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Beschreibung und Eignung ausgewählter CSR-Instrumente

©2008 Bachelorarbeit 32 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Ansicht, dass ein Unternehmen ausschließlich ökonomische Aufgaben erfüllt ist überholt.
Heute wird von einem Unternehmen verlangt, dass es auch eine soziale und ökologische Verantwortung übernimmt. Dies ist nicht ausschließlich auf altruistische Gedanken zurückzuführen, nachdem ein Wirtschaftssystem, das die Menschen und die Umwelt ausbeutet, langfristig nicht überleben kann. Aufgrund dieser Tatsache wuchs in den Bewusstsein der Unternehmen, dass die Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung unmittelbaren wirtschaftlichen Wert haben kann. Obwohl die Kernaufgabe eines Unternehmens noch immer darin besteht, Gewinne zu erzielen, können sie gleichzeitig einen Beitrag zur Erreichung sozialer und ökologischer Ziele leisten.
Der Begriff Corporate Social Responsibility oder auf Deutsch gesellschaftliche Unternehmensverantwortung wurde eingeführt.
1.1, Problemstellung und Zielsetzung:
Seit dem Beginn der Diskussion über gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gab es einen riesigen Wildwuchs an Terminologien, Theorien und Ansätze die sich mit diesem Thema beschäftigen. So können beispielsweise die Begriffe Stakeholder Management, Corporate Citizenship, Social Entrepreneurship, Triple Bottom Line mit dem Begriff CSR in Verbindung gebracht werden.
Um mit dem Begriff CSR arbeiten zu können, ist eine klare Definition und ein eindeutiges Konzept nötig. Diese würden ein starkes Fundament für die Weiterentwicklung und Implementierung darstellen.
Die vorliegende Arbeit wird bekannte Definitionen behandeln und deren Schwächen aufzeigen. Zusätzlich wird der Frage nachgegangen, ob es heute einen Konsens über die Definition von CSR gibt.
Der zweite Teil der Arbeit wird die praktische Konkretisierung von CSR in Organisationen behandeln. Dafür wurden bereits zahlreiche Instrumente entwickelt. Der Fokus der Arbeit liegt dabei bei Managementsystemen, da sie eines jener Instrumente sind, die sich einer unternehmensexternen Kontrolle unterziehen.
In dieser Arbeit werden 2 ökologisch orientierte Umweltmanagementsysteme (UMS), sowie ein sozial orientiertes Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) behandelt. Danach wird der Frage nachgegangen, in wieweit diese Managementstandards ein geeignetes CSR-Instrument darstellen.
Managementstandards behandeln meist nur einen Aspekt von CSR, während die anderen unberücksichtigt bleiben. Deshalb wird die Arbeit die Integration von Managementsystemen, sowie die Standardisierung von […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung

2. CSR
1.1 CSR im weiteren Sinn
1.2 CSR im engeren Sinn

3. Managementsysteme
2.1 Umweltmanagementsystem (UMS)
2.1.1 Die Verbreitung von UMS
2.1.2 Der Ablauf der EMAS Zertifizierung
2.1.3 Der Ablauf der ISO 14001 Zertifizierung
2.2 Arbeitsschutzmanagementsysteme (AMS)
2.2.1 Der Ablauf der OHSAS 18001 Zertifizierung
2.3 Integriertes Management

3. CSR-Standardisierung
3.1 ISO 2600

4. Zusammenfassung

Quellenverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende

Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe

verfasst, andere als die angegebenen Quellen

nicht benützt und die den benutzten Quellen

wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen

als solche kenntlich gemacht habe.

Dobersdorf, 16.09.2008,

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Der PDCA Zyklus

Abbildung 2: Umweltmanagementsysteme in Österreich

Abbildung 3: Umweltmanagementsysteme im EWR

Abbildung 4: Der EMAS Kreislauf

Abbildung 5: Das EMAS Logo

Abbildung 6: Der ISO 14001 Kreislauf

Abbildung 7: Der OHSAS 18001 Kreislauf

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die Eignung von CSR-Instrumenten

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die Ansicht, dass ein Unternehmen ausschließlich ökonomische Aufgaben erfüllt ist überholt.[1]

Heute wird von einem Unternehmen verlangt, dass es auch eine soziale und ökologische Verantwortung übernimmt. Dies ist nicht ausschließlich auf altruistische Gedanken zurückzuführen, nachdem ein Wirtschaftssystem, das die Menschen und die Umwelt ausbeutet, langfristig nicht überleben kann. Aufgrund dieser Tatsache wuchs in den Bewusstsein der Unternehmen, dass die Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung unmittelbaren wirtschaftlichen Wert haben kann. Obwohl die Kernaufgabe eines Unternehmens noch immer darin besteht, Gewinne zu erzielen, können sie gleichzeitig einen Beitrag zur Erreichung sozialer und ökologischer Ziele leisten.[2]

Der Begriff Corporate Social Responsibility oder auf Deutsch gesellschaftliche Unternehmensverantwortung wurde eingeführt.[3]

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Seit dem Beginn der Diskussion über gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gab es einen riesigen Wildwuchs an Terminologien, Theorien und Ansätze die sich mit diesem Thema beschäftigen. So können beispielsweise die Begriffe Stakeholder Management, Corporate Citizenship, Social Entrepreneurship, Triple Bottom Line mit dem Begriff CSR in Verbindung gebracht werden.[4]

Um mit dem Begriff CSR arbeiten zu können, ist eine klare Definition und ein eindeutiges Konzept nötig. Diese würden ein starkes Fundament für die Weiterentwicklung und Implementierung darstellen.[5]

Die vorliegende Arbeit wird bekannte Definitionen behandeln und deren Schwächen aufzeigen. Zusätzlich wird der Frage nachgegangen, ob es heute einen Konsens über die Definition von CSR gibt.

Der zweite Teil der Arbeit wird die praktische Konkretisierung von CSR in Organisationen behandeln. Dafür wurden bereits zahlreiche Instrumente entwickelt. Der Fokus der Arbeit liegt dabei bei Managementsystemen, da sie eines jener Instrumente sind, die sich einer unternehmensexternen Kontrolle unterziehen.

In dieser Arbeit werden 2 ökologisch orientierte Umweltmanagementsysteme (UMS), sowie ein sozial orientiertes Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) behandelt. Danach wird der Frage nachgegangen, in wieweit diese Managementstandards ein geeignetes CSR-Instrument darstellen.

Managementstandards behandeln meist nur einen Aspekt von CSR, während die anderen unberücksichtigt bleiben. Deshalb wird die Arbeit die Integration von Managementsystemen, sowie die Standardisierung von CSR-Instrumenten thematisieren, um ein umfassendes CSR-Instrument zu erhalten.

2. CSR

CSR ist die Abkürzung für Corporate Social Responsibiity und wird in der deutschsprachigen Literatur meist mit gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung übersetzt.[6]

1.1 CSR im weiteren Sinn

Der Begriff CSR ist in den Wirtschaftswissenschaften noch relativ neu, daher gibt es auch viele unterschiedliche Ansätze und Definitionen.

CSR kann im weiteren Sinne mit nachhaltiger Entwicklung gleichgesetzt werden. Unter nachhaltiger Entwicklung versteht man, dass die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen.“[7]

Hierbei geht es sowohl um intragenerationelle als auch um die intergenerationelle Gerechtigkeit. Unter intragenerationelle Gerechtigkeit versteht man die Gerechtigkeit innerhalb der jetzigen Generation. Hier spielen vor allem Verteilungsfragen eine zentrale Rolle.

Unter intergenerationelle Gerechtigkeit versteht man Gerechtigkeit zwischen unterschiedlichen Generationen. Um einer nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, hat die jetzige Generation darauf zu achten, die Erde und ihre Ressourcen nicht so stark auszubeuten, dass künftige Generationen ein menschenwürdiges Leben führen können.[8]

1.2 CSR im engeren Sinn

Meist wird der Begriff aber etwas enger verwendet. In diesem Fall spricht man von einer gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens mit internen und externen Anspruchsgruppen.

Der CSR-Gedanke ist stark an den Stakeholderansatz gekoppelt. Stakeholder werden in der deutschsprachigen Literatur meist mit Anspruchsgruppe übersetzt. Als Stakeholder bezeichnet man „ Einzelpersonen, Gemeinschaften oder Organisationen, die die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens beeinflussen oder von ihr beeinflusst werden.“[9]

Man kann Stakeholder in interne und externe Anspruchsgruppen unterteilen. Zu den internen Stakeholdern zählen unter anderem die Mitarbeiter und das Management, während zu den externen Stakeholdern unter anderem die Kunden, Konkurrenten und Anrainer zu zählen sind.[10]

Der Versuch einer Definition

Trotz zahlreicher Versuche eine klare Definition, die den Begriff nicht einseitig beleuchtet, zu entwickeln, gibt es noch immer Verwirrung wie CSR definiert werden soll.[11]

Unterschiedliche Definitionen betonen verschiedene Dimensionen von CSR. Diese Dimensionen sind Ökologie, Soziales, Ökonomie, Stakeholder-Fokus und Freiwilligkeit.[12]

Eine in der Literatur verwendete Definition ist folgende:

„Corporate Social Responsibility (CSR) bezeichnet ein integriertes Unternehmenskonzept, das ausgehend vom Wertegerüst und den Zielen des

Unternehmens dessen Rolle in der Gesellschaft und der damit einhergehenden Verantwortung konkretisiert. Es umfasst die Gesamtheit aller sozialen, ökologischen und ökonomischen Beiträge eines Unternehmens zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, die über die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen hinausgehen“.[13]

[...]


[1] Vgl. Carroll (1991), Seite 39

[2] Vgl. Europäische Kommission (2001), Seite 4

[3] Vgl. Carroll (1991), Seite 40

[4] Vgl. Mariga/Mele (2004), Seite 51

[5] Vgl. Van Marrewijk (2003), Seite 95

[6] Vgl. Carroll (1991), Seite 41

[7] Hauff (1987), Seite 46

[8] Vgl. Krysiak (2007), Seite 3ff

[9] Europäische Kommission (2001), Seite 30

[10] Ebenda, Seite 30

[11] Vgl. Dahlsrud (2006), Seite 1

[12] Vgl. Ebenda (2006), Seite 4

[13] Meffert/Münstermann (2005), Seite 22

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783842822269
DOI
10.3239/9783842822269
Dateigröße
301 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Karl-Franzens-Universität Graz – Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung, Umweltsystemwissenschaften
Erscheinungsdatum
2011 (November)
Note
1,0
Schlagworte
corporate social resposnisibility managementsysteme emas ohsas
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