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Break-Even-Analyse im Unternehmenscontrolling

©2011 Bachelorarbeit 42 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
‘The breakeven chart may be compared to the use of a meat ax, not a scalpel.’
– Charles T. Horngren
Das Ziel der Arbeit ist die Einordnung der Break-Even-Analyse (BEA) im Kontext des Unternehmenscontrolling. In einem ersten Schritt ist das Abstecken der Aufgaben des Unternehmenscontrolling erforderlich. Dazu wird die Gliederung gewählt, welche Reichmann (2006) in seinem Buch ‘Controlling mit Kennzahlen und Management-Tools – Systemgestützte Controlling-Konzeption’ verwendet. Das Schema unterscheidet zwischen Kosten- und Erfolgscontrolling, Finanz-Controlling, Risiko-Controlling und Investitions-Controlling. Da einige Kompetenzen bereichsübergreifend sind und sich daher überschneiden, ist eine scharfe Abgrenzung zwischen den vier Bereichen nicht möglich. Eine weitere Differenzierung wäre möglich gewesen, hätte aber die Übersichtlichkeit gefährdet und den Rahmen der Arbeit überstiegen. Das Modell der Nutzenschwellenanalyse ist in seiner Grundform als Ausgangspunkt für weiterführende Maßnahmen und Untersuchungen einfach zu handhaben und sehr verständlich. Auch aufgrund der Möglichkeit einer übersichtlichen graphischen Darstellung von Untersuchungen ist die Break-Even-Analyse von hoher gegenwärtiger Bedeutung. Das Grundmodell wird von Johann Friedrich Schär (1910) in Deutschland erstmals erwähnt. Damit gehört das Break-Even-Problem zu einer der historisch ältesten betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. In der Literatur wurde das Grundmodell seitdem in mannigfaltiger Art und Weise erweitert und variiert. Anspruch der Arbeit ist eine Eingliederung einer Auswahl von Varianten und Erweiterungen in die genannten Disziplinen des Unternehmenscontrolling. Die Selektion stützt sich zum einen auf die Verbreitung in der Literatur und zum anderen auf die Möglichkeit der sinnvollen Zuordnung zu einem der Controllingbereiche. Ferner werden exotische und innovative Ansätze aus der Literatur in einigen Kapiteln eingefügt. Dabei ist es nicht ausführbar, die ausgewählten Entfaltungen bis in das letzte Detail zu spezifizieren, um eine gleichermaßen realitätsnahe Abbildung des Problems zu erhalten. Intention ist es vielmehr, einen möglichst breitgefächerten Überblick über die Möglichkeiten des Einsatzes der Nutzenschwellenanalyse darzulegen. Dabei kann man stets in methodische Erweiterungen und anwendungsbezogene Varianten unterscheiden, wobei die mathematische Herleitung in dieser Arbeit nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Das zweite […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Daniel Schmitz
Break-Even-Analyse im Unternehmenscontrolling
ISBN: 978-3-8428-1917-7
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2011
Zugl. Universität zu Köln, Köln, Deutschland, Bachelorarbeit, 2011
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2011

I
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ... III
Tabellenverzeichnis ... III
Symbolverzeichnis ... IV
Abkürzungsverzeichnis ... VI
1
Einleitung ... 1
2
Für das Unternehmenscontrolling relevante Modellvariationen und
Modellerweiterungen der Break-Even-Analyse ... 2
2.1
Kosten- und Erfolgscontrolling ... 2
2.1.1
Grundmodell ... 3
2.1.2
Mehrproduktfall ... 6
2.2
Finanz-Controlling ... 8
2.2.1
Cash Punkt ... 9
2.2.2
Deckungspunkte ... 10
2.2.3
Kapital-Break-Even-Analyse ... 10
2.2.4
Wechselkurs-Break-Even ... 12
2.3
Risiko-Controlling ... 14
2.3.1
Sicherheitskoeffizient ... 15
2.3.2
Operating Leverage ... 15
2.3.3
Stochastische Break-Even-Analyse ... 16
2.3.4
Value at Risk ... 17
2.3.5
Fehlentscheidungswahrscheinlichkeit ... 17
2.4
Investitions-Controlling ... 18
2.4.1
Rationalisierungsinvestition ... 18
2.4.2
Eigenfertigung oder Fremdbezug ... 20
2.4.3
Dynamische Break-Even-Analyse ... 20
2.4.4
Unternehmenswertorientierte Break-Even-Analyse ... 23

II
2.5
Graphische Zusammenfassung der gewonnen Erkenntnisse ... 25
3
Integration des Portfolioansatzes in die Break-Even-Analyse ... 27
4
Fazit ... 29
Literaturverzeichnis ... 31

III
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Umsatz-Gesamtkosten-Modell ... 4
Abbildung 2: Deckungsbeitragsmodell ... 5
Abbildung 3: Mögliche Absatzmixe im Mehrproduktfall ... 8
Abbildung 4: Cash Punkt ... 9
Abbildung 5: Deckungspunkte ... 10
Abbildung 6: Kapital Break-Even ... 12
Abbildung 7: Break-Even Wechselkurs ... 13
Abbildung 8: Mehrjahres-Break-Even-Analyse durch Extrapolation... 21
Abbildung 9: Renditeausprägungen in der unternehmenswertorientierten BEA ... 24
Abbildung 10: Graphische Übersicht ... 26
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Cash Flow ­ Riskante Produktion A ... 27
Tabelle 2: Cash Flow ­ Riskante Produktion B ... 28
Tabelle 3: Cash Flow ­ Risikolose Produktion A & B ... 28

IV
Symbolverzeichnis
j
Gewichtungsfaktor
d
Deckungsbeitrag
x
Veränderung
der
Menge
E(
)
Erwartungswert
Kf
Fixkosten
Kf
Rat
fixe Kosten der Rationalisierungsinvestition
Kf
Rat(neu)
angepasste fixe Kosten der Rationalisierungsinvestition
Kf
Rea
fixe Kosten der realisierten Investition
Kf
pa
fixe Kosten, die jedes Jahr anfallen
K(x)
Kostenfunktion
K(x
p
)
wechselkursunabhängige
Kosten
kv variablen Kosten pro produzierte Einheit
kv
Rat
variable
Kosten
der
Rationalisierungsinvestition
kv
Rat(neu)
angepasste variable Kosten der
Rationalisierungsinvestition
kv
Rea
variable Kosten der realisierten Investition
G
Erwartungswert des Gewinns
p
Verkaufspreis
des
Produkts
p
A
Verkaufspreis des Produkts im Ausland
P(
)
Wahrscheinlichkeit
G
Standardabweichung
des
Gewinns

V
t Zeitpunkt
T
Endzeitpunkt
U(x)
Umsatzfunktion
U(x
p
)
wechselkursabhängiger
Umsatz
Var
Varianz
w
BEP
Break-Even-Wechselkurs
x
Menge
der
abgesetzten
Einheiten
x
BEP
Break-Even-Point
x
erw
erwartete
Absatzmenge
x
jBEP
Break-Even-Point des Produktes j
x
p
währungsabhängiger Absatz im Ausland

VI
Abkürzungsverzeichnis
AN
Arbeitnehmer
BEA
Break-Even-Analyse
FK
Fremdkapital
Fwk
Fehlentscheidungswahrscheinlichkeit
G
Gewinn
Inv. AV
Investiertes Anlagevermögen
Inv. Working Cap.
Investiertes Working Capital
GE
Geldeinheiten
GIK
Gesamtes
investiertes
Kapital
ME
Mengeneinheiten
OL
Operating
Leverage
SK
Sicherheitskoeffizient
UP
Unhealthy
Point
VaR
Value
at
Risk
vgl.
vergleiche
z.B.
zum
Beispiel

1
1
Einleitung
,,The breakeven chart may be compared to the use of a meat ax, not a scalpel."
­ Charles T. Horngren
1
Das Ziel der Arbeit ist die Einordnung der Break-Even-Analyse (BEA) im Kontext des
Unternehmenscontrolling. In einem ersten Schritt ist das Abstecken der Aufgaben des
Unternehmenscontrolling erforderlich. Dazu wird die Gliederung gewählt, welche
Reichmann (2006) in seinem Buch ,,Controlling mit Kennzahlen und Management-
Tools ­ Systemgestützte Controlling-Konzeption" verwendet. Das Schema unterscheidet
zwischen Kosten- und Erfolgscontrolling, Finanz-Controlling, Risiko-Controlling und
Investitions-Controlling. Da einige Kompetenzen bereichsübergreifend sind und sich
daher überschneiden, ist eine scharfe Abgrenzung zwischen den vier Bereichen nicht
möglich. Eine weitere Differenzierung wäre möglich gewesen, hätte aber die Übersicht-
lichkeit gefährdet und den Rahmen der Arbeit überstiegen. Das Modell der Nutzen-
schwellenanalyse
2
ist in seiner Grundform als Ausgangspunkt für weiterführende Maß-
nahmen und Untersuchungen einfach zu handhaben und sehr verständlich. Auch auf-
grund der Möglichkeit einer übersichtlichen graphischen Darstellung von Untersuchun-
gen ist die Break-Even-Analyse von hoher gegenwärtiger Bedeutung.
3
Das Grundmo-
dell wird von Johann Friedrich Schär (1910) in Deutschland erstmals erwähnt. Damit
gehört das Break-Even-Problem zu einer der historisch ältesten betriebswirtschaftlichen
Fragestellungen.
4
In der Literatur wurde das Grundmodell seitdem in mannigfaltiger Art
und Weise erweitert und variiert. Anspruch der Arbeit ist eine Eingliederung einer
Auswahl von Varianten und Erweiterungen in die genannten Disziplinen des Unter-
nehmenscontrolling. Die Selektion stützt sich zum einen auf die Verbreitung in der
Literatur und zum anderen auf die Möglichkeit der sinnvollen Zuordnung zu einem der
Controllingbereiche. Ferner werden exotische und innovative Ansätze aus der Literatur
in einigen Kapiteln eingefügt. Dabei ist es nicht ausführbar, die ausgewählten Entfal-
tungen bis in das letzte Detail zu spezifizieren, um eine gleichermaßen realitätsnahe
Abbildung des Problems zu erhalten. Intention ist es vielmehr, einen möglichst breitge-
fächerten Überblick über die Möglichkeiten des Einsatzes der Nutzenschwellenanalyse
darzulegen. Dabei kann man stets in methodische Erweiterungen und anwendungsbezo-
1
Horngren (1982), S. 61.
2
Synonym für Break-Even-Analyse.
3
Vgl. Schweitzer (1993), S. 272-273.
4
Vgl. Schweitzer/Troßmann (1998), S. 15.

2
gene Varianten unterscheiden, wobei die mathematische Herleitung in dieser Arbeit nur
eine untergeordnete Rolle spielt.
Das zweite Kapitel beginnt mit dem Kosten- und Erfolgscontrolling und stellt in diesem
Rahmen das Grundmodell und das Mehrproduktmodell vor. Der anschließende Ab-
schnitt widmet sich dem Finanz-Controlling und den anwendungsbezogenen Variatio-
nen des Cash Punktes, der Deckungspunkte und des Wechselkurs-Break-Even. Die Ri-
sikoindikatoren, Sicherheitskoeffizient (SK) und Operating Leverage (OL), werden im
Zuge des Risiko-Controlling, neben der methodischen Erweiterung der stochastischen
Break-Even-Analyse und dem darauf basierenden Value at Risk (VaR) und der Fehlent-
scheidungswahrscheinlichkeit (Fwk), erörtert. Darüber hinaus wird die eher außerge-
wöhnliche Bestimmung des Kapital-Break-Even vorgestellt. Die Beurteilung von Rati-
onalisierungsinvestitionen und die Frage, ob Eigenfertigung dem Fremdbezug vorgezo-
gen werden soll, sind Bestandteile des Investitions-Controlling und können in Form der
Gewinnschwellenanalyse
5
als Variante aufgenommen werden. Darüber hinaus wird bei
der dynamischen Erweiterung die Zeitkomponente in die Break-Even-Analyse einge-
baut. Die unternehmenswertorientierte BEA findet in der Literatur selten Erwähnung,
kann als exotische Ausprägung aber hervorragend bei Investitionsentscheidungen unter-
stützend wirken. Basierend auf den Ausarbeitungen folgt eine eigene Darstellung, wel-
che Ergebnisse und empirische Relevanz der jeweiligen Spezifikationen in einer Gra-
phik zusammenfasst. Im dritten Kapitel wird eine eigene Entwicklung in ihren Grund-
zügen vorgestellt. Die Variation verbindet den Portfolioansatz aus der Investitions-
theorie mit dem Grundkonzept der Nutzenschwellenanalyse. Das Fazit fasst die gewon-
nenen Erkenntnisse zusammen und beantwortet die Frage, ob die Break-Even-Analyse
im Unternehmenscontrolling einem Schlachtbeil oder einem Skalpell gleicht.
2
Für das Unternehmenscontrolling relevante Modellvariationen und
Modellerweiterungen der Break-Even-Analyse
2.1
Kosten- und Erfolgscontrolling
Reichmann (2006) definiert das Kosten- und Erfolgscontrolling als eine besonders auf
das Erfolgsziel ausgestaltete Erweiterung der ,,rechnungswesengestützten Systematik
der Verbesserung der Entscheidungsqualität auf allen Führungsebenen des Unterneh-
mens".
6
Dabei steht der Gedanke der Anpassung im Mittelpunkt. Wechselnde
5
Synonym für Break-Even-Analyse.
6
Vgl. Reichmann (2006), S. 109.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2011
ISBN (eBook)
9783842819177
DOI
10.3239/9783842819177
Dateigröße
700 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität zu Köln – Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, ABWL und Controlling
Erscheinungsdatum
2011 (August)
Note
1,0
Schlagworte
controlling break-even-point unternehmen investition analyse
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