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Wie kann der Segeltourismus die touristische Attraktivität der Hansestadt Stralsund steigern?

©2009 Bachelorarbeit 138 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
In Deutschland sind rund 1,85 Millionen Wassersportler in Sportvereinen organisiert und es gibt bis zu 17 Millionen Menschen, die in ihrer Freizeit oder im Urlaub segeln, surfen, tauchen, rudern, Kanu, Motorboot oder Wasserski fahren.
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bietet für den maritimen Tourismus ideale Voraussetzungen, denn es hat das größte zusammenhängende Wassersportrevier Deutschlands. Mehr als 400 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze mit derzeit rund 18.000 Liegeplätzen an der Küste und weiteren 14.000 im Binnenland bieten Einheimischen und Gästen ein erstklassiges Angebot.
Segeln ist eine Form des Wassertourismus, die sehr eng mit den Elementen verknüpft ist. Wasser und Wind, dazu Kraft und das Gefühl von Freiheit. Es geht dabei nicht immer nur um den sportlichen Wettkampf. Segeln ist ein Stück Lebensgefühl, bietet Entspannung und die Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen und neue Energie für bevorstehende Aufgaben zu sammeln.
Die Stadt Stralsund ist durch ihre Lage am Strelasund und vor der Insel Rügen nicht nur ein beliebter Ausgangspunkt für verschiedene Arten von Segeltörns, sondern auch Etappenziel oder Heimathafen für Segler aus allen Himmelsrichtungen und wurde deshalb als Untersuchungsstandort für diese Arbeit ausgewählt. Nicht zuletzt ist die Stadt Lebensmittelpunkt der Autorin, die außerdem selbst in ihrer Freizeit segelt.
In der vorliegenden Thesis wird der Segeltourismus in der Hansestadt Stralsund untersucht. Aufgrund der vorangegangen Gedanken soll einerseits geklärt werden, welche Rolle segelnde Touristen in der Stadt spielen und wie dieser Wassersport auch für nicht segelnde Gäste und Einheimische attraktiv gestaltet werden kann.
Bezug nehmend auf die Forschungsfrage dieser Bachelor Thesis ist die Arbeit wie folgt gegliedert: Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Segeltourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Es werden thematische Begriffe erklärt sowie Marktdaten zu diesem Tourismussegment erläutert. Ferner werden die unterschiedlichen Angebotsformen für Segeltouristen vorgestellt und es wird auf die Zielgruppen und deren Reisemotive eingegangen.
Das zweite Kapitel widmet sich der Stadt Stralsund als touristischer Destination. Neben statistischen Daten wird vor allem das touristische Gesamtkonzept der Stadt vorgestellt und hinsichtlich des Wassertourismus näher beleuchtet.
Das folgende dritte Kapitel untersucht den Segeltourismus in Stralsund. Nach einem […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Segeltourismus in Mecklenburg Vorpommern
2.1 Thematische Begriffe
2.2 Marktdaten
2.3 Angebotsformen
2.4 Zielgruppen
2.5 Reisemotive

3. Stralsund als touristische Destination
3.1 Statistische Daten
3.2 Touristisches Gesamtkonzept
3.3 Zielgruppen
3.4 Wassertourismus in Stralsund

4. Segeltourismus in Stralsund
4.1 Segelgeschichte
4.2 Segelrevier
4.3 Angebotsanalyse
4.4 Nachfrageanalyse
4.5 Segelevents
4.6 Resümee

5. Handlungsempfehlungen
5.1 Empfehlungen des Landes
5.2 Empfehlungen für die Stadt
5.3 Empfehlungen für Hafenbetreiber

6. Schlussbetrachtung

7. Summary

Literaturverzeichnis

Anhang

Ehrenwörtliche Erklärung

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Der Wassertourismus und seine Untergruppen

Abbildung 2: Elemente des maritimen Tourismus

Abbildung 3: Wirtschaftsfaktor Wassertourismus in M-V

Abbildung 4: Marktvolumen im Wassertourismus in M-V

Abbildung 5: Segeljolle der Klasse Laser

Abbildung 6: Segelyacht des Typs Bavaria

Abbildung 7: Wassersportarten nach Alter und Geschlecht

Abbildung 8: Entwicklung der Übernachtungen von ausländischen

Abbildung 9: Hauptmarktsegmente des Stralsunder Tourismus

Besuchern

Abbildung 10: Gewässerkarte um Rügen

Abbildung 11: Vergleich der Anzahl Charterboote auf führerscheinfreien Revieren von 2005 bis

Abbildung 12: Was macht Stralsund für Segler attraktiv?

Abbildung 13: Reisezeitraum für Segelurlauber

Abbildung 14: Altersstruktur der Gastlieger im Mai

Abbildung 15: Neuboote Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Abbildung 16: Buchungsstellen von Urlaubsreisen

Abbildung 17: Wie oft besuchen Sie Wassersportmessen?

Abbildung 18: Personengruppen / Crew

Abbildung 19: Wie alt sind die einzelnen Crewmitglieder?

Abbildung 20: Personengruppe vs. Reisemonat

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

In Deutschland sind rund 1,85 Millionen Wassersportler in Sportvereinen organisiert und es gibt bis zu 17 Millionen Menschen, die in ihrer Freizeit oder im Urlaub segeln, surfen, tauchen, rudern, Kanu, Motorboot oder Wasserski fahren.[1]

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bietet für den maritimen Tourismus ideale Voraussetzungen, denn es hat das größte zusammenhängende Wassersportrevier Deutschlands. Mehr als 400 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze mit derzeit rund 18.000 Liegeplätzen an der Küste und weiteren 14.000 im Binnenland bieten Einheimischen und Gästen ein erstklassiges Angebot.[2]

Segeln ist eine Form des Wassertourismus, die sehr eng mit den Elementen verknüpft ist. Wasser und Wind, dazu Kraft und das Gefühl von Freiheit. Es geht dabei nicht immer nur um den sportlichen Wettkampf. Segeln ist ein Stück Lebensgefühl, bietet Entspannung und die Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen und neue Energie für bevorstehende Aufgaben zu sammeln.

Die Stadt Stralsund ist durch ihre Lage am Strelasund und vor der Insel Rügen nicht nur ein beliebter Ausgangspunkt für verschiedene Arten von Segeltörns, sondern auch Etappenziel oder Heimathafen für Segler aus allen Himmelsrichtungen und wurde deshalb als Untersuchungsstandort für diese Arbeit ausgewählt. Nicht zuletzt ist die Stadt Lebensmittelpunkt der Autorin, die außerdem selbst in ihrer Freizeit segelt.

In der vorliegenden Thesis wird der Segeltourismus in der Hansestadt Stralsund untersucht. Aufgrund der vorangegangen Gedanken soll einerseits geklärt werden, welche Rolle segelnde Touristen in der Stadt spielen und wie dieser Wassersport auch für nicht segelnde Gäste und Einheimische attraktiv gestaltet werden kann.

Bezug nehmend auf die Forschungsfrage dieser Bachelor Thesis ist die Arbeit wie folgt gegliedert: Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Segeltourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Es werden thematische Begriffe erklärt sowie Marktdaten zu diesem Tourismussegement erläutert. Ferner werden die unterschiedlichen Angebotsformen für Segeltouristen vorgestellt und es wird auf die Zielgruppen und deren Reisemotive eingegangen.

Das zweite Kapitel widmet sich der Stadt Stralsund als touristischer Destination. Neben statistischen Daten wird vor allem das touristische Gesamtkonzept der Stadt vorgestellt und hinsichtlich des Wassertourismus näher beleuchtet.

Das folgende dritte Kapitel untersucht den Segeltourismus in Stralsund. Nach einem kurzen Ausflug in die touristische Segelgeschichte der Stadt und der Vorstellung des Segelreviers Strelasund folgt eine ausführliche Angebots- und Nachfrageanalyse. Diese basiert auf eigens erhobenen Daten der Segelsaison 2008. Damit stellt dieser Teil den Schwerpunkt der vorliegenden Bachelor Thesis dar, dem am Ende des Kapitels ein entsprechendes Resümee folgt.

Mit Bezug auf die erzielten Untersuchungsergebnisse stellt das vierte Kapitel anschließend die abgeleiteten Handlungsempfehlungen für das Tourismusmanagement und die Stadtvertreter der Hansestadt Stralsund sowie die ansässigen Hafenbetreiber vor.

Im abschließenden fünften Kapitel wird eine kritische Schlussbetrachtung mit Zukunftsausblick und Potentialbewertung durchgeführt.

2. Segeltourismus in Mecklenburg Vorpommern

Dieses einführende Kapitel gibt einen Überblick über die Thematik des Segeltourismus im weiteren und engeren Sinne. Es werden wesentliche Begriffe und Besonderheiten erläutert, um herauszustellen, welche Rolle der Segeltourismus in Mecklenburg-Vorpommern spielt und welchen wirtschaftlichen Stellenwert er einnimmt.

2.1 Thematische Begriffe

Weltweit hat das Wasser in der Verbindung mit Erholung und Freizeitaktivitäten ein positives Image, denn es ist mit Assoziationen wie Meer, Wellen, Sonne, Strand und frischer Luft verbunden. Die drei ‚SSS’ – für „Sun, Sand and Sea“ stehen als Synonym für Urlaub.[3]

Mecklenburg-Vorpommern bietet durch seine geographische Lage und die natürlichen Gegebenheiten hervorragende Bedingungen für alle Arten des Wassersports und des wasserbezogenen Tourismus. Der Tourismus in M-V spielt sich fast ausschließlich an Urlaubsorten in Wassernähe ab bzw. ist er in vielen Fällen durch den Urlaubsaufenthalt am oder auf dem Wasser geprägt.

Der Tourismus lässt sich in verschiedene Teilbereiche untergliedern, wobei zu dem Segment des Wassertourismus die Untergruppen des maritimen Tourismus und des Meeres- oder marinen Tourismus gehören.

Nach Rein existiert zum Begriff des Wassertourismus bisher keine allgemeingültige Definition, da die Segmente, die man diesem Gebiet zuordnen könnte, sehr vielfältig sind.

„Wassertourismus ist nicht gleich Wassersport!“[4] ist in Bezug auf die vorliegende Arbeit eine bedeutende Aussage, denn sie zeigt nicht nur die Vielfältigkeit dieser Sparte auf, sondern grenzt auch das Untersuchungsobjekt der vorliegenden Bachelor Thesis eindeutig ab. In Abbildung 2 wird diese Auffassung speziell anhand des maritimen Tourismus erklärt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: eigene Darstellung

Unter dem Begriff Wassertourismus werden alle diejenigen Tourismusangebote verstanden, in denen das offene Meer, Küstengewässer, Flüsse, Seen und Kanäle die natürliche Grundvoraussetzung für Tourismusaktivitäten darstellen.

Wassertourismus in engerem Sinne beinhaltet dabei alle Aktivitäten, bei denen der Aufenthalt im oder auf dem Wasser Hauptmotiv von Tagesausflügen oder Übernachtungsreisen ist.

Wassertourismus im weiteren Sinne sind entsprechend alle Aktivitäten, bei denen das Wasser zwar eine Rolle spielt, in seiner Bedeutung hinter anderen Reisemotiven oder Beschäftigungen jedoch deutlich zurück steht.

Mit dem Wassertourismus verbundene Segmente nehmen eine Art Zwischenstellung ein. Das Wasser, seine Nutzungsformen und Lebewesen spielen hier durchaus eine wichtige Rolle, diese werden jedoch eher passiv erlebt.[5]

Alle Wassertourismusaktivitäten sind in unseren heimischen Gewässern durch Faktoren wie Wasser- und Lufttemperatur oder Windstärke überwiegend auf den Sommer beschränkt. Einige an das Wasser gebundene Sportarten, wie Angeln oder Fischen, Surfen oder Strandsegeln, werden aber auch im Frühjahr oder Herbst bzw. sogar im Winter ausgeübt, z.B. Eissegeln oder Eisangeln.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Begriff maritimer Tourismus umfasst neben allen Tourismusangeboten, die das offene Meer betreffen, auch Angebote küstennaher Gewässer wie Flüsse, Seen und Kanäle.[6]

Quelle: Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern (2000:6)

Der Meerestourismus oder marine Tourismus bezieht sich ausschließ-lich auf das Meer als Grundlage für Erholung, Freizeit und Sport und ist dementsprechend ein Teil des Wassertourismus.

Segeltourismus ist damit sowohl dem Meerestourismus als auch dem maritimen Tourismus zuzuordnen, denn Segeln ist nicht nur auf Küstengewässern oder dem offenen Meer möglich, sondern auch auf Binnenseen und Flüssen.

Der Begriff Segeltourismus wird im Englischen wie folgt definiert: „Sailing tourism refers to any holiday where the main purpose of the trip is to sail or learn how to sail. Sailing tourism has two broad categories, which are defined by the type of boat used: a yacht (which is also used as overnight accommodation) or a dinghy (a smaller boat without berths – therefore overnight accommodation is on land). Yacht sailing holidays tend to be either bareboat charters, where the boat is hired – without crew – and can be sailed to any chosen destination, or flotilla, where all boats in the flotilla follow a pre-planned route. Dinghy sailing holidays are most likely to be combined with a sailing course.”[7]

2.2 Marktdaten

Mecklenburg-Vorpommern bietet mit 340 km Ostseeküste und 1.130 km Boddengewässern, 60 Inseln, 26.000 km langen Fließgewässern und 2.013 Binnenseen mit einer Gesamtfläche von 724 km² ideale Bedingungen für den Wassersport und den Wassertourismus.[8] Das Land ist nach Bayern das beliebteste innerdeutsche Urlaubsziel[9] und kann jährliche Zuwachsraten an Urlaubern und Tagesgästen verzeichnen.

Die gesamte Tourismuswirtschaft ist in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung, denn sie trägt mit 11,1% zum Bruttoinlandsprodukt bei. 15,1% Erwerbstätige arbeiten im Tourismussektor. Das entspricht rund 120.000 Arbeitsplätzen.[10]

Der maritime Tourismus ist in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende zu einem bedeutsamen Wirtschaftszweig geworden, der mittlerweile über ein erstklassiges Angebot auf diesem Gebiet verfügt. Zurzeit gibt es rund 18.000 Liegeplätze an der Küste und 14.000 im Binnenland. 400 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze[11] bieten den Urlaubern und Wassersportlern Anlaufmöglichkeiten, Schutz und Übernachtung.

Bezug nehmend auf statistische Erhebungen[12] des Jahres 2000 wurden im Wassertourismus in M-V von Übernachtungs- und Tagesgästen 8,9 Millionen Aufenthaltstage und ein Bruttoumsatz von 157 Millionen EUR ermittelt.[13] Die einkommenswirksamen Umsätze belaufen sich auf rund 85 Millionen EUR. Gemessen am gesamten Tourismus Mecklenburg-Vorpommerns entfällt auf den maritimen Tourismus somit ein Anteil von 10% der gesamten touristischen Wertschöpfung. Rechnerisch ergeben sich rund 5.800 Vollzeit-Arbeitsplätze. Die Zahl aller, die im maritimen Tourismus beschäftigt sind, liegt jedoch deutlich darüber (vgl. Fußnote 11).

Abbildung 3: Wirtschaftsfaktor Wassertourismus in M-V

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: WiMi M-V (2000)

Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist sich der besonderen wirtschaftlichen Bedeutung des Wassertourismus[14] (vgl. Abbildung 4) bewusst und hat dieses Tourismussegment als einen Hauptmarkt mit in sein Landeskonzept aufgenommen. Allein von 1990 bis 2003 wurden z.B. fast 120 Millionen Euro in die Förderung kommunaler Wassertourismus-projekte investiert.

Quelle: WiMi M-V (2000:59,104)

Des Weiteren vergibt M-V als erstes Bundesland im Rahmen der Ausbildungs- und Qualitätsoffensive „Maritimes Qualitätsmanagement für Marinas, Sportboothäfen und Anleger“ (MQM®) ein neues Gütesiegel im maritimen Tourismus. Es beinhaltet Qualitätsstandards, Servicequalität und Qualifikation der Mitarbeiter in den Marinas und Sportboothäfen und soll so die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.[15] Ein weiteres touristisches Leitsystem ist die „Gelbe Welle“. Sie versteht sich als „Willkommensschild“ für Wassertouristen und gibt über Hinweisschilder und Piktogramme Informationen zu Serviceeinrichtungen, touristischen Einrichtungen sowie zu Sehenswürdigkeiten.

2.3 Angebotsformen

Der Segeltourismus offeriert grundsätzlich eine Fülle an Angebotsformen, die jedem Nachfrage-Typ und jedem Alter gerecht werden können. Neben der Motivation, einen naturnahen Urlaub mit direktem Kontakt zu den Elementen erleben zu wollen, steht hier die Fortbewegung auf dem Wasser, allein mit Hilfe des Windes, im Vordergrund. Motoren werden hier als unabdingbare Hilfsmittel betrachtet, die nur im „Notfall“[16] einzusetzen sind.

Bei allen vorhandenen Angeboten ist die Wahl des Segelbootes ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal. Es soll an dieser Stelle nur zwischen Jollen und Yachten unterschieden werden.[17]

Bei Jollen handelt es sich zumeist um kleine Segelboote unter 6 m Länge, die an Bord keine festen Übernachtungsmöglichkeiten bieten, da sie keine Kajüte (Aufbauten) haben. Jollen sind ursprünglich zur Beförderung von 1-4 Personen konzipiert worden.

Quelle: URL: http://www.kurs2008.de/website.php?id=/bilder.htm&bild=13#position [07.11.08]

Yachten hingegen sind häufig über 6 m lang und haben an Bord mehrere Schlafmöglichkeiten (Kojen) und oft auch zusätzliche Annehmlichkeiten wie z.B. eine Kochecke oder sanitäre Einrichtungen. Yachten werden zu allen Formen des Segelns benutzt, ob zur Erholung oder Wassersport.

Quelle: URL: http://www.nautic-tours.de/Schiffe/Bavaria/Bavaria34.htm [07.11.2008]

Mecklenburg-Vorpommern bietet durch seine natürlichen Gegebenheiten und die geographische Lage erstklassige Voraussetzungen, um alle Arten des Segeltourismus anbieten zu können. Unabhängig von allen Seglern, die ihren Urlaub auf dem eigenen Boot verbringen, lässt sich der Segeltourismus in folgende Angebotsgruppen einteilen und definieren:

1. Charter ohne Skipper: Für den Urlaub wird ein Boot gemietet und selbst gesteuert. Voraussetzung dafür ist ein entsprechender Befähigungsnachweis, der Bootsführerschein.

2. Charter mit Skipper: Für den Urlaub wird ein Boot inklusive Steuermann angemietet.

3. Mitsegelgelegenheit: Für den Urlaub wird eine Koje auf einem Boot gemietet. Ob an Bord mit Hand angelegt werden darf/soll, hängt von dem entsprechenden Angebot ab. Unterschiede im Segelerlebnis entstehen hier durch die Wahl des Bootes, z.B. Windjammer oder Yacht und das Segelrevier, z.B. Ostsee oder Binnengewässer.

4. Daysailing: Es wird für einen Tagesausflug auf einem Boot angeheuert. Oftmals in Verbindung mit maritimen Großveranstaltungen (z.B. „Hanse-Sail“ in Rostock) oder zu Naturbeobachtungen (z.B. Kranichtouren im Darßer Bodden).

5. Segelschule: Im Urlaub wird das Segeln im Rahmen eines gebührenpflichtigen Kurses erlernt bzw. ein Törn inklusive Skippertraining gebucht oder es wird dafür von der Segelschule ein Boot/Jolle für den Urlaub gemietet.

6. Regattasegeln: Der Urlaub wird genutzt, um an einer Regatta teilzunehmen (z.B. „Rund Bornholm“) und/ oder es wird auf einem speziellen Regattaboot angeheuert.

In unserem Bundesland werden alle genannten Angebotsformen umgesetzt. Einen aktuellen Überblick der jeweiligen Angebote und Arrangements zum Segelurlaub in M-V finden Interessenten u.a. im Internet, z.B. auf der Seite www.mv-maritim.de.

2.4 Zielgruppen

Tourismus kann nur stattfinden, wenn es eine entsprechende Nachfrage gibt. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bietet seinen Gästen eine Fülle verschiedenster Urlaubs- und Freizeitangebote, wodurch entsprechende viele und vor allem unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden.

Laut Landestourismuskonzeption M-V 2010 werden sowohl Familien, Jugendliche, Senioren, Singles und Paare als auch mobilitätsein-geschränkte Gäste umworben, ihren Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern zu verbringen. Eine eindeutige Festlegung auf eine bestimmte Zielgruppe ist nicht möglich, da sie sich „definitorisch nicht überschneidungsfrei von Marktsegmenten“[18] abgrenzen lassen.

Trotz der angebotenen Vielfalt ist die genaue Segmentierung der Urlaubsgäste in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur für die Werbebranche interessant. Laut einer Gästebefragung des Tourismusverbandes M-V (TMV) aus dem Jahr 2003 ist der „typische“ Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern z.B. im Durchschnitt 47,5 Jahre alt, reist mit dem Auto an, fährt regelmäßig in den Urlaub und verbringt durchschnittlich sieben Tage seines Jahresurlaubs in unserem Bundesland. Des Weiteren erwartet er viel Natur, Ruhe, Sonne sowie einen schönen Badestrand. Er bevorzugt die Ostseebäder und möchte sich im Urlaub gern aktiv bewegen, in dem er badet, wandert oder Fahrrad fährt.[19] Allein 54% der Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern kamen schon im Jahr 2002 aus den alten Bundesländern[20]. Angeführt wurde die Gästeliste von Urlaubern aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, gefolgt von Bayern. Überboten wurden sie nur noch von den Ostdeutschen selber, allen voran von Gästen aus Sachsen und Berlin.

Lohmann unterteilt die Urlauber zusätzlich in verschiedene Typ-Gruppen, u.a. in die der „Naturliebhaber“. „Bei dem Urlaubertyp Naturliebhaber spielen naturbezogene Urlaubsmotive eine vergleichsweise große Rolle. Sie haben aber auch andere Interessen, z.B. ist es ihnen wichtig, im Urlaub zu „entspannen“, „frei zu sein“ und „Abstand zum Alltag“ zu gewinnen. ... Insgesamt ist dies eine reisefleißige Gruppe, häufig mittleren Alters mit hohem Einkommen, die ihre Urlaubsreisen häufig um Kurzurlaubsreisen ergänzt.“[21]

Eine Nachfrageanalyse[22] unter den Gästen im Bootstourismus und Wassersport aus dem Jahr 2000 stellte heraus, dass Segler und Motorbootfahrer zu den Jungsenioren gehören, die häufig mit dem Partner reisen, zum Teil aber auch mit der Familie oder Freunden unterwegs sind. In dieser Untersuchung wurde weiterhin herausgefunden, dass sich Segler und Motorbootfahrer Zeit für ihren Urlaub nehmen und im Durchschnitt 21 Tage auf ihrem Boot verbringen. Sie erkunden gern neue Reviere, verbringen aber auch wiederholt Urlaub in bereits bekannten Gewässern.

Die nachfolgende Tabelle (vgl. Abbildung 7) untermauert diese Feststellung, in dem sie aufzeigt, dass bei allen angegebenen Wassersportarten die Altersgruppe der 36 bis 50-jährigen überwiegt. Ferner dominiert der Anteil der Männer in allen angegebenen Wassersportarten.

Quelle: BVWS, Branchenbericht 2004

Zumeist nutzt diese Urlaubergruppe keine Beherbergungsmöglichkeiten und/ oder Campingplätze, da sie die eigene Unterkunft in Form ihres Bootes immer bei sich haben. Außerdem ließ sich feststellen, dass im Segeltourismus Bootseigner überwiegen, während der Chartermarkt vielmehr bei den Segmenten Hausboot und Kanu/ Kajak dominiert.

Das Alleinstellungsmerkmal (USP) Mecklenburg-Vorpommerns ist eindeutig in der unberührten Natur und einzigartigen Landschaft zu sehen. Schon dadurch ist die sehr hohe Kundenbindung an Wassersportreviere in M-V zu erklären, denn rund 70% der Gäste machen zum wiederholten Male in diesem Bundesland Urlaub.

2.5 Reisemotive

Um das Reiseverhalten bestimmter Zielgruppen zu ergründen, ist eine Beschäftigung mit den Reisemotiven unabdingbar. Es gibt eine Unzahl verschiedener Gründe, in den Urlaub zu fahren oder einfach nur „zu reisen“. „Miteinander unter angenehmen Bedingungen Abstand zum Alttag zu gewinnen, um genau für diesen wieder aufzutanken“[23], ist für viele Deutsche der hauptsächliche Urlaubszweck. Nach Lohmann und Sierck sind die allgemeinen Urlaubsmotive der Deutschen vorwiegend „Entspannung, keinen Stress haben“, „Abstand vom Alltag“, „frei sein, Zeit haben“ und „frische Kraftsammeln, auftanken“ sind. Außerdem wünschen sich deutsche Urlauber „Sonne, Wärme“, „Zeit füreinander haben“, „gesundes Klima“ oder “Natur erleben“ sowie „Spaß, Freude, Vergnügen haben“[24]. Im Gegensatz zur öffentlichen Meinung wollen aber nur 8% der befragten Deutschen im Urlaub „Abenteuer erleben“ und auch „Kultur und Sport“ sind in der Gesamtbetrachtung eher als Nischen zusehen.

Orams sieht die Motivation maritimer Touristen grundsätzlich darin, herauszufinden, was „hinter dem Horizont liegt“. Es ist der Wunsch nach Abenteuer, verschiedene Erfahrungen, in unterschiedlichen Aktivitäten und Umgebungen zu sammeln und etwas Neues kennen zu lernen. Dabei bietet der Wassertourismus beste Voraussetzungen, zumal die unterschiedlichen Gewässer unterschiedliche Anforderungen an dessen „Nutzer“ stellen (z.B. Segeln auf Nord- und Ostsee) und das Wetter einen großen Einfluss auf das „Abenteuer des Urlaubs auf dem Wasser“ hat. Das Segeln bietet laut Orams „an opportunity to ‚escape’ from other environments, both pysical and social [and] the opportunity to recreate in a natural setting, uninfluenced by human activities.”[25]

Des Weiteren unterscheidet Orams drei verschiedene Möglichkeiten, einen Segelurlaub zu verbringen: Sailing to reach a special location, Sailing and Sightseeing und Sailing and lay on the beach.

Unter befragten Seglern in einer Studie[26] aus dem Jahre 1994 war für 95% das „Erleben der Natur“ das wichtigste Motiv ihrer Reise, gefolgt von dem Wunsch, ihre Freizeit auf dem Wasser zu verbringen. Fast gleich-bedeutend war in der Umfrage der Faktor der Erholung einzustufen.

Im folgenden Kapitel wird die Stadt Stralsund als touristische Destination vorgestellt und statistisches Material zu diesem Thema ausgewertet. Anhand des Stralsunder Tourismushandbuchs werden die Zielgruppen und das touristische Konzept der Stadt analysiert und hinsichtlich des Wasser- und Segeltourismus überprüft.

3. Stralsund als touristische Destination

Das nachfolgende Kapitel widmet sich der Stadt Stralsund als touristischer Destination. Neben statistischen Daten zum Fremdenverkehr wird vor allem das touristische Gesamtkonzept der Stadt vorgestellt und die derzeitigen Zielgruppen beleuchtet. Anschließend wird die Bedeutung und der Stellenwert des Wassertourismus für die Hansestadt Stralsund analysiert.

Um die Stadt Stralsund als Anziehungspunkt für Reisenden aus nah und fern vorzustellen, wird einleitend Professor Herbert Ewe zitiert:

„Stralsund. Die Stadt am Meer.

Die Stadt am Strelasund zieht jahrein, jahraus unzählige Besucher aus nah und fern in ihren Bann.

Zum einen ist es die vorzügliche Lage an der Ostsee – vor Rügen, der größten Insel Deutschlands, die für viele den Aufenthalt hier veranlaßt. Zum anderen sprechen in der historisch bedeutsamen Altstadt wohl jeden die hervorragenden Leistungen der niederdeutschen Backsteingotik an.

Die Stadt hat ohnehin ihr eigenes Gesicht, und man sollte es keinesfalls unterlassen, sie von der Seeseite her, etwa vom Rügendamm aus, der seit 1936 die Insel mit dem Festland verbindet, in Augenschein zu nehmen. Dem Betrachter bietet sich das imposante Bild der ehemals bedeutenden Hansestadt dar, in der nach wie vor die gotischen Kirchen als weithin sichtbare Dominanten aufragen.

„Meerstadt“ nannte die bekannte deutsche Dichterin Ricarda Huch Stralsund, die dem Meer ähnlich, auf das Meer in ihrer Erscheinung und Geschichte bezogen.“[27]

3.1 Statistische Daten

Die Hansestadt Stralsund ist nicht erst seit der Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO im Jahre 2002 ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel von Touristen aus allen Himmelsrichtungen. Der gut erhaltene mittelalterliche Stadtkern, die imposanten Kirchen oder das Rathaus locken jährlich tausende Besucher in den Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns. Besonders die Lage am Strelasund und damit das „Tor zur Insel Rügen“ bietet auch Gästen auf dem Wasserweg stets ein lohnendes Reiseziel. Im Jahr 2006 besuchten insgesamt 5.169 Sportboottouristen[28] die acht Sportboothäfen der Hansestadt.

Stralsund liegt auf 54°19’ nördlicher Breite und 13°06’ östlicher Länge und ist mit 39 km2 die größte Stadt in Vorpommern. Sie ist 73 km von Rostock entfernt und auch Hamburg (266 km) und Berlin (289 km) sind über die Autobahnen A20 bzw. A19 schnell zu erreichen. Die Hansestadt hat mehrere Bahnhöfe, wobei der Hauptbahnhof der nördlichste IC-Knotenpunkt der Deutschen Bahn ist. Gäste können die Stadt auch auf dem Luftwege erreichen. Der „Ostseeflugplatz Stralsund/ Barth“ ist rund 25 km entfernt, ein Flugplatz für Sportflieger befindet sich direkt am Stadtrand, in Kedingshagen.

Abgesehen von Hafenrundfahrten und regionalem Ausflugsverkehr (z.B. zur Insel Rügen, nach Altefähr oder zur Insel Hiddensee) wird Stralsund seit einigen Jahren auch von Flusskreuzfahrtschiffen angelaufen. Im Jahr 2007 waren 54 Schiffsanläufe (2008 = 74 Anläufe) zu verzeichnen und somit konnten 9.311 Passagiere (2008 = 13.912 Passagiere[29] ) die Stadt Stralsund während ihres Aufenthaltes kennen lernen.[30]

Neben den genannten städtebaulichen Sehenswürdigkeiten befindet sich in Stralsund seit 1951 das Deutsche Meeresmuseum, dass mit seinen 36 Aquarien und einzigartigen Ausstellungen im Jahr 2007 insgesamt 422.386 Besucher anlockte und seit Juli 2008 ist das Ozeaneum auf der Hafeninsel eine neue Attraktion der Stadt. Durch seine unangepasste moderne Architektur ist dieses Aquarium schon weithin vom Wasser aus oder von der neuen Rügenbrücke kommend, erkennbar.

Stralsund verbindet eine enge Städtepartnerschaft mit sieben Städten aus Norddeutschland, Polen, Lettland, Dänemark, Finnland und Schweden. Gegenseitige Besuche und gemeinsame Veranstaltungen (z.B. Ausstellungen Kunsthandwerk zur Weihnachtszeit) prägen diese Freundschaften und tragen zum Bekanntheitsgrad der Hansestadt Stralsund, über die Ländergrenzen hinaus, bei.

Der Besuch des amerikanischen Präsidenten George W. Bush im Jahre 2006 hat die Stadt Stralsund mit ihren 58.175 Einwohnern und dem berühmten „Bismarck-Hering“ auch in Übersee bekannt gemacht und dies schlägt sich in der Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen eindeutig wieder. Während im Jahr 2006 noch 132.055 Ankünfte und 283.723 Übernachtungen zu verzeichnen waren, hatten 2007 bereits 148.945 Gäste daran Interesse, die Stadt Stralsund kennen zu lernen und 321.960 Touristen blieben über Nacht.

Ausländische Besucher in Stralsund kommen vorwiegend aus Schweden und Dänemark, sowie aus der Schweiz. Die folgende Tabelle (vgl. Abbildung 8) zeigt den deutlichen Anstieg der Gäste aus dem restlichen Ausland, nach dem Staatsbesuch des US-Präsidenten.

Abbildung 8: Entwicklung der Übernachtungen von ausländischen Besuchern

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Tourismuszentrale Stralsund (2008), eigene Darstellung

Stralsund hat 25 Hotels und Pensionen (ab 9 Betten), sechs Ferienhäuser und –wohnungen sowie eine Jugendherberge als gewerbliche Beherbergungsbetriebe verzeichnet. Insgesamt standen im Jahr 2007 den Gästen der Hansestadt 2.012 Betten zur Verfügung. Dieses Angebot konnte im Juli 2008 mit der Eröffnung des Younior-Hotels um 300 Betten erweitert werden.

Stadtführungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Im Jahre 2002 nahmen 33.145 Personen an einer Führung teil, im Jahre 2007 waren es 45.480 Personen. Diese kontinuierliche Steigerung ist auch auf das vielfältige Angebot der Tourismuszentrale zurückzuführen, die u.a. ihre Führungen unter verschiedene Mottos stellt (z.B. als „Nachtwächter-Tour“ oder in der Pferdekutsche) bzw. in mehreren Sprachen anbietet.

Großes Interesse oblag auch dem Bau der neuen Rügenbrücke und dem damit verbundenen Besuch des Informationszentrums PYLONeum. 2006 kamen 33.555 Interessierte in das Zentrum. Im Jahr 2007 waren es bereits 60.973 Gäste. Die Eröffnung der neuen Sundquerung nach Rügen im Oktober 2007 war ein überregionales Großereignis.

3.2 Touristisches Gesamtkonzept

Die Hansestadt Stralsund hat bislang kein touristisches Gesamtkonzept, sondern ein touristisches Leitbild und einen Maßnahmenkatalog, der im Tourismushandbuch der Stadt niedergelegt wurde.

Um das „touristische Produkt Stralsund“[31] langfristig und erfolgreich auf dem Markt etablieren zu können, ist einer kritische Analyse der Stärken und Schwächen (SWOT) unabdingbar. Die Gegenüberstellung der inneren und äußeren Stärken und Schwächen dient nicht nur dem Ausbau von Erfolgen und der Reduktion von Mängeln sondern vor allem dem Aufzeigen von Problemen und dem Finden von Lösungsmöglichkeiten.

Beispiele für innere und äußere Stärken der Stadt Stralsund sind:

- die zentrale Lage zu den Urlaubsregionen Fischland-Darß-Zingst, Rügen, Hiddensee und Usedom
- die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste
- die einmaligen Stadtsilhouette
- die Besuchermagneten: das Deutsches Meeresmuseum, das Ozeaneum und der HanseDom
- das gute Beherbergungsangebot in Quantität und Qualität
- der Bau der A20 und die neue Rügenquerung
- die jährlichen Gästebefragungen der TZS in Zusammenarbeit mit der FH Stralsund
- die Angebotserweiterung der TZS: die Stadtführungen, die Rundfahrten, die Veranstaltungskarten etc.

Beispiele für innere und äußere Schwächen der Stadt Stralsund sind:

- die periphere Lage innerhalb Deutschlands
- als „Tor zu Rügen“ fehlt eigenes Profil
- wenige Veranstaltungen außerhalb der Saison
- Potenziale Dänholm noch nicht ausgeschöpft, fehlendes Entwicklungskonzept
- noch unbefriedigende Parkplatzsituation trotz neuer Parkhäuser, zusätzlicher Bedarf bei Ausweitung autofreier Bereiche
- in Quantität und Qualität mangelhaftes Einzelhandelsangebot
- unzureichende Infrastruktur für Radfahrer
- trotz hoher Arbeitslosigkeit Mangel an qualifiziertem Fach- und Servicepersonal
- tendenziell anhaltende Bevölkerungsabwanderung ins Umland, Folgen: Überalterung, sinkende Finanzkraft der Stadt, geringe Auslastung städtischer Infrastruktur

Neben der Stärken-Schwächen-Analyse ist die Erarbeitung eines Alleinstellungsmerkmales (USP) für das Marketing der Stadt von größter Bedeutung. Etwas Besonderes zu bewerben, was keine andere touristische Destination sonst zu bieten hat und sich damit von anderen Mitbewerbern abzugrenzen, ist ein strategischer Wettbewerbsvorteil. Idealerweise manifestiert sich das Alleinstellungsmerkmal im Logo als auch im Slogan der Stadt und kehrt auf allen Kommunikationselementen wieder.

Die Lage im Wasser, die Backsteingotik oder den Status der Hansestadt teilt sich Stralsund allerdings mit mehreren anderen Städten und deshalb sind diese Kriterien nicht als einzigartig einzustufen. Wenn kein Alleinstellungsmerkmal gefunden werden kann, ist es umso wichtiger, die vorhandenen Angebote in Themenpakete zu bündeln und zu vermarkten. „Weniger ist mehr!“[32] bedeutet für die spezielle Angebotspolitik der Stadt Stralsund, den besonderen Reiz der maritimen Vielfalt hervorzuheben.

Dabei wird zwischen vier Hauptmarktsegmenten unterschieden:

Quelle: Tourismuszentrale Stralsund (2002:16).

Erlebnisorientierte Angebote sowie das Maritime liegen im Trend und die Nachfrage nach Gesundheits- und Wellnessangeboten sowie Städtereisen nimmt stetig zu. Die Tendenz zur Kurzreise bestärkt die Zukunftsfähigkeit dieser Angebotsschwerpunkte.

Für alle vier Segmente sind bereits viele Angebotsbausteine in Stralsund vorhanden. Die Herausforderung liegt nun darin, die Qualität der bestehenden Offerten zu halten bzw. zu verbessern sowie durch neue Angebote zu ergänzen. Dafür sind im Tourismushandbuch sieben Leitsätze[33] für grundlegende Ziele wie folgt definiert:

1. „Wir verstehen den Tourismus schon heute als einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren unserer Stadt, an dem viele andere Wirtschaftszweige partizipieren und der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen muss.“

Eine klare Positionierung der Politik zum Tourismus als Wirtschaftsfaktor in Stralsund ist erforderlich. Ziele, Aufgaben, Kompetenzen und Finanzierungen müssen ausgearbeitet werden.

2. „Um uns langfristig und erfolgreich von anderen See- und Hansestädten und deren Angeboten abzugrenzen, müssen wir ein klares Profil für Stralsund entwickeln.“

Die vier Hauptmarktsegmente müssen hinsichtlich der Infrastruktur sowie der Produkt-, Kommunikations- und Vertriebspolitik weiter entwickelt werden.

3. „Wir sind uns des Wertes und der Potenziale unserer Tradition als Hansestadt, unserer Geschichte und Kultur bewusst und wollen neben diesen die maritimen Potenziale besser nutzen.“

Die maritimen Potentiale – Hafeninsel, Seebadeanstalt und Dänholm – müssen infrastrukturell weiterentwickelt und gefördert werden.

4. „Wir wollen die zentrale Lage Stralsunds als städtischer Anziehungspunkt zwischen den Ostseeinseln verstärkt herausstellen.“

Die zentrale Lage Stralsunds zwischen Rügen, Hiddensee, Usedom und Fischland-Darß-Zingst muss konsequenter betont werden. Win-Win Situation für Stralsund und alle regionalen Partner.

5. „Wir wollen den Außenauftritt unserer Stadt weiter professionalisieren und dabei hohe Qualitätsmaßstäbe setzen.“

Ein einheitliches Corporate Design für alle Kommunikationsmedien soll entwickelt und angewendet werden.

6. „Wir wissen um die Bedeutung des Innenmarketings und wollen die Instrumente zielgerichtet anwenden und das interne Kooperations-Netzwerk ausbauen.“

Alle touristischen Akteure sollen gezielt partnerschaftlich zusammenarbeiten. Die Bevölkerung soll für touristische Belange sensibilisiert werden und das Gastgeberbewusstsein soll gefördert werden.

7. „Wir wollen die regionalen, nationalen und internationalen Kooperationsbeziehungen im Rahmen eines externen Kooperations-Netzwerkes deutlich ausbauen.“

Vorhandene und neue Partnerschaften sollen ausgedehnt werden, um von den damit verbundenen Synergieeffekten zusätzlich zu profitieren.

Das Leitbild gibt grundsätzlich die Richtung für den Tourismus in Stralsund vor und enthält daneben Aussagen über dessen Positionierung sowie über die wichtigsten Handlungsfelder und Maßnahmenbereiche, die in den nächsten Jahren Vorrang haben. Im Mittelpunkt stehen aber die Konsequenzen, die sich daraus auf der Maßnahmenebene ergeben. Der Maßnahmenkatalog enthält, je nach Themenbereich und Notwendigkeit, sowohl Handlungsempfehlungen für die Infrastruktur als auch für die Organisation bzw. das Marketing.

3.3 Zielgruppen

Die Zielgruppen für den Tourismus der Hansestadt Stralsund sind entsprechend den vier Marktsegmenten, die in Kapitel 3.2 erläutert wurden, definiert.[34] Es wird zwischen folgenden Personengruppen unterschieden:

1. Liebhaber des Maritimen.

Dazu werden Wassersportfreunde, Teilnehmer an Ausflugsfahrten, Besucher und Teilnehmer maritimer Veranstaltungen gezählt, sowie Gäste, die mit einem Kreuzfahrtschiff nach Stralsund kommen.

2. Städtetouristen mit Schwerpunkt Kultur.

Zu dieser Gruppe gehören Museumsbesucher, Interessierte an der Backsteingotik oder/ und der Geschichte der Hansezeit, Besucher kultureller Veranstaltungen sowie Städtebummler mit Interesse am Erlebnisshopping.

3. Tagungs- und Geschäftsreisende.

Selbsterklärend beinhaltet diese Zielgruppe Besucher von Tagungen, Seminaren und Kongressen, Gäste regionaler Messen und Ausstellungen sowie Incentivreisende.[35]

4. Erholung und Entspannung Suchende.

Zu dieser Personengruppe zählen an Gesundheit und Wellness Interessierte und Naturliebhaber, die von Stralsund aus die umliegende Region erkunden wollen.

Durch die Festlegung auf verschiedene Zielgruppen ist es möglich, attraktive touristische Angebote adäquat anzubieten. Dadurch wird unspezifisches Marketing und infolgedessen Streuverluste[36] vermieden.

Die Gästestruktur der Hansestadt ist derzeit vorherrschend von Paaren mittleren Alters und Senioren geprägt. Einzelne Sehenswürdigkeiten sprechen aber auch eigene Besuchergruppen an. Das Deutsche Meeresmuseum, zum Beispiel, ist Anziehungspunkt für Familien mit Kindern und Gruppenreisende und die Schiffer-Compagnie wird vorwiegend von ausländischen Gästen besucht.

Die Hansestadt Stralsund wird zukünftig verstärkt neue Zielgruppen ansprechen. Dabei stehen u.a. junge Menschen im Fokus, denn die Veranstaltungen und Konzerte auf dem Gelände der Stralsunder Brauerei und die Sport-, Gesundheits- und Wellnessangebote des HanseDoms erfreuen sich bei dieser Besuchergruppe schon jetzt besonderer Beliebtheit.

Das langfristige Ziel des Stralsunder Tourismus liegt in „eine[r] ausgewogene[n], auf Stralsund zugeschnittene[n] Mischung aus Zielgruppen mit eher hochpreisigen Ansprüchen und Gästen, die sich eher für preiswerte Angebote interessieren“.[37]

3.4 Wassertourismus in Stralsund

Die besondere Anziehungskraft der Stadt Stralsund liegt in der Vielfalt ihrer maritimer Elemente, die letztlich alle Bereiche berühren, z.B.:

- Die Lage am Strelasund, die Hafeninsel, die vier Stadtteiche sowie ihre Attraktivität als Anlaufpunkt für (Fluss)Kreuzfahrtschiffe.
- Die Tradition als Hansestadt, die immer untrennbar mit Seeverkehr und -handel verbunden ist.
- Verschiedene wiederkehrende jährliche Veranstaltungen wie das Sundschwimmen, die Sundischen Tage mit der Stralsunder Segelwoche oder das Blaue Band vom Strelasund.
- Erholung und Spaß am und im Wasser, d.h. Stralsund als Zentrum der Wassersportmöglichkeiten, der Fahrgastschifffahrt, sowie der Angebote im HanseDom (ganzjährig) und in der Seebadeanstalt (Sommer).

Die „Doppelfunktion“ dieses Themas besteht zudem darin, dass es einerseits ein eigenständiges Marktsegment für die Stadt darstellt, die maritimen Elemente andererseits auch das Bindeglied für die Verknüpfung der anderen Angebotskomponenten sind. Entsprechend wichtig ist somit die Realisierung der zu diesem Themenfeld erarbeiteten Maßnahmenvorschläge.

Der Wassertourismus stellt einen wesentlichen Bestandteil dar. Einen gesonderten Maßnahmenkatalog für diese Sparte gibt es nicht, doch die drei nachfolgend angeführten Handlungsvorschläge[38] können wesentlich zur Steigerung der Attraktivität des Wassertourismus in der Hansestadt beitragen.

Die empfohlene Maßnahme M11 sieht eine Erweiterung und räumliche Anbindung des Yachthafens Nordmole an die nördliche Hafeninsel vor.

Die gegenwärtigen Liegeplatz-Kapazitäten der Citymarina an der Nordmole können die Nachfrage im Sommer nicht mehr decken. Momentan befinden sich die Liegeplätze ausschließlich an der Nordmole und sind nicht unmittelbar an die Hafeninsel angebunden. Dadurch sind die Entfernungen zu vorhandenen Versorgungseinrichtungen auf der Hafeninsel relativ weit. Die angedachte Erweiterungsfläche wird derzeit noch durch die Weiße Flotte und andere Fähranbieter (Hafenrundfahrten) genutzt, jedoch ist eine Verlagerung dieser Nutzer in südliche Richtung in Vorbereitung (vgl. Maßnahme M13).

Eine Erweiterung des Yachthafens ist aufgrund der starken Nachfrage während der Hochsaison und zur Steigerung der Attraktivität des Standortes für Segler erforderlich. Der City-Hafen sollte räumlich so angeordnet werden, dass eine Anbindung an die Hafeninsel gegeben ist und bestehende und zukünftige Versorgungseinrichtungen (vgl. M12) gut erreichbar sind. Dadurch wird gleichzeitig eine Belebung der nördlichen Hafeninsel erzielt. Deshalb sieht die Maßnahme vor, den Yachthafen in südliche Richtung auszuweiten und die neu geschaffenen Liegeplätze an der nördlichen und östlichen Kante der Ballastkiste anzuordnen. Eine Ausweitung entlang der Nordmole wird aufgrund der großen Entfernung zur Hafeninsel hingegen nicht empfohlen.

Die Maßnahme M12 beinhaltet die Einrichtung eines architektonisch hochwertigen Servicegebäudes auf der Ballastkiste.

Derzeit gibt es im Hafen kaum Versorgungseinrichtungen. Die Gestaltung der Ballastkiste ist bisher unbefriedigend. Ein Servicecenter für Segler ist dringend erforderlich und wurde für einen anderen Standort (Seestraße) bereits konzipiert.

Durch die Einrichtung eines Servicegebäudes kann die Ballastkiste als Eingangsbereich des Hafens gestaltet werden. Hier können notwendige und bisher fehlende Versorgungseinrichtungen (z.B. Servicecenter für Segler, Fährgäste und Besucher), gastronomische Einrichtungen und andere Dienstleistungseinrichtungen (z.B. Fahrkartenverkauf der Weißen Flotte, vgl. M13) integriert werden. Der Standort wäre insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Yachthafens in Richtung Ballastkiste (vgl. M 11) und mit der Verlagerung der Fähranbieter (vgl. M 13) optimal.

Die Maßnahme M13 sieht eine Verlagerung des Fähranlegers der Weißen Flotte an den Hansakai und Anschluss an den Shuttlebus vor.

Zurzeit befinden sich die Liegeplätze für die Fähren etwas abseits der nördlichen Hafeninsel sowie am Hiddensee-/ Altefähranleger (Seestraße). Die vorhandene Verkaufseinrichtung für Fährtickets und das gastronomische Angebot ist verbesserungswürdig.

Die Notwendigkeit der Verlagerung des Fähranlegers der Weißen Flotte und anderer Anbieter ergibt sich aus der geplanten Erweiterung und Anbindung des Yachthafens an die nördliche Hafeninsel (vgl. M 11). Eine Verlagerung in südliche Richtung an den Hansakai südlich der Ballastkiste, wodurch der Fährhafen unmittelbar an die nördliche Hafeninsel angebunden wird, steht zur Disposition. Diese Verlagerung fördert eine Belebung der nördlichen Hafeninsel und stärkt ihre Hafenfunktion. Durch das Einrichten einer Haltestelle des Shuttlebus unmittelbar am Hansakai wird die Erreichbarkeit des zukünftigen Anlegers gewährleistet und die Nutzung der Fährverbindungen attraktiver. Die Verkaufseinrichtungen der Fähranbieter können im Servicegebäude auf der Ballastkiste untergebracht werden (vgl. M 12). Ergänzend können zur Erhöhung der Anziehungskraft (Hafenflair) und Aufenthaltsqualität weitere Liegeplätze für Segelschiffe am Hansakai untergebracht werden. Eine weitere Belebung wird mit der möglichen Einrichtung des Museums im „Koggen-Speicher“ erfolgen.

Angeregt wird ebenfalls das Anlegen eines Museumshafens in den Kanälen.

Im nachfolgenden Kapitel wird auf den Segeltourismus in Stralsund eingegangen. Es wird eine Kurzfassung über die jüngere touristische Segelgeschichte gegeben, das Segelrevier Strelasund vorgestellt und anschließend eine ausführliche Angebots- und Nachfrageanalyse mit eigens erhobenen Daten der Segelsaison 2008 durchgeführt.

[...]


[1] Vgl. WiMi M-V (2004) URL: http://www.regierung-mv.de ...455 [03.11.2008].

[2] Vgl. WiMi M-V (2004) URL: http://www.regierung-mv.de ...455 [03.11.2008].

[3] Vgl. Deckers (2004:133).

[4] Rein (2004:4).

[5] Vgl. Rein (2004:3).

[6] Vgl. URL:http://www.ikzm-d.de/inhalt.php?page=49,1494 [23.11.2008].

[7] Definition Sailing Tourism URL: http://www.onecaribbean.org/content/files/Sailing.pdf [23.09.08].

[8] Vgl. WiMi M-V (2000) URL: http://www.regierung-mv.de/...publikid=331/ [03.11.2008].

[9] Auf Daten aus dem Jahr 2006 bezogen, vgl. Aderhold (2007:46).

[10] Vgl. TMV (2008) URL: http://www.tmv.de/site/24_49/49.html [28.11.2008].

[11] Vgl. WiMi M-V (2004) URL: http://www.regierung-mv.de/...publikid=455 [03.11.2008].

[12] Datenbasis: Studie „Entwicklungschancen des maritimen Tourismus in M-V“ . Vgl. WiMi M-V (2000) URL: http://www.regierung- mv.de/...publikid=331 [03.11.2008].

[13] Vgl. Hamburg Messe und Congress GmbH (2003:16).

[14] Vgl. Hamburg Messe und Congress GmbH (2003:56).

[15] Vgl. WiMi M-V (2004) URL: http://www.regierung-mv.de/...publikid=455 [03.11.2008].

[16] „Notfälle“ hängen sehr oft mit dem seglerischen Können des Bootsführers zusammen, so dass heutzutage (nach Meinung der Autorin) der Motor viel zu oft eingesetzt wird. In vielen Häfen ist es aber aus Sicherheitsgründen untersagt, unter Segeln an- und abzulegen, so dass auf einen Motor nicht ganz verzichtet werden kann.

[17] Es gibt weitaus mehr Kriterien der Unterscheidung, wie z.B. Segeln auf Marinekuttern, Windjammern oder Mehrrumpfbooten bzw. Jollen mit Schwert, Kielschwert oder Kiel etc.

[18] Wirtschaftsministerium M-V (2004:39).

[19] Vgl. TMV (2003) URL: http://www.tmv.de/site/24_48/48.html [26.10.2008].

[20] Vgl. Zweigler (2002:3).

[21] Lohmann et.al. (2004:20).

[22] WiMi (2004) URL: http://www.regierung-mv.de/cms2/ … publikid=328 [07.11.2008].

[23] Lohmann, Aderhold & Zahl (2004:35).

[24] Lohmann & Sierck (2005:9).

[25] Orams (1999:32).

[26] Vgl. Studieninitiative Wirtschaft und Umwelt (1994:113).

[27] In Auerbach (1998:1).

[28] Vgl. Tourismuszentrale Stralsund (2007:o.A.).

[29] Vgl. SWS (2008:13).

[30] Vgl. Tourismuszentrale Stralsund (2008:o.A.).

[31] Tourismuszentrale Stralsund (2002:5).

[32] Tourismuszentrale Stralsund (2002:14).

[33] Tourismuszentrale Stralsund (2002:26).

[34] Vgl. Tourismuszentrale Stralsund (2002:19).

[35] Defintion Incentive-Reisen: „Incentive-Reisen werden von einem Unternehmen gewährt, um Geschäftspartner oder Arbeitnehmer des Betriebs für erbrachte Leistungen zu belohnen und zu Mehr- oder Höchstleistungen zu motivieren. Reiseziel, Unterbringung, Transportmittel und Teilnehmerkreis werden von dem die Reiseleistung gewährenden Unternehmen festgelegt. Der Ablauf der Reise und die einzelnen Veranstaltungen dienen allgemein-touristischen Interessen.“ Vgl. URL:http://www.steuerspar-urteile.de/site/content/urteil.php?page=20690 [23.11.2008].

[36] Streuverluste entstehen, wenn Werbeaktionen aufgrund mangelnder Zielgruppendefinition ihren Zweck verfehlen.

[37] Tourismuszentrale Stralsund (2002:23).

[38] Vgl. Tourismuszentrale Stralsund (2002:20).

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2009
ISBN (eBook)
9783836631228
Dateigröße
1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Fachhochschule Stralsund – Wirtschaft, Studiengang Leisure and Tourism Management - Bachelor
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,3
Schlagworte
wassersport segeln segeldestination stralsund segeltourismus
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Titel: Wie kann der Segeltourismus die touristische Attraktivität der Hansestadt Stralsund steigern?
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