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Die Arbeit des Organisationskomitees der XI. Olympiade 1936 in Berlin

©2003 Diplomarbeit 358 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden, als sich am 16. August 1936 die Abschlussfeier der XI. Olympischen Spiele im Berliner Olympia-Stadion dem Ende neigte. Auf den Rängen des Stadions erhoben sich 100.000 Menschen um, Hand in Hand, das 100 Jahre alte deutsche Volkslied Spiele sind aus zu singen. Zur selben Zeit wurden die Fahnen aller teilnehmenden Nationen langsam von den Fahnenmasten eingeholt. Als aus dem weiten Rund eine Stimme erschallte: ‚Achtung! Hol nieder Flagge!’, und die olympische Hymne erklang, sank auch die olympische Flagge langsam gen Erdboden. Kanonenschläge grollten zum Abschied aus der Ferne und die dumpfen Schläge der olympischen Glocke hallten vom Glockenturm herüber ins Stadion. Nachdem der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), Graf de Baillet-Latour, die Olympischen Spiele mit den offiziellen Schlussworten für beendet erklärte, erlosch auch die Flamme des olympischen Feuers auf dem Dreifuss über dem Marathontor (vgl. Abb.1). Den Erfolg dieses großen Ereignisses hatte Berlin den vielen tausend helfenden Händen zu verdanken, die Tag und Nacht darum bemüht waren, die XI. Olympischen Spiele zu einem unvergesslichen Augenblick werden zu lassen. Auf dem Weg zu diesem Ziel, galt es zahlreiche Hürden zu überwinden und viele wichtige Aufgaben zu bewältigen.
Wie die Olympischen Spiele ursprünglich entstanden, wurde bisher noch nicht eindeutig belegt. Angenommen wird, dass sie sich aus Reigentänzen und Opferfeiern zu Ehren des Zeus entwickelt haben. Offizielle Aufzeichnungen von Olympischen Spielen um 776 v. Chr. deuten darauf hin, dass die Spiele aber bereits schon viel früher ausgetragen wurden. Von 776 v. Chr. an fanden sie in regelmäßigen Abständen (den Olympiaden = vier Jahre) im Tal Olympia in Elis statt.
Den Höhepunkt erreichten die Spiele des Altertums im 5. Jahrhundert v. Chr., als die griechische Kultur nach dem Ende der Perserkriege in voller Blüte stand. Kurz darauf, unter dem Einfluss der Sophisten, sank das Ansehen der Götter und damit auch das Ansehen der Olympischen Spiele. Von diesem Zeitpunkt an führten die Olympischen Spiele in Griechenland nur noch ein Schattendasein und wurden im Jahr 394 n. Chr. ganz aufgehoben. Der Gedanke, die Olympischen Spiele wieder aufleben zu lassen, entstand durch die Ausgrabungen, die Deutschland 1875 in Olympia vornahm. Doch erst dem Franzosen Pierre de Coubertin gelang es, im Jahr 1894 die Spiele wieder ins Leben zurück […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung

1 Olympische Spiele der XI. Olympiade 1936 in Berlin
1.1 Bewerbung
1.2 Gründung des Organisationskomitees
1.2.1 Carl Diem
1.2.2 Theodor Lewald
1.2.3 Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg
1.2.4 Karl Ritter von Halt
1.2.5 Hans Pfundtner
1.2.6 Hans von Tschammer und Osten
1.2.7 Julius Lippert
1.2.8 Walter von Reichenau
1.2.9 Wolf Heinrich Graf von Helldorf
1.2.10 Leonardo Conti

2 Kampfstätten
2.1 Reichssportfeld
2.2 Olympia-Stadion
2.3 Schwimm-Stadion
2.4 Deutschlandhalle
2.5 Radrennbahn
2.6 Ruderregatta-Strecke Grünau
2.7 Segelrevier Kieler Förde
2.8 Hockey-Stadion
2.9 Radfernfahrt-Strecke
2.10 Post-Stadion
2.11 Polizei-Stadion
2.12 BSV-Stadion
2.13 Mommsen-Stadion
2.14 Marathon-Strecke
2.15 Stadion-Neukölln

3 Ausstattung der Kampfstätten
3.1 Olympia-Glocke
3.2 Fahnen, Banner und Wimpel
3.3 Hymnen Olympische Hymne
3.4 Sporttechnische Organisation
3.4.1 Olympia-Jolle
3.4.2 Olympia Zeitfilm
3.4.3 Trefferanzeigegerät für das Fechten
3.4.4 Andere Messgeräte

4 Polizeiliche Maßnahmen
4.1 Bildung des Polizeibefehlsstabes
4.2 Organisation von Kräften
4.3 Dienststellen
4.4 Verpflegung
4.5 Schulung und Ausbildung
4.6 Technische Mittel
4.7 Anschaffungen
4.8 Verkehrsregelung
4.8.1 Innerstädtische Verkehrsregelung
4.8.2 Anfahrt zum Reichssportfeld
4.9 Testveranstaltungen
4.10 Einteilung Einsatzbereiche
4.11 Gewerbepolizeiliche Maßnahmen Preisüberwachung
4.12 Sicherheitsüberwachung in den Kampfstätten
4.13 Meldepflichtige Personen
4.14 Sondereinrichtungen und Sondervereinbarungen

5 Verkehrsmittel
5.1 Schienenverkehr
5.2 Öffentlicher Nahverkehr
5.3 Schiffsverkehr
5.4 Flugzeug
5.5 Taxi

6 Eintrittskarten
6.1 Kartendruck
6.2 Richtlinien des Eintrittskartenverkaufes
6.3 Einzelkarten
6.4 Dauerkarten
6.5 Olympia-Stadion-Pass
6.6 Pressekarten
6.7 Ausweise

7 Unterbringung
7.1 Olympisches Dorf
7.1.1 Wohnhäuser
7.1.2 Wirtschaftsgebäude
7.1.3 Empfangsgebäude
7.1.4 Sportabteilung
7.1.5 Statistische Angaben zum olympischen Dorf
7.2 Frauenheim
7.3 Olympia-Jugendzeltlager
7.3.1 Lager der Fußballer
7.3.2 Internationales Jugendzeltlager
7.4 Internationales Sportstudentenlager
7.5 Olympia-Heim der Segler
7.6 Unterbringung der Segelflieger
7.7 Unterbringung der Zuschauer
7.8 Unterbringung der Ruderer

8 Werbung und Propaganda
8.1 Richtlinien
8.2 Olympia-Nadel
8.3 Amtliches Abzeichen und Besucher Abzeichen
8.4 Olympia-Plaketten und Medaillen
8.5 Gedenkprägung
8.6 Olympia-Zug
8.7 Automobil-Sternfahrt
8.8 Radwanderfahrt
8.9 Handbuch
8.10 Heftreihe
8.11 Amtliche Karte
8.12 Amtlicher Führer
8.13 Amtlicher Bericht
8.14 Olympia Film

9 Berichterstattung
9.1 Entwicklung der Presseabteilung
9.2 Ausstattung der Presseeinrichtungen auf den Kampfstätten
9.3 Olympia-Pressedienst
9.4 Fernsehen
9.5 Rundfunkübertragung
9.6 Fotografie
9.6.1 Material für die Bildpressestellen
9.6.2 Bildpressestelle Reichssportfeld
9.6.3 Bildstelle Schillersaal
9.6.4 Labor Marathontor
9.7 Post- und Fernmeldebetrieb

10 Medizinische Versorgung
10.1 Gesundheitsdienst
10.2 Aufgaben des Gesundheitsamtes und Lebensmittelüberwachung

11 Festlichkeiten
11.1 Einweihung des Reichssportfeldes
11.2 Eröffnungsfeier und Schlussfeier
11.3 Festliches Rahmenprogramm
11.3.1 Großes Festspiel
11.3.2 Olympische Jugend
11.3.3 Herakles
11.3.4 Festveranstaltungen
11.4 Fackellauf Olympia – Berlin
11.5 Fackellauf Berlin – Kiel
11.6 Fackellauf Berlin – Grünau

12 Neuaufnahmen und Sonderveranstaltungen
12.1 Neuaufnahmen im olympischen Programm
12.2 Sternflug
12.3 Segelflug als Nationale Sportart
12.4 Großflugtag

13 Kosten der Olympischen Spiele

Einnahmen und Ausgaben

Zusammenfassung

Wertung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Anhang

Einleitung

Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden, als sich am 16. August 1936 die Abschlussfeier der XI. Olympischen Spiele im Berliner Olympia-Stadion dem Ende neigte[1]. Auf den Rängen des Stadions erhoben sich 100.000 Menschen um, Hand in Hand, das 100 Jahre alte deutsche Volkslied Spiele sind aus zu singen. Zur selben Zeit wurden die Fahnen aller teilnehmenden Nationen langsam von den Fahnenmasten eingeholt. Als aus dem weiten Rund eine Stimme erschallte: “Achtung! Hol nieder Flagge!“[2], und die olympische Hymne erklang, sank auch die olympische Flagge langsam gen Erdboden. Kanonenschläge grollten zum Abschied aus der Ferne und die dumpfen Schläge der olympischen Glocke hallten vom Glockenturm herüber ins Stadion. Nachdem der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), Graf de Baillet-Latour, die Olympischen Spiele mit den offiziellen Schlussworten für beendet erklärte, erlosch auch die Flamme des olympischen Feuers auf dem Dreifuss über dem Marathontor (vgl. Abb.1). Den Erfolg dieses großen Ereignisses hatte Berlin den vielen tausend helfenden Händen zu verdanken, die Tag und Nacht darum bemüht waren, die XI. Olympischen Spiele zu einem unvergesslichen Augenblick werden zu lassen. Auf dem Weg zu diesem Ziel, galt es zahlreiche Hürden zu überwinden und viele wichtige Aufgaben zu bewältigen.

Wie die Olympischen Spiele ursprünglich entstanden, wurde bisher noch nicht eindeutig belegt.[3] Angenommen wird, dass sie sich aus Reigentänzen und Opferfeiern zu Ehren des Zeus[4] entwickelt haben. Offizielle Aufzeichnungen von Olympischen Spielen um 776 v. Chr. deuten darauf hin, dass die Spiele aber bereits schon viel früher ausgetragen wurden. Von 776 v. Chr. an fanden sie in regelmäßigen Abständen (den Olympiaden = vier Jahre) im Tal Olympia in Elis statt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 Olympia-Stadion mit olympischem Feuer auf dem Marathontor [5]

Den Höhepunkt erreichten die Spiele des Altertums im 5. Jahrhundert v. Chr., als die griechische Kultur nach dem Ende der Perserkriege[6] in voller Blüte stand. Kurz darauf, unter dem Einfluss der Sophisten[7], sank das Ansehen der Götter und damit auch das Ansehen der Olympischen Spiele. Von diesem Zeitpunkt an führten die Olympischen Spiele in Griechenland nur noch ein Schattendasein und wurden im Jahr 394 n. Chr. ganz aufgehoben. Der Gedanke, die Olympischen Spiele wieder aufleben zu lassen, entstand durch die Ausgrabungen, die Deutschland 1875 in Olympia vornahm. Doch erst dem Franzosen Pierre de Coubertin gelang es, im Jahr 1894 die Spiele wieder ins Leben zurück zu rufen. Die Spiele der Neuzeit verkörperten nicht wie im alten Griechenland die Verehrung der Götter, sondern stellten ein Friedensfest dar, welches alle Völker der Erde freundschaftlich miteinander verbinden sollte:

„Die Olympischen Spiele der Neuzeit sind der ewig sich erneuernden Jugendkraft, dem ritterlichen Geiste und dem Frieden der Welt geweiht. Nicht in schwächlicher Friedensduselei, sondern in zuchtvollem Kampf soll sich die Jugend der Völker begegnen, treu einem gemeinsamen Ideal, und im Stolz der eigenen Nationalität sich eingliedern in die Weltgemeinschaft der Völker“.[8]

Da es bei den Spielen der Neuzeit kein einheitliches Heiligtum der Völker gab, wie es im Altertum bei den Griechen der Fall war, entschied Coubertin, die Spiele alle vier Jahre an einem anderen Ort stattfinden zu lassen. Nahezu alle Sportarten der damaligen Zeit wurden Teil der Olympischen Spiele, zu denen Coubertin die Amateure aller Völker einlud. Durch die Erschaffung des olympischen Symbols, der fünf ineinander verschlungenen Ringe, sollte die Einheit der fünf Erdteile verkörpert werden.[9] Besondere Würde ließ Coubertin den Spielen durch deren Verknüpfung mit dem Sinnspruch Citius, Altius, Fortius – schneller, höher, stärker zu teil werden. Auch die Einführung des olympischen Eides den alle Teilnehmer schwörten, und der Start von Tauben als Botschaft des Weltfriedens unterstrichen die friedvolle Bedeutung des olympischen Ereignisses. Selbst die Ansprachen legte Coubertin in ihren Wortlauten fest, um „ Schwätzern und Flachrednern“[10] nicht die Möglichkeit zu geben, die Feierlichkeiten zu zerreden.

Nach der Wiedereinsetzung der Olympischen Spiele durch Baron Pierre de Coubertin 1894 in Paris und der Ausrichtung der ersten Spiele der Neuzeit 1896 in Athen sollten noch 40 Jahre vergehen, bis Deutschland zum ersten Mal in der olympischen Geschichte Ausrichter für Olympische Spiele sein durfte.[11] Zwar war es bereits 1916 gelungen die Ausrichtung der Spiele zugesprochen zu bekommen, diese mussten aber aufgrund des Ersten Weltkrieges ausfallen. Es folgte der Ausschluss der Deutschen bei den folgenden VII. Spielen 1920 in Antwerpen und bei den VIII. Spielen 1924 in Paris. Die Entscheidung, ob deutsche Athleten an diesen Spielen teilnehmen durften übertrug das IOK den Gastgebern der Spiele.[12] Das belgische OK von 1920 beschloss, Deutschland als eine der besiegten Mächte des Krieges von den Spielen auszuschließen. Es erschien dem belgischen OK der Bevölkerung gegenüber unzumutbar, Athleten eines Landes starten zu lassen, dessen Soldaten 1914 widerrechtlich nach Belgien einmarschierten. Auch die Franzosen entschieden sich gegen eine Deutsche Teilnahme, da sie aufgrund der Geschehnisse im Ersten Weltkrieg noch im Jahr 1924 Ausschreitungen gegen die deutschen Athleten befürchteten. Nach dem ersten Weltkrieg war Deutschland zunächst völlig vom olympischen Geschehen isoliert. Erst als Dr. Theodor Lewald 1924 auf einer Sitzung des IOK in Paris von Pierre de Coubertin als Mitglied in das IOK aufgenommen wurde, war die deutsche Nation wieder im IOK vertreten. Bereits 1926 wurde Dr. Lewald in das Präsidium des IOK berufen. Von dem Zeitpunkt an war er hauptsächlich seinen Bemühungen zu verdanken, dass die XI. Olympischen Spiele an Berlin vergeben wurden.[13] Nachdem 1931 die Entscheidung darüber gefallen war, das Berlin Austragungsort für die Spiele von 1936 sein würde, begannen die Vorüberlegungen wie das Projekt Olympische Spiele am besten umgesetzt werden könnte.

Die Verhandlungen über die Finanzierung und über die Beteiligung der Stadt gingen zunächst nur schleppend voran. Denn zu diesem Zeitpunkt liefen die Vorbereitungen für die Teilnahme der deutschen Mannschaft an den Spielen 1932 in Los Angeles auf Hochtouren. Doch auch die Teilnahme der deutschen Mannschaft an den Spielen 1932 stellte bereits eine erste Maßnahme dar, um für die Spiele im eigenen Land zu werben. Mit der deutschen Teilnahme an den Spielen von 1932 sollte den Nationen verdeutlicht werden, dass Deutschland selbst unter schwierigsten wirtschaftlichen und politischen Bedingungen bereit war, olympischen Geist zu zeigen.

Sowohl die Teilnahme 1932 in Los Angeles als auch die Durchführung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, war nicht ohne die Unterstützung von Behörden und der Öffentlichkeit möglich. Dies wurde vom Deutschen Reichsausschuss (DRA) nicht gut geheißen. Er plädierte dafür, dass sich der Sport soweit wie möglich selbst finanzieren sollte, was allerdings im Fall der Olympischen Spiele von Berlin und der Art und Weise, wie die Spiele aufgezogen wurden, ein Ding der Unmöglichkeit war.

Um herauszufinden, welche Abläufe zur Vorbereitung auf ein so großes Unterfangen wie das der Olympischen Spiele 1936 in Berlin notwendig waren, musste ich einen teilweise beschwerlichen Weg nehmen. Er führte mich durch Keller und Archive, die teilweise nicht die Informationen hergaben, die ich gehofft hatte dort zu finden. Doch je tiefer ich in die Welt der archivierten Akten eintauchte, desto mehr Einzelheiten der Spiele von 1936 wurden mir bekannt. Vielen Materialien war ihr hohes Alter anzusehen, was die Bearbeitung oft nicht leicht machte. Eine Flut von Informationsfetzen wollten gesucht, gefunden und schließlich zu einem Mosaik zusammengesetzt werden. Und eine Flut war es in der Tat, zumal ich zu Beginn meiner Recherchearbeiten dachte, dass die meisten Unterlagen der damaligen Zeit im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen oder vernichtet worden waren. Doch ich sollte eines Besseren belehrt werden. Das Mosaik, welches ich Stück für Stück zusammensetzen konnte, gibt dem Leser – wie ich hoffe – einen nähern Einblick in die Ereignisse der ersten Olympischen Spiele, die je in Deutschland stattgefunden haben.

1 Olympische Spiele der XI. Olympiade 1936 in Berlin

1.1 Bewerbung

Die Bewerbung und Ausrichtung der XI. Olympischen Spiele 1936 war sehr stark mit der Person des Dr. Theodor Lewald verbunden. Er wurde 1924 auf einer Sitzung des IOK in Paris von Pierre de Coubertin als Mitglied in das IOK aufgenommen.[14] Bereits 1926 wurde Dr. Lewald in das Präsidium des IOK berufen. Von diesem Zeitpunkt an setzte er sich für Berlin als Austragungsort für die Olympischen Spiele 1936 ein.

Der Deutsche Olympische Ausschuss (DOA) mit seinem Vorsitzenden Theodor Lewald befasste sich am 29. Januar 1927 zum ersten mal mit dem Gedanken, sich um die Ausrichtung der XI. Olympiade 1936 zu bewerben.[15] Gleichzeitig beschloss der Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen (DRA) auf dem IOK -Kongress vom 22. April bis 27. April 1927 in Monaco den Antrag zu stellen, die Olympischen Spiele 1936 ausrichten zu dürfen.[16] Insgesamt lagen auf der Sitzung in Monaco acht Bewerbungen vor.[17] Als bei der Sitzung des DRA in Essen am 6. Juli 1929 die Bewerbung von Köln vorgelegt wurde, veranlasste Lewald die Beschleunigung des Stadionausbaus in Berlin, um beim nächsten Kongress im darauffolgenden Jahr den Teilnehmern ein Zukunftsbild präsentieren zu können. Obwohl der Generalsekretär der Olympischen Spiele Carl Diem eine Bewerbung für verfrüht hielt, schritt Lewald mit seiner Planung, die Spiele 1936 in Berlin zu veranstalten, mit großen Schritten fort. Als am 26. Mai 1930 der olympische Kongress in der friderizianischen Aula der Universität zu Berlin feierlich eröffnet wurde, bot sich die Gelegenheit, Deutschlands Wünsche bezüglich der XI. Olympischen Spiele vorzutragen.[18] In seiner Abschlussrede auf dem Berliner Kongress brach Theodor Lewald das Gebot der Neutralität, indem er mit den Worten schloss: „ Auf Wiedersehen 1936 in Berlin !“[19] Im August 1930 legte sich der DRA dann auf Berlin fest, da nur eine deutsche Stadt in den internationalen Wettkampf um die Vergabe geschickt werden sollte.

Zwei Wochen vor der endgültigen Wahl in Barcelona beeinflusste Lewald die IOK- Mitglieder, indem er sie persönlich anschrieb und um Stimmen für Berlin bat.[20] In seinem Schreiben betonte er die Vorzüge, die Berlin zu bieten hatte (s. unten) und die Pläne des großzügigen Ausbaus des Stadions und der anderen Kampfstätten. Bei der Sitzung des IOK in Barcelona vom 25. bis 27. April 1931 schlug für Berlin die Stunde der Wahrheit.[21] Die Entscheidung stand am 26. April 1931 um 10 Uhr auf der Tagesordnung.[22] Aufgrund einer Revolution in Spanien konnten die spanischen Mitglieder des IOK nicht an der Sitzung teilnehmen.[23] Auch die Zahl der übrigen Teilnehmer war gering. Der einzige wahre Konkurrent für Berlin bei der Vergabe der Spiele von 1936 war Barcelona selbst. Doch Dr. Lewald stellte die Vorzüge heraus, die für Berlin als Austragungsort sprachen, wie z.B. die zentrale Lage in Europa und den dadurch zu erwartenden gewaltigen Besucherstrom, und betonte, dass Berlin bereits 1916 den Anspruch auf die Austragung zugesprochen bekommen hatte und nur durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges die Spiele nicht hatte durchführen können. Nachdem Italien und Ungarn ihre Bewerbung zurückzogen, plädierte Lewald für Berlin und Graf Vallelano für Barcelona.[24] Aufgrund der geringen Beteiligung war das Wahlergebnis nicht repräsentativ und man vertagte die Entscheidung auf den 13. Mai 1931 in Lausanne. Die Wahlbeteiligung sah wie folgt aus: Bereits neun IOK -Mitglieder gaben aufgrund des Schreibens von Lewald ihre Stimme vorab an Berlin, bei der Wahl am 26. April 1931 stimmten 15 Mitglieder für Berlin und vier für Barcelona. Die anschließende schriftliche Einholung der Stimmen der restlichen Mitglieder ergab 19 Stimmen für Berlin und 12 für Barcelona, acht Mitglieder enthielten sich ihrer Stimme. Dies bedeutete insgesamt 43 Stimmen für Berlin und 16 für Barcelona. Die Entscheidung war also gefallen: Die Spiele der XI. Olympiade 1936 wurde in Berlin ausgetragen. Die Wahl war zwar von Exzellenz Lewald durch seine Einwirkung auf verschiedene IOK -Mitglieder manipuliert worden, doch die Entscheidung stand.

Am 13. Mai 1931 auf der Sitzung in Lausanne verkündete der Präsident des IOK, Graf Baillet-Latour, die offizielle Übertragung der Spiele 1936 an Berlin. Sowohl der DOA als auch ganz Deutschland waren von dieser Nachricht sehr erfreut.

Bereits am 30. Mai 1931 hielt der DOA eine Sitzung ab, in der beschlossen wurde, so schnell wie möglich ein Organisationskomitee (OK) zu gründen. Vorsitzender des OK wurde Exzellenz Theodor Lewald. Weitere Mitglieder waren Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten, Oberbürgermeister Dr. Sahm, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, Ritter von Halt, Staatsrat Dr. Conti, Stadt-Medizinalrat Dr. Klein, Schatzmeister Hamel und Dr. Carl Diem.

Berlin war also der Austragungsort der XI. Olympischen Spiele.[25] Ob es sinnvoll war, sich eine derart große Aufgabe in einer Zeit größter Not aufzubürden, in der die Mittel in allen Zweigen der Verwaltung äußerst knapp bemessen waren und überall höchste Sparsamkeit angebracht war, sei dahingestellt. Tatsache war, dass die Spiele ausgerichtet werden mussten, und im vollen Bewusstsein der Schwierigkeiten, die sich bei den Vorbereitungen ergeben würden, ging man mit Elan an die Lösung der 1931 übernommenen Aufgabe.

1.2 Gründung des Organisationskomitees

Nachdem Berlin den Zuschlag für die Spiele von 1936 erhalten hatte, beschloss der DOA in einer Sitzung die Gründung eines Organisationsgremiums.[26] Die Gründungssitzung des OK fand am 24. Januar 1933 im Magistratssitzungssaal des Berliner Rathauses statt.[27] Das OK wurde als Verein mit Sitz in Berlin gegründet und in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Berlin-Mitte eingetragen.[28] Die Aufgabe des OK war die Vorbereitung und Durchführung der Olympischen Spiele. Als Ordentliche Mitglieder des OK waren folgende Organisationen zugelassen (vgl. Tab.1). Darüber hinaus war der Vorstand (vgl. Tab.3) befugt, jederzeit neue Mitglieder aufzunehmen. Ein Austreten aus dem OK war nur zum Ende des Geschäftsjahres und mit mindestens dreimonatiger Kündigungsfrist möglich. Die Mitgliedschaft war beitragsfrei.

Gesetzlich vertreten wurde das OK durch den 1. Vorsitzenden bzw. im Falle seiner Verhinderung durch den 2. Vorsitzenden. Die laufende Verwaltung oblag einem kleineren Kreis, der sich aus den Vorstandsmitgliedern zusammensetzte. Diesem Kreis gehörten der 1. und 2. Vorsitzende des OK, der Schatzmeister, der Generalsekretär des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen und der Kommissar des Oberbürgermeisters (OB) an. Der Kommissar des OB war ständig über die Geschäftsführung zu unterrichten. Zu allen Vorstandssitzungen war der Reichsminister des Innern, der Reichsfinanzminister und der Reichsverkehrsminister einzuladen. Nahmen sie nicht an den Sitzungen teil, waren sie über alle Beschlüsse zu informieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1 Ordentliche Mitglieder des OK [30]

Gemäß Vereinsrecht rief der Vorstand mindestens einmal pro Jahr eine Mitgliederversammlung ein. Die Einladung hatte mindestens drei Wochen vorher zu erfolgen und es war ein Tagesordnungsprogramm beizulegen. Anträge zur Versammlung mussten zwei Wochen vorher beim Vorstand eingereicht werden. Die Anfertigung eines Protokolls der Sitzungen war selbstverständlich.

Zur Entlastung des Vorstandes bildete dieser eine Anzahl von Sonderausschüssen (vgl. Tab.2).[31] Je nach Bedarfslage konnten weitere Sonderausschüsse einberufen werden. Nach den Bestimmungen des IOK musste das OK von einem IOK Mitglied des betreffenden Landes geleitet werden.[32]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2 Sonderausschüsse des OK [33]

Da Dr. Lewald bereits 1927 in den Vorstand des IOK gewählt worden war, kam er als Leiter des OK am ehesten in Frage. Mit der Zeit wuchs das OK und es bildeten sich zahlreiche Ausschüsse, die auf verschiedenen Gebieten tätig waren (vgl. Tab.51-58 im Anhang). Die Büroräume im Bürohaus am Knie, Berlin­Charlottenburg, Hardenbergstraße 42-43 wurden am 9. Februar 1933 bezogen. Das OK erweiterte die Zahl der Büros kontinuierlich je nach Bedarf. Mietverträge mit der Reichsfinanzverwaltung über zusätzliche Räume mit etwa 200 qm wurden im April 1935 abgeschlossen.[34] [35] Pro Jahr betrug der Mietzins für diese Räume 5.436 RM, der in gleichen monatlichen Beträgen zu zahlen war. Die Miete musste bis zum dritten Tag jedes Monats überwiesen werden, andernfalls fielen Verzugszinsen an. Weitere Räume im ersten Stock mietete das OK im März 1936 für zusätzlich ca. 440 RM im Monat.[36] [37] Ein weiterer Mietvertrag zwischen dem OK und der Reichsfinanzverwaltung regelte die Nutzung der Kassenräume im Erdgeschoss.[38] In der Eingangshalle des Gebäudes an der Hardenbergstraße entstand eine zentrale Anmeldung, von wo aus die Besucher in die gewünschten Abteilungen geleitet wurden.[39] In der Eingangshalle befand sich auch der Warteraum für Besucher, die ohne Anmeldung kamen und deren Empfang durch die gewünschte Stelle erst genehmigt werden musste.

Die Gesamtfläche der genutzten Büroräume betrug insgesamt etwa 3.166 qm.[40] In dasselbe Bürohaus zog im Februar auch das Generalsekretariat des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen (DRL). Mit der Installation der Telefonanschlüsse beauftragte das OK die Firma Siemens & Halske.[41] Die Telefonanlage wurde zum Festpreis von 64.000 RM eingerichtet; im Preis enthalten waren die Leihgebühren der Geräte für 1,5 Jahre und die Betreuung durch Fachkräfte der Siemens AG.[42]

Auch in der Kurfürstenallee mietete sich das OK in zwei Büroräumen mit einer Gesamtfläche von ca. 33 qm ein.[43] Das Mietverhältnis begann am 15. Januar 1936 und endete spätestens am 30. April 1936; die Kündigungsfrist war auf 14 Tage festgesetzt. Pro Woche kosteten die Räume 41,25 RM Miete.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3 Vorstand des OK [44]

1.2.1 Carl Diem

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 Carl Diem [45]

Carl Diem (vgl. Abb.2) wurde am 24. Juni 1882 als Sohn eines Kaufmannes in Würzburg geboren[46] 1887 zog er mit seinen Eltern nach Berlin, wo er aufwuchs. Seine schulische Ausbildung am Friedrichs-Werderschen Gymnasium beendete er 1900 und begann eine kaufmännische Ausbildung. Nach dem frühen Tod seines Vaters nahm er eine Lehrstelle in einer Tuchfabrik an, um zusammen mit der Mutter den Lebensunterhalt zu verdienen.[47] Bereits 1906 begleitete er als Berichterstatter die deutsche Olympiamannschaft zu den Zwischenspielen nach Athen.[48] Die Aufgabe gefiel ihm so gut, dass er als Redakteur beim Zeitungsverlag Scherl von 1907-1913 tätig war.

Es folgten Ämter, in denen Carl Diem sein Organisationstalent unter Beweis stellte, wie z.B. als Vorsitzender der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik von 1908-1913, oder bei der Einführung des Reichssportabzeichens 1912/1913.

Die Leistungen, die er innerhalb seiner Ämter erbrachte, qualifizierten ihn für das Amt des Generalsekretärs für die 1916 in Berlin geplanten Olympischen Spiele. Diese Spiele mussten kriegsbedingt ausfallen, und Carl Diem wurde als Soldat in Frankreich eingesetzt.

1920 gehörte Diem zu den Begründern der Deutschen Hochschule für Leibeserziehung in Berlin, wo er bis 1933 die Position des Prorektors innehatte. 1920 fanden auch die von Carl Diem ins Leben gerufenen Reichsjugendspiele, die Vorläufer unserer heutigen Bundesjugendspiele, zum ersten Mal statt.

Nachdem Deutschland 1931 den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1936 bekam, wurde Carl Diem erneut zum Generalsekretär des Organisationskomitees berufen.[49]

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde Carl Diem all seiner Lehrämter enthoben, da er als politisch unzuverlässig galt. Allein die Funktion als hauptverantwortlicher Organisator für die Olympischen Spiele 1936 wurde ihm überlassen. Die Einführung des heute traditionellen Fackellaufes von Griechenland zum jeweiligen Austragungsort geht auf Carl Diem zurück.[50] Von 1938-1945 leitete er das Auslandsreferat des NS-Reichsbundes für Leibeserziehung.[51] Verbunden mit dieser Funktion waren zahlreiche Reisen in das europäische Ausland, bei denen er die Neuordnung des internationalen Sports im Sinne des Hitler-Regimes propagierte. Zudem verfasste er Literatur ideologischer sowie wissenschaftlicher Art.

Nachdem Deutschland 1945 zusammengebrochen war, wurde Carl Diem Direktor des Instituts für Körpererziehung und Schulhygiene an der Universität Berlin. Dieses Amt hatte er bis 1947 inne, dem Jahr, in dem er nach Köln umzog und mit Hilfe der britischen Behörden die Deutsche Sporthochschule gründete. Hier war er Honorarprofessor sowie Rektor bis zu seinem Tod 1962.

1949 war Carl Diem Gründungsmitglied des Nationalen Olympischen Komitees sowie 1951 Mitbegründer der Deutschen olympischen Gesellschaft.[52]

Zur gleichen Zeit übernahm er ehrenamtliche Funktionen, in denen er das Sportreferat des Bundesinnenministeriums aufbaute und bis dahin verbotene Sportarten wie Schießen, Fechten und Segelflug wieder eingliederte. Auch die Einführung der Bundesjugendspiele fiel in diesen Zeitraum.

1953 bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen und 1956 vom IOK den Olympischen Orden.

Am 17. Dezember 1962 verstarb Carl Diem in Köln.

1.2.2 Theodor Lewald

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 Theodor Lewald [53]

Theodor Lewald (vgl. Abb.3) wurde am 18. August 1860 in Berlin geboren[54]. Von 1919 bis 1933 war er Präsident des DRL.[55] 1920 gründete er zusammen mit Carl Diem die Deutsche Hochschule für Leibesübungen in Berlin.

1924-1937 gehörte Theodor Lewald als aktives Mitglied dem IOK an. Ihm war es hauptsächlich zu verdanken, dass die XI. Olympischen Spiele 1936 an Berlin vergeben wurden.

Die ersten Erfahrungen mit dem olympischen Sport machte Lewald als Referent im Reichskommissariat für die Weltausstellung 1900 in Paris.

Die Reichs-, Stadt- und Gemeindeämter für Leibesübungen gründete er nach dem 1. Weltkrieg zusammen mit Carl Diem.

Seine Karriere als Staatsbeamter begann 1910. 1921 wurde er Staatssekretär im Reichsministerium des Innern. Zu seinen Aufgaben gehörten die Verhandlungen mit den Alliierten über das Rhein-Statut. Auch beim Abschluss des Handelsvertrages mit Polen war er Hauptbevollmächtigter des Deutschen Reiches.

Da Theodor Lewald nicht den Arier-Gesetzen entsprach, enthoben die Nationalsozialisten ihn 1937 seiner Ämter.

Theodor Lewald, einer der größten Förderer des deutschen Sports, verstarb am 15. April 1947 in Berlin.

1.2.3 Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg

A.F. H. zu Mecklenburg wurde am 10. Oktober 1873 als Sohn des Großherzogs Friedrich Franz II. zu Mecklenburg Schwerin geboren.[56] Schon als junger Offizier begeisterten ihn die Ideen des französischen Barons Pierre de Coubertin, der für die Wiederbegründung der Olympischen Spiele eintrat.

Auch A.F. H. zu Mecklenburg trat als aktiver Förderer des deutschen Sports und der Leibeserziehung ein.

Durch seine Tätigkeit als Gouverneur der damaligen deutschen Kolonie Togo, die er von 1912 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges ausführte, und weitere Expeditionen erwarb er sich einen Namen als Afrikaforscher und Anthropologe.

Nachdem A.F. H. zu Mecklenburg in den DRL berufen wurde, folgte 1926 die Wahl zum IOK Mitglied. Es folgten Jahrzehnte des Engagements für den Deutschen Sport. Aus diesem Grunde wurde A.F. H. zu Mecklenburg 1949 einstimmig zum Präsidenten des wiedergegründeten Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1951 inne, blieb dem NOK aber als Ehrenpräsident und Beisitzer weiter erhalten.

1956, anlässlich der XVI. Olympischen Spiele in Melbourne, wählte ihn das IOK zu dessen Ehrenmitglied auf Lebenszeit.

A.F. H. zu Mecklenburg war auch lange Jahre Präsident des Automobilclubs von Deutschland und später dessen Ehrenpräsident, sowie Ehrenmitglied des Verbandes Deutscher Amateur-Rennreiter.

1953 bekam er als Dank für seine großen Verdienste um den deutschen Sport durch den Bundespräsidenten das Große Verdienstkreuz der BRD mit Stern und Schulterband des Verdienstordens verliehen.

Am 5. August 1969 verstarb A.F. H. zu Mecklenburg 95-jährig.

1.2.4 Karl Ritter von Halt

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4 Karl Ritter von Halt [57]

Karl Ritter von Halt (vgl. Abb.4) wurde am 2. Juni 1891 als Sohn eines Kunstschlossermeisters in München geboren[58]. Als sein Vater 1894 starb, heiratete seine Mutter ein zweites Mal. Doch auch sein Stiefvater und Onkel verstarben bereits im Jahr 1908. Dies hatte zur Folge, dass seine Mutter alleine nicht für den Lebensunterhalt sorgen konnte und Karl das Gymnasium zugunsten einer Banklehre verlassen musste.

Trotz seiner Ausbildung besuchte K. R. von Halt die Handelshochschule und später die Oberrealschule, an der er zwei Jahre später die Abiturprüfung ablegte. Nach dem Abschluss seiner Banklehre blieb K. R. von Halt zunächst als Angestellter bei der Deutschen Bank. Im Jahre 1911 begann er zusätzlich das Studium der Staatswissenschaften und der Nationalökonomie an der Universität München.

Bereits im Alter von sieben Jahren begann von Halts sportliche Laufbahn. Zehn Jahre lang besuchte er die Königliche Turnschule Oberwiesenfeld, an der er in kurzer Zeit zum Vorturner wurde. Im Alter von 17 Jahren verließ er die Turnschule Oberwiesenfeld und ging zur Sportabteilung der Turngemeinde München. Diese gehörte der Deutschen Turnerschaft an und die dort herrschende national-konservative Gesinnung führte dazu, dass K. R. von Halt den Sport zum ersten Mal politisch betrachtete.

Auf Grund seiner Körpergröße von 192 cm und seiner kräftigen Statur war er für das Turnen nicht sehr geeignet und wechselte über zur Leichtathletik. Zu diesem Zeitpunkt steckte die Leichtathletik in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Schon 1908, dem ersten Jahr, in dem er an leichtathletischen Wettkämpfen teilnahm, errang er große Erfolge. Die Wettkämpfe bestritt von Halt unter seinem Decknamen Achilles, da seine sportliche Betätigung in der Bank, in der er arbeitete, nicht gern gesehen war.

Ebenso wie in seiner beruflichen Karriere war von Halt auch in seiner sportlichen Laufbahn sehr ehrgeizig. Bereits 1910 konnte er zahlreiche regionale Meisterschaften in verschiedenen Disziplinen zu seinen Erfolgen zählen. Auch bei den ersten Deutschen Zehnkampfmeisterschaften 1911 in Münster war er siegreich, ebenso wie in den zwei darauffolgenden Jahren. Zu seinen Stärken zählten die Lauf- und Wurfdisziplinen. Der Höhepunkt seiner sportlichen Karriere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm, bei denen er im Zehnkampf den achten Platz belegte.

K. R. von Halt war nicht nur als aktiver Sportler tätig, sondern widmete sich als Übungsleiter der Verbreitung der nationalen und kulturellen Bedeutung des Sports in Deutschland. Vorträge und Zeitungsartikel sollten zur positiven Präsentation der Leichtathletik dienen. Dies war auch ganz im Sinne des Vorsitzenden der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik, Carl Diem.

Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges errang K. R. von Halt bei den Baltischen Spielen in Malmö seinen größten internationalen Erfolg, indem er als Sieger aus dem Zehnkampf hervorging.

Seine national-konservative Einstellung, die er aus der Zeit in der Deutschen Turnerschaft beibehalten hatte, brachte ihn 1914 dazu, sich als Freiwilliger zum Kriegsdienst zu melden.

1.2.5 Hans Pfundtner

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5 Hans Pfundtner [59]

Hans Pfundter, (vgl. Abb.5), geboren am 15. Juli 1881 in Gumbinnen, wurde 1935 Geheimer Regierungsrat. Während den XI. Olympischen Spielen saß er mit im Organisationskomitee und wurde am 23.9.1936 zum Präsidenten der Prüfungskommission für höhere Verwaltungsbeamte ernannt.[60] 1937 war er Staatssekretär im Reichsinnenministerium.

1.2.6 Hans von Tschammer und Osten

Hans von Tschammer und Osten, (vgl. Abb.6), geboren am 25. Oktober 1887 in Dresden, trat 1929 in die NSDAP ein.[61] Im Januar 1931 wurde er SA -Standartenführer und im März 1932 SA -Gruppenführer sowie Führer der SA -Gruppe Mitte. Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Magdeburg wurde er im März 1933. Im Juli desselben Jahres erhielt er die Ernennung zum Reichssportführer und bereits im Januar 1934 war er Leiter des Sportamtes der NS -Gemeinschaft Kraft durch Freude. Er war Staatssekretär im Reichsministerium des Innern und Leiter des Reichssportamtes. Hans von Tschammer und Osten verstarb am 25.3.1943 im Alter von 55 Jahren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6 Hans von Tschammer und Osten [62]

1.2.7 Julius Lippert

Dr. Julius Lippert wurde am 9. Juli 1895 in Basel geboren.[63] Von Beruf war er Journalist und als Schriftleiter des Berliner Lokal Anzeigers, der Kreuz-Zeitung, der Deutschen Tageszeitung und der Zeitschrift Angriff tätig. Im März 1933 wurde er Staatskommissar der Stadt Berlin und im September Preußischer Staatsrat und SS -Standartenführer. Zum Oberbürgermeister der Reichshauptstadt Berlin wurde er 1936 gewählt und saß im Aufsichtsrat der Deutschlandhallen AG. 1940 ging er zur Wehrmacht als Kommandeur der Propaganda-Abteilung Süd-Ost in Belgrad. Später wurde er Kreiskommandeur in Belgien und war zuletzt Führer des Feldjäger-Regimentes 1 in der Slowakei und Ungarn. Die Amerikaner lieferten ihn 1946 als Kriegsverbrecher an Belgien aus, wo er im Jahr 1952 wieder entlassen wurde und am 30.6.1956 starb.

1.2.8 Walter von Reichenau

Am 8. Oktober 1884 in Karlsruhe geboren, wurde Walter von Reichenau Berufssoldat und 1904 Offizier bei der Preußischen Feldartillerie.[64] 1914-1918 war er Generalstabsoffizier und anschließend im Generalstab der Reichswehr. Chef des Stabes der Inspektion der Nachrichtengruppe wurde er 1929 und im Jahr 1933 Chef des Wehrmachtsamtes im Reichswehrministerium. 1935 war er Kommandierender General des 7. Armeekorps in München und 1938 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 4 Leipzig. Zu Beginn des Krieges wurde er Oberbefehlshaber der 10. Armee. Befehlshaber der Heeresgruppe Süd wurde er am 30.11.1941 in Russland. Walter von Reichenau verstarb am 17.1.1942 während eines Fluges an einem Schlaganfall.

1.2.9 Wolf Heinrich Graf von Helldorf

Geboren wurde Wolf Heinrich Graf von Helldorf am 14. Oktober 1896 in Merseburg.[65] Er war Husarenoffizier im 1. Weltkrieg und anschließend im Freikorps Oberbayern. Als Angehöriger des Freikorps Rossbach beteiligte er sich am Kapp-Putsch und war bis 1924 im Exil in Italien. Mitglied der NSDAP wurde er 1926 und SA -Führer in Berlin 1931. Dem Preußischen Landtag trat er 1932 bei und übernahm 1933 das Amt als Führer der SA in Berlin-Brandenburg und des Leiters der SS im Gau Brandenburg. Am 12.11.1933 wurde er Mitglied des Reichtages und bis 1935 Polizeipräsident in Potsdam. Ab 1935 war er Polizeipräsident von Berlin. Wolf Heinrich Graf von Helldorf wurde am 15.8.1944 als Widerstandskämpfer hingerichtet.

1.2.10 Leonardo Conti

Am 24. August 1900 in Lugano geboren, studierte Leonardo Conti Medizin und wurde Praktischer Arzt in Berlin.[66] Er war 1918 Mitbegründer des antisemitischen Kampfbundes und Völkischer Studentenführer. Dr. med. Leonardo Conti war der erste SA -Arzt Berlins und am Aufbau des Sanitätswesens der SA beteiligt. 1930 trat er der SS bei und gründete den NSD-Ärztebund im Gau Berlin. Von 1932-1933 war er Mitglied des Preußischen Landtags und Mitglied des Landesgesundheitsrates. Ab April 1933 wirkte er im Preußischen Ministerium des Innern als Ministerialrat mit und wurde 1934 zum Preußischen Staatsrat ernannt. Die Ernennung zum Reichsgesundheitsführer erhielt er am 20.4.1939 und wurde Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP. Bereits im August desselben Jahres wurde er Staatssekretär für Gesundheitswesen und Volkspflege im Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern.

2 Kampfstätten

2.1 Reichssportfeld

Die endgültige Genehmigung für die Durchführung der Bauten auf dem Stadiongelände kam am 14. Dezember 1933 vom Reichskanzler Adolf Hitler.[67]

Ende 1934 waren die Arbeiten rings um das Reichssportfeld in vollem Gange (vgl. Abb.8).[68] Tag und Nacht schafften tausende von Händen, um die vielen Bauten rechtzeitig fertig zu stellen. Weite Flächen wurden eingeebnet und mit Rasen belegt. Es entstanden neue Laufbahnen, breite Straßen und Brücken sowie neue Bahnhöfe in unmittelbarer Nähe zum Reichssportfeld. Dazu gehörte z.B. die Triumphstrasse, die vom Berliner Schloss zum Reichssportfeld führte. Auf ihr fand der festliche Einzug und Aufmarsch am Eröffnungstag statt.[69] Auch die komplette Charlottenburger Chaussee, die vom Berliner Zentrum zum Reichssportfeld führte, bekam auf 12 km Länge eine neue Asphaltdecke sowie neue Radfahrwege. Eine Umgestaltung erfuhr auch der Platz am Großen Stern, der den Anforderungen nicht mehr entsprach. Insgesamt wurden ca. 600.000 cbm Erdreich bewegt und 30.500 cbm Werksteine, 17.200 t Zement sowie 7.300 t Eisen verarbeitet.[70]

Das Reichssportfeld lag mitten im Grunewald am westlichen Rand von Berlin auf einer Hochfläche.[71] Flächenmäßig war das Reichssportfeld ca. 500 Morgen groß. Leitender Architekt der hier entstehenden Sportstätten war Werner March (vgl. Abb.7).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7 Architekt Werner March [72]

Das Reichssportfeld beinhaltete eine große Anzahl an Übungsstätten wie z.B. Turn- und Schwimmhallen, Tennisplätze und große Wiesen für Sport und Erholung. Alle Übungsstätten wurden außerhalb der Veranstaltungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Insgesamt war das Olympia-Stadion 27 m hoch, 35 der 70 Sitzplatzstufen waren in den Boden eingelassen, so dass der Oberring des Stadions nur 12 m über den Boden hinausragte. Den Zuschauern standen 16 Ein- und Ausgänge zur Verfügung. Im Norden schloss sich das Schwimm-Stadion an die Olympiakampfbahn an. Die Kampfbahn und das Schwimm-Stadion waren durch einen Tunnel verbunden, in dem sich die Garderobe befand und auf diese Weise sowohl vom Schwimm-Stadion als auch von der Kampfbahn genutzt werden konnte. Im Westen grenzte ein großes Aufmarschgelände an das Stadion; dieses fasste bei Feierlichkeiten rund 500.000 Menschen. Auch der Führerturm stand an der Westseite und überragte mit seinen 76 m das komplette Reichssportfeld (vgl. Abb.9), ganz oben im Führerturm hing die olympische Glocke, die am 1. August die XI. Olympischen Spiele einläutete. Das Reichssportfeld bot auch den Reitern Wettkampfmöglichkeiten. Im Südwesten befand sich ein Turnierplatz mit Reitbahn und Sprunggarten. Hand- und Fußballplätze sowie Spielwiesen befanden sich nördlich des Stadions. Hier entstanden auch Leichtathletikkampfbahnen in denselben Ausmaßen wie im Stadion. Tennisanlagen und Tennisstadion waren im Osten des Reichsportfeldes, ebenso wie die Hockeyplätze. Im Tennisstadion sollten Plätze für insgesamt 10.000 Zuschauer entstehen.[73]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8 Baustelle Olympia-Stadion 1934 [74]

Das größte deutsche Freilichttheater, benannt nach dem Dichter Dietrich Eckart[75], bot 20.000 Menschen Platz und war ebenfalls auf dem Reichssportfeld zu finden. Für die Freilichtbühne geplant waren 35.000 Plätze.[76] Die Dietrich Eckart-Freilichtbühne wurde im September 1935 fertiggestellt.[77]

[...]


[1] Reichsverband deutscher Frauenvereine Österreichs (Hg.): Vortrag Wien (08.11.1936) [CuLDA I, 1].

[2] Reichsverband deutscher Frauenvereine Österreichs (Hg.): Vortrag Wien (08.11.1936), S.2. [CuLDA I, 2].

[3] KREKELER, JOST: Olympia 1936, Berlin 1936.

[4] Höchster griechischer Gott, er galt als weiser und milder Gott der Freiheit Recht und Sitte des Menschen behütete. Eine der Hauptkultstätten der Zeus-Verehrung lag in Olympia. N.N.: „Zeus“, in: Der Jugend Brockhaus, Bd. 3, Wiesbaden 1985, S. 389.

[5] O.A.: „ Der olympische Fackellauf“, in: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/fackellauf/index.html (10.6.2003) [CuLDA III, 27].

[6] Kämpfe zwischen Griechen und Persern von 500 – 448 v. Chr. Anlass war der Aufstand der griechischen Städte gegen die persische Herrschaft in Kleinasien. N.N.: „Perserkriege“, in: Der Jugend Brockhaus, Bd. 2, Wiesbaden 1985, S. 385.

[7] Griechische Gelehrte im 5. Jahrhundert v. Chr., die als Wanderlehrer verkündeten, dass nicht mehr die göttliche Ordnung, sondern die menschliche Welt im Mittelpunkt stehe. N.N.: „Sophisten“,in: Der Jugend Brockhaus, Bd. 3, Wiesbaden 1985, S. 200.

[8] DIEM, CARL: Das Olympiade Buch, Leipzig 1935, S. 4.

[9] DIEM, CARL: Olympia Neuer Zeit, o.O. o.J. [Berlin 1935], S. 10.

[10] DIEM, CARL: Olympia Neuer Zeit, o.O. o.J. [Berlin 1935], S. 10.

[11] Coubertin, Pierre de: Olympische Erinnerungen, Berlin 1996, S. 23.

[12] LENK, H.: Werte Ziele Wirklichkeit der modernen Olympischen Spiele, Schorndorf 1972, S. 158.

[13] DIEM; CARL: Weltgeschichte des Sports und der Leibeserziehung, Stuttgart 1960, S. 978.

[14] Diem, Carl: Weltgeschichte des Sports und der Leibeserziehung, Stuttgart 1960.

[15] Bernett, HajO: „Die Bewerbung Deutscher Städte um die Olympischen Spiele des Jahres 1936“, in: Stadion – Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports-Studien zur Geschichte der Olympischen Spiele , Köln 1995, S. 210-223.

[16] Rauball, R.: Olympische Statuten, Berlin 1972.

[17] Bernett, Hajo: „Die Bewerbung Deutscher Städte um die Olympischen Spiele des Jahres 1936“, in: Stadion-Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports-Studien zur Geschichte der Olympischen Spiele , Köln 1995, S. 210-223.

[18] Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 (Hg.): XI. Olympiade Berlin 1936-Amtlicher Bericht, Bd. 1, Berlin 1936.

[19] Bernett, Hajo: Die Bewerbung Deutscher Städte, S. 220.

[20] Bernett, Hajo: Die Bewerbung Deutscher Städte, S. 220.

[21] Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 (Hg.): XI. Olympiade Berlin 1936-Amtlicher Bericht, Bd. 1, Berlin 1936.

[22] Bernett, Hajo: „Die Bewerbung Deutscher Städte um die Olympischen Spiele des Jahres 1936“, in: Stadion-Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports-Studien zur Geschichte der Olympischen Spiele , Köln 1995, S. 210-223.

[23] Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 (Hg.): XI. Olympiade Berlin 1936-Amtlicher Bericht, Bd. 1, Berlin 1936.

[24] Bernett, Hajo: „Die Bewerbung Deutscher Städte um die Olympischen Spiele des Jahres 1936“, in: Stadion-Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports-Studien zur Geschichte der Olympischen Spiele , Köln 1995, S. 210-223.

[25] O.A.: „ Neujahrsgedanken des Olympia Kommissars“ in: Berliner Zeitung am Mittag: (31.12.1932) [CuLDA I, 128].

[26] LAUE: Entwurf Brief an UNBEKANNT (Dezember 1932) [BA, CuLDA II, 240].

[27] Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 (Hg.): XI. Olympiade Berlin 1936-Amtlicher Bericht, Bd. 1, Berlin 1936.

[28] OK (Hg.): Satzung des Organisations-Komitees für die XI. Olympiade Berlin 1936, [Berlin] o.J. [1933] [CuLDA I, 249].

[29] OK (Hg.): Satzung des Organisations-Komitees für die XI. Olympiade Berlin 1936, [Berlin] o.J. [1933] [CuLDA I, 250].

[30] OK (Hg.): Satzung des Organisations-Komitees für die XI. Olympiade Berlin 1936, [Berlin] o.J. [1933] [CuLDA I, 250].

[31] OK (Hg.): Satzung des Organisations-Komitees für die XI. Olympiade Berlin 1936, [Berlin] o.J. [1933] [CuLDA I, 149].

[32] Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 (Hg.): XI. Olympiade Berlin 1936-Amtlicher Bericht, Bd. 1, Berlin 1936.

[33] OK (Hg.): Satzung des Organisations-Komitees für die XI. Olympiade Berlin 1936, [Berlin] o.J. [1933] [CuLDA I, 149].

[34] [OK (Hg.)]: Vertrag zwischen dem OK und der Reichsfinanzverwaltung o.J. [1936] [BA, CuLDA II, 381].

[35] [OK (Hg.)]: Vertrag zwischen dem OK und der Reichsfinanzverwaltung o.J. [1936], S. 2 [BA, CuLDA II, 382].

[36] FINANZAMT (Hg.): Zusatzabkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem OK (12.12.1935) [BA, CuLDA II, 380].

[37] FINANZAMT (Hg.): Zusatzabkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem OK o.J. [1936] [BA, CuLDA II, 411].

[38] FINANZAMT (Hg.): Vertrag zwischen dem OK und der Reichsfinanzverwaltung o.J. [1936] [BA, CuLDA II, 412].

[39] DIEM, CARL: Schreiben an alle Mitarbeiter (4.6.1936) [BA, CuLDA III, 4].

[40] FINANZAMT (Hg.): Vertrag zwischen dem OK und der Reichsfinanzverwaltung o.J. [1936] [BA, CuLDA II, 413].

[41] OK (Hg.): Vertrag zwischen dem OK und der Firma Siemens & Halske AG (25.6.1935) [BA, CuLDA II, 490].

[42] OK (Hg.): Vertrag (25.6.1935), S. 2 [BA, CuLDA II, 491].

[43] FINANZAMT (Hg.): Abkommen mit dem OK o.J. [1936] [BA, CuLDA II, 410].

[44] [OK (Hg.)]: Organisations-Komitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 E.V. o.J. [1934] [CuLDA I, 236].

[45] O.A.: „ Männer, die die Olympischen Spiele 1936 aufbauen“, in: Deutsche Sport Illustrierte (9.1.1935) [CuLDA I, 240].

[46] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/di/01000051296.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20diem%5D%5D&x=Advanced&2.0 [CuLDA III, 31].

[47] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/DiemCarl/index.html (14.2.2002) [CuLDA III, 32].

[48] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/di/01000051296.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20diem%5D%5D&x=Advanced&2.0 (14.2.2002) [CuLDA III, 31].

[49] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/di/01000051296.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20diem%5D%5D&x=Advanced&2.0 (14.2.2002) [CuLDA III, 31].

[50] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/DiemCarl/index.html (14.2.2002) [CuLDA III, 32].

[51] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/di/01000051296.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20diem%5D%5D&x=Advanced&2.0 (14.2.2002) [CuLDA III, 31].

[52] O.A.: „ Carl Diem“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/di/01000051296.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20diem%5D%5D&x=Advanced&2.0 (14.2.2002) [CuLDA III, 31].

[53] O.A.: „ Männer, die die Olympischen Spiele 1936 aufbauen“, in: Deutsche Sport Illustrierte (9.1.1935) [CuLDA I, 239].

[54] O.A.: „ Theodor Lewald“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/le/01000051898.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20lewald%5D%5D&x=Advanced&2.

[56] O.A.: „ Adolf Friedrich zu Mecklenburg“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/me/01000051973.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20mecklenburg%5D%5D&x=Advanced&2.0 ((14.2.2002) [CuLDA III, 33].

[57] O.A.: „ Männer, die die Olympischen Spiele 1936 aufbauen“, in: Deutsche Sport Illustrierte (9.1.1935) [CuLDA I, 240].

[58] O.A.: „ Karl Ritter von Halt“, in: http://www.munzinger.de/lpBin/lpExt.dll/mol_01/me/01000051973.html?f=templates&fn=%2Fpublikation%2Fdocument-frame.html&tf=_self&q=%5Bserver%5D%5Brank,100%3A%5Bsum%3A%20mecklenburg%5D%5D&x=Advanced&2.0 (14.2.2002) [CuLDA III, 34].

[59] O.A.: „ Männer, die die Olympischen Spiele 1936 aufbauen“, in: Deutsche Sport Illustrierte (9.1.1935) [CuLDA I, 240].

[60] STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe-Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985, S.323.

[61] STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe-Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985, S. 425.

[62] TSCHAMMER UND OSTEN, HANS VON: „ Der Reichssportführer grüßt die Sportsleute der Welt:“, in: Olympia-Pressedienst (29.6.1935) [CuLDA I, 150].

[63] STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe – Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985, S.272.

[64] STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe – Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985, S. 339.

[65] STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe – Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985.

[66] STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe – Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985.

[67] O.A.: „ Olympia-Offensive beginnt !“, in: Der Kicker (19.12.1933) [CuLDA I, 134].

[68] O.A.: “Zum neuen Jahr!”, in: Olympia-Pressedienst (20.12.1934) [CuLDA I, 130].

[69] O.A.: “Berlin baut Straßen für die Olympischen Spiele und gestaltet Plätze neu”, in: Olympia-Pressedienst (16.5.1935) [CuLDA I, 207].

[70] Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 (Hg.): Führer zur Feier der XI. Olympiade Berlin 1936, Berlin 1936 [CuLDA I, 361].

[71] Krekeler, Jost: Olympia 1936, Berlin 1936.

[72] O.A.: „ Männer, die die Olympischen Spiele 1936 aufbauen“, in: Deutsche Sport Illustrierte (9.1.1935) [CuLDA I, 240].

[73] O.A.: „ Olympia-Offensive beginnt !“, in: Der Kicker (19.12.1933) [CuLDA I, 134].

[74] O.A.: „ Die Grundmauern der deutschen Kampfbahn“, in: Olympia-Pressedienst (31.1.1935) [CuLDA I, 223].

[75] Schriftsteller, geboren am 23.3.1868, Herausgeber der Wochenschrift „Auf gut Deutsch“, Mitglied der NSDAP, 1921 Schriftleiter des „Völkischen Beobachters“, Verstorben am 26.12.1923. STOCKHORST, ERICH: 5000 Köpfe – Wer war was im 3. Reich, Kiel 1985, S. 117.

[76] O.A.: „ Olympia-Offensive beginnt !“, in: Der Kicker (19.12.1933) [CuLDA I, 134].

[77] O.A.: “2300 Mann arbeiten am Reichssportfeld”, in: Olympia-Pressedienst (5.6.1935) [CuLDA I, 205].

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2003
ISBN (eBook)
9783836618533
Dateigröße
2.8 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Deutsche Sporthochschule Köln – Sportgeschichte, Sportwissenschaft
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,3
Schlagworte
organisation olympische spiele wettkampfstation berlin olympiade
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Titel: Die Arbeit des Organisationskomitees der XI. Olympiade 1936 in Berlin
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