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Die Zukunft integrierter Tourismusunternehmen

Chancen und Risiken der wertschöpfungsübergreifenden Produktion im Freizeitsektor

©2007 Diplomarbeit 135 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Ausgehend von der historischen Entwicklung und der momentanen Situation touristischer Großunternehmen sollen aktuelle Stärken und Schwächen solcher Unternehmen ermittelt werden. Dabei stehen Unternehmen mit hoher Produktionstiefe bis hin zu vertikal integrierten Tourismuskonzernen zwar im Mittelpunkt, allerdings werden auch andere Produktions- und Integrationsmöglichkeiten angesprochen.
Die Experteninterviews wurden in Form einer qualitativen, unstrukturierten Befragung, mit dem Ziel der Problemklärung und Hypothesefindung, durchgeführt. Ein Gesprächsleitfaden diente als Orientierungshilfe für die Interviews, die dem Interviewpartner entsprechend, unterschiedliche Schwerpunkte hatten. Dadurch sollten ‘(...) spontane, bedeutungsvolle und lebensnahe Informationen (...)’ gewährleistet werden. Alle Interviews wurden aufgezeichnet und in Gesprächsprotokollen festgehalten.
Auf Basis der Interviews wird in dieser Arbeit das globale Unternehmensumfeld touristischer Unternehmen analysiert und die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten der wichtigsten Einflussgrößen aufgezeigt. Anhand einer Vernetzungsanalyse werden die Systemdynamik erklärt und die Treiber des Systems ermittelt.
Unter Heranziehung verschiedener Experteneinschätzungen und der Erarbeitung möglicher Zukunftsszenarien, können Chancen, Risiken, Change Driver und Erfolgsfaktoren der zukünftigen Entwicklung identifiziert werden. Abschließend fassen Handlungsoptionen und Anregungen die Erkenntnisse zusammen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
KurzfassungI
AbstractI
AbbildungsverzeichnisV
AbkürzungsverzeichnisVII
VorwortVIII
1Einleitung9
2Integrierte Unternehmensmodelle im Tourismus10
2.1Der Begriff des integrierten Touristikkonzerns10
2.2Vertikale Integration als Expansionsstrategie der neunziger Jahre13
3Die Situation 200716
3.1Situationsanalyse des globalen Unternehmensumfelds16
3.1.1Politisches Umfeld16
3.1.2Wirtschaftliches Umfeld18
3.1.3Soziokulturelles Umfeld24
3.1.4Technologisches Umfeld27
3.1.5Ökologisches Umfeld30
3.1.6Gesetzliches Umfeld32
3.2Analyse der Tourismusbranche33
3.2.1Nachfrageseitige Analyse34
3.2.2Angebotsseitige Analyse35
3.3Konkurrenzanalyse integrierter Tourismusunternehmen in Deutschland36
3.4Risikoanalyse integrierter Tourismusunternehmen in Deutschland39
4Zukunftsszenarien44
4.1Untersuchungsgegenstand und Problemanalyse44
4.2Systemanalyse und relevante Schlüsselfaktoren45
4.2.1Globale […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Kurzfassung

Abstract

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Vorwort

1 Einleitung

2 Integrierte Unternehmensmodelle im Tourismus
2.1 Der Begriff des integrierten Touristikkonzerns
2.2 Vertikale Integration als Expansionsstrategie der neunziger Jahre

3 Die Situation 2007
3.1 Situationsanalyse des globalen Unternehmensumfelds
3.1.1 Politisches Umfeld
3.1.2 Wirtschaftliches Umfeld
3.1.3 Soziokulturelles Umfeld
3.1.4 Technologisches Umfeld
3.1.5 Ökologisches Umfeld
3.1.6 Gesetzliches Umfeld
3.2 Analyse der Tourismusbranche
3.2.1 Nachfrageseitige Analyse
3.2.2 Angebotsseitige Analyse
3.3 Konkurrenzanalyse integrierter Tourismusunternehmen in Deutschland
3.4 Risikoanalyse integrierter Tourismusunternehmen in Deutschland

4 Zukunftsszenarien
4.1 Untersuchungsgegenstand und Problemanalyse
4.2 Systemanalyse und relevante Schlüsselfaktoren
4.2.1 Globale Einflussbereiche
4.2.2 Branchentrends im Tourismus
4.2.3 Vernetzungsanalyse
4.2.4 Wildcards
4.3 Mögliche Zukunftsszenarien

5 Stärken und Schwächen integrierter Tourismusunternehmen
5.1 Stärken und Schwächen der touristischen Wertschöpfungsstufen
5.2 Stärken und Schwächen integrierter Unternehmensmodelle

6 Zukünftige Chancen und Risiken integrierter Tourismusunternehmen
6.1 Chancen und Risiken der touristischen Wertschöpfungsstufen
6.2 Chancen und Risiken integrierter Unternehmensmodelle

7 Erfolgspotentiale der Zukunft
7.1 Identifikation von Change Drivern und Erfolgsfaktoren
7.2 Investment- und Risikobeurteilung touristischer Wertschöpfung
7.3 Handlungsoptionen und Anregungen

8 Kritische Zusammenfassung und Würdigung

Anhang A: Experteninterviews

Anhang B: Vernetzungsanalyse

Literaturverzeichnis

Kurzfassung

Die hier vorgestellte Arbeit veranschaulicht und bewertet Strategieoptionen für integrierte Unternehmen im Tourismus auf Basis verschiedener Analysen, Experteninterviews und Zukunftsszenarien. Die Struktur des Systems Tourismus und die Systemzusammenhänge werden aufgezeigt und mögliche Investitionsentscheidungen auf ihre Risiken und Chancen hin beurteilt. Identifizierte Change Driver und Erfolgsfaktoren geben Rückschluss auf Handlungsoptionen und Anregungen. Das Gesamtkonzept der Arbeit ermöglicht durch Adaption einzelner Analysen auch Aussagen über andere touristische Unternehmensmodelle, als dem hier im Mittelpunkt stehenden vertikal integrierten Tourismuskonzern.

Schlagwörter: Tourismus, integrierter Touristikkonzern, touristische Wertschöpfungskette, Situationsanalyse, SWOT Analysen, Kapitalmarkt, Rentabilitäten, Risikomanagement, strategisches Controlling, Szenariotechnik, Zukunftsszenarien, Vernetzungsanalyse, Megatrends, Trends, Experteninterviews

Abstract

This paper presents and evaluates strategic options for integrated companies in the tourism industry, which are based on different analysis, expert interviews and scenarios. The structure of tourism as a system and its inner relations are shown. Possible investment decisions are judged in terms of threats and opportunities. Identified key drivers of change and critical factors of success lead to options for action. Based on the paper strategic conclusions for touristic companies other than the vertical integrated tourism company can be drawn by adapting the analysis where needed.

Keywords: tourism, integrated tourism company, tourism value chain, situation analysis, SWOT analysis, capital market, profitability, risk management, strategic controlling, scenarios, scenario technique, mega trends, trends, expert interviews

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wertschöpfungskette TUI

Abbildung 2: Vertikale Integration über die touristische Wertschöpfungskette

Abbildung 3: Inflationsraten EU und Euroraum

Abbildung 4: Direktinvestitionen und Arbeitskosten in Osteuropa

Abbildung 5: Politische Gruppen in der deutschen Gesellschaft

Abbildung 7: Anteil der eShopper an der Bevölkerung

Abbildung 8: Kennzahlen touristischer Unternehmen im Vergleich

Abbildung 9: Veränderungsschichten und Trendbegriffe

Abbildung 10: Szenarien der Ölpreisentwicklung

Abbildung 11: Prozentuale Auslandsreiseanteil der EU-Bevölkerung

Abbildung 12: Weltbevölkerung 1999 und 2050

Abbildung 13: Bevölkerung in Deutschland nach Alterstufen 1995-2030.

Abbildung 14: Haushaltsstruktur Deutschland 1900 und 2010

Abbildung 15: Kondratieff-Zyklen

Abbildung 16: Anteile der Arbeitskräfte-Typen weltweit

Abbildung 17: Relative Wertentwicklung DJ Sustainable Total Return und MSCI World im Vergleich

Abbildung 18: Prozentuale Konsumausgaben für Tourismus bis 2016

Abbildung 19: Die neuen Touristen

Abbildung 20: Systemgrid mit Vernetzung der Einflussfaktoren

Abbildung 21: Entwicklungspfade und "Landkarte" der Zukunft des Tourismus in Europa

Abbildung 22: SWOT Analysen

Abbildung 23: Bewertung von Strategieoptionen

Abbildung 24: First and Second Curve Economy

Abbildung 25: Zusammenhang der Handlungsoptionen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Vorwort

An dieser Stelle möchte ich Prof. Dr. Kolbeck für das hochinteressante und aktuelle Thema und die hervorragende Betreuung danken.

Mein Dank gilt auch allen Gesprächspartnern, die mir die Chance gegeben haben, einen Überblick über die unterschiedlichen Aspekte und Herausforderungen der Tourismusbranche und der touristischen Unternehmen zu gewinnen.

Ich danke meinen Eltern, meiner Familie und meinen Freunden Bernd und Nadine für ihre Unterstützung, die entscheidend zum Gelingen der vorliegenden Arbeit beigetragen hat, sehr herzlich.

„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Albert Einstein

München im Juni 2007

1 Einleitung

Ausgehend von der historischen Entwicklung und der momentanen Situation touristischer Großunternehmen sollen aktuelle Stärken und Schwächen solcher Unternehmen ermittelt werden. Dabei stehen Unternehmen mit hoher Produktionstiefe bis hin zu vertikal integrierten Tourismuskonzernen zwar im Mittelpunkt, allerdings werden auch andere Produktions- und Integrationsmöglichkeiten angesprochen.

Die Experteninterviews wurden in Form einer qualitativen, unstrukturierten Befragung, mit dem Ziel der Problemklärung und Hypothesefindung, durchgeführt.[1] Ein Gesprächsleitfaden diente als Orientierungshilfe für die Interviews, die dem Interviewpartner entsprechend, unterschiedliche Schwerpunkte hatten. Dadurch sollten „(...) spontane, bedeutungsvolle und lebensnahe Informationen (...)“[2] gewährleistet werden. Alle Interviews wurden aufgezeichnet und in Gesprächsprotokollen festgehalten.

Auf Basis der Interviews wird in dieser Arbeit das globale Unternehmensumfeld touristischer Unternehmen analysiert und die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten der wichtigsten Einflussgrößen aufgezeigt. Anhand einer Vernetzungsanalyse werden die Systemdynamik erklärt und die Treiber des Systems ermittelt.

Unter Heranziehung verschiedener Experteneinschätzungen und der Erarbeitung möglicher Zukunftsszenarien, können Chancen, Risiken, Change Driver und Erfolgsfaktoren der zukünftigen Entwicklung identifiziert werden. Abschließend fassen Handlungsoptionen und Anregungen die Erkenntnisse zusammen.

2 Integrierte Unternehmensmodelle im Tourismus

Entlang der touristischen Wertschöpfungskette versuchen immer mehr Unternehmen, sich im internationalen Wettbewerb durch die Integration einzelner Wertschöpfungsstufen Vorteile zu verschaffen und sich so optimal zu positionieren.

„Der Globalisierungsprozess in der Wirtschaft hat die strategische Orientierung der Unternehmen, deren Unternehmenspolitik und (...) international ausgerichteten Organisationsstrukturen nachhaltig verändert. (...) Mit dem Begriffspaar ´Mergers & Acquisitions`(M&A) werden (...) diese vielfältigen Erscheinungsformen der Konzentrationen und Kooperationen zusammengefasst(...).“[3]

Im Nachfolgenden wird der integrierte Touristikkonzern als stärkste Ausprägung dieser Entwicklung näher betrachtet. Vor allem die Form der vertikalen Integration ist dabei von Bedeutung. Die Analyse der historischen Entwicklung und der aktuellen Situation solcher Tourismusunternehmen in Deutschland bildet die Grundlage für mögliche Zukunftsszenarien, aus denen letztendlich Chancen und Risiken der einzelnen Wertschöpfungsstufen und integrierter Unternehmensmodelle im Tourismus abgeleitet werden.

2.1 Der Begriff des integrierten Touristikkonzerns

„Allgemein wird Dave Crossland (...) als Erfinder des integrierten Touristikkonzerns angesehen.[4] Mitte der 90er Jahre entwickelt er das Konzept der „managing capacities“.[5] Durch Investitionen in Flugzeuge, Kreuzfahrtsschiffe und Hotels erhoffte man sich höhere Margen. Das zu Grunde liegende Prinzip beruht darauf, dass eine Auslastung großvolumiger Assets zu sinkenden Stückkosten führt. Grundsätzlich handelt es sich bei einem integrierten Touristikkonzern um ein aus der Industrie adaptiertes Unternehmensmodell, das die einzelnen touristischen Wertschöpfungsstufen Vertrieb, Veranstaltergeschäft, Flug, Zielgebiet und Hotel in sich vereint und dem die Multi Value Strategie zu Grunde liegt.

„Das Reisebüro bzw. der Veranstalter generiert nicht nur die eigenen Kunden sondern gleichzeitig auch die Kunden der Fluggesellschaft bzw. der Hotelgesellschaft. Auf jeder Stufe werden Umsätze und Gewinne realisiert. Man verdient mehrfach (…). Die Reaktionsbasis wird insgesamt vergrößert.“[6]

In Deutschland sind die TUI AG, die Thomas Cook AG als Tochterunternehmen der KarstadtQuelle AG (bald unter dem Namen Arcandor) und die Touristik der REWE die größten, wenn auch unterschiedlich stark integrierten und damit strategisch anders ausgerichteten Touristikkonzerne.

Am Beispiel der TUI AG wird der Begriff des integrierten Touristikkonzerns und dessen Entwicklung veranschaulicht. Die TUI GmbH & Co KG wurde 1967/1968 durch die Fusion der Reiseveranstalter Hummel, Scharnow, Dr. Tigges und Touropa gegründet.[7] Die TUI AG bildete sich aus der Preussag AG, die ab 1997 die Strategiewende von einem Industrieunternehmen zum touristischen Dienstleistungsunternehmen mit dem Kauf von Hapag-Lloyd einleitete.[8] Bis zur Umbenennung der Preussag AG in TUI AG im Jahr 2002 wurden die TUI selbst, First Reisebüros und die Thomson Travel Group sowie Beteiligungen an Nouvelles Frontières und Alpitour erworben. Heute ist die TUI AG in der Touristik vollintegriert über alle Wertschöpfungsstufen, in allen wichtigen europäischen Märkten vertreten und mit weltweit über 200 touristischen Marken zum führenden Touristikkonzern der Welt geworden.[9] Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht den vollständigen Integrationsgrad der TUI AG über die einzelnen Wertschöpfungsstufen hinweg. Zusätzlich zum Touristikgeschäft verfolgt die TUI eine Zweisäulen-Strategie mit dem zusätzlichen Standbein der Containerschifffahrt. Mit Hapag-Lloyd gehört die fünftgrößte Containerreederei der Welt zu ihr.[10]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Wertschöpfungskette TUI[11]

Im Vergleich dazu sieht Thomas Cook seine Kernkompetenzen vor allem im Veranstalter- und Reisemittlerbereich und ist neben der Marke Thomas Cook zum Beispiel mit Neckermann und Bucher vertreten. Condor repräsentiert Thomas Cook auf der Wertschöpfungsstufe Flug.[12]

Die Touristik der REWE ist auf die Wertschöpfungsstufen des Veranstaltergeschäfts für Pauschal- und Bausteinreisen und vor allem des Reisevertriebs ausgerichtet.[13] Das Portfolio enthält auch Hotelmarken wie LTI, Calimera und PrimaSol. Die Marken der REWE sind unter anderem Dertour, Meier´s Weltreisen, ADAC Reisen, ITS Reisen, Jahn Reisen und Atlas Reisen.

2.2 Vertikale Integration als Expansionsstrategie der neunziger Jahre

Von vertikaler Expansion im Tourismus wird in der Fachliteratur gesprochen,

„(...)wenn die Ausweitung der Unternehmenstätigkeit in eine Wertschöpfungsebene hinein erfolgt, die im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen (Branchen-) Wertschöpfungskette im Vergleich zur bisherigen Stellung des expandierenden Unternehmens eine vor- oder nachgelagerte Wirtschaftsstufe darstellt.“[14]

Des Weiteren wird der Begriff der vertikalen Vorwärts- oder Rückwärtsintegration verwendet, wenn die Expansion dazu dient, die Produktionstiefe für die eigene Unternehmung zu erweitern.

„Die (...) grundlegenden Begriffe im Zusammenhang mit (...) der vertikalen Integration stellen Eigentum und Kontrolle dar. Ein Unternehmen, welches als Eigentümer von mindestens zwei Wertaktivitäten auf verschiedenen Wertschöpfungsstufen die Kontrolle über diese Wertaktivitäten besitzt, wird als vertikal integriert bezeichnet.“[15]

Wobei beachtet werden muss, „(...) dass eine vertikale Integration über verschiedene institutionelle Koordinationsformen implementiert werden kann und das finanzielle Eigentum nur eine Extremform im Sinne des Markt-Hierarchie-Paradigmas darstellt.“[16] Abbildung 2 verdeutlicht die Systematik der touristischen Wertschöpfungsstufen bei vertikaler Integration.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Vertikale Integration über die touristische Wertschöpfungskette[17]

Die Motive der vertikalen Integration, die im Wesentlichen unterschieden werden, sind Kostenmotive, strategische Motive, Unsicherheitsmotive und Marktmachtmotive. „Die efficiency theory bietet einen kapitalmarkttheoretischen Erklärungsansatz für ökonomisch motivierte Unternehmenszusammenschlüsse und stellt die Synergiepotentiale (...) in den Vordergrund.“[18] Der Fokus liegt dabei neben finanzwirtschaftlichen und Management-Synergien vor allem auf operationellen Synergien mit den economies of scale, economies of scope und economies of vertical integration als Basis.

Vertikale Integration als Expansionsstrategie entwickelte sich in der Tourismusbranche in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung und Globalisierung. Größere Märkte, Druck durch internationalen Wettbewerb und der Versuch, die eigene Wertschöpfungskette mit weltweit unternehmenseigenen Strukturen optimal zu gestalten, machten Wachstum für Unternehmen zu einem Muss.[19] Auch wenn sich diese Entwicklung in Deutschland aufgrund der mittelständischen Struktur verzögert durchsetzte, kam es ab den 90er Jahren bis 2000 „(...) zu einer regelrechten `Fusionitis´ (...)“[20] im deutschen Veranstaltermarkt.

3 Die Situation 2007

Der Konzentrationsprozess kam in der jüngsten Vergangenheit mit den Zusammenschlüssen von Thomas Cook mit MyTravel sowie der Touristik der TUI mit First Choice erneut in Bewegung.[21] Die Marktkonsolidierung führte vor allem im Veranstalterbereich zu neuen Dimensionen der Touristikkonzerne. Im Folgenden wird im Allgemeinen das globale Unternehmensumfeld solcher Konzerne betrachtet. Von besonderem Interesse ist die aktuelle Situation der Tourismusbranche. Des Weiteren wird die momentane Konkurrenzsituation im deutschen Veranstaltermarkt mit Fokus auf die integrierten Touristikkonzerne analysiert. Abschließend stellt sich die Frage nach aktuellen Risiken und Rentabilitäten der touristischen Global Player und der von ihnen integrierten Wertschöpfungsstufen.

3.1 Situationsanalyse des globalen Unternehmensumfelds

Die globale Unternehmensumfeldanalyse orientiert sich in ihrer Untergliederung an der PESTEL Formel, „(...) which categorises environmental influences into six (…) types: political, economic, social, technological, environmental and legal.”[22] Dabei werden, um den Rahmen der Arbeit nicht zu überschreiten, nur die wichtigsten und unmittelbarsten Einflüsse für Deutschland, aber auch teilweise auf internationaler Ebene dargestellt.

3.1.1 Politisches Umfeld

Deutschlands Demokratie bildet eine stabile politische Basis. Verschiedene Reformen sind in der nahen Zukunft nötig, um strukturelle Veränderungen abzubilden und den Staatshaushalt zu konsolidieren. Hier sollen nur Reformen mit unmittelbarer Auswirkung auf Großunternehmen oder touristische Unternehmen angesprochen werden.

Seit 2005 ist die Große Koalition mit Angela Merkel als erster Bundeskanzlerin der Republik an der politischen Macht in Deutschland. Die CDU/CSU als Regierungs- und Kanzlerpartei rangiert derzeit in der Gunst der Bürger und Wirtschaft höher als die SPD.[23] Von Top-Managern wird die Arbeit der FDP, Grünen und Linkspartei momentan eher schlecht bewertet.

Zum 1. Januar 2008 ist eine Unternehmenssteuerreform geplant, um die tarifliche Belastung von Kapitalgesellschaften zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland zu erhöhen.[24] Zentrale Elemente der Reform sind die Senkung der steuerlichen Gesamtbelastung der Körperschaften auf unter 30 Prozent und damit eine Positionierung im Mittelfeld des innereuropäischen Steuervergleichs. Personenunternehmen sollen von der geplanten Reform durch eine Tarifreduzierung auf knapp 30 Prozent ebenso profitieren wie kleine und mittlere Unternehmen durch die Umwandlung der Ansparabschreibung in einen Investitionsabzugsbetrag. Die Entlastung der Unternehmen um insgesamt 5 Milliarden Euro soll durch „(...) zielgerichtete Maßnahmen, die dazu beitragen, dass in Deutschland erzielte Gewinne auch in Deutschland versteuert werden, (...)“[25] erfolgen.

Die EU steht durch die Osterweiterung vor neuen Herausforderungen. Ende Juni soll auf dem EU-Gipfel ein Plan zur endgültigen Ratifizierung der europäischen Verfassung bis 2009 präsentiert werden.[26] Zur Diskussion stehen zum Beispiel die Kürzung der Grundrechtcharta und die Stärkung der Subsidiarität. Momentan haben Großbritannien, Polen, Tschechien, die Niederlande und Frankreich Änderungswünsche. In die Europäische Union ist Deutschland politisch stark integriert und daher nicht unabhängig in finanzpolitischen und internationalen Entscheidungen. Die Festlegung der Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln erfolgt zunehmend auf EU-Ebene. Die EU-27, einer der größten Binnenmärkte und bedeutendsten Wirtschaftsräume der Welt, findet in ihnen ihre Grundlage.[27] Seit 2001 versuchen die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO), die globale Liberalisierung der Märkte für Agrarprodukte, Industriegüter und Dienstleistungen voranzutreiben.[28] Die Einzelinteressen der Länder, die sich in Zollvorschriften, Subventionen und Agrarprotektionismus niederschlagen, haben eine Einigung bisher jedoch unmöglich gemacht.

3.1.2 Wirtschaftliches Umfeld

Zur Beschreibung der momentanen wirtschaftlichen Situation Deutschlands werden nationale und europäische Konjunkturdaten herangezogen. Die momentane Lage an den Finanzmärkten sowie eine Bestandsaufnahme zum Thema Globalisierung und Internationalisierung runden das wirtschaftliche Umfeld ab.

„Das konjunkturelle Umfeld [Deutschlands ] und die mittelfristigen Perspektiven für die Wirtschaftsentwicklung sind zurzeit überaus positiv.“[29] Momentan liegen die Wachstumsprognosen für Deutschland bei 2,5 Prozent für dieses und 2,2 Prozent für nächstes Jahr.[30] Das Defizitverfahren der EU gegen Deutschland wurde eingestellt. Die gesamtwirtschaftliche Investitionstätigkeit, die rückläufige Arbeitslosigkeit und der steigende private Konsum werden zum weiteren Aufschwung beitragen.[31] Zuletzt war die Arbeitslosigkeit 2002 so niedrig wie aktuell mit 3,96 Millionen Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 9,5 Prozent. Für die Euro-Zone wird für das dritte Quartal 2007 mit einem Wachstum von 2,6 Prozent in gleitender Jahresrate gerechnet.[32] In den Industrieländern weltweit gleicht sich die konjunkturelle Dynamik allmählich an.[33] Es wird ein Wachstum der Weltwirtschaft von jeweils 4,9 Prozent für dieses und nächstes Jahr prognostiziert.[34]

Auch bei momentan weltweit guter konjunktureller Lage, gibt es Risiken an den Finanzmärkten.[35] Hohe Liquidität sowie Veränderungen durch Deregulierung und Globalisierung können zu erhöhten Volatilitäten führen. Im Euro-Raum wird sich der Inflationsdruck durch eventuell weiter steigende Ölpreise, zunehmende Kapazitätsauslastung oder einen unerwartet kräftigen Lohnanstieg eher erhöhen als abnehmen. Momentan liegt die Inflationsrate in Deutschland wie im Euro-Raum bei 1,9 Prozent. Die Euro-Leitzinsen werden zum achten Mal in diesem Zinszyklus im Juni um 25 Basisprozentpunkte auf vier Prozent angehoben.[36] Der Eurokurs erreichte dieses Jahr neue Höchststände.[37] Der Aufschwung in der Währungsunion wird dadurch widergespiegelt und ein langfristiger Anstieg des Euros auf 1,50 Dollar wäre möglich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Inflationsraten EU und Euroraum[38]

Der Deutsche Aktienindex (DAX) erreichte bisher in diesem Jahr seinen höchsten Stand seit sieben Jahren und überschritt die Marke von 8.000 Punkten. Spätestens für 2008 wird ein neues Allzeithoch des DAX erwartet, das nicht ausschließlich von Spekulationen getrieben, sondern die positive wirtschaftliche Entwicklung widerspiegeln wird.[39]

Momentan beschäftigen die Finanzmärkte und auch die Bundesregierung die möglichen Risiken, die von Kapitalbeteiligungsfirmen ausgehen. Seit den Milliardenverlusten des amerikanischen Hedge-Fonds Amaranth im September 2006 wird eine stärkere Kontrolle gefordert. 2004 wurden Hedge-Fonds in Deutschland zugelassen und befinden sich seitdem im Aufschwung. Das von ihnen verwaltete Vermögen macht etwa zwei bis drei Prozent der globalen Aktienmarkt-Kapitalisierung aus.[40] Die Private-Equity-Branche wird dieses Jahr weltweit voraussichtlich 700 Milliarden Dollar für Übernahmen aufbringen.[41]

Auch die Touristik ist für Finanzinvestoren interessant. TUI wurde von Hedge-Fonds erstmals 2004 angegriffen.[42] Im März dieses Jahres ist der Hedge-Fonds Argo Capital Management mit drei Prozent bei der TUI AG eingestiegen.[43] In Deutschland liegt die Beteiligungsquote von Private-Equity-Investitionen insgesamt unter dem europäischen Durchschnitt von 0,42 Prozent des nationalen BIP.[44] Durch Hedge-Fonds und Beteiligungsfinanzierungen haben sich die Größe und Strukturen der Märkte stark verändert. Im April dieses Jahres erreichte das Transaktionsvolumen mit 626 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert.

Der Prozess der Globalisierung und Internationalisierung ist von hoher Dynamik gekennzeichnet und ist nicht nur für große Unternehmen relevant . „Kritiker stempeln Deutschland (...) zum Globalisierungsverlierer: für die Produktion zu teuer, als Bildungsnation Mittelmaß und (...) bei hochwertigen Dienstleistungen durch die Verlagerung von Arbeit in Billiglohnländer bedroht.“[45] Andererseits hat Deutschland im Jahr 2006 laut Welthandelsorganisation die Position als Exportweltmeister mit einem Anteil von 1.112 Milliarden US Dollar inne.[46] Für 2007 erwartet die WTO im Vergleich zum Vorjahr ein reales Wachstum des globalen Warenhandels in Höhe von sechs Prozent und damit eine Abschwächung zum Jahr 2006. Als Risiken für den Welthandel werden der Einbruch auf den Immobilienmärkten, ein Anstieg der weltweiten Inflation und Zinssteigerungen mit Konsumschwächung als Folge angesehen.

Nicht erst seit der Erweiterung der EU nach Osten ist es für Firmen aufgrund des niedrigen Lohnniveaus Osteuropas attraktiv, ihre Fertigung zu verlagern. „Ganz Deutschland hat heute 1,3 Millionen Industriearbeitsplätze weniger, als allein Westdeutschland zur Zeit der Vereinigung hatte.“[47] 2006 flossen Direktinvestitionen in Höhe von 14,7 Mrd. Dollar allein nach Polen.[48] Mittlerweile steigen jedoch die Löhne in den osteuropäischen Ländern, aufgrund der gestiegenen Nachfrage und des vor allem in Ballungsräumen vorherrschenden Fachkräftemangels. Seit 1989 wurden circa 120.000 Arbeitsplätze in den Osten der EU verlagert, eine Dreiviertel Million Menschen wird dort von deutschen Töchterfirmen beschäftigt. Gegenläufig dazu haben seit 2004 mehr als eine Million Polen das Land verlassen. Allein in Großbritannien arbeiteten in den vergangenen zwei Jahren 171.400 Polen.[49] Abbildung vier veranschaulicht das Verhältnis zwischen Direktinvestitionen und Arbeitskosten der osteuropäischen Länder.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Direktinvestitionen und Arbeitskosten in Osteuropa[50]

Das Pro-Kopf BIP zu laufenden Marktpreisen liegt im EU-25 Durchschnitt bei 23.400 Kaufkraftstandards.[51] Vor allem in Luxemburg liegt es weit über diesem Durchschnitt. In den neuen Mitgliedsländern sowie in den baltischen Staaten sind die Werte am niedrigsten. Die wirtschaftliche Entwicklung führt jedoch zu einer Angleichung des noch sehr unterschiedlichen Einkommensniveaus in den EU-Ländern. Neue Entwicklungsimpulse, die gerade auch der Tourismusindustrie zuträglich sein werden, dürften von der Ausrichtung der Fußballeuropameisterschaft 2012 durch Polen und die Ukraine ausgehen.

Zu den Boommärkten der Welt zählen Indien und China. Dort wohnen weit mehr als zwei Milliarden Einwohner, knapp 40 Prozent der Weltbevölkerung.[52] „In [diesen ] Schwellenländern (...) entstehen nicht nur riesige neue Märkte, sondern auch neue Wettbewerber, die mit deutlich günstigeren Kostenstrukturen zu Werke gehen.“[53] Indiens Wirtschaft wächst im Moment mit circa acht bis neun Prozent und internationalisiert sich schnell.[54] Im Vorjahr betrug das Volumen grenzüberschreitender Firmenkäufe in Indien 28 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 38 Prozent zum Vorjahr entspricht. Bei diesem Expansionstempo können nur steigende Zinsen ein Überhitzen der Wirtschaft hemmen. Die Liberalisierung der Kapitalmärkte und das immense Wachstum mittelgroßer Firmen scheinen die Nachhaltigkeit der momentanen Entwicklung zu unterstützen. Im ersten Quartal 2007 ist Chinas BIP um 11,1 Prozent gestiegen.[55] Auch die chinesische Zentralbank wird mit restriktiven Maßnahmen versuchen müssen, ein Heißlaufen der Wirtschaft zu verhindern.

Die Struktur des Wachstums in China und Indien ist jedoch unterschiedlich.[56] Während in China der Treiber in der Industrie liegt und auch Dienstleistung und Landwirtschaft zum Aufschwung beitragen, ist in Indien nur der Service-Sektor wirklich erfolgreich. Vor allem die Produktivität wächst langsamer als in China. „Die asiatischen Riesen können (...) ihr hohes Wachstum nur halten, wenn sie hochwertige Dienste und selbst Fertigung in den Westen verlagern. Davon [profitiert] kein Land stärker als Deutschland.“[57] China hat große Bedeutung für die Finanzmärkte, da dort im Moment noch die weltweit größten staatlichen Devisenreserven in Höhe von 1,2 Billionen Dollar gehalten werden.[58] Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen der preistreibenden chinesischen und indischen Nachfrage auf den Rohstoffmärkten. „China sieht sich zunehmend nicht mehr als Empfänger von Entwicklungshilfe, sondern als Global Player und gleichwertigen Partner in einer multipolaren Weltordnung.“[59] China investiert vor allem in die rohstoffreichen Länder Afrikas. Die Aussichten für Afrika mit einem von der Nachfrage nach Rohstoffen getriebenen Wachstum in Höhe von 5,9 Prozent und einer politischen Stabilisierung in vielen Regionen sind durchaus positiv.[60] Allerdings wurden bisher nur von maximal dreißig Prozent der afrikanischen Länder die Zwischenschritte für die Milleniumsziele zur Reduktion der Armut bis 2015 erreicht.

3.1.3 Soziokulturelles Umfeld

Deutschland hat innerhalb der EU den größten Bevölkerungsanteil mit fast 18 Prozent an der Gesamtbevölkerung.[61] Die demographische Bevölkerungsstruktur in Deutschland ist momentan ebenso wie in ganz Europa bestimmt von dem Rückgang der Geburtenzahlen und damit der Alterung der Gesellschaft. Der Anteil der Bevölkerung der EU-25 bis einschließlich 14 Jahre betrug 2004 gut 16 Prozent. 1960 waren es noch 25,3 Prozent. Auch, wenn neueste Studien belegen, dass erwerbstätige Frauen mehr Kinder haben und nicht wie bisher angenommen, eine niedrige Kinderrate verursachen, sind die Voraussetzungen in Deutschland für eine Zunahme der Geburten schlecht.[62] Kinder bedeuten für viele berufliche Nachteile und Abstriche in der Lebensführung.[63] Deutschland wird von der Mehrheit seiner Einwohner nicht als kinderfreundlich angesehen und die Hälfte der Kinderlosen glaubt nicht, dass Kinder glücklich machen. Hinzu kommt, dass Generationen, die in kinderarmen Zeiten aufwachsen auch selbst keinen Kinderwunsch entwickeln.[64] Der Anteil der Bevölkerung ab 65 Jahren hat sich zwischen 1960 und 2004 um 2,5 Prozent auf 12,5 Prozent vergrößert. Die ältere Generation fühlt sich deutlich jünger als sie ist und hat einen Wertewandel hin zu einer hedonistischen Lebenseinstellung vollzogen.[65]

Die in Abbildung 5: Politische Gruppen in der deutschen Gesellschaft als `Abgehängtes Prekariat´ bezeichnete Bevölkerungsgruppe, hat Diskussionen um den Begriff der Unterschicht hervorgerufen. Sie wird vor allem von sozialem Ausschluss, Arbeitslosigkeit und Abstiegserfahrungen charakterisiert.[66]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Politische Gruppen in der deutschen Gesellschaft[67]

Das obere Drittel der dargestellten Bevölkerungsgruppen hat gesicherte Chancen und Lebensperspektiven. Was die Gruppen verbindet, ist eine Synthese bisher unvereinbarer Werte wie zum Beispiel Verteilungsgerechtigkeit und Leistungsdenken oder Lebensgenuss und Leistungsdenken. Als problematisch wird die mangelnde soziale Mobilität in Deutschland eingeschätzt.[68] In der deutschen Gesellschaft wird umverteilt, statt konsequent nach Leistung zu beurteilen und dadurch Gerechtigkeit herzustellen.

Die Konjunkturerwartungen der Verbraucher haben in den letzten Umfragen der GfK Höchstwerte erreicht.[69] Die Konsumschwäche der vergangenen Jahre aufgrund von Beschäftigungsrückgang und geringem Lohnzuwachs scheint überwunden zu sein. Für 2008 wird mit einem Wachstumsbeitrag des Konsums in Höhe von 1,2 Prozentpunkten gerechnet. Scheinbar profitieren aber arme Familien mit Kindern nicht vom wirtschaftlichen Aufschwung.[70] Die Quote, der Kinder, deren Eltern von Sozialhilfe abhängig sind, ist innerhalb eines Jahres um mehr als zehn Prozent gestiegen. Der Trend der wegbrechenden Mittelschicht hat ein stabil hohes Niveau.[71] Im reichsten Viertel Westdeutschlands hat sich das Nettovermögen der privaten Haushalte zwischen 1993 und 2004 um knapp 28 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum ist es im ärmsten Viertel um 50 Prozent zurückgegangen. Vor allem die untere und mittlere Schicht ist geprägt von Desintegrationsängsten und Orientierungslosigkeit. Die Menschen sehnen sich zunehmend nach der gesellschaftlichen Ordnung der vergangenen Zeiten, in denen aus jetziger Sicht alles besser war. Es scheint, „(...) dass ein globalisierter und härter gewordener Kapitalismus keine soziale Integration erzeugt und nationalstaatliche Politik einen Kontrollverlust hinnehmen muss (...).“[72] Aber eine umfangreiche Studie „(...) widerlegt den Mythos, Kapitalismus würde die Menschen unglücklich machen.“[73] Gerade Menschen in Ländern mit hohem Wachstum sowie gutem Gesundheits- und Bildungssystem sind glücklich.

3.1.4 Technologisches Umfeld

Die 5. Kondratieff-Welle war, wie aus Abbildung 14 hervorgeht, geprägt von der Digitalisierung, der technologischen Revolution im Bereich der Kommunikation. Das Internet hat Geschäftsprozesse und Wertschöpfungsstufen sowie Geschäftsmodelle im Tourismus, aber auch in anderen Branchen stark verändert. Darüber hinaus sind Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen Voraussetzung für zukünftige Innovationskraft und damit der Sicherung des Wirtschaftswachstums und der Attraktivität des Standortes Deutschland.

Die Digitalisierung und die flächendeckende Nutzung des Internets hat die ehemals chronologische Reihenfolge der touristischen Wertschöpfungskette aufgelöst.[74] Der Kunde braucht das Reisebüro nicht mehr als Einstiegspunkt. Sein Buchungsverhalten hat sich verändert und er kann zwischen allen Buchungsmöglichkeiten wählen und sich seinen Urlaub selbst zusammenstellen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Internetnutzer in Deutschland mehr als verzehnfacht und beträgt momentan 40,8 Millionen.[75] Für die Tourismusbranche ist das Internet vor allem als Informationsplattform und Vertriebskanal von Interesse. Eine gravierende Veränderung der Rollenverteilung zwischen Informationsmonopol der Anbieter und dem Kunden hat durch das Web 2.0 statt gefunden.[76] Von Usern selbst gestalteter Content erhöht die Informationsdichte. Die wichtigsten interaktiven Anwendungen dabei sind Videocommunities, Wiki-Websites und Weblogs.[77] Entscheidend ist einerseits die hohe Bindung zum Internet einhergehend mit der Notwendigkeit über das Internet erreichbar zu sein. Andererseits wird die Bedeutung des Internets als aktuelle Informationsquelle Nummer Eins bestätigt.

Großen Einfluss auf die Reisewelt hat das Portal Holidaycheck erlangt. Das angeschlossene Online-Reisebüro hat bereits 2005 etwa 25 Millionen Euro Umsatz gemacht.[78] Immer mehr Unternehmen wollen sich innerhalb der neuen Strukturen des Web 2.0, zum Beispiel mit virtuellen Geschäftsstellen in Second Life, positionieren.[79] Wie Studien ergaben, sind vor allem Europäer, mit einem Anteil von 61 Prozent von weltweit 1,3 Millionen Nutzern, in Second Life vertreten. Deutsche haben mehr Avatare[80] in der virtuellen Welt als die US Bürger. Fünf Stunden pro Woche werden durchschnittlich von Usern in Second Life verbracht, zu Lasten der Fernsehzeit. Die Menschen vertrauen momentan bis zu einem Alter von 59 Jahren anderen Nutzern mehr als einer Marke.[81] 56 Prozent der deutschen Internetnutzer würden ein Produkt bei positiven Kommentaren im Netz kaufen.[82] Fast ein Drittel hat sich aufgrund negativer Bewertungen bereits einmal gegen einen Kauf entschieden. Die Bedeutung des Internets als Vertriebskanal wird durch Studien bestätigt. Im Vergleich zu 2005 stieg die Summe der im Internet verkauften Waren um 18 Prozent auf einen Wert von 13 Milliarden Euro.[83] Reisen und Veranstaltungen erreichten einen 30 Prozent Anteil am online-basierten Umsatz in 2006. Die Zahl der eShopper stieg auf 28,6 Millionen Personen an.[84] Nachfolgende Grafik zeigt die unterschiedliche Verteilung der Steigerungsraten über die Bevölkerung. Dem Produkt Reise wird dabei eine gute Ausgangsposition attestiert, um von dem weiteren Wachstum weiblicher und älterer Zielgruppen zu profitieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Anteil der eShopper an der Bevölkerung[85]

Die Digitalisierung hat das Leben und die Kommunikation beschleunigt und die technische Grundlage für globale Prozesse geschaffen. „Keine andere Technologie hat in der Geschichte der Menschheit unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft derart rasant und grundlegend verändert.“[86]

Der technologische Fortschritt hat in den letzten Jahrzehnten zu sinkenden Stückkosten geführt. Im Vergleich zu anderen Regionen wird es Europa insgesamt als Schwäche angerechnet, dass Unternehmen zu wenig Geld in die Forschung fließen lassen.[87] 2004 lag der Wert der Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Unternehmen in der EU-25 bei 12 Prozent des BIP. Im EU-Vergleich war Deutschland das Land mit den meisten angemeldeten Patenten und konnte auch die meisten Patentanmeldungen je Million Einwohner vorweisen.

3.1.5 Ökologisches Umfeld

Aufgrund der Bevölkerungszunahme, der voranschreitenden Industrialisierung und des enormen wirtschaftlichen Wachstums der Schwellenländer, sind nachhaltiges Wirtschaften und der Schutz der Umwelt immer mehr von Bedeutung. Momentanes Topthema ist dabei die Veränderung des Klimas. Nicht ausschließlich als Folge daraus sind auch Geoentwicklungen und Naturkatastrophen relevant. Die Ressource Umwelt wird immer stärker mit einem ökonomischen Wert hinterlegt, um im Gesamtsystem die nötige Bedeutung beigemessen zu bekommen.

Seit der Veröffentlichung der drei Teile des Berichts des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC) gelten die Ursachen des Klimawandels und der Klimawandel als solcher als wissenschaftlich anerkannt. Neben Kohlendioxid sind vor allem Methan und Ozon klimawirksame Gase. „Das Jahrzehnt zwischen 1990 und 1999 war das wärmste des vergangenen Jahrhunderts. Das Jahr 2000 war das wärmste seit Beginn der flächendeckenden Temperatur-Aufzeichnungen.“[88] Die Zunahme der Treibhausgase ist auf menschliches Handeln zurückzuführen.[89] Aber wenn der weltweite CO2-Ausstoß ab 2020 abnimmt, dann kann die Erwärmung bis 2100 auf zwei Grad Celsius beschränkt werden.

Bis 2012 werden CO2 Reduktionsverpflichtungen durch das Kyotoprotokoll, das jedoch nicht von Ländern wie den USA oder Australien ratifiziert wurde, geregelt.[90] Bisher wurden die Ziele, unter anderem die Treibhausgasemissionen bis spätestens 2012 um acht Prozent des Wertes von 1990 zu reduzieren, jedoch nur zu einem Viertel erreicht, obwohl drei Viertel der Zeit verstrichen sind. Auf dem EU-Gipfel in Brüssel im März dieses Jahres einigten sich die Mitgliedsstaaten auf die 20-20-20 Formel. Bis 2020 strebt die EU 20 Prozent Energieeinsparung, 20 Prozent Treibhausgasreduktion gegenüber 1990 und einen 20 Prozent Anteil an erneuerbaren Energien an.[91] Bis zum Herbst werden die Quoten für die nationalen Ziele vorgelegt und frühestens 2008 könnten die Vereinbarungen in ein Gesetz münden.[92]

Die EU ist insgesamt für ein Achtel der weltweiten Emissionen verantwortlich.[93] Deutschland weist einen jährlichen pro Kopf CO2-Ausstoß von 10,29 Tonnen auf. Im weltweiten Durchschnitt sind es 4,18 Tonnen. Um das Emittieren von Emissionen zu steuern, unterliegen die Energiewirtschaft und einige Industriebereiche dem Emissionshandelsrecht.[94] Die Obergrenze der Emissionen wird durch die EU bestimmt und führt dazu, dass über den Handel mit Emissionsrechten Emissionen dort eingespart werden, wo die Vermeidungskosten am geringsten sind. Daher kann nur eine Veränderung der Gesamtemissionsmenge zu einer Reduzierung des Ausstoßes führen. Das europäische Handelssystem für Emissionszertifikate wurde 2005 eingeführt.[95] Nach Höchstwerten von 30 Euro pro Tonne CO2, ist der Preis eines Emissionszertifikates nach enormen Kurseinbrüchen im letzten Jahr aktuell bei 0,30 Euro. Bis zum Ende der ersten Handelsphase 2007 ist nicht mit einer Erholung des Kurses zu rechnen. Der im Kyoto-Protokoll geregelte Internationale Emissionshandel zwischen den beteiligten Ländern beginnt 2008.

Tourismus ist vor allem durch die nötige Transportleistung klimawirksam. 19 Prozent der CO2-Emmissionen werden von Verkehr verursacht, 11,9 Prozent sind dem Pkw-Verkehr zuzuschreiben.[96] „Laut einer Studie (...) ist die Seeschifffahrt für 2,7 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Dies entspricht etwa der Größenordnung des Luftverkehrs.“[97]

3.1.6 Gesetzliches Umfeld

Momentan sind vor allem Neuregelungen im Flugverkehr und wettbewerbsrechtliche Belange von Interesse im gesetzlichen Umfeld integrierter Tourismusunternehmen. Es wäre im Rahmen dieser Arbeit zu umfangreich, Gesetze und Richtlinien umfassend zu erläutern. Daher beschränken sich die Ausführungen auf wesentliche Neuerungen oder Pläne im gesetzlichen Umfeld.

Im Allgemeinen ist das Reiserecht in Deutschland abhängig von der jeweiligen Vertragsart über das Bürgerliche Gesetzbuch geregelt. Die Frage nach der Gültigkeit des deutschen Rechts stellt sich bei grenzübergreifenden Aktivitäten wie dem Tourismus oder aber auch dem grenzübergreifenden Onlinehandel. Dieser könnte durch die Pläne der EU zum Verbraucherschutz für Unternehmen komplizierter werden.[98] Das Verbraucherlandprinzip hätte zur Folge, dass bei Verträgen per Telefon, Telefax und auch Internet das nationale Recht des Kunden gelten würde. Eine solche Regelung würde viele Firmen, Tourismusunternehmen eingeschlossen, betreffen. Eine endgültige Entscheidung diesbezüglich ist noch nicht gefallen.

Ab März 2008 wird das Open-Skies-Abkommen den transatlantischen Flugverkehr regeln. Europäische Airlines können demnach aus jedem Mitgliedsland in die USA fliegen.[99] Im Gegenzug können auch US-Carrier jeden europäischen Flughafen anfliegen. Einheitliche Wettbewerbs-, Sicherheits- und Umweltrichtlinien sind nicht Teil des Abkommens geworden. Kapitalbeteiligungen europäischer Airlines an US-Airlines sind durch die Nationalitätenklausel auf 25 Prozent der Stimmrechte beschränkt.

Das Bundeskartellamt prüft auf nationaler Ebene die Einhaltung der wettbewerbsrechtlichen Vorschriften. Aktuell beschäftigt es sich mit der Übernahme der LTU durch Air Berlin. Die im Fokus dieser Arbeit stehenden Konzerne fallen in den Zuständigkeitsbereich der EU-Kartellbehörde, die im Rahmen des EU-Wettbewerbsrecht und den europäischen Fusionsvorschriften versucht, einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten und monopolistische Strukturen sowie Kartellbildung zu verhindern. So wurden von ihr die zuletzt getätigten Übernahmen bei Thomas Cook und bei TUI genehmigt.

3.2 Analyse der Tourismusbranche

Das rapide Wachstum der Branche seit der Hälfte des letzten Jahrhunderts hat sich aufgrund von wirtschaftlicher Schwäche sowie Unsicherheitsfaktoren wie Terrorismus, Epidemien und Naturkatastrophen deutlich abgeschwächt. Dennoch belaufen sich die weltweiten Ausgaben für Reisen und Tourismus auf 5,4 Billionen Euro pro Jahr.[100] Zehn Prozent des weltweiten BIP werden von der Tourismusindustrie erwirtschaftet und 231 Millionen Menschen finden durch sie Beschäftigung. Der Reiseverkehr und die Transportleistungen sind mit je rund 200 Milliarden Euro von immensem Gewicht des internationalen Handels der EU.[101] In Deutschland sind mehr als sechs Millionen Menschen direkt und indirekt im Tourismus tätig.[102] Dabei werden netto 190 Milliarden Euro jährlich umgesetzt.

3.2.1 Nachfrageseitige Analyse

Drei Viertel der Deutschen haben 2005 mindestens eine Urlaubsreise unternommen.[103] Hatten 1972 noch 44 Prozent der Bevölkerung in den vergangenen drei Jahren keine Reise unternommen, so waren es 2005 nur noch 14 Prozent. Neben dem Haupturlaub mit rund 75 Prozent Marktanteil werden Kurzreisen zunehmend nachgefragt. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist das entscheidende Kaufkriterium. Die Urlaubsreiseintensität in Deutschland betrug 2006 rund 75 Prozent.[104] Die beliebteste Organisationsform ist mit einem Anteil von 47 Prozent an allen Reisen die Pauschal- und Bausteinreise. Für die deutliche Mehrheit war der Grund, nicht zu verreisen, das Dilemma zwischen Geld- und Zeitnot. Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Reiseaktivitäten zeigt die vorherrschende soziale Kluft deutlich auf. Die Reiseausgaben der Haushalte haben sich aufgrund der gestiegenen Reiseintensität und dem Zuwachs an Fernreisen auf 1.507 Euro pro Reise erhöht.[105]

Gut ein Drittel des Marktes entfällt auf Reisen im Inland. Die Nachfrage der Destinationen im europäischen Mittelmeerraum stagniert auf hohem Niveau. Fernreisen konnten dagegen einen Zuwachs von mehr als zehn Prozent in 2006 verzeichnen. Spanien, Italien, Österreich, die Türkei und Griechenland sind die Top Fünf Destinationen der Deutschen. Wobei die Türkei mit einem Minus von über 14 Prozent zu den großen Verlierern 2006 zählte. Immer beliebter werden Reisen in die osteuropäischen Länder[106] und auch der Trend zu Kreuzfahrten, Wellnessurlaub und Städtereisen setzt sich fort.[107]

Die Klimadebatte ist zwar auf der diesjährigen Internationalen Tourismus Börse (ITB) angekommen, das Reiseverhalten der Deutschen hat sich dadurch bisher jedoch noch nicht beeinflussen lassen.[108] Auch wenn die Nachfrage nach Flugreisen nicht zurückgegangen ist, scheinen die Bundesbürger sensibilisiert für ihre Klimaverantwortung. Die Initiative Atmosfair konnte ihren Zuspruch pro Tag versechsfachen. Mit zu diesem Ergebnis beigetragen haben sicherlich auch die auf den Internetseiten der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) Mitglieder veröffentlichten Emissionsrechner mit Verlinkung zu Atmosfair.[109]

3.2.2 Angebotsseitige Analyse

Bei den großen Veranstaltern erwartet man momentan ein von strukturellen Veränderungen bestimmtes Branchenwachstum von drei bis fünf Prozent.[110] Für den Kernmarkt wird mit einem bis zwei Prozent Wachstum gerechnet.

Allerdings haben sich aufgrund niedriger Markteintrittsbarrieren neue Mitbewerber entlang der eigentlichen Wertschöpfungskette positioniert und geben dem Kunden unterschiedliche Einstiegspunkte. Diese neuen Möglichkeiten sind auch ein Teil der Argumentation, die die klassische Pauschalreise in Frage stellt. Der Siegeszug der Pauschalreise gründete sich auf günstige Preise, rechtliche Sicherheit dieser Buchungsform, immer mehr eingeschlossene Zusatzleistungen, vielfältigeres Angebot innerhalb der Pauschalreise und eine offensive Vermarktung durch Veranstalter.[111] Veränderte Kundenbedürfnisse und verändertes Buchungsverhalten sowie enormer Preisdruck von Seiten der Low Cost Carrier, Hotelportalen und virtuellen Veranstaltern stellen jedoch den Mehrwert der Pauschalreise aus Kundensicht in Frage. Spätestens dann, wenn selbst kombinierte Einzelleistungen günstiger sind als das Pauschalangebot, verliert die Pauschalreise ihre Existenzberechtigung. Wenn „(...) das Pauschalangebot nur preislich auf diese neuen Herausforderungen reagiert, wird ihr Niedergang verzögert, aber nicht verhindert.“[112]

[...]


[1] Vgl. Seitz, Meyer (2006), S. 111.

[2] Seitz, Meyer (2006), S. 111.

[3] Bastian (2004a), S. 2.

[4] Born (2004b), S. 85.

[5] Vgl. hier und im Folgenden Lerch (2004), S. 122.

[6] Born (2004a), S. 20.

[7] Vgl. Freyer (2001), S. 156.

[8] Vgl. hier und im Folgenden Lambertz (2004), S. 140.

[9] Vgl. TUI AG (2007a).

[10] Vgl. manager-magazin.de (2007a).

[11] Quelle: TUI AG (2007b), S. 8.

[12] Vgl. hier und im Folgenden Thomas Cook AG (2007a), S. 9 ff.

[13] Vgl. hier und im Folgenden RSG Reisebüro Service Gesellschaft (2005), S. 8 f.

[14] Kirstges (2005), S. 49 und vgl. im Folgenden ebd. S. 49.

[15] Wrona (1999), S. 6.

[16] Wrona (1999), S. 8 und vgl. im Folgenden ebd. S. 9.

[17] Quelle: Bastian (2004), S. 9.

[18] Bastian (2004a), S. 3 und vgl. im Folgenden ebd. S. 2 f.

[19] Vgl. Born (2004a), S. 18.

[20] Bastian (2004a), S. 2.

[21] Vgl. Bastian (2004a), S. 4.

[22] Johnson, Scholes, Whittington (2005), S. 65.

[23] Vgl. hier und im Folgenden Hess, Steinbeis (2007), S. 4.

[24] Vgl. hier und im Folgenden Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2007), S. 30 ff.

[25] Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2007), S. 32.

[26] Vgl. hier und im Folgenden Rinke, Bonse, Scheerer (2007), S. 3.

[27] Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2007), S. 15 f.

[28] Vgl. hier und im Folgenden Herbermann, Hauschild (2007), S. 8.

[29] Kurm-Engels (2007), S. 21.

[30] Vgl. Hess (2007), S.1.

[31] Vgl. Schnell (2007), S. 26.

[32] Vgl. Handelsblatt (2007a), S. 8.

[33] Vgl. Schrinner (2007), S. 3.

[34] Vgl. Ziener (2007), S. 2.

[35] Vgl. hier und im Folgenden Kurm-Engels (2007), S. 21.

[36] Vgl. Handelsblatt (2007b), S. 26.

[37] Vgl. hier und im Folgenden Drescher, Häring, Hess (2007), S. 27.

[38] Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2006), S. g-22.

[39] Vgl. Schnell (2007), S. 26.

[40] Vgl. Rettberg (2007), S. 30.

[41] Vgl. Köhler, Koenen, Landgraf (2007), S. 26.

[42] Vgl. Hildebrandt, Krane, Schäfer (2006), S. 17.

[43] Vgl. manager-magazin.de (2007a).

[44] Vgl. hier und im Folgenden Bastian, Köhler (2007), S. 26.

[45] Müller (2007a), S. 7.

[46] Vgl. hier und im Folgenden Hauschild, Herbermann (2007), S. 6.

[47] Sinn (2007), S. 6.

[48] Vgl. hier und im Folgenden Vetter, Steuer (2007), S. 6.

[49] Vgl. Thibaut (2007), S. 6.

[50] Quelle: Vetter, Steuer (2007), S. 6.

[51] Vgl. hier und im Folgenden Eurostat (2007), S. 151 f.

[52] Vgl. Eurostat (2007), S. 59 f.

[53] Eberle (2007), S. 8.

[54] Vgl. hier und im Folgenden Müller (2007b), S. 27.

[55] Vgl. Roach (2007), S. 24.

[56] Vgl. Storbeck (2007), S. 13.

[57] Müller (2007a), S. 7.

[58] Vgl. Handelsblatt (2007c), S. 1.

[59] Brüggmann, Engelen (2007), S. 9 und vgl. im Folgenden ebd..

[60] Vgl. hier und im Folgenden Rinke (2007), S. 9.

[61] Vgl. hier und im Folgenden Eurostat (2007), S. 50 f.

[62] Vgl. Krieger (2007), S. 9.

[63] Vgl. hier und im Folgenden Schneider (2007a), S. 7.

[64] Vgl. Schirrmacher (2006), S. 72 f.

[65] Vgl. PricewaterhouseCoopers (2006), S. 7 ff.

[66] Vgl. hier und im Folgenden Müller-Hilmer (2006), S. 1 ff.

[67] Quelle: Süddeutsche Zeitung (2006a), S. 11.

[68] Vgl. hier und im Folgenden Hank (2006), S. 6.

[69] Vgl. hier und im Folgenden Handelsblatt (2007d), S. 7.

[70] Vgl. hier und im Folgenden Süddeutsche Zeitung (2007b), S. 5.

[71] Vgl. hier und im Folgenden Heitmeyer, Hüpping (2006), S. 13.

[72] Heitmeyer, Hüpping (2006), S. 13.

[73] Steuer (2007), S. 9 und vgl. im Folgenden ebd..

[74] Aussagen hier und im Folgenden auf Basis Experteninterview V.

[75] Vgl. ARD/ZDF (2007).

[76] Vgl. Verband Internet Reisevertrieb (2007).

[77] Vgl. hier und im Folgenden result (2007), S. 19 ff.

[78] Vgl. Strobel (2006).

[79] Vgl. hier und im Folgenden Handelsblatt (2007k), S. 26.

[80] Anmerkung: Wesen in Second Life.

[81] Aussage auf Basis Experteninterview V.

[82] Vgl. hier und im Folgenden Strobel (2006).

[83] Vgl. hier und im Folgenden GfK Panel Services Deutschland (2007), S. 1 f.

[84] Vgl. hier und im Folgenden ENIGMA GfK (2007), S. 1 f.

[85] Quelle: ENIGMA GfK (2007), S. 1.

[86] Knüwer (2007), S. 9.

[87] Vgl. hier und im Folgenden Eurostat (2007), S. 249 ff.

[88] Bauchmüller, Schneider (2007), S. 6.

[89] Vgl. Eurostat (2007), S. 270.

[90] Vgl. hier und im Folgenden Hagelüken (2007), S.10.

[91] Vgl. Wundenberg (2007).

[92] Vgl. Rubner (2007a), S. 5.

[93] Vgl. hier und im Folgenden Hagelüken (2007), S. 10.

[94] Vgl. hier und im Folgenden Handelsblatt (2007e), S. 10.

[95] Vgl. Wikipedia (2007).

[96] Vgl. Kröner (2007), S. 39.

[97] Hauschild (2007), S. 1.

[98] Vgl. hier und im Folgenden manager-magazin.de (2007b).

[99] Vgl. hier und im Folgenden Jegminat, Stirm (2007), S. 75.

[100] Vgl. hier und im Folgenden FinanzNachrichten.de (2007).

[101] Vgl. Eurostat (2007), S. 206.

[102] Vgl. hier und im Folgenden fvw (2007a), S. 10.

[103] Vgl. hier und im Folgenden Quandt (2006), S. 26.

[104] Vgl. Lettl-Schröder (2007a), S. 26.

[105] Vgl. GfK AG (2007a). S. 2.

[106] Vgl. fvw (2007b), S. 14.

[107] Vgl. hier und im Folgenden BAT Freizeit-Forschungsinstitut (2007).

[108] Vgl. hier und im Folgenden web.de (2007).

[109] Vgl. Lanz (2007), S. 25.

[110] Aussagen hier und im Folgenden auf Basis Experteninterview II.

[111] Vgl. hier und im Folgenden Born (2004b), S. 53 ff.

[112] Born (2004b), S. 62.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2007
ISBN (eBook)
9783842818484
DOI
10.3239/9783842818484
Dateigröße
7.5 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften München – Tourismus, Tourismus-Management
Erscheinungsdatum
2011 (Juli)
Note
1,3
Schlagworte
tourismus zukunftsszenarien swot megatrends controlling
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Titel: Die Zukunft integrierter Tourismusunternehmen
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