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Ökonomische Analyse eines Salary Caps in der Fußball-Bundesliga

©2011 Bachelorarbeit 46 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
‘Oft gucken die deutschen Fußballanhänger neidisch auf den englischen Fußball. Dabei wird die Bundesliga in England als das gelobte Land für Fußballfans gefeiert. Vielleicht sollten wir das auch mal tun.’ Die Fußball Bundesliga hat in den letzten Jahren eine durchweg positive Entwicklung in Sachen Popularität durchlebt. TNS Infratest hat in einer von der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Auftrag gegebenen repräsentativen Analyse herausgefunden, dass sich einunddreißig Millionen Menschen in Deutschland als fußballinteressiert bezeichnen. Dieser Tatsache tragen sowohl Medien als auch Sponsoren Rechnung. ‘Die Bundesliga ist mittlerweile nicht mehr nur ein nationales Premiumprodukt, sondern längst ein internationaler Markenartikel.’ Es konnte bereits zum sechsten Mal in Folge ein Umsatzrekord verbucht werden.
Doch nicht nur die Einnahmeseite ist gewachsen, auch die Ausgaben haben sich beträchtlich erhöht, sodass die achtzehn Erstligaklubs in ihrer Gesamtheit Verluste gemacht haben. Den größten Kostenblock nehmen dabei die Aufwendungen für den Personalaufwand in Anspruch.
Die Ernst & Young AG hat in ihrer alljährlichen Studie im Jahr 2009 die ‘Competitive Balance’ der Top-5-Fußballligen in Europa verglichen. Dabei wurde deutlich, dass alle Ligen eine Spannungsabnahme über die letzten fünfzehn Jahre aufweisen, wobei die Bundesliga auf Platz drei dieser Spannungstabelle rangiert.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit den genannten Entwicklungen der Fußball-Bundesliga, mit dem Hauptziel zu überprüfen, ob ein Salary Cap ein geeignetes Mittel ist, um diesen Trends entgegenzuwirken. Zu Beginn werden Grundüberlegungen bzgl. der Sportökonomik sowie dem Unterschied zwischen den europäischen Fußballligen und den US-amerikanischen Major Leagues getroffen. Infolgedessen erfolgt eine Betrachtung der allgemeinen Modelle einer Gehaltsobergrenze, woraufhin ein für die Bundesliga geeignetes Modell skizziert wird. Die daraus resultierenden Folgen werden im fünften Abschnitt näher betrachtet. Im Vergleich dazu erfolgt im letzten Abschnitt eine kritische Betrachtung der Idee eines Salary Caps für die Fußball-Bundesliga. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
IIAbkürzungsverzeichnisIV
IIIAbbildungsverzeichnisV
IVTabellenverzeichnisVI
VSymbolverzeichnisVII
1Einleitung1
2Grundannahmen2
2.1Besonderheiten der Profifußball-Ökonomik2
2.2Bundesligateams als Nutzenmaximierer3
2.3flexible Anzahl an Spielerfertigkeiten5
3Allgemeine Salary Cap […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Marcel Heße
Ökonomische Analyse eines Salary Caps in der Fußball-Bundesliga
ISBN: 978-3-8428-3103-2
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2012
Zugl. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, Deutschland,
Bachelorarbeit, 2011
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2012
Martin Ravizz

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//
//
I Inhaltsverzeichnis
I Inhaltsverzeichnis
II
II Abkürzungsverzeichnis
IV
III Abbildungsverzeichnis
V
IV Tabellenverzeichnis
VI
V Symbolverzeichnis
VII
1 Einleitung
1
2 Grundannahmen
2
2.1 Besonderheiten der Profifußball-Ökonomik
2
2.2 Bundesligateams als Nutzenmaximierer
3
2.3 flexible Anzahl an Spielerfertigkeiten
5
3 Allgemeine Salary Cap Modelle
7
3.1 absoluter Salary Cap
7
3.2 relativer Salary Cap
9
3.3 Luxussteuer
11
3.4 individueller Spieler-Cap
13
4 Salary Cap für die Fußball-Bundesliga
14
4.1 Notwendigkeit eines Salary-Caps
14
4.2 Geeignetes Salary-Cap-Modell
18
4.2.1 Salary Cap zwischen zwei High-Budget-Teams
20
4.2.2 Salary Cap zwischen einem High-Budget und einem
Low-Budget-Team
22
4.2.3 Salary Cap zwischen zwei Low-Budget-Teams
23
5 Auswirkungen
24
5.1 Soziale Wohlfahrt
25
5.2 Auswirkungen aus nationaler Sicht
26
5.3 Auswirkungen aus internationaler Sicht
27
6 Kritik
28

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///
///
6.1 Louis-Schmeling-Paradoxon
28
6.2 Attraktivität der Bundesliga
29
6.3 Europaweites System
30
7 Zusammenfassung
31
VI Anhang
IX
VII Literaturverzeichnis
.
XI

//
/s
/s
II Abkürzungsverzeichnis
AFL
Australian Football League
BL
Bundesliga
CBA
Collective
Bargaining
Agreement
DFB
Deutscher Fußball Bund
DFL
Deutsche Fußball Liga
EG
Europäische
Gemeinschaft
EU
Europäische
Union
EM
Europameisterschaft
FIFA
Internationale
Förderation des Verbandsfußballs
G-14
Zusammenschluss
verschiedener europäischer Fußballvereine
HI
Hirshman
Herfindahl
Index
HICB
H-Index of Competitive Balance
MLB
Major
League
Baseball
NBA
National Basketball Association
NFL
National
Football
League
UEFA
Vereinigung Europäischer Fußballverbände
WM
Weltmeisterschaft

///
s
s
III Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten
4
Abbildung 2: Cournot Gleichgewicht
7
Abbildung 3: absoluter Salary Cap mit Wirkung auf High-Budget-Klub
8
Abbildung 4: relativer Salary Cap
11
Abbildung 5: Luxussteuer
12
Abbildung 6: individueller Spieler-Cap
13
Abbildung 7: durchschnittlicher HICB in Europas Topligen
15
Abbildung 8: absoluter Salary Cap für beide Teams wirksam
20
Abbildung 9: absoluter Cap trifft auf relativen Cap
22
Abbildung 10: relativer Cap für beide Teams wirksam
24
Abbildung 11: Zuschauerschnitt der zuschauerreichsten Ligen der Welt
29

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IV Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Bundesliga Gesamt (in Tausend )
16
Tabelle 2: Bundesliga Schnitt (in Tausend )
17
Tabelle 3: Cluster Bundesliga 2009/2010
17

s ^
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s//
V Symbolverzeichnis
festgelegter
Prozentsatz
der Bruttoeinnahmen der Liga
AR
Durchschnittserlös
Nettodurchschnittserlöskurve für Team i
Durchschnittserlöskurve bei relativem Salary Cap für Team i
festgelegter
Prozentsatz
der Einnahmen eines Teams
c Grenzkosten
C Gesamtkosten
c
a
Gehaltsniveau im Gleichgewicht bei absolutem Salary Cap
c
ar
Gehaltsniveau
beim
Zusammentreffen vom absolutem und relativen Cap
c
N
Gehaltsniveau im Gleichgewicht bei Maximierung der
Erfolgswahrscheinlichkeit
c
r
Gehaltsniveau im Gleichgewicht bei relativem Salary Cap
c
tax
Gehaltsniveau im Gleichgewicht bei Luxussteuer
cap
Gehaltsobergrenze
absoluter Salary Cap
absoluter Salary Cap für die Saison 2010/2011
absoluter Salary Cap für Team i
relativer Salary Cap
capi
individueller
Spieler-Cap
E
a
Marktgleichgewicht
bei
Einführung eines absoluten Salary Caps
E
ar
Marktgleichgewicht beim Zusammentreffen von absolutem und
relativem Salary Cap
E
N
Marktgleichgewicht bei Maximierung der Erfolgswahrscheinlichkeit
E
r
Marktgleichgewicht bei Einführung eines relativen Salary Caps
E
tax
Marktgleichgewicht bei Einführung einer Luxussteuer
Lagrange-Multiplikator
m Marktgröße
MR
Grenzerlös
n
Anzahl der Teams in der Liga
i
angestrebter Gewinn

s ^
s///
s///
Nullgewinn
angestrebte Gewinnrate
R Gesamterlös
Bruttoerlös
der
Liga
Gesamterlös der finanziellen Top-6
Steuersatz
t
Anzahl an Spielerfertigkeiten
t
a
optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten bei Einführung eines absoluten
Salary
Caps
t
ar
optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten beim Zusammentreffen von
absolutem und relativem Salary Cap
t
N
optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten bei Nutzenmaximierung
t
P
optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten bei Gewinnmaximierung
t
r
optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten bei Einführung eines relativen
Salary
Caps
t
tax
optimale Anzahl an Spielerfertigkeiten bei Einführung einer Luxussteuer
Anzahl der Spielerfertigkeiten der finanziellen Top-6
festgelegter Prozentsatz für einen individuellen Spieler-Cap
w Erfolgswahrscheinlichkeit

1 Einleitung
,,Oft gucken die deutschen Fußballanhänger neidisch auf den englischen Fußball. Dabei
wird die Bundesliga in England als das gelobte Land für Fußballfans gefeiert. Vielleicht
sollten wir das auch mal tun."
1
Die Fußball Bundesliga hat in den letzten Jahren eine
durchweg positive Entwicklung in Sachen Popularität durchlebt. TNS Infratest
2
hat in
einer von der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Auftrag gegebenen repräsentativen
Analyse herausgefunden, dass sich einunddreißig Millionen Menschen in Deutschland
als fußballinteressiert bezeichnen
3
. Dieser Tatsache tragen sowohl Medien als auch
Sponsoren Rechnung. ,,Die Bundesliga ist mittlerweile nicht mehr nur ein nationales
Premiumprodukt, sondern längst ein internationaler Markenartikel."
4
Es konnte bereits
zum sechsten Mal in Folge ein Umsatzrekord verbucht werden.
5
Doch nicht nur die Einnahmeseite ist gewachsen, auch die Ausgaben haben sich
beträchtlich erhöht, sodass die achtzehn Erstligaklubs in ihrer Gesamtheit Verluste
gemacht haben. Den größten Kostenblock nehmen dabei die Aufwendungen für den
Personalaufwand in Anspruch.
6
Die Ernst & Young AG hat in ihrer alljährlichen Studie im Jahr 2009 die ,,Competitive
Balance" der Top-5-Fußballligen
7
in Europa verglichen. Dabei wurde deutlich, dass alle
Ligen eine Spannungsabnahme über die letzten fünfzehn Jahre aufweisen, wobei die
Bundesliga auf Platz drei dieser Spannungstabelle rangiert.
8
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit den genannten Entwicklungen der Fußball-
Bundesliga, mit dem Hauptziel zu überprüfen, ob ein Salary Cap ein geeignetes Mittel
ist, um diesen Trends entgegenzuwirken. Zu Beginn werden Grundüberlegungen bzgl.
der Sportökonomik sowie dem Unterschied zwischen den europäischen Fußballligen
und den US-amerikanischen Major Leagues getroffen. Infolgedessen erfolgt eine
Betrachtung der allgemeinen Modelle einer Gehaltsobergrenze, woraufhin ein für die
Bundesliga geeignetes Modell skizziert wird. Die daraus resultierenden Folgen werden
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im fünften Abschnitt näher betrachtet. Im Vergleich dazu erfolgt im letzten Abschnitt
eine kritische Betrachtung der Idee eines Salary Caps für die Fußball-Bundesliga.
2 Grundannahmen
,,Oh Lord, make us good, but not that good"
9
. Dieses Zitat spiegelt eine der wichtigsten
Erkenntnisse der Teamsportökonomik wider. Die Zuschauer wollen von einem starken
Team begeistert werden, doch zu stark sollte das Team dann doch nicht sein.
10
Im
Folgenden werden Aussagen zu weiteren grundsätzlichen Annahmen getroffen, die für
die Betrachtung der Fußball-Bundesliga aus ökonomischer Sicht wichtig sind.
2.1 Besonderheiten der Profifußball-Ökonomik
Im Gegensatz zu Unternehmen, die von schwachen Konkurrenten profitieren können,
benötigt ein Fußballteam einen Gegenspieler. Der Reiz des Fußballs liegt schließlich im
Wettbewerb zwischen zwei Mannschaften, bei dem der Zuschauer Partei für ein Team
ergreift, mit fiebert oder aber einfach nur ein attraktives Spiel sehen möchte. Dadurch,
dass ein Team von einem anderen abhängig ist, tritt eine Externalität auf.
11
Neale
bezeichnete dies als ,,Inverted joint product", zwei Firmen, in diesem Fall also zwei
Teams, produzieren ein Produkt.
12
Eine Mannschaft ist auf den Gegner angewiesen, um
bei dem Zuschauer Interesse hervorzurufen, es handelt sich also um eine
Koproduktion
13
. Die 1.Fußball-Bundesliga besteht jedes Jahr aus insgesamt achtzehn
Mannschaften, die sich in einem Meisterschaftswettbewerb, mit dem Ziel eine
sportliche Rangfolge zwischen diesen Teams zu ermitteln, messen. Ein einzelnes Spiel
zwischen zwei Teams ist dabei nur ein Teil eines übergeordneten Gesamtwettbewerbs.
Die achtzehn Teams können somit als Produzenten und Anbieter eines Produkts, dem
Spiel bzw. Wettbewerb angesehen werden. Die Zuschauer sind folglich die Nachfrager
dieser Dienstleitung.
Eine weitere Besonderheit wird in der Literatur als ,,Louis-Schmeling-Paradoxon"
14
E
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Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2011
ISBN (eBook)
9783842831032
DOI
10.3239/9783842831032
Dateigröße
445 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg – Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Erscheinungsdatum
2012 (Mai)
Note
1,3
Schlagworte
salary gehaltsobergrenze fußball
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