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Optimale Liquiditätsplanung und -steuerung für kleinere und mittlere Unternehmen im Hinblick auf eine langfristige Unternehmenssicherung

©2009 Bachelorarbeit 104 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
1, Einführung:
1.1, Motivation und Zielsetzung:
Die Fähigkeit, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt erfüllen zu können, stellt für jedes Unternehmen eine Existenzbedingung dar. Aus diesem Grund zählt die Sicherung der Zahlungsfähigkeit, d. h. die Sicherung der Liquidität, zu den fundamentalen Aufgaben der Unternehmensführung. Das Gegenteil von Liquidität ist die Zahlungsunfähigkeit oder Illiquidität. Letztere ist allgemeiner Insolvenzgrund (§ 17 Abs. 1 InsO). Das wichtigste Managementinstrument zur langfristigen Überlebenschance eines Unternehmens ist daher die permanente Zahlungsfähigkeit.
Viele Unternehmen stehen heute plötzlich in der Situation, kurz- bis mittelfristig Verbesserungspotenziale bei Liquidität und Kapitalverzinsung realisieren zu müssen. Diese Herausforderungen haben sich durch einen permanenten Wandel der ökonomischen Rahmenbedingungen verschärft. Die Integration weiterer Länder in die EU geht einher mit zunehmendem Wettbewerb und der Verlagerung von Produktions- und Vertriebskapazitäten. Hinzu kommen länder- und branchenabhängige Konjunkturschwankungen, höhere Volatilität der Wechselkurse, Versteuerung der Rohstoffpreise sowie eine Flut neuer Regelungen, die Einfluss auf das Kosten- und Risikoprofil der Unternehmen und damit auf deren Finanzsituation haben. Daher ist es erstaunlich, dass die Beschäftigung mit Fragen der Liquiditätssicherung in den letzten zwei Jahrzehnten in der wissenschaftlichen Diskussion deutlich in den Hintergrund getreten ist, einschließlich das zentrale Konzept zur Liquiditätssicherung – die kurzfristige Finanzplanung.
Der Sinn der Liquiditätsplanung besteht darin, durch eine Prognose der Ein- und Auszahlungen die zukünftige Liquiditätsentwicklung zu planen und damit die Voraussetzung für die aktive Gelddisposition zu schaffen. Plötzlich auftretende Liquiditätsengpässe sollen so vermieden werden. Ein besonderes Augenmerk wird also auf die unternehmerisch notwendige Erhaltung der Zahlungsfähigkeit zu jedem Zeitpunkt der Zahlungsperiode gerichtet. Die Liquiditätsplanung kann daher als ein Synonym für die kurzfristige Finanzplanung benutzt werden.
Durch eine regelmäßige Finanz- und Liquiditätsplanung und mit Hilfe von laufenden Finanzkontrollen sind Unternehmen in der Lage, eine bessere Steuerung der liquiden Mittel zu ermöglichen und Zahlungsengpässe zukünftig zu vermeiden. Gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen sind derartige Instrumente von […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

1 Einführung
1.1 Motivation und Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Liquiditätsprobleme in den Unternehmen: Ursachen, Früherkennung und Prävention

2 Grundlagen der Finanzplanung
2.1 Liquidität - Begriff, Bestimmungsgrößen und Träger
2.1.1 Begriff und Bestimmungsgrößen der Liquidität
2.1.2 Träger der Liquidität: güterwirtschaftliche, verliehene, zukünftige und antizipierte Liquidität
2.2 Messung von Liquidität
2.2.1 Konzeption von Bilanzvermögen und traditionelle
Bilanz-(Jahresabschluss-) Analyse
2.2.2 Ein- und Auszahlungsrechnung versus Ertrags- und Aufwandsrechnung
2.2.3 Verbreitete Definitionen des Cash-flow und neue Cash-flow-Systematik
2.3 Bewertung von Liquidität
2.4 Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts als Aufgabe der Finanzplanung
2.5 Differenzierung der Planungsaufgabe in sachlicher und zeitlicher Hinsicht
2.5.1 Zeitliche Differenzierung: kurz-, mittel- und langfristigen Pläne
2.5.2 Sachliche Differenzierung: betriebliche Teilpläne
2.6 Die Berücksichtigung der Unsicherheit bei der Finanzplanung und Techniken der Finanzprognose

3. Gegenstand und Ausgestaltung von Finanzplanungsrechnungen
3.1 Kapitalbindungsplanung als Instrument zu langfristigen Finanzplanung
3.1.1 Ziele und Aufgaben der Kapitalbindungsplanung
3.1.2 Struktur der Kapitalbindungsplanung
3.1.2.1 Ermittlung des Kapitalbedarfs
3.1.2.2 Ermittlung der Kapitalbedarfsdeckung
3.2 Feststellung der gegenwärtigen Liquidität mithilfe des täglichen
Liquiditätsstatus
3.2.1 Ziele des täglichen Liquiditätsstatus
3.2.2 Ausgestaltung des täglichen Liquiditätsstatus
3.3 Wesen und Aufbau eines kurzfristigen Finanzplans
3.3.1 Wesen, Zwecksetzung und Ausgestaltung eines Finanzplans in zeitlicher Hinsicht
3.3.2 Inhalt und Aufbau eines Finanzplans

4 Liquiditätssteuerung und -controlling als Bestandteile eines effizienten Liquiditätsmanagements
4.1 Liquiditätssteuerung
4.1.1 Kurzfristige Liquiditätssteuerung und Cash Management
4.2.1 Working Capital Management
4.2 Instrumente des Liquiditätscontrollings

5 Kritische Würdigung und Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Eidesstattliche Erklärung

Ich erkläre hiermit, dass ich diese Bachelorabschlussarbeit selbstständig ohne Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel verfasst habe. Alle den benutzten Quellen wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen sind als solche einzeln kenntlich gemacht.

Diese Arbeit ist bislang keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt worden und auch nicht veröffentlicht worden.

Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung rechtliche Folgen haben wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abb. 1: Beziehungen zwischen Auszahlungen und Aufwendungen

Abb. 2: Beziehungen zwischen Einzahlungen und Erträgen

Abb. 3: Das neue Cash-flow-Systematik

Abb. 4: Rechnerische Ermittlung der Liquiditätsgrade

Abb. 5: Liquidität und Rentabilität als Komponenten des finanziellen Gleichgewichts

Abb. 6: Aufgaben der Finanzplanung

Abb. 7: Finanzplanungsrechnungen

Abb. 8: Finanzplan und andere Teilpläne

Abb. 9: Rollierende Finanzplanung

Abb. 10: Methoden der Finanzprognose

Abb. 11: Prognose von Zahlungen mithilfe der gleitenden Mittelwertbildung

Abb. 12: Ablaufschema der langfristigen Kapitalbindungs- und Kapitalbedarfsplanung, ausgehend von der Umsatzplanung

Abb. 13: Grundstruktur einer Bewegungsbilanz

Abb. 14: Beispiel zur Ermittlung einer Bewegungsbilanz

Abb. 15: Grundstruktur eines Kapitalbindungsplans

Abb. 16: Erweiterte Struktur eines Kapitalbindungsplans

Abb. 17: Zahlenbeispiel für einen Kapitalbindungsplan

Abb. 18: Mittelaufkommen deutscher Unternehmen 1999(Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht März 2001)

Abb. 19: Grundlegende Struktur eines täglichen Liquiditätsstatus

Abb. 20: Exemplarische zeitliche Einteilung eines Finanzplans

Abb. 21: Grundstruktur eines Finanzplans

Abb. 22: Beispiel für einen kurzfristigen Finanzplan

Abb. 23: Inhalt und Herkunft der in die Finanzplanung angehenden Daten

Abb. 24: Ein- und Auszahlungsstrom nach dem Baumol-Modell

Abb. 25: Taggenauer Liquiditätsplan (Beispiel)

Abb. 26: Kassenhaltungsstrategie nach Miller/Orr

1 Einführung

1.1 Motivation und Zielsetzung

Die Fähigkeit, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt erfüllen zu können, stellt für jedes Unternehmen eine Existenzbedingung dar. Aus diesem Grund zählt die Sicherung der Zahlungsfähigkeit, d. h. die Sicherung der Liquidität, zu den fundamentalen Aufgaben der Unternehmensführung. Das Gegenteil von Liquidität ist die Zahlungsunfähigkeit oder Illiquidität. Letztere ist allgemeiner Insolvenzgrund (§ 17 Abs. 1 InsO).[1] Das wichtigste Managementinstrument zur langfristigen Überlebenschance eines Unternehmens ist daher die permanente Zahlungsfähigkeit.

Viele Unternehmen stehen heute plötzlich in der Situation, kurz- bis mittelfristig Verbesserungspotenziale bei Liquidität und Kapitalverzinsung realisieren zu müssen.[2] Diese Herausforderungen haben sich durch einen permanenten Wandel der ökonomischen Rahmenbedingungen verschärft. Die Integration weiterer Länder in die EU geht einher mit zunehmendem Wettbewerb und der Verlagerung von Produktions- und Vertriebskapazitäten. Hinzu kommen länder- und branchenabhängige Konjunkturschwankungen, höhere Volatilität der Wechselkurse, Versteuerung der Rohstoffpreise sowie eine Flut neuer Regelungen, die Einfluss auf das Kosten- und Risikoprofil der Unternehmen und damit auf deren Finanzsituation haben.[3] Daher ist es erstaunlich, dass die Beschäftigung mit Fragen der Liquiditätssicherung in den letzten zwei Jahrzehnten in der wissenschaftlichen Diskussion deutlich in den Hintergrund getreten ist, einschließlich das zentrale Konzept zur Liquiditätssicherung – die kurzfristige Finanzplanung.[4]

Der Sinn der Liquiditätsplanung besteht darin, durch eine Prognose der Ein- und Auszahlungen die zukünftige Liquiditätsentwicklung zu planen und damit die Voraussetzung für die aktive Gelddisposition zu schaffen. Plötzlich auftretende Liquiditätsengpässe sollen so vermieden werden. Ein besonderes Augenmerk wird also auf die unternehmerisch notwendige Erhaltung der Zahlungsfähigkeit zu jedem Zeitpunkt der Zahlungsperiode gerichtet. Die Liquiditätsplanung kann daher als ein Synonym für die kurzfristige Finanzplanung benutzt werden.[5]

Durch eine regelmäßige Finanz- und Liquiditätsplanung und mit Hilfe von laufenden Finanzkontrollen sind Unternehmen in der Lage, eine bessere Steuerung der liquiden Mittel zu ermöglichen und Zahlungsengpässe zukünftig zu vermeiden. Gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen sind derartige Instrumente von besonderer Bedeutung, da meist nicht die finanzielle Ausstattung vorhanden ist, die es den Großunternehmen erlaubt auch größere Fehlschläge zu verkraften. In kleineren und auch mittleren Unternehmen befinden sich die Unternehmensleitung und die finanzwirtschaftliche Führung zumeist in einer Hand, häufig auch noch in Verbindung mit dem Rechnungswesen. Finanzielle Entscheidungen werden oft durch die Unternehmensleitung getroffen und nur routineartige Tätigkeit delegiert. Dies kann, falls die finanzwirtschaftliche Führung einen Engpassfaktor darstellt, zu Existenz bedrohenden Situationen für das Unternehmen führen. In ihrer Größe wachsende Unternehmen trennen dann oft die Führungsaufgaben in einen technischen und einen kaufmännischen Leistungsbereich, wobei letzterer die finanzwirtschaftliche Führung übernimmt. Große Unternehmen weisen üblicherweise bereits im oberen Organisationsbereich eine eigenständige finanzwirtschaftliche Abteilung aus.[6]

Kleinere und mittlere Unternehmen sind die Zielgruppen dieser Arbeit. Während die größeren Unternehmen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte auf betriebswirtschaftlichem Gebiet verwirklichen konnten: die Rentabilität erhöhen, die Liquidität sichern und die Wertschöpfung verbessern, weil sie neueste Konzeptionen, wirksame Instrumente und erfolgversprechende Techniken in den Unternehmen bereits einsetzen, hinken die kleineren und mittleren Unternehmen immer noch mit beträchtlichem Abstand hinterher. In der Vergangenheit haben viele kleinere und mittlere Unternehmen besonders den Finanzbereich vernachlässigt: eine Vorschau der Liquidität ist nicht vorhanden, eine aussagefähige Finanzplanung fehlt häufig u. s. w. Deshalb ist die Existenz dieser Unternehmen nicht immer gesichert. Die Statistiken in den meisten europäischen Ländern zeigen, dass hauptsächlich kleinere und mittlere Unternehmen die neuen Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Deshalb müssen besonders die kleineren und mittleren Unternehmen versuchen, in zusammenwachsenden europäischen Märkten führende Anbieter zu werden und diese Position international weiter auszubauen. Die wertorientierte Unternehmensführung ist konsequent zu realisieren. Dabei neben der Verbesserung der Rentabilität ist auch auf die Sicherung der Liquidität zu achten. In vielen Fällen muss auch die Qualifikation der Mitarbeiter verbessert werden.[7]

Kleine und mittlere Unternehmen werden unter dem Begriff „Mittelstand“ zusammengefasst. Als Anbieter von Arbeitsplätzen, Beförderer von Innovationen und aufgrund ihrer engen Verbindung zur Region haben sie große volkswirtschaftliche Bedeutung und stehen im Zentrum des öffentlichen Interesses.[8]

Grundsätzlich kann die Abgrenzung mittelständischer Unternehmen innerhalb der Gesamtmenge aller Unternehmen über qualitative und/oder quantitative Kriterien erfolgen. So weisen nach den (quantitativen) Kriterien des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IMF) mittelständische Unternehmen einen Jahresumsatz von nicht mehr als 50 Mio. EUR auf und beschäftigen weniger als 500 Mitarbeiter. Zu den kleinen mittelständischen Unternehmen zählen solche, die im Jahr nicht mehr als 1 Mio. EUR umsetzen und weniger als 10 Mitarbeiter beschäftigen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dagegen definiert die Obergrenze für mittelständische Unternehmen bei einem Umsatz von 500 Mio. EUR und damit deutlich oberhalb der Mittelstandsgrenzen des IMF. Niedriger wiederum legt die Europäische Union ihre Grenzen fest: als mittelständisch werden die Unternehmen bezeichnet, wenn sie nicht mehr als 250 Mitarbeiter (kleine Unternehmen bis zu 50 Mitarbeiter, Kleinstunternehmen bis zu 10 Mitarbeiter) beschäftigen und entweder unter 50 Mio. EUR pro Jahr umsetzen (kleine Unternehmen bis zu 10 Mio. EUR, Kleinstunternehmen bis zu 2 Mio. EUR) oder eine Bilanzsumme nicht über 43 Mio. EUR (kleine Unternehmen bis 10 Mio. EUR Bilanzsumme, Kleinstunternehmen bis zu 2 Mio. EUR) aufweisen und unabhängig sind.[9]

Qualitative Merkmale, die vielleicht mehr noch als quantitative Merkmale geeignet sind, den Mittelstand zu charakterisieren, zeichnen sich vor allem durch rechtliche Selbständigkeit, durch Eigentumsmehrheit bei einem begrenzten Kreis natürlicher Personen, durch eine enge Verbindung von Unternehmen und Eigentümern, durch eine Einheit von Eigentum, Haftung und Leitung und dadurch aus, dass das Unternehmen als Tätigkeitsbereich und Einkommensquelle der Eigentümer eine entscheidende Rolle spielt.[10]

Die vorliegende Arbeit soll die Bedeutung einer Finanzplanung besonders für kleinere und mittlere Unternehmen sichtbar machen. Vordergrundig werden solche aktuellen Fragen behandelt, die den Unternehmen helfen sollen, trotz konjunkturellen und strukturellen Problemen zu überleben. Dazu zählen: (1) Wie erkenne und meistere ich die Liquiditätskrisen? (2) Wie schaffe ich mit der Liquiditätsplanung eine optimale Ausgangsbasis zur Unternehmenssicherung? (3) Welche Steuerungs- und Controllingsinstrumente sollten zum täglichen Handwerkzeug des Liquiditätsmanagements genutzt werden?

Die Anforderungen an eine Liquiditätsplanung fallen sehr unterschiedlich aus, je nachdem, ob sich ein Unternehmen in der Phase der Existenzgründung, auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad oder in der Krise befindet.[11] Das besondere Interesse dieser Arbeit richtet sich auf die Phase des kontinuierlichen Wachstums der Unternehmen aus.

1.2 Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Arbeit gliedert sich in fünf Teilen.

Der erste Teil stellt eine Einleitung mit der Problemstellung und Zielsetzung vor.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Grundlagen der Finanzplanung. Insbesondere werden hier der Begriff, die Bestimmungsgrößen und die Träger der Liquidität erläutert und dabei zwischen güterwirtschaftlichen, verliehenen, zukünftigen und antizipierten Liquidität unterschieden. Ferner werden in der Arbeit die Verfahren zur Messung und Bewertung von Liquidität betrachtet, sowie die Aufgaben der Finanzplanung und deren zeitliche und sachliche Differenzierung dargestellt. Das Problem der Berücksichtigung der Unsicherheit bei der Finanzplanung und Techniken der Finanzprognose, die meistens Anwendung finden, schließen den zweiten Kapitel ab.

Im Fokus des Kapitels drei steht die Darstellung von Gegenstand und Ausgestaltung der einzelnen Finanzplanungsrechnungen, wobei neben der Kapitalbindungsplanung auch der tägliche Liquiditätsstatus und die kurzfristige Finanzplanung erörtert werden. Diese Darstellung verdeutlicht die zentrale Bedeutung der kurzfristigen Finanzplanung für die Sicherstellung der Liquidität.

Kapitel vier befasst sich mit den Maßnahmen zur Steuerung und Kontrolle der Liquidität eines Unternehmens.

Kritische Würdigung und Fazit der Arbeit erfolgen im fünften Kapitel.

1.3 Liquiditätsprobleme in den Unternehmen: Ursachen, Früherkennung und Prävention

Für das Scheitern vieler Unternehmen sind oft die gleichen Ursachen festzustellen.[12]

Mögliche Ursachen, die Zahlungsprobleme von Unternehmen hervorrufen, können sowohl dem Unternehmen selbst, als auch dem unternehmensexternen Umfeld zugeordnet werden. In den meisten Fällen wird man eine Kombination verschiedener interner sowie externer ungünstig zusammenwirkender Faktoren vorfinden, die aus allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit stammen können (z. B. Produktion, Vertrieb, Investition, Finanzierung, Führung und Planung), sowie durch das unmittelbare unternehmerische Umfeld und allgemeine wirtschaftliche, politische, legislative und institutionelle Rahmenbedingungen vorgegeben werden. Für die Insolvenz ist meistens nicht nur eine einzige Ursache verantwortlich.[13]

So z.B. anhand der Auswertung von Insolvenzursachen der in Österreich tätigen Unternehmen entfallen im Jahr 2008 40%[14] der Insolvenzursachen auf innerbetriebliche Fehler, darunter auch mangelnde strategische Planung und operative Planungsfehler.[15]

Besonders kleinere und mittlere Unternehmen legen oft viel zu wenig Wert auf systematische Planung und auf laufende Kontrolle. Damit ist auch keine konsequente Unternehmenssteuerung möglich. Solche Unternehmenspolitik wirkt sich auf die Liquidität und auf die Rentabilität des Unternehmens und führt zu Problemen in diesen Bereichen.[16]

Soll ein Unternehmen erfolgreich sein und dem immer stärker werdenden Konkurrenzdruck standhalten, ist die permanente Aufrechterhaltung seiner Zahlungsfähigkeit eine wichtige Voraussetzung dafür. Vorübergehende Liquiditätsprobleme können beträchtliche Imageprobleme und alle damit verbundenen Konsequenzen zur Folge haben, und zwar unabhängig davon, ob sie vornehmlich durch unternehmensinterne Faktoren, oder durch Faktoren, die außerhalb des Wirkungsbereiches des Unternehmens liegen, verursacht werden.[17]

Die Unternehmensleitung hat die Aufgabe und Verantwortung, Grundlagen und Voraussetzungen zu schaffen, um die bereits im Vorfeld sich anbahnende Liquiditätskrise nicht zum Ausbruch kommen zu lassen.[18] Eine Liquiditätskrise führt häufig zu Zahlungsschwierigkeiten bis hin zur Zahlungsunfähigkeit.[19] Daher gilt auch hier: Vorbeugen ist besser als Heilen.[20]

Eines der wichtigsten Instrumente der Krisenidentifikation ist das Frühwarnsystem. Unter Einbeziehung von Indikatoren lassen sich Früherkennungen sichtbar machen. Man unterscheidet zwei Arten von Frühindikatoren, die externen und die internen. Wobei die externe Indikatoren für die Aussagen der Entwicklung und Trends in der Politik, Wirtschaft, Ökologie, Technologie etc. zur Anwendung gelangen, dagegen die internen Indikatoren unternehmensbezogen in das Frühwarnsystem integriert werden. Im Fall der Liquiditätskrisen geht es um Indikatoren, die konkret auf den Liquiditätserhalt zugeschnitten sind: Einnahmen, Ausgaben, Liquidität, Umsatz, Investitionen, Konkurrenz, Kundenzufriedenheit, Betriebsklima.[21]

Für die oben aufgezählten Indikatoren gibt es bestimmte Messinstrumentarien, die in das Frühwarnsystem installiert werden sollten, z. B. Plan-Ist-Vergleich, Liquiditätskennziffervergleich, Cash-Flow-Analyse u. s. w. Erläuterungen, wie man mit Hilfe der Messinstrumente das Risiko erkennen kann, werden in folgenden Kapiteln dieser Arbeit gemacht.[22]

Die Liquiditätskrise kommt in der Regel nicht schlagartig, sondern zeichnet sich immer mit einer gewissen Vorlaufzeit ab.[23] Z. B. das Working Capital, das als eine Kenngröße zur Beurteilung der Liquidität eines Unternehmens herangezogen wird, ist ein Indikator für sich anbahnende Krisensituationen, vor allem wenn es stärker als das Umsatzwachstum ansteigt. Etwa 3 Jahre vor einer Liquiditätskrise verschlechtert sich die Kennziffer „Working Capital/Bilanzsumme“ deutlich. Dieses Frühwarnsignal (3 Jahre) zieht beispielweise auch die Creditreform als Maßstab für die Krisenanfälligkeit eines Unternehmens.[24]

Krisenvorbeugung ist eng mit dem Prozess der Planung, Kontrolle und Steuerung verbunden. Diese Prozesseinheit ist darauf fixiert, die Unternehmensführung mit Informationen über den Stand der Vorbeugungsmaßnahmen zu versorgen und wenn notwendig, auch Sofortmaßnahmen einzuleiten.[25]

In kleineren und mittleren Unternehmen ist die Krise bzw. Krisenerscheinung oft mit strategischen Fehlentscheidungen, eingeschränkten strategischen Weitblick und im überproportionalen operativen Zeitdruck der Leitung zu suchen. Das Leitungsmanagement konzentriert sich mehr oder weniger auf die operativen Aufgaben oder Geschäfte und vernachlässigt dabei die strategischen Ziele und Aufgaben, verbunden mit einem passfähigen Informations-, Steuerungs- und Kontrollinstrumentarium, das dem Leitungsmanagement ermöglicht, rechtzeitig Krisen zu erkennen, Ursachen aufzudecken und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.[26]

2 Grundlagen der Finanzplanung

2.1 Liquidität - Begriff, Bestimmungsgrößen und Träger

2.1.1 Begriff und Bestimmungsgrößen der Liquidität.

Der Begriff der Liquidität ist in der betriebswirtschaftlichen Literatur nicht einheitlich belegt. Prinzipiell lassen sich vier verschiedene Ausprägungen des Liquiditätsbegriffs differenzieren:

- Liquidität als positiver Zahlungsmittelbestand,
- Liquidität als Eigenschaft von Wirtschaftsgütern (im Sinne von Liquidierbarkeit von Vermögensgegenständen, Rückverwandelbarkeit in Zahlungsmittel),
- Liquidität als Deckungsverhältnis von Vermögensteilen zu Verbindlichkeiten,
- Liquidität als Eigenschaft von Wirtschaftssubjekten, ihren Fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.[27]

Liquidität als positiver Zahlungsmittelbestand bedeutet das Vorhandensein eines Guthabens an Zahlungsmittel, z. B. in Form von Bar- oder Giralgeld. Diese Betrachtungsweise von Liquidität ist aus unternehmenspolitischer Sicht nicht befriedigend, da zum einen ein bestimmter Bestand an Zahlungsmittel keine Aussage darüber zulässt, ob gerade dieser Bestand betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Zum anderen liefert diese Sichtweise der Liquidität keine Information darüber, ob immer noch genügend Zahlungsmittel vorhanden sind, wenn dem Bestand an Zahlungsmittel die zu diesem Zeitpunkt fälligen Zahlungsverpflichtungen gegenübergestellt werden.[28]

Liquidität im Sinne von Liquidierbarkeit bezieht sich auf die Geldnähe eines Vermögensgegenstands. Diese Sichtweise der Liquidität verweist auf die Eigenschaft eines Vermögensgegenstandes, mehr oder weniger schnell in Geld umgewandelt werden zu können, z. B. durch Verkauf oder Beleihung. Ein Vermögensgegenstand ist in diese Respektive umso liquider, je schneller er in Zahlungsmittel umgewandelt werden kann (Liquidierungsdauer).[29] Liquidität im Sinne von Liquidierbarkeit ist für die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens von Bedeutung, für die betrieblichen Entscheidungen genügt aber nicht die Kenntnis der absoluten Liquidität, d. h. des absoluten Betrages an liquiden Mitteln, der an einem Bestimmten Zeitpunkt oder im Zeitablauf durch Wiedergeldwerdung zur Verfügung steht, sondern es muss auch die Beziehung zum Kapitalbereich hergestellt werden. Entscheidend ist, dass die fälligen Verbindlichkeiten durch liquide Mittel oder durch Vermögensteile gedeckt sind, die fristgerecht in Zahlungsmittel transformiert werden können.[30]

Wird die Liquidität als Deckungsverhältnis von Vermögensteilen zu Verbindlichkeiten betrachtet, werden insbesondere die Liquiditätsgrade ermittelt. Die Liquiditätsgrade stellen Verhältniszahlen dar, bei denen bestimmte Vermögenspositionen den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenübergestellt werden.[31] Man bezeichnet den hier beschriebenen Liquiditätsbegriff als relative Liquidität.[32] Ausführliche Betrachtung von Liquiditätsgraden wird im Rahmen der Liquiditätsbewertung vorgenommen.

Liquidität als Eigenschaft eines Wirtschaftssubjekts, seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können, nimmt Bezug auf die Gegenüberstellung von Zahlungsansprüchen und Zahlungsverpflichtungen. Liquidität bedeutet hier nicht, einen höhen Bestand an Zahlungsmittel zu besitzen. Ein Bestand an Zahlungsmittel in Höhe von Null ist ausreichend, wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Zahlungsverpflichtungen anliegen.[33] Als „fällig“ sollen solche Verpflichtungen gelten, die rechtlich verbindlich sind (Kredittilgungen, Zinsverpflichtungen, Lohnzahlungen usw.) oder ökonomisch geboten erscheinen (Auszahlungen für lohnende Investitionen). Wenn solchen Verbindlichkeiten nicht nachgekommen wird, droht die Insolvenz und die Existenz des Unternehmens ist gefährdet.[34]

Von diesem Liquiditätsbegriff wird in vorliegender Arbeit ausgegangen. Unter Liquidität wird die Fähigkeit eines Unternehmens verstanden, die zu bestimmtem Zeitpunkt fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt (termingerecht und betragsgenau) erfüllen zu können.

In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird zusätzlich die Meinung vertreten (z. B. von Drukarczyk), dass oben gegebene übliche Definition der Liquidität die Zukunft nur unvollkommen berücksichtigt. Sie misst das Vorhandensein von Liquidität im Zeitpunkt t durch Vergleich des in t gegebenen Zahlungsvermögens und der in t bestehenden Zahlungsverpflichtungen. Wenn man aber die Definition auf jeden Zeitpunkt t eines Planungszeitraums t1, t2, …, T ausdehnt, werden dann die Probleme sichtbar, die sich aus der Abschätzung von Liquiditätswirkungen der Investitions- und Finanzierungsentscheidungen im Zeitablauf ergeben. Nach diesen Überlegungen ist ein Unternehmen nur dann liquide, wenn es neben den bereits gegebenen Zahlungsverpflichtungen in t1 auch den Verpflichtungen aus zusätzlichen Entscheidungen in t2, t3, …, T nachkommen kann.[35] Die Liquidität einer Unternehmung kann also zeitpunkt- oder zeitraumbezogen gesehen werden.[36]

Um Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können, sind Zahlungsmittel erforderlich. Neben dem Zahlungsmittelbestand sind für die Liquidität auch jene Größen relevant, die die Höhe des Bestands an Zahlungsmittel direkt beeinflussen. Während eine Einzahlung (z. B. durch den Barverkauf von Waren) den Bestand an liquiden Mitteln erhöht, bewirkt eine Auszahlung (z. B. bei Abbuchung der Steuervorauszahlung vom Bankkonto eines Unternehmens) eine Verminderung des Bestands an liquiden Mitteln.[37]

Eine Konkretisierung der Begriffe Ein- und Auszahlungen kann durch eine Analyse der Konsequenzen erfolgen, die Ein- und Auszahlungen für den Gesamtbestand der Vermögenswerte eines Unternehmens besitzen, dabei lassen sich folgende Möglichkeiten differenzieren:[38]

- Investition: eine Auszahlung, die zur Beschaffung von Sachvermögen, immateriellen Vermögen oder Finanzvermögen (Maschinen, Vorräte, Patente, Lizenzen, Wertpapiere, Beteiligungen) vorgenommen wird. Im Rahmen der Durchführung einer Investition findet ein Tausch von Zahlungsmittel in sach- und abgeleitete Finanzgüter statt, sodass sich der Kapitalbestand im Unternehmen nicht verändert.[39]
- Finanzierung: eine Einzahlung, die zur Beschaffung von Eigen- und Fremdkapital auf dem Finanzmarkt in Form von Geld zum Erwerb und zur Erhaltung der betrieblichen Vermögenswerte sowie der Leistungsfähigkeit des Unternehmens vorgenommen wird. Dabei erhöht sich der Kapitalbestand des Unternehmens.[40]
- Desinvestition: eine Einzahlung, die vorliegt, wenn Investitionen früherer Perioden über den Markt durch die Umsatztätigkeit wieder als Zahlungsmittel zurückfließen und erneut für Investitionen zur Verfügung stehen. Der Kapitalbestand im Unternehmen wird nicht verändert.[41]
- Definanzierung: eine Auszahlung, die zu dem Kapitalabfluss in allen Formen führt, z. B. durch die Rückzahlung eines Bankkredits, Entnahme von Gewinnen, Auflösung von Rücklagen, Verluste.[42]

Im Folgenden werden die Begriffe Ein- und Auszahlungen ausführlicher betrachtet und dem Begriffspaar der Erträgen und der Aufwendungen gegenübergestellt.

2.1.2 Träger der Liquidität: güterwirtschaftliche, verliehene, zukünftige und antizipierte Liquidität

Güterwirtschaftliche Liquidität.

Geld ist ein wichtiger Träger von Liquidität, aber nicht der einzige. Andere Güter sind ebenfalls Träger von Liquidität, wenn sie ihrem Besitzer Tauschfähigkeit verleihen. In der betriebswirtschaftlichen Literatur prägte man hierfür den Begriff „güterwirtschaftliche Liquidität“.[43] Ein Aktivposten wird dann als liquide bzw. flüssig bezeichnet, wenn er schnell und ohne wesentliche Werteinbuße in Geld transferiert werden kann: diese Fähigkeit bezeichnet man auch als Liquidierbarkeit oder Geldnähe eines Vermögensgegenstandes.[44] Drukarczyk schreibt dazu, dass der Bestimmungsfaktor der Liquidität eines Unternehmens in der Umwandlung der Vermögensgüter in Geld (er nennt das „Liquidisierbarkeit“) liegt.[45] Die Liquidierungsfähigkeit eines Vermögensgegenstandes wird dabei von folgenden Faktoren bestimmt: technischen und sonstigen Eigenschaften eines Gegenstandes, von der Dauer des Verkaufs, erzielbaren Verkaufserlös und den Transaktionskosten, und von der Tatsache, ob überhaupt ein Markt für den Vermögensgegenstand vorhanden ist.[46]

Eine Tabelle von Vermögensgegenständen, geordnet nach fallender Liquidisierbarkeit, könnte folgendes Aussehen haben:

- Bargeld,
- Guthaben bei der Zentralbank,
- Sichtguthaben bei Geschäftsbanken,
- Terminguthaben bei Geschäftsbanken,
- Sparguthaben bei Geschäftsbanken,
- Zentralbankfähige Wechsel,
- Nicht zentralbankfähige Wechsel,
- Wertpapiere, im amtlichen Börsenverkehr gehandelt,
- Wertpapiere, im Freiverkehr gehandelt,
- Forderungen, verkaufsreife Waren,
- Durch Hypotheken, Grundschulden gesicherte Ansprüche,
- Unbebaute Grundstücke,
- Bebaute Grundstücke,
- Halbfabrikate, nicht marktgängig,
- Maschinelle Anlagen, etc.[47]

So sind etwa Wertpapiere in aller Regel liquider (geldnäher) als nicht marktgängige Halbfabrikate.

Verliehene Liquidität

Die Liquidität eines Unternehmens kann neben der Mittelbeschaffung, die in der Veräußerungsfähigkeit vorhandener Güterbestände begründet ist, durch einen weiteren Weg beeinflusst werden: vorhandene Güterbestände können bei Kreditinstituten beleihen werden. Die Liquidität eines Unternehmens hängt insoweit von der Beleihbarkeit seiner Vermögensgegenstände und der Beleihungsbereitschaft der Kreditinstitute ab. Diese Liquidität wird als „verliehene Liquidität“ bezeichnet und ist eine von der originären Liquiditätsquelle „Vermögensgegenstand“ abgeleitete Form der Liquiditätsgewinnung.[48]

Die Liquiditätsgewinnung durch Beleihung hat Vorteile. Der beliehene Vermögensgegenstand z. B. muss nicht veräußert werden. Je nach Art der vereinbarten Besicherungsform kann der Eigentümer den Vermögensgegenstand weiterhin nutzen. Die liquide Mittel können schnell, aber unter Inkaufnahme von Zinsen beschafft werden. Allerdings wenden Kreditinstitute Beleihungsgrenzen (Beleihungsquoten) an. Die Beleihungsgrenze wird sich am Veräußerungserlös des Vermögensgegenstandes ausrichten: der durch Beleihung beschaffene Geldbetrag ist deshalb niedriger als der bei Verkauf erzielbare.[49]

Die güterwirtschaftliche und die verliehene Liquidität sind nicht additiv zu verstehen. Liquiditätsgewinnung durch Veräußerungsfähigkeit von Vermögensgütern setzt deren Veräußerung voraus. Liquidität durch Beleihbarkeit kann deshalb nur an die Stelle der güterwirtschaftlichen Liquidität treten. Ein Vermögensgegenstand kann zu Zwecken der Geldbeschaffung entweder veräußert oder beliehen werden. Beides zugleich ist ohne Konflikt mit Rechtsnormen nicht möglich.[50]

Zukünftige Liquidität

Die Beurteilung der Liquidität eines Unternehmens anhand der güterwirtschaftlichen Liquidität seiner Vermögensgegenstände oder deren Beleihbarkeit ist einseitig. Unternehmen werden errichtet, damit sie finanzielle Überschüsse (Gewinne, Nettoeinzahlungen, Einkommen) erzielen. Diese Überschüsse erzielen Eigentümer nicht dadurch, dass sie die gesamten Aktiven des Unternehmens einzeln veräußern, sondern durch einen Kombinationsprozess, in dem Produkte und Dienstleistungen erstellt und mit Erfolg am Markt abgesetzt werden. Die zukünftige Liquidität eines Unternehmens hängt somit von seiner Fähigkeit ab, finanzielle Überschüsse zu erzielen.[51]

Der Finanzplan dient als Instrument zur Messung der zukünftigen Liquidität, er wird in Kapitel 3 ausführlicher dargestellt.

Antizipierte Liquidität

Wie vorhandene Vermögensgegenstände können auch künftige Überschüsse (Gewinne, Nettoeinzahlungen) durch Kreditinstitute beliehen werden: eine Bank stellt einen Kredit ohne Besicherung durch vorhandene Güterbestände zur Verfügung im Vertrauen auf die künftigen Überschüsse, die künftige Liquidität des Unternehmens.[52]

Beleihungen künftigen Einkommens bedeuten Bereitstellung von finanziellen Mitteln jetzt gegen das Versprechen des Schuldners, Zins- und Tilgungsraten in Zukunft pünktlich und betragsgenau zu leisten. Für die Banken stellt sich das Problem der Kreditwürdigkeitsprüfung von Kreditnehmern: wegen Unsicherheit der Prognose künftiger Nettoeinzahlungen werden die Beleihungsgrenzen durch Banken vorsichtig eingesetzt.[53] Beleihung ist gleichbedeutend mit Antizipation künftiger Einzahlungen: der Kreditnehmer „verkauft“ künftige Nettoeinzahlungen an den Kreditgeber unter Vereinbarung eines Preises, den Zins.[54]

Zusammenfassend kann man hier sagen, das ein Unternehmen nur dann liquide oder zahlungsfähig ist, wenn sein Zahlungsvermögen ausreicht, um seinen Zahlungsverpflichtungen jetzt und in der Zukunft nachzukommen. Dabei werden zwei Faktoren hervorgehoben, von denen das Zahlungsvermögen eines Unternehmens abhängt: die Menge an Vermögensgütern, über die das Unternehmen im Zeitpunkt t verfügen kann, um Liquidität (Geld) zu beschaffen; und die Nettoeinzahlungen (finanzielle Überschüsse), die das Unternehmen in Zukunft erzielen kann. Kreditgewährung durch Gläubiger kann in beiden Fällen der Liquiditätsbeschaffung treten. Im ersten Fall beleihen Gläubiger Vermögensgegenstände, wodurch der Verkauf dieser Gegenstände umgangen werden kann. Im zweiten Fall beleihen Gläubiger künftige Nettoeinzahlungen (Gewinne, Einkommen), wodurch das Warten auf diese Gewinne vermieden werden kann.[55]

2.2 Messung von Liquidität

Im Kapitel 2.2 soll geklärt werden, mit welchen Instrumenten die Liquidität eines Unternehmens gemessen werden kann. Liquiditätsmessung hat als Ziel nicht nur Vermeidung von Zahlungsunfähigkeit, viel mehr wollen die Eigentümer und das Management ihren finanziellen Manövrierspielraum erkennen und wissen, auf welche Finanzierungsformen der Außen- und Innenfinanzierung sie zurückgreifen können und ob der Manövrierspielraum im Vergleich zu den erwarteten Kapitalbedarfen ausreichend ist oder nicht. Eine andere wichtige Gruppe, die erhebliches Interesse an der Liquidität von Unternehmen hat, sind Kreditgeber wie Banken, Versicherungen, Lieferanten und Investoren.[56]

2.2.1 Konzeption von Bilanzvermögen und traditionelle Bilanz-(Jahresabschluss-) Analyse

In diesem Kapitel ist die Frage zu beantworten, ob die Bilanzen (Jahresabschlüssen) zur Liquiditätsmessung geeignet sind.

Die Entstehungsgeschichte der Bilanzvorschriften zeigt, dass Messung bzw. Ausweis von Liquidität immer ein gewolltes Ziel der Vorschriften zur Bilanzierung war. Unter diesem Aspekt kann man erwarten, in Bilanzen vereinfachte, aber trotzdem geeignete Messinstrumente zu haben. Es sind so viele Bilanzen denkbar, wie es Methoden zur Messung von Vermögen (=Aktiva) und Schulden (=Passiva) gibt. Eine Konzeption wird näher betrachtet: die Fortführungsbilanz i. S. d. HGB.[57]

Man bezeichnet die HGB-Bilanz als Fortführungsbilanz, weil § 252 (1) Nr. 2 HGB ausdrücklich bestimmt, dass bei der Bewertung von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit auszugehen ist. Der Bilanz (§ 266 HGB) wird ergänzt durch eine relativ detaillierte Gewinn- und Verlustrechnung (§ 275 HGB) und, soweit es sich um Kapitalgesellschaften handelt, um einen Anhang (§ 284 HGB).[58]

Jetzt steht die Frage: welche Informationen geben die Jahresabschlüsse der Fortführungsbilanz über die Liquidität eines Unternehmens?

Fortführungsbilanzen messen die güterwirtschaftliche Liquidität eines Unternehmens nicht und das aus mehreren Gründen: (a) die Bewertung des Anlagevermögens ist mit Absicht gelöst von den am Markt bei Einzelveräußerung erzielbaren Erlösen; (b) die Bilanz enthält Aktiva, die bei Liquidation u. U. keine positiven Erlöse erzielen: aktivierte Ingangsetzungskosten, ein aktiviertes Disagio, eigene Aktien etc.; (c) die Bilanz enthält Aktiva, über die das Unternehmen bei Liquidation nicht verfügen darf, weil ihm die Gegenstände nur „wirtschaftlich“, nicht aber juristisch gehören: unter Eigentumsvorbehalt gekaufte Rohstoffe, über Finanzierungs-Leasing-Verträge beschaffte Vermögensgegenstände etc. (d) Passivpositionen sind nicht generell zu ihrem ökonomischen Wert angesetzt.[59]

Wie steht es mit der Informationsleistung der HGB-Bilanz hinsichtlich der zukünftigen Liquidität? Die Fortführungsbilanzen können einfache und überzeugende Signale bezüglich des Unternehmensgesamtwertes, des Wertes des Eigenkapitals und der künftigen Liquidität nicht geben. Aber das bedeutet noch nicht, dass handelsrechtliche Bilanzen keine Information bezüglich des Zahlungsvermögens von Unternehmen liefern. Welche Informationen sie liefern wird in folgenden Schritten untersucht: zuerst werden Grundzüge der traditionellen Bilanzanalyse (Jahresabschluss-Auswertung) dargestellt; danach werden die Beziehungen zwischen einer (bilanziellen) Aufwands- und Ertragsrechnung und einer die (künftige) Liquidität abbildenden Ein- und Auszahlungsrechnung erläutert; zum Schluss wird der Begriff Cash-flow definiert und erläutert, folgend wird ein modifiziertes Cash-flow-System dargestellt, das auf den Informationen von Jahresabschlüssen (Bilanz und GuV) aufbauend erlaubt, zu Folgerungen über die künftige Liquidität von Unternehmen zu gelangen.[60]

Unter Bilanzanalyse soll die Aufbereitung von Daten der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung zum Zwecke der Informationsgewinnung über das bilanzierende Unternehmen verstanden werden.[61]

Im Laufe der Bilanzanalyse werden folgende Kennzahlen der Liquiditätskennzeichnung errechnet: Anlagendeckungsgrade I bis III, Liquiditätsgrade I bis III, Verschuldungsrate, Zinsdeckungsrate etc. Auf die Berechnung und Interpretation der genannten Kennzahlen wird an dieser Stelle nicht näher eingegangen (sie sind in jedem BWL-Lehrbuch zu finden), lediglich kann man sagen, dass die Liquiditätsplanung anhand bilanzorientierter Kennzahlen mit einigen Schwächen verbunden ist[62]: (1) Die vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf die vermögenswerte stimmen oft nicht mit den tatsächlichen Marktwertveränderungen und auch nicht dem tatsächlichen Mittelrückfluss überein. Daher kann es problematisch sein, die Höhe der Kapitalbindung an solchen Bewertungen zu messen. (2) Einige längerfristig bindende Zahlungsverpflichtungen stehen nicht in der Bilanz wie z. B. Lohnzahlungen, Zinszahlungen oder Leasingraten. (3) Aus der Bilanz geht nicht genau hervor, inwieweit zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen wie z. B. eine Kreditaufnahme kurzfristig möglich sind. (4) Die Bilanz zeigt nicht, welche Möglichkeiten das Unternehmen hat, Verbindlichkeiten zu prolongieren oder zu substituieren.[63]

Es ändert sich nichts Wesentliches, wenn man diese Kennzahlen für eine Reihe von Perioden im Zeitvergleich analysiert. Aber ihr Informationswert steigt, wenn sie um Cash-flow-orientierte Kennzahlen ergänzt werden, z. B. dynamischer Verschuldungsgrad.[64]

Die Einhaltung bestimmter Bilanzkennzahlen ist weder eine notwendige noch eine hinreichende Bedingung für die Sicherung der Liquidität. Sie ist nicht notwendig, weil die Liquidität durchaus gesichert sein kann, obwohl bestimmte Kennzahlen nicht eingehalten werden. Sie ist nicht hinreichend, weil die Liquidität gefährdet sein kann, obwohl die Kennzahlen eingehalten werden.[65]

Obwohl die Aussagekraft der oben genannten Kennzahlen über die Liquidität eines Unternehmens einen begrenzten Charakter hat, bemühen sich viele Unternehmen bestimmte Bilanzrelationen einzuhalten. Die Gründe dafür:[66]

- Kreditnachfragende Unternehmen sehen sich angetrieben, bestimmte Bilanzrelationen einzuhalten, wenn die Kreditgeber (Banken) glauben, dass zwischen der Einhaltung bestimmter Werte und Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit von Unternehmen eine nachprüfbare Beziehung besteht;
- Weil die Prolongation bzw. Substitution von vorhandenen Fremdmitteln wichtige Bedingung für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Unternehmen sein kann, ist die effektive künftige Liquidität von Unternehmen abhängig von der in ihrem Bilanzbild ausgewiesenen „Bilanzliquidität“;
- Damit gilt eine faktische Beziehung: ein Unternehmen, das erwünschte Bilanzrelationen einhält, erhält mit großer Wahrscheinlichkeit Verlängerungskredite und ist insoweit zahlungsfähig;
- Der Glaube der Kreditgeber an die finanzielle Stabilität eines Unternehmens ist ein wichtiger Beitrag zur effektiven Zahlungsfähigkeit dieses Unternehmens.

Die Einhaltung von bestimmten Ausprägungen von Bilanzrelationen erweist sich in dieser Argumentation als Spielregel. Das Fremdmittel nachfragende Unternehmen wird den Finanzierungspartnern gegenübergestellt. Letztere formulieren bestimmte Rollenerwartungen (Anforderungen) an sein Finanzierungs- und Bilanzierungsverhalten. Werden diese Rollenerwartungen enttäuscht, können die Finanzierungspartner mit Sanktionen antworten (Kreditkündigung, Verlangen von Sicherheiten, Zweckbindung von Kredite, etc.). Wegen des umfangreichen Sanktionspotentials von Kreditgebern bemühen sich Unternehmen, die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Mit dieser Erklärung ist aber nicht beantwortet, ob die Beziehungen zwischen Ausprägungen von Bilanzkennzahlen und künftiger Liquidität von Unternehmen ohne Rückgriff auf diesen rollentheoretischen Erklärungsversuch aufdeckbar sind. Diese Frage kann man letztlich nur empirisch beantwortet werden.[67]

2.2.2 Ein- und Auszahlungsrechnung versus Ertrags- und Aufwandsrechnung

Präzise Rechnungen zur Messung künftiger Liquidität arbeiten mit Ein- und Auszahlungen. Bilanzielle Rechnungen aber operieren mit Erträgen und Aufwendungen, die sich zwar auf Ein- bzw. Auszahlungen zurückführen lassen, sind mit diesen aber nicht identisch. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen beiden Rechnungen zu kennen, um den Saldo zwischen Erträgen und Aufwendungen (den Jahresüberschuss) in eine Zahlungsgröße (Cash-flow) transformieren zu können.[68] Um die Beziehungen eines Unternehmens mit seinen Absatz- und Beschaffungsmärkten zu systematisieren, werden folgende Begriffe benötigt:[69]

- Einkauf – Absatz
- Ausgabe – Einnahme
- Auszahlung – Einzahlung
- Aufwand – Ertrag.

Diese Begriffe werden folgenderweise definiert:

Einkauf ist in einer Periode eingekaufte Gütermenge. Einkauf ist ein mengenbezogener Begriff.

Ausgabe ist das monetäre Äquivalent eines Einkaufs von Gütern oder Dienstleistungen und ergibt sich als Produkt von Einkaufsmenge und Preis pro Einheit. Ausgabe ist eine Rechengröße und hat mit dem Zahlungsvorgang nicht zwingend etwas zu tun.

Die Auszahlung ist ein pagatorischer Vorgang; d. h. die Auszahlung berührt immer ein Zahlungsmittelkonto des Unternehmens.

Aufwand ist die erfolgswirksame, periodisierte Ausgabe eines Unternehmens. Erfolgswirksam heißt hier, dass Aufwand den bilanziellen Erfolg (mittels Gewinn- und Verlustrechnung ermittelten Erfolg) beeinflusst. Aufwand ist deshalb scharf zu unterscheiden von den Begriffen Auszahlung und Ausgabe: nicht jede Auszahlung führt zu Aufwand, nicht jede Ausgabe wird zu Aufwand.

Absatz ist die in der Periode vom Unternehmen verkaufte Produktmenge. Es ist ein mengenmäßiger Begriff.

Einnahme ist das monetäre Äquivalent des Absatzes von Gütern oder Dienstleistungen. Die Einnahme ist analog der Ausgabe nicht unmittelbar an Zahlungen gekoppelt.

Die Einzahlung ist ein Zahlungsmittelzugang, dabei wird immer ein Zahlungsmittelkonto des Unternehmens berührt.

Ertrag ist die erfolgswirksame, periodisierte Einnahme pro Periode, wobei mit Erfolg der bilanziell gemessene Erfolg gemeint ist.[70]

Neben den Beziehungen des Unternehmens zu den Beschaffungs- und Absatzmärkten sind die Beziehungen zu den Finanzierungsmärkten, den Eigen- und Fremdkapitalgebern, von Bedeutung. Die Zahlungen zwischen Unternehmen und Eigen- bzw. Fremdkapitalgebern sind nicht erfolgswirksam, abgesehen von den Zinszahlungen des Unternehmens an Gläubiger (diese sind i. d. R. Aufwand der Periode).[71]

Die für die Liquiditätsmessung relevanten Beziehungen sind in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt (siehe Anhang).

In Bezug auf Auszahlungen verschiedener Perioden erfolgt die Nach- oder Vorperiodisierung. Die Bildung einer Rückstellung wegen z. B. einer Patentverletzung ist vorperiodisierter Aufwand dieser Periode in Bezug auf eine Auszahlung, die in einem zukünftigen Geschäftsjahr zu leisten ist. Eine Auszahlung in der jetzigen Periode aus einem Grund, der in einer früheren Periode bereits zu einer Rückstellungsbildung führte (z. B. Auszahlung wegen eines verlorenen Prozesses), war in einer früheren Periode vorperiodisierter Aufwand. In beiden Fällen liegt in Bezug auf die Auszahlung vorperiodisierter Aufwand vor.[72]

In Bezug auf Einzahlungen verschiedener Perioden erfolgt auch die Nach- bzw. Vorperiodisierung. Die Begleichung einer Rechnung vom 5.11. des Vorjahres durch einen Kunden am 15.01. des Folgejahres ist eine Einzahlung dieses Jahres, aber ein Ertrag des Vorjahres (vorperiodisierter Ertrag). Eine am 28.12. empfangene Kundenzahlung ist eine Einzahlung der Periode. Werden die Waren erst am 30.01. des folgenden Geschäftsjahres geliefert und in die Rechnung gestellt, liegt ein in Bezug auf die Zahlung nachperiodisierter Ertrag vor.[73]

Diese Überlegungen sind für das Verständnis von Cash-flow-Größen sehr wichtig.

2.2.3 Verbreitete Definitionen des Cash-flow und neue Cash-flow-Systematik

Der Cash-flow wird vor allem bei der externen Unternehmensanalyse als wichtige Beurteilungsgröße der Liquidität hinzugezogen.[74]

Unabhängig von Definitionen hat Cash-flow zwei Bedeutungsebenen. Zum einen ist der Cash-flow in einer Herkunftsbetrachtung ein Indikator für die Rentabilitätsstärke eines Unternehmens und beantwortet die Frage, welchen Ertrag ein Unternehmen erwirtschaftet. Die zweite Ebene ist die Verwendungsbetrachtung, die der Frage nachgeht, welche liquiden Mittel einem Unternehmen für seine künftige Geschäftstätigkeit zur Verfügung stehen.[75]

In der betriebswirtschaftlichen Literatur gibt es zahlreiche Herleitungen dieser Größe, von sehr einfachen bis hin zu komplexen Berechnungen, die versuchen, wirklich alle zahlungsrelevanten Faktoren zu erfassen.

Der Kapitalfluss (Cash-flow) kann entweder direkt (aus den Zahlungen) oder indirekt (aus der Bilanz) ermittelt werden. Bei der direkten Methode werden die Ein- bzw. Auszahlungen direkt aus der Buchhaltung der flüssigen Mittel entnommen. Diese Methode der Ermittlung ist daher nur dem Unternehmen selber möglich und bedeutet zusätzliche Arbeit: denn es müssen sämtliche Buchungen auf den Konten der flüssigen Mittel erfasst werden. Die direkte Ermittlung des Cash-flows ist somit eher selten.[76] Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen wegen des hohen Erfassungsaufwands in der Regel nicht durchführbar.[77]

Die verbreiteten Definitionen des Cash-flows benutzen den Jahresüberschuss des Unternehmens als Grundlage zur Cash-flow-Ermittlung (indirekte Methode), dabei spielen die Beziehungen zwischen einer Aufwand- und Ertragsrechnung und einer Rechnung in Einzahlungen bzw. Auszahlungen der Periode eine wichtige Rolle:[78]

- Definition 1 (rudimentärster Cash-flow)

Cash-flow = Jahresüberschuss + Abschreibungen

- Definition 2 (rudimentärer Cash-flow)

Cash-flow = Jahresüberschuss + Abschreibungen + Zuführungen zu Pensionsrückstellungen (+ ggf. Zuführungen zu Garantierückstellungen)

- Definition 3 (verbesserte Version)

Cash-flow = Jahresüberschuss + Aufwendungen, die nicht Auszahlungen der gleichen Periode sind - Erträge, die nicht Einzahlungen der gleichen Periode sind.

- Definition 4 (weiter verbesserte Definition)

Cash-flow = Jahresüberschuss + Aufwendungen, die nicht Auszahlungen der gleichen Periode sind - Erträge, die nicht Einzahlungen der gleichen Periode sind + Einzahlungen aus laufender Betriebstätigkeit, die nicht Ertrag der gleichen Periode sind – Auszahlungen aus laufender Betriebstätigkeit, die nicht Aufwand der gleichen Periode sind.

Eine Cash-flow-Ziffer zeigt, was zu messen ist, wenn man Aussagen über die Liquidität eines Unternehmens machen will.[79] Die finanzielle Lage eines Unternehmens ist umso stabiler, je mehr der Cash-flow zur Deckung des Finanzbedarfs ausreicht (Schuldentilgung, Gewinnausschüttung, Aufstockung liquider Mittel).[80]

Zur Messung der zukünftigen Liquidität eines Unternehmens ist eine Cash-flow-Ziffer nur dann geeignet, wenn es gelingt, die Entwicklung der wesentlichen Bestimmungsgrößen des Cash-flows der abgelaufenen Periode in die Zukunft fortzuschreiben. In der Literatur wird ein dynamischer Verschuldungsgrad (Gesamtverschuldung zur Cash-flow der abgelaufenen Periode) benutzt, um Unternehmen in liquide und weniger liquide klassifizieren zu können.[81] Diese Kennzahl zeigt, in wie viel Jahren ist das Unternehmens in der Lage, seine Verschuldung aus eigener Kraft zu tilgen, wenn es den Einzahlungsüberschuss ausschließlich zur Schuldentilgung einsetzt.[82] In der Praxis wird als „Messlatte“ zur Erlangung der Deckungsstockfähigkeit ein dynamischer Verschuldungsgrad von maximal 3,5 anvisiert (Empfehlung der Bundesanstalt für Versicherungsaufsicht).[83]

Die Cash-flow-Ziffer im Sinne von Definition 4 ist präzise und korrekt. Sie ist aber für Planungszwecke, d. h. für vorausschauende Cash-flow-Schätzungen, nicht recht geeignet. Dazu ist sie zu undifferenziert: sie macht nicht erkennbar, wo der Cash-flow überhaupt herkommt. Für Cash-flow-Steuerung ist es aber wichtig, welche Kernbereiche Cash-flow-stark sind und welche nicht, ob Nebenaktivitäten Cash-flow generieren und welchen Cash-flow-Beitrag die Finanzanlagen leisten. Es muss an einer Planungsrechnung erkennbar sein, wie sich der gesamte Cash-flow des Unternehmens zusammensetzt.[84] Im folgendem wird ein solches leistungsfähiges, zur Liquiditätsmessung geeignetes Cash-flow-System vorgestellt.

Die neue Cash-flow-Systematik hat folgende Eigenschaften:[85]

- sie geht nicht vom Jahresüberschuss aus, sondern beginnt dort, wo die Hauptquelle des Cash-flow liegt – bei den Umsatzerlösen;
- die neue Systematik differenziert Cash-flow nach Teilbereichen: Kerngeschäft, Nebenaktivitäten, Finanzanlagen oder Beteiligungen;
- die neue Cash-flow-Systematik erlaubt, die Rechnung nach Segmenten zu führen: (1) Cash-flow aus dem Kerngeschäft des Unternehmens – operativer Cash-flow nach Steuern (NOCF); (2) Cash-flow aus Finanzanlagen; (3) festliegenden Cash-flow-Belastungen, die aus Finanzentscheidungen der Vergangenheit herrühren; (4) Cash-flow aus Finanzentscheidungen der laufenden Periode. Ergebnis aller vier Segmente ist der gesamte Cash-flow (Überschuss oder Defizit) der Periode. Überschüsse schlagen sich als höhere Kassenbestände nieder; Defizite sind entweder durch eine Finanzierungsmaßnahme aufzufüllen oder im Cash-flow-System enthaltene geplante Auszahlungen (z. B. für Finanzinvestitionen, Ausschüttungen, außerordentliche Tilgungen) sind zu kürzen.

Abbildung 3 stellt das neue Cash-flow-System dar (siehe Anhang).

Damit liegt eine über Herkunft und Verwendung von liquiden Mitteln informierende und zu Planungs- und Kontrollzwecken einsetzbare Systematik vor.[86] Die Zerlegung des Cash-flows in Teilbereiche erhöht die Analysemöglichkeiten für das Management selbst sowie für Anlageberater, Kreditinstitute und Investoren, die sich für die Zusammensetzung des Cash-flows interessieren.[87] Obwohl die neue Cash-flow-Systematik viele Vorteile bietet, greifen in der Praxis insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen auf einfachere Berechnungen zurück, was auch die empirischen Untersuchungen belegen.[88]

Eine kurze Zusammenfassung zum Kapitel 2.2: die Ausgangsfrage war, welche Informationen über die Liquidität eines Unternehmens Bilanzen (Jahresabschlüße) geben können. Nach nähere Betrachtung wird ersichtlich, dass die Aussagen der Fortführungsbilanz Informationen liefern, mit denen ein externer Analyst grob gestrickte Finanzpläne erstellen kann; anhand dieser Finanzpläne lässt sich dann die Liquidität (Bonität) von Unternehmen prinzipiell beurteilen.

2.3 Bewertung von Liquidität

In der Praxis steht stets die Frage, wie kann die Liquidität eines Unternehmens global beurteilt und bewertet werden?

Die Liquidität eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt kann mit Hilfe des folgenden Schemas leicht beurteilt werden:[89]

Kurzfristige Forderungen (Warenforderungen usw.)

+ liquide Mittel (Kasse, Bankguthaben usw.)

= kurzfristige Mittel

- kurzfristige Verbindlichkeiten

= Liquidität I

+ Vorräte

= Liquidität II

Eine negative Liquidität II entsteht, wenn die kurzfristig liquidierbaren Vermögenswerte einschließlich Warenvorräte kleiner sind als kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten, d. h. das gesamte Umlaufvermögen ist kleiner als das kurzfristige Fremdkapital. Ein mehr oder weniger großer Teil des Anlagevermögens ist also mit kurzfristigem Fremdkapital finanziert. Das Anlagevermögen ist jedoch dazu bestimmt, auf Dauer im Unternehmen zu verbleiben.[90] Zielvorgabe: die kurzfristig liquiden Aktiva sollen bereits zur Finanzierung der kurzfristigen Verbindlichkeiten ausreichen.

Eine Unterliquidität, nicht genügende Versorgung mit liquiden Mitteln, sollte unbedingt verhindert werden. Unterliquidität kann zu Illiquidität führen, sei es als vorübergehende Zahlungsstockung oder als Überschuldung. Man sollte aber auch eine Überliquidität vermeiden. Hohe Guthaben auf laufenden Konten bei Banken bieten zwar höchste Liquidität, lassen aber kaum Zinserträge erzielen. Zu hohe Liquiditätsreserven, überhöhte Bestände auf laufenden Konten, sind deshalb entgangener Nutzen.[91]

Des Weiteren lässt sich die Liquidität eines Unternehmens anhand von Kennzahlen aus der Relation von Vermögensteilen zu Verbindlichkeiten beurteilen.[92] Kennzahlen dieser Art sind Liquiditätsgrade.

Die drei Liquiditätsgrade lassen sich danach unterscheiden, ob zur Deckung der kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen nur die vorhandene Zahlungsmittel, das monetäre Umlaufvermögen oder das gesamte Umlaufvermögen eingesetzt werden soll.[93]

Abbildung 4 (im Anhang) zeigt die Berechnung der Liquiditätsgrade mit Hilfe entsprechender Formeln und jeweils ein Berechnungsbeispiel. Für das Beispiel werden folgende Daten unterstellt:

- Vorhandene Zahlungsmittel – 10.000 EUR
- Monetäres Umlaufvermögen – 65.000 EUR
- Umlaufvermögen – 80.000 EUR
- Kurzfristige Verbindlichkeiten – 50.000 EUR

In der Literatur findet man für die einzelnen Liquiditätsgrade entsprechende Sollwerte. Der Richtwert für die Liquidität 1. Grades liegt zwischen 20 und 50 %. Von Vollmuth wird die Meinung vertreten, das die Liquidität 1. Grades nicht höher als 5 – 10 % der kurzfristigen Verbindlichkeiten sein sollte.[94] In der Praxis ist häufig von 50 % als „gutem“ bzw. angemessenem Wert die Rede.[95] Gründe: eingehenge Rechnungen lassen sich sofort begleichen, um auch den Skontoabzug in Anspruch nehmen zu können; das Unternehmen muss sich zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit nicht allein auf Zahlungseigänge (Forderungen) verlassen, weil diese oft verspätet eintreffen.[96] Grenzen der Aussagekraft: obwohl die Liquidität 1. Grades wichtige Hinweise auf eventuelle Liquiditätsengpässe liefert, handelt es sich dabei um stichtagsbezogene Angaben, deren Zuverlässigkeit davon abhängt, ob die Kreditorenbuchhaltung auf dem Laufenden ist oder gar aus bilanziellen Gründen bewusst Einfluss genommen wurde (z. B. eingehende Rechnungen werden nicht sofort erfasst, sondern bleiben einige Tage liegen).[97]

Die Zielvorgabe für die Liquidität 2. Grades beträgt 100 – 120 %. Liegt der Wert unter dieser Zielvorgabe, können im Unternehmen Probleme bei der Wertschöpfung bestehen oder verschiedene Produkte falsch kalkuliert sein. Es ist aber auch möglich, dass zu viele Halb- und Fertigfabrikate auf Lager liegen, weil sie noch nicht verkauft werden konnten.[98] Grenzen der Aussagekraft: diese ebenfalls stichtagsbezogene Messgröße hängt von Kreditorenbuchhaltung sowie vom Einbuchungstempo der Debitorenbuchhaltung ab (z. B. Beschleunigung bei der Erfassung und Verbuchung von Warenausgängen (Forderungen), während Wareneingänge (Verbindlichkeiten) mit einigen Tagen Verzögerung erfasst und eingebucht werden).[99]

Die Zielvorgabe für die Liquidität 3. Grades beträgt 120 – 150 %. Liegt das Ergebnis darunter, weist das auf Probleme bei der Preisgestaltung im Unternehmen hin; darüber – dann ist das Lager zu hoch und bindet zu viel Kapital.[100] In der anglo-amerikanischen Literatur wird für die Liquidität 3. Grades ein Verhältnis von 2:1 (200 %) gefordert.[101] Bei deutschen Industrie- und Handwerksunternehmen liegt der Wert zwischen 180 % und 186 %.[102] Grenzen der Aussagekraft: neben den bereits genannten Einflussfaktoren kann die Zuverlässigkeit dieses Aussagewertes durch Lagerreichweitenabschläge (Gängigkeitsabschreibungen) bei der Vorratsbewertung beeinträchtigt werden: z. B. hohe Abschläge auf die Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Rahmen einer Neubewertung großer Lagerbestände verringern enorm die Summe des Umlaufvermögens.[103]

[...]


[1] Koss, C. (2006), S. 25

[2] Vgl. Klepzig, H.-J. (2008), S. 9

[3] Vgl. Kuhn, W. / Strecker, K. A. (2008), S. 83

[4] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 7

[5] Vgl. Werdenich, M. (2008), S. 23

[6] Vgl. Olfert, K. / Reichel, C. (2008), S. 21

[7] Vgl. Vollmuth, H.J. (2000), S. 1-3, S. 58

[8] Vgl. Tebroke, H.-J. / Laurer, T. (2005), S. 55

[9] Vgl. Goeke, M. (2008), S. 10; Vgl. Tebroke, H.-J. / Laurer, T. (2005), S. 56

[10] Vgl. Tebroke, H.-J. / Laurer, T. (2005), S. 56; Vgl. Goeke, M. (2008), S. 11-12

[11] Vgl. Breider, S. (2007), S. 143

[12] Vgl. Vollmuth, H. (2000), S. 5

[13] Vgl. Sivak, R. / Mikocziova, J. (2007), S. 458

[14] Vgl. Kantner, H.-G. (2009) http://www.ksv.at/KSV/1870/de/5presse/3statistiken/1insolvenzen/2009-04/InsUrsachen2008/index.html

[15] Vgl. Sivak, R. / Mikocziova, J. (2007), S. 458

[16] Vgl. Vollmuth, H. (2000), S. 6

[17] Vgl. Sivak, R. / Mikocziova, J. (2007), S. 457

[18] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 15

[19] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 16

[20] Vgl. Sivak, R. / Mikocziova, J. (2007), S. 457

[21] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 15

[22] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 15

[23] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 16

[24] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.138-139

[25] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 34

[26] Vgl. Breitkreuz, G. (2008), S. 16

[27] Vgl. Perridon, L. / Steiner, M. (2004), S. 10-11; Vgl. Tebroke, H.-J. / Laurer, T. (2005), S. 19; Vgl. Bonn, R. (2006), S. 30

[28] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 30

[29] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 30

[30] Vgl. Wöhe, G. / Bilstein, J. (2002), S. 22; Vgl. Bieg, H. / Kußmaul, H. (2000), S. 15-16

[31] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 30

[32] Vgl. Bieg, H. / Kußmaul, H. (2000), S. 15-16; Vgl. Wöhe, G. / Bilstein, J. (2002), S. 22

[33] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 33

[34] Vgl. Hirth, H. (2008), S. 162

[35] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 24

[36] Kuhn, W. / Strecker, K. A. (2008), S. 85

[37] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 35

[38] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 35

[39] Vgl. Wöhe, G. / Bilstein, J. (2002), S. 3; Vgl. Bonn, R. (2006), S. 35

[40] Vgl. Jahrmann, F.-U. (2009), S. 2; Vgl. Bonn, R. (2006), S. 35

[41] Vgl. Wöhe, G. / Bilstein, J. (2002), S. 4;Vgl. Jahrmann, F.-U. (2009), S. 5;Vgl. Bonn, R. (2006), S. 35

[42] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 35; Vgl. Wöhe, G. / Bilstein, J. (2002), S. 4

[43] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 25

[44] Vgl. Kuhn, W. / Strecker, K. A. (2008), S. 85

[45] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 27

[46] Vgl. Koss, C. (2006), S. 26

[47] Drukarczyk, J. (2003), S. 26-27

[48] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 27

[49] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 27

[50] Drukarczyk, J. (2003), S. 28

[51] Drukarczyk, J. (2003), S. 28

[52] Drukarczyk, J. (2003), S. 29

[53] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 29-30

[54] Drukarczyk, J. (2003), S. 30

[55] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 30

[56] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 37

[57] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 39-40

[58] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 51

[59] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 56-57

[60] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 57

[61] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 59

[62] Vgl. Hirth, H. (2008), S. 174

[63] Vgl. Becker, H. P. (2002), S. 25

[64] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 62

[65] Vgl. Hirth, H. (2008), S. 174

[66] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 63-64

[67] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 64

[68] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 64

[69] Drukarczyk, J. (2003), S. 64

[70] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 65

[71] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 65

[72] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 67

[73] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 67

[74] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.139

[75] Vgl. Prümer, M. (2005), S. 5

[76] Vgl. Koss, C. (2003), S. 28

[77] Vgl. Prümer, M. (2005), S. 146

[78] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 69

[79] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 74

[80] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.139

[81] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 75-76

[82] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.140

[83] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.140

[84] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 76

[85] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 77, 88

[86] Drukarczyk, J. (2003), S. 88

[87] Vgl. Drukarczyk, J. (2003), S. 77

[88] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.140

[89] Weber, M. (2008), S. 141

[90] Weber, M. (2008), S. 141

[91] Weber, M. (2008), S. 141

[92] Kuhn, W. / Strecker, K. A. (2008), S. 85

[93] Bonn, R. (2006), S. 31

[94] Vgl. Vollmuth, H. (2000), S. 66

[95] Erichsen, J. (2007), S.137

[96] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.137

[97] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.137

[98] Vgl. Vollmuth, H. (2000), S. 67

[99] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.138

[100] Vgl. Vollmuth, H. (2000), S. 67

[101] Vgl. Bonn, R. (2006), S. 33

[102] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.138

[103] Vgl. Erichsen, J. (2007), S.138

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2009
ISBN (eBook)
9783842805521
DOI
10.3239/9783842805521
Dateigröße
849 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Hamburg – Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Sozialökonomie
Erscheinungsdatum
2010 (Oktober)
Note
1,3
Schlagworte
liquidität liquiditätsplanung finanzplan liquiditätssteuerung liquiditätscontrolling
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Titel: Optimale Liquiditätsplanung und -steuerung für kleinere und mittlere Unternehmen im Hinblick auf eine langfristige Unternehmenssicherung
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