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Vorteilhafte Erwerbsstrategien für die eigengenutzte Wohnimmobilie als Altersvorsorge

©2009 Diplomarbeit 86 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Neben der internationalen Finanzkrise dominiert in der Berichterstattung nationaler Medien aktuell vor allem das Thema ‘Altersvorsorge’. Dabei stehen insbesondere die traditionelle Alterssicherung im Rahmen der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und ihre künftige Finanzierung in der Kritik. Angesichts der erheblichen Veränderungen in der demographischen Struktur der Bundesrepublik Deutschland ist das Problem dabei klar ersichtlich: So gibt es im Verhältnis zu den Rentenempfängern immer weniger Beitragszahler. Damit ist absehbar, dass die Beiträge zur GRV mittelfristig nicht ausreichen werden, um den Kapitalbedarf zu decken. Die Bundesregierung verabschiedete als Reaktion auf diese Entwicklung schrittweise Reformen am Rentensystem. Ein Bestandteil dabei war die Schaffung staatlich geförderter Vorsorgeprodukte, um die freiwillige Alterssicherung zu bestärken. In den Bereich der privaten Altersvorsorge ist dabei das mietfreie Wohnen in der eigenen Immobilie einzuordnen, die immer noch die favorisierte Form der Alterssicherung darstellt.
Das Hauptziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob es unter Renditegesichtspunkten vorteilhafter ist, zunächst zur Miete zu wohnen und parallel vorzusorgen, um zu Rentenbeginn mit dem verzinsten Kapital eine eigene Immobilie zu erwerben, oder ob es sinnvoller ist, sich bereits während der Erwerbsphase für den Kauf einer eigengenutzten Wohnimmobilie als Altersvorsorge zu entscheiden. Die Ergebnisse aus den Modellberechnungen sollen Aufschluss darüber geben, inwieweit die Anlageentscheidung dabei von den Ausprägungen der verschiedenen Einflussvariablen abhängt. Im Rahmen einer weiteren Analyse wird untersucht, wie sich das Inkrafttreten des Eigenheimrentengesetzes zum 01.08.2008 auf die Vorteilhaftigkeit der beiden Anlagealternativen auswirken wird.
Gang der Untersuchung:
Mit einer allgemeinen Darstellung der Altersvorsorge in Deutschland bildet Kapitel 2 die Basis dieser Arbeit. Dabei werden zunächst die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf das System der Alterssicherung aufgezeigt. Sie lassen den Handlungsdruck erkennen, der dazu führte, das bestehende System der Altersvorsorge in ein 3-Schichten-Modell umzuwandeln. Nach einer ausführlichen Darstellung des Modells rundet die Einordnung der Immobilie in diese modifizierte Form der Alterssicherung Kapitel 2 ab. Anschließend werden in Kapitel 3 Erwerbsstrategien für die eigengenutzte Immobilie als Altersvorsorge und ihre […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Florian Müller
Vorteilhafte Erwerbsstrategien für die eigengenutzte Wohnimmobilie als Altersvorsorge
ISBN: 978-3-8366-3000-9
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2009
Zugl. Universität Augsburg, Augsburg, Deutschland, Diplomarbeit, 2009
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplomica.de, Hamburg 2009

Inhaltsverzeichnis
ii
Inhaltsübersicht
Abkürzungsverzeichnis... v
Abbildungsverzeichnis ... vi
Tabellenverzeichnis ... vii
1
Einleitung ... 1
1.1
Motivation... 1
1.2
Zielsetzung... 1
1.3
Aufbau der Arbeit ... 2
2
Altersvorsorge in Deutschland ... 3
2.1
Demographischer Wandel in Deutschland ... 3
2.2
Auswirkungen auf die gesetzliche Altersrente ... 5
2.3
Vom Drei-Säulen-Modell zum Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge ... 7
2.4
Einordnung der Immobilie in das 3-Schichten-Modell ... 15
3
Die eigengenutzte Immobilie als Altersvorsorge ... 17
3.1
Ökonomische Faktoren beim Erwerb eigengenutzter Immobilien ... 17
3.2
Immobilienmiete bei gleichzeitiger Alternativanlage... 21
3.3
Die Eigenheimrente zur Förderung eigengenutzter Immobilien ... 25
3.4
Beeinflussbarkeit durch emotionale Aspekte ... 29
4
Vorteilhaftigkeitsvergleich zwischen Immobilienkauf und Immobilienmiete... 31
4.1
Modellannahmen für die ökonomischen Einflussfaktoren ... 31
4.2
Formelherleitungen... 33
4.3
Vorteilhaftigkeitsanalysen ... 36
4.4
Ergebnisse und Handlungsempfehlungen... 59
5
Zusammenfassung und Ausblick ... 62
Literatur ... 64

Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis... v
Abbildungsverzeichnis ... vi
Tabellenverzeichnis ... vii
1
Einleitung ... 1
1.1
Motivation... 1
1.2
Zielsetzung... 1
1.3
Aufbau der Arbeit ... 2
2
Altersvorsorge in Deutschland ... 3
2.1
Demographischer Wandel in Deutschland ... 3
2.2
Auswirkungen auf die gesetzliche Altersrente ... 5
2.3
Vom Drei-Säulen-Modell zum Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge ... 7
2.3.1
Basisversorgung ... 8
2.3.2
Zusatzversorgung ... 9
2.3.3
Private Altersvorsorge ... 13
2.4
Einordnung der Immobilie in das 3-Schichten-Modell ... 15
3
Die eigengenutzte Immobilie als Altersvorsorge ... 17
3.1
Ökonomische Faktoren beim Erwerb eigengenutzter Immobilien ... 17
3.1.1
Immobilienpreisentwicklung... 17
3.1.2
Erwerbsnebenkosten... 18
3.1.3
Instandhaltungskosten ... 19
3.1.4
Darlehensarten... 19
3.2
Immobilienmiete bei gleichzeitiger Alternativanlage... 21
3.2.1
Mietzins ... 21
3.2.2
Mietpreisentwicklung ... 22
3.2.3
Abgeltungssteuer ... 23
3.3
Die Eigenheimrente zur Förderung eigengenutzter Immobilien ... 25
3.3.1
Bausparen ... 25
3.3.2
Eigenheimrente... 26
3.3.3
Aktueller Marktüberblick ... 28

3.4
Beeinflussbarkeit durch emotionale Aspekte ... 29
4
Vorteilhaftigkeitsvergleich zwischen Immobilienkauf und Immobilienmiete... 31
4.1
Modellannahmen für die ökonomischen Einflussfaktoren ... 31
4.2
Formelherleitungen... 33
4.2.1
Immobilienkauf ... 33
4.2.2
Immobilienmiete ... 34
4.2.3
Eigenheimrente... 35
4.3
Vorteilhaftigkeitsanalysen ... 36
4.3.1
Vorteilhaftigkeitsvergleich zwischen Immobilienmiete und Immobilienkauf.. 36
4.3.1.1 Betrachtung der Investitionssumme... 37
4.3.1.2 Betrachtung des Anlagezinssatzes ... 39
4.3.1.3 Betrachtung des Mietzinssatzes ... 40
4.3.1.4 Betrachtung des Eigenkapitalanteils ... 42
4.3.1.5 Betrachtung des Fremdkapitalzinssatzes ... 43
4.3.1.6 Betrachtung der Miet- und Immobilienpreisentwicklung ... 45
4.3.1.7 Betrachtung des Zeitpunkts der Investitionsentscheidung... 47
4.3.1.8 Abhängigkeit der Vorteilhaftigkeit vom Standort ... 48
4.3.2
Einfluss der Eigenheimrente auf den Vorteilhaftigkeitsvergleich ... 53
4.3.2.1 Einfluss der Eigenheimrente auf den Immobilienerwerb ... 53
4.3.2.2 Betrachtung der Investitionssumme mit drei Anlagealternativen ... 54
4.3.2.3 Betrachtung des Anlagezinssatzes mit drei Anlagealternativen ... 55
4.3.2.4 Betrachtung des Mietzinssatzes mit drei Anlagealternativen ... 57
4.4
Ergebnisse und Handlungsempfehlungen... 59
5
Zusammenfassung und Ausblick ... 62
Literatur ... 64

Abkürzungsverzeichnis
v
Abkürzungsverzeichnis
Abb.
Abbildung
Abs.
Absatz
AG
Aktiengesellschaft
bAV
betriebliche Altersvorsorge
BetrAVG
Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung
bspw.
beispielsweise
bzw.
beziehungsweise
ca.
circa
d.h.
das heißt
e.V.
eingetragener Verein
f.
folgende
ff.
fortfolgende
ggf.
gegebenenfalls
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
i.d.R.
in der Regel
i.H.v.
in Höhe von
KiSt
Kirchensteuer
max.
maximal
o. V.
ohne Verfasser
p.a.
per anno
S.
Seite
SolZ
Solidaritätszuschlag
Tab.
Tabelle
u.a.
unter anderem
u.U.
unter Umständen
v.a.
vor allem
vgl.
vergleiche
zzgl.
zuzüglich

Abbildungsverzeichnis
vi
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Entwicklung der durchschnittlichen Kinderanzahl je Frau seit 1960
3
Abb. 2: Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland
4
Abb. 3: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland
5
Abb. 4: Voraussichtliche Entwicklung des Alterslastquotienten in Deutschland
5
Abb. 5: Einkommen von Rentnerhaushalten (zwei Personen) im internationalen Vergleich
6
Abb. 6: Vom Drei-Säulen- zum Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge
7
Abb. 7: Der absetzbare Beitragsanteil der Basisrente
9
Abb. 8: Anstieg der Riester-Rente
10
Abb. 9: Der zu versteuernde Ertragsanteil hängt vom Renteneintrittsalter ab
14
Abb. 10: Durchschnittliche Wertentwicklung von Eigenheimen 1970-2004
18
Abb. 11: Darlehensarten im Vergleich
21
Abb. 12: Mietpreisentwicklung gegenüber dem Vorjahr in Prozent
23
Abb. 13: Von der Abgeltungssteuer betroffene Einkünfte
24
Abb. 14: Grundprinzip des Bausparens
25
Abb. 15: Aktueller Marktüberblick
28
Abb. 16: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von r
40
Abb. 17: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von m
41
Abb. 18: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von e
43
Abb. 19: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von f
45
Abb. 20: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von p und w
46
Abb. 21: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von n
48
Abb. 22: Vorteilhaftigkeit in Berlin in Abhängigkeit von n
49
Abb. 23: Vorteilhaftigkeit in Köln in Abhängigkeit von n
51
Abb. 24: Vorteilhaftigkeit in München in Abhängigkeit von n
53
Abb. 25: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von I (drei Anlagealternativen)
55
Abb. 26: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von r (drei Anlagealternativen)
57
Abb. 27: Vorteilhaftigkeit in Abhängigkeit von m (drei Anlagealternativen)
58

Tabellenverzeichnis
vii
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Variation der Investitionssumme
38
Tab. 2: Variation des Anlagezinssatzes
39
Tab. 3: Variation des Mietzinssatzes
41
Tab. 4: Variation des Eigenkapitalanteils
42
Tab. 5: Variation des Fremdkapitalzinssatzes
44
Tab. 6: Variation der Miet- und Immobilienpreisentwicklung
46
Tab. 7: Variation des Zeitpunkts der Investitionsentscheidung
47
Tab. 8: Variation des Zeitpunkts der Investitionsentscheidung in Berlin
49
Tab. 9: Variation des Zeitpunkts der Investitionsentscheidung in Köln
50
Tab. 10: Variation des Zeitpunkts der Investitionsentscheidung in München
52
Tab. 11: Variation der Investitionssumme (drei Anlagealternativen)
54
Tab. 12: Variation des Anlagezinssatzes (drei Anlagealternativen)
56
Tab. 13: Variation des Mietzinssatzes (drei Anlagealternativen)
57

Einleitung
1
1
Einleitung
1.1
Motivation
Neben der internationalen Finanzkrise dominiert in der Berichterstattung nationaler
Medien aktuell vor allem das Thema ,,Altersvorsorge". Dabei stehen insbesondere
die traditionelle Alterssicherung im Rahmen der Gesetzlichen Rentenversicherung
(GRV) und ihre künftige Finanzierung in der Kritik. Angesichts der erheblichen Ver-
änderungen in der demographischen Struktur der Bundesrepublik Deutschland ist das
Problem dabei klar ersichtlich: So gibt es im Verhältnis zu den Rentenempfängern
immer weniger Beitragszahler. Damit ist absehbar, dass die Beiträge zur GRV mittel-
fristig nicht ausreichen werden, um den Kapitalbedarf zu decken.
1
Die Bundesregie-
rung verabschiedete als Reaktion auf diese Entwicklung schrittweise Reformen am
Rentensystem. Ein Bestandteil dabei war die Schaffung staatlich geförderter Vorsor-
geprodukte, um die freiwillige Alterssicherung zu bestärken.
2
In den Bereich der pri-
vaten Altersvorsorge ist dabei das mietfreie Wohnen in der eigenen Immobilie ein-
zuordnen, die immer noch die favorisierte Form der Alterssicherung darstellt.
3
1.2
Zielsetzung
Das Hauptziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob es unter Renditegesichtspunk-
ten vorteilhafter ist, zunächst zur Miete zu wohnen und parallel vorzusorgen, um zu
Rentenbeginn mit dem verzinsten Kapital eine eigene Immobilie zu erwerben, oder
ob es sinnvoller ist, sich bereits während der Erwerbsphase für den Kauf einer eigen-
genutzten Wohnimmobilie als Altersvorsorge zu entscheiden. Die Ergebnisse aus
den Modellberechnungen sollen Aufschluss darüber geben, inwieweit die Anlageent-
scheidung dabei von den Ausprägungen der verschiedenen Einflussvariablen ab-
hängt. Im Rahmen einer weiteren Analyse wird untersucht, wie sich das Inkrafttreten
des Eigenheimrentengesetzes zum 01.08.2008
4
auf die Vorteilhaftigkeit der beiden
Anlagealternativen auswirken wird.
1
Vgl. Koch/Wagner (1999), S. 63 ff.
2
Vgl. Grosche (2006).
3
Vgl. Ummen (2001).
4
Vgl. Bundesministerium der Finanzen (2009a).

Einleitung
2
1.3
Aufbau der Arbeit
Mit einer allgemeinen Darstellung der Altersvorsorge in Deutschland bildet Kapitel 2
die Basis dieser Arbeit. Dabei werden zunächst die demographische Entwicklung
und ihre Auswirkungen auf das System der Alterssicherung aufgezeigt. Sie lassen
den Handlungsdruck erkennen, der dazu führte, das bestehende System der Alters-
vorsorge in ein 3-Schichten-Modell umzuwandeln. Nach einer ausführlichen Darstel-
lung des Modells rundet die Einordnung der Immobilie in diese modifizierte Form
der Alterssicherung Kapitel 2 ab. Anschließend werden in Kapitel 3 Erwerbsstrate-
gien für die eigengenutzte Immobilie als Altersvorsorge und ihre ökonomischen Ein-
flussfaktoren dargestellt. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Eingliederung
der neu geschaffenen Eigenheimrente, die dazu beitragen soll, die Anschaffung von
Wohneigentum zu erleichtern. Am Ende des Kapitels wird gezeigt, dass auch emoti-
onale Aspekte bei der Beurteilung von Anlageentscheidungen zu berücksichtigen
sind. Aufbauend auf diesen Grundlagen erfolgt in Kapitel 4 ein Vorteilhaftigkeits-
vergleich zwischen den Erwerbsstrategien ,,Immobilienkauf während der Erwerbs-
phase" und ,,Immobilienmiete bei gleichzeitiger Alternativanlage", wobei die Alter-
nativanlage und ihre Erträge zum Immobilienerwerb bei Eintritt der Rentenphase ge-
nutzt werden. Hierfür sind vorab Modellannahmen für die ökonomischen Einfluss-
faktoren zu treffen, um anschließend die für die Berechnungen notwendigen Formeln
zu erstellen. Danach werden im Rahmen von Modellberechnungen die einzelnen Ein-
flussfaktoren variiert, um zu untersuchen, ob sich eine Veränderung der Parameter
auf die Wahl der Anlagealternativen auswirkt. Dabei wird auch analysiert, inwieweit
die Eigenheimrente die Wahl des Anlegers beeinflusst. Der Vorteilhaftigkeitsver-
gleich endet mit den Ergebnissen der Modellberechnungen und den daraus abzulei-
tenden Handlungsempfehlungen. Kapitel 5 fasst schließlich die wesentlichen Er-
kenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwick-
lungen.

Altersvorsorge in Deutschland
3
2
Altersvorsorge in Deutschland
2.1
Demographischer Wandel in Deutschland
Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich momentan in einer Phase des demo-
graphischen Wandels. Leben zur Zeit noch ca. 82,4 Millionen Menschen in Deutsch-
land, werden es im Jahre 2050 neuesten Schätzungen zufolge nur noch zwischen 69
und 74 Millionen sein. Als Hauptursache dieses Bevölkerungsrückgangs gilt dabei
die seit Jahren stagnierende Geburtenrate.
5
Statistisch gesehen brachten Frauen in
Deutschland im Laufe ihres Lebens bis zum Jahre 2004 durchschnittlich lediglich
1,36 Kinder zur Welt. Die zum Erhalt der Bevölkerungszahl benötigten 2,1 Kinder
pro Frau wurden damit deutlich unterschritten.
6
Auch in den folgenden Jahren verän-
derte sich die Kinderanzahl kaum (siehe Abb. 1).
Abb. 1: Entwicklung der durchschnittlichen Kinderanzahl je Frau seit 1960
7
Im Gegenzug entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten die Lebenserwartung steil
nach oben. So wies die erste nach der Wiedervereinigung veröffentlichte Sterbetafel
1991/1993 für neugeborene Jungen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 72
Jahren und von neugeborenen Mädchen eine durchschnittliche Lebenserwartung von
79 Jahren auf. Diese Werte stiegen kontinuierlich an und betrugen 15 Jahre später
bereits 78 Jahre für männliche und 82 Jahre für weibliche Neugeborene
8
(siehe Abb.
2).
5
Vgl. Greven (2006).
6
Vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland (2009).
7
Vgl. Sozialpolitik Aktuell (2008).
8
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2009).

Altersvorsorge in Deutschland
4
Abb. 2: Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland
9
Als Hauptgründe für die steigende Lebenserwartung werden vor allem die Fortschrit-
te in der medizinischen Versorgung, eine geringere Kindersterblichkeit, veränderte
Arbeitsbedingungen und eine bessere Ernährung genannt.
10
Die Anzahl der in Deutschland lebenden Menschen hängt neben der Geburtenrate
und der Lebenserwartung im Wesentlichen von dem Saldo aus Zu- und Abwande-
rungen ab.
11
Jedoch konnte weder ein in den letzten Jahren zu beobachtendes Bevöl-
kerungsplus aus der Differenz von Zuwanderern und Auswanderern, noch eine stetig
steigende Lebenserwartung der in Deutschland lebenden Personen den Bevölke-
rungsrückgang aufhalten.
12
Der demographische Wandel in Form einer auf niedrigem Niveau stagnierenden Ge-
burtenrate und einer steigenden Lebenserwartung hat dabei deutliche Auswirkungen
auf die Bevölkerungsstruktur in Deutschland. So ließ sich 1910 die Zusammenset-
zung der Bevölkerung noch in Form einer Pyramide veranschaulichen, bedingt durch
die geringe Anzahl der Über-60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung. Aufgrund der
demographischen Veränderungen stieg jedoch der Anteil dieser Altersklasse über die
Jahre kontinuierlich, während der prozentuale Teil der Berufstätigen an der Gesamt-
bevölkerung stetig abnahm. Deshalb ist zu erwarten, dass sich die Alterspyramide bis
zum Jahr 2050 nahezu umdrehen wird (siehe Abb. 3).
9
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2009).
10
Vgl. Geißler/Meyer (2006), S. 50 ff.
11
Vgl. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2008).
12
Vgl. Astheimer (2008).

Altersvorsorge in Deutschland
5
Abb. 3: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland
13
Neuesten Schätzungen zufolge dürfte der Anteil der Über-60-Jährigen zu diesem
Zeitpunkt bei ca. 37% liegen.
14
2.2
Auswirkungen auf die gesetzliche Altersrente
Durch diese veränderte Bevölkerungsstruktur stieg der Alterslastquotient, d.h. die
Anzahl der Rentner pro Erwerbstätigen, in den letzten Jahren deutlich an. So kom-
men auf die Beitragszahler der Gesetzlichen Rentenversicherung verhältnismäßig
immer mehr Rentenempfänger (siehe Abb. 4).
15
Abb. 4: Voraussichtliche Entwicklung des Alterslastquotienten in Deutschland
16
13
Vgl. Baum/Hüttenrauch (2007), S. 59.
14
Vgl. Rostocker Zentrum für demografischen Wandel (2009).
15
Vgl. Börsch-Supan/Ludwig/Sommer (2003), S. 12 ff.
16
Vgl. Wieting (1999), S. 55/Eigene Darstellung.

Altersvorsorge in Deutschland
6
Der Staat ist gezwungen auf diese demographischen Veränderungen zu reagieren, da
sonst das bestehende System der Gesetzlichen Rentenversicherung in Zukunft nicht
mehr finanzierbar ist. Im Gespräch sind dabei u.a. eine deutliche Anhebung des Bei-
tragssatzes zur GRV (derzeit 19,9%, jeweils zur Hälfte finanziert von Arbeitgeber
und Arbeitnehmer
17
) oder eine weitere Kürzung der Rentenbeträge.
18
Hintergrund ist
die umlagefinanzierte gesetzliche Rente in Deutschland. Hierbei werden die Beiträge
der heutigen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zeitgleich als Rente an die Rentenemp-
fänger weitergeleitet.
19
Grundlage dieses Systems ist der nicht schriftlich fixierte Ge-
nerationenvertrag, bei dem die Rente der arbeitenden Beitragszahler im Gegenzug
von der nachfolgenden Generation erwirtschaftet wird.
20
Betrachtet man die Einkommen von Rentnerhaushalten im internationalen Vergleich,
so fällt auf, dass sich ihre Zusammensetzung deutlich voneinander unterscheidet. So
dient die gesetzliche Rente nur noch in Deutschland, Spanien und Großbritannien als
Haupteinnahmequelle im Alter. Andere Industrienationen setzen im Gegensatz dazu
auf alternative Altersvorsorgesysteme. Der Ruhestand in den USA wird beispiels-
weise vorwiegend über betriebliche und private Altersvorsorge finanziert (siehe Abb.
5).
0%
20%
40%
60%
80%
100%
D
eu
ts
ch
la
nd
Sp
an
ie
n
G
ro
ßb
rit
an
ni
en
Sc
hw
ei
z
U
SA
bAV
Private Vorsorge
GRV
Abb. 5: Einkommen von Rentnerhaushalten (zwei Personen) im internationalen Vergleich
21
17
Vgl. Brümmerhoff (2007), S. 327.
18
Vgl. Althammer/Lampert (2007), S. 537 ff.
19
Vgl. Tepper (2003), S. 41 ff.
20
Vgl. Informationsportal Soziale Altersvorsorge (2009a).
21
Vgl. Safety1st (2009)/Eigene Darstellung.

Altersvorsorge in Deutschland
7
Wie aus vorheriger Abbildung ersichtlich, bildet in Deutschland die GRV die Haupt-
säule der Altersversorgung. Aufgrund der wachsenden Versorgungslücke
22
muss je-
doch in Zukunft verstärkt zusätzlich vorgesorgt werden, um den Lebensstandard im
Alter halten zu können.
23
2.3
Vom Drei-Säulen-Modell zum Drei-Schichten-Modell der
Altersvorsorge
Um die freiwillige Altersvorsorge zu fördern, modifizierte die Bundesregierung im
Rahmen der Verabschiedung des Alterseinkünftegesetzes vom 01.01.2005 das beste-
hende Drei-Säulen-System zu einem Drei-Schichten-Modell. Im Gegensatz zur frü-
heren Regelung werden Altersvorsorgeprodukte nun nach ihrer einkommenssteuerli-
chen Klassifizierung unterteilt (siehe Abb. 6):
24
Abb. 6: Vom Drei-Säulen- zum Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge
25
Wie in Abbildung 6 zu erkennen, wird das Drei-Schichten-Modell in die Bereiche
Basisversorgung, Zusatzversorgung und private Altersvorsorge getrennt. Zu den In-
strumenten der Basisversorgung zählen dabei die gesetzliche Rente, die Berufsstän-
dische Versorgung, die Alterssicherung der Landwirte und die Rürüp-Rente. In der
zweiten Schicht der Altersvorsorge findet man die Riester-Rente und die betriebliche
Altersvorsorge (bestehend aus den fünf Modellen Direktversicherung, Pensionskasse,
22
Vgl. Opoczynski (2007), S. 41. Als Versorgungslücke wird die Differenz zwischen dem individuellen Renten-
wunsch und der tatsächlichen Leistung aus der GRV bezeichnet.
23
Vgl. Anuber (2009).
24
Vgl. Mercer (2009).
25
Vgl. Einsurance Agency AG (2009).

Altersvorsorge in Deutschland
8
Pensionsfonds, Unterstützungskasse und Direktzusage)
26
. Die private Altersvorsorge
mit ihren Instrumenten Renten-, Lebensversicherungen und Banksparplänen bildet
die dritte Schicht.
Im folgenden Teil der Arbeit werden die drei Bereiche des Drei-Schichten-Modells
genauer dargestellt.
2.3.1
Basisversorgung
Die Basisversorgung der Alterssicherung in Deutschland bildet die Gesetzliche Ren-
tenversicherung. Sie dient dem Erhalt des Lebensstandards bei Wegfall des Er-
werbseinkommens ab Rentenbeginn und soll Armut im Alter vermeiden.
27
Finanziert
wird sie durch Beiträge der Versicherten, der Arbeitgeber und durch den Bundeszu-
schuss.
28
Die Höhe der gesetzlichen Rente hängt entscheidend von den Beitragszei-
ten und der Beitragshöhe des Einzahlers ab.
29
Bei einem Durchschnittsverdiener be-
trägt sie derzeit ca. 67% des Jahreseinkommens (Stand: Ende 2008).
30
Leistungen der privaten Leibrentenversicherung zählen nur zu Schicht 1, wenn eine
monatliche Rente lebenslang vorgesehen ist, die nicht vor dem 60. Lebensjahr be-
ginnt und vorwiegend der Alterssicherung gilt. Des Weiteren dürfen die Rentenzah-
lungen nicht beleihbar, nicht übertragbar, nicht veräußerbar, nicht kapitalisierbar und
nicht vererbbar sein. Da die Basisrente (Rürüp-Rente) exakt jene Kriterien erfüllt, be-
findet sie sich ebenfalls in Schicht 1.
31
Sie wurde als neues Altersvorsorgeprodukt im
Rahmen des Alterseinkünftegesetzes zum 01.01.2005 eingeführt und soll dazu bei-
tragen, die Lücke aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu schließen. Die neue
Rürüp-Rente eignet sich vor allem für Selbstständige und Freiberufler, da diese Be-
rufsgruppen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen, sie aber
im Gegenzug Vorsorgeaufwendungen für die Basisrente bei der Einkommenssteuer-
erklärung als Sonderausgaben in Abzug bringen können.
32
Der absetzbare Teil der
Beiträge betrug zum Zeitpunkt der Einführung 60% (max. 12.000,- ) und wächst
26
Vgl. Schmeisser (2008), S. 102.
27
Vgl. Tepper (2003), S. 43.
28
Vgl. Nagel (2007), S. 55.
29
Vgl. Brümmerhoff (2007), S. 326 ff.
30
Vgl. Heuchert (2008), S. 14.
31
Vgl. Grill/Grill/Perczynski (2008), S. 205.
32
Vgl. Deutsches Institut für Altersvorsorge (2009a).

Altersvorsorge in Deutschland
9
seitdem um 2% pro Jahr. Ab dem Jahr 2025 können dann 100%, aber max. 20.000,-
bei Alleinstehenden und 40.000,- bei zusammenveranlagten Ehegatten steuerlich
geltend gemacht werden (siehe Abb. 7).
33
Abb. 7: Der absetzbare Beitragsanteil der Basisrente
34
Mit Vollendung des 60. Lebensjahres erhält der Sparer die Rürüp-Rente in Form ei-
ner lebenslangen Rente, wobei er die Leistungen der Basisrente mit seinem zum Ren-
tenbeginn persönlichen Steuersatz versteuern muss. Diese Form der Besteuerung
wird auch nachgelagerte Besteuerung genannt, da während der Ansparphase keine
Steuern zu entrichten sind.
35
Die Basisversorgung deckt lediglich die fundamentalen Bedürfnisse im Rentenalter
ab. Um ihren Lebensstandard halten zu können, müssen künftige Rentner bereits
während der Erwerbsphase freiwillig vorsorgen.
36
2.3.2
Zusatzversorgung
Der Beschäftigte hat dabei die Möglichkeit, im Bereich der Zusatzversorgung für
sein Alter vorzusorgen. Diese Schicht der Altersvorsorge wurde geschaffen, um die
private Altersvorsorge über staatliche Förderungen anzukurbeln. Sie besteht aus den
Instrumenten Riester-Rente und betriebliche Altersvorsorge.
37
Im Rahmen der Rentenreform 2002 wurde die Riester-Rente als Baustein der Zu-
satzversorgung beschlossen. Sie soll dazu beitragen, das Sinken des Rentenniveaus
aufzufangen und richtet sich vor allem an jene, die Pflichtbeiträge zur gesetzlichen
Rentenversicherung leisten, an Beschäftigte im öffentlichen Dienst sowie deren Ehe-
33
Vgl. Schelauske (2008), S. 90.
34
Vgl. Mahlmeister/Schimacher, S. 40.
35
Vgl. VSP Financial Services AG (2009).
36
Vgl. Swisslife (2009a).
37
Vgl. Deutsche Bank AG (2009).

Altersvorsorge in Deutschland
10
partner.
38
Die Riester-Rente wird in verschiedenen Formen angeboten. Der Kunde
hat so die Wahl, zwischen einer privaten Rentenversicherung, einem Bank- oder ei-
nem Investmentfondssparplan. Bis zum Ende des Jahres 2007 wurden in Deutschland
über 10 Millionen Riester-Policen abgeschlossen, wobei die deutliche Mehrheit der
Verträge auf private Rentenversicherungen entfällt (siehe Abb. 8).
Abb. 8: Anstieg der Riester-Rente
39
Der Erfolg der Riester-Rente liegt vor allem an der staatlichen Förderung der Poli-
cen, die in Form von Zulagen und Steuervorteilen gewährt wird. Um die maximale
finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss der Sparer ab Beginn des Jahres 2008 4%
seines Bruttoentgelts in einen von ihm ausgewählten Riester-Vertrag einzahlen. Sein
jährlicher Sparbeitrag setzt sich aus dem Eigenbeitrag und den Zulagen des Staates
zusammen, wobei jedem Beitragzahler eine Grundzulage von 154,- und für jedes
Kind eine Kinderzulage i.H.v. 185,- gewährt wird. Der Sparer hat auch die Mög-
lichkeit, seine Altersvorsorgebeiträge für die Riester-Rente als Sonderausgaben von
seinem Einkommen in Abzug zu bringen, wodurch ihm Steuervorteile entstehen
können. Ob der Sparer nur Zulagen oder zusätzlich eine Steuerrückerstattung erhält,
hängt maßgeblich von seiner individuellen Situation ab.
40
Beiträge zur Riester-Rente
sind während der Ansparphase steuerbefreit, während die Bezüge im Alter mit dem
persönlichen Einkommenssteuersatz nachgelagert besteuert werden.
41
38
Vgl. Ruh (2004), S. 43 ff.
39
Vgl. Deutsches Institut für Altersvorsorge (2009b).
40
Vgl. May (2007), S. 175.
41
Vgl. Buttler (2008), S. 161.

Altersvorsorge in Deutschland
11
Neben Riester-Verträgen wird auch die betriebliche Altersvorsorge als zweites In-
strument der Zusatzversorgung staatlich gefördert. Unter betrieblicher Altersvorsorge
versteht man alle vom Arbeitgeber zugesagten Leistungen der Alters-, Invaliditäts-
oder Hinterbliebenenversorgung im Zuge eines Dienstverhältnisses (§1 Abs. 1
BetrAVG). Sie dient der Absicherung des Arbeitnehmers und wird fällig bei alters-
bedingtem Ausscheiden aus dem Beruf, im Falle der Invalidität oder dem Tod des
Beschäftigten.
42
Die betriebliche Altersvorsorge kann durch den Arbeitnehmer (Ent-
geltumwandlung), als Zusatzleistung des Arbeitgebers oder gemeinsam finanziert
werden.
43
Der Beschäftigte kann hierbei zwischen Direktversicherung, Pensionskasse, Direkt-
zusage, Unterstützungskasse und Pensionskasse als Durchführungsweg wählen. Bei
einer betrieblichen Altersvorsorge in Form einer Direktversicherung schließt der Ar-
beitgeber für seinen Arbeitnehmer eine Kapitallebens- oder Rentenversicherung bei
einer Versicherungsgesellschaft ab.
44
Der wohl größte Vorteil der Direktversicherung
liegt in der Minimierung des Verwaltungsaufwands, da der externe Versicherer na-
hezu alle Arbeiten übernimmt. Deshalb ist dieser Durchführungsweg vor allem auch
für kleinere Unternehmen interessant.
45
Arbeitnehmer, die nach dem 01.01.2005 Ver-
träge abgeschlossen haben, profitieren von steuerfreien Beiträgen bis zu einer Höhe
von 4% der Beitragsbemessungsgrenze
46
zzgl. eines Fixbetrages in Höhe von 1.800,-
jährlich.
47
Pensionskassen sind rechtsfähige Versorgungseinrichtungen in Form eines Versiche-
rungsvereins auf Gegenseitigkeit (VVAG). Hierbei unterscheidet man zwischen
Gruppen- und Einzelkassen. Während mehrere Unternehmen gemeinsam als Träger
der Gruppenkassen fungieren, eignen sich Einzel-Pensionskassen speziell für Groß-
unternehmen. Diese Form der Altersversorgung ähnelt einer Direktversicherung. Je-
doch ist hier die versicherte Person i.d.R. auch Mitglied der Kasse.
48
Für den Arbeit-
42
Vgl. Dierker (2006), S. 10.
43
Vgl. LVM (2009).
44
Vgl. May (2005), S. 270 ff.
45
Vgl. Kurzendörfer (2000), S. 487.
46
Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2008). Die Beitragsbemessungsgrenze liegt in der GRV bei
63.600,- im Jahr (alte Bundesländer) bzw. bei 54.000,- (neue Bundesländer), Stand: 12/2008.
47
Vgl. Jehle/Láng/Meier-Rudolph (2005), S. 24.
48
Vgl. Kurzendörfer (2000), S. 483-484.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2009
ISBN (eBook)
9783836630009
DOI
10.3239/9783836630009
Dateigröße
793 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Augsburg – Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft
Erscheinungsdatum
2009 (Mai)
Note
2,0
Schlagworte
altersvorsorge immobilie riester demographie hauskauf
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Titel: Vorteilhafte Erwerbsstrategien für die eigengenutzte Wohnimmobilie als Altersvorsorge
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