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Das Berufsfeld 'Controlling' in Deutschland und den USA

©2009 Diplomarbeit 91 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Beruf des Controllers hat in den USA seine Ursprünge im Jahr 1778, als der amerikanische Kongress per Gesetz Controllerstellen schuf. Die zu jener Zeit bezeichneten ‘Comptroller’ waren im staatlichen Bereich tätig und hatten über das Gleichgewicht zwischen dem Staatsbudget und der Verwendung der Staatsausgaben zu wachen. Rund 100 Jahre später arbeiteten Controller erstmalig in einem privatwirtschaftlichen Transportunternehmen der Eisenbahnindustrie. Der Bedarf an Controllerstellen in den USA stieg aufgrund des ständigen Wachstums der Unternehmen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Durch die Ansiedlung amerikanischer Tochterunternehmen gelang der Beruf des Controllers in den 60er Jahren nach Deutschland und entwickelte sich bis heute zu einem eigenständigen Beruf.
Die deutsche Controllingforschung sieht die USA als das historische Ursprungsland des Controllings an. Auch an der deutschen Bezeichnung ‘Controlling’ ist der englische Wortstamm ‘to control’ erkennbar. Die genannten Tatsachen sprechen daher für eine ländervergleichende Analyse des deutschen und US-amerikanischen Berufsfeldes ‘Controlling’. Allerdings liegen in der Literatur keine aktuellen Studien zum internationalen Vergleich des Controllings vor. Der Erhebungszeitpunkt der einzigen vergleichenden Studie zwischen Deutschland und den USA liegt 16 Jahre zurück. Da sich die Arbeitswelt in Zeiten der Globalisierung, aber insbesondere durch den technischen Fortschritt stark verändert hat, rückt die Relevanz dieser Studie in weite Ferne.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des Berufsfeldes ‘Controlling’ in Deutschland und den USA anhand von nationalen Studien und Auffassungen in der Literatur. Von einer direkten Gegenüberstellung des deutschen und amerikanischen Berufsfeldes ‘Controlling’ wird abgesehen, da erstens in der deutschen und US-amerikanischen Literatur keine zeitgleichen Studien in Bezug auf den Beruf des Controllers existieren und zweitens das Berufsfeld des deutschen und US-amerikanischen Controllers unterschiedlich geprägt ist. Scherrer fasst die Unterschiede des Berufsfeldes ‘Controlling’ in Deutschland und den USA wie folgt zusammen:
‘The development of management accounting in Germany has resulted primarily from the efforts of academics rather than practitioners. This may be tied to the absence of an independent professional body. There is no professional body of management accountants in Germany […] such as the Institute of […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einführung

2 Begriffliche Abgrenzungen
2.1 Definition des Begriffes „Berufsfeld“ und Einordnung des Controllings in ein Berufsfeld
2.2 Definition des deutschen Controllings
2.3 Definition des US-amerikanischen Management Accountings
2.4 Literaturmeinungen zu Unterschieden zwischen dem deutschen und US-amerikanischen Rechnungswesen

3 Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf das Berufsfeld „Controlling“
3.1 Konvergierende Einflussfaktoren
3.1.1 Globalisierung
3.1.2 Technologischer Fortschritt
3.1.3 Harmonisierung der Rechnungslegung
3.1.4 Globale Forschung
3.2 Divergierender Einflussfaktor - Kultur

4 Das Berufsfeld des Controllers und des Management Accountants
4.1 Entwicklungen der Controllerrollen
4.1.1 Rollenbilder des Management Accountants in den USA
4.1.2 Rollenbilder der Controller in Deutschland
4.2 Das gegenwärtige Anforderungsprofil des deutschen Controllers und des US-amerikanischen Management Accountants
4.2.1 Berufsaufgaben
4.2.2 Kenntnisse und Fähigkeiten
4.2.2.1 Fachliche Anforderungen
4.2.2.2 Persönliche Anforderungen
4.2.2.3 Kenntnisse und Fähigkeiten aus empirischen Studien
4.2.3 Ausbildungswege
4.2.4 Berufsaussichten, Karrierepfad und Gehälter

5 Kritische Betrachtung der Controllingausbildung
5.1 Auffassungen zur Controllingausbildung in Deutschland
5.2 Auffassungen zur Controllingausbildung in den USA

6 Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Literaturverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Konvergierende und divergierende Einflussfaktoren auf das Berufsfeld „Controlling“ in Deutschland und den USA

Abbildung 2: Zusammenhang zwischen Rollenbildern und Unternehmenserfolg

Abbildung 3: Aufgabeninhalte der Controller in Deutschland und den USA

Abbildung 4: Controllingaufgaben

Abbildung 5: Aktuelle Voraussetzungen für den Controllerberuf

Abbildung 6: Most important Knowledge, Skills and Abilities for Work

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Gegenüberstellung ausgewählter Controllingkonzepte

Tabelle 2: Wesentliche Unterschiede zwischen dem Financial und Managerial Accounting

Tabelle 3: Übersicht publizierter Artikel über das deutsche Controlling in den USA

Tabelle 4: Unterschiede zwischen der deutschen und amerikanischen Wirtschaftskultur

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einführung

Der Beruf des Controllers[1] hat in den USA seine Ursprünge im Jahr 1778, als der amerikanische Kongress per Gesetz Controllerstellen schuf. Die zu jener Zeit bezeichneten „Comptroller“ waren im staatlichen Bereich tätig und hatten über das Gleichgewicht zwischen dem Staatsbudget und der Verwendung der Staatsausgaben zu wachen. Rund 100 Jahre später arbeiteten Controller erstmalig in einem privatwirtschaftlichen Transportunternehmen der Eisenbahnindustrie. Der Bedarf an Controllerstellen in den USA stieg aufgrund des ständigen Wachstums der Unternehmen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Durch die Ansiedlung amerikanischer Tochterunternehmen gelang der Beruf des Controllers in den 60er Jahren nach Deutschland und entwickelte sich bis heute zu einem eigenständigen Beruf.

Die deutsche Controllingforschung sieht die USA als das historische Ursprungsland des Controllings an.[2] Auch an der deutschen Bezeichnung „Controlling“ ist der englische Wortstamm „to control“ erkennbar. Die genannten Tatsachen sprechen daher für eine ländervergleichende Analyse des deutschen und US-amerikanischen Berufsfeldes „Controlling“. Allerdings liegen in der Literatur keine aktuellen Studien zum internationalen Vergleich des Controllings vor. Der Erhebungszeitpunkt der einzigen vergleichenden Studie[3] zwischen Deutschland und den USA liegt 16 Jahre zurück. Da sich die Arbeitswelt in Zeiten der Globalisierung, aber insbesondere durch den technischen Fortschritt stark verändert hat, rückt die Relevanz dieser Studie in weite Ferne.

Das Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des Berufsfeldes „Controlling“ in Deutschland und den USA anhand von nationalen Studien und Auffassungen in der Literatur. Von einer direkten Gegenüberstellung des deutschen und amerikanischen Berufsfeldes „Controlling“ wird abgesehen, da erstens in der deutschen und US-amerikanischen Literatur keine zeitgleichen Studien in Bezug auf den Beruf des Controllers existieren und zweitens das Berufsfeld des deutschen und US-amerikanischen Controllers unterschiedlich geprägt ist. Scherrer fasst die Unterschiede des Berufsfeldes „Controlling“ in Deutschland und den USA wie folgt zusammen:

„The development of management accounting in Germany has resulted primarily from the efforts of academics rather than practitioners. This may be tied to the absence of an independent professional body. There is no professional body of management accountants in Germany […] such as the Institute of Management Accountants in the United States. There are Wirtschaftsprüfer (chartered accountants) and Steuerberater (tax advisers) in Germany, but no professional management accountants with their own authoritative body”[4].

In der englischsprachigen Welt ist das Management Accounting ein Beruf „with the appropiate structures, such as ethical and disciplinary committees“[5], während das Controlling in Deutschland eine akademische Disziplin[6] darstellt. Dieser Unterschied führt dazu, dass die Controllingforschung in Deutschland theoriegeleitet[7], in den USA dagegen eher praxisorientiert ist. Die uneinheitlichen Auslegungen zur Controllingforschung konnten in einer vergleichenden Lehrbuchuntersuchung deutsch- und englischsprachiger Controllingwerke belegt werden.[8] Die benannten Fakten führen somit zu einem unterschiedlichen Arbeitsumfeld des deutschen Controllers und des US-amerikanischen Management Accountants und darüber hinaus erschweren sie eine auf Literaturrecherche basierende Gegenüberstellung.

„Im Kern […] ist Controllerarbeit kaufmännischer Natur mit […] [der] Erfordernis betriebswirtschaftlicher Methodenkompetenz“[9]. Ob dieses Zitat auf den Beruf des deutschen und amerikanischen Controllers zutrifft, soll neben dem Hauptziel, der Darstellung des Berufsfeldes „Controlling“, geprüft werden. Dazu werden in Kapitel 2 begriffliche Abgrenzungen vorgenommen, um eine Arbeitsgrundlage zu schaffen. Es erfolgen neben der Begriffsbestimmung des Berufsfeldes auch die des deutschen Controllings und des US-amerikanischen Management Accountings. Das darauf folgende Kapitel 3 analysiert die Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf das Berufsfeld „Controlling“, da diese Faktoren das Tätigkeitsspektrum und die Arbeitsweisen der Controller in vieler Hinsicht geprägt bzw. verändert haben. Die Arbeit wird mit der Darstellung des Berufsfeldes des deutschen und US-amerikanischen Controllers in Kapitel 4 fortgesetzt. Dabei wird unter anderem auf Rollenbilder, Anforderungsprofil und Ausbildungswege der Controller eingegangen. Im Anschluss daran erfolgt in Kapitel 5 eine kritische Betrachtung der Controllerausbildung in Deutschland und den USA, um aufzuzeigen, wie notwendig Erkenntnisse über das Berufsfeld „Controlling“ sind. In Kapitel 6 wird eine abschließende Zusammenfassung gegeben und es werden Schlussfolgerungen für das Berufsfeld „Controlling“ in Deutschland und den USA gezogen.

2 Begriffliche Abgrenzungen

Dieses Kapitel dient der Definition der fundamentalen Begrifflichkeiten. Das Berufsfeld „Controlling“ bedarf einer näheren Erläuterung: Zunächst wird auf den Begriff „Berufsfeld“, wie er in der deutschsprachigen Literatur verwendet wird, eingegangen und der Beruf des Controllers seinem Berufsfeld zugeordnet. Anschließend werden das deutsche Controlling und dessen US-amerikanisches Gegenstück Management Accounting definiert. In Kapitel 2.4 findet sich die Darstellung der Literaturmeinungen zu Unterschieden zwischen dem deutschen und US-amerikanischen Rechnungswesen. Diese Unterscheidung ist wichtig für das Gesamtverständnis vom Berufsfeld „Controlling“, weil erklärt wird, wo das jeweilige Controlling im Rechnungswesen des deutschen bzw. amerikanischen Unternehmens eingeordnet ist.

2.1 Definition des Begriffes „Berufsfeld“ und Einordnung des Controllings in ein Berufsfeld

Vor der Erörterung des konkreten Berufsfeldes „Controlling“ erfolgt die allgemeine Definition des Berufsfeldes. Der Begriff „Berufsfeld“ bezieht sich in der Literatur auf Ausbildungs- oder Erwerbsberufe. In Deutschland wird der Begriff „Berufsfeld“ seit den 70er Jahren zur Beschreibung von Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder der Handwerksordnung (HwO) genutzt. Es gibt derzeit 13 Berufsfelder, die entweder im Rahmen des Berufsgrundbildungsjahres, beim berufsfeldbezogenen Unterricht an Berufsschulen oder für die Ausbildung von Berufsschullehrern Anwendung finden.[10] Da es in Deutschland keinen eigenständigen Ausbildungsberuf zum Controller gibt[11], kann das Berufsfeld „Controlling“ nicht im Bereich der Ausbildungsberufe angesiedelt werden. Im Folgenden wird geprüft, ob der Beruf des Controllers in Bezug auf Erwerbsberufe zu finden ist.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn (BiBB) hat die Erwerbsberufe mit dem Ziel, Qualifikationsentwicklungen aufzuspüren und Qualifikationsbedarfe zukünftig zu prognostizieren, in 54 Berufsfelder zusammengefasst.[12] Der Controller wird dem Berufsfeld 37, Finanz-, Rechnungswesen, Buchhaltung, zugeordnet.[13] Hinter dem Controller verbirgt sich aus institutioneller Sichtweise ein Stelleninhaber, der für Manager Aufgaben ausführt.[14] Infolgedessen wird dem Controlling kein eigenständiges Berufsfeld in der deutschsprachigen Literatur zugeordnet. Controlling ist nach der Auffassung von Weber eine spezielle Führungs- und Managementfunktion, die von den Controllern und anderen Aufgabenträgern vollzogen wird.[15] Als eigene Wissenschaft ist Controlling noch nicht ausgereift, so dass sich die Aufgaben und Tätigkeiten ständig ändern bzw. ergänzt werden. Somit ist es sinnvoll, den Controller in ein übergeordnetes Berufsfeld einzuordnen. Laut Pahl wird das „jeweils spezifische Berufsfeld […] durch den Inhalt und die Ausformungen der in ihm vereinigten Berufe charakterisiert“[16]. Der Controller arbeitet mit den Daten des Finanz- und Rechnungswesens und der Buchhaltung. Sie stellen gewissermaßen seine Arbeitsmittel dar. Diese Daten interpretiert er und leitet sie an die Unternehmensführung weiter. Nach dem Berufsfeldverständnis von Pahl lässt sich der Erwerbsberuf des Controllers folglich am ehesten in das Berufsfeld 37 einordnen.

In der wissenschaftlichen Diskussion gibt es kein Berufsfeld „Controlling“. Es existiert nur das Berufsfeld 37, dem der Beruf des Controllers zugeordnet wird. Im Folgenden wird daher die Herangehensweise an den Begriff „Berufsfeld“, wie er in dieser Arbeit verwendet wird, erläutert. In Berufsfeldern werden verwandte Berufe, die gemeinsame Tätigkeiten, Ausbildungswege oder Anforderungen verbinden, zu einer Einheit zusammengefasst. Das Berufsfeld des Controllers setzt sich somit aus dem Tätigkeitsspektrum, den fachlichen und persönlichen Anforderungen und dem Ausbildungsweg zusammen. Es wird ergänzt um das Rollenverständnis des Controllers, weil dieses das Fremd- und Selbstverständnis eines Berufes verkörpert, und um die Berufsaussichten, Karrierepfade und Gehälter der Controller in Deutschland und den USA. Durch diese Herangehensweise an das Berufsfeld „Controlling“ wird das große Arbeitsgebiet bzw. Tätigkeitsfeld des Controllers abgedeckt.

2.2 Definition des deutschen Controllings

Der Begriff „Controlling“ erschien im deutschen Sprachraum erstmalig in den 50er Jahren. Das erste Lehrbuch, welches dem Controlling gewidmet war, wurde 1979 von Péter Horváth publiziert. Sowohl in der unternehmerischen Praxis als auch im akademischen Diskurs ersetzte Controlling den zuvor üblichen Begriff „Kostenrechnung“, welcher von Schmalenbach zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde. Obwohl Kostenrechnung noch immer das Herzstück der Con- trollertätigkeit darstellt, wird Controlling als ein gesondertes Gebiet sowohl in der unternehmerischen Praxis als auch im akademischen Diskurs gesehen. Das Selbstverständnis von Controlling-Praktikern und -Forschern hat sich in Richtung Unternehmensführung geändert.[17]

Beim Versuch, eine einheitliche Definition für den Begriff „Controlling“ zu finden, stößt der Leser auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Begriffsbestimmungen. In der deutschen Literatur wird Controlling heterogen definiert.[18] Die Definition von Horváth lautet,

„Controlling ist –funktional gesehen– dasjenige Subsystem der Führung, das Planung und Kontrolle sowie Informationsversorgung systembildend und systemkoppelnd ergebniszielorientiert koordiniert und so die Adaption und Koordination des Gesamtsystems unterstützt. Controlling stellt damit eine Unterstützung der Führung dar: Es ermöglicht ihr, das Gesamtsystem ergebniszielorientiert an Umweltänderungen anzupassen und die Koordinationsaufgaben hinsichtlich des operativen Systems wahrzunehmen“[19].

Reichmann definiert,

„Controlling ist die zielbezogene Unterstützung von Führungsaufgaben, die der systemgestützten Informationsbeschaffung und Informationsverarbeitung zur Planerstellung, Koordination und Kontrolle dient; es ist eine rechnungswesen- und vorsystemgestützte Systematik zur Verbesserung der Entscheidungsqualität auf allen Führungsstufen der Unternehmung“[20].

Diese beiden Definitionen verdeutlichen, dass von einem einheitlichen Controllingverständnis nicht die Rede sein kann.[21] Jeder Wissenschaftler hat eine eigene Auffassung vom Controlling. Ahn zeigte in seiner empirischen Studie zum Ansehen und Verständnis des Controlling[s] in der Betriebwirtschaftlehre, dass „kaum die Rede von einem vorherrschenden Controlling-Verständnis sein“[22] kann.

In der nebenstehenden Tabelle[23] 1 wird eine Auswahl von Ansätzen führender deutscher Controllingvertreter und deren Auffassungen über das Controlling dargelegt. Hahn, Horváth und Reichmann betrachten

„Controlling als Führungsunterstützungsfunktion, die primär auf das Ergebnisziel ausgerichtet ist, und die Koordination auf zwei Subsysteme der Führung beschränkt: das informationsverarbeitende Planungs- und Kontrollsystem sowie das Informationsversorgungssystem“[24].

Küpper und Weber hingegen

„betrachten Controlling als Funktion der Metaführung. Sie beinhaltet die Koordination des Führungssystems als Ganzes im Hinblick auf frei wählbare Ziele bzw. Zielsysteme. Zu dem Führungssystem als Ganzes zählen das Planungs-, das Organisations-, das Kontroll-, das Informations-, das Personalführungs- und das Wertesystem“[25].

Die verschiedenen Ansätze reflektieren, dass in der deutschsprachigen Forschung der Begriff und die Bedeutung des Controllings umstritten sind, obwohl sich das Controlling in der unternehmerischen Praxis längst etabliert hat und nicht mehr wegzudenken ist.[26]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Gegenüberstellung ausgewählter Controllingkonzepte

Eine verbreitete Definition über die Funktion der Controller bietet das Controller-Leitbild der International Group of Controlling (IGC), welches 1996 erstmalig formuliert wurde. Nachstehend wird die aktuellste Version angeführt:

Controller-Leitbild der International Group of Controlling in der Fassung vom 14.09.2002

Controller gestalten und begleiten den Management-Prozess der Zielfindung, Planung und Steuerung und tragen damit eine Mitverantwortung für die Zielerreichung. Das heißt:

- Controller sorgen für Strategie-, Ergebnis-, Finanz- und Prozesstransparenz und tragen somit zu höherer Wirtschaftlichkeit bei.
- Controller koordinieren Teilziele und Teilpläne ganzheitlich und organisieren unternehmensübergreifend das zukunftsorientierte Berichtswesen.
- Controller moderieren und gestalten den Management-Prozess der Zielfindung, der Planung und der Steuerung so, dass jeder Entscheidungsträger zielorientiert handeln kann.
- Controller leisten den dazu erforderlichen Service der betriebswirtschaftlichen Daten- und Informationsversorgung.
- Controller gestalten und pflegen die Controllingsysteme.[27]

Das Leitbild drückt das Selbstverständnis der Controller aus, fördert und erleichtert die Erklärung des Begriffes „Controlling“ und hilft praktizierenden Controllern sich zu positionieren.[28] Zudem wurde das Leitbild vom Internationalen Controlling Verein (ICV) übernommen und „bildet das Fundament der vom ICV vertretenden Controllingphilosophien“[29]. Dieser Arbeit wird das oben genannte Leitbild zu Grundlage gelegt.

2.3 Definition des US-amerikanischen Management Accountings

Das US-amerikanische Gegenstück zum deutschen Controlling ist das Management Accounting. Diese beiden Begriffe werden in der Literatur weitgehend übereinstimmend betrachtet.[30] Der Begriff Management Accounting wird erst seit 1950/60 verwendet. Zuvor verwendete die angelsächsische Literatur den Begriff Cost Accounting.[31] Das Management Accounting wird als der Teil des Rechnungswesens gesehen, „der überwiegend interne aber teilweise auch externe Daten für Managemententscheidungsprozesse aufarbeitet und sich dabei aller für diese Zwecke geeigneten Methoden bedient“[32].

In US-amerikanischen Lehrbüchern findet sich wie in der deutschsprachigen Literatur keine einheitliche Definition für das Management Accounting. Horngren, Sunden und Stratton definieren Management accounting als den „process of identifying, measuring, accumulating, analyzing, preparing, interpreting, and communicating information that helps managers fulfill organizational objectives”[33]. Atkinson et al. hingegen meinen, dass „Management Accounting systems provide information, both financial and nonfinancial, to managers and employees inside an organization”[34]. Aus diesen beiden Definitionen wird ersichtlich, dass das Management Accounting als Unterstützungsfunktion des Managements verstanden wird.

In der amerikanischen Management Accounting Literatur gibt es auch die englische Berufsbezeichnung „Controller“. „The title controller is used to designate the chief accounting officer of a corporation. The controller is usually responsible for both the financial and managerial accounting functions of the organization”[35]. Dieses Verständnis teilen auch andere Autoren.[36] Oft wird der Controller als Chief Financial Officer (CFO)[37] oder Chief Accounting Officer (CAO)[38] bezeichnet. Von Horngen, Sundem und Stratton wird der Hinweis gegeben, dass die „controller position varies in stature and duties from company to company“[39] und dass der „term comptroller is used primarily in government organizations“[40]. Ob nun dieser Controller dem deutschen Controller entspricht, bedarf weiterer internationaler Analysen zum komparativen Controlling. Den Begriffen des deutschen und amerikanischen Controllings haben Roso, Vormeweg und Wall 2003 zuletzt einer vergleichenden Analyse anhand von Lehrbüchern unterzogen. Managerial Accounting und Cost Accounting wurden in ihrer Untersuchung der Nutzung und Deutung der Begriffe als Synonym für das Management Accounting ergründet.[41] Bezogen auf das Management Accounting herrscht in der amerikanischen Sprache eine große Begriffsvielfalt. Das Institute of Management Accountants[42] (IMA) weist auf seiner Website darauf hin, dass die folgenden Titel in den USA für den Management Accountant existieren:

- Staff Accountant
- Cost Accountant
- Senior Accountant
- Corporate or Division Planner
- Financial Analyst
- Budget Analyst
- Internal Auditor
- Finance Manager
- Controller
- Vice President, Finance
- Treasurer
- Chief Financial Officer (CFO)
- Chief Executive Officer (CEO).[43]

In dieser Arbeit wird Management Accounting als Synonym für das deutsche Controlling verwendet. Als Definition vom Management Accounting wird die Begriffsbestimmung vom IMA zu Grunde gelegt.

Management Accounting Definition des Institute of

Management Accountants:

Management accounting is a profession that involves partnering in management decision making, devising planning and performance management systems, and providing expertise in financial reporting and control to assist management in the formulation and implementation of an organization’s strategy.[44]

Diese Definition kann als Grundlage zur Lehre der kognitiven Aspekte des Faches und zum Evaluieren der Verhaltenscharaktere der Berufsinhaber dienen. Daneben hilft diese Begriffsbestimmung, den Platz des Management Accountings in der heutigen und in der zukünftigen Gesellschaft, seine Grenzen und seine Identität zu definieren.[45]

2.4 Literaturmeinungen zu Unterschieden zwischen dem deutschen und US-amerikanischen Rechnungswesen

Der entscheidende Unterschied zwischen dem deutschen und dem US-amerikanischen Rechnungswesen drückt sich in der Aufteilung des Rechnungswesens aus. In Deutschland wird zwischen dem internen und externen Rechnungswesen unterschieden. Das Controlling findet seinen Platz im entscheidungsorientierten internen Rechnungswesen und traditionell nicht im rechtsnormbestimmten externen Rechnungswesen.[46] „In Deutschland entwickelte das interne Rechnungswesen als Steuerungsinstrument seit Schmalenbach ein starkes Eigenleben. In der Folge entstand eine Controllingfunktion, die vom externen Rechnungswesen separiert war“[47]. Die Begründung für diese spezifische Entwicklung sieht Weber darin, dass deutschsprachige Betriebswirte seit mehr als 100 Jahren die klare Aufteilung vom internen und externen Rechnungswesen kennen und schätzen.[48]

„Diese Unterteilung ermöglicht es, Informationen für das Management bereitzustellen, die nicht durch ‚betriebsfremde’ Zwecke beeinflusst, ja ‚verzerrt’ werden. Das Management erhält detaillierte Informationen über den Ressourcenverzehr in den Kostenstellen, über die innerbetrieblichen Werteströme, über die Kosten- und Ergebnissituation seiner Produkte“[49].

In den letzten Jahren entstanden jedoch durch die Internationalisierung der Wirtschaft und aus Wirtschaftlichkeitsgründen in Deutschland starke Konvergenztendenzen zwischen externem und internem Rechnungswesen[50] (vgl. hierzu im Detail Kapitel 3.1.3).

Diese Separation vom internen und externen Rechnungswesen ist in diesem Ausmaß in den USA nicht gegeben. Hier ist das Controlling eng mit Finanzen und externem Rechnungswesen verbunden.[51] Stoffel konnte diesen Sachverhalt in seiner Studie dadurch bestätigen, dass das interne und externe Rechnungswesen die wesentlichen Controlleraufgabenbereiche des amerikanischen Controllers sind.[52] Dennoch ist an dieser Stelle anzumerken, dass in amerikanischen Lehrbüchern zwischen dem Financial Accounting und dem Managerial Accounting[53] unterschieden wird (vgl. hierzu Tabelle 2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Wesentliche Unterschiede zwischen dem Financial und Managerial Accounting[54]

Aus Tabelle 2 wird ersichtlich, dass die internen und externen Informationsempfänger denen des deutschen Rechnungswesens gleichen. Sie lässt weiterhin vermuten, dass es in den USA zwei separate Systeme mit unterschiedlichen Rechenkreisen für das Management Accounting und dem Financial Accounting wie in Deutschland gibt. Allerdings kam Hebeler in seiner empirischen Untersuchung zur Gestaltung US-amerikanischer Accounting-Systeme zu dem Ergebnis, dass die Mehrzahl der befragten Unternehmen ein Integrated Accounting System hat und keine zwei getrennten Zahlenkreise.[55] Die Begründung dafür liegt im Argument der Cost-effectivness. Die Kosteneffizienz lehnt eine differenzierte Systemausgestaltung ab. Infolgedessen stammen die Informationen für das Management Accounting aus den Kostenrechnungssystemen des Financial Accountings.[56] Diese Informationsquelle für das Management Accounting ist das Cost Accounting. Es dient als Bindeglied zwischen Management Accounting und Financial Accounting.[57] In den Worten von Marshall, Mc Manus und Viele ist Cost Accounting ein Teilsystem des Management Accountings. Es bezieht sich auf die Festlegung und Sammlung von Produkt-, Prozess- und Betriebskosten.[58] „Cost Accounting measures, analyzes, and reports financial and nonfinancial information relating to the costs of acquiring or using resources in an organization”[59].

Aus den obigen Erklärungen wird ersichtlich, dass sich die dem deutschen und dem amerikanischen Controlling zugrunde liegende Datenbasis unterscheidet.

„Während in Deutschland durch Verwendung des Zweikreissystems die Daten des externen Rechnungswesens von denen des Controllings getrennt werden, wird im angloamerikanischen Sprachraum eine einheitliche Datenbasis für externe und interne Berichtserstattung eingesetzt“[60].

Das US-amerikanische Einkreissystem wird als General Ledger System bezeichnet. Es stellt ein umfassendes Hauptbuch dar.[61] Dieser grundlegende Unterschied[62] ist bei der Darstellung der Berufsaufgaben hinsichtlich der Aufgabenvielfalt des deutschen und amerikanischen Controllers von Bedeutung. Außerdem zeigt sich wie heterogen das Rechnungswesen und somit auch das deutsche und US-amerikanische Berufsfeld „Controlling“ geprägt ist.

Differenzen zwischen nationalen Rechnungswesenssystemen und dem Controlling sind nicht zufällig, sondern ein Ausdruck der Geschichte, der Wirtschaft und der gesellschaftlichen Bedingungen eines Landes. Das deutsche Rechnungswesen orientiert sich am Interessensschutz der Gläubiger und dem Vorsichtsprinzip. Hingegen ist das US-amerikanische Rechnungswesen kapitalmarktorientiert und möchte seine Anteilseigner mit ausreichenden Informationen versorgen.[63] Das US-amerikanische und deutsche Rechnungslegungssystem ist infolgedessen grundlegend verschieden. Das deutsche Handelsgesetzbuch (HGB) wird als Repräsentant der kontinentaleuropäischen Sichtweise angesehen, da es insbesondere an Gläubiger, Investoren, die Belegschaft und die breite Öffentlichkeit (Stakeholder-Value Prinzip) gerichtet ist. Die anglo-amerikanische Rechnungslegung basiert auf dem Prinzip des Eignerschutzes (Shareholder-Value Prinzip).[64] Es bleibt festzuhalten, dass sowohl das deutsche als auch das amerikanische Rechnungswesen das Ziel haben, quantitative Informationen über die Unternehmen bereitzustellen, um so die ökonomische Seite betrieblicher Vorgänge und Zustände für die Geschäftsführung fassbar zu machen. Das Rechnungswesen unterstützt somit die Planung und Kontrolle von Leistungsprozessen.[65]

3 Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf das Berufsfeld „Controlling“

Dieses Kapitel betrachtet die Faktoren, die auf das Berufsfeld „Controlling“ einwirken. Bei der Darstellung der Einflussfaktoren ist es aufgrund der Internationalisierung der Wirtschaft nicht sinnvoll, die Faktoren, welche auf das Berufsfeld „Controlling“ in Deutschland und in den USA einwirken, getrennt zu betrachten. Angebrachter erscheint es, zwischen konvergierenden und divergierenden Faktoren im Controlling zu sprechen (vgl. hierzu Abbildung 1). Konvergenzfaktoren wie die Globalisierung, der technologische Fortschritt, die Harmonisierung der Rechnungslegung und die globale Forschung bringen das Berufsfeld „Controlling“ zusammen. Die nationale Kultur stellt dagegen einen Divergenzfaktor dar und driftet den Beruf der deutschen und amerikanischen Controller auseinander. Die Einflussfaktoren sind die Auslöser für ein sich kontinuierlich änderndes Anforderungsprofil des Controllers und Management Accountants. Nachstehend werden zuerst die konvergierenden und anschließend die divergierenden Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf das Berufsfeld „Controlling“ erläutert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Konvergierende und divergierende Einflussfaktoren auf das Berufsfeld „Controlling“ in Deutschland und den USA[66]

3.1 Konvergierende Einflussfaktoren

3.1.1 Globalisierung

Unter Globalisierung wird allgemein die Veränderung der Weltwirtschaft verstanden, bzw. ein „Prozess, durch den Märkte und Produktion in verschiedenen Ländern immer mehr voneinander abhängig werden“[67]. Die Globalisierung geht einher mit der Internationalisierung der Wirtschaft, ausgelöst durch globale Beschaffungs-, Produktions- und Absatzmärkte, weltweite Standorte und internationale Verflechtungen. Bezogen auf die Weltwirtschaftsmacht USA sprechen Jones und Luther von einer ‚Westernization’ oder einer ‚Americanization’ der Welt.[68] Dieser Veränderungsprozess macht sich in der deutschen Arbeitswelt bemerkbar. Es wird teilweise nicht mehr vom Vorstand sondern vom Chief Executive Officer (CEO) gesprochen. Trotz dieser starken amerikanischen Einflüsse bleiben die typisch deutschen Controlling-Techniken unverändert, nur der Führungsstil wurde internationalisiert.[69] Um die unternehmerische Zukunft zu sichern, erfordern die Globalisierung und der zunehmende Wettbewerbsdruck von den Unternehmen fortwährende Anpassungsmaßnahmen an das dynamische Umfeld.

Folgende Auswirkungen der Globalisierung finden sich im Berufsfeld des Con- trollers: Die Globalisierung schafft internationale Personalmärkte und erhöht somit das Anforderungsprofil eines Controllers, der beispielsweise in einem internationalen Großkonzern arbeitet. Im internationalen Personalmarkt konkurriert der Controller mit internationalen Fachkräften um seinen Arbeitsplatz. Er trifft zudem im Umgang mit seinen Kollegen auf unterschiedliche Kulturen und Mentalitäten.[70] Das Anforderungsprofil des Controllers wird insofern ausgeweitet, als dass ohne ein lebenslanges Lernen[71] und berufsbegleitende Weiterqualifikationen der Anschluss an Änderungen der Berufsaufgaben, zum Beispiel die Bilanzierung nach internationalen Rechnungslegungsstandards, verpasst wird. Der Controller von heute muss permanent an sich selber arbeiten, um die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs zu bestehen. Die Globalisierung und Internationalisierung fordern eine hohe Flexibilität vom Controller in Form von Auslandseinsätzen bis hin zum Leben und Arbeiten im Ausland. Dabei spielen vor allem Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen eine immer größere Rolle.[72]

3.1.2 Technologischer Fortschritt

Als Ursache für die Globalisierung wird der technologische Fortschritt gesehen. Unter diesem ist die rasante Entwicklung der Informations-, Kommunikations- und Transporttechnologie zu verstehen. Seit Mitte der 90er Jahre hat das Internet das globale Arbeiten erleichtert. Innerhalb kürzester Zeit können Daten weltweit kostengünstig ausgetauscht werden. Dieser Fortschritt änderte auch die Arbeitsweise der Controller. Moderne Software und Hardware ermöglicht eine automatisierte Arbeitsweise. Im 21. Jahrhundert werden Daten anders generiert, gespeichert, verarbeitet und berichtet. Der technologische Fortschritt wird als der dominanteste Einflussfaktor auf den Beruf des Controllers angesehen.[73]

Neuartige Softwareprodukte ermöglichen Prozesse im Rechnungswesen so zusammenzuführen, dass dadurch Qualität, Effizienz und Effektivität verbessert werden.[74] SAP R/3 ist eine derartige Software: SAP erleichtert es, Daten aus dem Controlling und der Finanzbuchhaltung zu vergleichen und abzustimmen, da zwischen den beiden Komponenten ein regelmäßiger Datenaustausch stattfindet. Zudem kann SAP zum Beispiel eine Kostenstellenrechnung, Prozesskostenrechnung und Profit-Center-Rechnung erstellen. Die Profit-Center-Rechnung kann auch Kennzahlen wie Return on Investment, Working Capital oder Cash Flow errechnen.[75] Krumwiede und Suessmair haben in ihrer Studie ermittelt, dass 61% der deutschen Firmen und nur 18% der US-amerikanischen Firmen Softwareprodukte von SAP benutzen. Zudem sind die deutschen Firmen im Allgemeinen zufriedener mit ihrer Betriebssoftware als die Amerikaner.[76] SAP verändert die Controllertätigkeit, indem Daten nicht mehr selber generiert werden müssen, sondern die gelieferten Daten richtig interpretiert werden müssen. Zudem ist die Informationsverfügbarkeit durch den technologischen Fortschritt gestiegen. So wird zum Beispiel die globale Vernetzung der Unternehmen durch Videokonferenzen und Emails erleichtert und beschleunigt. Für das Berufsfeld „Controlling“ bedeutet dieser Fortschritt, dass IT-Kenntnisse unbedingt erforderlich sind. Der Controller sollte sich daher stets mit den neuesten IT-Techniken vertraut machen, um eine optimale Daten- und Informationsverarbeitung zu erreichen.

3.1.3 Harmonisierung der Rechnungslegung

Mit der Einführung der International Financial Reporting Standards (IFRS) wurde ein großer Schritt zur weltweiten Harmonisierung der Rechnungslegung getan. „Die IFRS sind ein Konglomerat supernationaler Rechnungslegungsregeln, die von dem privatrechtlichen Standardsetter International Accounting Standards Board (IASB)[77] mit Sitz in London erlassen wurden. Ziel des IASB ist die Entwicklung und Durchsetzung der IFRS als weltweit harmonisierte Bilanzierungsstandards“[78]. Die IFRS wählen eine investitionsorientierte Perspektive und orientieren sich bei der Gestaltung und Auslegung am Informationsbedarf externer Adressaten.[79] Die Vorgänger der IFRS sind die International Reporting Standards (IRS). Mehr als 100 Länder verlangen oder erlauben den Gebrauch von den IFRS neben ihren nationalen Rechnungslegungsstandards.[80] Viele multinationale Unternehmen und nationale Behörden unterstützen die Einführung der IFRS, weil sie glauben, dass der Gebrauch von gemeinsamen Standards bei der Vorbereitung von Bilanzabschlüssen Erleichterung bei der Gegenüberstellung von internationalen Finanzergebnissen schafft.

Die EU-Verordnung 1606/2002 besagt, dass alle kapitalmarktorientierten Konzerne seit dem 01.01.2005 und seit dem 01.01.2007 auch Gesellschaften, die Schuldtitel an die Börse gegeben haben, bzw. an einer US-amerikanischen Börse gelistet sind, ihre Konzernabschlüsse konform nach den IFRS aufzustellen haben.[81] Die Umstellung von dem deutschen HGB auf die IFRS beanspruchte die Controller, da zwischen dem HGB und den IFRS gravierende konzeptionelle Unterschiede[82] bestehen. In den USA wird bislang nach United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) bilanziert. Diese Standards werden vom Financial Accounting Standards Board (FASB) erarbeitet. Sie gelten auch für international tätige Unternehmen, die an amerikanischen Börsen notiert sind. Somit stellen IFRS und US-GAAP einen supranationalen Rahmen für Bilanzierungsnormen dar und lösen dabei nationale Regelungen, wie jene im deutschen HGB, ab.[83] Während in Deutschland die IFRS seit 2005 Anwendung finden, sind die USA seit diesem Jahr auf dem Weg, die IFRS zu implementieren. Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine „road map to convergence” zum Verschmelzen der innerstaatlichen und internationalen Rechnungslegungsstandards vorgelegt. Dieses Jahr, 2009, wird einer limitierten Gruppe großer US-Unternehmen die Option gegeben, IFRS zu verwenden. Im Jahr 2011 möchte die SEC über die endgültige Einführung der IFRS in den USA entscheiden. Die IFRS könnten 2014 dann für alle US-Unternehmen verpflichtend sein.[84] Mit der Einführung der IFRS in den USA wird ein großer Schritt „toward creating greater transparency and comparability between companies around the world“[85] gemacht.

Die USA haben gegenwärtig die IFRS noch nicht vollständig eingeführt. Dadurch sind deutsche Firmen, die an US-amerikanischen Börsen notiert sind, dazu gezwungen nach US-GAAP und IFRS zu bilanzieren. Dieser doppelte Jahresabschluss ist mit hohem Aufwand und Kosten verbunden. Die parallel geführte Buchführung nach nationalen und internationalen Gesichtspunkten erfordert eine hohe Qualifikation der Mitarbeiter und entsprechende IT-Systeme.[86] Für das Berufsfeld des Controllers drückt sich dieser Zustand in einem erweiterten Rollenverständnis im Sinne des Informationsdienstleisters für die internationale Bilanzierung aus. Im Rahmen des sogenannten „Management Approach“ trägt der Controller in einem größeren Umfang als unter dem HGB Mitverantwortlichkeit für die Bereitstellung interner Daten für die externe Finanzberichtserstattung.[87] Eine Studie von Angelkort, Sand und Weißenberger ergab, dass Controller ca. acht Stunden pro Woche als Informationsdienstleister für die Bilanzierer arbeiten.[88] Es kommt somit zu einer Konvergenz der Controllerarbeit und des externen Rechnungswesens.

Ein weiterer Einflussfaktor auf die internationale Rechnungslegung und deren Harmonisierung ist unter dem Stichwort „Corporate Governance“ zu finden. Dieser Begriff erschien aufgrund der gestiegenen Zahl von Unternehmenskrisen und Insolvenzverfahren (vgl. zum Beispiel Worldcom, Enron). Unter dem Begriff „Corporate Governance“ werden sämtliche Prozesse der Leitung und Überwachung eines Unternehmens zusammengefasst, bei dem mehrere Interessengruppen Ansprüche haben.[89] „Die Trennung von Eigentum und Verfügungsmacht bei Unternehmen zeigt die Notwendigkeit einer Corporate Governance auf, denn es besteht die Gefahr, dass das Management Verhaltensfreiräume zu seinen Gunsten und zu Lasten der Anteilseigner nutzt“[90]. Die Umsetzung der Corporate Governance wurde in den USA von Senator Paul Sarbanes und dem Kongressabgeordneten Michael J. Oexley mit dem am 30. Juli 2002 von US-Präsident Bush unterzeichneten Sarbanes-Oxley Act (SOX) verabschiedet.

Das Sarbanes-Oxley Act

- soll nach außen eine gewisse Schutzfunktion und nach innen eine Qualitäts- sicherungsfunktion ausüben und das Vertrauen der Anleger stärken.
- erweitert bzw. verschärft die Offenlegungsvorschriften, um die Informationsbedürfnisse des Kapitalmarktes besser zu erfüllen.
- schreibt vor, wie Konzerne die Verlässlichkeit ihrer Kapitalmarktinformationen und die Wirksamkeit ihrer internen Kontrollen sicherzustellen haben.
- beinhaltet schwere Strafen für unrichtige Angaben (Strafen von bis zu 20 Jahren Freiheitsentzug und Geldstrafen von bis zu 5 Millionen US-$ bei unrichtigen Angaben).
- Gemäß Absatz 301 haben Mitarbeiter in Unternehmen die Möglichkeit vertraulich und anonym Bedenken im Hinblick auf die Rechnungslegung mitzuteilen (Whistle Blower).
- Gemäß Absatz 302 müssen CEO und CFO die Richtigkeit der Quartals- und Jahresabschlüsse bestätigen. Gleichzeitig ist eine Einrichtung und regelmäßige Bewertung von Kontrollen und Prozessen im Berichtswesen vorgesehen.
- Das Gesetz ist gültig für Gesellschaften, die auf dem US-amerikanischen Markt einschließlich aller Tochtergesellschaften gelistet sind.[91]

Das SOX übt somit nicht nur auf die US-amerikanische Corporate Governance- Entwicklung Einfluss aus, sondern auch auf die deutsche, sofern die Unternehmen in den USA gelistet sind. Auf deutscher Seite wurde zur Verbesserung der Corporate Governance das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)[92] und der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK)[93] eingeführt.

Für das Berufsfeld des Controllers öffnen sich durch diese Rechtsprechungen neue Herausforderungen. Das SOX fordert die Kommunikation, Transparenz und Methodenverantwortung der Controller weltweit. Die Reporting-Prozesse und der Dokumentationsbedarf in den Controllingabteilungen steigen durch das SOX, um das interne Kontrollsystem sicherzustellen.[94] Controller sollten den regulatorischen Anforderungen aktiv begegnen und sich den neuen Anforderungen stellen. Im Zuge der fortlaufenden Harmonisierung in der internationalen Rechnungslegung kommt es zu einer Konvergenz des deutschen und US-amerikanischen Berufsfeldes „Controlling“.

3.1.4 Globale Forschung

Für Weber und Meyer ist es nicht zufrieden stellend, nicht zu wissen, was Controller und ihre vergleichbaren Aufgabenträger in ausländischen Unternehmen tun.[95] Die globale Forschung über die Controllership[96] der Nachbarländer ist in der globalen Welt wichtiger denn je, um gegebenenfalls vom Stand der Forschung und aus der Praxis lernen zu können.[97] Es gibt zwei deutsche Veröffentlichungen, die sich explizit dem internationalen Controlling widmeten. Die erste erschien 1986 im Rahmen einer Tagung unter dem Titel „Controlling-Konzepte im internationalen Vergleich“ von Schönfeld[98] und die zweite 1995 von Stoffel[99]. Bhimani hat einen Beitrag zur globalen Forschung im Controlling geleistet, indem in seinem Sammelband der Stand des Controllings von elf europäischen Ländern veröffentlicht wurde.[100] Sheridan erweiterte das Wissen der Controlling-Community mit seiner Schrift über englischsprachige und kontinentale Sichtweisen des Controllings.[101] Weber und Meyer bedauern sehr, dass die „internationale Öffnung im Controlling bislang doch erst sehr zaghaft und zögerlich stattgefunden“[102] hat. Sie nennen zwei Gründe dafür: Der erste Grund ist, dass, wenn nicht nach außen geschaut wird, die eigenen Konzepte und Lösungen in ihrem Wert nicht richtig eingeschätzt werden können. Zweitens lässt ein Beharren auf eigene Lösungen den praktischen Wert der Controllingforschung und -lehre sinken. Darum müssen die eigenen Lösungen mit den internationalen Lösungen verglichen werden können. Deshalb fordern Weber und Meyer eine systematische und konsequente internationale Öffnung der deutschsprachigen Controllingforschung und -lehre.[103] Um die Entwicklung des Controllings voranzutreiben, müssen die mangelnde internationale Visibilität der deutschsprachigen Controllingforschung abgelegt und Nachwuchswissenschaftler sich heutzutage vermehrt im internationalen Bereich positionieren.[104]

In den USA ist zu erkennen, dass der Blick nach Deutschland gerichtet ist, wenn es um das Thema Verbesserung der Kostenrechnung geht. Ein besonderes Interesse gilt der deutschen Grenzplankostenrechnung (GPK).[105] Pounder ist der Meinung, dass die gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen in den USA auf betriebliche Schwächen zurückzuführen sind. Die Amerikaner sind sich bewusst, dass ausländische Unternehmen sich mehr auf das Controlling stützen, um im globalen Markt erfolgreich zu sein. In den USA wird erst jetzt begonnen, die Dienstleistungen der Management Accountants zu schätzen. Die Amerikaner waren die Weltwirtschaftsmacht im 20. Jahrhundert und brauchten sich nicht vor der ausländischen Konkurrenz zu fürchten. Seit den 1980er hat die amerikanische Industrie ernste Nachteile wegen ihrer passiven Einstellung gegenüber ausländischen Firmen hinnehmen müssen.[106] Laut Sharman und Vikas hat die amerikanische Controllingforschung Theorien und Praktiken entwickelt, die sich von denen der übrigen Welt unterscheiden. Die deutsche Controllership hingegen ist besser entwickelt, da erkannt wurde, dass gute Controlling-Methoden ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg sind. Um das amerikanische Management Accounting aus der ‚Dunkelheit’ zu holen und sich den international üblichen Controllingtheorien und -praktiken wieder anzunähern, hat das IMA eine Serie von Artikeln veröffentlicht, in denen das deutsche Controlling hervorgehoben wird.[107] Eine Übersicht über die publizierten Artikel bietet die nachstehende Tabelle 3.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3: Übersicht publizierter Artikel über das deutsche Controlling in den USA[108]

Anhand Tabelle3 lässt sich ein Aufruf zur Verbesserung der US-amerikanischen Kostensysteme im Controlling nachvollziehen: Die Manager waren unzufrieden mit den Informationen, die ihnen ihre Controlling-Abteilungen geliefert hatten. Darum wurde den Amerikanern die deutsche Grenzplankostenrechnung vermittelt, um dann in einem weiteren Schritt anhand von Studien zu belegen, wie erfolgreich das System in Deutschland war und ist. Zum Schluss wurde zur Verwendung der GPK in Verbindung mit dem amerikanischen ABC geraten. Die Amerikaner haben somit das deutsche Controlling als Vorbild genommen mit dem Ziel, von den deutschen Controlling-Methoden zu lernen, bzw. sie schenken ihnen große Beachtung.

[...]


[1] Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf die Doppelbezeichnung männlicher und weiblicher Berufsbezeichnungen verzichtet; grundsätzlich sind immer Controllerinnen und Controller gemeint.

[2] Vgl. STOFFEL; K.: (Controllership im Vergleich), S. 4.

[3] Vgl. die Studie von STOFFEL; K.: Controllership im internationalen Vergleich.

[4] SCHERRER, G.: (MA – A German Perspective), S. 100.

[5] SHERIDAN, T.: (Management accounting in global corporations), S. 289.

[6] Vgl. hierzu die Ausführung von SCHÄFFER, U./BINDER, C.: (“Controlling“ as academic discipline), S. 13-74.

[7] Vgl. HOFFJAN, A./WÖMPENER, A.: (Comparative Management Accounting), S. 53.

[8] Vgl. ebenda, S. 63.

[9] DEYHLE, A./GÜNTHER, C.: (How to train a Controller), S. 411.

[10] Vgl. TIEMANN, M.: (Berufsfelder im Vergleich), S. 2 ff.

[11] Vgl. BIBB: (Liste der Ausbildungsberufe).

[12] Vgl. TIEMANN, M.: (Berufsfelder im Vergleich), S. 2.

[13] Vgl. TIEMANN et al.: (Berufsfeld Def.), S. 13.

[14] Vgl. WEBER, J./SCHÄFFER, U.: (Einführung Controlling), S. 1.

[15] Vgl. ebenda, S. 1.

[16] PAHL, J.: (Berufsfelder), S. 18. Die ausführliche Definition nach Pahl (S. 18) lautet: „Ein Berufsfeld stellt die Gesamtheit der in ihm vereinigten Berufe dar, wobei es durch die involvierten und in diesem Bereich arbeitenden Personen mit ihren entsprechenden Qualifikationen, durch die erforderlichen Tätigkeiten und die technischen Gegebenheiten bzw. anderweitigen Arbeitsmittel, Arbeitsgegenstände und –methoden nichttechnischer Art repräsentiert wird.“

[17] Vgl. zu diesem Absatz BECKER, A./MESSNER, M.: (After the Scandals), S. 418.

[18] Vgl. WEBER, J./SCHÄFFER, U./PRENZLER, C.: (A German Perspective), S. 3.

[19] HORVÁTH, P.: (Controlling), S. 134.

[20] REICHMANN, T.: (Controlling), S. 13.

[21] Vgl. KÜPPER, H.-U./WEBER, J./ZÜND, A.: (Verständnis des Controlling), S. 282.

[22] AHN, H.: (Ansehen und Verständnis des Controlling), S. 113.

[23] In Anlehnung an HAHN, D./HUNGENBERG, H.: (PuK), S. 276; WEBER, J./SCHÄFFER, U.: (Einführung Controlling), S. 16-24.

[24] HAHN, D.: (Controlling in Deutschland), S. 17.

[25] Ebenda, S. 27.

[26] Vgl. PAETZMANN, K.: (Internationalisierung des Controlling), S. 291.

[27] Zitiert nach IGC: (Controller-Leitbild).

[28] Vgl. BIEL, A.: (Controller-Leitbild), S. 7.

[29] Ebenda, S. 10.

[30] Vgl. WEBER, J./SCHÄFFER, U.: (Einführung Controlling), S. 25; SHERIDAN, T.: (Management accounting in global corporations), S. 289; SIEGWART, H.: (amerikanisches und deutsches Controlling), S. 98; HOFFJAN, A./WÖMPENER, A.: (Comparative Management Accounting), S. 50; ROSO, M./VORMWEG, R./WALL, F.: (Controlling im Spiegel Literatur), S. 70; HORVÁTH, P.: (Controlling), S. 134.

[31] Vgl. SCHÖNFELD, H.: (Entwicklung des MA in den USA), S. 348.

[32] Ebenda S. 348.

[33] HORNGREN, C./SUNDEM, G./STRATTON, W.: (Introduction to MA), S. 5.

[34] ATKINSON et al.: (Management Accounting), S. 3.

[35] MARSHALL, D./MC MANUS,W./VIELE, D.: (Accounting), S. 6.

[36] Vgl. HORNGREN et al.: (Cost Accounting), S. 39, ROEHL-ANDERSON, J./BRAGG, S.: (Controllership), S. 11.

[37] Vgl. ANTHONY, R.N./GOVINDARJAN, V.: (Management Control Systems), S. 110.

[38] Vgl. ROEHL-ANDERSON, J./BRAGG, S.: (Controllership), S. 11.

[39] HORNGREN, C./SUNDEM, G./STRATTON, W.: (Introduction to MA), S. 17.

[40] Ebenda, S. 17.

[41] Vgl. zu diesen Ausführungen ROSO, M./VORMWEG, R./WALL, F.: (Controlling-nahe Begriffe), S. 57.

[42] “With a worldwide network of about 60,000 professionals, IMA is the world’s leading organization dedicated to empowering accounting and finance professionals to drive business performance. IMA provides a dynamic forum for professionals to advance their careers through Certified Management Accountant (CMA®) certification, research, professional education, networking and advocacy of the highest ethical and professional standards.

IMA members are business leaders, managers, and decision makers in management accounting and finance. They are dedicated to continued professional development, achieving the highest levels of professional certification, and supporting each other in their commitment to professional excellence” zitiert nach IMA: (Asked Questions).

[43] IMA: (About Management Accounting).

[44] IMA: (Definition of Management Accounting), S. 1.

[45] Vgl. zu diesen Ausführungen IMA: (Definition of Management Accounting), S. 1.

[46] Vgl. PAETZMANN, K.: (Internationalisierung des Controlling), S. 298.

[47] Vgl. HORVÁTH, P.: (Controller: Navigator der Führung), S. 33.

[48] Vgl. WEBER, J.: (USA als Referenz?), S. 281.

[49] WEBER, J.: (USA als Referenz?), S. 281.

[50] Vgl. HORVÁTH, P.: (Controller: Navigator der Führung), S. 33.

[51] Vgl. HORVÁTH, P.: (Controller: Navigator der Führung), S. 33.

[52] Vgl. STOFFEL, K.: (Controllership im Vergleich), S. 158 ff.

[53] Managerial Accounting ist ein Synonym zum Management Accounting.

[54] In Anlehnung an ATKINSON et al.: (Management Accounting), S. 5.

[55] Vgl. hierzu das Untersuchungsergebnis von HEBELER, C.: (Harmonisierung des Rechnungswesens), S. 231.

[56] Vgl. ebenda, S. 230.

[57] Vgl. ZIRKLER, B.: (Führungsorientiertes US-amerikanisches MA), S. 18.

[58] Vgl. MARSHALL, D./MC MANUS,W./VIELE, D.: (Accounting), S. 6 f.

[59] Vgl. HORNGREN et al.: (Cost Accounting), S. 30.

[60] HOFFJAN, A.: (Comparative Management Accounting), S. 660.

[61] Vgl. ZIRKLER, B.: (Führungsorientiertes US-amerikanisches MA), S. 20.

[62] Vgl. zu weiteren Unterschieden den Artikel von HIRSCH, B./MERTINS, C.: (Management Accounting in USA), S. 14-19.

[63] Vgl. zu diesen Ausführungen GLAUM, M.: (Bridging the GAAP), S. 26 f.

[64] Vgl. hierzu BAUER, H./STOKBURGER, G./HAMMERSCHMIDT, M.: (Marketing), S. 89.

[65] Vgl. zu diesen Ausführungen NEUS, W.: (Einführung in die Betriebswirtschaftslehre), S. 358.

[66] Eigene Darstellung.

[67] Definition der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD).

[68] Vgl. JONES, C./LUTHER, R.: (Globalization and management accounting), S. 7.

[69] Vgl. ebenda, S. 30f.

[70] Vgl. zu diesen Ausführungen KRACHT, T.: (Karrieremodelle im Controlling), S. 4.

[71] Vgl. POUNDER, B.: (Globalization), S. 45.

[72] Vgl. BIEL, A.: (Controller-Anforderungen), S. 15.

[73] Vgl. zu diesem Absatz HORNGREN, C./SUNDEM, G./STRATTON, W.: (Introduction to MA), S. 22.

[74] Vgl. WIEMER, W.: (Gemeinsam sind wir stärker), S. 340.

[75] Vgl. zu diesen Ausführungen SAP: (Controlling).

[76] Vgl. KRUMWIEDE, K./SUESSMAIR, A.: (Comparing Cost Accounting Methods), S. 4.

[77] Das IASB ist eine privatrechtliche, unabhängige Organisation, die 1973 gegründet wurde.

[78] Vgl. WEIßENBERGER, B.: (Integration der Rechnungslegung), S. 408.

[79] Vgl. ebenda, S. 408.

[80] Vgl. zu den folgenden Ausführungen GILL, L.: (IFRS: Coming to America), S. 70.

[81] Vgl. HORVÁTH, P.: (Controlling), S. 438; FUNK, W./ROSSMANITH, J.: (Internationalisierung der Rechnungslegung), S. 34.

[82] Aufgrund des vorgegeben Rahmen dieser Arbeit, wird an dieser Stelle verzichtet auf die genauen Unterschiede einzugehen. Einen guten Überblick bietet FUNK, W./ ROSSMANITH, J.: (Internationalisierung der Rechnungslegung), S. 38.

[83] Vgl. HORVÁTH, P.: (Controlling), S. 438.

[84] Vgl hierzu die Ausführungen von NICOLAISEN, D.: (Statement by SEC Staff) und CIESIELSKI, J./WEIRICH, T.: (SEC goes International), S. 32-37.

[85] CIESIELSKI, J./WEIRICH, T.: (SEC goes International), S. 37.

[86] Vgl. FUNK, W./ ROSSMANITH, J.: (Internationalisierung der Rechnungslegung), S. 38.

[87] Vgl. zu diesen Ausführungen WEIßENBERGER, B.: (Integration der Rechnungslegung), S. 414.

[88] Vgl. ANGELKORT, H./SANDT, J./WEIßENBERGER, B.: (Controllership/IFRS), S. 74.

[89] Vgl. FUNK, W./ ROSSMANITH, J.: (Internationalisierung der Rechnungslegung), S. 6.

[90] Vgl. HORVÁTH, P.: (Controlling), S. 790.

[91] Zitiert nach BIEL, A.: (Der SOA – Eine Controllerperspektive), S. 15; SCHRAGE, R.: (SOA), S. 482.

[92] Das KonTraG verpflichtet die Unternehmung ein Risikomanagement zu installieren, damit die Interessen der Anteilseigner an einer kontinuierlichen Erfolgs- und Wertentwicklung des Unternehmens gewahrt werden.

[93] Der Kodex „enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung“. Zitiert nach REGIERUNGSKOMMISSION: (DCGK).

[94] Vgl. zu diesen Ausführungen SCHRAGE, R.: (SOA), S. 484.

[95] Vgl. WEBER, J./MEYER, M.: (Controlling im Spannungsfeld), S. 4.

[96] „Controllership bezeichnet das gesamte Aufgabenbündel, das Controllern übertragen und/oder von diesen wahrgenommen wird“ zitiert nach WEBER, J./SCHÄFFER, U.: (Einführung Controlling), S. 1.

[97] Vgl. SHIELD, M.: (MA practices in Europe), S. 502.

[98] Vgl. SCHÖNFELD, H.: (Controlling in den USA), S. 133-164.

[99] Vgl. STOFFEL, K.: (Controllership im Vergleich).

[100] Vgl. BHIMANI, A.: (Management Accounting).

[101] Vgl. SHERIDAN, T.: (Management accounting in global corporations), S. 287-294.

[102] WEBER, J./MEYER, M.: (Controlling im Spannungsfeld), S. 4.

[103] Vgl. ebenda, S. 4f.

[104] Vgl. BINDER, C.: (Entwicklung des Controllings als Teildisziplin der BWL), S. 225.

[105] Vgl. zu diesen Ausführungen WEBER, J.: (USA als Referenz?), S. 281.

[106] Vgl. zu diesen Ausführungen POUNDER, B.: (Globalization), S. 44.

[107] Vgl. zu diesen Ausführungen SHARMAN, P./VIKAS, K.: (Lessons from German Accounting), S. 29f.

[108] Eigene Darstellung.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2009
ISBN (eBook)
9783836631990
DOI
10.3239/9783836631990
Dateigröße
904 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen – Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Studiengang Wirtschaftspädagogik
Erscheinungsdatum
2009 (Juni)
Note
1,7
Schlagworte
controlling management accountant controllinglehre berufsfeld
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Titel: Das Berufsfeld 'Controlling' in Deutschland und den USA
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