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Der Verbalaspekt im Französischen unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung des Imparfait im Kontext redekommentierender Verben

©1994 Magisterarbeit 111 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Über das Thema Verbalaspekt ist viel geschrieben und diskutiert worden. Es gibt zahlreiche Abhandlungen, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen, sei es in Bezug auf eine Sprache oder in sprachvergleichender Absicht. Diese Vielfalt an Literatur gänzlich zu erfassen, würde den Rahmen einer Magisterarbeit sprengen. Deshalb wurde sich auf einige wenige Autoren beschränkt.
Am Anfang erfolgt eine Darstellung von Theorien zur Kontrastivierung von Perfekt und Imperfekt im Romanischen und Slavischen. Es handelt sich hierbei um die Arbeiten von Pollak, Weinrich, Barrera-Vidal und Koschmieder. Diese Abhandlungen wurden in erster Linie unter der Fragestellung betrachtet, wie die Opposition zwischen den Tempora jeweils beschrieben wird und ob der Aspektbegriff für das Romanische genauso anwendbar ist wie für die slavischen Sprachen.
Das nachfolgende Kapitel befasst sich insbesondere mit den Funktionsbereichen des französischen Imparfait. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich auf den Vergangenheitsbereich zu konzentrieren, da nur hier von einer Opposition zum Passé gesprochen werden kann. Als Literaturgrundlage wurden einige gängige französische Grammatiken ausgewählt.
Im dritten Abschnitt folgt eine Darstellung der russischen Aspektopposition anhand der Grammatiken von TauscherKirschbaum, Isacenko und Forsyth. In Anknüpfung daran wird nochmals auf Pollak Bezug genommen, der in seiner Abhandlung u.a. auf Analogien zwischen der slavischen und der romanischen Aspektopposition hinweist.
Anschließend wird vom allgemeinen Teil der Arbeit zu einem Spezialfall des Tempusgebrauches übergeleitet: Es handelt sich hierbei um die so genannten Rede kommentierenden Verben, auch Verba dicendi oder Anführungsverben genannt. Der Tempusgebrauch bei diesen Verben lässt sich nicht ohne weiteres durch gängige Regeln erklären. Die Verba dicendi stellen somit eine eigenständig zu behandelnde Verbgruppe dar.
Nachdem ein Blick auf einige sprachwissenschaftliche Erklärungsansätze zu diesem Phänomen geworfen worden ist, wird eine eigenständige Betrachtung angestrebt. Ziel einer derartigen Untersuchung soll und kann es nicht sein, Regeln für den Tempusgebrauch der jeweiligen Verba dicendi zu erstellen. Es geht vielmehr darum, verschiedene Betrachtungsweisen herauszuarbeiten, die unter Umständen bei der Tempuswahl eine Rolle spielen können.
So werden im Folgenden zunächst einmal die syntaktischen Strukturen von Rede Kommentierenden Verben im […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Einleitung
1. Aufbau der Arbeit
2. Aspekt und Aktionsarten
3. Die Aktionsarten durativ, telisch und dynamisch

I Wie wird die Opposition zwischen Perfekt und Imperfekt dargestellt
1. Pollak : Inzidenzschema
2. Weinrich: Vordergrund und Hintergrund
3. Koschmieder: Zeitbezug
4. Barrera-Vidal: Opposition und komplementäre Distribution
5.Zusammenfassung

II Das Imparfait als Vergangenheitszeit
1. Welche Kriterien werden für den Gebrauch des Imparfait genannt?
2. Welche Verwendungsbereiche ergeben sich daraus?
3. Kombinierbarkeit mit Adverbien, Konjunktionen, etc
4. Zusammenfassung

III Warum Verbalaspekt? - Gemeinsamkeiten und Unterschiede in bezug auf die slavische Aspektopposition
1.Darstellung der slavischen Aspektopposition in den Grammatiken
1.1 Unvollendeter Aspekt
1.2 Vollendeter Aspekt
2. Die Aspektopposition im Slavischen und Romanischen

IV Die redekommentierenden Verben
1. Zur Terminologie und Problemstellung
2. Sprachwissenschaftliche Erklärungsansätze
2.1 Lorck : Assimilation der Denkakte
2.2 Lerch : Das Imperfektum als Ausdruck der lebhaften Vorstellung
2.3 Sten : Verlaufscharakter und Handlungshintergrund
2.4 Togeby : Markierung der Quelle der Äußerung
2.5 Klum : Adverbiale Ausdrücke als Sprungbrettphrasen
2.6 Forsyth : Kopulafunktion
2.7 Imbs : Imparfait d'ouverture/finale/pittoresque
3. Zusammenfassung

V Betrachtung der redekommentierenden Verben im Französischen
1. Syntax
1.1 Komplexer Satzbau : Parataxe und Hypotaxe
1.1.1 Inzidenzschema
1.1.2 Passé Simple in effektiver Funktion
1.1.3 Syntaktische Verknüpfung zweier Imparfaits
1.1.4 Gérondifkonstruktionen beim Imparfait
1.1.5 Verba dicendi im Nebensatz
1.2 Einfacher Satzbau: Beeinflussung durch Satzergänzungen
1.2.1 Hervorhebungen mit ce qui, ce que, au lieu de
1.2.2 Die vorangestellte Konjunktion et
1.2.3 Modale Ergänzungen
1.2.4 Temporale Ergänzungen
1.2.5 Lokale Ergänzungen
1.3 Das Prädikat und seine unmittelbare Umgebung
1.3.1 Infinitivkonstruktionen
1.3.2 Das Subjekt
1.4 Die syntaktische Einbettung des redekommentierenden Verbes
2. Semantik und Pragmatik
2.1 Bedeutung der Verben
2.1.1 Manifestierung eines emotionalen Zustandes
2.1.2 Verben zur Charakterisierung des Sprechens
2.1.3 Verben des Reagierens
2.1.4 Verben des Fragens
2.1.5 Phasenverben
2.1.6 Neutrale Verben
2.1.7 Unechte Verba dicendi
2.1.8 Intensionale Verben
2.1.9 Zusammenfassung
2.2 Der Redeinhalt
2.2.1 Iteration
2.2.2 Inkohärenz
2.2.3 Intensität
2.2.4 Länge
2.3. Der Kontext
2.3.1 Szenenwechsel
2.3.2 Sonderstellung im Text
2.3.3 Weglassbarkeit des Verbs
2.3.4 Erzählerkommentar
2.3.5 Tempusfolge
3.0 Zusammenfassung der Ergebnisse

VI Redekommentierende Verben im Russischen
1. Handlungsfolge innerhalb des Satzes
2. Redekommentierendes Verb mit Partizip Präsens
2.1 Redekommentierendes Verb im vollendeten Aspekt
2.2 Redekommentierendes Verb im unvollendeten Aspekt
3. Umgebung vorher und nachher vollendeter Aspekt
3.1 Redekommentierendes Verb im vollendeten Aspekt
3.2 Redekommentierendes Verb im unvollendeten Aspekt
4. Nachfolgendes Verb steht im unvollendeten Aspekt
4.1 Redekommentierendes Verb im vollendeten Aspekt
4.2 Redekommentierendes Verb im unvollendeten Aspekt
5. Vorausgehender unvollendeter Aspekt
5.1 Redekommentierendes Verb steht im vollendeten Aspekt
5.2 Redekommentierendes Verb im unvollendeten Aspekt
6. Redekommentierendes Verb im Plural

Literaturverzeichnis
1. Sprachwissenschaftliche Werke
2. Enzyklopädien
3. Verzeichnis der verwendeten Primärliteratur

Einleitung

1. Aufbau der Arbeit

Über das Thema Verbalaspekt ist viel geschrieben und diskutiert worden. Es gibt zahlreiche Abhandlungen, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen, sei es in Bezug auf eine Sprache oder in sprachvergleichender Absicht. Diese Vielfalt an Literatur gänzlich zu erfassen, würde den Rahmen einer Magisterarbeit sprengen. Deshalb wurde sich auf einige wenige Autoren beschränkt.

Am Anfang erfolgt eine Darstellung von Theorien zur Kontrastivierung von Perfekt und Imperfekt im Romanischen und Slavischen. Es handelt sich hierbei um die Arbeiten von Pollak[1], Weinrich[2], Barrera-Vidal[3] und Koschmieder[4]. Diese Abhandlungen wurden in erster Linie unter der Fragestellung betrachtet, wie die Opposition zwischen den Tempora jeweils beschrieben wird und ob der Aspektbegriff für das Romanische genauso anwendbar ist wie für die slavischen Sprachen.

Das nachfolgende Kapitel befasst sich insbesondere mit den Funktionsbereichen des französischen Imparfait. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich auf den Vergangenheitsbereich zu konzentrieren, da nur hier von einer Opposition zum Passé gesprochen werden kann. Als Literaturgrundlage wurden einige gängige französische Grammatiken ausgewählt.

Im dritten Abschnitt folgt eine Darstellung der russischen Aspektopposition anhand der Grammatiken von Tauscher\Kirschbaum[5], Isacenko[6] und Forsyth[7]. In Anknüpfung daran wird nochmals auf Pollak Bezug genommen, der in seiner Abhandlung u.a. auf Analogien zwischen der slavischen und der romanischen Aspektopposition hinweist.

Anschließend wird vom allgemeinen Teil der Arbeit zu einem Spezialfall des Tempusgebrauches übergeleitet: Es handelt sich hierbei um die so genannten Rede kommentierenden Verben, auch Verba dicendi oder Anführungsverben genannt. Der Tempusgebrauch bei diesen Verben lässt sich nicht ohne weiteres durch gängige Regeln erklären. Die Verba dicendi stellen somit eine eigenständig zu behandelnde Verbgruppe dar.

Nachdem ein Blick auf einige sprachwissenschaftliche Erklärungsansätze zu diesem Phänomen geworfen worden ist, wird eine eigenständige Betrachtung angestrebt. Ziel einer derartigen Untersuchung soll und kann es nicht sein, Regeln für den Tempusgebrauch der jeweiligen Verba dicendi zu erstellen. Es geht vielmehr darum, verschiedene Betrachtungsweisen herauszuarbeiten, die unter Umständen bei der Tempuswahl eine Rolle spielen können.

So werden im Folgenden zunächst einmal die syntaktischen Strukturen von Rede Kommentierenden Verben im Französischen untersucht. Begonnen wird mit komplexeren hypotaktischen Satzstrukturen. Darauf folgt eine Betrachtung von temporalen, modalen und ähnlichen Satzergänzungen bei Sätzen mit einfachem Aufbau. Eine Untersuchung des Prädikats und seiner unmittelbaren Umgebung beinhaltet u.a. eine Analyse des Subjekts, des Objekts, etc. Zu diesem Untersuchungsaspekt gehört außerdem die syntaktische Einbettung des Rede kommentierenden Verbes innerhalb der wörtlichen Rede.

Das zweite große Kapitel dieser Untersuchung ist der Semantik und Pragmatik gewidmet. Zunächst einmal werden die Rede kommentierenden Verben anhand ihrer Bedeutung untersucht. Man kann sie in unterschiedliche Gruppen einteilen, z.B. in Verben des Fragens, des Reagierens, Phasenverben, etc.

Auch der Redeinhalt selbst kann für die Tempuswahl von Bedeutung sein. Es wird u.a. untersucht, ob es sich um eine wiederholte, inkohärente oder gezielte Rede handelt.

Ein weiterer Punkt der Analyse wäre schließlich der Kontext bzw. die Stellung der Verben innerhalb eines größeren Textabschnittes. In diesem Absatz geht es um die Bedeutung der Tempusformen bei einem Szenenwechsel, im Erzählerkommentar und zur Kennzeichnung eines Handlungshöhepunktes. Auch können die nachfolgenden und die vorausgehenden Vergangenheitszeiten die Wahl des einen oder anderen Tempus beeinflussen. Ein zusätzlicher Faktor, der zu untersuchen wäre, ist die Redundanz der Rede kommentierenden Verben.

Abschließend wird nochmals ein Bezug zum Slavischen hergestellt. Auch dort können die Rede kommentierenden Verben sowohl im imperfektiven als auch im perfektiven Aspekt gebraucht werden. Anhand von einigen Textbeispielen soll gezeigt werden, dass auch hier die Verba dicendi eine eigenständige Gruppe darstellen. Teilweise handelt es sich jedoch um eine rein historische Entwicklung im Verbalsystem.

2. Aspekt und Aktionsarten

Der Aspekt im Russischen:

Beim Aspektbegriff handelt es sich um eine grammatische Kategorie. Sie dient zur Kennzeichnung einer Handlung seitens des Sprechers.[8] Tauscher/Kirschbaum machen zudem darauf aufmerksam, dass der Aspektgebrauch subjektiv geprägt ist, jedoch von gewissen objektiven Faktoren abhängen kann.[9]

Bei Klein finden wir folgendes:[10]

Das Russische (...) besitzt in seinem Verbalsystem die Möglichkeit, jedes Verb auf jeder Zeitstufe mit zwei morphologisch differenzierten Formen zu charakterisieren. Diese nicht-temporale morphologische Differenzierung des Verbs mit Hilfe von Formen, die zueinander in Opposition stehen, nennt man Verbalaspekt oder schlichtweg Aspekt.

Des Weiteren weist Klein darauf hin, dass der Aspektbegriff weder mit dem Begriff der Dauer noch mit dem Kriterium der Begrenzung einer Handlung in Einklang zu bringen sei.[11]

Zum Begriff Aktionsarten:

Bei Klein heißt es:[12]

Im Gegensatz zu den aspektuellen Oppositionswerten (imperfektiv-perfektiv), mit denen jedes Verbum morphologisch gekennzeichnet werden kann, handelt es sich bei den Aktionsarten um lexikalisch-semantische Kategorien, die dem einzelnen Verbum inhärent sind und die kontextuell beeinflußbar sind.

Laut Koschmieder[13] sind Aktionsarten dem lexikalischen Bereich zugeordnet, während Aspekte als rein grammatische Kategorien gelten. Aktionsarten charakterisieren die Art der Ausführung einer Tätigkeit und stellen verbale Gruppen unter bestimmten Gesichtspunkten nach ihrem Bedeutungsinhalt zusammen. Mit Hilfe der Aktionsarten können Handlungen als momentan, ingressiv, iterativ, usw. dargestellt werden.

Also gilt: Aspekte sind grammatische Kategorien. Es handelt sich immer um eine binäre Opposition, da jedes Verb in der Regel eine perfektive und eine imperfektive Form besitzt. Aktionsarten hingegen sind lexikalische Kategorien. Sie dienen zur Kennzeichnung einer Handlung und stellen eine Art inhärente Eigenschaft des Verbes dar.

3. Die Aktionsartendurativ,telisch und dynamisch

Im Folgenden werden einige Aktionsarten kurz erläutert, die für den weiteren Argumentationsverlauf von Bedeutung sind: durativ vs. momentan, telisch vs. atelisch und statisch vs. dynamisch.

Als durativ werden Handlungen angesehen, die über eine bestimmte Zeitspanne andauern. Der Begriff punktuell bezieht sich auf momentane Handlungen, die keine innere Struktur besitzen. Während durative Situationen sowohl mit dem perfektivem als auch mit dem imperfektiven Aspekt wiedergegeben werden können, muss bei punktuellen in der Regel der vollendete stehen. Eine Ausnahme kann nur dann gemacht werden, wenn ein bedeutsames Ereignis von momentanem Charakter zeitlupenmäßig dargestellt werden soll, um einen besonderen Effekt zu erzielen.[14]

Eine Situation oder Handlung ist als telisch zu bezeichnen , wenn es einen bestimmten Punkt gibt, wo die Vollendung erreicht ist. Atelisch sind Handlungen, die jederzeit beendet werden können, ohne dass ein Resultat vorliegt bzw. nicht vorliegt. Die Entscheidung, ob eine Situation oder Handlung telisch konzipiert ist, hängt nicht allein vom Verb ab, sondern von seinem Subjekt oder Objekt. Werden telische Situationen im Imperfektiv wiedergegeben, so impliziert dies, dass das Resultat der Handlung nicht vorliegt und dass diese unvollendet geblieben ist. In Verbindung mit dem perfektiven Aspekt wird eine telische Handlung als vollendet dargestellt.[15]

Der Unterschied zwischen statischer und dynamischer Situation besteht darin, dass das Verbleiben innerhalb eines Zustandes keiner Anstrengung bedarf, während Dynamik nur dadurch erzielt werden kann, dass ständig eine Kraftquelle einwirkt. Dynamische Handlungen können sowohl unvollendet als auch vollendet dargestellt werden. Statische hingegen werden nur dann im Zusammenhang mit dem perfektiven Aspekt gebraucht, wenn die Handlung inklusive Beginn und Ende wiedergegeben werden soll.[16]

I Wie wird die Opposition zwischen Perfekt und Imperfekt dargestellt

1. Pollak : Inzidenzschema

Wolfgang Pollak[17] hat sich in seinen Studien zum Verbalaspekt im Französischen mit einigen Funktionen von Imparfait und Passé Simple auseinandergesetzt. Die Opposition dieser beiden Vergangenheitstempora äußert sich wie im Slavischen durch die verschiedenen Funktionswerte, d.h., das Imparfait entspricht dem unvollendeten Aspekt, das Passé dem vollendeten[18]. Die Zielsetzung Pollaks bestand darin, "die aspektuellen Kontrastwerte aus spezifisch strukturierten Satzkomplexen und übersatzmäßigen Ganzen herauszulösen".[19]

Bei den Aspekten handelt es sich um "verbale, morphologisch unterschiedliche Formkategorien (...), die in einem paradigmatischen Zusammenhang stehen, und eine oppositive Konstellation im Sinne des Inzidenzschemas zulassen".[20]

Hiermit wären wir beim Schlüsselbegriff Pollaks angelangt, dem Inzidenzschema: Während durch das Imparfait meist ein Zustand oder eine Handlung im Verlauf bezeichnet wird, verwendet man das Passé Simple oft zur Darstellung einer neu eintretenden, einer inzidierenden Handlung. Ein Zustand war gegeben oder eine Handlung im Gange, als etwas Bestimmtes eintrat.[21]

Dieses Inzidenzschema lässt sich sowohl in komplexen Satzstrukturen als auch bei aufeinander folgenden Hauptsätzen wieder finden. Laut Pollak lassen sich sowohl das Imparfait Narratif [22] als auch das Imparfait Causale durch dieses Schema erläutern. Außerdem gelte es als ein "Kriterium der verbalen Aspektrelevanz".[23]

Eine wichtige Funktion des Imparfait besteht darin, den Grund bzw. die Ursache für eine Passé-Simple -Handlung anzugeben. Pollak spricht in diesem Zusammenhang von einem Imparfait in explikativer Funktion[24]. -- Die Beibehaltung des traditionellen Terminus' Imparfait Causale wäre hier jedoch angebrachter, da von einem explikativen Imparfait auch dann gesprochen wird, wenn Aspekte entfaltet oder entwickelt werden, die "in der komplexiven Passé-Simple Aussage mitgesetzt" waren[25]. Das Imparfait kann auch einen Begleitumstand zur Passé-Simple -Handlung bezeichnen.[26]

Als Imparfait Narratif [27] bezeichnet Pollak " jene Fälle, bei denen trotz eines Fortschritts der Handlung (...) ein Imparfait auftritt."[28] Das Vorkommen derartiger Imperfekta wird wiederum mit Hilfe des Inzidenzschemas erklärt. Pollak unterscheidet hierbei zwischen Präludium und Finale. Das Imperfekt als Präludium bezeichnet das zukunftsgerichtete Segment einer Handlung und weist auf deren Fortführung hin. Als Finale hingegen drückt es den (zwangsläufigen) Vollzug einer Handlung aus.[29] Pollak sagt hierzu:[30]

während der Stilwert des Präludium-Typus dem Zukunftssektor (in bezug auf die Inzidenzsekante) der Imparfait-Handlung im Inzidenzschema entspricht (die Sonne wird im nächsten Augenblick weiter erwärmen), weist der Finale-Typus Struktursolidarität mit dem entsprechenden Vergangenheitssektor auf (die Sonne erwärmte eben).

Das Iterative kann sowohl durch das Imparfait als auch durch das Passé Simple ausgedrückt werden. Die Opposition besteht darin, dass das Imparfait eine unbestimmte Wiederholung ohne adverbiale Bestimmung ausdrücken kann, während das Passé Simple in diesem Kontext eine nähere Determination verlangt.[31]

Ein weiterer Kontrast bestehe in der statischen vs. motorischen Bedeutung eines Verbs, je nach Gebrauch der entsprechenden Tempusform.[32] --Dabei handelt es sich um die bei Comrie beschriebene Opposition von statisch und dynamisch.

Das Passé Simple tritt häufig in effektiver Funktion auf, d.h., ein Vorgang B wird durch einen Vorgang A ausgelöst. Hierbei müssen beide Handlungen in das Passé gesetzt werden, es ist jedoch auch möglich, ein Passé und eine Partizipialkonstruktion zu verwenden.[33]

Als weitere Gebrauchssphäre des Passé Simple weist Pollak auf die komplexive bzw. konzentrierende Funktion desselben hin. In diesem Zusammenhang wird die Handlung von Anfang bis Ende, also in ihrer Totalität betrachtet.[34]

Hauptkriterium für Pollak zur Kontrastierung der Tempora ist zweifelsohne das Inzidenzschema, die Unterscheidung zwischen einer sich im Verlauf befindlichen Handlung und einer inzidierenden, m.a.W., zwischen einer durativ dargestellten und einer momentanen. Leider lassen sich jedoch nicht alle Gebrauchssphären der Tempora hierdurch erklären.

An Pollak wird u.a. kritisiert, dass er sich nur auf bestimmte Textsituationen beschränke und dass er der präsentischen Funktion des Imparfait keine Beachtung schenke.[35] --Diesbezüglich muss darauf hingewiesen werden, dass Pollak keinen Anspruch stellt, absolut zu sein, und dass außerdem die präsentische Funktion bei seiner Darstellung keine Rolle spielt.

2. Weinrich: Vordergrund und Hintergrund

Weinrich[36] sieht die Funktion der Opposition von Imparfait und Passé Simple einzig und allein in der Reliefgebung, d.h. in der Gliederung nach Hintergrund und Vordergrund:[37]

Das Imparfait ist in der Erzählung das Tempus des Hintergrunds, das Passé Simple ist das Tempus des Vordergrunds.[38]

Zum Vordergrund der Handlung gehört alles, was man die "unerhörte Begebenheit" nennt, m.a.W., das, um dessentwillen die Geschichte erzählt wird. "Hintergrund ist im allgemeisten Sinne das, (...) was dem Zuhörer (...) beim Zuhören hilft und ihm die Orientierung (...) erleichtert".[39]

Weinrich befürwortet eine Untersuchung von ganzen Texten und lehnt eine Betrachtung isolierter Sätze grundsätzlich ab. Aus diesem Grund wendet er sich auch gegen die Begriffe Aspekt und Aktionsart, da diese sich -- seiner Meinung nach -- nur auf Sätze beziehen können[40]. Gleichzeitig räumt er aber ein, dass sich die Reliefgebung auch auf der Satzebene widerspiegelt:[41]

Der erzählende Satz spiegelt im kleinen das erzählerische Relief der ganzen Erzählung.Strikte Regeln für die Verteilung von Imparfait und Passé Simple gibt es laut Weinrich nicht. Dem Erzähler wird ein gewisser Spielraum gegeben, der allerdings durch einige Grundbedingungen eingeschränkt wird, d.h., es wird ihm Subjektivität nur innerhalb eines gewissen Rahmens gewährt.[42]

Die Distribution von Vorder- und Hintergrund ist eine Frage des Stils, d.h., sie ist abhängig von der Art der Erzählung und dem Temperament des Autors. Je nachdem, welches Tempus überwiegt, kann eine Erzählung ein langsames (Imparfait) oder ein schnelles Tempo (Passé Simple) erhalten.[43]

Weinrich geht auch auf mögliche Kombinationen der beiden Tempora mit diversen Temporaladverbien[44] ein. Hierbei stellt er fest:

Jedes Temporal-Adverb kann grundsätzlich mit jedem Tempus kombiniert werden. Nur die Frequenzen sind unterschiedlich, (...)[45]

Einige (...) Adverbien sind deutlich dem erzählerischen Hintergrund ( ruhigeres Erzähltempo ), andere dem erzählerischen Vordergrund ( rascheres Erzähltempo, den Hauptereignissen angepasst ) zugeordnet.[46]

Zur ersten Gruppe gehören u.a. parfois, toujours, maintenant, zur zweiten puis, alors, enfin, etc.[47]

An Weinrich wurde unter anderem bemängelt, dass er keine grammatische Funktionsanalyse vorgenommen habe. D.h., er habe es unterlassen, die Austauschbarkeit der Tempora zu untersuchen.[48]

Ein weiterer Mangel seiner Arbeit bestehe in der unklaren Abgrenzung von Vordergrund und Hintergrund.[49] --- Die Tatsache, dass die Reliefgebung in erster Linie durch den Erzähler erfolgt, soll jedoch die Existenz einer gewissen Subjektivität bei der Tempuswahl bezeugen.

Sacker kritisiert an Weinrich im Prinzip dasselbe wie bei Pollak, nämlich die Beschränkung auf gewisse Textsituationen und die Deutung des Imperfekts als reines Vergangenheitstempus.[50]

3. Koschmieder: Zeitbezug

Bei Koschmieder[51] liegt ein völlig anderer Ansatz zur Interpretation der aspektuellen Opposition vor als bei Pollak und Weinrich. Während letztere syntaktische Untersuchungen bzw. textlinguistische Methoden angewandt haben, stehen bei Koschmieder denkpsychologische Vorgänge im Vordergrund, denn seiner Meinung nach ist der Zeitbegriff "aufs engste verknüpft mit dem Vorgang des Denkens selbst".[52]

Laut Koschmieder lässt sich jeder konkrete, individuelle Vorgang auf einer Zeitlinie lokalisieren und nimmt dort seinen individuellen Platz ein, den so genannten Zeitstellenwert. Auf dieser Zeitlinie befindet sich auch das Ich bzw. Ichbewusstsein, zusammen mit dem Gegenwartspunkt. Gegenwart und Ich bewegen sich fortwährend von der Vergangenheit in Richtung Zukunft. Alle Zeitstellenwerte, die links vom Gegenwartspunkt liegen, werden der Vergangenheit, alle Zeitstellenwerte, die rechts liegen, der Zukunft zugeordnet.[53]

Zeitstellenwerte sind dem Gegenwartspunkt immer entgegengesetzt, d.h., sie sind von der Zukunft in die Vergangenheit gerichtet.[54]

Das Ich mit Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit bildet also gleichsam ein verschiebbares Koordinatensystem auf der Zeitlinie, in dem dieselben Zeitstellenwerte nach ihrem Lageverhältnis zum Gegenwartsbewusstsein (...) einmal als Zukunft und einmal als Vergangenheit gewertet werden können, wenn das Ich sie durchschritten hat.[55]

Ein Tatbestand kann durch die Aussage eines Sprechers in mehrfacher Hinsicht charakterisiert werden:

1. in bezug auf seine Lage im kalendarisch-chronometrischen System
(=Zeitstellenwert);
2. in der Beziehung seines Zeitstellenwertes zum Ich.[56]
"Die Art der Beziehung (...), in die ein Tatbestand zurzeit gesetzt wird, wenn der Sprecher durch den Sinngehalt der Aussage zwischen dem Ich und dem Tatbestand hinsichtlich der Richtung" eine Beziehung aufbaut, bezeichnet Koschmieder als Zeitrichtungsbezug.[57]
- Hierbei sind zwei Möglichkeiten gegeben:
- Eine Aussage ist aus der Vergangenheit in die Zukunft gerichtet.
- Der Tatbestand wird somit als geschehend charakterisiert.
- Eine Aussage ist aus der Zukunft in die Vergangenheit gerichtet.
- Dadurch wird der Tatbestand als geschehen interpretiert und in
- seiner Totalität erfasst.[58]
- Eine weitere Art der Beziehung zwischen Zeitstellenwert und Ich ist der Zeitstufenbezug. Hierbei wird der Zeitstellenwert eines Tatbestandes entsprechend seiner Lage zum Gegenwartspunkt als Vergangenheit, Zukunft oder Gegenwart aufgefasst.[59]

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen befasst sich Koschmieder mit dem Problem der Aspekte im Slavischen. Zur funktionalen Bestimmung der Kategorie des Aspektes muss zunächst ein Ausgangspunkt gefunden werden, von dem aus die Gegensätze analysiert werden, die zwischen unvollendetem und vollendetem Aspekt zutage treten, um daraufhin eine Zweckbestimmung vorzunehmen. Deshalb geht Koschmieder von der Frage aus, ob es im Slavischen einen Fall gibt ,"wo die Verwendung des einen Aspekts nötig, die des anderen unnötig ist". [60]

Dieser Fall tritt dann ein, wenn es darum geht, ein Präsens auszudrücken. Hier muss stets der unvollendete Aspekt genommen werden, denn der vollendete ist präsensunfähig. Aus dieser Präsensunfähigkeit ergibt sich laut Koschmieder für den perfektiven Aspekt eine Richtungsbezogenheit aus der Zukunft in die Vergangenheit, also der Gegenwart und dem Ich entgegengesetzt. Die Handlung wird hierbei in ihrer Totalität als geschehen aufgefasst und ist in ihrem Zeitstellenwert lokalisierbar.[61]

In Analogie dazu ergibt sich für den unvollendeten Aspekt eine Richtungsbezogenheit von der Vergangenheit in die Zukunft, da dieser dem vollendetem entgegengesetzt ist. Die Handlung wird seitens des Sprechers als geschehend charakterisiert und in ihrem Verlauf dargestellt.[62]

Aufgrund der Tatsache, dass die Aspekte jeweils unterschiedliche Richtungsbezüge aufweisen, kommt Koschmieder zu folgendem Ergebnis:

Die Aspekte sind die grammatischen Kategorien zum Ausdruck des Zeitrichtungsbezugs, und zwar der perfektive für den Richtungsbezug Zukunft --> Vergangenheit, der imperfektive für den Richtungsbezug Vergangenheit --> Zukunft.[63]

Sacker sieht die Annahme einer beweglichen Zeitlinie und das Einbeziehen psychologischer bzw. außersprachlicher Realitäten als problematisch an.[64] ---Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um ein abstraktes Konzept, das aber dennoch ein interessantes Modell zur Darstellung zeitlicher Beziehungen liefert.

4. Barrera-Vidal: Opposition und komplementäre Distribution

Albert Barrera-Vidal[65] betont die Bedeutung der syntaktischen Umgebung bei der Auswahl von Wortformen. Der Kontext diene vor allem zur Vermeidung von Polysemie. Dies gelte auch für den Gebrauch der Tempora.[66]

Neben diesem äußeren Kontext gebe es auch noch einen inneren Kontext. Hierbei handele es sich um die Eigenschaft eines jeden Verbs, entweder terminativ (=perfektiv) oder nicht-terminativ (=imperfektiv) zu sein:[67]

Nous pouvons conclure de nos observations qu'en l'absence de toute autre indication contraignant en provenance du contexte extérieur (...), un verbe terminatif (où à terme fixe) n'admetpas l' imparfait, tandis qu'un verbe non-terminatif (sans terme fixe) admet à la fois l' imparfait et le Passé composé.

- Die Bezeichnungen terminativ und nicht-terminativ sind gleichbedeutend mit dem Begriffspaar telisch vs. atelisch.

Entscheidend bei der Wahl der Tempora ist jedoch letztendlich immer der äußere Kontext. Der innere ist nur von Bedeutung, wenn ein Satz ohne nähere Bestimmung vorliegt.[68]

Bei den Tempora Imparfait , Passé Composé und Passé Simple liegt eine temporale Synonymie vor, da alle drei eine Vorzeitigkeit in bezug auf das Jetzt des Sprechers ausdrücken.[69]

Imparfait und Passé [70] können entweder in Opposition zueinander stehen oder sich komplementär verhalten. Letzteres beinhaltet ein absolutes Ausschließen einer der beiden Formen in einem gewissen Kontext, während im ersten Fall beide Tempusformen bei unterschiedlicher Bedeutung innerhalb eines Kontextes zulässig sind.[71]

Die Opposition von Imparfait und Passé dient zur Qualifizierung des inneren Verlaufs einer Handlung. Das Imparfait beinhaltet hierbei stets die zusätzliche Bedeutungsnuance der Unabgeschlossenheit. Barrera-Vidal bezeichnet die Opposition der beiden Tempora als aspektuell, wenngleich er einräumt, dass der Terminus Aspekt häufig mit einer psychologischen Betrachtungsweise der Handlung verbunden wird, da er eine gewisse Subjektivität seitens des Sprechers impliziert.[72]

Imparfait und Passé verhalten sich komplementär, wenn eine Zusatzinformation im Satz gegeben wird, die die Verwendung eines der beiden Tempora unmöglich macht. Das Imparfait wird so z.B. ausgeschlossen, wenn eine Zeitangabe vorliegt, die die Handlung in ihrem Verlauf begrenzt. Der Gebrauch des Passé hingegen kann nur verhindert werden, wenn innerhalb eines größeren Kontextes Strukturen auftreten, die eindeutig ein Imparfait verlangen.[73]

Das Imparfait benötigt laut Barrera-Vidal immer eine kontextuelle Rechtfertigung:[74]

Dans tous les cas que nous avons décrits, l'Imparfait a donc besoin d'une véritable justification contextuelle: implicitement ou explicitement, l'Imparfait se référe à un autre événnement, (...)

Das Passé komme ohne eine derartige Rechtfertigung aus.

5.Zusammenfassung

Bezüglich der Darstellung der Opposition von Passé Simple und Imparfait bzw. Perfektiv und imperfektiv gibt es unterschiedliche Auffassungen. Barrera-Vidal unterscheidet diesbezüglich zwischen Opposition und komplementärer Distribution.

Koschmieders Arbeit nimmt Bezug auf das Slavische und untersucht die Funktion der Aspekte vom psychologistischen Standpunkt aus. Die anderen Abhandlungen befassen sich jedoch mit dem Romanischen, insbesondere mit dem Französischen. Hierbei findet die Verwendung des Aspektbegriffes jedoch nur teilweise seine Zustimmung.

Pollak ist der einzige, der bereit ist, den Aspektbegriff für das Französische voll und ganz zu übernehmen, weil er die Auffassung vertritt, dass eine Analogie zwischen der Tempusopposition und der kontrastiven Verwendung des unvollendeten und des vollendeten Aspekts im Slavischen besteht. Barrera-Vidal steht dem Aspektbegriff jedoch skeptisch gegenüber. Bei Weinrich stößt die Anwendung dieses Begriffes in bezug das Romanische auf völlige Ablehnung.

II Das Imparfait als Vergangenheitszeit

1. Welche Kriterien werden für den Gebrauch des Imparfait genannt?

Zunächst geht es darum, zu untersuchen, welche Grundeigenschaften dem Imparfait zugeschrieben werden. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass als entscheidendes Kriterium zur Abgrenzung des Imparfait vom Passé Simple die Darstellung einer im Verlauf befindlichen Handlung genannt wird.

So heißt es zum Beispiel bei Confais:[75]

Das Imparfait wird für Vorgänge verwendet, die zu einem bestimmten Zeitpunkt schon angefangen haben und immer noch andauern

Ähnliches finden wir bei Kleineidam[76]:

Das Imparfait stellt ein Geschehen als in einer Phase seines Verlaufs, (...) sozusagen von innen heraus gesehen, dar.

Grevisse[77], Sten[78] und Togeby[79] sprechen von der Darstellung eines Geschehens bzw. einer Handlung im Verlauf ("en train de se dérouler"). Für Imbs[80] drückt das Imparfait"le temps continu" oder auch "la durée indéfinie" aus. Ebenso spricht Klum[81] vom durativen Aspekt des Imparfait.

Als weiteres Kriterium für den Gebrauch des Imparfait wird die Markierung einer "contemporanéité dans le passé"[82] angegeben. So heißt es u.a. in der Encyclopédie du bon Français dans l'usage contemporain:[83]

un temps de l'indicatif qui exprime ordinairement une action contemporaine d'une autre action passée. On l'appelle aussi "présent dans le passé".

Auch bei Wagner/Pinchon[84] wird das Imparfait als Präsens der Vergangenheit interpretiert. Der Unterschied zum Präsens liege lediglich in der Betrachtungsweise der Handlung. Während das Präsens eine actualité bezeichnet, wird durch das Imparfait alles ausgedrückt, was von dieser actualité ausgeschlossen ist.

2. Welche Verwendungsbereiche ergeben sich daraus?

Im Folgenden wird sich auf die Verwendungsbereiche des Imparfait beschränkt, wo dieses als echtes Vergangenheitstempus in Erscheinung tritt. D.h., der Gebrauch des Imparfait im Si -Satz, in der indirekten Rede, als Futur proche, als Imparfait de Politesse u.ä. wird nicht berücksichtigt.

Kleineidam[85] formuliert die Gebrauchsweise des Imparfait als Vergangenheitszeit folgendermaßen:

Im Imparfait stehen Informationen, die sich auf die Begleitumstände des Geschehens beziehen. Diese im Imparfait (oder auch Plus-que- Parfait) dargestellten Informationen bilden den Hintergrund der Erzählung.

Weiter heißt es:[86]

Als Begleitumstände können in eine Handlungskette eingeblendet werden

Schilderungen von Gewohnheiten und Verhaltensweisen;

Beschreibungen von Gegebenheiten und Zuständen;

Kommentare, Erklärungen und Hintergrundinformationen zum

eigentlichen Geschehen (Wahrnehmungen, Begründungen, Absichten ).

Ähnliche Funktionsbeschreibungen findet man auch bei anderen Autoren vor.

Laut Confais[87] spielt das Imparfait eine wesentliche Rolle bei der Darstellung von gleichzeitig bzw. teilweise gleichzeitig verlaufenden Handlungen. Dupré bezeichnet diese Funktion als Imparfait de Concomitance.[88]

Desgleichen wird öfter behauptet, dass das Imparfait wiederholte Handlungen wiedergeben könne. Diese Art der Verwendung des Imparfait nennt man auch Imparfait d'habitude [89]. Confais macht jedoch in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass bei der Wahl zwischen Passé und Imparfait lediglich die zeitliche Perspektive ausschlaggebend sei[90]. Togeby unterscheidet diesbezüglich zwischen répétition limitée und répétition sans (...) limites. [91]

Große Bedeutung wird dem Imparfait zugewiesen, wenn es um die Schilderung des Inhaltes einer Wahrnehmung, eines Gedankens oder eines Traumes geht.[92] --Diesen Verwendungsbereich des Imparfait kann man auch als Darstellung eines Begleitumstandes oder Handlungshintergrundes bezeichnen. Im Zusammenhang mit Inhaltsangaben lässt sich diese Art der Verwendung auch als statisch charakterisieren.

Brunot zählt u.a. auch eine Funktion auf, die bereits bei Pollak erwähnt wurde, nämlich die explikative Funktion:[93]

Il développe les idées contenues dans un verbe de signification générale: Toute la salle fut émue: les tribunes pleuraient (...).

--Da es sich bei diesem Phänomen um ein Nebeneinander von Handlungen handelt, kann man diese Art der Imparfait-V erwendung auch mit zur Darstellung von gleichzeitig verlaufenden Handlungen zählen.

Ein weiterer interessanter Fall ist das so genannte Imparfait de Conatu. Hierdurch wird ausgedrückt, dass eine Handlung zwar im Verlauf war, aber nicht abgeschlossen wurde. Diese Art des Imparfait findet man in erster Linie bei folgenden Verben vor: mourir und Synonyma, tuer und Synonyma und bei oublier.[94] --In diesem Kontext ist es wichtig, daraufhinzuweisen, dass es sich um das Moment der Unabgeschlossenheit handelt, welches hier zum Tragen kommt. Oder anders gesagt um die Aktionsarten telisch und atelisch.

Für das Imparfait Narratif gibt es verschiedene Bezeichnungen: Imparfait de Rupture, Imparfait journalistique, pittoresque, dynamique, figuratif, perspectif und Imparfait de Clôture. All diese Termini beziehen sich jedoch auf das gleiche Phänomen, nämlich auf ein Imparfait, das eine Handlung benennt, die in einem Abfolgeverhältnis steht, und das als stilistische Variante zum Passé gesehen werden kann.[95]

Das Imparfait Narratif kommt nur in der Schriftsprache vor. Eine notwendige Bedingung hierfür ist das Vorhandensein einer Zeitangabe. Auch ist das Vorkommen eines derartigen Imparfaits auf Verben beschränkt, die perfektive Handlungen bezeichnen, oder auf bestimmte semantische Verbgruppen.[96]

Dadurch, dass das Imparfait Narratif im Wechsel mit dem Passé steht, wird zum einen die Wirkung erzielt, dass die Beschreibung der Handlung in den Vordergrund gerückt wird. Zum anderen wird der Leser in die Vergangenheit zurückversetzt, indem ihm die Handlung näher gebracht wird.[97]

Grevisse unterscheidet sich von den anderen Autoren dadurch, dass er sich auf zwei wesentliche Gebrauchssphären des Imparfait beschränkt: die Wiedergabe einer wiederholten Handlung und die Beschreibung von Nebenumständen. Alle weiteren Verwendungen des Imparfait ließen sich auf die Grundbedeutung " un fait en train de se dérouler " oder auf den Kontext zurückführen.[98]

Zum Abschluss wird kurz zitiert, was August Dauses[99] zur Bedeutung und Verwendung des Imperfekts in den romanischen Sprachen sagt:

Es (=das Imperfekt) bedeutet Vergangenheit und - im Unterschied zum Perfekt - Vergangenheit, die unter dem Blickwinkel der Zuständlichkeit oder des Verlaufs gesehen wird. Alle so genannten Bedeutungen wie Gleichzeitigkeit, Dauer, Iteration etc. sind lediglich kontextuelle Interpretationen dieser einen (Grund -) Bedeutung.

Das heißt, es ist unsinnig, eine endlose Liste von Bedeutungen aufzustellen. Ausschlaggebend sind immer die Grundbedeutung und der Kontext.

3. Kombinierbarkeit mit Adverbien, Konjunktionen, etc

Eine Überprüfung der folgenden Behauptungen wird später durchgeführt (V.).

Von Interesse sind hier zunächst die Untersuchungen einiger Autoren zur Kombinatorik der Vergangenheitstempora mit diversen Adverbien oder Konjunktionen.

Laut Togeby sind folgende Adverbien vorzugsweise beim Imparfait anzutreffen: aujourd'hui [100] , ce soir, ce matin u.ä., cette fois [101] , maintenant, à présent, tout à l'heure, déjà, encore, depuis + Zeitangabe, toujours, jamais, souvent, quelquefois, parfois, de temps en temps, chaque jour u.ä., tous les jours, par semaine u.ä., le soir, le dimanche u.ä.[102]

Togeby bezeichnet die oben aufgeführten Adverbien als entweder imperfektiv oder iterativ. Zu den iterativen zählt er die letzten elf Adverbien, da sie zum Ausdruck einer wiederholten Handlung dienen. Die ersten zehn sind imperfektiv aufgrund ihrer bevorzugten Stellung beim Imparfait.[103]

Auch bei den Konjunktionen unterscheidet Togeby zwischen imperfektiven und iterativen. Zur letzten Gruppe gehört nur chaque fois que, die erste Kategorie erweist sich als etwas umfangreicher: comme [104] , alors que, pendant que, cependant que, durant que, tandis que, à mesure que, depuis que. [105]

Untersuchungen zur Kombinatorik Verb-Adverb finden sich auch bei Klum[106] und Sten[107]. Aus Klums Auflistung lassen sich noch folgende Adverbien ergänzen, die ebenfalls eine Affinität zum Imparfait aufweisen: hier, en ce moment, le lendemain, quelques heures plus tard [108] , alors, à ce moment und Daten.

Bei Sten findet man außerdem noch à partir de, à peine, cependant, dès, durant, jadis, jusque, longtemps, pendant, plus tard, puis, tout en, un moment. Auch hierbei ist wieder zu beachten, dass wir es z.T. mit punktuellen Adverbien zu tun haben, die im Zusammenhang mit dem Imparfait Narratif oder mit dem Imparfait d'habitude [109] stehen.

Neben den oben aufgeführten temporalen Adverbien und Konjunktionen spielen auch andere Faktoren eine Rolle:

1. Adverbien der Art und Weise: das Imparfait steht vorzugsweise bei Handlungen, die als langsam beschrieben werden, z.B. mit Hilfe von Adverbien wie lentement.[110]
2. Kausale Konjunktionen: nach parce que, puisque, comme steht vorzugsweise das Imparfait.[111]
3. Akkusativobjekte mit Zahlenangabe favorisieren ein Passé, während solche mit Teilungsartikel im Plural eher beim Imparfait stehen.[112]
Die Bedeutung des Kontextes bei der Tempuswahl wird in vielen Abhandlungen direkt oder indirekt erwähnt.
4. Zusammenfassung

Als Hauptkriterien für die Verwendung des Imparfait wurden genannt:

- Darstellung einer im Verlauf befindlichen bzw. durativen Handlung;
- Markierung einer contemporanéité dans le passé;
Verwendungsbereiche des Imparfait ( nur auf Vergangenheitsbedeutung bezogen ):
- Hintergrund zur Geschehensbasis (u.a Wiedergabe von Gedanken);
- Imparfait d'habitude;
- Imparfait de conatu (unvollendete Handlung);
- Imparfait de Concomitance (u.a. explikative Funktion);
- Imparfait Narratif.

Im Wesentlichen zählen alle Autoren dieselben Funktionsbereiche auf. Nur bei Grevisse und Dauses wird darauf hingewiesen, dass sich die Bedeutung des jeweiligen Imparfait entweder durch den Kontext oder durch den Verlaufscharakter der Handlung ergibt.

III Warum Verbalaspekt? - Gemeinsamkeiten und Unterschiede in bezug auf die slavische Aspektopposition

1.Darstellung der slavischen Aspektopposition in den Grammatiken

1.1 Unvollendeter Aspekt

Der unvollendete Aspekt bezeichnet eine Handlung, die in ihrem Ablauf -in ihrer Fortdauer oder Wiederholung- betrachtet wird, ohne dass man dabei das Moment ihrer zeitlichen Begrenzung als wesentlich ins Auge fasst.[113]

Die Betonung liegt hierbei also auf dem Prozess der Handlung, und nicht auf der Vollendung oder dem Resultat dieses Prozesses. Weiter heißt es:

Die Handlung wird in einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt in ihrer Fortdauer erfasst. Gegenüber den Merkmalen des vollendeten Aspekts verhält sich der unvollendete dabei neutral. Die Frage nach der zeitlichen Begrenzung wird als unwesentlich beiseite gelassen.[114]

Forsyth betont diesbezüglich die denotative Funktion dieses Aspektes, die darin besteht, die Handlung einfach nur zu benennen.[115] In diesem Zusammenhang kann das Verb auch als Kopula fungieren, indem es wichtige Informationsteile miteinander verbindet[116]. Forsyth weist auch auf die Existenz einiger Verben hin, die fast ausschließlich im unvollendeten Aspekt vorkommen, wie beispielsweise obedat' (zu Mittag essen) oder videt' (sehen).[117]

Eine weitere wichtige Funktion dieses Aspekts wird in der Wiedergabe von wiederholten oder gewohnheitsmäßigen Vorgängen gesehen.[118] Forsyth macht hingegen einige Einschränkungen, was den Gebrauch der Aspekte bei iterativen Vorgängen betrifft. So sagt er, dass der Gebrauch des Imperfektiven in diesem Zusammenhang keineswegs verpflichtend ist. Auch macht er auf die große Bedeutung von adverbialen Ausdrücken aufmerksam, mit deren Hilfe eine wiederholte Handlung gekennzeichnet werden kann.[119]

[...]


[1] Wolfgang Pollak, Studien zum Verbalaspekt im Französischen, Wien, 1960.

[2] Harald Weinrich, Tempus: Besprochene und erzählte Welt, Stuttgart, 1971.

[3] Albert Barrera-Vidal, L'Imparfait et le Passé Composé. In: Linguistische Berichte 6, München, 1970.

[4] Erwin Koschmieder, Zeitbezug und Sprache, Berlin, Leipzig, 1929.

[5] Tauscher/Kirschbaum, Grammatik der russischen Sprache, Düsseldorf, 1987.

[6] A. Isacenko, Die russische Sprache der Gegenwart, Bd.I, Halle,1962.

[7] J. Forsyth, A Grammar of Aspect, Cambridge, 1970.

[8] Vgl.: Tauscher/Kirschbaum, S.247 u . Isacenko, A., S.347.

[9] Tauscher/Kirschbaum, 250.

[10] Klein, Horst G., Tempus, Aspekt, Aktionsart, Tübingen, 1974.S.77.-Unterstrichenes erscheint im Original kursiv.

[11] Klein, 79.

[12] Klein, Tempus,..., S.103. -Unterstrichenes erscheint im Original kursiv.

[13] Koschmieder, Zeitbezug und Sprache, S.27.

[14] Comrie, Bernard, Aspect, Cambridge, 1976. 41ff.

[15] Comrie, 44ff.

[16] Comrie, 48ff.

[17] Genauere Angaben hierzu s.o.

[18] Pollak, 44f.

[19] Pollak, 203f.

[20] Siehe hierzu: Pollak, 204. -Unterstrichenes erscheint im Original gesperrt.

[21] Zum Inzidenzschema siehe 129ff.

[22] Zur Darstellung des Imparfait Narratif in den traditionellen Grammatiken siehe II.2.!

[23] Pollak, 140.

[24] Pollak, 156.

[25] Ebd.

[26] Pollak, 157.

[27] Hierfür gibt es auch andere Termini: Imparfait Pittoresque u. Imparfait de Rupture

[28] Pollak, 140.

[29] Pollak, S. 149ff. Vgl. auch IV, 2.7.

[30] Pollak, 153.

[31] Pollak, 195.

[32] Pollak, 201.

[33] Pollak, 162f.

[34] Pollak, 136.

[35] Vgl. hierzu : U. Sacker, Aspektueller und resultativer Verbalausdruck, Tübingen, 1983. S.50.

[36] Genauere Angaben hierzu siehe weiter oben.

[37] Weinrich, 95.

[38] Weinrich, 93.-- -Unterstrichenes erscheint im Original kursiv.

[39] Weinrich, 94.

[40] Weinrich, 93.

[41] Weinrich, 146.

[42] Weinrich, 93f.

[43] Weinrich, 96.

[44] Hierbei handelt es sich um einen umstrittenen Begriff.

[45] Weinrich, 232.

[46] Weinrich, 233.

[47] Ebd.

[48] Dauses, A., Das Imperfekt in den romanischen Sprachen, Wiesbaden, 1981. S.11.

[49] Ebd., S.10.

[50] Sacker, S.51.

[51] Genauere Angaben hierzu siehe weiter oben.

[52] Koschmieder, 1.

[53] Koschmieder, 3f.

[54] Koschmieder, 6.

[55] Koschmieder, 7.

[56] Koschmieder, 10.

[57] Koschmieder, 12.

[58] Koschmieder, 11.

[59] Koschmieder, 14.

[60] Koschmieder, 33.

[61] Koschmieder, 34f.

[62] Koschmieder, 35.

[63] Koschmieder, 35.

[64] Sacker, S.27.

[65] Genauere Angaben hierzu siehe weiter oben.

[66] Barrera-Vidal, 39.

[67] Barrera-Vidal, 45.

[68] Barrera-Vidal, 45.

[69] Barrera-Vidal, 39.

[70] Barrera-Vidal bezieht sich zwar in erster Linie auf das Passé Composé, seine Ausführungen treffen jedoch auch auf das Passé Simple zu.

[71] Barrera-Vidal, 41.

[72] Barrera-Vidal, 41f.

[73] Barrera-Vidal, 43.

[74] Barrera-Vidal, 47.

[75] Confais, Grammaire explicative, Ismaning, 1978, S.30.

[76] Klein/Kleineidam, Grammatik des heutigen Französisch, Stuttgart, 1983. S.262.

[77] Grevisse, Le bon Usage. Grammaire Francaise, Paris, 1986. S.1290, §851.

[78] Sten, H., Les Temps du Verbe fini (indicatif) en francais moderne, Kopenhagen, 1952. S.125.

[79] Togeby, K., Grammaire francaise, Bd.II, Les Formes personnelles du Verbe, Kopenhagen, 1982. S.318.

[80] Imbs, P., L`Emploi des Temps verbaux en Francais moderne, Paris, 1960. S.90.

[81] Klum, A., Verbe et Adverbe, Uppsala, 1961. S.113. Der Gebrauch des Begriffes Aspekt erscheint mir hier nicht ganz korrekt.

[82] Siehe hierzu: F. Brunot, La Pensé et la Langue, Paris, 1926. S.772f.

[83] Dupré (Hrsg.), Bd.II, Paris, 1972.

[84] Grammaire du Francais classique et moderne. Paris, 1962. S.352.

[85] Kleineidam, S.266.

[86] Ibd.

[87] Confais, 32.

[88] Dupré, Encyclopédie.

[89] Ibd.

[90] Confais, 34.

[91] Togeby, 319. Vgl. hierzu auch : Pollak: bestimmte vs. unbestimmte Wiederholung.

[92] Siehe hierzu: Sten, 135; Togeby, 321; Imbs, 91.

[93] Brunot, 775.

[94] Siehe: Sten, 136; Togeby, 326f.

[95] Siehe hierzu: Kleineidam,272; Confais,35; Imbs,92f; Brunot,776;Klum,182.

[96] Näheres hierzu: Kleineidam,272; Togeby,341; Klum,185; Sten,130; Confais,35f; Imbs,93; E. Lerch, Das Imperfektum als Ausdruck der lebhaften Vorstellung. In: Hauptprobleme der französischen Sprache, Braunschweig, 1930, 155.

[97] Siehe hierzu u.a. Kleineidam, 272; Confais, 35; Togeby, 341; Imbs, 92f und Sten, 130.

[98] Grevisse, 1290.

[99] Dauses, A., Das Imperfekt . S.28.--Unterstrichenes von mir ergänzt.

[100] Näheres zu aujourd'hui, encore, chaque + Substantiv und maintenant siehe Kapitel "Temporale Ergänzungen".

[101] Gegenbeispiel vorhanden: -Je tiens peut-être quelque chose, dit-il cette fois à Maigret en piquant un feuillet parmi les dossiers épars. (Amie,227)

[102] Togeby, 345ff.

[103] Togeby, 332. Das Passé Simple wird bei den iterativen Adverbien gebraucht, wenn eine zeitlich begrenzte Wiederholung vorliegt.

[104] Zu comme vgl.: Inzidenzschema, Kausalsätze.

[105] Togeby, 366ff. Für die iterativen Konjunktionen gilt das gleiche wie für die iterativen Adverbien.

[106] Klum, 178f.

[107] Sten, 161ff.

[108] Bei diesem und dem folgenden Adverb handelt es sich um Kombinationmöglichkeiten für das Imparfait Narratif. Zu plus tard und alors siehe auch das Kapitel "Temporale Ergänzungen"

[109] Zu diesen beiden Begriffen siehe weiter oben.

[110] Togeby, 339f.

[111] Togeby, 374f.

[112] Togeby, 355.

[113] Tauscher/Kirschbaum, S.248.---Unterstrichenes im Original gesperrt gedruckt.

[114] Tauscher/Kirschbaum, 249.

[115] Forsyth, 82.

[116] Ebd., 84.

[117] Ebd., 92ff.

[118] Siehe hierzu: Tauscher/Kirschbaum, 250 u. Isacenko, 290.

[119] Forsyth, 154f.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
1994
ISBN (eBook)
9783842805880
Dateigröße
933 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Ruhr-Universität Bochum – Philologie, Romanische Philologie
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
2,0
Schlagworte
verbalaspekt verben imparfait vergangenheitszeiten inzidenzschema
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Titel: Der Verbalaspekt im Französischen unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung des Imparfait im Kontext redekommentierender Verben
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