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Machbarkeitsstudie zur Bewertung der Erfolgschancen eines Wellness-Hotels im Anschluß an die OASE im Weserpark GmbH & Co. KG

©2008 Diplomarbeit 155 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
„Die Deutschen sind Reiseweltmeister“, diese Aussage ist regelmäßig in der allgemeinen Fachpresse zu lesen. Auch im Jahr 2007 hat die deutsche Bevölkerung diesen Titel wieder für sich beanspruchen können.
In Zahlenwerten bedeutet das, dass die Bevölkerung der Bundesrepublik im Jahr 2007 insgesamt 62,9 Mio. Urlaubsreisen (fünf oder mehr Tage) getätigt hat, wovon allein 19,8 Mio. (31,4%) in Deutschland gebucht wurden. Deutschland bleibt somit die beliebteste Destination der Bundesbürger
Einen wesentlichen Anteil bilden mittlerweile die Gesundheitsreisen. Sie gelten literaturübergreifend als der Megatrend in der Reisebranche, und viele Veranstalter & Marketingkooperationen bringen eigene Kataloge heraus, die sich auf den Schwerpunkt `Gesund reisen´ beziehen. Das Institut für Freizeitwirtschaft (IFF) hat in einer Studie über die Marktchancen im Gesundheitstourismus im Jahr 2003 ermittelt, dass insgesamt 5,5 Mio. deutsche Bundesbürger an einer Gesundheitsreise interessiert sind, allein 3,6 Mio. davon an einer Wellnessreise Tendenz steigend!
Aufgrund dieses Trends sind in der Hotellerie die Begriffe `Gesundheit´ und `Wellness´ zu zentralen Elementen avanciert. Es gibt kaum noch ein Hotel, das keine Sauna oder keinen Badebereich mehr hat, kein Hotel, das seinen Gästen nicht Erholung und Entspannung bei sich verspricht, und ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar. Im Angesicht der Fülle an Angeboten auf dem Markt der Wellness-Hotels und deren Trittbrettfahrern stellt sich die Frage, ob die Planung eines solchen Angebotes überhaupt noch Erfolg versprechend ist?
Im touristisch aufstrebenden Bremen (vgl. Kapitel 5.1) hat die `OASE im Weserpark´ den Markt der Übernachtungsgäste auch für sich entdeckt. Die OASE gilt als eines der führenden Day Spas mit den Schwerpunkten Sauna, Fitness und Massage in Europa. Die Anlage hat einen überregionalen Bekanntheitsgrad und verzeichnet im Jahr 60.000 Tagesgäste mit einer Anreise von mehr als 50 Kilometern. Bei diesen Gästen ist die Möglichkeit der Übernachtung am Ort ein zentrales Thema, auf das die OASE mit Hotelkooperationen reagiert hat. Das Angebot wird gut angenommen und angesichts dieser Entwicklung ist man daran interessiert, das Day Spa um ein Hotel zu erweitern und somit auch zu einer Urlaubsdestination auszubauen. Abgeleitet aus dem Titel wird das Hauptziel der Diplomarbeit sein, herauszufinden, ob ein Hotel im Anschluss an die OASE Erfolgschancen hat?
Zu beachten gilt dabei, […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Methodisches Vorgehen
1.3.1 Die Machbarkeitsstudie für Hotelprojekte
1.3.2 Forschungsdesign der vorliegenden Arbeit
1.3.3 Erhebungs- Auswertungsmethoden

2 Wellnesstourismus in der theoretischen Betrachtung
2.1 Wellness: Begriffsdefinition
2.2 Tourismus: Begriffsdefinition
2.3 Wellnesstourismus: Definition Abgrenzung vom Gesundheitstourismus
2.4 Entwicklung des Wellnesstourismus
2.5 Qualität: Ein zentrales Element im Wellnesstourismus
2.6 Der Wellnessinteressierte

3 Day Spas als Bestandteil des Wellnesstourismus
3.1 Day Spa: Begriffsdefinition
3.2 Der Standort als Erfolgsfaktor
3.3 Day Spas in der Hotellerie

4 Destination Wellness-Hotel
4.1 Wellness-Hotel: Definition und Abgrenzung zum klassischen Hotel
4.2 Klassifizierung von Wellness-Hotels
4.3 Regionale Schwerpunkte des Marktes

5 Das Projekt: Ergänzung des Day Spa OASE im Weserpark GmbH Co. KG durch ein Hotel
5.1 Der Tourismusstandort Bremen
5.2 OASE im Weserpark GmbH Co. KG
5.3 Hintergründe und Erwartungen an die Hotelerweiterung
5.4 Grundannahmen zum Hotelprojekt

6 OASE im Weserpark GmbH Co. KG: Machbarkeitsstudie für ein Hotelprojekt
6.1 Standortanalyse
6.1.1 Geographische Lage
6.1.2 Flächenkapazität
6.1.3 Standortauthentizität
6.1.4 Standortwert und Entwicklungspotenziale
6.1.5 Umfeldstruktur Besucherfrequenzen
6.1.6 Verkehrsanbindung
6.1.7 Einzugsgebiet
6.2 Konkurrenzanalyse
6.2.1 Direkte Konkurrenz
6.2.2 Indirekte Konkurrenz
6.3 Nachfrageanalyse
6.3.1 Marktdaten: Übernachtungszahlen Zimmerauslastung
6.3.2 Durchschnittlicher RevPar
6.3.3 Saisonale Verteilung der Übernachtungen
6.3.4 Zielgruppen
6.3.5 Ausgabeverhalten der Kunden
6.3.6 Erwartungen an den Markt
6.3.7 Prognose der Übernachtungszahlen
6.4 SWOT-Analyse
6.5 Projektkennzeichnung
6.6 Rentabilitätsprognose

7 Resümee weiterführende Handlungsempfehlungen

Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Gesprächspartner

Anhangverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Forschungsdesign der vorliegenden Arbeit

Abbildung 2: Wellness-Elemente nach Lanz-Kaufmann

Abbildung 3: Wellness-Urlaub als Element im Tourismus

Abbildung 4: Urlaubsformen der Zukunft

Abbildung 5: Voraussichtliche Entwicklung des Wellnessmarktes 2007 bis

Abbildung 6: Qualität im Tourismus

Abbildung 7: Zertifikate des Deutschen Wellness Verbands e.V

Abbildung 8: Entwicklung der Übernachtungen in Deutschland (1995 – 2005)

Abbildung 9: Logo der OASE

Abbildung 10: Räumliche Lage der `OASE im Weserpark´ im Stadtbild

Abbildung 11: Weserparkgelände und seine Hauptgebäude

Abbildung 12: Potenzieller Hotelstandort auf dem Gelände der OASE

Abbildung 13: Bremen – Verkehrsanbindung

Abbildung 14: Einzugsgebiet des Standortes für das Wellness-Hotel

Abbildung 15: Reiseverkehrsübernachtungen der Stadt Bremen im Jahresvergleich

Abbildung 16: Kalkulierte Übernachtungen pro Jahr nach Zielgruppen

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Entstehung des Begriffs Wellness

Tab. 2: Kriterien für die Konkurrenzanalyse

Tab. 3: Durchschnittliche Zimmerpreise der direkten Konkurrenz nach Einzugs-gebiet, Hotel- Zimmerkategorie

Tab. 4: Durchschnittliche Zimmerpreise nach Einzugsgebiet, Hotel- Zimmer-kategorien der direkten Konkurrenz mit Stadtlage

Tab. 5: Durchschnittliche Zimmerpreise der indirekten Konkurrenz nach Einzugs-gebiet, Hotel- Zimmerkategorie

Tab. 6: Durchschnittliche Zimmerpreise nach Einzugsgebiet, Hotel- Zimmer-kategorien der indirekten Konkurrenz mit Stadtlage

Tab. 7: Durchschnittlicher Zimmerpreis in der Stadt Bremen

1 Einleitung

„Die Deutschen sind Reiseweltmeister“ – diese Aussage ist regelmäßig in der allgemeinen Fachpresse zu lesen. Auch im Jahr 2007 hat die deutsche Bevölkerung diesen Titel wieder für sich beanspruchen können.

In Zahlenwerten bedeutet das, dass die Bevölkerung der Bundesrepublik im Jahr 2007 insgesamt 62,9 Mio. Urlaubsreisen (fünf oder mehr Tage) getätigt hat, wovon allein 19,8 Mio. (31,4%) in Deutschland gebucht wurden (vgl. F.U.R 2008: S. 3). Deutschland bleibt somit die beliebteste Destination[1] der Bundesbürger

Einen wesentlichen Anteil bilden mittlerweile die Gesundheitsreisen. Sie gelten literaturübergreifend als der Megatrend in der Reisebranche, und viele Veranstalter Marketingkooperationen bringen eigene Kataloge heraus, die sich auf den Schwerpunkt `Gesund reisen´ beziehen. Das Institut für Freizeitwirtschaft (IFF) hat in einer Studie über die Marktchancen im Gesundheitstourismus im Jahr 2003 ermittelt, dass insgesamt 5,5 Mio. deutsche Bundesbürger an einer Gesundheitsreise interessiert sind, allein 3,6 Mio. davon an einer Wellnessreise (vgl. IFF 2004: S. 6) – Tendenz steigend!

Aufgrund dieses Trends sind in der Hotellerie die Begriffe `Gesundheit´ und `Wellness´ zu zentralen Elementen avanciert. Es gibt kaum noch ein Hotel, das keine Sauna oder keinen Badebereich mehr hat, kein Hotel, das seinen Gästen nicht Erholung und Entspannung bei sich verspricht, und ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar. Im Angesicht der Fülle an Angeboten auf dem Markt der Wellness-Hotels [2] und deren Trittbrettfahrern stellt sich die Frage, ob die Planung eines solchen Angebotes überhaupt noch Erfolg versprechend ist?

1.1 Problemstellung Zielsetzung

Im touristisch aufstrebenden Bremen (vgl. Kapitel 5.1) hat die `OASE im Weserpark´ den Markt der Übernachtungsgäste auch für sich entdeckt. Die OASE gilt als eines der führenden Day Spas [3] mit den Schwerpunkten Sauna, Fitness und Massage in Europa. Die Anlage hat einen überregionalen Bekanntheitsgrad und verzeichnet im Jahr 60.000 Tagesgäste mit einer Anreise von mehr als 50 Kilometern (vgl. Experteninterview (EI): Helmuth Gaber, 2008). Bei diesen Gästen ist die Möglichkeit der Übernachtung am Ort ein zentrales Thema, auf das die OASE mit Hotelkooperationen reagiert hat. Das Angebot wird gut angenommen und angesichts dieser Entwicklung ist man daran interessiert, das Day Spa um ein Hotel zu erweitern und somit auch zu einer Urlaubsdestination auszubauen. Abgeleitet aus dem Titel wird das Hauptziel der Diplomarbeit sein, herauszufinden, ob ein Hotel im Anschluss an die OASE Erfolgschancen hat?

Zu beachten gilt dabei, dass der gewählte Ansatz der Schaffung eines Hotels im Anschluss an ein Day Spa weitestgehend unerforscht ist. Wellnessbereiche, auch wenn sie nur klein sind, sind heutzutage als Standardangebot eines jeden Mittelklassehotels anzusehen. Dabei existierte zuerst das Hotel, und der Wellnessbereich erhielt als Erweiterung des Angebotes Einzug. Im Zuge des Wellnesstrends richtete sich eine Vielzahl von Hotels in ihrer Gesamtheit auf den Wellnessmarkt aus und bezeichnete sich fortan als Wellness-Hotel. Im Fall der Projektidee der vorliegenden Arbeit ist das Angebot Wellness [4] , in Form des Day Spa, zuerst am Standort erbaut worden und soll nun um ein Hotel ergänzt werden. Hier kommt die Frage auf, ob sich ein solcher Schritt lohnt? Gibt es ausreichend Gäste bzw. Zielgruppen, die sich für eine solche Unterkunftsmöglichkeit interessieren, damit sich das Hotel betriebswirtschaftlich rentabel betreiben lässt? Ist der Standort im Bremer Osten überhaupt adäquat und ist die Konkurrenz am Ort und im Wellnesstourismus [5] (WT) nicht zu groß? Eine weitere zentrale Frage ist, ob es sich für ein Day Spa überhaupt lohnt, Übernachtungsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung zu schaffen? In diesem Bereich kann nur auf sehr wenige Erfahrungswerte zurückgegriffen werden, weil sich die Kombination Day Spa mit Stadtlage und in der Größenordnung der OASE mit Direktanbindung an ein Hotel noch nicht am Markt etabliert hat.

1.2 Aufbau der Arbeit

Im Anschluss an die Formulierung der Problemstellung und Zielsetzung wird das methodische Vorgehen der Machbarkeitsstudie im ersten Kapitel erörtert. Im Rahmen dieser Darstellung werden die Untersuchungsmethoden einer Machbarkeitsstudie für Hotelprojekte angeführt sowie das arbeitsleitende Forschungsdesign der Studie und die Erhebungs- Auswertungsmethoden vorgestellt.

In den Kapiteln zwei bis vier wird das theoretische Wissen rund um die Thematik vermittelt. Neben den Begriffsdefinitionen werden der WT, seine Entwicklung und die Bedeutung von Qualität[6] im WT theoretisch betrachtet. Darüber hinaus werden die Day Spa- Entwicklung in der Hotellerie, die Wellness-Hotels, deren Klassifizierungssysteme und die bundesweiten Schwerpunkte von Wellness-Hotels dargestellt.

Das fünfte Kapitel beschreibt den Projektrahmen. Die Profile von Bremen als Tourismusdestination und der OASE im Weserpark GmbH Co KG im Speziellen werden vorgestellt und Schnittstellen aufgezeigt. Außerdem werden die Hintergründe und Erwartungen des Auftraggebers an das Projekt geschildert. Auf Basis einer Schilderung der gegenwärtigen Situation der Hotelkooperationen schließt das Kapitel mit den Grundannahmen zur Ausgestaltung und weiteren Entwicklung des Projektes.

Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse der studienrelevanten Untersuchungen angeführt. Als Erstes erfolgt die Analyse der Bedingungen am vergebenen Standort, und das Einzugsgebiet wird bestimmt. Im folgenden Schritt wird der Markt analysiert. Auf Basis der Konkurrenz- und Nachfrageanalyse werden die Erfolgschancen in der anschließenden SWOT-Analyse (vgl. Kapitel 1.3.3) eruiert und in der abschließenden Betrachtung bewertet.

Das Resümee der Arbeit und Handlungsempfehlungen werden in Kapitel acht verfasst.

1.3 Methodisches Vorgehen

Im Kapitel zur methodischen Vorgehensweise werden die Machbarkeitsstudie für Hotelprojekte, das Forschungsdesign der vorliegenden Arbeit und die Erhebungs- Auswertungsmethoden vorgestellt.

1.3.1 Die Machbarkeitsstudie für Hotelprojekte

Machbarkeitsstudien (engl.: feasibility studies ) bilden ein wichtiges Instrument im Projektentwicklungsprozess nahezu aller Branchen – auch auf dem Tourismus- Freizeitsektor. Bei Immobilienplanungen[7] dient die Analyse der Machbarkeit zur Bewertung der Erfolgs- bzw. Umsetzungschancen einer geplanten Immobilie. Die Erkenntnisse einer solchen Untersuchung dienen Investoren als Entscheidungsgrundlage für Fortsetzung, Neudefinition oder Abbruch eines Projektes.

Wachowiak (2002: S. 3f) definiert die Machbarkeitsstudie für Tourismus- Freizeitimmobilien wie folgt:

„Eine Machbarkeitsstudie untersucht die grundsätzliche Realisierungsmöglichkeit einer bereits formulierten Planung, insbesondere bei Immobilien-Investitionsvorhaben. Im Zusammenhang mit den technischen Gegebenheiten werden primär die ökonomischen und planungsrechtlichen sowie sozialverträglichen Auswirkungen des projektierten Vorhabens analysiert. Je nach Vorhaben ist eine Bewertung auf der Ebene des Mikrostandortes (Grundstück und angrenzende Umgebung / Bebauung) oder aber auch die gesamtstädtischen oder regionalen Zusammenhänge erforderlich. Je nach Planungsstadium kann Gegenstand einer Machbarkeitsstudie auch die weitere (modulare) Definition und Ausgestaltung des Planprojektes selbst sein, wobei jedoch die Machbarkeitsstudie selbst Gegenstand weiterer Begutachtungen werden kann.“

Wachowiak konkretisiert die zu untersuchenden Auswirkungen der formulierten Planung nicht weiter. Die Untersuchung des Standortes hingegen kann auf zwei verschiedenen Ebenen erfolgen, der Mikroebene (= Standort im Ort) und der Makroebene (= Standort generell). Darüber hinaus hebt Wachowiak hervor, dass die Studie eine Datengrundlage für weitere Planungsprozesse darstellt.

Hänssler (2008: S. 3ff) geht auf die Thematik der Machbarkeitsstudie nicht wortgenau ein. Er formuliert den Planungsprozess als Standortanalyse. Teile der Standortanalyse sind die Analyse des Angebotes , die Analyse der Konkurrenz / des Beherbergungs-angebotes und die Analyse der Nachfrage .

Zur Durchführung einer Standortanalyse bedarf es nach Hänssler zunächst der Festlegung der Ausganglage:

1) Ein Grundstück ist vorhanden, und es soll ein marktfähiges Betreiberkonzept mit Hilfe der Standortanalyse gefunden werden. Im Anschluss soll die Realisierbarkeit beurteilt werden.

2) Die Idee oder das Konzept liegen vor. Ein geeigneter Standort soll gesucht werden. Die Standortanalyse dient hierbei der Überprüfung der Konzeptumsetzung am Standort. In der Regel ist diese Variante bei Expansionen von Hotelketten der Fall.

Gegebenenfalls kann auch eine Kombination aus den beiden Ausgangslagen zum Zuge kommen, z. B. wenn ein Hotel als Erweiterung angedacht ist und in ein Gesamtkonzept eingebunden werden soll.

Als weiteren Schritt führt Hänssler die Analyse des Angebotes an. Aus den einzelnen Stärken der Angebotsbestandteile einer touristischen Destination lassen sich, je nach Betriebstyp, erste Schlüsse für den Charakter und die Marktchancen eines Konzeptes bzw. einer Idee herleiten. Hierbei werden die Angebotsbestandteile dargestellt und beurteilt. Ziel ist es, Chancen für das Betriebskonzept – potenzielle Nachfragequellen (z. B. Institutionen, Betriebe oder Bildungseinrichtungen) und Attraktivitäten (z. B. wiederkehrende Veranstaltungen oder Landschaftsattraktionen) – zu erkennen, welche regelmäßig Gäste an den Ort bringen, und dann zu bestimmen, welchen Zielgruppen diese zuzuordnen sind. Falls die Zielgruppe der Geschäftsreisen hierbei ein wesentliches Segment bildet, sollte auch die Wirtschaftsstruktur untersucht werden. Wichtige Fragen sind dabei, um welche Wirtschaftszweige es sich handelt, ob diese zukunftsträchtig sind und ob es sich um Unternehmen mit erhöhtem Schulungsbedarf handelt. Daraus lassen sich aber nur Tendenzen ableiten (vgl. Hänssler 2008: S.12).

Durch die Analyse der Konkurrenz sollen Daten zu Mitbewerbern am Markt erhoben werden, um die Marktchancen des eigenen Betriebes besser einstufen zu können. Das gesamte Beherbergungsangebot, die Struktur nach Betriebsart und das Ableiten von Qualität, Größe und Preisklasse gelten dabei als Minimum. Die Auswertung verschafft ein Bild über die Marktsegmente am Standort und zeigt auf, wo es noch Nischen zu besetzen gilt. Aus den gewonnen Daten lässt sich der Bedarf in einzelnen Segmenten ableiten.

Ob zu viele oder zu wenig Betten am Standort vorhanden sind, lässt sich nur im Vergleich mit der Analyse der Nachfrage klären. Dabei sollen Daten über die Entwicklung der einzelnen Betriebsarten und -typen sowie die Entwicklung der Auslastung der bestehenden Betriebe, der saisonalen Verläufe, der Zielgruppen am Ort und deren Nachfrageverhalten ermittelt werden. Dabei ist davon auszugehen, dass nicht alle Daten vorliegen und somit selbst erhoben werden müssen.

Zur Auswertung der einzelnen Analysephasen empfiehlt Hänssler (2008: S. 15) ein Stärken-Schwächen-Profil , worin die ermittelten Ergebnisse mit den Erwartungen an den Markt verglichen werden. Als zusammenfassende und eindeutige Kennzahl für die Marktsituation eines Standortes gilt die Ermittlung des RevPar (durchschnittlicher Zimmerpreis x Auslastung in %). Der RevPar fasst die wichtigsten Absatzkennziffern der Hotellerie zusammen – Preis und Auslastung.

Im Gegensatz zu Hänssler konkretisiert Berg (2006: S.376f) das Voreröffnungs-management eines Hotelprojektes als Machbarkeitsstudie . Als Ziel gibt er die Prüfung der Erfolgschancen des Projektes an.

Im ersten Schritt findet nach Berg eine allgemeine Marktbeschreibung statt, die eine kritische Betrachtung der Ist-Situation des lokalen Hotelsektors, die wirtschaftliche und demographische Entwicklung und die rechtliche und steuerliche Stabilität beinhalten muss. Darauf aufbauend wird eine Analyse des Marktes durchgeführt, in der eine Analyse der Konkurrenz und eine Nachfrageanalyse empfohlen werden. Aus der Marktanalyse lässt sich das Angebotsprofil der Hotellerie am Standort erkennen, d. h. wie viele Betriebe am Markt sind, was für ein Zimmerangebot besteht und für welche Hotelgrößen und für welche Zielgruppen noch Bedarf besteht. Außerdem lässt sich ableiten, welche Entwicklung der Markt genommen hat und wie die saisonalen Verläufe sind. Im Anschluss wird im Rahmen einer Standortanalyse der Mikrostandort systematisch beurteilt. Dabei sind die Strukturleistungen zu überprüfen (u. a. Authentizität des Standortes, Verkehrsanbindungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Standortwert, Lage, Flächengröße, Milieu, Einzugsgebiet). Aus den gewonnen Ergebnissen kann im Anschluss die Projektkennzeichnung abgeleitet werden. Im Rahmen dieses Schrittes werden die Art des Hotels, die Anzahl der Zimmer und deren Größe und sonstige Einrichtungen festgelegt. Mit Bezug auf die Analysephasen und die festgelegten Hotelkennzeichen wird die Rentabilität prognostiziert (Wirtschaftlichkeitsberechnung Betriebsergebnis vor Steuern). Im letzten Schritt der Studie wird eine abschließende Wertung des Projektes durchgeführt, in der beurteilt wird, ob das Projekt durchführbar ist oder nicht (vgl. Berg 2006: S.377).

Literaturübergreifend ist lesbar, dass bereits sehr viele Erkenntnisse zur Prüfung der Machbarkeit eines Hotelprojektes bestehen, und es ist Berg (2006) Hänssler (2008) erkennbar, dass die Vorgehensweisen auf vergleichbare Erkenntnisse abzielen. Damit die Erfolgschancen bewertet werden können, müssen als zentrale Elemente der Markt, der Standort, die Konkurrenz, die Nachfrage und abschließend die wirtschaftliche Rentabilität des Konzeptes analysiert werden.

1.3.2 Forschungsdesign der vorliegenden Arbeit

Das Forschungsdesign der vorliegenden Arbeit ist angelehnt an die Erkenntnisse des Voreröffnungsmanagement für Hotelbetriebe nach Berg (2006: S. 346ff) Hänsslers Standortanalyse für Hotelbetriebe (2008: S. 5ff), welche in Kapitel 1.3.1 ausführlich erörtern wurden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 : Forschungsdesign der vorliegenden Arbeit

Zu Beginn der Machbarkeitsstudie wird das Projekt in Form seiner Grundidee vorgestellt. Dabei wird ein Blick auf den lokalen Tourismusmarkt Bremens und die OASE als Auftraggeber bzw. potenziell zu ergänzendes Day Spa vorgestellt. Neben den Hintergrundgedanken und den Erwartungen an das Projekt werden die Grundannahmen seitens des Auftraggebers formuliert, um den konkreten Projektrahmen aufzuzeigen.

Als erster Schritt im Rahmen der Analysephasen wird die Struktur des Standortes systematisch analysiert und beurteilt. Mikro- Makrostandort werden i. d. R. getrennt betrachtet und in der vorliegenden Arbeit auch separat erwähnt, aber im Folgenden nicht explizit differenziert, weil innerhalb der Kapitel immer wieder beide Bereiche betroffen sind.

Aufbauend auf die Analyse des Standortes wird der Markt betrachtet. Das Konkurrenzvolumen wird systematisch analysiert, und die ermittelten Wettbewerber werden auf Standort, Angebot, Strukturen, saisonale Verläufe und Besonderheiten hin überprüft. Um die Erfolgschancen des Projektes konkreter einschätzen zu können, wird im nächsten Schritt eine Nachfrageanalyse durchgeführt. Durch die Betrachtung der nachfrageabhängigen Marktdaten, den Abgleich der Zimmerpreise, die Erörterung der Zielgruppen bzw. derer Wünsche und Bedürfnisse wird eine Prognose der zukünftigen Gästestruktur ermittelt.

Damit ein präzises Bild der erhobenen Daten und dessen Gewichtung entsteht, wird eine zusammenfassende Auswertung in einer SWOT-Analyse (vgl. Kapitel 1.3.3) vorgenommen. Im Rahmen der Zusammenfassung werden Wechselwirkungen und Abhängigkeiten der einzelnen Erkenntnisse untereinander aufgezeigt.

Auf Basis der ermittelten Fakten aus den Analysephasen wird das Projekt konkret skizziert. Dabei werden die Eckpunkte festgesetzt und übersichtlich dargestellt.

Im Anschluss wird die betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit anhand der Projektkennzeichnung und der festgesetzten betriebswirtschaftlichen Vergleichswerte aus Literatur und Praxis durchgeführt. Die Prognose dient zur Orientierung, ob ein rentabler Betrieb des Hotels überhaupt möglich ist, wenn Durchschnittswerte am Markt erlangt werden.

Zum Ende wird eine Beurteilung der gewonnenen Ergebnisse vorgenommen, welche entweder weitere Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte im Projekt oder aber den Abbruch bzw. die Neudefinition des Projektes indiziert.

1.3.3 Erhebungs- Auswertungsmethoden

In der vorliegenden Arbeit wurden folgende Erhebungsmethoden angewandt:

Sekundärquellen- Internetanalyse

Die theoretischen Grundlagen und Daten, Zahlen und Fakten aus den Analysephasen im Praxisteil wurden anhand von Sekundärquellen und des Internets recherchiert. Hierbei dienten Fachbücher, Aufsätze, Studien, Verzeichnisse, Diplomarbeiten und Websites zur Aneignung des Wissens. Literatur, Prospekte und Broschüren wurden auch zur Vorbereitung auf Experteninterviews herangezogen.

Experteninterview

Basierend auf den Erkenntnissen aus der Sekundärquellen- und Internetrecherche wurden Experten interviewt, um eine praxisnahe Sichtweise und aktuelle Erkenntnisse zu erlangen. Diese Interviews wurden stets offen und unstrukturiert, gestützt durch einen vorformulierten Leitfaden, durchgeführt. Der Leitfaden galt dabei ausschließlich der Orientierung, damit wesentliche Aspekte nicht vergessen wurden, und wurde für jeden Interviewten separat angefertigt. Auf die Fragen konnte der Interviewte frei antworten. Im Interview war der Befragte nicht als Person, sondern als themenbezogener Experte von Bedeutung (vgl. Mayer 2002: S. 36f).

Ortsbegehung

Im Rahmen der Standortanalyse (z. B. Lage im Stadtbild, Flächengröße, Milieu) und der Analyse der Nachfrage (z. B. potenzielle Zielgruppen) wurden der Mikro- der Makrostandort anhand von Ortsbegehungen untersucht, um daraus Erkenntnisse zur Authentizität und Qualität des Standortes abzuleiten und später die abgeleiteten Möglichkeiten in die Projektkennzeichnung und Handlungsempfehlungen einfließen zu lassen.

Die Auswertung der Informationen Daten erfolgte anhand folgender Methoden:

Qualitative Inhaltsanalyse

Für die Auswertung von Texten und Experteninterviews wurde die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse angewendet. Ziel dieser Methode ist es, sich eine Informationsbasis zu schaffen, die nur noch Informationen enthält, welche für die Beantwortung der Untersuchungsfragen relevant sind. Hierbei wird der Ausgangstext extrahiert, das heißt, der Text wird interpretiert und die relevanten Informationen werden dem Text entnommen (vgl. Gläser/ Laudel 2006: 193ff Mayring 2007: S. 11ff).

Zusammenfassende Transkription

Zur Auswertung der Experteninterviews wurde das Verfahren der Zusammenfassenden Transkription angewendet. Die Antworten aus den leitfadengestützten Interviews werden dabei interpretiert und direkt zusammengefasst notiert. Redepausen, Füllwörter und Ausschweifungen werden nicht erfasst. Der Inhalt der Information steht im Vordergrund (vgl. Kuckartz 2007: S. 37ff).

SWOT-Analyse

In Kapitel 6.4 werden die Ergebnisse aus den Analysephasen im Rahmen einer SWOT-Analyse zusammengefasst und bewertet. Der Begriff `SWOT´ ist ein dem Englischen entlehntes Kunstwort und bezeichnet die Strengths (= Stärken), Weaknesses (= Schwächen), Opportunities (= Möglichkeiten) und Threats (= Risiken). Die Stärken / Schwächen beschreiben die unternehmensinternen Faktoren[8], das heißt die Ausgangssituation eines Unternehmens, während die Chancen / Risiken die externen Faktoren[9], Trends und Gefahren skizzieren, welche diese Situation beeinflussen. (vgl. INTERHOGA 2006: S. 38f / Freyer 2007: S. 315).

2 Wellnesstourismus in der theoretischen Betrachtung

2.1 Wellness: Begriffsdefinition

Der amerikanische Arzt Dr. Halbert Dunn beschrieb im Jahr 1959 Wellness als Zustand hohen menschlichen Wohlbefindens und persönlicher Zufriedenheit. Den beschriebenen Zustand, im Einklang mit seiner Umwelt[10] zu sein, bezeichnete er in seiner gleichnamigen Publikation als `High Level Wellness´. Geformt wurde das Wort Wellness von Dunn aus den beiden englischen Wörtern `well-being´ und `fitness´ (vgl. Lanz-Kaufmann 2002: S. 19).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1: Entstehung des Begriffs Wellness

Beide Begriffe befassten sich mit der Bildung des Gesundheitsbewusstseins. `Well-being´ ist dabei Ausdruck der Gesundheitsdefinition der World Health Organization (WHO) von 1948:

„Health is a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease or infirmity.“ (WHO 1984)

Nach dieser Definition wird Wellness ganzheitlich interpretiert und beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Abwesenheit von Krankheit. Der Begriff `Fitness´ etablierte sich als Leitgedanke der nordamerikanischen `Sports for all´-Bewegung in den 50er Jahren. In den 70er Jahren importierte der Deutsche Sportbund die Leitidee nach Deutschland (vgl. Nahrstedt 2002 in Richter / Pütz-Willems 2002: S. 10). Wellness wurde erstmalig in den 80er Jahren im deutschen Raum erwähnt. Heute wird der Begriff im allgemeinen Kontext als „ein Gesundheitszustand der Harmonie von Körper, Geist und Seele“ beschrieben . „Wesensbestimmende Elemente sind Selbstverantwortung, körperliche Fitness, gesunde Ernährung, Entspannung, geistige Aktivität sowie Umweltsensibilität“ (Lanz-Kaufmann 2002: S. 37).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 : Wellness-Elemente nach Lanz-Kaufmann

Wellness entwickelt sich dabei immer mehr zu einem dauerhaften Prozess bzw. Lebensstil der bewussten Gesundheitsbildung. Dettmer (2004: S. 9) bezeichnet Wellness als Antwort auf die jüngste Entwicklung in unserem Zeitalter, „eine Reaktion auf Beschleunigung, Stress und Leistungsdruck“ . Leben im präventiven Sinne rückt in den Vordergrund. Ziel ist das persönliche ganzheitliche Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele – die Rückbesinnung auf den Ursprung des Wellnessgedankens. Dieses Wohlbefinden wird auch noch heute als High Level Wellness bezeichnet. (vgl. Nahrstedt in Richter / Pütz-Willems 2002: S. 13).[11]

2.2 Tourismus: Begriffsdefinition

Die Welttourismusorganisation (WTO) definiert den Begriff Tourismus wie folgt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Für die WTO und im Kontext der vorliegenden Arbeit sind die zentralen Begriffe: der Ortswechsel , der vorübergehende Aufenthalt an einem anderen Ort und die Motive des Ortswechsels , also die Frage, warum gereist wird[12] (vgl. Freyer 2006: S. 2).

2.3 Wellnesstourismus: Definition Abgrenzung vom Gesundheitstourismus

Wellnesstourismus (WT) muss im Zusammenhang mit dem Megatrend Gesundheitstourismus betrachtet werden. Der Gesundheitstourismus ist ein Subsystem des Tourismus und der WT wiederum ein Subsystem des Gesundheitstourismus (siehe Abb. 3 `Wellness-Urlaub als Element im Tourismus´).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 : Wellness-Urlaub als Element im Tourismus

Aus Abb. 3 lässt sich ableiten, dass der Gesundheitstourismus als Oberbegriff des Erholungs-, Wellness- und Kur- / Rehabilitationstourismus erachtet wird. Gesundheits-tourismus umfasst somit sowohl den medizinischen Kur- Rehabilitationstourismus zur Linderung von Beschwerden oder Krankheiten mit einer umfangreichen medizinischen Betreuung auf ärztliche Anweisung als auch den Tourismus, bei dem es um die Erhaltung und Förderung von Gesundheit geht – den WT, in dem gesunde Menschen freiwillig ihr allgemeines Wohlbefinden durch Entspannung, Bewegung, Ernährung und geistige Aktivität steigern wollen (vgl. Lanz-Kaufmann 1999: S. 35ff). Aufgrund gemeinsamer Schnittstellen (Entspannung, Erholung) wird der Erholungstourismus in der vorliegenden Arbeit synonym zum WT verwandt. Lanz-Kaufmann (2002: S.35) definiert WT wie folgt:

„Wellness-Tourismus umfasst Reise und Aufenthalt von Personen mit dem Hauptmotiv der Erhaltung oder Förderung ihrer Gesundheit. Der Aufenthalt erfolgt in einem spezialisierten Hotel mit entsprechender Fachkompetenz und individueller Betreuung, wobei ein umfassendes Leistungsbündel aus folgenden Elementen angeboten wird:

- Fitness / Körperpflege
- Gesunde Ernährung
- Entspannung
- Geistige Aktivität / Bildung“

Lanz-Kaufmann stellt in ihrer Definition in Form der vier Elemente `Bewegung´, `Ernährung´, `Entspannung´ und `geistige Aktivität´ die zentrale Bedeutung der Erhaltung und Förderung von Gesundheit auf der Reise in den Vordergrund. Außerdem hebt sie die Bedeutung der spezialisierten Unterbringung zur Qualitätssicherung hervor.[13]

2.4 Entwicklung des Wellnesstourismus

Leo Nefiodow, Verfechter der Theorie der langen Wellen, den `Kondratieff-Zyklen´[14], schildert in seinem Buch Der Sechste Kondratieff `, dass im 21. Jahrhundert ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit eine neue wirtschaftliche Wachstumswelle einleiten wird, die eine Antwort auf die allgemeine Ratlosigkeit angesichts hoher Arbeitslosigkeit und niedrigen Wirtschaftswachstums darstellen soll. Dazu zählt er auch den aktuellen Trend vom `umfassenden Wohlgefühl´ Wellness mit seinen Gesundheitsmotiven und prognostiziert u. a. ein überdimensionales Wachstum von Club- und Ferienanlagen, Hotels und Kurbädern, welche vom neuen gesellschaftlichen Gesundheitsverständnis profitieren (vgl. Nefiodow 1997: S. 93ff).

Im Jahr 2008 zieht sich Wellness in seinem gegenwärtigem Verständnis durch viele Instanzen hindurch (Ritter in Geiger / Gindhardt / Neuhaus / Rauch / Ritter / Schleinkofer 2005: S. 12). Marketingexperten aller Branchen sind auf den Trend aufgesprungen und haben den Begriff Wellness auf eine Vielzahl von Produkten etikettiert (z. B. `Wellness-Socken´ oder `Wellness-Wurst´). Durch die Übersättigung des Marktes sprechen Branchenkenner in diesem Bezug bereits von Well-Nepp [15] , der vorsätzlichen Täuschung des Wellnesskunden. Diese Überreizung des Begriffes hat Wellness in seinem ursprünglichen Verständnis[16] beim Kunden kaputtgemacht. (vgl. Ritter 2005 in Geiger et al 2005: S. 12 / Horx Kirig 2005: S. 59 / DWV 2007(b)).

Der Aufschwung des Marktes WT verlief genauso erfolgreich wie bei den Konsum-gütern. Der Rückbau des Gesundheitssystems, die Neuordnung der gesellschaftlichen Werte (Gesundheit löste Sicherheit und intakte Natur auf Platz 1 ab; vgl. Neuhaus / Ritter in Geiger et al 2005: S. 48) und die immer älter werdende Bevölkerung erwiesen sich als „Wachstumsmotor für die Reisen zum Erhalt der Gesundheit und des Wohlbefinden [17] (Dettmer 2004: S. 8).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4 : Urlaubsformen der Zukunft

Der WT zählt zu den Segmenten der Tourismusbranche mit den größten Wachstums-prognosen. Besonders der deutsche Reisemarkt kann davon profitieren. Allein zwischen den Jahren 1999 bis 2005 konnte die Nachfrage nach einem Wellnessurlaub um 158% gesteigert werden (vgl. F.U.R 2005: S. 10) und im Januar 2007 konnten sich 69 von 100 Befragten vorstellen, in der Zukunft einen Wellnessurlaub zu buchen (vgl. BAT 2007). Deutschland gilt allgemein und bei den Wellnessreisen als beliebtestes Reiseziel der Deutschen. Jeder dritte Deutsche hat seine Ferien in den letzten drei Jahren in Deutschland verbracht (2005: 32%; 2006: 34%; 2007: 34%; vgl. BAT 2008), und auch der Wellnessreisende bleibt gerne in der Heimat (44%; vgl. IFF 2004: S. 169). Hinzu kommt eine Veränderung der Reisegewohnheiten: Der Trend geht hin zu mehreren Kurzurlauben (KU) statt einer langen Urlaubsreise (UR) im Jahr (vgl. DTV 2007 Henschel 2008: S. 41f). Der Kurzurlaub (2 bis 4 Tage) verbuchte laut der Reiseanalyse 2006 ein Vorjahresplus von 12% (2005: 43,1 Mio. auf 2006: 48,3 Mio.). Diese Reiseform entspricht auch dem Profil der klassischen Wellnessreise mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2 bis 4 Tagen (vgl. DWV 2007(a) IFF 2004: S. 169 / Rulle 2004: S. 39). Unterschiede existieren bei den Wünschen und Motiven der Wellnessinteressierten (WI). Gerade gegenwärtig verschiebt sich der Markt des WT enorm. Abgeleitet aus einer angebotsorientierten Segmentierung des WT in der Schweiz, kann eine Differenzierung der Interessen für die vorliegende Arbeit wie folgt vorgenommen und auch die aktuelle Veränderung am Markt erläutert werden (vgl. Stettler / Lanz-Kaufmann / Jost in Jahrbuch der Schweizerischen Tourismuswirtschaft 2007: S. 103ff):

1) Wellness light

Wellness light beschreibt Angebote mit einer umfangreichen Wellnessinfrastruktur von z. B. Saunen, Dampfbädern und / oder Bädern. Zielgruppe sind passive Wellnessgäste mit den Hauptmotiven Entspannung und Erholung. Dieses Segment bildet den Großteil der Angebote am Markt. Für die Zukunft werden Marktverluste prognostiziert, aber auch eine stabile Nachfrage von weiterhin bis zu 75% der WI im Jahr 2012 (heute ca. 90%) gelten als sicher.

2) Wellness plus

Wellness plus umfasst die Anbieter, die sich ganz klar mit Wellness im definierten Sinne positionieren. Ihr Angebot umfasst eine umfangreiche Wellnessinfrastruktur sowie zusätzliche Wellnessanwendungen und eine professionelle Betreuung der Gäste, die aktiv ihre Gesundheit und das damit verbundene Wissen fördern möchten. Die Marktanteile werden weiter steigen (2007: 10% bis 2012: 20%), sind aber erheblich kleiner als bei der so genannten Wellness light.

3) Medical Wellness

Die Medical Wellness hat die kleinsten Marktanteile (2007: 5% bis 2012: 10%), aber das größte offene Marktpotenzial für die Zukunft. Das Konzept der Medical Wellness gilt als neue Erfolgschance für den Kur- und Rehabilitationstourismus (vgl. DTV 2008). Neben den Angeboten von Wellness plus werden in der Medical Wellness die Kunden ärztlich und psychologisch betreut. Der größte Unterschied zu den anderen Wellnesssegmenten besteht somit in der Rehabilitation von Kranken, die zusätzlich die Bildung ihres Gesundheitswissens anstreben.[18]

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Abbildung 5 : Voraussichtliche Entwicklung des Wellnessmarktes 2007 bis 2012

Wie in der Segmentierung angedeutet, durchläuft das Verständnis von Wellness auch im Tourismus einen Paradigmenwechsel. Die sehr reiseerfahrene deutsche Bevölkerung hat umfangreiche Erkenntnisse gewonnen und wird immer kritischer und anspruchsvoller (vgl. Henschel 2008: S. 41f). Ritter (in Geiger et al, 2005: S. 14) bestätigt, dass der Wellnessinteressierte (WI) sich wegorientiert von der Konsum-Wellness (Wellness light) und hin zur gesundheitsfördernden Wellness (Wellness plus / Medical Wellness). Wellnesskunden möchten sich nicht mehr ausschließlich nur „ein bisschen wohlfühlen“ und „ein bisschen verwöhnt werden“ (Linser 2006: S. 105), sondern sich nachhaltig erholen, in Verbindung mit einer Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit und Fitness (vgl. Linser 2006: S. 105f). Die Authentizität und Qualität der Produkte nimmt dabei eine immer zentralere Position ein (vgl. DWV 2007(b)). Nicht der Konsum von Wellness steht dabei im Vordergrund, sondern eine qualitativ hochwertige Begleitung (vgl. Ritter in Geiger et al 2006: S. 16). Der Markt für Wellness light wird nachfrageseitig weiterhin große Marktanteile genießen, aber auf der Angebotsseite auch viel Konkurrenz haben. Es entwickelt sich ein Verdrängungsmarkt [19] , und ein damit in Verbindung stehendes Überangebot in diesem Segment gilt unter den Anbietern als eines der größten Marktrisiken (vgl. DWV 2007(b)).

Den Trend zum präventiven, gesundheitsfördernden WT dokumentiert auch die Entwicklung zum Lebensstil Wellness. „Der Mensch möchte das Alter bezwingen, aber nicht erst im Alter“ (Neuhaus / Ritter in Geiger et al 2006: S.48). Personen, die Wellness bewusst verinnerlicht haben, richten ihr gesamtes Handeln und Tun auf ein ganzheitliches und nachhaltiges Wohlbefinden aus (vgl. Chalupa 2001: S.7f). Entscheidend dafür ist die Selbstverantwortung in Form der Bewusstwerdung darüber und der bewussten Entscheidung dafür, negative Gewohnheiten fallen zu lassen und das Wohlbefinden fördernde Gewohnheiten neu in den persönlichen Lebensstil zu integrieren. Dabei entscheidet das Individuum eigenverantwortlich, was positiv ist und sein Wohlbefinden fördert (vgl. Dettmer 2004: S. 10). Weitere Zukunftsmärkte sind laut beauty24 und W-H-D (2008: S. 1ff) Angebote speziell für Paare in einem sehr privaten Umfeld sowie Angebote, die sich an gestresste Männer richten, worin diese sich erholen wohlfühlen können, aber auch lernen, mit Stress umzugehen. Neben den Veränderungen am Markt und den Wünschen der Kunden wird der Qualität eine immer immensere Bedeutung beigemessen.

2.5 Qualität: Ein zentrales Element im Wellnesstourismus

Die Unternehmen des WT sehen sich mit einer immer stärker ansteigenden Wettbewerbsintensität austauschbarer Dienstleistungen konfrontiert. In der Fülle der Angebote und der Markttransparenz fällt es auch dem Kunden immer schwerer, sich für ein einzelnes Produkt zu entscheiden[20]. Die reine Ausstattung eines Standortes macht keinen Kunden mehr zum Stammgast. Deswegen wird der Qualität der Angebote eine immer höhere Bedeutung zugemessen (vgl. Böhm 2007: S. 34f). In den Unternehmen der Wellness gehört das Qualitätsmanagement[21] deshalb zu den Erfolgsfaktoren. Doch was ist Qualität ? Für die vorliegende Arbeit soll die Definition des Schweizer Tourismusexperten Hansruedi Müller richtungweisend sein:

„Qualität ist die wahrgenommene oder erlebte Beschaffenheit eines Produktes, einer Leistung oder organisatorischen Einheit, gemessen an den Erwartungen der anvisierten Zielgruppe.“ (Müller 2000: S. 24)

Das zentrale Element von Qualität ist der Abgleich, den der angesprochene Gast zwischen seinen Erwartungen, Forderungen und Wünschen und dem Erlebten vornimmt. Der Markt der Nachfrage entscheidet, ob die Qualität stimmt oder nicht. Dieses Empfinden ist individuell und somit subjektiv (vgl. Barth / Werner 2005: S. 139 Rulle 2004: S. 135). Unternehmen, für die Wünsche und Erwartungen der Gäste als Standard gelten, haben es leichter, diese auch zu erfüllen (vgl. Dettmer 2004: S. 33).

Qualität im WT ist nach Dettmer (2004: S. 33f), Barth / Werner (2005: S. 140) und Opaschowski (2002: S. 229) eine Balance zwischen einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis der Hardware oder auch materiellen Qualität (= allg. Infrastruktur, z. B. Architektur des Gebäudes, Einrichtung der Zimmer und Sauna- Badelandschaft) und der Software bzw. den Human Resources (= immaterielle Qualität , z. B. Verhalten, Auftreten und Kompetenz des Personals, Kommunikation mit dem Kunden, Service und allgemeine Atmosphäre). Lanz / Kaufmann (2002: S. 41) benennen in Anlehnung an Romeiss-Stracke (1995), Müller (1997), und Opaschowski (2002: S. 229) eine dritte Qualitätsdimension: Diese Dimension ist die Umwelt oder auch natürliche Qualität . Die Umwelt umfasst dabei den Umgang mit der Landschaft und den Ressourcen, das Müllrecycling und die Beeinträchtigung des Umfeldes durch Verschmutzung. Sehr wichtig in der Umweltdimension ist die Berücksichtigung der sozialen Komponente, der örtlichen Kultur und der lokalen Bevölkerung. Negative Einflüsse auf die im Betrieb arbeitende örtliche Bevölkerung können sich kontraproduktiv auf die `Software´ auswirken.

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Abbildung 6 : Qualität im Tourismus

Neben der Umwelt und einer hervorragend gepflegten Hardware kommt der Software oder auch Servicequalität (vgl. Böhm 2007), im WT eine immer bedeutendere Funktion zu (vgl. Henschel 2008: S. 106 IFF 2004: S. 160). In Zeiten vergleichbarer Produkte bietet ein exzellenter Service die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben und auf diesem Wege Gäste für sich zu gewinnen (vgl. Wehmeier / Eulberg in Nahrstedt / Boetzel / Diedrichsen / Schlichting 2005: S. 66), denn Gästezufriedenheit gilt als Voraussetzung für Gästebindung, Gästeloyalität und somit als Basis für die Realisierung wirtschaftlicher Unternehmensziele wie Umsatz und Gewinn (vgl. Dettmer 2004: S. 34f).[22]

2.6 Der Wellnessinteressierte

Jeder Anbieter möchte die Wünsche seiner Gäste erfüllen. Dennoch sind Gästewünsche und das Angebot einer Wellnessdestination oftmals nicht übereinstimmend. Aus diesem Grund ist es wichtig, seine Gäste zu kennen und das Angebot aus ihrer Perspektive heraus zu entwickeln (vgl. Dettmer 2004: S. 18).

Der Wellnessinteressierte (WI) kann in zwei Gruppen unterschieden werden: die der Wellnessurlauber ( WU ; Aufenthaltsdauer: fünf Tage plus) und die der Wellnesskurzurlauber ( WKU ; Aufenthaltsdauer: zwei bis vier Tage).

Der WU kommt primär aus der Zielgruppe der Best Ager / 50plus. Alleine 41% der WU sind über 60 Jahre alt und wiederum 17% über 70 Jahre. Im Segment der über 70-jährigen ist der Wellnessurlaub der am stärksten nachgefragte Markt (vgl. Axel Springer AG 2006: S. 60). Laut der Reiseanalyse RA 2006 stehen dem Markt weiter sehr gute Zeiten bevor, weil die ältere Bevölkerung auch eine sehr hohe Reiseintensität vorweist. 75% aller 60- bis 69-jährigen und 60% aller über 70-jährigen buchen mindestens eine Urlaubsreise pro Jahr. Außerdem sind im Jahr 2010 mutmaßlich 30% der Bevölkerung über 50 Jahre alt und besitzen 80% der gesamten Vermögenswerte (vgl. Linser 2008: S. 1). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer des WU beträgt eine Woche (vgl. Lanz-Kaufmann 2002: S. 120).

Der Großteil der WKU gehört zur Zielgruppe der DINKs[23]. Die WKU sind hauptsächlich mittleren Alters (30 bis 50 Jahre), berufstätig, finanziell unabhängig und gebildet. Eine weitere Zielgruppe sind auch hier die Best Ager / 50plus. 26% der WKU sind dieser Zielgruppe zuzuordnen (vgl. Lanz-Kaufmann 2002: S. 118 / IFF 2004: S. 8 / Axel Springer AG 2006: S. 61).

WKU legen viel Wert auf Hygiene und Aktivität, achten auf ihren Körper und möchten etwas für sich und ihre Gesundheit tun (vgl. Lanz-Kaufmann 2002: S. 119f / IFF 2004: S. 9f / Axel Springer AG 2006: S. 61). Ein Großteil der WKU kann sich aufgrund ihrer intensiven beruflichen Tätigkeit nur kurze Auszeiten nehmen, in denen sie abschalten und regenerieren möchten (vgl. Bittner 2006: S. 98). Kurze Reisewege und gute Verbindungen sind ihnen wichtig, um möglichst wenig Zeit dafür aufbringen zu müssen. Den Reiseweg absolvieren sie am liebsten mit dem Auto (73%) oder der Bahn (19%) (vgl. IFF 2004: S. 169).

Wunschgemäß muss das Angebot bei allen WI sehr vielfältig und qualitativ in vollem Umfang hochwertig sein (vgl. Rulle 2004: S. 39). Besonders wichtig sind freundliches und qualifiziertes Personal, ein umfangreiches Angebot an Saunen, Dampfbädern und Schwimmmöglichkeiten, vielfältige Massageangebote, eine touristisch attraktive Umgebung und das Einüben neuer Verhaltensmuster im Bereich Ernährung, Entspannung und Bewegung (vgl. IFF 2004: S. 160ff). Hierbei gilt: Je kürzer die Reise, desto geringer der Wunsch nach außerordentlichen Aktivitäten wie Ausflügen oder Shopping (vgl. IFF 2004: S. 208).

3 Day Spas als Bestandteil des Wellnesstourismus

3.1 Day Spa: Begriffsdefinition

Der DWV (2007) definiert Day Spa sehr offen als „Oberbegriff für Gesundheits- und Wohlfühlanwendungen sowie -einrichtungen, die häufig, aber nicht zwingend einen Bezug zum Medium Wasser aufweisen.“ Hierbei spielt die Kombination der Begriffe `Gesundheit´, `Wohlfühlen´, `Anwendungen´ und `Einrichtungen´ eine zentrale Rolle. Richter / Pütz-Willems (2002: S. 43) hingegen bezeichnen Day Spas als „die gesamte Bandbreite von Kosmetik-Studios bis Tages-Resorts z. B. einer Wellnessanlage mit ausgedehntem Sauna- und Pool-Angebot“.

Interpretiert und fasst man beide Definitionen zusammen, beschreibt der Begriff Day Spa eine Gesundheits- bzw. Wohlfühleinrichtung vom Kosmetik-Studio bis zum Tages-Resort, das dem Einzelnen oder der Gruppe die Möglichkeit bietet, für einen Moment, ein paar Stunden oder einen Tag Gesundheits- und Wohlfühlanwendungen in Anspruch zu nehmen und auf diesem Wege dem Alltag(sstress) zu entfliehen (Eigene Definition, 2008).

Aufgrund der allgemeinen und offenen Definition des Begriffs Day Spa im allgemeinen Verständnis wird die Begrifflichkeit für die vorliegende Arbeit auf die `Wellnessanlage / Therme mit umfangreichem Sauna-, Bade-, Fitness- und Massageangebot´ begrenzt. Diese Eingrenzung wird vom Autor vorgenommen, um einen engeren Bezug zur zu untersuchenden Wellnessanlage, der OASE im Weserpark, herzustellen und dem Leser die Zuordnung des Begriffes zu erleichtern.

3.2 Der Standort als Erfolgsfaktor

Die Standortentscheidung bei einem Day Spa ist, ähnlich wie in der Hotellerie, eine der wichtigsten Entscheidungen im Voreröffnungsmanagement. Hierbei ist wiederum relevant, den richtigen Standort für die passende Konzeption zu finden (vgl. Knirsch 2001: S. 28). Der ideale Standort befindet sich in Alleinlage im Grünen und zugleich möglichst stadtnaher Lage. Falls diese Voraussetzungen nicht erfüllt werden können, sollte mindestens auf ein „freundliches Umfeld und Räumlichkeiten mit viel Tageslicht und Frischluft-Möglichkeiten“ (Richter / Pütz-Willems 2002: S. 44) geachtet werden. Aber auch die Stadtlage oder die Lage an einem 1b-Standort können Erfolg versprechend sein, wie z. B. bei Anbindung an Einkaufs- bzw. Urban-Entertainment-Center [24], an Flughäfen, in Bahnhöfen oder in Hotels (vgl. Richter / Pütz-Willems 2002: S.44). Laut Ritter (in Geiger et al 2005: S.217) muss der Standort der Zukunft wellnessgeeignet sein. Erstrebenswert ist eine Symbiose der Baumaterie mit dem natürlichen Umfeld und den Bedürfnissen der Menschen. Zusammengefasst: eine Symbiose aus Ökologie und Design (vgl. Ritter(a) in Geiger et al 2005: S.217). Ein exzellentes Beispiel der Umsetzung dieser Philosophie ist die `Rogner Therme´[25] in Bad Blumau / Österreich (vgl. Brittner in Steinecke 2000: S.172ff).

3.3 Day Spas in der Hotellerie

Day Spas entwickelten sich in der Hotellerie langsam vom Badebereich mit Schwimmbad und Sauna hin zur Wellnessanlage mit z. B. Dampfbädern, Massageangeboten und Fitnessclub (vgl. Brandmeyer in Richter / Pütz-Willems 2002: S. 39). Heutzutage gehören die Day Spas in der Hotellerie zu einem Standardangebot und ab einem Haus der Vier-Sterne-Kategorie zu einem Pflichtbestandteil des Hotelangebotes (vgl. Linser 2006: S. 106) – dies selbst dann, wenn das Hotel sich nicht primär mit seinem Marktkonzept auf Wellness ausgerichtet hat. Wellness deckt in der Hotellerie somit kein Nischensegment mehr ab, sondern stellt eine Evolution im Hotelangebot an sich dar (vgl. Brandmeyer in Richter / Pütz-Willems 2002: S. 39).

Aufgrund der Standardisierung des Angebotes Wellness in der Hotellerie haben insbesondere Markenhotels[26] Wellnesskonzepte unter eigenem Namen für ihre Spas entwickelt. Dabei ist es von größter Bedeutung, die Marke des Spa mit dem Hotelnamen zu verbinden, um eine Assoziation zur positiv besetzten Marke zu schaffen. Der Name ist vorzugsweise selbsterklärend, wie z. B. beim Brenners Spa vom Brenner Hotel oder bei der Wellnessmarke Elysee vom Hotel Elysee aus Hamburg (vgl. Brandmeyer in Richter / Pütz-Willems 2002: S. 40). Die Marke muss aber auch zum bestehenden Konzept passen: Das heißt, dass die gesamtstrukturelle Umsetzung des Anlagenkonzeptes in Verbindung mit dem Hotelkonzept erfolgen muss (vgl. Dettmer 2004: S. 18).

Im 21. Jahrhundert haben auch die großen Wellnessanlagen den Markt der Hotellerie für sich entdeckt. Aufgrund ihres sehr umfangreichen und vielfältigen Angebotes sind diese Anbieter auf eine große Nachfrage im Bezug auf Übernachtungsmöglichkeiten gestoßen (vgl. EI: Helmuth Gaber, 2008). Dies hatte zur Folge, dass Hotelkooperationen eingegangen und auch erste eigene Hotels mit direkter Anbindung gebaut wurden. Der konzeptionelle Unterschied besteht dabei im Angebot: Hotels mit einer eigenen Spa-Marke offerieren primär Unterbringungsmöglichkeiten und darüber hinaus ein oftmals exquisites Wellnessangebot; Day Spas mit Hotel bieten als Kernangebot die Wellnessanlage und als Zusatzleistung die Möglichkeit der Übernachtung. Zu diesem Ansatz existieren aber noch keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse.

4 Destination Wellness-Hotel

4.1 Wellness-Hotel: Definition und Abgrenzung zum klassischen Hotel

„Hotels sind Beherbergungsstätten, die jedermann zugänglich sind und in denen ein Restaurant – auch für Passanten – vorhanden ist sowie in der Regel weitere Einrichtungen oder Räume für unterschiedliche Zwecke (Konferenzen, Seminare, Sport, Freizeit, Erholung) zur Verfügung stehen.“ (Statistisches Bundesamt 2007: S. 20)

Die vorangehende Definition wird nicht branchenübergreifend verwendet, sondern wurde seitens einzelner Verbände und Kooperationen weiterentwickelt und präzisiert. Die Kriterien des DEHOGA umfassen folgende zusätzliche Mindeststandards:

- Es werden mindestens 20 Betten angeboten
- Ein Großteil der Zimmer ist mit eigener Dusche / Bad und WC ausgestattet
- Ein Hotelempfang steht zur Verfügung

Ein Wellness-Hotel definiert sich je nach Kooperation oder Verband sehr unterschiedlich. Nach dem DEHOGA und IHA definiert sich das Wellness-Hotel nach den oben erwähnten Mindestkriterien und darüber hinaus durch seine ganzheitliche Ausrichtung auf den Wellnessgast, auf dessen Wünsche und Bedürfnisse. Außerdem muss mindestens der Drei-Sterne-Standard der Deutschen Hotelklassifizierung[27] gesichert sein, und im Gegensatz zur übrigen Hotellerie müssen zusätzlich die Mindeststandards der Verbandskriterien[28] für Wellness-Hotels erfüllt werden.

4.2 Klassifizierung von Wellness-Hotels

Wie bereits in Kapitel 2.5 angeführt, kommt der Qualität im WT eine immer signifikantere Rolle zu. Im Jahr 1996 wurde für alle deutschen Beherbergungsbetriebe das bundesweit anerkannte und einheitliche System zur Klassifizierung von Beherber-gungsbetrieben eingeführt, um dem Kunden in Zeiten expandierender Markenhotellerie und des dazugehörigen verschärften Preiswettbewerbs eine Qualitätsorientierung und eindeutige Leistungsbeschreibung an die Hand zu geben. Die freiwillige Bewertung erfolgt durch den DEHOGA e.V. und seiner Landesverbände. Beteiligen können sich alle konzessionierten Beherbergungsbetriebe mit mehr als acht Gästebetten. Die Klassifizierung erfolgt durch Sterne (1 Stern = einfache Ansprüche / 5 Sterne = höchste Ansprüche) und eine Wortmarke (1 Stern = Tourist / 5 Sterne = Luxus, vgl. Henschel 2008: S. 129). Die Qualität wird nach rein objektiven Kriterien überprüft. Subjektive Beurteilungen finden keine Beachtung. Die Klassifizierung gilt zunächst für drei Jahre und wird dann erneut kontrolliert. Insgesamt werden 280 Kriterien in den folgenden sechs Bereichen nachgeprüft[29] :

- Gebäude / Raumangebot ● Einrichtung / Ausstattung
- Service ● Freizeit
- Angebotsgestaltung ● Hauseigener Tagungsbereich

Allgemein gültige deutsche Qualitätsrichtlinien existieren im Segment der Wellness-Hotellerie nicht. Aus diesem Grund ist es für die nachfragende Seite schwer, Angebote qualitativ einzuordnen. Verschiedene Wellnessinstanzen auf regionaler oder bundesweiter Ebene haben Qualitätsstandards definiert und transportieren diese in Form von Gütesiegeln bzw. Labels. Auf regionaler Ebene agieren z. B. Baden-Württemberg mit den Wellness-Stars und Bayern in Form ihrer Marke wellvital . Auf Bundesebene meistbekannt sind die Marketinggemeinschaft Wellness-Hotels-Deutschland® und der unabhängige, keinerlei kommerzielle oder individuelle Interessen vertretende Deutsche Wellness Verband e.V. (vgl. DWV 2008(a)). Bis auf den Deutschen Wellness Verband e.V. koppeln alle Gemeinschaften ihre Zertifikate an Mitgliedschaften zur Unterstützung von Werbemaßnahmen oder an die Teilhabe in der wirtschaftlichen Interessengemeinschaft. Darüber hinaus ist der DWV auch der einzige Verband, der kein Hauptaugenmerk auf die Klassifizierung des DEHOGA e.V. legt: Das Zertifikat des DWV ist nicht an diese Klassifizierung gekoppelt, weil der Verband die Meinung vertritt, dass auch kleine, sehr serviceorientierte Wellness-Hotels eine exzellente Qualität bieten können. Daher schließt er Anbieter dieser Art nicht aus (Hildegard Dorn Petersen – DWV Fachbereichsleitung Hotellerie und Tourismus).

Deutscher Wellness Verband e.V.

Der Deutsche Wellness Verband e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Jahr 1990 gegründet wurde. Er versteht sich als Dachorganisation zur Sicherung der Qualität aller Instanzen im Segment Wellness und verfolgt keinerlei kommerzielle oder individuelle Interessen (vgl. DWV 2008). Der mit Abstand wichtigste Fachbereich des DWV ist der Bereich Hotellerie + Tourismus (DWV 2007(b)).

Das Basiswerk des Kriterienkatalogs (ca. 750 Kriterien) für Qualitätsvoraussetzungen von Wellness-Hotels auf Bundesebene wurde vom DWV im Jahr 1992 publiziert. Die Qualität wird immer aus Sicht des Gastes bewertet. Das Beurteilungsraster des Kataloges ist in die Bereiche a) Wohlfühlatmosphäre und Wellnessambiente, b) Sauberkeit, Pflege und Sicherheit, c) Ausstattung, Angebot und Programm, d) Service, Freundlichkeit, Information und Fachkompetenz, und e) Preis-Leistungs-Verhältnis segmentiert (DWV 2008(a)). Um die Klassifizierung zu erhalten, muss der Betrieb in jedem Bereich mindestens 75% der maximalen Punktzahl erreichen. Orientiert an der Gesamtprozentzahl wird das Zertifikat in zwei Klassen für vorläufig zwei Jahre erteilt (DWV 2008(a))[30] :

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Abbildung 7 : Zertifikate des Deutschen Wellness Verbands e.V.

4.3 Regionale Schwerpunkte des Marktes

Die regionalen Schwerpunkte werden anhand des DWV und den W-H-D geschildert, weil beide Verbände viel Wert auf die Qualitätssicherung legen und Vorreiter bzw. Marktführer in Deutschland sind.

Der Schwerpunkt des DWV liegt im Süden der Bundesrepublik. Von 111 Wellness-Hotels Anfang 2008 entfallen allein 50 (45%) auf die Bundesländer Baden-Württemberg (19 Hotels / 17,1%) und Bayern (31 Hotels / 27,9%). Die restlichen Hotels verteilen sich relativ gleichmäßig auf Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern kann elf Hotels (9,9%) vorweisen, Rheinland-Pfalz zehn (9%) und Nordrhein-Westfalen neun Hotels (8%), die nach den Kriterien des DWV zertifiziert sind. Niedersachsen und Schleswig-Holstein folgen mit je sieben Wellness-Hotels (6,3%). Brandenburg und Hessen weisen je fünf Hotels (4,5%) auf, Sachsen vier (3,6%) und Thüringen drei Hotels (2,7%). Wie bereits erwähnt, liegt der Schwerpunkt beim DWV eindeutig im Süden, gefolgt von einem starken Westen und Norden. Nicht besonders repräsentiert ist der Osten Deutschlands (vgl. DWV 2007(c)).

Bei den W-H-D zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Süden ist hier mit 20 von 48 Wellness-Hotels (41,7%) übermäßig stark vertreten. Allein 14 Wellness-Hotels (29,2%) sind in Bayern zu finden, weitere sechs (12,5%) in Baden-Württemberg. Im Gegensatz zum DWV ist Nordrhein-Westfalen stark im Westen vertreten (8 Hotels / 16,7%). Rheinland-Pfalz ist mit drei Hotels (6,25%) dabei. Starke Konzentrationen sind auch im Norden auszumachen (15 Hotels / 31,25%). Mecklenburg-Vorpommern (8 Hotels / 16,7%), Schleswig-Holstein (4 Hotels / 8,3%) und Niedersachsen (3 Hotels / 6,25%), bilden dabei eine starke Allianz. Der Osten ist auch hier unterrepräsentiert: Nur Brandenburg (1 Hotel / 2,1%) ist vertreten (vgl. Wellness-Hotels-Deutschland 2007).

In beiden Fällen ist die starke Konzentration auf den Süden und das schwache Abschneiden des Ostens auffällig. Die Bundesländer mit Meeresangrenzung sind ebenfalls stark vertreten. Bei den W-H-D ist, im Gegensatz zum DWV, ein starkes Nordrhein-Westfalen auffällig, was aber auf die heimatliche Verbandsverbundenheit in Düsseldorf zurückzuführen ist. Weder im DWV noch bei den W-H-D ist ein Wellness-Hotel in einem Stadtstaat zertifiziert.

5 Das Projekt: Ergänzung des Day Spa OASE im Weserpark GmbH Co. KG durch ein Hotel

5.1 Der Tourismusstandort Bremen

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist Deutschland selbst das beliebteste Reiseziel der Deutschen[31]. Die Reisebeliebtheit stagniert aber seit Jahren, und der deutsche Markt kann keinen Zuwachs an deutschen Urlaubern verzeichnen. Im Deutschlandtourismus haben sich die Segmente verschoben. Als großer Gewinner gilt der Städtetourismus. Die Trends zu Kurz- Tagesreisen, Zweit- Drittreisen und der damit verbundene Eventtourismus haben Städtereisen zum Aufschwung verholfen. Weitere zentrale Handlungsfelder der Zukunft im Städtetourismus sind der Shoppingtourismus, das Messewesen und die Akquisition von ausländischen Gästen. Im Zeitraum von 1995 bis 2007 konnten die Städte bei den Ankünften 52,4% hinzugewinnen und bei den Übernachtungen 45,3%[32] (vgl. Muscheid 2008: S. 5ff).

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Abbildung 8 : Entwicklung der Übernachtungen in Deutschland (1995 – 2005)

Im deutschlandweiten Städtetourismus hat es die Hansestadt Bremen geschafft, sich mit ihrer Tourismusmarke Bremen erleben zu etablieren und den damit verbundenen Wirtschaftszweig zu stabilisieren und auszubauen. Durch die professionelle Arbeit der Bremer Marketingorganisationen[33] und die im Städtetourismus notwendigen Durchführungen von Groß- Sonderveranstaltungen wie z. B. der Paula Modersohn-Becker-Ausstellung und dem traditionellen Bremer Freimarkt ist es Bremen gelungen, auf sich aufmerksam zu machen und Touristen sowie Touristiker für sich zu gewinnen. „Wichtigste Zugpferde Bremens sind der Weihnachtsmarkt [34] und der Fußballbundesligist Werder Bremen“ (Siemering 2007: S. 4). Im Lande Bremen besticht Bremerhaven „mit maritimen Flair und seetouristischen Angeboten“ (Bülbül 2006: S. 20).

Trotz gescheiterter Großprojekte wie dem Space Park oder der Positionierung Bremens als Musicalstandort, welche zu mehr Übernachtungen in der Hansestadt führen sollten, hat Bremen sich eine hervorragende Position im Städtetourismus erarbeitet.

Zwischen 1997 und 2006 konnten die registrierten touristischen Ankünfte im Land Bremen von 551.199 auf 786.281 gesteigert werden. Das entspricht einer Wachstumsrate von 42,65%. Die Anzahl der Übernachtungen stieg im gleichen Zeitraum um 32,76%, von 1.026.798 auf 1.363.139. Das entspricht einer Bettenauslastung von 41,8%. Auf die Hansestadt Bremen entfielen davon 680.446 (86,54%) der touristischen Ankünfte und 1.174.864 (86,19%) der Übernachtungen, auf die Seestadt Bremerhaven 105.835 (13,46%) touristische Ankünfte und 188.275 (13,81%) Übernachtungen. Im Lande Bremen konnte im Jahr 2007 eine erneute Steigerung der touristischen Ankünfte um 6,6% (841.327) und der Übernachtungen um 3,2% (1.530.823) erreicht werden. Auf die Hotellerie entfielen davon 1.415.364 Übernachtungen (+ 3,2%). Die Stadt Bremen konnte im letzten Jahr die Ankünfte um 9% (741.812) und die Übernachtungen in der Hotellerie um 4,6% (1.228.902) steigern (Statistisches Landesamt Bremen 2008; eigene Berechnungen). Im Jahr 2006 kamen 37 Mio. Tagesausflügler und 7 Mio. Tagesgeschäftsreisende nach Bremen – Tendenz steigend (vgl. DTV 2007(a): S. 5). Insgesamt sind im Land Bremen ca. 15.000 Personen im Tourismusgewerbe beschäftigt (vgl. Schulz 2007(a): S. 10).

Nach dem v. a. durch die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft ertragreichen Jahr 2006 konnten die Ankünfte ausländischer Gäste in der Stadt Bremen im Jahr 2007 um 12,9% (139.127) erhöht werden. Die Übernachtungen ausländischer Gäste in der Hotellerie wurden um 4,7% (310.159) aufgestockt. Diese erneute Steigerung kann zum Großteil auf die Ansiedelung des irischen LCC Ryanair am Bremer Flughafen im April 2007 zurückgeführt werden. Seit Aufnahme der Flugverbindungen konnte das Passagieraufkommen am Bremer Flughafen in 2007 um rund 30%, auf erstmals über 2.000.000 Fluggäste, gesteigert werden (vgl. Handelskammer Bremen 2008: S. 19). Ungefähr 700.000 (ca. 33%) Passagiere sind dabei auf Ryanair zurückzuführen[35], wovon 40% ankommende Reisende darstellen (vgl. BTZ 2008: S. 8); Ziel von Ryanair ist es, im Jahr 2008 eine Millionen Passagiere abzufertigen. Zudem konnten neue Zielgruppen und Quellmärkte akquiriert werden (vgl. Krumrey 2007: S. 80f; Siemering 2007: S. 4): Wichtigste ausländische Quellmärkte sind Großbritannien (18.070), die Niederlande (17.126), Schweden (16.139), Frankreich (10.708), USA (10.619), Italien (9.302) und Spanien (9.191) (Statistisches Landesamt Bremen 2008: S. 9). Großbritannien, Schweden, Spanien und Italien sind auch Ryanair-Destinationen. Von diesen Quellmärkten will die Bremer Tourismus Zentrale (BTZ) insbesondere Italien und Spanien bewerben (vgl. Siemering in Wirtschaft in Bremen 2007(a): S. 12). Mit Salzburg in Österreich steht eine Verbindung in ein sehr wellnessinteressiertes Land kurz vor der Aufnahme in den Bremer Flugverkehr durch Ryanair.[36] Ab dem 28. April 2008 wird Ryanair erstmalig eine Deutschlandverbindung als Pilotprojekt zwischen Berlin und Frankfurt-Hahn anbieten. Falls die Strecke erfolgreich betrieben werden kann, stehen weiter Deutschlandverbindungen, u. a. ab Bremen, zur Disposition (vgl. De Paoli in Financial Times Deutschland 2008: S. 22).

Bremen weiß auch durch städtetouristische Attraktionen zu glänzen. Zentrale Bedeutung genießt in diesem Zusammenhang die Altstadt. Besonderes Flair verspricht der innerstädtische Marktplatz mit dem UNESCO-Welterbe Rathaus Roland, dem Dom, Rats- Bleikeller, Schütting und den Bremer Stadtmusikanten. Großes touristisches Interesse finden darüber hinaus der Schnoor, die Böttcherstraße und in der warmen Jahreszeit die Weserpromenade `Schlachte´.

Das kulturelle Angebot zieht ebenfalls zahlreiche Touristen nach Bremen. Museen, Galerien und Veranstaltungsstätten bieten Interessierten ein umfang- abwechslungsreiches Angebot. Zu den etablierten und bekannten Museen gehören u. a. das Übersee-Museum, das Focke-Museum, die Kunsthalle, das Rundfunkmuseum, das Paula Modersohn-Becker-Museum und das Neue Museum Weserburg.

Überregionale touristische Anziehungskraft hat auch das Edutainmentangebot[37] Bremens, das unter der gemeinschaftlichen Dachmarke `Sechs Wissenswelten´ vermarktet wird: Bestandteil der `Sechs Wissenswelten´ sind innerhalb Bremens das Universum Science Center®, die botanika und das Übersee-Museum. Die Bremerhavener `Wissenswelten´ sind der Zoo am Meer, das Auswandererhaus und das Deutsche Schifffahrtsmuseum. Mit der Eröffnung des Klimahauses Bremerhaven im März 2009 bekommen die `Wissenswelten´ qualitativ hochwertigen Zuwachs.[38]

Wellness ist ebenfalls Teil des touristischen Angebotes Bremens. Trotz des Trends hin zu Gesundheitsreisen, Bremens umfangreichen natürlichen Angebotes an Park- Grünanlagen und der unmittelbaren Flusslage mit seinen Naherholungsgebieten wurde Wellness aber mit keiner zentralen Rolle im Bremer Tourismus bedacht. Dementsprechend übersichtlich gestaltet sich das Angebot. Im Städtereisenkatalog 2008 wurden der Wellness gerade einmal drei Seiten mit vier Angeboten gewidmet. Das dokumentiert die unterrepräsentierte Rolle dieses Segmentes. Neben den Hotels[39], die Wellness umfangreich in ihr Konzept integriert haben, können interessierte Gäste auch im Bereich der Day Spas fündig werden. Neben dem sehr übersichtlichen, aber zentralen und hochwertigen Cityangebot des BADEHAUS[40] bietet Bremen mit der OASE im Weserpark ein Day Spa der ganz besonderen Größen- Angebotskategorie.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5.2OASE im Weserpark GmbH Co. KG

Die OASE im Weserpark GmbH Co. KG ist Betreiber des Dienstleistungsunternehmens im Gesundheitssektor OASE im Weserpark, mit einem Jahresgesamtumsatz von mehr als sechs Millionen Euro. Der Standort liegt in der Hans-Bredow-Str. 17 in 28307 Bremen, auf dem Gelände der Weserpark GmbH Co. KG. Die OASE ist aus dem ehemaligen Spaß- Familienbad Aquadrom entstanden. Eröffnung war am 01.01.1999. Abbildung 9: Logo der OASE

Die OASE wirbt damit, über „Europas größte Vielfalt mit 13 verschiedenen Saunen Dampfbädern von 40° bis 110° Celsius und das führende Massageangebot weltweit“ (vgl. EI; Helmuth Gaber, 2008) zu verfügen. Das Leistungsbündel der OASE wird in drei Welten unterteilt – die Sauna-, die Fitness- und die Wellnesswelt:

Abbildung 9 : Logo der OASE

Die OASE-Saunawelt zählt zu einer der größten und vielfältigsten ihrer Art. Auf einer Gesamtfläche von 14000 qm² kann der Gast acht Trockensaunen[41], zwei Wärmebäder und drei Dampfbäder nutzen. Darüber hinaus stehen zwei Bewegungsbecken (Innenbecken, 60°C[42] Außenbecken, 26°C mit Gegenstromanlage), sechs Fußwärmebäder, zwei Whirlpools, vier Solarien, zwei Schlaf- und Ruheräume, 350 Ruheliegen und eine Erlebnisdusche zur Verfügung. Jeder Gast kann außerdem regelmäßig an Aufgüssen teilnehmen, die durch die hauseigenen Saunameister kredenzt werden.

Unter einer riesigen Glaskuppel befindet sich auf zwei Ebenen die 2000 qm² große und vom TÜV Rheinland zertifizierte[43] OASE-Fitnesswelt. Hier können alle Gäste an den mehr als 100 Cardio- und Kraftgeräten täglich trainieren. Des Weiteren sind alle Kursangebote im Mitglieds- oder Tagespreis enthalten.

In der OASE-Wellnesswelt können Massagen Zeremonien aller fünf Kontinente gebucht werden. In der Hauptsaison arbeiten durchschnittlich ca. 20 Mitarbeiter in 18 unterschiedlichen Behandlungsräumen[44] im Wellnessbereich. Von einer klassischen Teilkörpermassage von 20 Minuten bis zu einer zweistündigen hawaiianischen Massage ist in der OASE vieles möglich. Das Angebot ist sehr standardisiert. Persönlich abgestimmte Massagen sind nicht buchbar.

Es kümmern sich täglich durchschnittlich 100 Mitarbeiter um das Wohl der ca. 300.000 Jahresgäste (1999 waren es noch 145.000 Jahresgäste, 2005: 250.000 Jahresgäste), die primär zwischen Oktober und April den an 365 Tagen geöffneten, aber stark saisonabhängigen Betrieb (April bis September = Nebensaison / Oktober bis März = Hauptsaison) besuchen. Damit hat die OASE mehr Jahresbesucher als alle Bremer Museen zusammen (vgl. Schulz 2007: S. 11). Von den ca. 300.000 Jahresbesuchern sind ca. 230.000 Tagesgäste und ca. 70.000 Besucher Clubmitglieder[45]. Von den ca. 230.000 Tagesgästen fahren ca. 60.000 weiter als 50 km, davon wiederum ca. 20.000 weiter als 150 km. Von diesen ca. 60.000 Gästen sind ca. 7.200 Übernachtungsgäste der Hotelkooperationen. Die nahezu ausschließlich deutschen Gäste geben im Durchschnitt pro Besuch 22,00 € pro Person aus, die Hotelgäste im Schnitt 30,00 € pro Person, externe Ausgaben[46] nicht eingerechnet (vgl. EI: Helmuth Gaber, 2008).

Die Gästestruktur der Tages- Hotelgäste ist nahezu identisch. Nach Schätzungen[47] des Geschäftsführers besuchen die OASE zu 50% Paare, zu 30% Einzelreisende und zu 20% Gruppen. Das Verhältnis der Geschlechter liegt bei jeweils 50%[48]. Hotelgäste kommen zu 75% ausschließlich wegen der OASE und zu 25% in Kombination mit anderen Angeboten (vgl. EI: Helmuth Gaber, 2008).

[...]


[1] „Touristische Destinationen sind geographische, landschaftliche, soziokulturelle oder organisatorische Einheiten mit ihren Attraktionen, für die sich Touristen interessieren.“ (Freyer 2006: S. 252).

Touristische Destinationen, im Sinne von Einheiten, können Kurorte sein, wie z. B. Bad Bederkesa, Bad Salzuflen oder Bad Tölz, oder Orte mit Freizeit- Erlebniswelten, Naturparks, wie z. B. der Europa-Park Rust, Legoland, Disneyland, das Day Spa OASE im Weserpark Bremen oder die Therme Mediterrana in Bergisch Gladbach. Darüber hinaus wird angeführt, dass die Bereitstellung sämtlicher für den Aufenthalt relevanter Einrichtungen für Beherbergung, Verpflegung und Unterhaltung / Beschäftigung ein essenzieller Bestandteil von touristischen Destinationen ist (vgl. Berg 2006: S. 294f).

[2] Definition Wellness-Hotel: vgl. Kapitel 4.1

[3] Definition Day Spa: vgl. Kapitel 3.1

[4] Definition Wellness: vgl. Kapitel 2.1

[5] Definition und Abgrenzung des Wellnesstourismus: vgl. Kapitel 2.3

[6] Definition von Qualität: vgl. Kapitel 2.5

[7] Für weiterführende Informationen vgl. Diederichs 2006

[8] Unternehmensinterne Faktoren können z. B. die Qualität und Quantität der Hardware sein, das Betriebsklima unter den Mitarbeitern, der Standort und sein Umfeld.

[9] Unternehmensexterne Faktoren können z. B. Entwicklungen auf dem Reisemarkt, veränderte Motive und Gewohnheiten innerhalb der Zielgruppen und in der Tourismuspolitik sein.

[10] Einklang des Organismus mit der Umwelt.

[11] Der Umfang der Definition von Wellness ist für diese Arbeit ausreichend. Mehr Informationen zur Entstehung und Entwicklung des Begriffes können interessierte Leser u. a. in Richter / Pütz-Willems (2002), Dettmer (2004) oder Lanz-Kaufmann (2002) bekommen.

[12] Der Begriff Tourismus soll an dieser Stelle nicht weiter abgehandelt werden. Eine umfangreichere Betrachtung dieser Thematik finden Interessierte in Freyer (2006: S. 1ff) Bieger (2006: S. 33ff).

[13] Die Definition von WT wird in der vorliegenden Arbeit auf die Aussagen von Lanz-Kaufmann eingegrenzt, weil auf die hohe Bedeutung und Aussagekraft in der einschlägigen Fachliteratur hingewiesen und daraus zitiert wird (z. B. Nahrstedt in Richter / Pütz-Willems 2002: S. 13, Rulle 2004: S. 28, Schwaiger 2007: S. 51 und Barth / Werner 2005: S. 86f).

[14] Kondratieff-Zyklen: Für diese Arbeit ist der Umfang der Erklärung genügend. Weitere Informationen für Interessierte u. a. in Nefiodow (1997), Zibuschka (2004: S. 24f) und Wiesner (2007: S. 23f)

[15] Von Well-Nepp wird gesprochen, wenn die Wirkung eines Produktes eine untergeordnete Rolle spielt und der Begriff Wellness aus rein marketingtechnischen Gründen verwendet wird. Im WT wird ein Produkt als Well-Nepp tituliert, wenn die Wirkung der Behandlung keine langfristige Wirkung zeigt (vgl. Horx 2005: S. 59).

[16] Siehe Kapitel 2.1: Begriffsdefinition Wellness

[17] Unter Reisen zum Erhalt und des Wohlbefindens werden in der vorliegenden Arbeit die Gesundheitsreisen verstanden (vgl. Kapitel 2.3 – Abb. 3)

[18] Anm. vom Autor: In der vorliegenden Arbeit soll Medical Wellness nicht weiter in Betrachtung genommen werden, weil das Angebot des Auftraggebers keine Medical Wellness-Leistungen umfasst und die Zielgruppe vom Auftraggeber auch zukünftig nicht angesprochen werden soll.

[19] Verdrängungsmärkte zeichnen sich dadurch aus, dass neue Kunden nur gewonnen werden können, wenn sie Konkurrenten abgeworben werden. Sie entstehen bei hoher Marktsättigung, schrumpfenden Märkten, niedrigen Wachstumsentwicklungen und bei Preiskämpfen (vgl. Maas 2006: S. 60).

[20] Gütezeichen Labels, die dem Gast eine Orientierung im Bezug auf Qualität geben, werden hier nicht weiter erörtert. Eine weiterführende Bearbeitung dieser Thematik findet in nachfolgenden Kapiteln statt.

[21] Das unternehmensinterne Qualitätsmanagement hat in der vorliegenden Arbeit eine untergeordnete Relevanz und wird aus diesem Grund nicht weiter bearbeitet. Interessierte Leser finden weiterführende Informationen u. a. in Lanz-Kaufmann (2002: S. 42), Geiger in: Geiger et al (2005: S. 199ff) und Barth / Werner (2005: S. 153ff).

[22] Der Umfang der Thematik Qualität ist für die vorliegende Arbeit ausreichend bearbeitet. Interessierte Leser können einen genaueren Einblick, z. B. zur konzeptionellen Bewertung von Servicequalität, den Qualitätslücken und dem Qualitätsmanagement (TQM), u. a. in Barth / Werner (2005), Lanz-Kaufmann (2002), Rulle (2004) und Geiger et al (2005), erhalten.

[23] DINK bedeutet Double Income No Kids oder `Berufstätige Paare ohne Kinder´ (vgl. Bittner 2006: S. 54).

[24] Eine eindeutige Definition von Urban-Entertainment-Center existiert nicht. Dennoch lässt sich die Begrifflichkeit als Weiterentwicklung des Einzelhandelimmobilientyps Einkaufszentrum kennzeichnen, welches durch thematisch integrierte Angebote im Freizeit- und Unterhaltungssektor ausgebaut wird (vgl. Schnell 2007: S. 7; Weinberg / Besemer 2001 in Tscheulin / Helmig 2001: S. 523).

[25] www.blumau.com

[26] Ein Markenhotel ist nach Definition des DEHOGA IHA ein Hotel, das folgende Kriterien erfüllt: 1. Die Marke verfügt über mind. vier Hotels. 2. Davon befindet sich mind. eines in Deutschland. 3. Die Hotelgesellschaft und Hotelgruppe operiert mit einer eigenen Dachmarkenstrategie am deutschen Hotelmarkt, die sich u. a. im Hotelnamen dokumentiert (IHA 2006: S. 3). „Im Jahr 2006 waren 10,7% der Hotelbetriebe und 38,7% der Zimmer der Markenhotellerie zuzuordnen.“ (Henschel 2008: S. 29)

[27] Der Kriterienkatalog der Deutschen Hotelklassifizierung kann im Anhang eingesehen werden.

[28] Vgl. Anhang 1 – Verbandskriterien vom DEHOGA IHA für Wellness-Hotels.

[29] Anhang 1: Kriterienkatalog und Checkliste für Mindestkriterien der deutschen Hotelklassifizierung. Der Katalog und die Checkliste geben einen Einblick in die Anforderungen der einzelnen Sternekategorien. Weiterführende Informationen können z. B. unter www.hotelsterne.de, www.klassifizierung.de Pompl (1997: S. 156ff) oder Henschel (2008: S. 129ff) eingesehen werden.

[30] Vgl. Anhang 2: DWV-Selbstauskunft zur Beantragung des Zertifikates.

[31] Anteil an allen Urlaubsreisen: Jahr 2000: 29,3%; Jahr 2005: 30,4%; zum Vergleich europäischer Mittelmeerraum: Jahr 2000: 29,0%; Jahr 2005: 26,6% (vgl. F.U.R. 2006(a): S. 3ff)

[32] Zum Vergleich: Im Deutschlandtourismus wurden zwischen 1995 bis 2007 Zuwächse bei den Ankünften (36,8%) bei den Übernachtungen (6,8%) verzeichnet (vgl. Muscheid 2008: S. 8).

[33] Bremer Marketing Gesellschaft (BMG), Bremer Touristik Zentrale (BTZ), Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft (HVG), BIS Bremerhaven Touristik, BIS Büro Bremerhaven Werbung, City Initiative Bremen Werbung e.V., City-Marketing Vegesack

[34] Anm. des Autors: An jedem Weihnachtsmarktwochenende kommen 150 Busse nach Bremen.

[35] Telefonat mit Frau Deters, Airport Bremen, Presse- Öffentlichkeitsarbeit, am 23.03.2008. Die Zahlen des ersten Betriebsjahres geben sie nicht bekannt.

[36] Quelle: http://www.ryanair.com/site/DE/newroutes.php?pos=MYFLIGHT (Stand: 03.04.2008)

[37] Edutainment = Vermittlung von Wissen auf unterhaltsame und spielerische Weise (Duden 2005)

[38] Weiterführende Informationen rund um die Bremer Wissenswelten: www.wissenswelten.com und www.bremen-tourism.de.

[39] Hotel Munte am Stadtwald****, Best Western Wellness Hotel zur Post****, Park Hotel*****, Hotel Landgut Horn**** (kein Spa im Haus).

[40] Mehr Informationen zum BADEHAUS: www.badehaus-bremen.de. Weitere Day Spa Angebote: Bodymotion im Best Western Wellness Hotel zur Post der Spa-Bereich im Hotel Munte.

[41] Der Unterschied zwischen einer Trockensauna und einem Wärmebad liegt in der Temperatur. Bis 60° handelt es sich um ein Wärmebad, ab 60° um eine Trockensauna (Jörg Steffen – OASE Saunameister).

[42] °C = Grad Celsius

[43] Die Zertifizierung deklariert, dass der OASE-Fitnessclub gesundheitsorientiert arbeitet und Cardio-, Kraft- und Rückentraining geeignet ist (vgl. TÜV Rheinland 2008: S. 1).

[44] Behandlungsräume in der OASE: 2 x Kosmetik, 1 x Fußpflege, 3 x Hamam, 6 x Ölmassage, 4 x Klassische Massage 2 x Shiatsu bzw. Thai Massagen. Das Gesamtangebot ist im Anhang einsehbar.

[45] 70.000 Jahresbesuche von ca. 1600 Clubmitgliedern (vgl. EI: Helmuth Gaber, 2008)

[46] Mit externen Ausgaben sind alle Ausgaben außerhalb des OASE-Angebotes gemeint.

[47] Genaue Zahlen liegen nicht vor können im Rahmen der Arbeit auch nicht erhoben werden.

[48] Zum Anreiseweg, dem Einzugsgebiet, den einzelnen Fahrzeiten und der Altersstruktur konnte von Seiten der OASE keine Angaben gemacht werden, weil keine Daten hierzu vorlagen.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783836623797
DOI
10.3239/9783836623797
Dateigröße
12.2 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Bremen – Sozialwesen, Internationaler Studiengang Angewandte Freizeitwissenschaft
Erscheinungsdatum
2008 (Dezember)
Note
1,3
Schlagworte
wellness hotel tourismus machbarkeit
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Titel: Machbarkeitsstudie zur Bewertung der Erfolgschancen eines Wellness-Hotels im Anschluß an die OASE im Weserpark GmbH & Co. KG
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