention des Gründers Harold Ross, eine an-

10
spruchsvolle humoristische Zeitschrift zu schaffen, erinnern) und Illustrationen.
Auch Gedichte, die optisch meist einen Artikeltext ,,unterbrechen", sind in
jedem TNY zu finden.
Die Zeitschrift ist liberal ausgerichtet. Sie ist traditionell unparteiisch, wobei
sich inzwischen eine Tendenz zugunsten der Democrats abzeichnet. In den
letzten Jahren gab es kritische Beiträge zur Invasion des Irak und zur Regie-
rung von Präsident George W. Bush (en.wikipedia). Viele Beiträge in TNY
stammen von internationalen Verfassern und behandeln internationale, und
insbesondere europäische, Themen.
Zu den bekanntesten Verfassern von Beiträgen für TNY gehören Woody
Allen, Truman Capote, Salman Rushdie und John Updike.
2.2.2 Titelblatt
Die Gestaltung des Titelblatts erfolgt durch verschiedene, oft auch namhafte
Künstler. So zum Beispiel durch Jean-Jaques Sempé, der in Deutschland
auch durch die Zeichnungen in der Kinderbuchserie Der kleine Nick bekannt
ist. Andere Titelblattgestaltungen von TNY wurden von Saul Steinberg reali-
siert, dessen bekannteste Illustration wohl View of the World from 9th Avenue
vom 29. März 1976 ist (siehe Abbildung 1). Dieser und anderen Illustrationen
für das Titelblatt von TNY begegnet man weltweit in zahlreichen Drucken. Im
Jahr 2006 wurde TNY mit dem Preis für das beste Titelblatt des Jahres aus-
gezeichnet (The New York Times, 25. Oktober 2006).

11
Abbildung 1: Saul Steinberg: View of the World from 9th Avenue, 29. März 1976
2.2.3 Stil
TNY zeichnet sich durch einen gehobenen sprachlichen Stil aus. Alle Beiträge
werden einer außergewöhnlich sorgfältigen, sprachlichen Überarbeitung
unterzogen. Darüberhinaus finden sich in TNY einige stilistische Besonderhei-
ten. Ein für amerikanische Druckmedien ungewöhnliches sprachliches Stil-
element in TNY ist die Verwendung von Tremata bei Wörtern mit Diärese, wie
zum Beispiel reëlection (TNY vom 4. Dez. 2006, 54) and coöperation (TNY
vom 4. Dez. 2006, 37). Auffällig ist weiterhin, dass fremdsprachliche Wörter
meist in authentischer Schreibweise wiedergegeben werden, so besonders
auch französische, wie beispielsweise première, protégée oder déjà vu (TNY
vom 18. Dez. 2006, 20, 23), oder auch deutsche, wie unter Punkt 3 ersichtlich.

12
2.2.4 Verbreitung
TNY erscheint wöchentlich. Zu einigen Terminen im Jahr jedoch erscheint nur
eine Ausgabe für zwei Wochen, wie zum Beispiel das Heft vom 7. und 14.
August 2006. Diese Ausgaben sind dann meist umfangreicher, und es gibt
mehrere Beiträge zur Rubrik FICTION. Die erste Ausgabe von TNY gab es am
21. Februar 1925. Der Preis für ein Einzelheft betrug im Jahr 2006 zwischen
$4 und $5.
Herausgeber von TNY ist die Abteilung CONDÉ NAST PUBLICATIONS der
ADVANCE MAGAZINE PUBLISHERS INC. Deren Hauptgeschäftssitz befindet
sich in New York City. TNY kann auch in vielen Ländern außerhalb der Verei-
nigten Staaten abonniert werden, und wird im gut sortierten Zeitschriftenhan-
del zum Verkauf angeboten. Seit Ende der 1990er-Jahre gibt es eine Online-
Ausgabe des TNY, und zwar unter www.newyorker.com.
2.2.5 Leserkreis
In den ersten Jahren nach Gründung der Zeitschrift erklärten die Herausgeber
recht unverblümt, dass sie sich bewusst an eine kosmopolitische Leserschaft
wendeten (en.wikipedia). Im Jahr 2005 lag das Durchschnittsalter der Abon-
nenten in den USA bei 48.4. Das durchschnittliche Einkommen eines Haus-
halts mit Abonnement für TNY lag laut en.wikipedia im Jahre 2005 bei
$80,957 (bei einem durchschnittlichen US-amerikanischen Haushaltseinkom-
men von $51,466).
Angesichts dieser Zahlen und der Tatsache, dass die Leser von TNY, laut
www.journalism.org, bewusst nach den oben beschriebenen Inhalten suchen,
kann man davon ausgehen, dass der typische Leser von TNY gut situiert ist
und meist einen akademischen Hintergrund hat.
Der Leserkreis von TNY wächst kontinuierlich. Nach einem vorübergehenden
Rückgang der Verkaufszahlen im Jahre 2001, wurden 2004 wieder 996,000
Abonnements gezählt, was einen Anstieg um 47,000 im Vergleich zum Vor-
jahr bedeutet. (www.journalism.org/node/406).

13
Obwohl TNY sich besonders New Yorker Themen widmet, erweitert sich der
Kreis der Abonnementen weit über die Grenzen New Yorks hinaus. So gab es
2003 mehr Abonnenten in Kalifornien als in New York.

15
3.
Deutsche Wörter in THE NEW YORKER von
1925 bis heute
Im folgenden soll auf deskriptiv-analytische Weise am Korpus TNY untersucht
werden, welche deutschen Wortexporte (Germanismen, Lehnübersetzungen
und Namen) von den Autoren verwendet wurden, und was sich zur Art der
Verwendung sagen lässt. Die Analyse ist, so weit möglich, in Sachbereiche
aufgegliedert, denen die gefundenen Wörter zugeordnet werden. Innerhalb
dieser Sachgruppen werden die gefundenen Wörter entsprechend der Häu-
fung ihres Vorkommens aufgelistet. So steht das Wort, für welches die häu-
figste Verwendung verbucht wurde, an oberster Stelle innerhalb seiner Sach-
gruppe. Die Zahl, die jeweils in runden Klammern hinter dem Begriff steht,
sagt aus, wie oft dieser gezählt wurde. Das deutsche Wort wird jeweils in
seiner ursprünglichen (deutschen) Schreibweise aufgelistet, da im AE des
TNY zum Teil unterschiedliche Schreibweisen gefunden wurden. In einigen
Fällen kann man nichts zu Klein- oder Großschreibung sagen, da beispiels-
weise in Überschriften alle Wörter in Großbuchstaben gedruckt sind. Wenn die
Aussprache eines deutschen Lehnwortes im AE von der deutschen abweicht,
wird sie anhand der Lautschrifttabelle des AHD online (siehe Anhang 1)
dargestellt.
Der zu untersuchende Korpus liegt zu einem Teil in Form von DVDs vor, die
alle Ausgaben vom 21. Februar 1925 bis zum 24. April 2006 (Stand: Novem-
ber 2006) in digitalem Format enthalten (THE COMPLETE NEW YORKER).
Der übrige Teil liegt in Form von Heften vor. Der Zeitrahmen der Untersu-
chung erstreckt sich demnach von der ersten Ausgabe des TNY vom 21.
Februar 1925 bis zur Ausgabe vom 5. März 2007. Dabei sind im Zeitraum
zwischen April und Dezember 2006 allerdings nur einzelne Ausgaben (29.
Mai, 7. 14. August, 4. September und 30. Oktober) untersucht worden. Ab
dem vom 4. Dezember 2006 sind dann alle erschienenen Hefte in der Unter-
suchung berücksichtigt. Die Fundstellen innerhalb der DVD wurden ohne
Seitenzahlen angegeben, da die Seiten durch die Suchmaschine automatisch
angezeigt werden. Für die Fundstellen in den Druckausgaben werden die
Seitenzahlen angegeben.

16
3.1
Analyse nach Sachbereichen
Die in TNY gefundenen deutschen Wortexporte ließen sich den Bereichen
Essen und Trinken, Geographie, Hundezucht, Kultur, Lebensart, Politik und
Psychologie zuordnen. In den Bereichen Militär und Philosophie gibt es je-
weils nur einen Begriff. Einige Wörter ließen sich keinem bestimmten Bereich
zuordnen, und wurden deshalb unter einem Punkt zusammengefasst.
3.1.1 Essen und Trinken
3.1.1.1
Delikatesse (119):
Dieses Wort, welches seinen Ursprung im Lateinischen hat (delicatus = köst-
lich), fand über das Französische (délicatesse), und dann über das Deutsche
seinen Weg ins AE. Es steht in TNY und, laut der Merriam-Webster Enzyklo-
pädie (Allen, 100) generell im AE, ausschließlich im Plural, und zwar im deut-
schen Plural, und schreibt sich delicatessen. Es bezeichnet im AE vor allem
einen Feinkost- und/oder Spezialitätenladen, in dem man oft auch ein fertig
zubereitetes (Mittag-)Essen zu sich nehmen kann. In einigen Beiträgen (1935,
1948, 1989, 2002) findet man sogar einen doppelten Plural; es wird zum
deutschen noch ein englischer hinzugefügt, so dass die Wortform delicates-
sens (mehrere Feinkostläden) entstand. Laut Schönfelder (141) stammt der
Erstbeleg des Dictionary of Americanisms on Historical Principles für delica-
tessen aus dem Jahre 1893. Heute ist in Amerika auch die Abkürzung deli
sehr gängig. Laut Allen (101) gibt es deli im AE seit den frühen 1960er-
Jahren; in TNY wurde deli erstmals in der Ausgabe vom 2. September 1974,
und dann etwa 30 weitere Male gefunden. Das Wort delicatessen wird in TNY
erstmals in der Ausgabe vom 14. November 1925 (Gedicht mit dem Titel ,,A
DELICATESSEN TE DEUM") verwendet. Zuletzt wurde das Wort in einer
Ausgabe von 2002 gefunden. In den Dreißiger- und Vierzigerjahren findet man
das Wort auffallend häufig in einem deutschen Kontext (Inhaber, Kunde ist
deutsch oder deutscher Herkunft, deutsche Produkte). Außerhalb dieses
Zeitraums gibt es eine größere Varietät von Kontexten, wie zum Beispiel
Swedish, seafood, kosher delicatessen, sowie viele neutrale Kontexte. Die
deutsche Herkunft scheint in den Hintergrund zu treten.

17
Delicatessen löst sich also im Laufe der Zeit aus dem deutschem Kontext
heraus, und steht für ein Konzept, das es unter dieser Bezeichnung im Deut-
schen nicht gibt. Das Lehnwort delicatessen hat sich gut im AE integiert, was
auch durch die Kleinschreibung und die im Deutschen nicht bekannte Wortva-
riante deli sichtbar wird. Die sehr häufige Verwendung des Worts, zusammen
mit der Tatsache, dass fast jede Verwendung durch einen anderen Verfasser
geschieht, lässt darauf schließen, dass delicatessen zu einem im AE sehr
gebräuchlichen Wort geworden ist, das neutral bis positiv konnotiert ist.
3.1.1.1
Brezel (27):
Im AE ist das Laugengebäck als pretzel [prt'sl] bekannt. Brezelverkaufs-
stände sind von den Straßen New Yorks (sowie auch anderer amerikanischer
Städte mit vielen deutschstämmigen Einwohnern wie Philadelphia, Baltimore
oder Chicago) nicht wegzudenken. Und so wird die pretzel in TNY auch erst-
mals in einem Reim über den PRETZEL PEDDLER, einen Straßenverkäufer,
erwähnt (Ausgabe vom 29. September 1928). Die pretzel kommt in den Titeln
dreier Kurzgeschichten vor (1928, 1933 und 1945). In einem Beitrag über die
Herstellung von Brezeln (TNY vom 26. August 1933), wird im Text grundsätz-
lich die amerikanische Schreibweise, jedoch an einer Stelle die Schweizer
Schreibweise Bretzeln verwendet, vielleicht um die Herkunft (Schwarzwald)
des ,,gedrehten Brots" durch die vermeintliche Authentizität des Wortes ro-
mantischer zu beschreiben. Um die Konnotation des Wortes pretzel zu erken-
nen, betrachten wir folgende Beispiele: In einem Beitrag mit der Überschrift
PRETZEL TALK, wird der Arbeitstag einer jungen Frau beschrieben, die an
einem Straßenstand Brezeln verkauft. Dabei stellt sich heraus, dass sich
hinter diesem Job, der auf den ersten Blick banal erscheint, mehr verbirgt; die
freundliche Gelassenheit dieser Frau vermittelt das Gefühl, dass der Verkauf
von Brezeln sie erfüllt (TNY vom 26. August 1991). In einem Beitrag von 1963
(TNY vom 9. Februar) erklärt ein Vertreter wie man mit Brezelautomaten ein
gutes Geschäft machen, also sich den amerikanischen Traum erfüllen könne.
Diese Geschäftsthematik kehrt im Zusammenhang mit der Brezel immer
wieder, zum Beispiel in einem Cartoon, in dem es darum geht, ob der Verkauf
der Brezeln Erfolg verspricht oder nicht. Die Brezeln der Pretzel Bakery im

18
Grand Central Station werden unter TABLES FOR TWO (TNY vom 5. März
2001) als gute Grundlage für den Cocktail im Bistrowagen empfohlen; die
Brezel wird also auch von als chic geltenden Leuten konsumiert. Ihre Konno-
tation ist folglich als Substantiv mit seiner ursprünglichen Bedeutung als eher
positiv einzuschätzen. Der Titel PRETZEL LOGIC von 1996 (TNY vom 1.
April) bezeichnet eine Logik, die verdreht (wie eine Brezel) ist; hier dient
pretzel also als Synonym für ,,pervertiert", und wird zum (negativ konnotierten)
Adjektiv. Ein Schauspieler wird kritisiert, er wäre ,,unable to pretzel himself in
that role" (TNY vom 28. Januar 2002), was wohl bedeutet, dass er in jener
Rolle nicht überzeugte; hier wird pretzel also als Verb verwendet. Dies ist
auch der Fall in einem Beitrag, in dem die Verbform als Synonym für verbie-
gen eingesetzt wird: ,,[...] and they can pretzel their limbs [...]" (TNY vom 8.
Januar 2007, 54). Die Amerikaner sind scheinbar mit dem Konzept der Brezel
so sehr vertraut, dass man die Salzkörner darauf in TNY als Vergleichsgröße
einsetzen kann: ,,The ice [...] was the size of pretzel salt" (TNY vom 3. Januar
2005). 1964 ist die Rede von einem Theaterstück mit dem kuriosen Titel
Never Live Over A Pretzel Factory (TNY vom 4. April), den auch die Verfasse-
rin selbst nicht zu ergründen vermag; hier scheint die Brezel jedoch ein Ele-
ment zu sein, welches für Banalität steht. Es finden sich in den untersuchten
Ausgaben von TNY sieben Cartoons zum Thema oder mit dem Wort pretzel,
wobei auch hier die Brezel durch ihre Banalität Komik erzeugt (z. B. Inhalt
eines Brezelwagens im Vergleich zum ,,Inhalt" eines Kinderwagens).
Die pretzel ist durch die Jahrzehnte hinweg in TNY sehr präsent, was auf ihre
große Bedeutung für die New Yorker und die amerikanische (Ess-)kultur
schließen lässt. Sowohl das Lehnwort, als auch das Konzept pretzel sind also
seit langem gut im AE integriert, was wiederum durch die angepasste
Schreibweise sichtbar wird. Es wurde eine Wortvariante (Verb) gebildet, die es
nur im AE gibt. Als ein erfolgreicher Import und beliebter New Yorker Snack
hat pretzel eine überwiegend positive Konnotation.

19
3.1.1.2 Sauerkraut
(17):
Amerikanische Quellen lassen darauf schließen, dass dieses Wort zusammen
mit dem entsprechenden Gericht (Sauerkraut mit Würstchen garniert) durch
die frühen deutschen Einwanderer (Schönfelder, 145) nach Amerika gebracht
wurde. Das Lehnwort sauerkraut [sour'krout'] wird in TNY durchweg klein,
jedoch ansonsten wie im Deutschen geschrieben. In den 1920er Jahren
deuten Belege darauf hin, dass sauerkraut in den USA ein weitverbreitetes
Gericht war. In einer 1941 abgedruckten Kurzgeschichte ist zwar von der Idee,
das ,,Feindeswort" sauerkraut durch Liberty Cabbage zu ersetzen, die Rede
(TNY vom 5. Juli), welche sich jedoch nicht durchsetzte. (Dies erinnert an das
Beispiel besonders patriotischer Amerikaner, die während des Irakkriegs von
2003, wie auch schon während des Ersten Weltkriegs, die Bezeichnung liberty
steak anstelle von Hamburger eingeführen wollten, weil Deutschland sich
weigerte, an Kampfhandlungen im Irak teilzunehmen. Ähnliches geschah
übrigens auch mit den French Fries, die wegen der politischen Unstimmigkei-
ten mit Frankreich kurzzeitig in Freedom Fries umbenannt wurden.) Obwohl
sich das Wort sauerkraut also gegen die Germanophobie sowohl des Ersten
Weltkriegs (Schönfelder, 145) als auch des Zweiten behauptet hat, sind in
TNY relativ wenig Erwähnungen zu verbuchen. Interessanterweise ist es in
einem Beitrag in TNY vom 22. Dezember 1997 (der gleichzeitig der jüngste
ist) Teil nicht eines deutschen, sondern eines polnischen Gerichts. Es sei
auch laut TNY vom 25. Januar 1993 das Lieblingsgericht des ,,anglophilen"
und kultivierten Washingtoner Büroleiters der Times. Von Sauerkraut ist in
TNY ansonsten die Rede, wenn es um einen typischen Imbiss in Sportstadien
geht, nämlich hot dogs mit sauerkraut (1995, 1963). In einem Cartoon (TNY
vom 13. September 1969) wirkt der Kontrast von einfachem Gericht und
anspruchsvollem Getränk komisch: "The same thing I have everyday - hot dog
with sauerkraut and a magnum Château Mouton Rothschild". Ein ähnlicher
Kontrast wirkt für einen Cartoon von 1932 (TNY vom 30. Juli): Ein Butler wird
von Madame beauftragt, jede Menge Sauerkraut zum Hot Dog zu ordern. In
einem sarkastischen Beitrag von 1959 (TNY vom 31. Januar) über die hoch-
entwickelte Konservierung von Gemüse wird Sauerkraut als ,,an improved
cabbage" bezeichnet. Derselbe Autor bezieht sich ein Jahr früher auf pig
knuckles sauerkraut als Spezialität Yorkvilles, einem Teil von Manhattan, in
dem viele deutschstämmige New Yorker leb(t)en.

20
Von den siebzehn Verwendungen stammen zehn aus dem Zeitraum vor Ende
des Zweiten Weltkriegs, sechs davon sind in Cartoons. In diesen Jahren
(1927 bis 1945) spielt das Sauerkraut auch als typisches Essen der Deut-
schen eine Rolle, später entfernt es sich von dieser Konnotation; inzwischen
ist die Konnotation von sauerkraut als positiv einzuschätzen. Weder Bezeich-
nung noch Bezeichnetes besitzen eine Entsprechung im AE. Sauerkraut ist
durch seine Kleinschreibung teilweise assimiliert.
3.1.1.3
Torte (13):
Unter diesem Begriff sollen hier die verschiedenen Tortenvarianten beschrie-
ben werden, die in TNY gefunden wurden. Dort wird sechsmal die Sachertorte
erwähnt, und zwar in der Schreibweise ,,Sacher Torte" oder ,,Sacher Torte".
Woody Allen schreibt unter der Überschrift SING YOU SACHER TORTES
einen Beitrag zur Rubrik CASUAL (TNY vom 4. März 2002). Dabei berück-
sichtigt er nicht den Aufruf im Publisher's Weekly von 1952, doch bitte den
deutschen Plural Torten zu verwenden (Pyles, 158). Zuletzt wurde die ,,Sacher
Torte" in einem Beitrag von 2007 (TNY vom 15. Januar, 65) erwähnt, und ist
somit seit fast 50 Jahren im AE des TNY zugegen. Zweimal wurde die Linzer
Torte erwähnt (einmal davon wurde auf humoristische Weise darauf ange-
spielt, dass sie schwierig zu schneiden ist). Außerdem wurden in TNY die
,,dobos torte", die ,,hazelnut torte" (beide in TNY vom 9. Dezember 1950, wo in
einem Beitrag die Verköstigung von Gästen im Vordergrund stand und es
schien, dass man nur ungern über die deutsche Herkunft dieses Gebäcks
sprechen wollte) sowie die ,,Pischinger Torte" (TNY vom 1. November 1958)
gefunden. Schließlich sagt in einem Cartoon ein Mann zu einem Kellner in
einem feinen Restaurant ,,I'm a lawyer, so I'll try the torte" (TNY vom 18. Mai
1998). Hier wird mit den Wörtern torte [tôrt, tôr't] und tort [tôrt] gespielt, die
Homophone sind, deren Aussprache im AE also diesselbe ist, wobei ihre
Bedeutung sich völlig unterscheidet (tort = Deliktsrecht). Ein TNY-Europa-
Korrespondent mit Sitz in Wien, ist Verfasser dreier Beiträge (in den Jahren
1958 bis 1960), in denen das Lehnwort torte
vorkommt. Das Wort weckt in den
amerikanischen Lesern vermutlich an erster Stelle Assoziationen mit der
deutschen oder österreichischen Art des kalorienreichen Schlemmens, so

21
dass die Konnotation stark vom Geschmack des jeweiligen Lesers abhängt.
Sie lautet vor allem ,,mitteleuropäisch". Der Begriff Torte bleibt im AE fremd
besetzt. Dafür sprechen auch die verschiedenen Schreibweisen.
3.1.1.4 Marzipan
(8):
Besonders im BE gibt es auch die Variante march(e)pane des ursprünglich
italienischen Wortes marzapane (laut OED vielleicht aus dem Arabischen).
Man findet jedoch in TNY lediglich das deutsche Lehnwort marzipan [mär'z-
pn', märt's-pän']. Laut Schönfelder (134) ist dieses im Südosten von Penn-
sylvania angesiedelt. Die mehrfache Verwendung der Variante in TNY deutet
jedoch darauf hin, dass der Gebrauch von marzipan in den USA nicht (mehr)
auf dieses Gebiet begrenzt ist. Die süße Mandelpaste wird erstmals 1952 in
TNY erwähnt, und zwar in einem Beitrag zu MARKETS AND MENUS, in dem
Kulinarisches zur Weihnachtszeit empfohlen wird: "For those who are nostal-
gic for the holiday celebrations of other lands [there is] an endless variety of
marzipan fruit and vegetables that not only look pretty but taste good" (TNY
vom 13. Dezember). Marzipan ist hier kleingeschrieben und nicht kursiv,
wohingegen im gleichen Beitrag Lebkuchen kursiv und großgeschrieben ist.
Dies deutet auf eine zu dieser Zeit bereits vollzogene Assimilierung des Lehn-
worts marzipan im AE hin. In einem Beitrag ähnlichen Inhalts (Tipps für die
kulinarische Gestaltung der Weihnachtsfeiertage), jedoch diesmal unter der
Rubrik ON AND OFF THE AVENUE, von 1959 (TNY vom 12. Dezember) wird
marzipan folgender Abschnitt gewidmet:
Marzipan is certainly not an American taste, and the fact that [...]
makes the best marzipan we have ever encountered in this coun-
try may not interest a great many pople. However, those whose lik-
ing for this sweet was formed in Central Europe or in the small
Limousin town where it is a famous specialty, and who may have
despaired of finding a really first-rate marzipan in these parts, will
almost certainly be glad to hear of [...]. In sampling the candy, we
passed over the colored shapes of fruits, vegetables, pigs, etc.
(your true marzipan fancier thinks very little of these), but we can
report that the uncolored loaves and little "potato" balls have, for
anyone who likes the flavor of pure almond paste, a very special
appeal."

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2007
ISBN (eBook)
9783836607438
DOI
10.3239/9783836607438
Dateigröße
1.8 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz – FASK Germersheim, Studiengang Diplom-Übersetzer
Erscheinungsdatum
2007 (Dezember)
Note
1,0
Schlagworte
amerikanisches englisch zeitungssprache germanismus yorker deutsche wortexporte jiddische magazine deutschland sprache
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