Web 2.0 als Kommunikationsinstrument im Hochschulmarketing: Ein Handbuch zur Strategieentwicklung und Implementierung mit Best-Practice-Beispielen
					
	
		©2012
		Bachelorarbeit
		
			
				101 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Szenario:
Melissa D., 19 Jahre alt, hat im Sommer 2010 ihr Abitur absolviert und zum Wintersemester 2010/2011 mit dem Bachelor-Studium Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement an der Reinhold-Würth-Hochschule begonnen. Mit dem Internet und den Web 2.0-Plattformen ist sie natürlich bestens vertraut. Schon zu Schulzeiten hat sie in Wikipedia Informationen recherchiert, die sie für ihre Referate benötigte. Über die Netzwerkplattformen Facebook und StudiVZ steht sie mit ihren Kommilitonen und alten Schulfreunden im ständigen Kontakt.
Mit der Auswahl ihres Studiengangs hat sie ein Jahr zuvor begonnen und hat hierfür auch das Internet genutzt: Neben den verschiedenen Hochschulwebseiten, die sie besucht hatte, informierte sie sich auch über das Studienportal (studieren.de) über verschiedene Studiengänge. Nach Eingabe ihrer Suchbegriffe Kultur- und Sportmanagement gelang sie dort auf das Studiengangprofil mit allen relevanten Informationen. Da Melissa sich schon zu Abiturzeiten bei StudiVZ angemeldet hatte, konnte sie dort in einer Gruppe der Reinhold-Würth-Hochschule Fragen zum Studiengang und der Stadt Künzelsau stellen. Kommilitonen höherer Semester haben ihr selbstverständlich Auskunft gegeben und den Link eines YouTube-Videos geschickt, in dem das Ausstellungsprojekt Initiation mit Timo Wuerz präsentiert wird. Sie bekam so einen Einblick in die Räumlichkeiten und Praxisnähe der Hochschule.
Vor und zu Beginn des Studiums konnte sie sich schon mit vielen Kommilitonen in Facebook vernetzen. Recht schnell entdeckte sie dort auch die Facebook-Seiten der ASTA-Künzelsau und des Campus Künzelsau. Über diese Seiten bleibt die 19-Jährige immer auf dem Laufenden, denn sie wird stets über allgemeine Informationen, Anmeldefristen und verschiedene Veranstaltungen informiert. Das gefällt ihr natürlich sehr, da sie täglich Facebook nutzt.
Relevanz des Themas:
Das Thema Hochschulmarketing wird heutzutage immer wichtiger für die deutsche Hochschullandschaft. Dies liegt neben den Etatkürzungen des Staates besonders an den Veränderungen der bildungspolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Die Hochschulen (Universitäten, Wissenschaftlichen Hochschulen, Fachhochschulen) stehen immer mehr im Wettbewerb und konkurrieren um die klügsten Studenten, die neueste Ausstattung, die meisten Drittmittel und die besten Dozenten und Professoren. Deshalb rückt auch das Marketing immer mehr in den Mittelpunkt der […]
	Szenario:
Melissa D., 19 Jahre alt, hat im Sommer 2010 ihr Abitur absolviert und zum Wintersemester 2010/2011 mit dem Bachelor-Studium Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement an der Reinhold-Würth-Hochschule begonnen. Mit dem Internet und den Web 2.0-Plattformen ist sie natürlich bestens vertraut. Schon zu Schulzeiten hat sie in Wikipedia Informationen recherchiert, die sie für ihre Referate benötigte. Über die Netzwerkplattformen Facebook und StudiVZ steht sie mit ihren Kommilitonen und alten Schulfreunden im ständigen Kontakt.
Mit der Auswahl ihres Studiengangs hat sie ein Jahr zuvor begonnen und hat hierfür auch das Internet genutzt: Neben den verschiedenen Hochschulwebseiten, die sie besucht hatte, informierte sie sich auch über das Studienportal (studieren.de) über verschiedene Studiengänge. Nach Eingabe ihrer Suchbegriffe Kultur- und Sportmanagement gelang sie dort auf das Studiengangprofil mit allen relevanten Informationen. Da Melissa sich schon zu Abiturzeiten bei StudiVZ angemeldet hatte, konnte sie dort in einer Gruppe der Reinhold-Würth-Hochschule Fragen zum Studiengang und der Stadt Künzelsau stellen. Kommilitonen höherer Semester haben ihr selbstverständlich Auskunft gegeben und den Link eines YouTube-Videos geschickt, in dem das Ausstellungsprojekt Initiation mit Timo Wuerz präsentiert wird. Sie bekam so einen Einblick in die Räumlichkeiten und Praxisnähe der Hochschule.
Vor und zu Beginn des Studiums konnte sie sich schon mit vielen Kommilitonen in Facebook vernetzen. Recht schnell entdeckte sie dort auch die Facebook-Seiten der ASTA-Künzelsau und des Campus Künzelsau. Über diese Seiten bleibt die 19-Jährige immer auf dem Laufenden, denn sie wird stets über allgemeine Informationen, Anmeldefristen und verschiedene Veranstaltungen informiert. Das gefällt ihr natürlich sehr, da sie täglich Facebook nutzt.
Relevanz des Themas:
Das Thema Hochschulmarketing wird heutzutage immer wichtiger für die deutsche Hochschullandschaft. Dies liegt neben den Etatkürzungen des Staates besonders an den Veränderungen der bildungspolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Die Hochschulen (Universitäten, Wissenschaftlichen Hochschulen, Fachhochschulen) stehen immer mehr im Wettbewerb und konkurrieren um die klügsten Studenten, die neueste Ausstattung, die meisten Drittmittel und die besten Dozenten und Professoren. Deshalb rückt auch das Marketing immer mehr in den Mittelpunkt der […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Daniel Fritzel 
Web 2.0 als Kommunikationsinstrument im Hochschulmarketing: Ein Handbuch zur 
Strategieentwicklung und Implementierung mit Best-Practice-Beispielen 
ISBN: 978-3-8428-3098-1 
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2012 
Zugl. Künzelsau, Reinhold-Würth Hochschule Künzelsau, Künzelsau, Deutschland, 
Bachelorarbeit, 2012 
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© Diplomica Verlag GmbH 
http://www.diplomica.de, Hamburg 2012 
Inhaltsverzeichnis
I
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ... I
Abkürzungsverzeichnis ... IV
Abbildungsverzeichnis ... V
Tabellenverzeichnis ... VII
1
Einleitung ... 2
1.1
Szenario ... 2
1.2
Relevanz des Themas... 3
1.3
Zielsetzung und Vorgehensweise ... 3
2
Grundlagen und Abgrenzung ... 4
2.1
Definitionen ... 4
2.2.1
Hochschule ... 4
2.2.2
Hochschulmarketing ... 5
2.2
Veränderungen und Entwicklungen des Hochschulsystems ... 5
2.3
Zielgruppen des Hochschulmarketings ... 6
2.4
Einordnung in die Marketingwissenschaft ... 7
2.4.1
Dienstleistungsmarketing... 8
2.4.2
Non-Profit-Marketing... 9
2.4.3
Relationship-Marketing ... 9
2.4.4
Standortmarketing ... 10
2.5
Kommunikationspolitik im Hochschulmarketing ... 10
2.5.1
Ziele... 10
2.5.2
Instrumente... 12
3
Web 2.0 als Kommunikationsinstrument... 13
3.1
Definition Web 2.0 ... 13
3.2
Instrumente und Anwendungstypen ... 13
3.2.1
Netzwerkplattformen... 14
Inhaltsverzeichnis
II
3.2.2
Multimedia-Plattformen... 14
3.2.3
Weblogs, Microblogging ... 14
3.3
Zahlen und Fakten ... 15
3.4
Voraussetzungen ... 16
3.5
Chancen und Risiken ... 17
4
Strategieentwicklung und Implementierung ... 18
4.1
Analyse ... 19
4.1.1
SWOT-Analyse ... 19
4.1.2
Benchmarking... 20
4.1.3
Zielgruppen-Analyse... 21
4.1.4
Instrumente-Analyse... 25
4.2
Planung ... 27
4.2.1
Strategie- und Zielformulierung... 28
4.2.2
Web 2.0-Guidelines ... 29
4.2.3
Corporate Identity ... 31
4.2.4
Rechtliche Rahmenbedingungen... 34
4.3
Durchführung/Steuerung ... 36
4.3.1
Vernetzung ... 36
4.3.2 
Marketingmaßnahmen... 37
4.3.3
Kombination von online und offline ... 40
4.4
Kontrolle ... 41
4.4.1
Monitoring ... 41
4.4.2
Statistiken und Auswertungen ... 43
5
Best-Practice-Beispiele ... 45
5.1
Ganzheitliches Konzept... 46
5.2
Hochschul-Blogs ... 49
5.3
E-Learning und Podcasts ... 52
5.4
Internationales Vorbild... 55
Inhaltsverzeichnis
III
6
Fazit... 57
6.1
Zusammenfassung... 57
6.2
Kritische Würdigung ... 59
Literaturverzeichnis ... VIII
Anhang ... XIII
Abkürzungsverzeichnis
IV
Abkürzungsverzeichnis
AStA
Allgemeiner Studierendenausschuss
App
Applikation
CD
Corporate Design
CI
Corporate Identity
ECTS
European Credit Transfer and Accumulation System
FB
Facebook
GG
Grundgesetz
HRG
Hochschulrahmengesetz
HS
Hochschule
PR
Public Relations
RSS
Really Simple Syndication
RstV
Rundfunkstaatsvertrag
TMG
Telemediengesetz
Abbildungsverzeichnis
V
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Einordnung in die Marketingwissenschaft ... 8
Abbildung 2: Instrumente der Kommunikationspolitik... 12
Abbildung 3: Nutzungszahlen und Altersgruppen im Web 2.0... 15
Abbildung 4: Anzahl der Hochschulen auf Web 2.0-Plattformen ... 16
Abbildung 5: Phasen zur Strategieentwicklung und Implementierung... 18
Abbildung 6: Aufbau der SWOT-Analyse ... 19
Abbildung 7: Bestandteile der Corporate Identity ... 31
Abbildung 8: Corporate Design der Hochschule Aalen ... 33
Abbildung 9: Web 2.0-Icons zur Verlinkung... 37
Abbildung 10: Web 2.0-Buttons zum Teilen und Verbreiten ... 37
Abbildung 11: Marketingmaßnahmen bei der Durchführung ... 38
Abbildung 12: Willkommens-Seite der Universität Potsdam... 46
Abbildung 13: Reiter "Studium" der Universität Potsdam auf Facebook ... 46
Abbildung 14: Alumni-Gruppe der Universität Potsdam auf XING... 47
Abbildung 15: Universität Potsdam auf Twitter und YouTube ... 48
Abbildung 16: Blog der Universität Passau ... 50
Abbildung 17: Blog der Universität Freiburg ... 51
Abbildung 19: "studierenzweinull" der Technischen Universität Darmstadt... 53
Abbildung 20: iTunes U-Kanal des Hasso-Plattner-Instituts... 54
Abbildung 21: Arizona State University auf Facebook... 55
Abbildungsverzeichnis
VI
Abbildung 22: Mobile-App der Arizona State University ... 56
Tabellenverzeichnis
VII
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Zielgruppen des Hochschulmarketings... 7
Tabelle 2: Chancen und Risiken des Web 2.0... 18
Tabelle 3: Web 2.0-Nutzung 2011 nach Alter... 22
Tabelle 4: Nutzugsfrequenz von Web 2.0-Angeboten ... 23
Tabelle 5: Nutzungshäufigkeit von Anwendungen... 24
Tabelle 6: Social-Media-Scorecard ... 45
Einleitung
2
1
Einleitung
1.1
Szenario
Melissa D., 19 Jahre alt, hat im Sommer 2010 ihr Abitur absolviert und zum 
Wintersemester 2010/2011 mit dem Bachelor-Studium ,,Betriebswirtschaft und 
Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement" an der Reinhold-Würth-Hochschule 
begonnen. Mit dem Internet und den Web 2.0-Plattformen ist sie natürlich bestens 
vertraut. Schon zu Schulzeiten hat sie in Wikipedia Informationen recherchiert, die 
sie für ihre Referate benötigte. Über die Netzwerkplattformen Facebook und 
StudiVZ steht sie mit ihren Kommilitonen und alten Schulfreunden im ständigen 
Kontakt.
Mit der Auswahl ihres Studiengangs hat sie ein Jahr zuvor begonnen und hat 
hierfür auch das Internet genutzt: Neben den verschiedenen Hochschulwebseiten,
die sie besucht hatte, informierte sie sich auch über das Studienportal 
(studieren.de) über verschiedene Studiengänge. Nach Eingabe ihrer Suchbegriffe 
,,Kultur- und Sportmanagement" gelang sie dort auf das Studiengangprofil mit allen 
relevanten Informationen. Da Melissa sich schon zu Abiturzeiten bei StudiVZ 
angemeldet hatte, konnte sie dort in einer Gruppe der Reinhold-Würth-Hochschule 
Fragen zum Studiengang und der Stadt Künzelsau stellen. Kommilitonen höherer 
Semester haben ihr selbstverständlich Auskunft gegeben und den Link eines
YouTube-Videos geschickt, in dem das Ausstellungsprojekt ,,Initiation" mit Timo 
Wuerz präsentiert wird. Sie bekam so einen Einblick in die Räumlichkeiten und 
Praxisnähe der Hochschule. 
Vor und zu Beginn des Studiums konnte sie sich schon mit vielen Kommilitonen in 
Facebook vernetzen. Recht schnell entdeckte sie dort auch die Facebook-Seiten 
der ASTA-Künzelsau und des Campus Künzelsau. Über diese Seiten bleibt die 
19-Jährige immer auf dem Laufenden, denn sie wird stets über allgemeine 
Informationen, Anmeldefristen und verschiedene Veranstaltungen informiert. Das 
gefällt ihr natürlich sehr, da sie täglich Facebook nutzt. 
Einleitung
3
1.2
Relevanz des Themas
Das Thema ,,Hochschulmarketing" wird heutzutage immer wichtiger für die 
deutsche Hochschullandschaft. Dies liegt neben den Etatkürzungen des Staates 
besonders an den Veränderungen der bildungspolitischen und wirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen. 
Die Hochschulen
(Universitäten, Wissenschaftlichen
Hochschulen, 
Fachhochschulen) stehen immer mehr im Wettbewerb und konkurrieren um die 
klügsten Studenten, die neueste Ausstattung, die meisten Drittmittel und die 
besten Dozenten und Professoren.
1
Deshalb rückt auch das Marketing immer 
mehr in den Mittelpunkt der deutschen Hochschulen. Neben der Werbung ist auch 
der Aufbau eines positiven Images besonders wichtig. ,,Es sind die zwei Welten 
von Wissenschaft und Kommerz, die lange voneinander getrennt, jetzt 
aufeinandertreffen  mit einer Wucht, auf die kaum eine Hochschule vorbereitet 
ist."
2
Besonders im Zeitalter der digitalen Medien bedienen sich auch die Hochschulen 
an den Kommunikationsinstrumenten, die das Internet zu bieten hat. Schlagwörter 
wie ,,Web 2.0" und ,,Social Media" sind auch in der Hochschullandschaft 
angekommen und nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Hochschulen bedienen 
sich dieser Instrumente, um beispielsweise ihr Image aufzubauen, potenzielle 
Studenten zu gewinnen oder gar ein Alumni-Netzwerk aufzubauen.
1.3
Zielsetzung und Vorgehensweise
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Web 2.0 als weiteren und 
neuen Kommunikationskanal
im Hochschulmarketing. Zielsetzung ist die 
Bereitstellung eines Handbuches, um eine erfolgreiche Strategieentwicklung und 
Implementierung der Web 2.0-Tools zu ermöglichen. Darüber hinaus werden Best-
Practice-Beispiele genannt und veranschaulicht. 
Das zweite Kapitel stellt die Grundlagen des Hochschulmarketings dar. Neben der 
Definition und Entwicklung des Hochschulmarketings geht der Verfasser auf die 
1
Vgl. WIARDA (2011)
2
Ebd.
2 Grundlagen und Abgrenzung
4
Einordnung in die Marketingwissenschaft ein und beschreibt die Aufgaben und 
Instrumente der Kommunikationspolitik.
Im Dritten Kapitel wird auf die Instrumente und Verwendungsbereiche des Web 
2.0 sowie auf die Chancen und Risiken eingegangen. 
Besonders wichtig ist die Strategieentwicklung und Implementierung. Das Vierte 
Kapitel befasst sich mit der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle und 
bildet den Hauptteil dieser Arbeit.
Um einen Überblick zu erlangen, werden im Fünften Kapitel Best-Practice-
Beispiele dargestellt und veranschaulicht. Hierbei möchte der Verfasser ein 
ganzheitliches Web 2.0-Konzept vorstellen. Darüber hinaus wird auf ein Beispiel 
eingegangen, wie Studenten während des Studiums in Web 2.0-Aktivitäten
integriert werden können. Anschließend soll ein Beispiel aus dem Ausland den 
Unterschied zu Deutschland veranschaulichen.
2
Grundlagen und Abgrenzung
2.1
Definitionen
2.2.1 Hochschule
Unter Hochschulen versteht man alle ,,Universitäten, die Pädagogischen 
Hochschulen, die Kunsthochschulen, die Fachhochschulen und sonstige 
Einrichtungen des Bildungswesen, die nach Landesrecht staatliche Hochschulen 
sind".
3
Zudem werden in der Literatur die Hochschulen dem Dienstleistungssektor 
zugeordnet.
4
Der Verfasser beschäftigt sich ausschließlich mit den öffentlichen Hochschulen 
und lässt die privaten Hochschulen außen vor. Der Begriff ,,Hochschule" wird als 
Synonym für alle Universitäten und (Fach-)Hochschularten verwendet.
3
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Hochschulrahmengesetz §1 HRG (1999)
4
Vgl. WEFERS (2007), S. 47
2 Grundlagen und Abgrenzung
5
2.2.2 Hochschulmarketing
Der Begriff ,,Hochschulmarketing" lässt sich nicht pauschal zuordnen und findet in 
der Literatur unterschiedliche Verwendungen. In dieser Arbeit wird der Begriff aus 
Sicht der Hochschulen definiert. Denn auch Unternehmen betreiben 
Hochschulmarketing, um beispielsweise Absolventen durch ihre Recruiting-
Maßnahmen zu erreichen.
Der Verfasser definiert Hochschulmarketing als eine bewusst marktorientierte 
Führung der gesamten Hochschule im Zusammenhang mit einer Ausrichtung und 
Koordination aller Aktivitäten auf die Bedürfnisse der relevanten Zielgruppen, um 
einen Vorteil im Hochschulwettbewerb zu sichern.
5
Die Hochschulen verfügen über kein klassisches Produkt im wissenschaftlichen 
Sinne, sondern tauschen immaterielle Güter auf den Märkten. Das 
Leistungsangebot von Hochschulen umfasst sowohl den Absatz von Lehre und 
Forschung sowie die Beschaffung von finanziellen Mitteln, Personal und 
Studenten.
6
Eine genaue Zuordnung des Begriffs in die Marketingwissenschaft erfolgt in Punkt 
2.5.
2.2
Veränderungen und Entwicklungen des Hochschulsystems
Aufgrund vieler Veränderungen der bildungspolitischen und wirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen im europäischen Raum stehen die Hochschulen neuen
Herausforderungen gegenüber. Ausgangspunkt war die Bologna-Reform von 
1999. Diese verfolgt folgende Ziele:
x Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des europäischen 
Hochschulsystems
x Einführung einheitlicher und arbeitsmarktqualifizierter Abschlüsse
5
Vgl. MEFFERT (2007), S. 6
6
Vgl. WEFERS (2007), S. 10
2 Grundlagen und Abgrenzung
6
x Förderung der Mobilität durch eine bessere Vergleichbarkeit der 
Hochschulleistungen
7
Durch die Einführung der gestuften Abschlüsse in Bachelor-
und 
Masterstudiengänge in allen Hochschularten wurde eine Gleichstellung von 
Universitäten, Wissenschaftlichen Hochschulen und Fachhochschulen geschaffen.  
Auch die Einführung des ,,European Credit Transfer and Accumulation System" 
(Leistungspunktesystem, kurz ECTS)
schafft eine Vergleichbarkeit der 
Studieninhalte. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Akkreditierung als 
Voraussetzung für die Zulassung der Bachelor- und Masterstudiengänge, wodurch
die Qualität der Studiengänge gesichert werden soll.
8
Diese neuen Rahmenbedingungen führen zu einer größeren Mobilität der 
Studierenden innerhalb Europas und zu einer besseren Vergleichbarkeit der 
Studiengänge an allen Hochschulen. Darüber hinaus führt dies auch zu einer 
veränderten Nachfrage, da die Studierenden eine breitere Auswahlmöglichkeit an 
Studiengängen haben und sich somit mehr über diese informieren.
9
Die Hochschulen stehen durch diese Entwicklungen immer mehr im nationalen 
und internationalen Wettbewerb. Ein weiterer Aspekt ist die Zunahme der privaten 
Hochschulen. Deshalb ist auch das Thema Hochschulmarketing aktueller und 
wichtiger denn je und bewegt die Hochschulen dazu, ihre Marketingaktivitäten 
voranzutreiben.
2.3
Zielgruppen des Hochschulmarketings
Zielgruppen beziehungsweise Adressaten des Hochschulmarketings sind alle 
Organisationen und Personen, die in Beziehung zu Hochschulen stehen. Die 
Interessen und Einflüsse sind jedoch unterschiedlich.
10
Wichtig ist der 
Austauschprozess, der sowohl an die internen als auch an die externen 
Zielgruppen gerichtet sein sollte. Allgemein lassen sich bezüglich des 
Hochschulmarketings vier Interessengruppen bestimmen: Gruppen innerhalb der 
Hochschule, Gruppen, welche die Hochschule unterstützen, Gruppen, die als 
7
Vgl. VOSS (2009), S. 1
8
Vgl. ebd., S. 2
9
Vgl. VOSS(2009), S. 3
10
Vgl. ebd., S. 66
2 Grundlagen und Abgrenzung
7
Leistungsabnehmer agieren und Gruppen, die einen regulierenden Einfluss auf die 
Hochschule ausüben.
11
Tabelle
1
veranschaulicht die Zielgruppen im 
Hochschulmarketing.
Zielgruppen des Hochschulmarketing
x Potentielle Studierende
x Immatrikulierte Studierende
x Absolventen
x Angehörige (Eltern)
x Wirtschaft (Unternehmen)
x Förderale Institutionen (Stadt, 
Bezirk, Land)
x Ausländische Partner und 
Interessenten
x Förderer und Vereine
x Andere Hochschulen, 
Forschungs- und 
Bildungseinrichtungen
x Berufsberater/-innen
x Politiker/-innen
x Stiftungen
x Lieferanten
x Spender/-innen
x Massenmedien
x Journalisten
x Mitarbeiter/-innen
x Allgemeine Öffentlichkeit
x Ministerien
x Professoren
x Dozenten
Tabelle 1: Zielgruppen des Hochschulmarketings
12
2.4
Einordnung in die Marketingwissenschaft
In diesem Teil der Arbeit wird die Einordnung des Hochschulmarketings in die 
Marketingwissenschaft im Mittelpunkt stehen. Aktuell stellt das 
Hochschulmarketing noch keinen eigenständigen Ansatz im Marketing dar.
In Abbildung
1 werden
vier
relevante Marketingteilbereiche
dem 
Hochschulmarketing zugeordnet und im weiteren Verlauf erläutert.
11
Vgl. WEFERS (2007) S. 54
12
Selbsterstellte Tabelle in Anlehnung: VOSS (2009), S. 67, WEFERS (2007), S. 55
2 Grundlagen und Abgrenzung
8
Marketingwissenschaft
Hoch
sch
ulmark
etin
g
Dienstleistungsmarketing
Non-Profit-Marketing
Relationship-Marketing
Standort-Marketing
Abbildung 1: Einordnung in die Marketingwissenschaft
2.4.1 Dienstleistungsmarketing
Wie in Kapitel 2.2.1 erläutert, zählen die Hochschulen zu den öffentlichen 
Dienstleistern und werden somit dem Dienstleistungssektor zugeordnet. Sie ,,(..) 
leisten Dienste an der Gesellschaft, die durch ihren öffentlichen Auftrag genau 
definiert sind."
13
Die Hochschulen bieten eine Leistungsfähigkeit bzw. ein Leistungsversprechen in 
Form einer Dienstleistung an. Dies erfolgt durch die Bereitstellung von 
qualifizierten Professoren und Dozenten sowie einer guten Ausstattung. Die 
Inanspruchnahme der Dienstleistung erfolgt durch den externen Faktor  dem 
Studierenden. Erst durch die Inanspruchnahme der Dienstleistung durch den 
externen Faktor kann die Qualität der Dienstleistung ermittelt werden.
14
,,Unter Dienstleistungsmarketing werden die Analyse, Planung, Implementierung 
und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten eines Dienstleistungsunternehmens [hier: 
Hochschule] verstanden, die einer Ausrichtung des Leistungsprogramms [hier: 
Lehre und Forschung] am Kundennutzen [hier: Wissen,
Know-How,
Studienabschluss] dienen."
15
13
WEFERS (2007), S. 47
14
Vgl. VOSS (2009), S. 31
15
BRUHN (2011) 
2 Grundlagen und Abgrenzung
9
2.4.2 Non-Profit-Marketing
Die Hochschulen sind eindeutig den Non-Profit-Organisationen zuzuordnen, da sie 
nicht gewinnorientiert handeln. Dies ist auch der Hauptunterschied zu Profit-
Organisationen, die eine Gewinnmaximierung anstreben.
Die Non-Profit-
Organisationen dienen oft dem Gemeinwohl der Gesellschaft und verfolgen
Sachziele, wie beispielsweise die Erfüllung eines Bildungsauftrages.
16
,,(..) [Non-Profit-Marketing] ist die Planung, Organisation, Durchführung und 
Kontrolle
von Marketingstrategien und -aktivitäten nicht kommerzieller 
Organisationen [hier: Hochschulen], die direkt oder indirekt auf die Lösung sozialer 
Aufgaben [hier: Bildung] gerichtet sind."
17
2.4.3 Relationship-Marketing
Relationship-Marketing ist auch als Beziehungsmarketing geläufig. Hierbei geht es 
um die Entwicklung und Verbesserung von Kundenbeziehungen, welche auch 
langfristig bestehen sollen. Da die Hochschulen mehrere Interessensgruppen
besitzen, bezieht sich das Marketing nicht nur auf den Kunden (hier: Student), 
sondern richtet sich auch an wichtige Partner (hier: Lieferanten, Unternehmen).
18
,,Aufgabe des Beziehungsmarketing ist die bewusste Steuerung und 
Ausgestaltung langfristiger und zufriedenstellender Beziehungen"
19
mit den 
Kunden und Partnern. Für Hochschulen bedeutet dies, dass potentielle Studenten 
frühzeitig umworben, während des Studiums intensiv betreut und informiert und 
nach Beendigung des Studiums durch ein Alumni-Netzwerk gehalten werden.
20
16
Vgl. WEFERS (2007), S. 45 f.
17
KOZIOL / PFÖRTSCH / HEIL / ALBRECHT (2006), S. 4
18
Vgl. WEFERS (2007), S. 52
19
WEFERS (2007), S. 52
20
Vgl. 
e
bd., S. 52
2 Grundlagen und Abgrenzung
10
2.4.4 Standortmarketing
Der Standort ist der geographische Ort der Erstellung und Verwertung von 
Produkten und Leistungen seitens der Hochschule.
21
Das Standortmarketing umfasst die Standortanalyse  sowie Planung und 
Organisation, Durchführung und Kontrolle von Strategien zur Vermarktung des 
Hochschulstandortes.
22
Standortstrategien können zur Optimierung bestehender 
Standorte oder zur Erschließung neuer, zusätzlicher Standorte sein.
23
2.5
Kommunikationspolitik im Hochschulmarketing
Für diese Arbeit greift der Verfasser nur die Kommunikationspolitik aus dem 
Marketing-Mix auf, da sie ausschlaggebend für die Kommunikation mit den Web 
2.0-Aktivitäten ist. 
,,Kommunikation bedeutet die Übermittlung von Informationen und 
Bedeutungsinhalten zum Zweck der Steuerung von Meinungen, Einstellungen, 
Erwartungen
und Verhaltensweisen bestimmter (..) [Zielgruppen]
gemäß 
spezifischer Zielsetzung."
24
Die Kommunikationspolitik befasst sich mit den Instrumenten und Maßnahmen der 
externen Kommunikation (z.B. Internetauftritt der Hochschule) und der internen 
Kommunikation (z.B. Info-Mail an die Studenten), um die relevanten Zielgruppen
optimal zu erreichen und zu versorgen.
25
2.5.1 Ziele
Die Kommunikationspolitik hat verschiedene Zielsetzungen und ist auch für die 
Hochschulen ein wichtiger Bestandteil. Dies ergibt sich auch aus dem 
Hochschulrahmengesetz (HRG), wodurch die Hochschulen verpflichtet sind, die 
21
Vgl. BALDERJAHN (2000), S. 1
22
Vgl. BALDERJAHN (2000), S. 57 f.
23
Vgl. ebd., S. 21
24
Vgl. BRUHN (2009), S. 1
25
Vgl. MEFFERT, BRUHN (2009), S. 283
2 Grundlagen und Abgrenzung
11
Öffentlichkeit über ihre Aufgabenerfüllung zu informieren und ihre Leistungen 
transparent zu machen.
26
Darüber hinaus verfolgen die Hochschulen weitere Kommunikationsziele, die der 
Verfasser als nächstes aufzählt und erläutert.
x Information:  Aufgrund der Immaterialität der Dienstleistungen muss die 
Hochschule ihr Leistungsangebot bei den Zielgruppen genau definieren. 
Dies erfordert ein hohes Maß an Informationsgehalt, wobei verschiedene
Kommunikationsinstrumente bei der Übermittlung der Informationen an die 
relevanten Zielgruppen helfen.
x Profilierung: Wichtig ist eine Abgrenzung zu den Wettbewerbern. Hierbei 
müssen sich die Leistungsangebote der Hochschule von denen der 
Konkurrenz abheben. Dies erfolgt durch die Herausstellung von Vorteilen 
gegenüber den Angeboten der Wettbewerber.
x Vertrauen und Image: Um die Zielgruppen zu gewinnen, bedarf es an 
Vertrauen. Dieses Vertrauen kann durch hohe Qualität der Leistungen 
erreicht werden. Aufgrund der Immaterialität der Dienstleistung ist es 
jedoch schwer, die Qualität zu vermitteln. Hierbei spielt der Imageaufbau 
eine große Rolle, denn wenn ein positives Gesamtbild einer Hochschule 
dauerhaft wirkt, kann auf diesem Wege Vertrauen geschaffen werden.
x Dialog: Der Dialog sollte zu allen relevanten Zielgruppen gehalten werden. 
Dadurch können Erfahrungen und Erwartungen der Zielgruppen erfragt und 
das Leistungsangebot der Hochschule verbessert und optimiert werden. 
Dies kann nur durch dialogfähige Kommunikationsinstrumente erreicht 
werden.
x Motivation: Die Kommunikationsinstrumente sollen die relevanten 
Zielgruppen dazu motivieren, die angebotenen Leistungen in Anspruch zu 
nehmen. Außerdem ist die Motivation der Mitarbeiter, Professoren und 
Dozenten von großer Bedeutung, um die Qualität der Dienstleistung 
dauerhaft zu halten oder zu steigern.
27, 28
26
Vgl. WEFERS (2007), S. 105
27
Vgl. MEFFERT / BURMANN / KIRCHGEORG (2008), S. 634 f.
28
Vgl. MAST (2010), S. 220 ff.
2 Grundlagen und Abgrenzung
12
2.5.2 Instrumente
Es gibt in der Kommunikationspolitik viele Instrumente, die zum Einsatz kommen 
können. Immer mehr Hochschulen bedienen sich neben der klassischen 
Öffentlichkeitsarbeit auch an neumodischen Instrumenten. In Abbildung 2 werden 
mögliche Kommunikationsinstrumente dargestellt.
Abbildung 2: Instrumente der Kommunikationspolitik
Für diese Arbeit ist besonders das Instrument der Online-Kommunikation von 
Bedeutung, denn dies ist die Grundlage der Web 2.0-Aktivitäten, auf welche der 
Verfasser im nächsten Kapitel eingeht.
Als Online-Kommunikation werden alle Kommunikationsmaßnahmen zwischen der 
Hochschule und der relevanten Zielgruppe verstanden, die über das Internet
abgewickelt werden.
29
Instrumente bzw. Maßnahmen der Online-Kommunikation 
sind beispielsweise eine Hochschul-Webseite, Online-Werbung (z.B. Banner in 
Hochschulportalen), Online-Direct-Marketing (z.B. Mail-Newsletter), Online-PR
(z.B. Pressemitteilungen in Online-Zeitungen)
30
und Web 2.0-Marketing (z.B. 
Ankündigungen auf einer Facebook-Seite).
29
Vgl. MEFFERT / BURMANN / KIRCHGEORG (2008), S. 662 f.
30
Vgl. BRUHN (2009), S.458
· Online-Kommunikation
· Öffentlichkeitsarbeit
· Werbung
· Direkt-Kommunikation
· Promotion
· Event-Marketing
· Messen und Ausstellungen
Instrumente
3 Web 2.0 als Kommunikationsinstrument
13
3
Web 2.0 als Kommunikationsinstrument
3.1
Definition Web 2.0
Der Ausdruck ,,Web 2.0" besitzt keine allgemeingültige Definition, dennoch ist er 
heute ein feststehender Begriff. Das Web 2.0 ist durch Eigenschaften wie 
neuartige Web-Applikationen, neue Geschäftsmodelle und ein neues 
Nutzungsverständnis gekennzeichnet.
31
Das heutige Internet bietet im Vergleich 
zum ,,Web 1.0" weitaus vielfältigere Kommunikationsformen und ist durch 
Interaktionen und nutzergenerierte Inhalte geprägt. Private Nutzer stellen nicht 
mehr nur Konsumenten dar, sondern beteiligen sich aktiv an der Produktion von 
Inhalten. Deshalb beschreibt der Begriff im Grunde den Wandel von einem 
Informationslieferanten hin zu einem interaktiven Medium.
32
Zudem ist in der 
gesamten Entwicklung des Webs von seinen technikdominierten Anfängen bis 
heute eindeutig eine zunehmende soziale Orientierung erkennbar.
33
Drei Viertel 
(74 %) der Internetnutzer in Deutschland sind in mindestens einem sozialen 
Online-Netzwerk angemeldet. Zwei Drittel nutzen diese auch aktiv.
34
Für das Marketing und Public Relations (PR) ergeben sich hieraus völlig neue 
Möglichkeiten im Hinblick auf eine angestrebte Kundenorientierung und die eigene 
Wettbewerbsfähigkeit. Zudem ist eine zielgruppenspezifische Ansprache auch bei 
kleinem Budget durchführbar.
35
Solche Chancen gilt es mit Hilfe zielgerichteter 
Webinstrumente so effizient und effektiv wie möglich zu nutzen.
3.2
Instrumente und Anwendungstypen
Mittlerweile gibt es ein großes Angebot an Web 2.0-Instrumenten. In diesem 
Kapitel möchte der Verfasser eine Auswahl der populärsten Instrumente 
vorstellen, welche gleichzeitig für das Hochschulmarketing geeignet sind. Dabei ist 
zu beachten, dass eine strikte Trennung der verschiedenen Anwendungstypen 
kaum möglich ist, da sich viele Elemente bzw. Funktionen überschneiden.
31
Vgl. SCHÖNEFELD (2009), S. 20 ff. 
32
Vgl. FISCHER / HOFER (2008), S. 921
33
Vgl. SCHÖNEFELD (2009), S. 13 ff.
34
BITKOM (2012)
35
Vgl. SCOTT (2009), S. 41
3 Web 2.0 als Kommunikationsinstrument
14
3.2.1 Netzwerkplattformen
Netzwerkplattformen bzw. auch Social Network Sites dienen dem persönlichen 
Austausch und der Kommunikation innerhalb eines Freundes-
und
Bekanntenkreises. Jeder Benutzer hat ein Profil, welches zur Selbstdarstellung 
dient. Darüber hinaus können in diesem Profil Beziehungen zu anderen Personen 
dargestellt werden, indem diese als ,,Freunde" oder ,,Kontakte" hinzugefügt 
werden. Die bekanntesten Netzwerkplattformen innerhalb Deutschlands sind 
Facebook, ,,Wer-kennt-wen" und die ,,VZ-Netzwerke" (SchülerVZ, StudiVZ, 
meinVZ). Des Weiteren gibt es auch Plattformen, die sich auf das berufliche 
Networking spezialisieren, wie beispielsweise XING und LinkedIn.
36
3.2.2 Multimedia-Plattformen
Bei den Multimedia-Plattformen stehen die multimedialen Inhalte im Vordergrund, 
wie beispielsweise Videos (YouTube) und Fotos (Flickr). Für das Bereitstellen und 
Abrufen von Präsentationen gibt es eine spezielle Plattform (Slideshare).
37
Auch bei diesen Plattformen ist ein Austausch bzw. Dialog durch Kommentare der 
Nutzer möglich. Oftmals ist auch ein Bewertungssystem in Form einer 
Bewertungsskala oder einem ,,Gefällt mir"-Button integriert. Dies verschafft einem 
Nutzer einen schnellen Überblick über die Popularität der multimedialen Inhalte. 
Ein großer Vorteil dieser Plattformen ist die leichte Integration der Medien (Videos 
und Fotos) in die Netzwerkplattformen, wie Facebook.
3.2.3 Weblogs, Microblogging
Weblogs bzw. Blogs erleichtern das Veröffentlichen von Inhalten und legen einen 
großen Bezug auf die einzelnen Autoren (,,Blogger"). Hierbei werden oft die 
Elemente bzw. Beiträge der offiziellen Webseite mit einem Diskussionforum 
kombiniert. Im Vordergrund der Blogs steht ein themen- und fachspezifischer 
Dialog mit den Nutzern bzw. Lesern. Der Unterschied zu den Microblogging-
Diensten liegt in der Länge der Beiträge und der Kommentierfähigkeit. Der 
36
Vgl. o.V. (2011), S.13
37
Vgl. ebd., S. 13
Details
- Seiten
 - Erscheinungsform
 - Originalausgabe
 - Erscheinungsjahr
 - 2012
 - ISBN (eBook)
 - 9783842830981
 - Dateigröße
 - 14.8 MB
 - Sprache
 - Deutsch
 - Institution / Hochschule
 - Hochschule Heilbronn; Künzelsau – Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement
 - Erscheinungsdatum
 - 2014 (April)
 - Note
 - 1,3
 - Schlagworte
 - social media hochschulmarketing kommunikation
 - Produktsicherheit
 - Diplom.de