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Demenz und Biografiearbeit zur Rekonstruktion und Sinngebung

Empirische Studie

©2009 Studienarbeit 81 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Biografiearbeit ist eine in der Pflege heutzutage weitgehend anerkannte Methode, die es dem Pflegepersonal erleichtert, einen Zugang zu den zu betreuenden Menschen zu finden. besonders im Falle von an Demenz Erkrankten.
Ziel dieser Hausarbeit in Form einer empirischen Studie ist die Darstellung des Konzeptes ‘Biografiearbeit’ im Zusammenhang mit der ambulanten Betreuung in einer Seniorentagesgruppe mit an Demenz erkrankten älteren Menschen. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Konzept des biografischen Arbeitens selbst.
Die Arbeit besteht aus sieben Hauptkapiteln. Im ersten Kapitel werden die aktuelle Situation und Perspektiven hinsichtlich Altersverteilung in der Bevölkerung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Gesellschaft und die zu betreuenden hochaltrigen Bürger skizziert. Im Zuge dessen wird versucht, eine Brücke zur besonderen Situation der ambulanten Versorgung an Demenz Erkrankten zu schlagen. Als Ergebnis dieses Kapitels soll deutlich werden, warum die Betreuung an Demenz erkrankter Menschen zunehmend auf wirkungsvolle Methoden zur Versorgung angewiesen ist.
Im zweiten Kapitel geht es um den Arbeitsbereich der Gerontologie und der Betreuung an Demenz erkrankter Menschen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Biografiearbeit seine Wurzeln in der Gerontologie hat, wird in diesem Kapitel erläutert, warum ein Zusammenhang von Gerontologie und Betreuung für an Demenz Erkrankter für beide Seiten sinnvoll und notwendig ist.
Im dritten Kapitel werden dann die Begriffe ‘Lebenserfahrung’, ‘Biografie’ und
‘Autobiografisches Erinnern’ erläutert, da sie im Kontext der Biografiearbeit von besonderer Relevanz sind.
Im vierten Kapitel wird das biografische Arbeiten vorgestellt. Nach einleitender Klärung des Begriffes ‘Biografiearbeiten’ werden sowohl Chancen als auch Risiken des Konzeptes für die alltägliche Arbeit mit an Demenz erkrankten Probanden vorgestellt.
Im fünften Kapitel werde ich die empirische Methode der Befragung in Betracht ziehen und die Befragungspartner vorstellen.
Im sechsten Kapitel wird die angewandte empirische Methode beschrieben. Es wird die quantitative Fragebogenerhebungsmethode erklärt und angewandt, sowie deren Problematik die bei der Befragung an Demenz Erkrankten aufgezeigt.
Im siebten Kapitel erfolgt die Darstellung der Untersuchungsergebnisse.
Die empirische Studie dient der Erforschung von Anwendungsmöglichkeiten biografischen Wissens und Anwendungsstrategien im […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Jenny Enssle
Demenz und Biografiearbeit zur Rekonstruktion und Sinngebung
Empirische Studie
ISBN: 978-3-8366-3419-9
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2009
Zugl. Hamburger Fern-Hochschule, Hamburg, Deutschland, Studienarbeit, 2009
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2009

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Inhaltsverzeichnis
1. Aufbau der empirischen Studie
Seite 4
2. Die demografische Entwicklung als Impuls
für neue Herausforderungen
Seite 6
2.1 Die demografische Revolution Seite 7
2.2 Folgen für die Gesellschaft und pflegerische Versorgung Seite 7
und die Betreuung älterer Menschen mit Demenz
3. Gerontologie als wertvolle Quelle für die Pflegepraxis Seite 8
3.1 Definition und Ziele
Seite 8
3.2 Schnittstellen zu Pflegewissenschaft und­ Praxis Seite 9
4. Erläuterungen wichtiger Begriffe
Seite 10
4.1 Lebenserfahrung Seite 10
4.2 Biografie- Arbeiten
Seite 10
4.3 Autobiografisches Erinnern
Seite 11
5. Biografisches Arbeiten
Seite 12
5.1 Begriffserklärung
Seite 12
5.2 Methoden der Biografiearbeit
Seite 12
5.3 Ziele der Biografiearbeit Seite 13
5.4 Regeln für Interviewer und Interviewten Seite 14
6. Angewandte empirische Methoden Seite 15
6.1 Qualitative Fallstudie: Was bedeutet das hier?
Seite 15
6.2 Forschungsprozess und Forschungsdesign
Seite 15
6.3 Die Aktionsforschung, was bedeutet das für das Interviewer? Seite 16
6.4 Auswahlverfahren
Seite 18
6.5 Erhebungsmethode Seite 18
6.6 Besondere Problematik bei der Befragung bei an Demenz Seite 20

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Erkrankten
6.7 Befragung anhand eines strukturiertem Biografiebogens Seite 20
in Form eines Leitfadens in der qualitativen Forschung
7. Darstellung der Ergebnisse Seite 20
7.1 Die qualitative Inhaltsanalyse Seite 20
7.2 Auswertung Seite 21
7.3 Einzelauswertung der Interviews Seite 22
7.4 Gesamtauswertung der Interviews
Seite 34
7.5 Wünsche - Bedürfnisse und die Umsetzung in der Tagesgruppe Seite 37
7.6 Wert - Schätzung und Sinn - Findung
Seite 41
7.7 Nutzen der Biografiearbeit für die Arbeit der Tagesbetreuung Seite 44
8. Anhang
8.1 Biografiebogen leer
Seite 45
8.2 Anonymisierte Biografiebögen der Interviewten I-V
Seite 48
8.3 Literaturangabenverzeichnisse
Seite 75
8.4 Abbildungsverzeichnisse Seite 77
8.5 Abkürzungsverzeichnisse Seite 77
8.6 Begriffserklärungen
Seite 77

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,, Die Würde {ist}dem Mensch als Mensch gegeben{...}, sie ist der menschlichen
Existenz grundlegend zu Eigen, sie wird ihm nicht durch andere gegeben. Aber wir
haben die Aufgabe, alles zu tun, damit die Würde des Menschen nicht verletzt wird".
Kruse 2000 ( zitiert nach Maciejewski 2004: 14).
1. Aufbau der empirischen Studie
Biografiearbeit ist eine in der Pflege heutzutage weitgehend anerkannte Methode, die
es dem Pflegepersonal erleichtert, einen Zugang zu den zu betreuenden Menschen zu
finden. besonders im Falle von an Demenz Erkrankten.
Ziel dieser Hausarbeit in Form einer empirischen Studie ist die Darstellung des
Konzeptes ,,Biografiearbeit" im Zusammenhang mit der ambulanten Betreuung in
einer Seniorentagesgruppe mit an Demenz erkrankten älteren Menschen. Der
Hauptfokus liegt dabei auf dem Konzept des biografischen Arbeitens selbst.
Die Arbeit besteht aus sieben Hauptkapiteln. Im ersten Kapitel werden die aktuelle
Situation und Perspektiven hinsichtlich Altersverteilung in der Bevölkerung und die
sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Gesellschaft und die zu betreuenden
hochaltrigen Bürger skizziert. Im Zuge dessen wird versucht, eine Brücke zur
besonderen Situation der ambulanten Versorgung an Demenz Erkrankten zu
schlagen. Als Ergebnis dieses Kapitels soll deutlich werden, warum die Betreuung an
Demenz erkrankter Menschen zunehmend auf wirkungsvolle Methoden zur
Versorgung angewiesen ist.
Im zweiten Kapitel geht es um den Arbeitsbereich der Gerontologie und der
Betreuung an Demenz erkrankter Menschen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass
Biografiearbeit seine Wurzeln in der Gerontologie hat, wird in diesem Kapitel
erläutert, warum ein Zusammenhang von Gerontologie und Betreuung für an Demenz
Erkrankter für beide Seiten sinnvoll und notwendig ist.

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Im dritten Kapitel werden dann die Begriffe ,,Lebenserfahrung", ,,Biografie" und
,,Autobiografisches Erinnern" erläutert, da sie im Kontext der Biografiearbeit von
besonderer Relevanz sind.
Im vierten Kapitel wird das biografische Arbeiten vorgestellt. Nach einleitender
Klärung des Begriffes ,,Biografiearbeiten" werden sowohl Chancen als auch Risiken
des Konzeptes für die alltägliche Arbeit mit an Demenz erkrankten Probanden
vorgestellt.
Im fünften Kapitel werde ich die empirische Methode der Befragung in Betracht
ziehen und die Befragungspartner vorstellen.
Im sechsten Kapitel wird die angewandte empirische Methode beschrieben. Es wird
die quantitative Fragebogenerhebungsmethode erklärt und angewandt, sowie deren
Problematik die bei der Befragung an Demenz Erkrankten aufgezeigt.
Im siebten Kapitel erfolgt die Darstellung der Untersuchungsergebnisse
Die empirische Studie dient der Erforschung von Anwendungsmöglichkeiten
biografischen Wissens und Anwendungsstrategien im Betreuungsalltag an Demenz
erkrankter Menschen. Wie erfährt der Demenz Erkrankte Wert- Schätzung und Sinn-
Findung?
Im Anhang des achten Kapitels befinden sich die Biografiebögen, das
Literaturverzeichnis, das Abbildungsverzeichnis, das Abkürzungsverzeichnis, die
Begriffserklärungen, die Einverständniserklärung der Einrichtung mit der
Datenschutzerklärung und die Eidesstattliche Erklärung.

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2. Die demografische Entwicklung als Impuls für neue Herausforderungen
2.1 Die demografische Revolution
Etwa eine Million Menschen leiden derzeit in Deutschland an einer Demenz. Die
Zahl wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen und sich nach aktuellen Prognosen
bis zum Jahr 2050 mehr als verdoppeln (vgl. Bickel 2001: 40).
Das Phänomen ,,Alter" ist weltweit zu einem zentralen Thema avanciert sowohl im
Allgemeinen als auch in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und -feldern. In
allen Gesellschaften gehört das Alter neben dem Einkommen und Vermögen,
Bildung, Geschlecht und sozialer Herkunft zu den bedeutendsten Merkmalen sozialer
Differenzierung (vgl. Kruse A. 2007: 13). Der Hauptgrund dafür ist der, so der
Bevölkerungsmathematiker Shripad Tuljapurkar von der Universität Stanford, er hat
für den Zeitraum von 2010 bis 2030 tief greifende Veränderungen der
Bevölkerungsstruktur in den Industrienationen vorausgesagt: ,,Die durchschnittliche
Lebensspanne der Menschen könne dort in den kommenden 20 Jahren, um bis zu 25
Jahre ansteigen". Zu dem sei es nicht unrealistisch anzunehmen, dass die
Lebenserwartung in den Industrienationen in ferner Zukunft auf 100 Jahre ansteigen
wird (vgl. Kruse A. 2007: 18).
Dieses Szenario bezeichnet eine Entwicklung des stetigen Anstieges der
Lebenserwartung bei gleichzeitiger Stagnation der Geburtenraten, welche den Anteil
älterer Menschen mehr ansteigen lässt. Den weltweit größten Anstieg haben dabei die
entwickelten Länder, so z.B. Deutschland, zu verzeichnen.
Der Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands am 31.12.2005 und 2050 im
Vergleich:

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Abb.1; Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes, ,,mittlere" Bevölkerung,
BiB: 2005.
(Variante 1) mit Untergrenze (Variante 1-W1) bzw. Obergrenze (Variante 1-W2)
2.1 Folgen für die Gesellschaft und die Betreuung älterer Menschen mit
Demenz
Die Folgen betreffen die Gesellschaft, aber auch eine Vielzahl betagter Bürger
sowie die sozialen Versorgungssysteme. Für die Senioren scheint die hohe
Lebenserwartung zwei Gesichter zu haben. So kann das Erreichen eines hohen
Lebensalters mit völlig neuen Möglichkeiten und Chancen verbunden sein, sofern
es gelingt, die negativen Begleiterscheinungen des Alters würdevoll zu
umschiffen (Wahl, Heyl; 2004), sie schreiben in diesem Kontext von einer
,,Viel versprechenden Kultur der späten Lebensphase".
Auf der anderen Seite kann das Alter auch ein anderes Gesicht haben und
Probleme generieren, die zu einem deutlichen Verlust der Lebensqualität führen.
Hiervon betroffen sind meist die Hochaltrigen. Zu diesen Problemen zählt neben
dem Verlust körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit besonders der
signifikante Anstieg des Risikos für demenzielle Erkrankungsformen. Diese
führen durch fortschreitende Hirnleistungsstörungen zu einer Abnahme des
Gedächtnisses und des Denkvermögens, zu Orientierungsstörungen sowie
Verhaltensstörungen und Persönlichkeitsveränderungen. Als weitere Konsequenz

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folgt dann der Verlust der Alltagskompetenz verbunden mit einem hohen Maß an
Unselbständigkeit.
Auseinandersetzungen mit dem Alter finden brisant auf der gesellschaftlichen und
sozialpolitischen Ebene statt. Die Betreuung der Senioren wird sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit auf eine stetige Zunahme der Anzahl älterer Pflegebedürftiger
einstellen müssen.
Abb.2 Statistisches Bundesamt: 2003
In diesem Zusammenhang rechnet das KDA mit einer Zunahme der Anzahl von
Menschen mit Demenzen um 500.000 bis zum Jahr 2030. Für die ambulante
Betreuung stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Hauptziel der gesetzlichen
Pflegeversicherung ist die Förderung der häuslichen und ambulanten Pflege und
Pflegebereitschaft der Angehörigen.
Anfängliche bis fortgeschrittene Demenzen sind der Grund für den Besuch einer
Seniorentagesgruppe oder die Einbeziehung ambulanter Pflegedienste, um
professionelle psycho-soziale Betreuung und Förderung der Alltagskompetenz so
lange wie möglich zu erhalten.
Dies unterstreicht die Notwendigkeit dafür, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der
Altersforschung als wirksame Konzepte bzw. ,,Werkzeuge" besonders für den
Umgang mit Demenzen in die ambulante Betreuung zu transferieren.

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3. Gerontologie als wertvolle Quelle für die Pflegepraxis
3.1 Definition und Ziele
Gerontologie, die Lehre vom alten Menschen, setzt sich wissenschaftlich mit den
Fragen des Alters auseinander. Zu ihren Hauptaufgaben zählen insbesondere die
Beschreibung und Erklärung von typischen, mit dem Prozess des Alterns
einhergehenden Phänomenen, deren Beeinflussung sowie die Vorhersage über die
zukünftige Stabilität der gewonnenen Erkenntnisse (Wahl, Resch- Römer, 2000: 117).
Die Definition von Baltes und Baltes versucht, die genannten Zielsetzungen und
Aufgaben zu thematisieren. Dabei wird auch unsere Umwelt als relevanter Faktor
berücksichtigt. Die Gerontologie beschäftigt sich mit der Beschreibung, Erklärung
und Modifikation von körperlichen, psychischen, sozialen,
historischen und
kulturellen Aspekten des Alterns und des Alters einschließlich der Analyse von
altersrelevanten und alterskonstituierenden Umwelten und sozialen Institutionen
(Baltes Baltes, 1992, zitiert in Wahl Heyl, 2004: 35).
Nachdem in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst ein
,,Defizitbild des Alters" in der Gerontologie vorherrschend war, hat sich dieser Trend
seit den 70er und 80er Jahren in Richtung aktiver Beeinflussung des
A
lterungsprozesses geändert. Im Zuge dessen hat sich die so genannte
,,Interventionsgerontologie" herausgebildet, welche die praktische Anwendung
gerontologischen Wissens in den Vordergrund stellt. Ihre Grundlage ist die
Überzeugung, dass sich der Verlauf des Alterns beeinflussen und sich dadurch die
Lebenssituation und -Qualität für die alten Menschen nachhaltig verbessern lässt
(Wahl Tesch - Römer 2000, Wahl Heyl, 2004).
Die WHO definiert gesundes Älterwerden als ,,aktive Lebensgestaltung" (Ottawa -
Deklaration 1986).
Aktive Lebensgestaltung bedeutet, dass Menschen an Prozessen in ihrer Umwelt
aktiv teilhaben und diese mitgestalten, dass sie ein selbstverantwortliches und
mitverantwortliches Leben führen (Kruse A.2007). Besonders bedenklich ist die

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beobachtete Tendenz, alle älteren Menschen gleich zu behandeln, ohne Rücksicht auf
deren individuelle Situation, deren Kompetenzen und deren Handlungsmotivationen.
3.2 Schnittstellen zur Pflegewissenschaft und -Praxis
Das Alter ist jung, es ist eine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts, dass viele
Menschen alt werden. In gewisser Weise kann man von einem
Kulturentwicklungsdefizit des Alters sprechen. Altersforschung konzentriert sich
nicht nur auf die gegenwärtige Realität des Alters, sondern versucht, die
Erkenntnisse über die Formen und Bedingungen des Alterns und des Alters zu
hinterfragen. Aber nicht nur die Wissenschaft erkundet dies, die älteren Menschen
selber, sie helfen sich selbst, sie zeigen die Wege, die Politik und Forschung
beschreiben können, um Neues über die Zukunft des Alters zu erkunden. Viele alte
Menschen gehen in Selbsthilfe- und Innovationsgruppen, helfen sich also auch selbst.
4. Erläuterungen wichtiger Begriffe
4.1 Lebenserfahrung
Die fundamentale Pragmatik des Lebens ist ein ,,Wissenskörper" über das Leben,
welches sich durch ungewöhnliche Kenntnisse und Einsichten, ausgewogene Urteile
sowie fundierte Ratschläge und Lebensführung auszeichnet. Entscheidend für die
Entwicklung des Lebenswissens oder von Weisheit im Alter, ist die bereits
in vorangehenden Lebensabschnitten geleistete Reflexion über grundlegende Fragen
des Lebens im Lebenslauf (vgl. Kruse. A. 2007: 35). Zur Aktivierung und Erfassung
solcher weisheits- bezogener Wissensbestände und Fähigkeiten könnte man sich in
der alltagsbezogenen Förderung von an Demenz Erkrankten durch Biografiearbeit
nähern.
4.2 Biografiearbeiten
Biografie -arbeit ist Arbeit in den Lebensspuren des alten Menschen. Man muss zur
Kenntnis nehmen, dass die Darstellung des eigenen Lebens oft wenig mit der Realität

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des Lebens zu tun hat. Filter blenden Unerwünschtes oft aus. Menschen konstruieren
ihre eigene Wirklichkeit. Erinnern ist keine sachliche Beschreibung der
Vergangenheit sondern eine kreierte, für den Einzelnen tragbare Wirklichkeit.
Biografiearbeit ist fragmentarisch, der Einzelne entscheidet selbst, was er preisgibt.
Jeder Mensch hat eine einzigartige Lebensgeschichte. Dieser individuell gegangene
Weg und dessen Erfahrungen haben den an Demenz erkrankten Menschen geprägt
und bestimmen nun weiterhin sein Verhalten, seine Gewohnheiten, Vorlieben und
Empfindlichkeiten. Das Wissen um die Lebensgeschichte hilft zu verstehen. In der
Quelle der Lebenserfahrung liegt eine besondere Möglichkeit zum besseren Öffnen
des Verborgenen. Ressourcen und Bedürfnisse können ,,entschlüsselt" und vor-
handene Fähigkeiten bewusst gefördert und möglichst lange erhalten werden. Es gibt
Verlustprozesse, die unabwendbar sind. Diese können aber verlangsamt, allerdings
nicht aufgehalten werden.
4.3 Autobiografisches Erinnern
Durch das Befragen anhand eines Biografieleitfadens der einzelnen Gäste (hier
Menschen, die an Demenz erkrankt sind) und ihrer Angehörigen in der
Seniorentagespflegegruppe in Ilsfeld können wichtige Informationen eingeholt und
durch Fotoalben und/ oder selbst geschriebene Lebensläufe verstärkt genutzt werden.
Diese Informationen haben einen hohen Stellenwert für das Finden der ,,passenden":
Kommunikation - z.B. Worte und Ausdrucksweisen zu verwenden, die zur
Biografie passen;
Orientierungshilfen- z.B. Biografie passende Stützen, passende
Räumlichkeiten, Möbel, Bilder;
und die basale Stimulation- z.B. biografienahe Materialien zur Beschäftigung
anzubieten, wie das Backen, das Gärtnern;
Musiktherapie, singen von Heimatliedern,
Geschichten und Gebräuche aus der Heimat.

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Wie schon erwähnt, ist die Biografie eines Menschen eine wertvolle Ressource, auf
die in der Begleitung des an Demenz Erkrankten nicht verzichtet werden kann. In der
Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen ist das oberste Ziel, dem Verlust der
personalen Identität entgegenzuwirken, indem die Erinnerung möglichst lange
aufrechterhalten wird. Dies kann geschehen durch tages- und jahreszeitlich
gebundene Aktivitäten. So kann Biografiearbeit dazu beitragen, Ungewohntes zu
Gewohnten zu machen und das Gefühl von Selbstbestimmung aufrecht zu erhalten.
Des Weiteren kann das Verhalten aus der Biografie -Arbeit verstanden werden. Man
kann dem Menschen gerechter werden, wenn man seine Vorlieben und Charakter-
eigenschaften kennt.
Ein weiterer Aspekt ist, dass an die in der Vergangenheit entwickelten Ressourcen
angeknüpft werden kann, um die gegenwärtige Situation zu bewältigen, z.B. das
Berichten über die Erfahrungen im II. WK. Hier werden Erinnerungen wach! Diese
Kompetenzen können in Gesprächen wach gerufen werden, es findet eine
Identifikation statt, und der Erzähler ist stolz auf das
Geleistete.
5. Biografisches Arbeiten
5.1 Begriffserklärungen
Bei der Biografiearbeit werden die Menschen und ihre Geschichte ins Zentrum der
Erinnerung gerückt, und sie können Anerkennung und Zuwendung erfahren. Dabei
kann jeder selbst entscheiden, was er mitteilen möchte. Ziel des biografischen
Arbeitens ist die Stärkung der Identität. Es gilt, den roten Faden der Lebensgeschichte
aufzunehmen und zugänglich zu machen, damit sich die an Demenz erkrankte Person
wieder als identisch und im Kontext der eigenen Biografie erleben kann.
Biografiearbeit meint nun nicht nur die Arbeit der Betreuungsperson an, sondern
auch mit der Lebensgeschichte des älteren Menschen durch das gezielte Erinnern an
frühere Ereignisse. Solche ,,Reisen in die Vergangenheit" können entweder innerhalb
einer Gruppe oder im Einzelkontakt stattfinden und werden anhand von unterschied-
lichen Materialien durchgeführt, wie alte Fotos, Tagebücher, Poesiealben, Möbel,

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Musik, Düfte, Handarbeiten oder individuelle Erinnerungsstücke.
5.2 Methoden der Biografiearbeit
Ein speziell auf die Demenz ausgerichteter Ansatz vertritt die so genannte
Reminiszenztherapie (REM Robert N. Butler 1960), die sich vor allem den langen
Erhalt des Altgedächtnisses Demenzerkrankter zunutze macht. ,,Reminiszenz"
bedeutet ,,Erinnerung", ,,Anklang oder Ähnlichkeit" (vgl. Langenscheidt 2004). Dabei
wird von der Annahme ausgegangen, dass im Alter eine Lebensrückschau und
,,Bilanzziehung" stattfindet, in der ungelöste Probleme und Konflikte aus der
Vergangenheit bearbeitet werden. Die REM soll bei der Bewältigung behilflich sein
und zugleich dazu beitragen, dass Selbstwertgefühl zu erhalten, Spannungen
abzubauen und soziale Kontakte zu vermitteln.
Denn: ,,Über früher zu sprechen, bringt Licht in die Finsternis ihres Geistes" (vgl.
Buijssen 1994: 177).
Erinnerungsarbeit kann grundsätzlich von jedem durchgeführt werden, der in Kontakt
mit dem an Demenz Erkrankten steht. Dabei sollte berücksichtigt werden,
dass Erinnerungen an Vergangenes nicht immer nur angenehm sind, sondern auch mit
schlechten Erfahrungen und auch mit negativen Emotionen verbunden sein können.
Aus diesem Grund empfiehlt das Kuratorium Deutsche Altenhilfe 2001, folgende
Aspekte zu beachten:
Das Erinnern sollte immer freiwillig geschehen, Ablehnung sollte
respektiert werden;
Privatsphäre und Datenschutz sollten sichergestellt sein;
Sensible Themen erfordern einen besonders einfühlsamen und
vorsichtigen Umgang.

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5.3 Ziele der Biografiearbeit
Die wichtigsten Ziele hat das Kuratorium Deutsche Altenhilfe wie folgt formuliert:
Lerne die Persönlichkeit des Klienten kennen.
Stelle die Person in den Mittelpunkt deines uns.
Schnelleres Verständnis von Bedürfnissen und Wünschen. Verringerung von
Fehlinterpretationen und bessere Meisterung kritischer Situationen;
Schaffung eines Zugangs, Verbesserung der Beziehung, Erkennen von
Ressourcen.
Bewahrung des Respekts, Erweiterung des eigenen Horizontes;
Herstellung einer Kommunikationsebene und Erhalt von Außenkontakten.
Schaffung von Sicherheit und Geborgenheit;
Stärkung der Identität;
Wecken positiver Gefühle und Minderung von Traurigkeit und Gereiztheit.
5.4
Regeln für Interviewer und Interviewten
Zu beachten ist dabei:
Nicht jeder Gesprächsverlauf löst direkt Erinnerungen aus, man muss oft
geduldig sein und viele Versuche machen.
Dem verwirrten Menschen Zeit zum Reagieren geben.
Nicht in hektischer Umgebung einen Gesprächsversuch starten, sondern
Gemütlichkeit bei Kerzenlicht und Kaffee und Kuchen in einem separaten
gemütlichen kleinen Raum.
W-Fragen sind schwierig, da sie eine konkrete Antwort fordern und so mit
Defiziten konfrontieren können. Offene Fragen (,,Erzählen Sie doch mal, wie
es in der Schule war").
Gesprächsführung mit verwirrten Menschen erfordert Zeit und Sensibilität um
auch verwirrte Äußerungen zu verstehen.

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Wichtig ist dabei die persönliche und vertrauensvolle Atmosphäre, die hergestellt
wird. Auch einem verwirrten Menschen kann man gut erklären, warum man soviel
über ihn wissen möchte (zum Beispiel damit man die Gewohnheiten kennt, damit
man sich besser kennen lernt...). Weigerungen, über bestimmte Dinge Auskunft zu
geben, sollen in jedem Fall respektiert werden. Es ist wichtig, dem Interviewten
sorgfältig zuzuhören. Es wird dadurch deutlich, die subjektiven Sichtweisen der
Betroffenen erschlossen und tiefe Einblicke in deren Krankheitserleben sichtbar. Das
Reflexionsvermögen von Demenzkranken ist im frühen Stadium teilweise noch sehr
hoch, und Wünsche und Bedürfnisse können meist klar artikuliert werden (vgl.
Burgener, Dickerson- Putman 1999, Phinney 1998, Chesla 2003, Synder 1999).
6. Angewandte empirische Methoden
6.1 Qualitative Fallstudie: Was bedeutet das hier?
Eine Fallstudie ist eine gezielte Methode der empirischen Forschung, hier der
Praxisforschung, die zur Untersuchung und dem Studium von Einzelpersonen genutzt
wird, eben dem speziellen zu definierenden Fall. Durch eine Fallstudie wird versucht,
im genauen Hinschauen auf dieses ,,kleine" Praxisfeld explorativ, hier durch
Befragung und Protokollnotizen, und beschreibend, hier die Vorstellung des Feldes,
konkrete Aussagen über den Untersuchungsgegenstand zu erlangen. Unter
qualitativer Forschung wird eine sinn -verstehende, interpretative wissenschaftliche
Verfahrensweise bei der Erhebung und Aufbereitung (Analyse) sozial relevanter
Daten verstanden. Das Erkenntnisinteresse bei qualitativen Untersuchungen ist auf
den Nachvollzug des subjektiven Sinns, die Deskription oder Rekonstruktion sozialen
Handelns und die Rekonstruktion von Strukturen, Mustern, und Schemata der
Untersuchten gerichtet.
Es geht also um konkrete Lebenspraxis von ausgewählten Personen (hier Gästen) und
dabei vor allem darum, implizite Regeln, die den Alltag strukturieren, herauszuarbei-
ten; unabhängig davon, ob den Untersuchten diese Regeln bewusst sind oder nicht.

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Dabei versucht die Fallstudie durch die Methode der Beschreibung und der Erfragung
ein holistisches Verständnis des Untersuchungsgegenstandes zu erreichen.
Die qualitative Studie bietet sich hier als Methode an, denn es geht bei meinem
Thema um das Erforschen von Werten, subjektiver Wahr-Nehmung und Sinn-
Bedeutungen. Eine quantitative Untersuchung kann mir zu Fragen nach Haltung,
Empfinden und Befindlichkeit nicht weiterhelfen. Zum anderen bräuchte ich eine
größere Untersuchungsgruppe um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.
6.2 Forschungsprozess und -Design
Mit dieser qualitativen Fallstudie beziehe ich mich also auf ein ganz spezifisches
Feld, auf die darzustellenden Gäste der Tagesgruppe für Demenzkranke. Ich
verwende die Bezeichnung Fallstudie, da ich mich explizit auf diesen spezifischen
Fall, fünf an Demenz erkrankte Gäste, beziehe.
Mein Ziel ist in den Schlussfolgerungen nicht, möglichst schnell einen
Beschäftigungs-Leitfaden aus der Distanz zu entwickeln, sondern die Gäste bei der
Sinn-Findung zu unterstützen, indem ich bei der Fallauswahl fünf Gäste befrage und
Daten auswerte. Dies sollte, im Sinne der Gäste- Konzeption, eine auf Dauer
angelegte aktive Beteiligung und wert schätzendes Einbeziehen der einzelnen Gäste
ermöglichen. In einer Art Erstuntersuchung soll hier erfasst werden, wie die
Einzelnen sich erleben, was wichtig ist, was förderlich erlebt wird, was eher hindert,
was vom Einzelnen dazu beigetragen werden kann. Daraus folgt für die Leitung der
Tagesgruppe: Was sie im Blick haben sollte, wie gezielte Interaktionen, wie
Interventionen, ein Entwickeln und Wach-Halten von Ressourcen gemeinsam
möglich ist.
Es soll die Nutzung und Wertung des erhobenen Materials zu gemeinsamen weiteren
Schritten führen, um dem Gast einen sinn-erfüllten Tag in der Tagesgruppe zu geben.
Ich habe mir zur Aufgabe gestellt, mich dieser Realität in einem ver- und aus-
wertbaren Untersuchungsdesign zu nähern. Welcher Realität will ich mich annähern?
Gibt es eine die Realität der Gäste in der Alltagsbetreuung? Jeder hat eine subjektive

Jenny Enssle 1081787 17-80 19.11.2008
Realität, erlebt Wirkungen und Wirklichkeit anders, re- und agiert entsprechend
individuell verschieden. Nach meinen Erfahrungen in der Tagesgruppe ist die Realität
ein deutlich subjektiver Begriff geworden. Alle Gäste sind an der Gestaltung der
aktuellen Situation beteiligt, tragen dazu bei. Also beziehe ich mich auf die eine für
alle zugängliche Ausgangssituation, nämlich die Gäste der Tagesgruppe und frage
mich mit einem Leitfaden orientierten Interview in die Nähe dessen, was, wie und mit
welchem Hintergrund die/ der Einzelne hier erlebt, wahrnimmt. Es geht mir darum,
die Situationsdeutungen der Einzelnen in diesem Feld ansatzweise zu erfassen. Jede
und Jeden verstehe ich daher als Experten, Expertin für die eigene Wahr-Nehmung.
Ziel ist dabei nicht nur, Informationen über den Forschungsgegenstand zu erheben
und zu wissenschaftlichen Zwecken zu verarbeiten, sondern auch den Gegenstand der
Forschung durch die Forschung selbst zu verändern (HFH Empirische Methoden
Studienbrief 2:27). Dabei werden Informationen, die ich bei den Gästen gewinne,
unmittelbar zurückgemeldet. So verändert sich der Monolog zum Dialog, vom
Beforschten zum Forscher, von Subjekt- Objekt zu Subjekt- Subjekt. Es wird hierbei
der beiderseitige Nutzen der Forschung zum zentralen Kriterium. Es wird der
Erkenntnis-, Lern- und Veränderungsprozess auf beiden Seiten gesehen. Das heißt
auch, ich beschränke mich nicht darauf, die erhobenen Daten des Gastes nur zu
sehen, nein es sollen die gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar in den Alltag
einfließen und ein sinn- gebendes Miteinander schaffen.
Obwohl oder gerade weil Subjektivität in dieser Untersuchung im Zentrum steht,
werde ich versuchen, nach klaren und für alle erkennbaren Regeln vorzugehen und
Untersuchungsobjektivität zu gewährleisten. Meine Orientierung an den Gütekriterien
Transparenz, Stimmigkeit, Adäquatheit und vor allem Anschlussfähigkeit soll in der
Praxis verankert werden zu einer Reflexion, der vertraut werden kann, die ein sinn-
voll erfülltes Miteinander schafft.
6.3 Die Aktionsforschung: Was bedeutet das für den Interviewer?
Diese Rekonstruktion faktischer Verläufe von Lebensläufen aus biografischen

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Erscheinungsjahr
2009
ISBN (eBook)
9783836634199
DOI
10.3239/9783836634199
Dateigröße
637 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hamburger Fern-Hochschule – Gesundheit/Pflege, Studiengang Pflegemanagement
Erscheinungsdatum
2009 (August)
Note
1,3
Schlagworte
pflegepersonal altersverteilung melancholie lebenserfahrung gerontologie
Produktsicherheit
Diplom.de
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Titel: Demenz und Biografiearbeit zur Rekonstruktion und Sinngebung
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