Sprachrohr der Auslandschinesen in Europa?
Die Monatszeitung Europe Business & Lifestyle aus Hamburg
					
	
		©2008
		Magisterarbeit
		
			
				91 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Im November des Jahres 2004 trafen sich in Frankfurt am Main zirka 100 Herausgeber und Vertreter chinesischsprachiger Zeitungen aus Europa, um sich über Lage und Ziele der chinesischsprachigen Presse in Europa auszutauschen. Diskutiert wurde unter anderem eine Kooperation von Medienprojekten auf wirtschaftlicher Ebene sowie ein Zusammenschluss aller chinesischen Zeitungen, welche in Europa herausgegeben werden.
Xu Bo, Vertriebsleiter der Chinesischen Handelszeitung,verglich die Situation der chinesischen Auslandspresse mit der Zeit der Streitenden Reiche im antiken China. Bisher konnten sich in Deutschland die chinesischsprachigen Zeitungen mühelos behaupten. Doch durch die Neugründung einiger Blätter in den letzten Jahren entstand ein Konkurrenzkampf um Leser und Anzeigenmarkt. So gründete im Jahr 2003 die Hamburger Reisegesellschaft Caissa Touristic Group AG die Monatszeitung Europe Business & Lifestyle (im Folgenden durch die Buchstaben EBL abgekürzt).
Was hat den Gründer und Vorstandsvorsitzenden der Caissa Touristic Group, Mang Chen (??), bewogen, eine weitere chinesischsprachige Zeitung in Europa ins Leben zu rufen? An welche Zielgruppe ist die Zeitung gerichtet, welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt sie, wird sie ihrem Namen einer Wirtschafts- und Lifestyle-Zeitung gerecht und welche kommerziellen Ziele verfolgt das Unternehmen Caissa mit ihr? Antworten auf diese Fragen möchte die vorliegende Arbeit liefern und bedient sich dabei den Methoden der Inhaltsanalyse, um die formalen sowie inhaltlichen Entwicklungen der Zeitung kenntlich zu machen. Maßgeblich soll untersucht werden, inwieweit die EBL als Sprachrohr für Auslandschinesen in Europa angesehen werden kann und welche politische Einstellung sie vertritt.
Als Untersuchungseinheit dienen die Ausgaben der ersten zwei Jahrgänge, welche am deutlichsten grundlegende Veränderungen in Form und Inhalt der Zeitung aufweisen und die inhaltliche Schwerpunktverschiebung seitens der Redaktion dokumentieren. Zusätzlich werden zwei aktuellere Ausgaben ausgewertet, um die formale Inhaltsanalyse zu vervollständigen.
Zum Auftakt soll die Gründung der EBL und die Erstausgabe kurz beleuchtet und die Zielsetzung des Herausgebers Mang Chen sowie des Chefredakteurs Baoshe Fan dargelegt werden.
Im folgenden Abschnitt werden die Ausgaben auf formale Merkmale hin untersucht. Die quantitative Inhaltsanalyse soll die praktische Umsetzung der Zielvorgaben durch die Redaktion erkennbar […]
	Im November des Jahres 2004 trafen sich in Frankfurt am Main zirka 100 Herausgeber und Vertreter chinesischsprachiger Zeitungen aus Europa, um sich über Lage und Ziele der chinesischsprachigen Presse in Europa auszutauschen. Diskutiert wurde unter anderem eine Kooperation von Medienprojekten auf wirtschaftlicher Ebene sowie ein Zusammenschluss aller chinesischen Zeitungen, welche in Europa herausgegeben werden.
Xu Bo, Vertriebsleiter der Chinesischen Handelszeitung,verglich die Situation der chinesischen Auslandspresse mit der Zeit der Streitenden Reiche im antiken China. Bisher konnten sich in Deutschland die chinesischsprachigen Zeitungen mühelos behaupten. Doch durch die Neugründung einiger Blätter in den letzten Jahren entstand ein Konkurrenzkampf um Leser und Anzeigenmarkt. So gründete im Jahr 2003 die Hamburger Reisegesellschaft Caissa Touristic Group AG die Monatszeitung Europe Business & Lifestyle (im Folgenden durch die Buchstaben EBL abgekürzt).
Was hat den Gründer und Vorstandsvorsitzenden der Caissa Touristic Group, Mang Chen (??), bewogen, eine weitere chinesischsprachige Zeitung in Europa ins Leben zu rufen? An welche Zielgruppe ist die Zeitung gerichtet, welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt sie, wird sie ihrem Namen einer Wirtschafts- und Lifestyle-Zeitung gerecht und welche kommerziellen Ziele verfolgt das Unternehmen Caissa mit ihr? Antworten auf diese Fragen möchte die vorliegende Arbeit liefern und bedient sich dabei den Methoden der Inhaltsanalyse, um die formalen sowie inhaltlichen Entwicklungen der Zeitung kenntlich zu machen. Maßgeblich soll untersucht werden, inwieweit die EBL als Sprachrohr für Auslandschinesen in Europa angesehen werden kann und welche politische Einstellung sie vertritt.
Als Untersuchungseinheit dienen die Ausgaben der ersten zwei Jahrgänge, welche am deutlichsten grundlegende Veränderungen in Form und Inhalt der Zeitung aufweisen und die inhaltliche Schwerpunktverschiebung seitens der Redaktion dokumentieren. Zusätzlich werden zwei aktuellere Ausgaben ausgewertet, um die formale Inhaltsanalyse zu vervollständigen.
Zum Auftakt soll die Gründung der EBL und die Erstausgabe kurz beleuchtet und die Zielsetzung des Herausgebers Mang Chen sowie des Chefredakteurs Baoshe Fan dargelegt werden.
Im folgenden Abschnitt werden die Ausgaben auf formale Merkmale hin untersucht. Die quantitative Inhaltsanalyse soll die praktische Umsetzung der Zielvorgaben durch die Redaktion erkennbar […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Ya Ming Li 
Sprachrohr der Auslandschinesen in Europa? 
Die Monatszeitung Europe Business & Lifestyle aus Hamburg 
ISBN: 978-3-8366-2545-6 
Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2009 
Zugl. Universität Hamburg, Hamburg, Deutschland, Magisterarbeit, 2008 
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© Diplomica Verlag GmbH 
http://www.diplomica.de, Hamburg 2009 
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung...1
2. Zur Entstehungsgeschichte der 
European Business & Lifestyle...
3
3.  Inhaltsanalyse der 
Europe Business & Lifestyle...
5
3.1 Methodik...5
3.2 Die quantitative Inhaltsanalyse...6
3.2.1 Allgemeines und Layout...6
3.2.2 Die Rubriken und ihre Gewichtung...9
3.2.3 Die Anzahl der Artikel innerhalb der Rubriken ...29
3.2.4 Eingestellte Rubriken...33
3.2.5 Der Bildanteil...35
3.2.6 Der Werbeanteil...38
3.2.7 Die Ausgaben 41 und 42...50
3.3 Zwischenergebnis...55
3.4 Die qualitative Inhaltsanalyse...60
3.4.1 Einblick in die Zeitung 
Southern Weekly
 ...61
3.4.2 Datenerhebung und Kategorienbildung...63
3.4.3 Die Berichterstattung über das Auslandsstudium...66
3.4.4 Die Berichterstattung über Japan...74
4. Ergebnis mit Ausblick...77
5. Anhang...81
6. Literaturverzeichnis...85
                                                                                      1 
1. Einleitung
1. Einleitung
1. Einleitung
1. Einleitung    
Im  November  des  Jahres  2004  trafen  sich  in  Frankfurt  am  Main  zirka  100  Herausgeber  und 
Vertreter  chinesischsprachiger  Zeitungen  aus  Europa,  um  sich  über  Lage  und  Ziele  der 
chinesischsprachigen  Presse  in  Europa  auszutauschen.  Diskutiert  wurde  unter  anderem  eine 
Kooperation  von  Medienprojekten  auf  wirtschaftlicher  Ebene  sowie  ein  Zusammenschluss 
aller chinesischen Zeitungen, welche in Europa herausgegeben werden.
1
Xu  Bo,  Vertriebsleiter  der 
Chinesischen  Handelszeitung 
(
),    verglich  die  Situation  der 
chinesischen Auslandspresse mit der "Zeit der Streitenden Reiche"
2
 im antiken China. Bisher 
konnten  sich  in  Deutschland  die  chinesischsprachigen  Zeitungen  mühelos  behaupten.  Doch 
durch  die  Neugründung  einiger  Blätter  in  den  letzten  Jahren  entstand  ein  Konkurrenzkampf 
um  Leser  und  Anzeigenmarkt.  So  gründete  im  Jahr  2003  die  Hamburger  Reisegesellschaft 
Caissa  Touristic  Group  AG
  (
)  die  Monatszeitung 
Europe  Business  &  Lifestyle 
(
, im Folgenden durch die Buchstaben 
EBL
 abgekürzt). 
Was  hat  den  Gründer  und  Vorstandsvorsitzenden  der 
Caissa  Touristic  Group, 
Mang  Chen
3
(
), bewogen,
eine weitere chinesischsprachige Zeitung in Europa ins Leben zu rufen? An 
welche Zielgruppe ist die Zeitung gerichtet, welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt sie, wird 
sie ihrem Namen einer Wirtschafts- und Lifestyle-Zeitung gerecht und welche kommerziellen 
Ziele  verfolgt  das  Unternehmen 
Caissa 
mit  ihr?  Antworten  auf  diese  Fragen  möchte  die 
vorliegende  Arbeit  liefern  und  bedient  sich  dabei  den  Methoden  der  Inhaltsanalyse,  um  die 
1
 Vgl.: You (2004), S. 19. 
2
 Die Epoche der Streitenden Reiche erstreckte sich von Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. bis ins Jahr 221 v. Chr. 
und endete mit der Einigung Chinas als Kaiserreich. Die Streitenden Reiche bildeten die Staaten Han, Wei, Zhao 
(die  aus  der  Aufteilung  des  Staates  Jin  hervorgingen),  das  alte  mächtige  Reich  Qu,  Yan,  Qin  und  Chu,  vgl.: 
Gernet (1979), S. 62-63. 
3
  Die  Verfasserin  entschied  sich  für  die  deutsche  Schreibweise  des  chinesischen  Namens  im  Falle  der 
Pinyin
-
Umschrift  mit  der  Reihenfolge  Vorname,  Name,  um  Missverständnisse  bei  deutschen  Lesern  zu  vermeiden. 
Zudem fand sich diese Schreibweise auch in der deutschen Sekundärliteratur. Die chinesische Schreibweise mit 
Voranstellung  des  Familiennamens  wird  bei  Verwendung  von  chinesischen  Schriftzeichen  beibehalten,  um 
wiederum chinesische Leser nicht zu verwirren. 
                                                                                      2 
formalen sowie inhaltlichen Entwicklungen der Zeitung kenntlich zu machen. Maßgeblich soll 
untersucht  werden,  inwieweit  die 
EBL 
als  Sprachrohr  für  Auslandschinesen  in  Europa 
angesehen werden kann und welche politische Einstellung sie vertritt. 
Als  Untersuchungseinheit  dienen  die  Ausgaben  der  ersten  zwei  Jahrgänge,  welche  am 
deutlichsten grundlegende Veränderungen in Form und Inhalt der Zeitung aufweisen und die 
inhaltliche  Schwerpunktverschiebung  seitens  der  Redaktion  dokumentieren.  Zusätzlich 
werden  zwei  aktuellere  Ausgaben  ausgewertet,  um  die  formale  Inhaltsanalyse  zu 
vervollständigen. 
Zum  Auftakt  soll  die  Gründung  der 
EBL
  und  die  Erstausgabe  kurz  beleuchtet  und  die 
Zielsetzung  des  Herausgebers  Mang  Chen  sowie  des  Chefredakteurs  Baoshe  Fan  (
) 
dargelegt werden. 
Im  folgenden  Abschnitt  werden  die  Ausgaben  auf  formale  Merkmale  hin  untersucht.  Die 
quantitative  Inhaltsanalyse  soll  die  praktische  Umsetzung  der  Zielvorgaben  durch  die 
Redaktion erkennbar machen und Aussagen über Zielgruppe, Aufbau der Zeitung, inhaltliche 
Schwerpunktsetzung  sowie  kommerzielle  Aspekte  der  Monatzeitung  ermöglichen.  Hierfür 
werden  hauptsächlich  äußerliche  Merkmale  der  Zeitung  mittels  der  Methode  der 
Inhaltsanalyse empirisch ausgewertet. 
Das Zwischenergebnis fasst die gewonnnen Erkenntnisse zusammen und interpretiert sie. Die 
politische Ausrichtung der 
EBL 
soll im folgenden qualitativen Teil näher untersucht werden. 
Ferner wird geprüft, ob sie tatsächlich als Sprachrohr für Auslandschinesen angesehen werden 
kann.  
Die  Autorin  vermutet,  dass  die  in  Hamburg  ansässige  Monatszeitung  durchaus  unabhängig 
von  der  politischen  Führung  Chinas  berichtet,  möglicherweise  sogar  systemkritischen 
Auslandschinesen eine Plattform bietet.  
Daher  soll  im  folgenden  Abschnitt  kurz  eine  Zeitung  aus  der  Volksrepublik  vorgestellt 
werden,  um  augenscheinliche  Gemeinsamkeiten  oder  Unterschiede  in  Hinblick  auf 
Themenauswahl und Artikelüberschriften erkennbar zu machen.  
                                                                                      3 
Um  zu  prüfen,  inwiefern  die 
EBL 
als  Sprachrohr  von  Auslandschinesen  angesehen  werden 
kann,  folgt  im  Anschluss  die  eingehende  qualitative  Analyse  von 
EBL
-Artikeln  mit  dem 
Schwerpunkt "Leben der Auslandsstudenten". Die politische Einstellung der 
EBL 
wird mittels 
einer  qualitativen  Inhaltsanalyse  von  Zeitungsartikeln  untersucht,  die  sich  Chinas 
Nachbarstaat Japan widmen.  
Die  gewonnenen  Ergebnisse  und  Eindrücke  werden  am  Schluss  zusammengefasst  und 
erläutert. Ein Kommentar mit Verbesserungsvorschlägen hinsichtlich formalen Aspekten, mit 
zukünftigen  Entwicklungsaussichten  sowie  einem  Themenvorschlag  für  eine  weitere 
wissenschaftliche Untersuchung sollen die Arbeit abschließen.  
Die  Artikel  der 
EBL 
wurden  ausschließlich  in  vereinfachten  Schriftzeichen  verfasst,  wobei 
chinesische  Langzeichen  gelegentlich  in  Artikel-Überschriften  vorzufinden  sind.  Die 
vorliegende  Arbeit  bedient  sich  gänzlich  der  modernen,  vereinfachten  chinesischen 
Schreibweise und der 
Pinyin
-Umschrift. 
2. Zur Entstehungsgeschichte der 
2. Zur Entstehungsgeschichte der 
2. Zur Entstehungsgeschichte der 
2. Zur Entstehungsgeschichte der 
European 
European 
European 
European Business & Lifestyle
Business & Lifestyle
Business & Lifestyle
Business & Lifestyle
Die  Erstausgabe  der 
European  Business  &  Lifestyle 
erschien  am  1.  Oktober  2003  zum 
Nationalfeiertag  der  Volksrepublik.  Anlässlich  des  Feiertages  gratulieren  unter  anderem  die 
Redaktion  der 
EBL
  sowie
die  Reisegruppe 
Caissa 
zum  54-jährigen  Bestehen  der 
Volksrepublik.  Die  bunte  Anzeige  enthält  neben  Abbildungen  vom  Eingang  der  Verbotenen 
Stadt,  dem  Mao-Porträt  sowie  dem  Platz  des  Himmlischen  Friedens  auch  einen  Auszug  aus 
der  Nationalhymne  sowie  einen  patriotischen  Begleittext,  um  die  Treue  zur  Volksrepublik 
China  zu  bekräftigen.  Diese  überschwänglichen  Worte  lassen  eine  systemkritische 
Berichterstattung vorerst unwahrscheinlich erscheinen: 
"Wenn die imposante Nationalhymne erklingt, die chinesische Fahne schwingt, gerät das Blut 
der Chinesen in Wallungen. Gleiches Blut und gleiche Herkunft vereinen die Chinesen in der 
ganzen  Welt.  Weder  Stunden  noch  Jahreszeiten  können  trennen,  was  letztlich 
zusammengehört.  
                                                                                      4 
Anlässlich des 54. Nationalfeiertags möchten wir als Vertreter sämtlicher Auslandschinesen in 
Europa dem Mutterland Folgendes wünschen: Die herrliche Volksrepublik China möge weiter 
gedeihen und erblühen."
4
Sehr  deutlich  ist  hierbei  bereits  ein  nationalistischer  Ansatz  der  Zeitung  festzustellen. 
EBL
-
Chefredakteur  Baoshe  Fan  erläuterte  gegenüber  dem  internationalen  Medien-Magazin 
Papergram 
die  Zielsetzung  der  Redaktion  und  offenbarte  ebenso  die  patriotische  Gesinnung 
der Redaktion.  
Die 
EBL 
vertrete  die  Interessen  der  Auslandschinesen,  so  Fan,  den  europäischen  Politikern 
solle  die  wirtschaftliche  Bedeutung  der  Auslandschinesen  vor  Augen  geführt  werden,  die 
"eben nicht nur ein Restaurant betreiben, sondern mit eigenen Firmen etwas für die Wirtschaft 
tun".
5
  Gleichzeitig  fungiere  die  Zeitung  selbstverständlich  als  Informationsquelle  für 
Überseechinesen, um sich mit Politik, Kultur und dem Lifestyle Europas vertraut zu machen.  
Durch  die  Monatszeitung  möchte  Verleger  Chen  auf  die  neue  Garde  chinesischer 
Geschäftsleute  in  Europa  aufmerksam  machen  und  die  Bedeutsamkeit  der  chinesischen 
"Community"  in  Europa  stärken:  "Wir  sind  gute  Steuerzahler,  machen  keine  Skandale. 
Vielleicht  nimmt  man  uns  deshalb  nicht  ernst",
6
  äußerte  er  sich  gegenüber  dem  Medien-
Magazin 
Papergram
. 
Die Motivation des Verlegers Mang Chen zur Gründung einer Zeitung im Jahr 2003 bestand 
demnach  aus  dem  Wunsch  den  Einfluss  von  Auslandschinesen,  insbesondere  den  von 
chinesischen Geschäftsleute sowie den Zusammenhalt der Chinesen in Europa zu stärken. Aus 
diesem  Grund  dient  die  Zeitung  laut  Chefredakteur  Fan  nicht  nur  als  Informationsquelle  für 
4
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, ,  ... , , 
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5
 Siehe: Beerlage (2005), S. 26. 
6
 Siehe: Beerlage (2005), S. 26. 
                                                                                      5 
Auslandschinesen,  sondern  stellt  auch  ein  Sprachrohr  für  Chinesen  dar,  um  sich  in  Europa 
Gehör  zu  verschaffen.  Zudem  ließ  die  Erstausgabe  mit  einer  überschwänglichen  Gratulation 
an  die  Volksrepublik  China  zum  Nationalfeiertag  eine  patriotische  Grundeinstellung 
erkennen. 
Nachdem nun die Zielsetzung der Zeitung im Ansatz bekannt ist, besteht der folgende Teil aus 
einer  quantitativen  Inhaltsanalyse  der  Monatszeitung,  um  die  praktische  Umsetzung  des 
Blattes zu untersuchen.
3. Inhaltsanalyse der 
3. Inhaltsanalyse der 
3. Inhaltsanalyse der 
3. Inhaltsanalyse der 
European Busi
European Busi
European Busi
European Business & Lifestyle
ness & Lifestyle
ness & Lifestyle
ness & Lifestyle
Gegenstand  der  Analyse  bilden  die  ersten  24  Exemplare  der  Monatszeitung,  da  innerhalb 
dieses Zeitraums augenscheinlich die bedeutsamsten Umgestaltungen der Zeitung stattfanden. 
Nach  dieser  Periode  scheint  sich  der  Aufbau  der  Zeitung  kaum  verändert  zu  haben.  Der 
Vollständigkeit  halber  werden  die  empirischen  Ergebnisse  mit  den  Daten  der  Ausgaben  41 
sowie 42 (Februar und März 2007) verglichen.  
3.1. Methodik
3.1. Methodik
3.1. Methodik
3.1. Methodik    
Mittels  der  Methoden  der  Inhaltsanalyse  möchte  die  Verfasserin  der vorliegenden Arbeit die 
Entwicklung  der 
Europe  Business  and  Lifestyle
  untersuchen  und  interpretieren.  Für  die 
quantitative Analyse werden die empirischen Methoden von Klaus Merten
7
 und Werner Früh
8
zu  Rate  gezogen.  Für  die  Kategorienbildung  und  Strukturierung  der  qualitativen 
Inhaltsanalyse  werden  die  grundlegenden  Techniken  aus  den  Werken  von  Gernot  Wersig
9
, 
Holger Rust
10
 und Philipp Mayring
11
 zur Orientierung genommen. 
7
 Vgl.: Merten (1983). 
8
 Vgl.: Früh (1981). 
9
 Vgl.: Wersig (1968). 
10
 Vgl.: Rust (1981). 
11
 Vgl.: Mayring (1997). 
                                                                                      6 
Nach  einer  kurzen  Vorstellung  der 
Europe  Business  &  Lifestyle 
erfolgt  die  quantitative 
Untersuchung  der  Zeitung  mit  Hinblick  auf  folgende  Schwerpunkte:  Gewichtung  der 
Ressorts,  Entwicklung  der  unregelmäßigen  Rubriken,  Anzahl  der  Artikel,  Gestaltung  der 
Titelseite,  Themenaufteilung  der  Rubrik  Lifestyle,  Relation  von  Text,  Bild  und  Werbung 
zueinander  mit  Berücksichtigung  der 
Caissa-
Eigenwerbung  sowie  des  ganzseitigen 
Anzeigenteils.  Als  Maßeinheit  der  Datenerhebung  wird  cm²  verwendet.  Die  bisherigen 
Ergebnisse werden im Zwischenfazit dargelegt. 
Eine  qualitative  Inhaltsanalyse  im  Anschluss  soll  die  politische  Ausrichtung  der  Zeitung 
verdeutlichen  und  dient  dazu,  die  eingangs  gestellten  Fragen  in  Hinblick  auf  den  Inhalt  des 
Blattes bestmöglichst zu beantworten.  
Dazu wird vorab eine chinesische Zeitung aus der Volksrepublik vorgestellt und ihr Konzept 
bezüglich  Form  und  Aufbau  dem  der 
EBL 
gegenübergestellt.  Des  Weiteren  werden  Artikel 
über  das  Leben  von  chinesischen  Austauschsstudenten  in  Europa  und  Artikel  über  Japan 
untersucht. 
In erster Linie liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf den formalen und inhaltlichen Aspekten 
der  Monatszeitung 
European  Business  &  Lifestyle
.  Nähere  Erläuterungen  zu  rechtlichen 
Rahmenbedingungen  für  die  Herausgabe  einer  chinesischsprachigen  Zeitung  in  Deutschland 
oder 
Europa 
sowie 
direkte 
Vergleiche 
zu 
weiteren 
in 
Europa 
erschienenen 
chinesischsprachigen Zeitungen sind nicht Gegenstand meiner Untersuchung.
3.2. Die Quantitative Inhaltsanalyse
3.2. Die Quantitative Inhaltsanalyse
3.2. Die Quantitative Inhaltsanalyse
3.2. Die Quantitative Inhaltsanalyse    
3.2.1 Allgemeines und Layout 
Laut  Impressum  ist  die 
EBL 
"eine  allgemeine,  monatlich  erscheinende,  chinesischsprachige 
Wirtschaftszeitung"
12
, sie erscheint stets zum Ersten des Monats europaweit, Herausgeber ist 
die 
Caissa Touristic (Group) AG
 mit Sitz in Hamburg. Der chinesische Titel 
Jingji shishang 
daobao
 erscheint schnörkellos und schlicht in chinesischen Langzeichen (
) in der 
12
. 
                                                                                      7 
Kopfzeile.  Unter  der  Aufschrift  befindet  sich  der  Leitspruch  der 
EBL
:  "Neutral  (
),  kurz 
und bündig (
), gewissenhaft (
), zeitgemäß (
)". Ab der sechsten Ausgabe wurde der 
Begriff "neutral" durch das Wort "objektiv" (
) ausgetauscht. 
Das  Layout  wirkt  durch  die  überwiegend  schlicht  gehaltenen  Artikelüberschriften  und 
unauffälligen  Bilder  besonders  aufgeräumt  und  sachlich.  Die  Titelseite  und  die  Seite  Zwei 
(entsprechen  die  Rubrik  Politik  (
)),  die Rubriken Lifestyle (
/
), Reise 
(
)  und  Unterhaltung  (
)  sind  farbig  bedruckt.  Das  Papier  ist  robust  und  nicht 
außerordentlich dünn, es gleicht dem der deutschen Tageszeitungen. Für gewöhnlich befinden 
sich  auf  der  Titelseite  ein  bis  zwei  großflächige  Werbeanzeigen.  Diese  Anzeigen  werden 
jedoch  stets  in  der  unteren  Seitenhälfte  dezent  platziert  und  vermitteln  dem  Leser  nicht  den 
Eindruck, dass es sich bei der 
EBL 
um ein reines Werbe- oder Anzeigenblatt handelt. 
Die  Zeitung  startete  mit  einer  Auflage  von  30.000  Exemplaren,  doch  bereits  ab  der  fünften 
Ausgabe verdreifachte sich die Zeitungsauflage, wie aus der folgenden Grafik ersichtlich. Mit 
der  neunten  Ausgabe  erreichte  sie  dann  ihre  derzeitige  Auflagenstärke  von  115.000 
Exemplaren pro Monat. Der Umfang schwankte anfangs zwischen 16, 18 und 20 Seiten. Erst 
mit der zehnten Ausgabe konnte sich ein Zeitungsumfang von 20 Seiten durchsetzen, der für 
die folgenden Nummern beibehalten wurde. 
Grafik 1: Auflagenstärke sowie Umfang der einzelnen Ausgaben 
Das Format der Monatszeitung beträgt 40 cm x 57 cm, dem eine reine bedruckte Fläche von 
                                                                                      8 
1.788,5  cm²  (36,5  cm  x  49  cm)  zukommt.  Vom  Format  her  ähnelt  sie  der  deutschen 
Wochenzeitung 
Die  ZEIT
  (36  cm  x  52  cm),  welche  ebenfalls  in  Hamburg  herausgegeben 
wird.  Mit  Druck  und  Vertrieb  wurde  die  Hamburger  Mediengesellschaft 
Axel  Springer  AG
beauftragt. 
Der  Preis  pro  Ausgabe  beträgt    1,50  in  Deutschland  und    1,90  im  Ausland,  wobei  sie 
günstiger zu beziehen ist als die beiden weiteren chinesischsprachigen Zeitungen aus Europa, 
New World 
(
) und 
Chinese European Post 
(
), welche jeweils  2 kosten.
13
EBL 
liegt mit der Wochenzeitung 
Huashang Bao 
(
) für  1,80 im gleichen Preisniveau. 
Auf  den  ersten  Blick  vermittelt  die 
Europe  Business  &  Lifestyle
  also  mit  schlichten 
Titelüberschriften und sparsamem, unaufdringlichem Bildmaterial einen sachlichen Eindruck. 
Das  Material  erscheint  solide,  die  Aufbereitung  der  bunten  Titelseite  qualitativ  hochwertig. 
Die 
EBL 
vermittelt nicht den Eindruck, als sei sie ein reines Werbe- oder Anzeigenblatt.  
Die 
EBL 
bezeichnet  sich  laut  Impressum  selbst  als  allgemeine  Wirtschaftszeitung. 
Festzuhalten  ist,  dass  die  Redaktion  den  Begriff  "neutral"  innerhalb  des  Mottos  der  Zeitung 
nach  einem  halben  Jahr  durch  das  Wort  "objektiv"  ersetzte.  Näheres  hierzu  erläutert 
Chefredakteur Baoshe Fan im Interviewgespräch unter Punkt 3.3. 
Im ersten Auflagejahr wurde der Umfang der Zeitung zwei Mal erhöht, innerhalb eines halben 
Jahres die Auflage verdreifacht. Es scheint, als habe die Zeitung eine Marktlücke im Segment 
der chinesischsprachigen Zeitungen in Europa gefüllt. 
Die  folgende  Untersuchung  über  Aufbau  und  Umfang  der  festen  Rubriken  der 
EBL 
soll 
Auskunft 
geben 
über 
die 
Zielgruppe 
sowie 
die 
Schwerpunktsetzung 
bzw. 
Schwerpunktverschiebungen  durch  die  Zeitungsredaktion.  Es  soll  festgestellt  werden,  ob  die 
EBL 
ihren  Namen  als  Wirtschafts-  und  Lifestyle-Zeitung  gerecht  wird  oder  ob  sie  gänzlich 
andere inhaltliche Strömungen aufweist. 
13
 Vgl.: You (2004) sowie You (2005).  
                                                                                      9 
3.2.2 Die Rubriken und ihre Gewichtung 
Die  Aufzählung  der  Rubriken  erfolgt  in  der  Reihenfolge,  wie  sie  für  gewöhnlich  in  den 
untersuchten  Ausgaben  erschienen.  Die  angeführten  Artikel  dienen  zur  Veranschaulichung 
des  Konzepts  der  jeweiligen  Rubrik.  Aus  diesem  Grund  wurden  bei  der  Auswahl  Artikel 
bevorzugt,  die  der  gleichen  Thematik  angehören,  um  so  einen  Trend  in  der 
Schwerpunktsetzung 
aufzuzeigen. 
Um 
eine 
auffallende 
Vielfältigkeit 
bzw. 
Unübersichtlichkeit  einer  Rubrik  zu  veranschaulichen,  wurde  selbstverständlich  die  konträre 
Vorgehensweise angewendet.  
Politik (
) 
Zu  dieser  Rubrik  zählen  die  Vorderseite  sowie  die  Seite  Zwei.  Wie  bereits  vermerkt, 
präsentiert  sich  die  Titelseite  mit  einer  übersichtlichen,  seriösen  Aufmachung.  Die  Titelseite 
einer Zeitung gibt zudem Auskunft über die angestrebte Leserschaft, da sie gezielt den Leser 
ansprechen  soll.  Die  Schlagzeilen  müssen  auf  den  ersten  Blick  den  Käufer  zum  Lesen  bzw. 
zum Kauf animieren, die Themen Interesse, gegebenenfalls Betroffenheit wecken.  
Das  Verhältnis  von  Text  zu  Fotografien  liefert  darüber  hinaus  einen  Hinweis  darauf,  ob  das 
Blatt  überwiegend  detaillierte  Informationen  vermitteln  möchte  oder  hauptsächlich  visuelle 
Anreize bietet.  
Die  obligatorische  kurze  Inhaltsübersicht  auf  der  Titelseite  einer  Zeitung  (häufig  in  der 
Kopfzeile  oder  am  Rand  eines  Blattes)  verweist  auf  wichtige  Themen  in  der  jeweiligen 
Ausgabe und gibt ebenfalls Auskunft über die angestrebte Leserschaft.  
Mit kleinen Fotos und einer kurzen Beschreibung verweist die 
EBL
 auf ihrer Titelseite in der 
Kopfzeile stets auf vier Artikel innerhalb ihrer Ausgabe. Dabei hat sich die Redaktion in den 
häufigsten  Fällen  für  Beiträge  über  westliche  (Ø  31,3  Prozent)  oder  asiatische  (Ø  29,2 
Prozent)  Prominente  bzw.  einflussreichen  Personen  entschieden.  Des  Weiteren  wird  auf 
Berichte  über  die  Wirtschaft  (Ø  9,4  Prozent),  das  Zeitgeschehen  (Ø  13,5  Prozent)  oder  über 
Japan  (Ø  4,2  Prozent)  hingewiesen.  Zusammenfassend  lässt  sich  festhalten,  dass  die 
Redaktion erfolgsorientierte Leser ansprechen möchte, die sich für berühmte Persönlichkeiten 
und deren Werdegänge interessieren. 
                                                                                     10 
In diesem Sinne ist auch die gesamte Titelseite gestaltet. Für gewöhnlich befindet sich auf der 
Vorderseite  ein  exklusives  Interview  mit  einem  hochrangigen  Politiker,  Botschafter  oder 
Mitarbeiter  aus  der  Tourismusbranche,  dabei  wurden  zu  87,5  Prozent  Europäer  und  zu  12,5 
Prozent Chinesen befragt.  
Auffällig  ist,  dass  die  Überschriften  der  Interviews  die  Volksrepublik  häufig  in  einem 
positiven Licht erscheinen lassen (Ausgabe 5: "Ich möchte gerne noch mal China besuchen!", 
Ausgabe  6:  "China  ist  ein  faszinierendes  Land",  Ausgabe  8:  "Die  EU  und  China  verbindet 
eine  langjährige  Freundschaft!",  Ausgabe  9:  "Das  moderne  China  folgt  mit  großen  Schritten 
den  globalen  Entwicklungen").  Während  spätere  Ausgaben  Artikel  enthalten,  die  regelrecht 
als  Appell  angesehen  werden  können,  vom  Ausland  zu  lernen  (Ausgabe  21:  "Die  Schweiz  - 
was  macht  die  Faszination  dieses  Landes  aus?",  Ausgabe  23:  "Ein  Erfolg  mit  vielen 
Gesichtern - Lichtenstein heute", Ausgabe 24: "Luxemburgs Weg nach oben").  
Das Konterfei des jeweiligen Gesprächpartners stellt das einzige Foto der Seite dar. Es handelt 
sich  dabei  entweder  um  eine  Autogrammkarte  mit  Unterschrift  des  Politikers  oder  um  ein 
Gruppenfoto  mit  dem  Interviewpartner  nebst 
EBL
-Mitarbeitern.  Handelt  es  sich  um  eine 
Autogrammkarte,  entsteht  ferner  der  Eindruck,  als  richte  die  betreffende  Person  mit  einem 
kurzen  Text  direkt  das  Wort  an  den  Leser.  In  beiden  Fällen  repräsentieren  solche  Bilder 
Einfluss und Macht. 
Diese  Interviewgespräche  dominieren  das  Erscheinungsbild  der  Titelseite,  wie  die  folgende 
Grafik  demonstriert.  Die  Exklusivinterviews  gehörten  anfangs  zum  Standard,  wichen  jedoch 
in den späteren Ausgaben zugunsten von Nachrichten und Meldungen. 
                                                                                     11 
Grafik 2: Die Gestaltung der Vorderseite 
Das  Interview  auf  Chinesisch  nimmt  knapp  die  Hälfte  der  Seite  ein.  Durch  die  ergänzenden 
deutschen und französischen Übersetzungen (welche unter Umständen zusätzlich auf weiteren 
Seiten erscheinen) hat es den Anschein, als sei das Interview umfassender.  
In 17 Ausgaben enthält die Titelseite ein Interview, wovon zehn sowohl ins Deutsche als auch 
ins  Französische  übersetzt  wurden.  Sieben  Artikel  der  Vorderseite  (unter  anderem  ein 
Neujahrsgrußwort in Ausgabe 4 sowie ein Kommentar des Verlegers Mang Chen in Ausgabe 
16)  wurden  lediglich  mit  einer  deutschen  Übersetzungen  bedacht.  Doch  nur  eines  der  zwei 
Interviews 
mit 
chinesischen 
Interviewpartnern 
wurde 
für  deutschsprachige  und 
französischsprachige Leser übersetzt (Ausgabe 3). Dafür befand sich in der 10. Ausgabe eine 
Übersetzung des Starportraits und Gesprächs mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter. 
Wie aus der Grafik 3 zu erkennen ist, erschienen weitere Ausgaben ohne Übersetzung. Dazu 
zählen  sechs  Zeitungen,  bei  denen  Jubiläumswünsche  oder  kürzere  Artikel  das 
Erscheinungsbild der Vorderseite ausmachen. 
An ihrem Umfang gemessen nehmen die Übersetzungen mehr als die doppelte Fläche ein wie 
das ursprüngliche Interview, das Verhältnis beträgt 3:7. Durch die textlastige Titelseite, auch 
aufgrund  ihrer  Übersetzungen,  scheint  die 
EBL 
auf  den  ersten  Blick  besonders  ausführlich 
und  informativ  zu  sein  und  spricht  somit  eine  intellektuelle  Leserschaft  mit  Bedarf  nach 
                                                                                     12 
zusätzlichen  Hintergrundinformationen  an.  Aufgrund  der  Übersetzungen  scheint  sie  auf  den 
ersten Blick sogar für deutschsprachige und französischsprachige Leser interessant zu sein. 
Grafik 3: Flächenanteil der Übersetzungen in der Rubrik Politik 
Ein  uneinheitliches  Bild  gibt  die  zweite  Seite  der 
EBL 
ab.  Neben  Kurznachrichten  und 
Meldungen  (Ausgabe  12:  "Strecke  China  -  München,  neuer  Direktflug  eingeführt", 
"Repräsentanten  verschiedener  Komitees  der  Auslandchinesen  debattieren  in  Hamburg  über 
die  Bedeutung  des  Chinesischunterrichts",  Ausgabe  13:  "Bundeskanzler  Schröder  zu Besuch 
in  der  chinesischen  Botschaft")  enthält  sie  zudem  Prominentenportraits  und  einen 
patriotischen Kommentar (Ausgabe 2: "Stefan Raab, lass das Dummschwätzen und schlachte 
lieber noch ein paar Schweine!"). 
Die 
EBL 
bezieht ihre Informationen für Kurznachrichten vorzugsweise von der chinesischen 
Nachrichtenagentur 
Xinhua
 (
), gefolgt von deutschen Publikationen (
Die Welt 
(
), 
Wirtschaftswoche 
(
), 
Berliner  Tagesblatt 
(
), 
Süddeutsche  Zeitung 
(
), 
Bild 
(
) und 
Stern 
(
)). 
Die 
EBL 
bietet  auf  ihrer  Titelseite  umfangreiche  Interviewgespräche  mit  bedeutenden 
Personen  aus  Politik  und  Wirtschaft,  weist  auf  Artikel  über  prominente  und  einflussreiche 
Personen  hin  und  möchte  dadurch  Kaufanreize  schaffen.  Mit  ihrem  vermeintlich  hohen 
Textanteil  und  einem  unaufdringlichem  Bildmaterial  möchte  sie  in  erster  Linie  durch 
                                                                                     13 
Informationsgehalt  überzeugen.  Daher  dürfte  dieses  Blatt  in  erster  Linie  erfolgsorientierte 
Leser mit Bedarf nach ausführlichen Informationen und gesteigertem Interesse an Politik und 
Wirtschaft ansprechen. 
Die Überschriften der Interviews lassen wiederum eine patriotische Gesinnung erkennen, denn 
sie  betonen  überwiegend  die  Vorzüge  V.  R.  Chinas.  Dieser  Eindruck  wird  zudem  vom 
patriotischen  Kommentar  "Stefan  Raab,  lass  das  Dummschwätzen  und  schlachte  lieber  noch 
ein paar Schweine!" verstärkt.  
Ein  Blick  auf  die  Rubrik  Wirtschaft  soll  verdeutlichen,  ob  die  Zeitung  die  Erwartungen  an 
eine allgemeine Wirtschaftszeitung erfüllt. 
Wirtschaft (
) 
Diese  Rubrik  fällt  durch  unterschiedliche  Serien  und  verschiedene  Beitragsformen  auf.  In 
dieser Rubrik wird zudem am häufigsten auf chinesische und europäische Informationsquellen 
wie 
Xinhua, Deutsche Welle, Managermagazin, Die Handelswoche 
und 
Financial Times  
(z. B. in Ausgabe 19) zurückgegriffen. Die Quellenangabe erfolgt in diesen Fällen mit einem 
deutlichen  Verweis  am  Ende  jedes  Textes.  Beiträge  mit  deutlichem  Quellenverweis  machen 
10,1 Prozent des redaktionellen Anteils im Bereich Wirtschaft aus. 
Der  Wirtschaftsteil  gehört  laut  Namensgebung  zu  den  elementaren  Rubriken  der 
Europe 
Business  &  Lifestyle 
und  umfasst  ab  der  zweiten  Ausgabe  stets  drei  Seiten,  womit  er 
tatsächlich  die  umfangreichste  Rubrik  darstellt.  Ab  Ausgabe  21  unterteilt  er  sich  in  die 
Bereiche  Weltwirtschaft,  Deutsche  Wirtschaft  und  Chinesische  Wirtschaft.  Die 
Umstrukturierung  brachte  mehr  Übersichtlichkeit  mit  sich.  Denn  wenngleich  das  vielseitige 
Themenspektrum  die  Neugier  des  Lesers  zu  wecken  vermag,  wirkten  die  Beiträge  der  drei 
Seiten häufig etwas ungeordnet und zerstreut.  
Wirtschaft  umfasst  einerseits  aktuelle  Meldungen  zu  Handel  und  Industrie  (Ausgabe  14: 
"Europäisch-amerikanischer  Krieg  der  Flugzeughersteller",  "Krise,  Krise,  beispiellose  Krise 
der  deutschen  Autoindustrie",  Ausgabe  15:  "Messe-Land  China",  Ausgabe  18:  "Spanisch-
chinesische Schuhfabrik wieder auf die rechte Bahn geraten"), andererseits enthält sie ebenso 
Beiträge  zum  Kapitalismus,  zu  wirtschaftlichen  Beziehungen  und  zum  Kampf  um  die 
                                                                                     14 
Naturressourcen  (Ausgabe  15:  "25  Kapitalisten  steuern  das  Weltgeschehen",  Ausgabe  17: 
"Welches Land der Erde ist am kapitalistischsten?", "Ist es notwendig, den japanischen Markt 
zu  boykottieren?",  Ausgabe  20:  "Wer  wird  sich  letztendlich  im  Kampf  um  die 
Naturressourcen durchsetzen?"). 
Prognosen  über  Entwicklungen  in  der  Ökonomie  ergänzen  die  Themenvielfalt  (Ausgabe  15: 
"Wie hoch kann der Wert des Euro noch steigen?", "
Siemens' 
Wachstum hängt gänzlich vom 
ausländischen Markt ab", "Baut Japan qualitativ bessere Autos als Deutschland?") ebenso wie 
Service-Beiträge  (Ausgabe  14:  "Wie  finanziert  man  sich  in  Deutschland  den  Ankauf  einer 
Immobilie?").  Unregelmäßig,  jedoch  fortlaufend,  erschienen  Artikel  über  bedeutende 
Konzerne  sowie  Personen  (Ausgabe  3:  "Die  Welt  der  Sabine  Christiansen",  Ausgabe  7: 
"Einblick  in  die  Welt  von  Horst  Köhler",  Ausgabe  11:  "
Minox
:  Wir  setzen  unsere  ganze 
Hoffnung  auf  den  chinesischen  Markt",  Ausgabe  20:  "Die  Deutsche 
Lufthansa 
wird  50"). 
Gemessen an der Anzahl der Artikel machen sie gar 15, 6 Prozent aus. 
Kontinuierlich  platzierte  man  dagegen  einen  Währungsrechner  der 
Bank  of  China
  in  diese 
Rubrik.  Bis  zur  Ausgabe  17  gehörten  auch  das  Editorial  und  die  Leserbriefe  zu  den 
Wirtschaftsseiten.  Beides  wurde  ab  der  19.  Ausgabe  in  die  Rubrik  Literatur  verlegt,  Grund 
könnte  die  Einführung  einer  neuen,  sehr  umfangreichen  Kolumne  des  chinesischen 
Ökonomen Weidong Cao (
) im Wirtschaftsteil gewesen sein. 
Im  untersuchten  Zeitraum  erschien  in  den  Ausgaben  5,  6,  7,  12,  16  jeweils  eine  Folge  der 
Kolumne  des  Hamburger  Rechtsanwalts  Axel  Neelmeier
14
  über  die  juristischen 
Voraussetzungen  bei  der  Übernahme  einer  deutschen  Firma  (
).  Zu 
bemängeln  ist  jedoch  auch  hierbei  das  unregelmäßige  Erscheinen  sowie  das  Fehlen  von 
genauen Angaben zur Fortsetzung der Strecke. 
14
 Der Hamburger Rechtsanwalt und Richter hat sich unter anderem auf chinesisches Recht sowie Handelsrecht 
spezialisiert.  Er  ist  deutscher  Schiedsrichter  vor  der 
China  International  Economic  and  Trade  Arbitration 
Commission 
in  Peking  und  Vorstandsmitglied  der 
Chinesisch-Deutschen  Gesellschaft 
in  Hamburg,  vgl.: 
Rechtsanwaltskanzlei Schulz Noack Bärwinkel (2008). 
                                                                                     15 
Die  Übersichtlichkeit  und  Klarheit  wird  zusätzlich  durch  Artikel  gemindert,  welche  kaum 
oder  gar  keinen  Bezug  zur  Wirtschaft  aufwiesen.  "Die  Türschwelle  für  Chinesen"  (Ausgabe 
15)  z.  B.  stellt  sich  als  ausführlicher  Artikel  über  den  Frankfurter  Flughafen und verschärfte 
Kontrollen  gegenüber  einreisenden  Chinesen  in  die  Bundesrepublik  Deutschland  heraus. 
Beiträge  wie  "Welchen  Einfluss  hat  das  neue  deutsche  Zuwanderungsgesetz  auf  Arbeiter  in 
Chinarestaurants?"  (Ausgabe  17)  wären  z.  B.  in  der  Rubrik  Gesellschaft  besser  platziert 
gewesen. 
In diesem Abschnitt wurde festgestellt, dass die Rubrik Wirtschaft die umfangreichste Rubrik 
darstellt  und  sie  ebenfalls  inhaltlich  durch  anspruchsvolle  Beiträge  zu  Handel  und  Industrie, 
Abhandlungen über Kapitalismus und Service-Beiträge überzeugt. Der Wirtschaftsteil richtet 
sich  deutlich  an  wohlhabende  Chinesen  und  chinesische  Geschäftsleute  mit  wirtschaftlichen 
Beziehungen  zu  Deutschland.  Nun  folgt  eine  nähere  Betrachtung  der  Rubrik  Gesellschaft  in 
Hinblick auf Zielgruppe und Funktion. 
Gesellschaft (
) 
Die  einseitige  Rubrik  Gesellschaft  ist  seit  der  2.  Ausgabe  fester  Bestandteil  der 
EBL
  und 
präsentiert sich formal weitgehend einheitlich. Dank der regelmäßig erscheinenden Kolumne 
der  chinesischen  Rechtsanwältin  Tianmin  Wen  (
)  auf  der  linken  Seite  und  einer 
Abonnementanzeige  der 
EBL 
birgt  sie  einen  hohen  Wiederkennungswert.  Mit 
durchschnittlich  fünf  Artikeln  pro  Seite  macht  sie  zudem  einen  übersichtlichen,  soliden 
Eindruck. 
Tianmin  Wens  Kolumne  über  das  deutsche  Recht  nimmt  durchschnittlich  15  Prozent  der 
gesamten  Seitenfläche  ein  und  richtet  sich  primär  an  Auslandschinesen  mit  ausreichend 
Kapital  und  dem  Wunsch,  in  die  deutsche  Wirtschaft  zu  investieren.  Die  Kolumne  stellt 
darüber hinaus grundlegende Regelungen des deutschen Rechtssystems vor. 
Im  Gegensatz  zum  Layout  der  Seite  ist  die  thematische  Schwerpunktsetzung  wiederum  sehr 
vielfältig  und  ungleichmäßig.  Grob  lässt  sich  ein  Trend  zugunsten  von  Themen  mit 
Chinabezug  feststellen  (Ausgabe  5:  "Die  sich  in  Deutschland  angesiedelten 
Boatpeople 
sind 
überwiegend  chinesischstämmige  Vietnamesen",  Ausgabe  8:  "Die 
Chinatowns 
der  Welt", 
                                                                                     16 
Ausgabe  21:  "Eine  Langnase  über  China:  Das  angenehme  Leben  der  Chinesen  lässt  einen 
Westler  vor  Neid  erblassen",  Ausgabe  16:  "In  Europa  leben  massenhaft  wohlhabende 
Chinesen").  Zudem  stehen  persönliche  Erfahrungsberichte  von  Auslandschinesen  öfter  im 
Vordergrund  (Ausgabe  2:  "Das  etwas  andere  Leben  einer  Austauschstudentin",  Ausgabe  8: 
"Deutschland-Impressionen",  Ausgabe  8:  "Liebe  und  Beistand  wurden  zum  wehmütigen 
Traum",  Ausgabe  13:  "Chinesen  in  deutschen  Chinarestaurants",  Ausgabe  14:  "Lasst  mich 
eine Begründung abgeben", Ausgabe 24: "Der Duft der Rose").  
Berichtet  wird  zudem  über  Einzelschicksale  (Ausgabe  2:  "Eine  an 
AIDS 
erkrankte 
Businessfrau  erzählt",  Ausgabe  9:  "Ich  wohne  auf  einem  US-Militärstützpunkt")  wie  auch 
über  gesellschaftliche  Begebenheiten,  Kriminalität  und  Prostitution  (Ausgabe  5:  "
SARS
", 
"Kopftuch-Debatte  in  Deutschland",  Ausgabe  6:  "Festnahme  der  'Todesärztin'  von 
Deutschland,  die  in  Verdacht  steht,  1.500  Patienten  getötet  zu  haben",  Ausgabe  21: 
"Prostitution  in  China").  Festzuhalten  ist,  dass  auch  den  Themen  Asyl  und  illegaler 
Menschenhandel  mehrere  Artikel  gewidmet  sind  (Ausgabe  9:  "Kann  man  als  Flüchtling  der 
Armut  entgehen?",  Ausgabe  11:  "Hintergründe  und  Tatsachen  über  die  blinden  Passiere  aus 
Wenzhou",  Ausgabe  19:  "Wird  das  Verreisen  weiterhin  als  illegale  Fluchtmöglichkeit 
missbraucht?"). 
Der  Bereich  Gesellschaft  ist  zudem  äußerst  politisch  geprägt  durch  Portraits  von  Politikern 
(Ausgabe  3:  "Willy  Brandt",  Ausgabe  15:  "Der  deutsche  Außenminister  und  seine 
Lebensgefährtin", Ausgabe 12: "Enlai Zhou "). Außergewöhnlich oft erschienen Artikel über 
Adolf Hitler (Ausgaben 15 "Der Film 
Der Untergang
", Ausgabe 18: "Die Hitler-Biographie", 
Ausgabe 24 "Das Rätsel um Adolf Hitler").  
Aber  auch  tagespolitische Ereignisse sind häufig Gegenstand der Berichterstattung (Ausgabe 
9: "Den Schleier der Menschenrechte lüften", Ausgabe 11: "Saddams Schuld und Bestrafung 
nüchtern  betrachtet").  Dabei  fällt  auf,  dass  bis  zur  12.  Ausgabe  wiederholt  ausführliche  und 
kritische  Artikel  über  Japan  publiziert  werden  (Ausgabe  5:  "Wang  Xuan:  Sich  ohne  Groll 
erinnern", Ausgabe 6: "Koizumi,
15
 dich wird nie ein Mensch 'begreifen'!", Ausgabe 7: "Japan, 
15
 Japans ehemaliger Premierminister Junichiro Koizumi löste durch seine wiederholten Besuche des umstrittenen 
Yasukuni
-Schreins Proteste in China und Südkorea aus. Im Schrein wird nicht nur an Millionen von Kriegsopfern 
                                                                                     17 
wieso ist sich ein Verbrechen einzugestehen nur so schwer?", Ausgabe 12: "Japan, hör zu, wie 
China  dich  auspfeift!",  Ausgabe  17:  "Deutschlands  Großmut  spiegelt  Japans  Erbärmlichkeit 
wieder"). Eine Tendenz zu negativen Berichterstattungen lässt sich auch in Bezug auf Taiwan 
(Ausgabe  13:  "Aus  Taiwans  'wahrem  Namen'  geheimnisvolle  Absichten  erkennen")  und  auf 
die USA (Ausgabe 9: "Misshandlung der Kriegsgefangenen - das amerikanische Verständnis 
von Menschenrecht und Demokratie") registrieren. Nach der 13. Ausgabe verringerte sich die 
Anzahl dieser politischen Beiträge in der Rubrik Gesellschaft. Mit der Einführung des neuen 
Ressorts Politischer Kommentar in Ausgabe 11 fanden die Beiträge über Japan, den USA und 
Taiwan nach und nach dort ihren Platz. 
Durch  eingestreute  Beiträge  wie:  "Woher  kommt  das  Drachenbootfest?"  (Ausgabe  9)  oder 
"Xiaoyun  Liang  -  Moralapostel  im  Bereich  der  chinesischen  Medizin"  (Ausgabe  22)  wirkt 
auch  diese  Rubrik  von  der  Themenstellung  her  recht  bunt.  Die  Grundtendenz  über  die 
Gesellschaft,  Menschen  und  Skurriles  zu  berichten,  bleibt  jedoch  stets  erhalten  und  macht 
diese Rubrik sehr einprägsam.  
Durch  die  Untersuchung  der  Rubrik  Gesellschaft  hat  sich  verdeutlicht,  dass  diese  Kolumne 
stets  ein  festes  Konzept  aufweist,  Beiträge  über  aktuelle  Ereignisse  in  der  Welt  und  zudem 
Auslandschinesen mit ihrer persönlichen Berichterstattung eine Plattform bietet. 
Kritische  Artikel  zu  Japan,  Taiwan  und  den  USA  lassen  die  nationalistische  Tendenz  der 
Zeitung  abermals  erkennen.  Die  Kolumne  der  Rechtsanwältin  Tianmin  Wen  bietet  Rat  für 
chinesische  Investoren  und  gibt  nebenbei  Auslandschinesen  einen  Einblick  in  das  deutsche 
Rechtssystem. 
Nun  soll  ein weiterer Themenschwerpunkt der Zeitung, die zweiseitige Rubrik Lifestyle, auf 
Qualität und Zielgruppe hin untersucht werden. 
gedacht, sondern auch verurteilte Kriegsverbrecher verehrt.  
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2008
- ISBN (eBook)
- 9783836625456
- Dateigröße
- 1.6 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Universität Hamburg – Orientalistik
- Erscheinungsdatum
- 2014 (April)
- Note
- 1,0
- Schlagworte
- china zeitung sprachrohr auslandsaufenthalt europe business
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					