Die Entstehung der Immobilienkrise und ihre Auswirkungen auf dem Finanzmarkt in Deutschland mit Sicht auf die zukünftige Konjunktur
Zusammenfassung
Der laufende Strukturwandel ist eine permanente Begleiterscheinung des wirtschaftlichen Wachstums, der zu einer enormen Veränderung im Bereich des Finanzsystems führte und immer noch führt. In diesem Zusammenhang verließen oder vernachlässigten die Finanzinstitute etablierte Geschäftsmodelle, um die vorhandene Überliquidität durch lukrative Finanzinvestitionen zu ersetzen. Dabei gingen viele dieser Einrichtungen mit Sicht auf das Risiko unbekannte Wege. Aus diesem Strukturbruch folgten ein intensivierter Wettbewerb auf zuvor regulativ geschützten Märkten, sowie das Aufkommen neuer beziehungsweise die Verstärkung bekannter Risiken. Um einen geeigneten Ausweg zu finden, nutzten Manager die Freiheiten der Investitionsmöglichkeiten neuer innovativer Finanzinstrumente im Rahmen der globalen Finanzmärkte. Kollektive Fehleinschätzungen, Fehlverhalten der Bankenaufsichten in Verbindung mit verfehlten Reaktionen und das Auftreten eines exogenen Schocks sorgten dann für den Übergang in eine Finanzkrise, die zu einem tiefen Einschnitt in die Weltwirtschaft führte und in seiner Begrifflichkeit die Grenzen der Wirtschaftswissenschaftler und der Aufsichtsräte von Finanzinstituten und Unternehmen längst überwunden hat.
Zwar erschütterten in den letzten Jahrzehnten bereits einige Finanzkrisen, wie die Bankenkrise in Skandinavien von 1987-1994, die japanische Finanzkrise 1989 oder die russische Finanzkrise 1998 die Wirtschaftssysteme der einzelnen Länder, doch die gegenwärtige Finanzkrise ist völlig unabhängig vom Wirtschaftssystem oder der Gesellschaftsform und überschreitet somit die Ländergrenzen.
Seit dem Sommer des Jahres 2007 und durch die Boulevardisierung des Themas ist die Finanzkrise mittlerweile für jedes Wirtschaftssubjekt allgegenwärtig und durch die enge Interdependenz zwischen der Krise im Finanzsektor und der konjunkturellen Entwicklung bereits zum Berühren nah. Die dadurch entstandene Furcht wird somit nicht nur durch die Medien geschürt, sondern ist bereits ein Teil des wirtschaftlichen Geschehens und Denkens. Ein Rückgang des Konjunkturwachstums, die pessimistischen Auftragserwartungen, die staatlichen Rettungsaktionen für bestimmte Finanzinstitute und die stetig sinkenden Aktienkurse erzeugen besonders bei dem größten Teil der Wirtschaftssubjekte den privaten Haushalten erhebliche Sorgen. Die Sicht und das Handeln werden dabei kontinuierlich auf dem subjektiven momentanen Zustand gelenkt. Das Wissen über die […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Forschungsinteresse
1.2 Ziel und Gang der Untersuchung
1.3 Begriffsklärung und Abgrenzung
2 Entstehung der Immobilienkrise
2.1 Der Leitzinssatz
2.2 Kreditvergabe in den USA und ihre Folgen
2.2.1 Niedrigzinspolitik der Federal Reserve
2.2.2 Preiswerte Kredite und der einhergehende Immobilienboom
2.2.3 Subprime Mortgages
2.3 Immobilienkrise
3 Immobilienkrise wirkt sich zur Finanzkrise aus
3.1 Asset-Backed Securities
3.1.1 Hinführende Erklärung
3.1.2 Grundlagen und Entstehung von Asset-Backed Securities
3.1.3 Funktionsweise
3.2 Hedge Fonds
3.2.1 Grundlagen von Hedge Fonds
3.2.2 Risiken für internationalen Finanzmärkte
3.2.3 Fehlverhalten der Ratingagenturen
3.3 Finanzkrise
3.3.1 Einführende Überlegungen
3.3.2 Initialisierung und Entwicklung
3.3.3 Auswirkungen auf den Finanzmärkten der Welt
3.3.4 Auswirkungen auf den Aktienmärkten der Welt
3.3.5 Risiken für den Finanzmarkt
4 Die Finanzkrise in Deutschland
4.1 Öffentlich-rechtliche Banken
4.1.1 Deutsche Industriebank
4.1.2 Westdeutsche Landesbank AG
4.1.3 Landesbank Sachsen und Landesbank Baden-Württemberg
4.1.4 Landesbank Bayern
4.1.5 Hamburgisch-schleswig-holsteinisch Nordbank AG
4.2 Die deutsche Bankenaufsicht
4.3 Gegenmaßnahmen zur Eingrenzung einer Krise bei Finanzinstituten
4.3.1 Kurzfristige Maßnahmen
4.3.2 Langfristige Maßnahmen
5 Auswirkungen auf die Konjunktur Deutschlands
5.1 Einführende Überlegungen
5.2 Psychische Krise aufgrund von Erwartungen
5.2.1 Private Haushalte
5.2.2 Unternehmen
5.2.3 Zusammenfassende Beurteilung der psychischen Krise
5.3 Wirtschaftliche Krise aufgrund der Bedeutung der Wirtschaftsobjekte
5.3.1 Private Haushalte
5.3.2 Unternehmen
5.3.3 Zusammenfassende Beurteilung der wirtschaftlichen Krise
5.4 Mögliche zukünftige Folgen der Finanzkrise
5.4.1 Momentane Ausgangslage
5.4.2 Exportrückgang infolge der schwachen Weltkonjunktur
5.4.3 Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen
5.4.4 Negativer Investitionseffekt durch Rückgang der Aktienkurse
5.4.5 Negativer Vermögenseffekt des Geldes und der Portfolioeffekt
5.4.6 Schäden für Versicherer
5.4.7 Arbeitslosigkeit aufgrund von Prognosen
6 Zusammenfassende Beurteilung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Internetquellenverzeichnis
Ehrenwörtliche Erklärung XV
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Entwicklung der Leitzinsen in den USA
Abbildung 2: Wirtschaftswachstum der USA
Abbildung 3: Verkäufe neugebauter Eigenheime in den USA
Abbildung 4: Immobilienpreisentwicklung in den USA
Abbildung 5: Zwangsversteigerung in den USA
Abbildung 6: Unterteilung der Asset-Backed Securities
Abbildung 7: Funktionsweise einer Asset-Backed Securitisation
Abbildung 8: Weltweiter Vermögenszuwachs von Hedge Fonds
Abbildung 9: Anzahl von Hedge Fonds weltweit
Abbildung 10: Belastungen aus strukturierten Krediten
Abbildung 11: Politische Unabhängigkeit der Bankenaufsicht in den einzelnen Ländern
Abbildung 12: Ifo – Konjunkturtest – gewerbliche Wirtschaft
Abbildung 13: Konjunkturprognose von 405 befragten Unternehmen in Bezug auf Produktion und Aufträge
Abbildung 14: Bruttoinlandsprodukt, Privater Konsum, Investitionen und Exportüberschuss in Mrd. Euro in Deutschland
Abbildung 15: Privater Konsum, Investitionen und Exportüberschuss in Prozent zum Bruttoin- landsprodukt in Deutschland
Abbildung 16: Entwicklung der Verzinsung von Unternehmensanleihen mit dem Rating AAA und BBB
Abbildung 17: Entwicklung des Dreimonats-Euribor
Abbildung 18: Veränderung der Kreditbestände
Abbildung 19: Gewinnprognosen der einzelnen Branchen
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Unterschiede zwischen Hedge-Fonds und normalen Investmentfonds
Tabelle 2: Bewertungsschema von den Ratingagenturen Moody`s und Standard & Poor`s
Tabelle 3: Entwicklung der Verbraucherindikatoren des GfK-Instituts
Tabelle 4: Erwartungen, Klima und Lage der Unternehmen
Tabelle 5: Ifo-Konjunkturtest in der gewerblichen Wirtschaft mit Unterkategorien
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Forschungsinteresse
Der laufende Strukturwandel ist eine permanente Begleiterscheinung des wirtschaftlichen Wachstums, der zu einer enormen Veränderung im Bereich des Finanzsystems führte und immer noch führt. In diesem Zusammenhang verließen oder vernachlässigten die Finanzinstitute etablierte Geschäftsmodelle, um die vorhandene Überliquidität durch lukrative Finanzinvestitionen zu ersetzen. Dabei gingen viele dieser Einrichtungen mit Sicht auf das Risiko unbekannte Wege. Aus diesem Strukturbruch folgten ein intensivierter Wettbewerb auf zuvor regulativ geschützten Märkten, sowie das Aufkommen neuer beziehungsweise die Verstärkung bekannter Risiken. Um einen geeigneten Ausweg zu finden, nutzten Manager die Freiheiten der Investitionsmöglichkeiten neuer innovativer Finanzinstrumente im Rahmen der globalen Finanzmärkte. Kollektive Fehleinschätzungen, Fehlverhalten der Bankenaufsichten in Verbindung mit verfehlten Reaktionen und das Auftreten eines exogenen Schocks sorgten dann für den Übergang in eine Finanzkrise, die zu einem tiefen Einschnitt in die Weltwirtschaft führte und in seiner Begrifflichkeit die Grenzen der Wirtschaftswissenschaftler und der Aufsichtsräte von Finanzinstituten und Unternehmen längst überwunden hat.
Zwar erschütterten in den letzten Jahrzehnten bereits einige Finanzkrisen, wie die Bankenkrise in Skandinavien von 1987-1994, die japanische Finanzkrise 1989 oder die russische Finanzkrise 1998 die Wirtschaftssysteme der einzelnen Länder, doch die gegenwärtige Finanzkrise ist völlig unabhängig vom Wirtschaftssystem oder der Gesellschaftsform und überschreitet somit die Ländergrenzen.
Seit dem Sommer des Jahres 2007 und durch die Boulevardisierung des Themas ist die Finanzkrise mittlerweile für jedes Wirtschaftssubjekt allgegenwärtig und durch die enge Interdependenz zwischen der Krise im Finanzsektor und der konjunkturellen Entwicklung bereits zum Berühren nah. Die dadurch entstandene Furcht wird somit nicht nur durch die Medien geschürt, sondern ist bereits ein Teil des wirtschaftlichen Geschehens und Denkens. Ein Rückgang des Konjunkturwachstums, die pessimistischen Auftragserwartungen, die staatlichen Rettungsaktionen für bestimmte Finanzinstitute und die stetig sinkenden Aktienkurse erzeugen besonders bei dem größten Teil der Wirtschaftssubjekte den privaten Haushalten erhebliche Sorgen. Die Sicht und das Handeln werden dabei kontinuierlich auf dem subjektiven momentanen Zustand gelenkt. Das Wissen über die Entstehung der Finanzkrise ist dabei angrenzend aus dem Blickwinkel der Wirtschaftssubjekte entschwunden. Obwohl die Ursache Aufschluss über momentane und zukünftige Auswirkungen geben kann. Zusätzlich können mit der Sicht auf die zukünftige Konjunktur Handlungsempfehlungen entwickeln werden, die den weiteren Verlauf der Krise positiv beeinflussen.
1.2 Ziel und Gang der Untersuchung
Die Konzeption dieser wissenschaftlichen Arbeit dient nicht nur zur wesentlichen und länderübergreifende Systematisierung und Erfassung der Ursachen, sondern auch der Auslöser und der Wirkungen der Finanzkrise. Das Wissen über die Entstehung ist dabei von ausschlaggebender Bedeutung, um die enorme Tragweite und das Ausmaß anlässlich der Krise durch die rasche finanzielle Globalisierung zu verstehen und die zukünftigen Folgen speziell für Deutschland aufzuzeigen.
Die dreiteilige Gliederung der Arbeit gibt Aufschluss über die Einfachheit der Entstehung der Finanzkrise und stellt gleichzeitig das kontinuierlich steigende Ausmaß im realen Leben dar. Dabei nimmt das erste Kapitel Bezug zum Ursprung und zum Entstehungsgedanken und führt über die Immobilienkrise hin zu den wachsenden globalisierten Problemen, die die Ländergrenzen der einzelnen Länder bereits überschritten haben. Das anschließende Kapitel befasst sich mit den Belastungen, die sich durch die Finanzkrise für Deutschland ergaben. Als Basis dient das Fehlverhalten der stattlichen Landesbanken mit den finanziellen Auswirkungen. Das letzte Kapitel fokussiert den Blick auf die möglichen endogen und exogenen Abfolgen und Probleme, die sich zukünftig durch die Krise im finanziellen Sektor für die deutsche Konjunktur ergeben können und.
1.3 Begriffsklärung und Abgrenzung
Eine Krise im wirtschaftlichen Sinn ist der Abbruch eines bis dato zu beobachtende kontinuierliche und positive Entwicklung von bestimmten Schlüsselgrößen. Zu ihnen gehören aus betrieblicher Sicht insbesondere der Umsatz, der Cashflow und das Ergebnis.[1] Dabei kann es sich in ihrer begrifflichen wissenschaftlichen Definition, um eine einzelwirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Krise handelt, deren Auswirkungen entweder einzelne Unternehmen, Institutionen und Individuen betreffen oder die Funktionsweisen ganzer Volkswirtschaften beeinflussen.
Mit dem Verlauf der Problematik auf dem Immobilienmarkt in den USA hin zur Finanzkrise veränderte sich zudem die Wirkungsweise dieser von einer einzelwirtschaftlichen hin zur gesamtwirtschaftlichen Krise. Die Immobilienkrise, die zuerst nur Finanzinstitute im Immobiliensektor in den USA beeinflusste, breitete sich im Laufe der Zeit zuerst auf den US-amerikanischen und in der weiteren Entwicklung auf dem globalen Finanzsektor aus.
Die daraus resultierte internationale Finanzkrise kann in eine Währungskrise, Bankenkrise oder Schuldenkrise unterteilt werden, deren Arten in der Realität aber nur bedingt voneinander unterschieden werden können. Grund dafür ist die identische Störung des Finanzsystems (Finanz-, Geld-, und Kapitalmarktes) und die Beschränkungen der Funktionalität des Geldsy-stems. Finanzkrisen sind deshalb durch eine ungünstige Entwicklung von makroökonomischen relevanten Daten, wie zum Beispiel Devisenbestände, Aktien- und Währungskursen, in einem kurzen Zeitraum gekennzeichnet und beeinträchtigen die Institutionen des Finanzsektors.[2] Diese lassen sich in Finanzdienstleistern (Banken, Versicherungen, Makler und Börsen) und der staatlichen Zentral- und Landesbänken unterteilen, deren Liquidität besonders bei Banken von zentraler Bedeutung ist. Banken sind durch Kooperation, durch Interbankengeschäfte und durch den Zahlungsverkehr stark voneinander abhängig. Durch die Insolvenz einer Bank, die Zahlungsunfähigkeit und die nicht Einhaltung von den entsprechenden Bankenaufsichtsgremien geforderten Liquiditäts- und Mindestkapitalanforderungen, kann es zu einem krisenhaften Zustand des Geld- und Kreditwesen im dementsprechenden Land kommen, der sich auf die Stabilität einer mehr oder minder großen Zahl von Banken auswirkt und deren Existenz nachhaltig bedroht.[3]
2 Entstehung der Immobilienkrise
2.1 Der Leitzinssatz
Die Geldpolitik bezeichnet die Gesamtheit der Maßnahmen zur Steuerung des Geldumlaufs und der Kreditversorgung in einer Volkswirtschaft.[4] Tragende Institutionen hierbei sind die Zentralbanken der einzelnen Länder oder Landesverbände.
Zentrales Instrument zur Steuerung dieser Geldpolitik ist der Leitzins, der aufgrund seiner prozentualen Wiedergabe in der Finanzsprache auch als Leitzinssatz bekannt ist. Ein Zins ist „ein Entgelt für die zeitliche Inanspruchnahme von Geldkapital oder Liquidität über einen bestimmten Zeitraum“.[5] Im Falle des Leitzinses beschaffen Geschäftsbanken bei den Zentralbanken über Nacht Kapital oder legen es an.[6] Die Wendung „über Nacht“ verweist dabei auf die Fristigkeit dieser Kreditform. Ihre Laufzeit beträgt lediglich einen Geschäftstag.[7] Diese unter Fazilität bekannte Maßnahme gibt den Geschäftsbanken die Möglichkeit bis zum nächsten Geschäftstag ihre nicht gebundene Liquidität anzulegen und innerhalb dieses Zeitrahmens jederzeit darauf zurückzugreifen oder ein vorübergehendes Liquiditätsbedürfnis zu decken.[8] Der Leitzinssatz gilt somit als Parameter für die eigene Zinsberechnung der Geschäftsbanken, die sich somit bei eigenen Kreditgeschäften nach diesem Zins richten.[9]
Eine Anhebung des Leitzinses steht für eine restriktivere Geldpolitik. Vereinfacht dargestellt hätte dieser Zuwachs zur Folge, dass dieser Übernachtkredit für die Geschäftsbanken teurer wird. Die Finanzinstitute müssen infolgedessen reagieren und geben die höheren Zinskosten zumindest teilweise an ihre Kunden weiter. Das bedeutet für die Privat und Geschäftskunden, dass etwaige Kredite in ihren Zinskosten teurer werden und somit unattraktiver.
Durch die Verteuerung der Finanzierungsmöglichkeiten erhöhen die Geschäftsbanken gleichzeitig die Guthabenzinsen ihrer Kunden und animieren diese dadurch zum Sparen, um somit das verfügbare Kapital der Bank aufzustocken. Folglich sinkt die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen der Konsumenten, sodass das Preisniveau stagniert und eine Inflation abgefedert wird.[10]
Die Senkung des Leitzinses wird im Gegenzug als expansive Geldpolitik bezeichnet, mit dem Ziel die Konjunktur zu beleben. Die Aufnahme von Krediten wird für den Verbraucher günstiger, sodass Investitionen eher vollzogen werden. Das belebt die Wirtschaft und kann zu einem Konjunkturaufschwung führen. Zudem sinkt die Rentabilität des Sparens mit der Folge, das Verbraucher eher zum Konsumieren anstatt zum Sparen neigen. Die daraus resultierende Nachfrageerhöhung führt zu einer Zunahme der Geldmenge und somit zu einer Abwertung der Währung im betreffenden Land oder eines Landesverbandes. Die Folge wäre eine Steigerung des Preisniveaus mit wachsender Inflation.[11]
2.2 Kreditvergabe in den USA und ihre Folgen
2.2.1 Niedrigzinspolitik der Federal Reserve
Die US-amerikanische Zentralbank namens Ferderal Reserve (FED) wurde 1913 gegründet.[12] Ihr Ziel ist es einen hohen Beschäftigungsstand zu erzeugen, für die Stabilität der Preise und für moderate langfristige Zinsen zu sorgen.[13]
Aus diesem Grunde betrieb die Federal Reserve im Jahr 2001 eine Politik der niedrigen Zinsen.[14] Die Konjunktur der USA befand während dieses Zeitraumes in einem Abschwung (siehe Abbildung 2). Um einer möglichen Rezession entgegenzuwirken, wollte die FED die Geldmenge im Land wieder erhöhen, indem sie die Leitzinsen verminderte, mit dem Ziel eine Zinsverringerung von Krediten bei Geschäftsbanken zu erwirken. Das sollte die Nachfrage nach Krediten ankurbeln und die Unternehmen zum Investieren anregen. Infolgedessen senkte die US-Notenbank im Jahr 2001 zum ersten Mal die Zinsen außerhalb ihres regulären Sitzungszyklus. Insgesamt minderte sie die Zinsen noch weitere zehn Mal im gleichen Jahr (siehe Abbildung 1).[15]
Zusätzlich beschloss die US-Regierung aufgrund der Rezession eine Reihe an Konjunkturprogrammen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Entwicklung der Leitzinsen in den USA
Quelle: In Anlehnung an: Halbuer u.a., Wer muss büßen? Neue Weltwirtschaftskrise –
oder geht’s noch mal gut?, 2008, S. 22
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 verschärften zudem die wirtschaftliche Lage der USA und verursachten einen großen Schaden. Viele US-Privatverbraucher gerieten in Panik aus Angst vor neuen Terroranschlägen. Daraufhin verkauften viele Investoren Teile ihres Aktienportfolios an den Börsen, so dass die Wertpapiere verschiedenster US-amerikanischer Unternehmen mehrere Milliarden US-Dollar an Wert in nur wenigen Tagen verloren. Die Verbraucher drosselten vehement ihre Konsumausgaben. Die US-Fluggesell-schaften mussten in Folge des Anschlages und der entstandenen Angst vor dem Fliegen mehr als 100.000 Mitarbeiter entlassen. Insgesamt verminderte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2001 auf 0,1% während es Anfang des Jahres noch bei knapp 2,0% lag (siehe Abbildung 2).[16]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Wirtschaftswachstum der USA
Quelle: In Anlehnung an das statische Bundesamt (Bureau of Economic Analysis) der USA:
http://www.bea.gov/national/index.htm#gdp
Um der aufkommenden Panik und dem Abwärtstrend des Wirtschaftswachstums schnell entgegenzuwirken, verstärkte die Federal Reserve sofort ihre Niedrigzinspolitik und fügte dem Markt mit geldpolitischen Maßnahmen zusätzlich 120 Milliarden US-Dollar zu.[17] Von den insgesamt elf Senkungen des Leitzinses, wurden allein vier nach dem 11. September durchgeführt.[18]
Diese Zinspolitik behielt die US-Notenbank bei, obwohl die Wirtschaft Ende 2001 bereits wieder an Aufschwung gewann (siehe Abbildung 2). Die Nachfrage nach Krediten erfuhr infolgedessen eine enorme Steigerung. Investitionen stiegen und das BIP wuchs stark an. Das Einkommen der privaten Verbraucher und deren Zukunftsperspektiven verbesserten sich kontinuierlich. Dennoch blieben die Zinsen niedrig. Das hatte zur Folge, dass das Sparen rapide an Attraktivität verlor und viele teure Konsumentscheidungen aufgrund des Konjunkturwachstums und der günstigen Kreditzinsen getroffen wurden.[19] Im Zeitraum von Mitte 2001 bis Mitte 2003 (siehe Abbildung 1) sanken somit die Zinsen auf 1,0% und damit auf den niedrigsten Stand seit über 40 Jahren.[20] Dadurch waren Kredite günstiger als jemals zuvor.
2.2.2 Preiswerte Kredite und der einhergehende Immobilienboom
Zur Lebenserfüllung eines US-Amerikaners gehört ein eigenes Heim. Deshalb basiert ein Großteil der US-Wirtschaft auf dem Bausektor.[21] Bis 1998 stiegen Neubauten im privaten Wohnungsbau jährlich um 1,6 Millionen Einheiten. Diese hohe Nachfrage führte zu einem enormen Preisanstieg für Immobilien.
Von Juni 2000 bis Juni 2001 erfolgte eine Wertsteigerung der Eigenheime in den USA im Durchschnitt um 6 % bis 9% (siehe Abbildung 3). In einigen Städten entstand sogar eine Preissteigerung um mehr als 150 Prozent.[22]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Verkäufe neugebauter Eigenheime in den USA
Quelle: In Anlehnung an: http://www.markt-daten.de/kalender/chart/indikatoren/new-
homes-ab1990.gif, 05.09.2008
Viele US-Bürger erwarben in der Erwartung steigender Preise Häuser, um sie dann gewinnbringend zu veräußern. Andere legten sich eine neue und größere Immobilie zu in der Annahme, dass sich die Anschaffungskosten im Bezug auf dem Wert der Immobilie nach einiger Zeit amortisieren und ein späterer Kauf zu höheren Kosten geführt hätte.[23]
Die zu der Zeit schwache Konjunktur unterstützte diesen Trend.[24] Besonders die Niedrigzinspolitik der Federal Reserve führte dazu, dass sich die Zinskosten für Immobilienkredite auf einem niedrigen Niveau befanden. Dadurch war es vielen US-Privatverbrauchern möglich, trotz schwacher Konjunktur und Arbeitslosigkeit, Kredite aufzunehmen und diese zum Immobilienkauf zu nutzen. Die leihweise Überlassung von Geld für Zukunftsgüter war aber nicht der einzige Grund für den Immobilienboom.[25]
Durch die niedrigen Zinsen und die daraus generierten Geldmengen waren keine rentablen Anlagevermögen mehr gegeben. Die zusätzlich sinkenden Aktienindizes, hervorgerufen durch die schwache Konjunktur, lockten viele Spekulanten in den Immobilienmarkt, um aus den Kauf und Verkauf von Immobilien zu profitieren. Zweidrittel der gesamten Bevölkerung der USA waren so an Investitionen auf diesem Markt beteiligt.[26] Die daraus generierte Nachfrage nach Immobilien stieg schneller als das Angebot und die Preise explodierten (siehe Abbildung 4).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Immobilienpreisentwicklung in den USA
Quelle: In Anlehnung an: Halbuer u.a., Wer muss büßen? Neue Weltwirtschaftskrise –oder geht’s noch mal gut?, 2008, S. 22
In Abbildung 4 lässt sich gut erkennen in welchem Maß sich die Immobilienpreise seit dem Jahr 2000 entwickelten. In nur 6 Jahren mit dem Jahr 2000 als Basis bis zum Ende 2006 stiegen die Immobilienpreise kontinuierlich um insgesamt ca. 110 % auf ca. 210% des ursprünglichen Wertes. Hätte ein Investor im gleichen Zeitraum in Aktiengesellschaften des Dow Jones Industrial Index (DJI) investiert, hätte der Vermögenszuwachs nur knapp 14 % betragen.[27] Dabei repräsentiert der DJI analog zum DAX in gewichteter Form die Aktien der 30 bedeutendsten marktführenden Unternehmen in den USA.[28]
2.2.3 Subprime Mortgages
Subprime Mortgages sind Darlehen an Schuldner mit geringer Bonität. Sie entstanden ursprünglich in Kalifornien und Florida und waren bereits in den USA eine bekannte Finanzierungsform, die aber nur wenige Prozente des Gesamtmarktes ausmachte. In der Regel sind sie teurer als normale Darlehen, waren aber dennoch durch die Niedrigzinspolitik in den USA auf ein niedriges Zinsniveau.[29]
Der enorme Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt und der damit verbundene Profitwunsch von Spekulanten führten zu einem gewaltigen Bedarf an finanziellen Mittel. Immer mehr Geldgeber drangen auf den Markt, belebten den Konkurrenzkampf und trugen zu einer Marktsättigung bei. Um dennoch Gewinne auf dem Finanzmarkt zu erzielen, verliehen entsprechende Finanzinstitute Darlehen selbst an Schuldner mit sehr geringen bis keinen Sicherheiten. Dadurch wurde die Kreditbeschaffung selbst für beinahe mittellose Personen denkbar.[30] Zusätzlich waren die Banken bereit, aufgrund der anhaltend steigenden Grundstücks- und Immobilienpreise, Kredite von bis zu 100% des gesamten Grundstücks- und Immobilienwertes zu vergeben.[31]
Mit der Veränderung der Nachfrage nach Immobilien und Suprime Mortgages veränderte sich auch der Anteil des Subprime Martkes am Gesamtmarkt. Mehrere Milliarden US-Dollar wurden von Immobilienfinanzierern und Regionalbanken an Darlehensnehmer mit zweifelhafter Bonität verliehen.[32] Das Volumen dieser zweitklassigen Hypothekendarlehen belief sich im Jahr 2007 auf 600 Milliarden US-Dollar und erreichte damit 20% des gesamten Hypothekenmarktes in den USA. Dies entsprach der fünffachen Größe als sechs Jahre zuvor. In diesem Zusammenhang wurden etliche Immobilien ohne oder nur mit geringer Eigenkapitalhinterlegung finanziert. Ursprünglich werden Darlehen mit einem durchschnittlichen Eigenkapitaleinsatz von 60 bis 70 Prozent besichert.[33]
Zum Beispiel bestand die Möglichkeit, dass ein 23 Jahre junger US-Bürger, der zu diesem Zeitpunkt über keine Sicherheiten verfügte, seinen ersten Hauskauf im Wert von 300.000 US-Dollar per Kredit finanzierte und die Wertsteigerung seines Hauses im darauffolgenden Jahr nutzte, um eine neue Hypothek aufzunehmen. Diese betrug dann 360.000 US-Dollar. Mit dieser Summe tilgte er die alte Hypothek und jegliche aufgestauten Kreditkarten- und Autoschulden und hatte immer noch einige Tausend US-Dollar zur Verfügung.
Selbst die covenants, so genannte Schutzklauseln (Nebenbestimmungen), die vertragliche Zusicherungen des Kreditnehmers während der Vertragslaufzeit beinhalten, wurden immer weitergefasst oder komplett weggelassen. Das Unternehmen New Century Financial zum Beispiel, einer der größten Akteure auf dem US-Hypothekenmarkt, vergab Immobiliendarlehen, ohne auf Eigenkapital oder Einkommensnachweise zu bestehen. Mit dieser Vorgehensweise gehörte das Unternehmen bis zur Immobilienkrise zu den am schnellsten wachsenden Firmen in den USA.[34]
Auch viele andere Banken stoppten die Praktiken einer traditionellen Darlehensvergabe. Es wurden Modelle eingeführt, in denen der Schuldner die Zinsen, jedoch keine Amortisation zahlte. Dies führt zu einer höheren Belastung am Ende der Vertragslaufzeit. In einem weiteren Modell muss der Darlehensnehmer nur einen Teil der Zinsen bezahlen und der verbleibende Zinsanteil wird zu seinem Kapital addiert. Damit vergrößert sich die Kreditsumme und die Rückzahlung verlagert sich erneut auf das Ende der Vertragslaufzeit. In einer dritten Vertragsvariante wurde ein fester Zinssatz vereinbart, der sich anschließend am Marktzins ausrichtet. Mit einer Erhöhung des Zinsniveaus am Markt verschlechtert sich die Situation der Kreditnehmer mit fortschreitender Vertragslaufzeit.[35]
2.3 Immobilienkrise
Der anhaltende Boom auf dem Grundstücks- und Immobilienmarkt infolge der für jeden zugänglichen Subprime Mortgages führte zu einem Konjunkturwachstum in den USA. Dessen ungeachtet beendete die Federal Reserve erst im Jahr 2004 ihre Niedrigzinspolitik und steigerte den Leitzinssatz (siehe Abbildung 1). Daraufhin erhöhte sich das Zinsniveau und die variablen Zinsen der Hypothekendarlehen stiegen.[36] Kredite wurden in ihren Zinskosten zunehmend teurer. Dies wurde durch die beschriebenen Vertragsmodelle verstärkt. Im anschließenden Zeitverlauf kam es zu ersten Ausfällen bei den Kreditnehmern schlechter Bonität, deren Kredite nur durch die Verwertung, der als Sicherheit dienenden Grundstücke bzw. Immobilien gedeckt werden konnten. Das Angebot an Grundstücke vergrößerte sich dementsprechend.[37] Zur selben Zeit verminderte sich die Nachfrage nach Immobilien aufgrund der jetzt teureren Kredite erheblich und führte zu einem Rückgang in der Bestellung von Neubauten Ende des Jahres 2005 (siehe Abbildung 3). Die Verringerung der Nachfrage beeinflusste die Immobilienpreise und zum ersten Mal seit Mitte der 90iger Jahre sank im Jahr 2006 wieder der Wert einer Immobilie.[38] Bereits bestehenden Darlehen wurden jetzt für viele einkommensschwache Immobilienbesitzer zu einer Kostenfalle, da die Amortisation und die Zinsen ihr Einkommen überschritt.[39] Aufgrund der geringen Bonität war es ihnen im Vorfeld kaum möglich die Raten zu bezahlen, aber nach der Zinserhöhung wurde es für viele Darlehensnehmer unmöglich.[40] Unzählige Darlehen konnten deshalb nicht mehr bedient werden und die dementsprechenden Grundstücke und Immobilien mussten zu einem geringeren Preis zwangsversteigert werden (siehe Abbildung 5).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Zwangsversteigerung in den USA
Quelle: In Anlehnung an: http://blog.markt-daten.de/category/kredit-und-finanzkrise,
08.09.2008
Nach einer Studie der Schweizer Großbank und Aktiengesellschaft UBS verdoppelte sich die Zahl der Zahlungsausfälle innerhalb von vierzehn Monaten und wirkte sich ca. auf 16% des Gesamtmarktes aus.[41] Auch die Option, die Immobilie gewinnbringend zu veräußern, um mit dem Veräußerungsbetrag den alten Kredit abzulösen, wurde undenkbar.[42] Ein Verkauf hätte aufgrund des rapiden Falles der Immobilienpreise an der Zahlungsunfähigkeit geändert.
Für die Darlehensgeber wurde deshalb das Risiko mit sinkenden Immobilienpreisen zunehmend größer. Solange die Preise stiegen konnten Schuldner im Notfall ihre Schulden mit dem Verkaufserlös oder durch die Zurückgabe der Immobilie an die Bank, die diese dann verkaufte, begleichen. Aber durch den Nachfragerückgang, den fallenden Preisen und den Zahlungsverzügen bei den US-Immobiliendarlehen nahm der Kapitalverlust der Banken zu. Entweder sie bekamen das Geld von den Kreditnehmern nicht mehr zurück oder sie erhielten durch die Zwangsversteigerung der Immobilien nur einen Bruchteil des Darlehens.[43]
Besonders betroffen waren Kreditinstitute, die hauptsächlich mit Subprime Mortgages handelten. Von Januar bis September 2007 verfünffachten deshalb die staatsnahen US-Finanzdienstleister Fannie Mae und Freddie Mac ihre Vorsorgen in Form von Subprime Kreditkäufen, um den dadurch entstehenden Finanzierungsproblemen bei den betroffenen Kreditinstituten vorzubeugen. Damit wurden die Unternehmen zu den größten US-Ankäufern von Hypothekenkrediten.[44]
Diese Hilfe war jedoch nicht ausreichend. Insgesamt 32 Hypothekenbanken mussten ihr Geschäft einstellen.[45] Die New Century Financial beantragte Gläubigerschutz, nachdem sie bereits 3200 Angestellte (mehr als die Hälfte) sofort entlassen hatte und die Tochterfirma Carrington Capital Management verkaufte, um nicht Insolvenz zu gehen.[46] Der Aktienkurs des Unternehmens fiel von 66 US-Dollar auf 4,50 US-Dollar in wenigen Tagen. Dieses Verhalten war symptomatisch für die gesamte Branche. Die Aktien große börsennotierte Unternehmen, wie zum Beispiel der American International Group (AIG) oder der Commerzbank verloren Prozentpunkte im zweistelligen Bereich. Die Investmentbank Goldman Sachs prophezeite bereits im Jahr 2007 über 500 Milliarden US-Dollar Verluste für den US-Immobilienmarkt. Der größte Teil fällt nach Goldmann Sachs im Jahr 2008 an, da viele Subprime-Mortgages vor einer neuen Zinsanpassung stehen.[47]
3 Immobilienkrise wirkt sich zur Finanzkrise aus
3.1 Asset-Backed Securities
3.1.1 Hinführende Erklärung
Trotz des Anstieges der Zwangsvollstreckungen im Immobilienbereich blieb die daraus entstandene Immobilien- und Finanzkrise ein auf die USA beschränktes Problem. Die Herausgabe von Darlehen an Darlehensnehmer mit geringer Bonität betraf nur den dortigen Immobilien- und Finanzmarkt und die dort ansässigen Institute. Eine globale Dimension erreichte die Immobilienkrise erst durch die Verbriefung der Zins-und Tilgungsansprüche dieser Kreditinstitute.[48] Infolgedessen weitete sich die Krise in kürzester Zeit über die US-amerikanischen Ländergrenzen in der gesamten Welt aus. Möglich wurde dies durch die Weiterveräußerung der Zins- und Tilgungsansprüche in Form von forderungsbesicherte Wertpapieren auf den internationalen Finanzmärkten. Die Verbriefung erfolgte durch eine bestimmte Finanzierungsform, die sogenannten Asset-Backed Securities (ABS) Transaktion. Diese Art der Verbriefung nutzten die US-amerikanischen Kreditinstitute, um Einzelkredite zu bündeln und zusätzliche Erträge zu generieren. Besonders Hedge Fondsgesellschaften investierten in diese neue Anlageform und boten sie in Form von Fonds weltweit an. Im Zuge der Globalisierung und der kooperativen Verbindung der Märkte fanden diese Wertpapiere weltweiten Eingang in die Depots von unzähligen Investoren, wie Banken und Versicherungen. Im August 2007 war der Anteil an so gesicherten Immobiliendarlehen 1,5 Billionen US-Dollar vom Gesamtmarkt. Zusätzlich übertrug sich das Ausfallrisiko der Subprime Mortgages mit der Investition in Asset-Backed Securities auf die Investoren.
3.1.2 Grundlagen und Entstehung von Asset-Backed Securities
Ein tiefgreifender Strukturwandel veränderte die Finanzmärkte in den letzten Jahren. Klassische Bankkredite verloren an Bedeutung, während moderne Finanzierungsformen immer größere Verbreitung fanden.[49] Vermehrt gingen dabei Überlegungen hin zu einem Einzelrisikomanagement, wobei sich Asset-Backed Securities zum Transfer von Kreditrisiken etablierten. Asset-Backed Securities dienen der vorzeitigen Umwandlung von illiquiden Krediten oder Forderungen in liquide Mittel. Dabei stellt eine Bank oder ein Unternehmen ein Portfolio an Krediten und Forderungen zusammen und bietet diese zum Kauf an.[50] Diese spezielle Technik einer Verbriefung, in dem aus bereits bestehenden Buchforderungen neue Wertpapiere emittiert werden, entstand zunächst in den siebziger Jahren in den USA. Sie wurden auf der Basis von gesicherten Krediten entwickelt und führten damals zur Emission von sogenannten Mortgage Backed Securities.[51] Gegründet wurde das System von der damaligen US-Regierung, indem sie verschiedene Government Sponsored Entities bildete. Diese hatten das Ziel, durch die Verbriefung von Hypotheken für zusätzliche Liquidität auf dem Markt zu sorgen. Diese Verbriefung war von äußerster Wichtigkeit, da durch den Anstieg der Kreditnachfrage in den USA für Wohnungsimmobilien, auf Grund demografischer Entwicklungen, die bestehenden Kreditstrukturen nicht mehr gesichert waren.
Die Nutzung der Government Sponsored Entities ermöglichte den Banken und anderen Anbietern von Immobilienfinanzierungen die Hypotheken aus ihrer Bilanz zu entfernen. Dadurch war es den Anbietern von Immobilienfinanzierungen möglich durch die vorzeitig gewonnene Liquidität zusätzliche Mittel für weitere Kredite bereitzustellen.[52]
Mitte der achtziger Jahre wurden neben Mortgage Backed Securities auf Basis von Hypothekenforderungen zunehmend auch andere Vermögenspositionen verbrieft (siehe Abbildung 6).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6: Unterteilung der Asset-Backed Securities
Quelle: Rudolph u.a., Kreditrisikotransfer moderne Instrument und Methoden, S. 17
Diese Vermögensposten bestanden aus Konsumentenkrediten, Kreditkartenforderungen, Automobilfinanzierungen und Leasingforderungen und stellte die neue Wertpapierkategorie der Asset-Backed Securities dar.[53]
3.1.3 Funktionsweise
Bei einer Asset-Backed Securities-Transaktion (siehe Abbildung 7) verkauft der Originator bzw. das Unternehmen ein exakt definiertes Portfolio an Assets bzw. Forderungen an eine ausschließlich zu diesem Zweck gegründet Gesellschaft.[54]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 7: Funktionsweise einer Asset-Backed Securitisation
Quelle: http://www.hawkfinance.de/securitisation/funktionsweise, 15.05.2008
Diese Gesellschaft trägt den Namen Special Purpose Vehicle (SPV).[55] Die Zweckgesellschaft ist zentrales Element für die Asset-Backed Securities-Transaktion und refinanziert sich selbst durch die Emission von Wertpapieren. Die Zins- und Tilgungszahlungen der Darlehensnehmer an das Unternehmen fließen über die SPV letzten Endes wieder an den Investor zurück.[56] Somit sind Asset-Backed Securities festverzinsliche Wertpapiere oder Schuldscheindarlehen, die ausschließlich Zahlungsansprüche gegen eine nur für die Transaktion gegründete Zweckgesellschaft zum Gegenstand haben. Diese Zahlungsansprüche aus den Securities werden durch einen Bestand von Forderungen oder Assets gedeckt (backed). Es handelt sich hierbei um eine stille Forderungsabtrettung ohne jegliches Wissen des Debitors. Die Investoren dagegen erhalten lediglich anonymisierte Informationen über die Kreditpositionen, die im Pool enthalten sind.[57] Die Refinanzierung durch die Emission von Wertpapieren erfolgt ohne jegliche Dienstleistungsfunktion, wie z.B. dem Mahnwesen.
Besonders US-amerikanische Hypothekenbanken konnten durch dieses System ihre vielen Hypothekendarlehen wieder in liquides Kapital umwandeln und in Form von neuen Hypotheken herausgeben. Zusätzlich wurde durch diese Maßnahme die Hypothek nicht in den Büchern der Bilanzen aufgenommen. Die Banken wirkten dies bezüglich auf Ratingagenturen und Investoren vorteilhafter.[58]
Großabnehmer für solche Hypothekenbündel waren Fondsgesellschaften, die die gekauften Forderungen in Wertpapieren auflegten und am öffentlichen Markt zum Kauf bereitstellten. Durch die Globalisierung der Märkte und die dadurch entstandene Diversifikation von Finanzierungsformen gelangten viele dieser Wertpapiere in das Portfolio von ausländischen Investoren, die nun ihr Risiko auf ein größeres Portfolio streuen konnten.[59]
Die Vergabe von Krediten an Personen und Unternehmen mit schlechter Bonität oder schlechtem Rating wurde jedoch zusätzlich forciert und der dadurch entwickelte Antrieb des Kreditvermittlers nach einem schnellen Gewinn wuchs schneller, als sein Risikobewusstsein. Der Kreditmarkt stand folglich für Kreditnehmer mit geringen Sicherheiten offen.
3.2 Hedge Fonds
3.2.1 Grundlagen von Hedge Fonds
Fondsgesellschaften sind ein Sammelbegriff für Akteure an den internationalen Finanzmärkten. Sie arbeiteten mit unterschiedlichen Strategien und investieren in unterschiedlichen Produkten.[60] Neben Investmentfondsgesellschaften existieren auch sogenannte Hedge Fondsgesellschaften. Diese funktionieren genau wie eine Investmentfondgesellschaft, unterscheidet sich aber durch die nahezu fehlende Regulierung. Manager dieser speziellen Form sind dadurch relativ frei in der Wahl von Anlagestrategien. Auch beim Verschuldungsgrad im Vergleich zu institutionellen Investmentgesellschaften, wie zum Beispiel Banken und Versicherungen, besteht keine Höchstgrenze. Diese Form von Fondgesellschaft ist deshalb durch eine sehr spekulative Anlagestrategie gekennzeichnet.[61] Eine Reihe von weiteren unterschiedlichen Merkmalen wird in Tabelle 1 ersichtlich.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab 1: Unterschiede zwischen Hedge-Fonds und normalen Investmentfonds
Quelle: In Anlehnung an: Bretzler u.a, Hedge-Fonds & Alternative Investments, S. 20
Die Investition in Fonds von Hedge Fondsgesellschaften ermöglicht auf der eine Seite die Chance auf sehr hohe Renditen, ist aber auf der anderen Seite mit hohen Risiken behaftet. Durch die geringen Regulierungen und den unterschiedlichen Finanzinstrumenten auf die dieses Unternehmen zurückgreifen kann, ist der Fond einer solchen Gesellschaft vor allem in Phasen von niedrigen Zinsen und geringen Aktienkurssteigerungen eine attraktive Anlageform.[62]
Neben der wachsenden Bedeutung auf den internationalen Finanzmärkten stieg auch das Interesse von institutionellen Investoren an Fonds in diesem Bereich. Die Nachfrage verursachte eine schnell wachsende Anzahl von großen Hedge Fondsgesellschaften. Das Investmentvolumen von institutionellen Investoren summierte sich auf 60% der von Hedge Fondsgesellschaften verwalteten Mittel.[63] Viele Institute, besonders Banken, versprachen sich durch diese Anlageform schnelle und hohe Renditen und investierten. Durch den Boom auf den Immobilienmarkt und der wachsenden Anzahl Asset-Backed Securities bestand die Grundlage dieser Fonds auf den verbrieften Forderungen an Schuldner mit geringer Bonität.
Durch die Folgen der Immobilienkrise durchlief die Transparenz einen Wandel. Inzwischen haben nehmen große Hedge Fondsgesellschaften Kapital an den Finanzmärkten auf und befolgen die dortigen Offenlegungspflichten. Zusätzlich konnte durch die Verbesserung des Risikomanagement das operationale Risiko verringert werden.[64]
3.2.2 Risiken für internationalen Finanzmärkte
Fonds von Hedge Fondsgesellschaften entwickelten sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Element auf den Finanzmärkten. Sie erhöhten die Liquidität der Märkte, was die Preisfindung erleichterte und für eine effizientere Allokation der Risiken führte.[65]
In den Jahren von 1988 bis 2006 stieg das verwaltete Vermögen dieser Unternehmen um mehr als das Dreißigfache (siehe Abbildung 8).[66] Die Zahl der Anbieter erhöhte sich dabei um das Sechs-fache auf ca. Neuntausend (siehe Abbildung 9).[67] Ein beträchtlicher Teil aller Umsätze in den klassischen Finanzmärkten, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen und Devisen, werden heutzutage durch Hedge Fondsgesellschaften erwirtschaftet. Alleine die Aktienumsä-tze befinden sich schätzungsweise zwischen 25% und 50% der Tagesumsätze.[68]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 8: Weltweiter Vermögenszuwachs von Hedge Fonds
Quelle: In Anlehnung an: Marquardt, Risiken für die internationalen Finanzmärkte, S 213
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 9: Anzahl von Hedge Fonds weltweit
Quelle: In Anlehnung an: Marquardt, Risiken für die internationalen Finanzmärkte, S 213
Doch mit der Vergrößerung des Anteiles am Finanzmarkt nahmen die Risiken zu, die sich durch die negativen Eigenschaften des speziellen Fonds ergeben können. Im Vergleich zu anderen Fondsgesellschaften orientierte sich die Strategie dieser Unternehmen nicht an gängigen Marktindizes, sondern an die Marktentwicklung von unabhängigen Renditeversprechen. Die damit verbundenen Risiken kann man in zwei Risikokategorien voneinander unterscheiden:[69]
Erstens in die internationale Finanzstabilität
Nachdem 1998 die große Hedge Fondsgesellschaft Long-Term Capital Management beinahe vor der Zahlungsunfähigkeit stand, stiegen die Befürchtungen, dass speziellen Fondsgesellschaften das internationale Finanzsystem beeinträchtigt wird und eine internationale Finanzmarktkrise entstehen könnte. Grund dafür war, dass die Zahlungsunfähigkeit von großen bis mittelgroßen Hedge Fondsgesellschaften die in Beziehung stehenden Kreditinstitute direkt mit belasten. Eine in der Krise befindliche Bank würde demzufolge den internationalen Markt erheblich negativ beeinflussen. Zum anderen geht durch die Schieflage einer großen Hedge Fondsgesellschaft der eigentliche Vorteil „Schaffung von Liquidität“ für die Finanzmarktakteure verloren.
Zweitens in die Marktintegrität und Anlegerschutz
Durch den schwach regulierten Charakter der Hedge Fondsgesellschaften werden Möglichkeiten für Betrug und Geldwäsche geschaffen. Besonders in den USA und Großbritannien, die ein hohes Kapitalgewicht an diesen Fonds am Finanzmarkt besitzen, stehen die Forderungen nach einer Regulierung in Zusammenhang mit dem Schutz der Marktintegrität. Dies bezüglich gerät auch der Anlegerschutz ins Blickfeld. Das Scheitern eines Hedge Fondsunternehmen würde sich zusätzlich verheerend auf die Pensionsfonds in diesen Ländern auswirken, da die USA und Großbritannien einen großen Teil ihres verwaltenden Vermögens in Fonds von Hedge Fondsgesellschaften angelegt haben. Die Insolvenz würde somit sowohl den wohlhabende Privatanleger als auch den durchschnittlichen privaten Haushalt betreffen.
3.2.3 Fehlverhalten der Ratingagenturen
Im Zusammenhang mit der zunehmenden Nachfrage nach diesen Fonds richtete sich die Aufmerksamkeit auf das Rating dieser Unternehmen. Die Forderung der steigenden Bereitschaft war mehr Transparenz. Im Endeffekt stieg nämlich neben den zusätzlichen Möglichkeiten der Anlagenalternativen auch die Unübersichtlichkeit durch die Vielfalt neuer Produkte und Anbieter.[70] Die Investoren verlangten deshalb nach Ratings und vertrauten dabei auf die Kompetenz von Ratingagenturen. Diese konnten somit Einschätzungen beeinflussen und Veränderungen in der Vermögenspreisbildung hervorrufen. In den 90er Jahren schien zum Beispiel das Verhalten der Ratingagenturen die Auf- und Abwärtsbewegungen im asiatischen Raum zu verstärken. Selbst empirische Untersuchungen deutenden darauf hin, dass die Ratings der Ratingagenturen Gefühle und Meinungen gegenüber dem Finanzmarkt beeinflussen.[71]
Dies verstärkte die Tragweite der Finanzkrise, da Risiken der verbrieften und gebündelten Hypothekendarlehen von den Rating-Agenturen weit unterschätzt wurden und viele Investoren aufgrund der Ratings investierten.[72] So vergab die Rating-Agentur Standard & Poor`s das Rating AAA für den Fond Carina CDO und senkte diesen mit den ersten Auswirkungen der Finanzkrise auf BB, obwohl die Struktur des Fonds sich nicht geändert hatte. Damit stürzte er von einem ohne ausfallrisikobehafteten zu einem spekulativen Fond (siehe Tabelle 2).[73]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Bewertungsschema von den Ratingagenturen Moody`s und Standard & Poor`s
Quelle: In Anlehnung an: http://www.ratingvorbereitung.de/Ratingcodes.htm, 09.09.2008
Trotz bereits eingeräumter Fehler wird die Schuld nicht nur den Rating-Agenturen zugeschrieben. Sie haben viele Aspekte am Finanzmarkt falsch eingeschätzt. Die Bewertung sind dennoch kein eindeutiger Maßstab für die Unfehlbarkeit eines Investmentproduktes und den dahinter stehendem Unternehmen. Vielmehr ist es die Aufgabe der Investoren sich mit einem Produkt kritisch auseinander zusetzen.[74]
3.3 Finanzkrise
3.3.1 Einführende Überlegungen
Der Grundstein für die Finanzkrise wurde mit dem Hypothekengeschäft gelegt, der eine Veränderung zu einem mit Wertpapieren unterlegten Hypothekengeschäft durchlebte. Fast 60% aller Immobilienfinanzierungen standen nicht mehr in den Büchern der Hypothekenbanken, da sie mit Hilfe von Asset-Backed Securities Transaktionen verkauft und in liquide Mittle umgewandelt wurden.[75]
Das Wechselgeschäft der Banken baute fortwährend auf dem gleichen einfachen Prinzip auf. Sobald ein Darlehen an einem Darlehensnehmer vergeben wurde, schnürte es die Hypothekenbank mit zahlreichen anderen vergleichbaren Darlehen zu einem Paket zusammen. Dieses Paket wurde dann in Form einer Anleihe oder sonstigem Wertpapier weiterveräußert. Dadurch erhielt die Hypothekenbank fast sofort ihr gesamtes ausstehendes Kapital und das Risiko von Zahlungsausfällen wurde nicht mehr in der Bilanz geführt. Das allgemeine Risiko des Finanzkreislaufes bestand jedoch weiterhin.
Der Leitzinssatz verharrte zusätzlich auf dem Rekordtiefstand von einem Prozent, obwohl die Wachstumsraten in den USA zwischen den Jahren 2003 und 2006 stärker waren, als in den letzten 30 Jahren zuvor.[76] Die Liquiditätsversorgung erreichte demzufolge einen sehr hohen Stand, was zu einem Anstieg der Aktienkurse und in einer zu hohen Investitionsneigung in zuvor als risikoreich eingestuften Wertpapieren führte.
Daraus resultierte ein anderes Risikobewusstsein. Ausfallwahrscheinlichkeiten von anderen risikoreichen Anlagen, wie zum Beispiel Fonds von Hedge Fondsgesellschaften auf Basis von Subprime Mortgages, wurden als gering eingeschätzt. Dadurch kam es zu einem Anstieg der Investitionen in diesem Bereich.
[...]
[1] Vgl. Eilenberger (2007), S. 135.
[2] Vgl. Angermüller (2002), S. 6.
[3] Vgl. Bonn (1998), S. 58.
[4] Vgl. Gabler Lexikon (1996), S. 389 ff..
[5] Vgl. Woll (1974), S. 211.
[6] Vgl. Issing (1999), S. 110.
[7] Vgl. Gerdesmeier (2006), S. 228.
[8] Vgl. Duden, der Euro (1998), S. 131.
[9] Vgl. Gischer u.a. (2003), S. 50 ff..
[10] Vgl. Bofinger u.a. (1996), S. 15 ff..
[11] Vgl. Bofinger u.a. (1996), S. 15 ff..
[12] Vgl. Ruckriegel/Seitz (2002), S. 5.
[13] Vgl. Ruckriegel/Seitz (2002), S. 16 ff..
[14] Vgl. Widmann (2008), S. 4.
[15] Vgl. Ricke (2001), S. 4.
[16] Vgl. Ricke (2001), S. 4.
[17] Vgl. Euler u.a. (2001), S. 270ff..
[18] Vgl. Ricke (2001), S. 4.
[19] Vgl. Ricke (2001), S. 4.
[20] Vgl. Fischer (2001), S. 26.
[21] Vgl. http://wirtschaft.t-online.de/c/12/98/28/18/12982818.html, 05.09.2008
[22] Vgl. o.V. (2007), S. 154 ff..
[23] Vgl. Samuelson (2001), S. 10.
[24] Vgl. Widmann (2008), S. 4.
[25] Vgl. Borchert (2001), S. 33.
[26] Vgl. Hannich (2007), S. 2 ff..
[27] Vgl. https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-, 25.08.2008
[28] Vgl. http://www.fandc.com/new/switzerland/Default.aspx?id=80270#D, 25.08.2008
[29] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 75 ff..
[30] Vgl. Widmann (2008), S. 4.
[31] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 75.
[32] Vgl. Fischer (2007), S. 32.
[33] Vgl. Köhler (2007), S. 2.
[34] Vgl. o.V. (2007a), S. 28.
[35] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 76.
[36] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 76.
[37] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 76.
[38] Vgl. Moerschen (2006), S. 28.
[39] Vgl. o.V. (2007a), S. 28.
[40] Vgl. o.V. (2007b), S. 11.
[41] Vgl. o.V. (2007a), S. 28.
[42] Vgl. Moerschen (2006), S. 28.
[43] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 76.
[44] Vgl. Eberle (2007), S. 22.
[45] Vgl. o.V. (2007a), S. 28.
[46] Vgl. http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-04/artikel-8004797.asp, 29.04.08.
[47] Vgl. Halbuer (2008), S. 22.
[48] Vgl. Haghani/Eilenberger (2008), S. 76 ff.
[49] Vgl. Struffert (2006), S. 1.
[50] Vgl. Rudolph u.a. (2007), S. 39.
[51] Vgl. Rudolph (2007), S. 37.
[52] Vgl. Schmittat (2008), S. 13 f.
[53] Vgl. Rudolph u.a. (2007), S. 39.
[54] Vgl. Schmittat (2008), S. 13.
[55] Vgl. Struffert (2006), S. 1.
[56] Vgl. Pfingsten (2007), S. 635 ff..
[57] Vgl. Rudolph u.a. (2007), S. 40.
[58] Vgl. Widmann (2008), S. 4.
[59] Vgl. Berlemann (2004), S. 138.
[60] Vgl. Utzig (2007), S. 8 ff..
[61] Vgl. Schäfer (2004), S. 463 ff..
[62] Vgl. Schäfer (2004), S. 463 ff..
[63] Vgl. Utzig (2007), S. 8 ff..
[64] Vgl. Utzig (2007), S. 9.
[65] Vgl. Utzig (2007), S. 8 ff..
[66] Vgl. Marquadt (2007), S. 211 ff..
[67] Vgl. Marquadt (2007), S. 211 ff..
[68] Vgl. Utzig (2007), S. 8 ff..
[69] Vgl. Utzig (2007), S. 8 ff..
[70] Vgl. Wehlmann (2004), S. 12 ff..
[71] Vgl. o.V. (2000), S. 20.
[72] Vgl. Widmann (2008), S. 4.
[73] Vgl. Eberle (2007), S. 22.
[74] Vgl. Drost (2008a), S. 24.
[75] Vgl. Posen (2007), S. 11.
[76] Vgl. Posen (2007), S. 11 ff..
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2008
- ISBN (eBook)
- 9783836622929
- DOI
- 10.3239/9783836622929
- Dateigröße
- 1 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Hochschule Wismar – Wirtschaft, Studiengang Betriebswirtschaftslehre
- Erscheinungsdatum
- 2008 (November)
- Note
- 2,0
- Schlagworte
- finanzkrise asset backed securities immobilienkrise hedge fonds
- Produktsicherheit
- Diplom.de