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IKB

Eine politökonomische Analyse

©2008 Bachelorarbeit 61 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel ‘Die IKB- eine politökonomische Analyse’ betrachtet die Konsequenzen der Immobilienkrise des Jahres 2007 für die Deutsche Industriebank (IKB) und bietet eine mögliche Erklärung der Umstände, die dazu führten.
Die IKB galt Anfang dieses Jahrzehnts noch als Mittelstandsfinanzierer mit geringem Risiko. Seitdem entwickelte sie sich zu einem der größten deutschen Spekulanten auf dem Hypothekenmarkt. Die bisher geschnürten Rettungspakete belaufen sich auf mehr als 8,5 Mrd. Euro, von denen die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und damit der Staat mehr als 6 Mrd. Euro trägt. Weitere Ausfälle sind nach wie vor nicht ausgeschlossen.
Neben den Kosten für die Kreditgeber entstanden auch enorme Verluste für die Aktionäre der IKB. Die Aktie fiel von ihrem Jahreshoch 2007 bei 33,06 Euro je Aktie auf einen Rekordtiefstand von 3,10 Euro im Juni dieses Jahres. Der Verlust von 90% des Aktienwertes ist im deutschen Bankenmarkt einzigartig und steht in keiner Relation zu den allgemeinen Verlusten des Finanzsektors im gleichen Zeitraum. Die KfW hatte als Großaktionärin damit einen zusätzlichen Verlust durch den Aktienkurseinsturz.
Bevor untersucht werden kann, wodurch diese Krise verursacht wurde, muss zunächst eine fachliche Grundlage geschaffen werden. Dazu wird die Situation auf dem Finanzmarkt seit dem Sommer 2007 analysiert. Die Subprimekrise beeinflusste den gesamten Bankenmarkt und wurde auch für die IKB zum Verhängnis. Es wird gezeigt, über welche Beteiligungen am Hypothekenmarkt die Mittelstandsbank in die Krise verwickelt war und wie ihre Rettung verlief.
Dabei wird auch ihre Sonderstellung im System der deutschen Banken analysiert. Die IKB ist zwar im rechtlichen Sinne eine Privatbank, die Staatsbank KfW besitzt aber als Großaktionär einen beträchtlichen Einfluss. Die daraus resultierende Rückabsicherung durch den Staat änderte die Risikoeinstellung der Bank. So wurde hierdurch möglicherweise eine implizite Versicherung für die IKB geschaffen. Es wird betrachtet, ob ihre Rettung ökonomisch und politisch überhaupt sinnvoll war oder ob sie vielmehr falsche Anreize für andere Banken setzte. Den Rahmen bildet diesbezüglich die Theorie in der Wissenschaft, die unter dem Begriff ‘too big to fail’ verwendet wird.
Darauf bezogen wird die Bank mit internationalen Fällen verglichen und die Reaktion der Verantwortungsträger jeweils kritisch hinterfragt. Weiterhin wird erläutert, wie das […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Subprime Krise
1.2.1 Immobilienkrise der USA
1.2.2 Verbindungen zur IKB
1.2.3 Verlauf der Krise und Beteiligung der KfW

2. Too big to fail
2.1. Erläuterung des Begriffs
2.2. Gründe für „too big to fail“
2.2.1 Finanzmarktdestabilisierung
2.2.2 Politische Interessen
2.2.3 Unterstützung der Kreditvergabepolitik
2.3. Sonderstatus IKB
2.4. EU - Beihilfeverfahren
2.5. Maßnahmen zur Reduktion von „too big to fail“
2.6. Resultat

3. Regulierung
3.1. Basel II
3.1.1 Regulierungsvorschriften
3.1.2 Der Fall IKB unter Basel II
3.2. Aufsichtsrat
3.3. Ratingagenturen
3.3.1 Verfahren und Probleme
3.3.2 Alternative Methoden
3.4. Die Rolle der Deutschen Bank

4. Reaktionen von Politik und Bankenverbänden
4.1. Politisch Verantwortliche
4.2. Verkauf der IKB
4.3. Bilanzierungsänderungen
4.4. Bankenverbände

5. Fazit

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Erläuterungen

Literaturverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

1. Einleitung

1.1. Problemstellung

Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel „Die IKB- eine politökonomische Analyse“ betrachtet die Konsequenzen der Immobilienkrise des Jahres 2007 für die Deutsche Industriebank (IKB) und bietet eine mögliche Erklärung der Umstände, die dazu führten.

Die IKB galt Anfang dieses Jahrzehnts noch als Mittelstandsfinanzierer mit geringem Risiko. Seitdem entwickelte sie sich zu einem der größten deutschen Spekulanten auf dem Hypothekenmarkt. Die bisher geschnürten Rettungspakete belaufen sich auf mehr als 8,5 Mrd. Euro, von denen die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und damit der Staat mehr als 6 Mrd. Euro trägt. Weitere Ausfälle sind nach wie vor nicht ausgeschlossen.[1]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Neben den Kosten für die Kreditgeber entstanden auch enorme Verluste für die Aktionäre der IKB (Abb. 1). Die Aktie fiel von ihrem Jahreshoch 2007 bei 33,06 Euro je Aktie auf einen Rekordtiefstand von 3,10 Euro im Juni dieses Jahres. Der Verlust von 90% des Aktienwertes ist im deutschen Bankenmarkt einzigartig und steht in keiner Relation zu den allgemeinen Verlusten des Finanzsektors im gleichen Zeitraum. Die KfW hatte als Großaktionärin damit einen zusätzlichen Verlust durch den Aktienkurseinsturz.

Bevor untersucht werden kann, wodurch diese Krise verursacht wurde, muss zunächst eine fachliche Grundlage geschaffen werden. Dazu wird die Situ-ation auf dem Finanzmarkt seit dem Sommer 2007 analysiert. Die Sub-primekrise beeinflusste den gesamten Bankenmarkt und wurde auch für die IKB zum Verhängnis. Es wird gezeigt, über welche Beteiligungen am Hypothekenmarkt die Mittelstandsbank in die Krise verwickelt war und wie ihre Rettung verlief.

Dabei wird auch ihre Sonderstellung im System der deutschen Banken analysiert. Die IKB ist zwar im rechtlichen Sinne eine Privatbank, die Staatsbank KfW besitzt aber als Großaktionär einen beträchtlichen Einfluss. Die daraus resultierende Rückabsicherung durch den Staat änderte die Risikoeinstellung der Bank. So wurde hierdurch möglicherweise eine implizite Versicherung für die IKB geschaffen. Es wird betrachtet, ob ihre Rettung ökonomisch und politisch überhaupt sinnvoll war oder ob sie vielmehr falsche Anreize für andere Banken setzte. Den Rahmen bildet diesbezüglich die Theorie in der Wissenschaft, die unter dem Begriff „too big to fail“ verwendet wird.

Darauf bezogen wird die Bank mit internationalen Fällen verglichen und die Reaktion der Verantwortungsträger jeweils kritisch hinterfragt. Weiterhin wird erläutert, wie das aktuelle EU-Beihilfeverfahren zu einer Verringerung falscher Anreize dienen kann und weshalb das politische Interesse dem ökonomischen in manchen Fällen zuwider läuft.

In einem weiteren Arbeitsabschnitt wird die Handlung unterschiedlicher Aufsichtsorgane vorgestellt und analysiert. Die Mitglieder der Organe könnten die Probleme der IKB erst zu spät bemerkt, und damit die Krise erst ermöglicht haben. Dazu gehören die Ratingagenturen, die Finanzaufsicht, sowie der Aufsichtsrat. Es wird gezeigt, welchen Anteil die jeweiligen Organisationen zur Krise beigetragen haben.

Um die politische Motivation zur Rettung der Bank besser zu verstehen, wird eine Analyse der Stellungnahmen von Politikern und weiteren Verantwortungsträgern vorgenommen. Dabei steht insbesondere deren hintergründige Motivation im Mittelpunkt. Dabei wird geprüft, ob die Rettung der Deutschen Industriebank vorrangig auf ein Handeln im eigenen Interesse der Politik zurückzuführen ist oder eine ökonomische Grundlage hatte.

Die Analyse der IKB soll zu einem Verständnis der Krise beitragen sowie einige Denkanstöße vermitteln, um künftig ähnliche Situationen zu vermeiden. Dabei wird insbesondere die Sichtweise von Politikern und Wirtschaftswissenschaftlern auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten untersucht.

Auch werden Handlungsalternativen für den weiteren Umgang mit der IKB dargestellt.

Die Thesis soll helfen, die Aussagen aus Politik und Wirtschaft einzu-schätzen und im richtigen Kontext zu sehen, sowie gleichzeitig einige Denkanstöße vermitteln, um künftig ähnliche Situationen zu vermeiden.

1.2. Subprime Krise

1.2.1 Immobilienkrise der USA

Die Krise der IKB wurde durch den Zusammenbruch des Hypothekenmarktes in den USA ausgelöst. Insgesamt mussten über 100 Mrd. Dollar abgeschrieben werden, die US-Bank Bear Stearns konnte nur durch einen Notverkauf gerettet werden und die englische Northern Rock wurde verstaatlicht. Weitere Banken, wie auch die IKB, konnten nur durch starke Finanzhilfen vorläufig gerettet werden.[2]

Es wird nun analysiert, wie es zu einer solchen Krise kommen konnte.

Auf dem US-Immobilienmarkt ist es üblich sogenannte „Subprime mortgages“ zu vergeben. Dies sind Kredite, die an Haushalte vergeben werden, die eine geringe Bonität oder gar keine Sicherheiten aufweisen können. Das Volumen betrug im Jahr 2003 etwa 332 Mrd. US-Dollar mit stark steigender Tendenz.[3] Dabei sind die Hypotheken durch niedrige Anfangszinsen, die aber meist variabel anpassbar waren, gekennzeichnet. Die mit dem Kredit finanzierte Immobilie war häufig die einzige Sicherheit. Oft wurden sogar Kredite ausgezahlt, die in der Summe über dem Immobilienwert lagen, da man von steigenden Häuserpreisen ausging. Den Kunden wurde suggeriert, dass sich durch die Wertsteigerungen und die niedrigen Zinsen das Haus von alleine finanziere.[4] Als nach dem Boom die Immobilienblase platzte, Häuser teils bis zu 50% an Wert verloren und zeitgleich die Zinsen von der FED erhöht wurden, konnten viele Schuldner ihre dann ebenfalls angepassten Raten nicht mehr zahlen.

Folglich fielen reihenweise Kredite aus und durch den Wertverlust der Häuser hatten die Banken keinen entsprechenden Gegenwert mehr als Sicherheit. Es häuften sich die Verluste.[5]

1.2.2 Verbindungen zur IKB

Es blieb aber nicht bei den Verlusten innerhalb der USA. Die IKB hat sich über verschiedene Zweckgesellschaften[6] (SPVs) am amerikanischen Hypothekenmarkt beteiligt und damit die Verluste nach Deutschland transferiert. Einerseits war sie über Liquiditätslinien in der Zweckgesellschaft „Rhineland“ involviert und andererseits hatte sie Risikounterbeteiligungen an den Gesellschaften Havenrock I & II. Zusätzlich existierten noch verschiedene bilanzielle Risiken aus strukturierten Produkten. Auch investierte die IKB in eine weitere Zweckgesellschaft namens „Rhinebridge Funding“.[7]

Die Beteiligung an „Rhineland Funding“ unterschied sich aber maßgeblich von anderen. Die IKB hatte nicht nur Liquiditätsgarantien gegeben, sondern schloss auch einen Beratungsvertrag mit der Zweckgesellschaft ab. Statt eine eigene Zweckgesellschaft zu erstellen, überließ die IKB die Abwicklung einer anderen Bank namens Canadian Imperial Bank of Commerce (CIBC) und gab nur vor, welche Assets zu kaufen und verkaufen waren. Die IKB bekam damit die Möglichkeit abgewertete CDOs einfach auslaufen zu lassen und aufgewertete CDOs zum Nennwert von Rhineland einzukaufen und teurer wieder zu verkaufen. Während andere Zweckgesellschaften fast ausschließlich AAA-Forderungen kauften, erwarb Rhineland auch viele schlechter bewertete Forderungen (Tabelle: siehe Anhang), um den Profit aus einem möglichen Uprating zu ziehen. Weiterhin erzielte die IKB Einnahmen durch eine Fristentransformation in den Zweckgesellschaften. Diese erwarben langfristige hochverzinste Anleihen und verkauften kurzfristige, niedriger verzinste Anleihen. Dies stellte auch ein enormes Re-finanzierungsrisiko dar.

Um Anleihen am Markt zu verkaufen, musste Rhineland ein sehr gutes Rating haben und das trotz der teils schlecht bewerteten Assets im Portfolio und des Liquiditätsrisikos. Dies wurde durch umfangreiche Garantien der IKB ermöglicht, die im Ausfallzeitpunkt die Gläubiger auszahlen würden. Durch diese Garantien war für die Gläubiger der Ausfall der ausgegebenen Commercial Paper (CP) höchst unwahrscheinlich und das Rating der Anleihen entsprechend gut. Die Garantien der IKB mussten allerdings nicht direkt in der Bilanz aufgeführt werden, sondern konnten außerhalb der Bilanz stehen, solange die IKB keine Stimmrechtsmehrheit besaß, die nicht nötig war, da umfangreiche Verträge vorlagen. Ebenfalls wurde keine Ausfallwahrscheinlichkeit von mehr als 50% angenommen, die eine Bilanzierung nötig gemacht hätte. Folglich benötigten die Garantien auch keine Eigenkapitalhinterlegung.[8] Im Geschäftsbericht 2006 / 2007 werden sie unter „sonstigen Erläuterungen (55) Eventualforderungen/-verbindlichkeiten und andere Verpflichtungen“ erwähnt. Dort sind Kreditzusagen von bis zu einem Jahr in Höhe von 14.085 Mio. Euro mit der Anmerkung aufgeführt, dass den Eventualverbindlichkeiten grundsätzlich Eventualforderungen in gleicher Höhe gegenüber stehen. Weiterhin sind Kreditzusagen über insgesamt 11,9 Mrd. Euro Gegenwert an Spezialgesellschaften erwähnt, die nur im Falle von kurzfristigen Liquiditätsengpässen bzw. vertraglich definierten Kreditausfallereignissen von den SPVs in Anspruch genommen werden können.[9]

Als Teil der Garantien wurden bei 72 von 140 Transaktionen der „Rhineland Funding“ sogenannte „Event of Default“-Trigger vereinbart, die im Fall von Marktwertverlusten, die eine bestimmte Grenze überschreiten, dem ranghöchsten Investor alle Wertpapiere zusprechen. Insgesamt waren damit Risiken von über 4 Mrd. Euro bei einem Gesamtportfolio von Rhineland in Höhe von 12,7 Mrd. Euro[10] verbunden.

Bei der Zweckgesellschaft Rhinebridge besaß die IKB 258 Mio. US-Dollar an nachrangigen Papieren, die ebenfalls teilweise ausfallgefährdet waren.[11]

Die Beteiligungen der IKB an Havenrock waren im Vergleich zu Rhineland gering. Havenrock wurde von der IKB gegründet, um 25% der Liquiditäts- und Ausfallrisiken von Rhineland zu übernehmen. Havenrock I übernahm Risiken im Wert von 4 Mrd. US Dollar und Havenrock II von 2,5 Mrd. US Dollar. Die IKB übernahm dann die vollständige Liquiditätsgarantie für Havenrock und das Ausfallrisiko von bis zu 25%. Das Ausfallrisiko entsprach also etwa 1,625 Mrd. Dollar oder zum damaligen Wechselkurs 1,15 Mrd. Euro.[12]

Außerdem entstanden weitere Verlustrisiken in Höhe von rund 3,2 Mrd. Euro durch das sogenannte „On-balance Portfolio“. Dieses bestand aus Subprime Aktiva, Wertpapieren mit starken Marktschwankungen und so-genannten First Loss Pieces bzw. besonders ausfallgefährdeten Aktiva.[13]

1.2.3 Verlauf der Krise und Beteiligung der KfW

Die IKB wurde 1924 gegründet, um die Reparationszahlungen Deutschlands an die Alliierten zu leisten. Nach dem zweiten Weltkrieg spezialisierte sie sich auf langfristige Kredite für kleine und mittlere Unternehmen. 1974 fusionierte sie dann mit der Düsseldorfer Industriekreditbank. Die KfW erwarb 1985 einen Anteil von rund 1% und 2001 Anteile in Höhe von 33,2% von der Allianz und der Münchener Rück, um sie vor einem Verkauf an ausländische Investoren zu schützen.[14] Trotz dieser Anteile profitierte die IKB nicht von einer expliziten staatlichen Garantie.[15] Die Bilanzsumme betrug 52 Mrd. Euro und der Jahresüberschuss stieg um 7% auf knapp 180 Mio. Euro. Der Konzern hatte 1800 Mitarbeiter und engagierte sich in fünf westeuropäischen Ländern und den USA.[16] Im Jahr 2006 belegte sie den 27. Platz der größten deutschen Banken. Diese Größe spricht nicht für eine systemisch wichtige Funktion im deutschen Finanzmarkt, sondern eher für eine untergeordnete Rolle der Bank.

Zur Diversifikation des bestehenden Geschäfts sollten strukturierte Finanzinstrumente eingekauft werden. Dazu begann die IKB im März 2002 den Geschäftsbereich Conduits mit der Beteiligung an Rhineland aufzubauen. Zu diesem Schritt wurde sie durch Ratingagenturen ermutigt oder sogar gedrängt.[17] Rhineland wuchs bis im Jahr 2007 auf 12,7 Mrd. Euro an. Nachdem die Hypothekenkrise bekannt geworden war, erklärte die IKB noch in einer Pressemitteilung vom 20.07.2007, dass die Krise im US-Hypothekenmarkt praktisch keine Auswirkungen auf ihre Investments habe und sie lediglich mit einem einstelligen Millionenbetrag betroffen sei.[18] Nur eine Woche später sperrte die Deutsche Bank die Geldhandelslinie der IKB und informierte die Bankenaufsicht über deren Liquiditätskrise. Rhineland und andere Zweckgesellschaften konnten sich aufgrund der Krise nicht re-finanzieren und mussten die Liquiditätsgarantien in Anspruch nehmen, die die IKB in starke Bedrängnis brachten.

Um einen Ausfall der IKB zu vermeiden, wurde Anfang August ein Bankenpool unter der Führung des Großaktionärs KfW gegründet.

Von diesem wurden drei große Rettungspakete geschnürt (Tabelle: siehe Anhang).

Am ersten August wurde ein erstes Paket in Höhe von 3,5 Mrd. Euro verabschiedet, das 20% des gesamten US-Investments der IKB entsprach. Außerdem räumte die KfW der IKB Ende Juli 2007 eine Kreditlinie über 8,1 Mrd. Euro ein, um die Liquiditätsprobleme der Rhineland Funding wieder zu beherrschen. Bis zum vorläufigen Ende der Krise flossen 8,35 Mrd. Euro in die IKB, davon 6,85 Mrd. Euro aus staatlicher Hand.

Durch die damit vorerst abgewendete Insolvenz waren 24 Mrd. Euro Einlagen der IKB, von denen etwa 18 Mrd. Euro von Banken und Sparkassen gehalten wurden und damit unversichert waren, bis auf weiteres nicht mehr gefährdet.[19]

Die KfW hat Teile ihrer Unterstützungsleistungen als Wandelschuldverschreibung ausgegeben, deren Wandlung verpflichtend ist. Damit erhöhte sie ihren Anteil an der IKB auf 43,4%.[20]

Auf der Hauptversammlung der IKB am 27. März wurde beschlossen eine Kapitalerhöhung zur Stärkung der Bank vorzunehmen. Die KfW hat dabei garantiert mindestens Aktien im Wert von 1,25 Mrd. Euro zu zeichnen. Damit könnte sich ihr Anteil an der IKB sogar auf über 90% erhöhen womit die IKB nahezu verstaatlicht wäre.[21]

Neben diesen Maßnahmen kündigte die IKB Anfang September an sich zukünftig wieder auf ihre Kerngeschäftsfelder konzentrieren zu wollen.[22]

Der Verkauf der IKB ist geplant, es sind aber noch keine konkreten Käufer bekannt geworden.[23]

2. Too big to fail

2.1. Erläuterung des Begriffs

Die Bezeichnung „too big to fail“ (TBTF) entstand, nachdem die US Notenbank als Konsequenz aus der Krise der 30er Jahre den elf größten Banken der USA garantierte sie nicht insolvent werden zu lassen.[24]

Dazu hat der Staat verschiedene Möglichkeiten, die gemeinsam ein Sicherheitsnetz („safety net“) für die Banken darstellen.

Darunter fällt der Einlagensicherungsfond, der allen Nicht-Banken-Anlegern die Auszahlung ihrer Gelder garantiert. Ebenfalls stellt die Zentralbank als lender of last resort im Krisenfall Kredite zur Verfügung, um die Zahlungsfähigkeit von Banken zu gewährleisten. Als dritte und stärkste Eingriffsmöglichkeit kann der Staat auch direkt über Subventionen Banken retten.[25]

Im Fall IKB leistete der Staat Milliardensubventionen. Diese stammten einerseits direkt aus seinem Haushalt, andererseits wurden Zahlungen über die staatseigene KfW angewiesen. [26]

Durch ein „safety net“ wird der Staat zu einem impliziten Versicherer. Wenn sich Kreditoren auf diese Versicherung verlassen, sehen sie sich keinem Ausfallrisiko mehr ausgesetzt und es besteht kein Anreiz mehr zur Risikokontrolle der Bank. Folglich ist die Marktdisziplin[27] stark vermindert und Moral Hazard entsteht.

Empirische Untersuchungen bestätigen die Theorie einer impliziten Staatsversicherung.[28] Es wird vermutet, dass explizite Versicherungen wesentlich geringere Anreize zu hoher Risikoaufnahme geben und entsprechend ein geringeres moral-hazard-Problem verursachen als implizite Versicherungen, da bei den erstgenannten anreizkompatible Verträge möglich sind. Auch diese These wurde empirisch belegt.[29] Daraus lässt sich die Empfehlung ableiten implizite Versicherungen zu vermeiden und als Ersatz explizite Versicherungen abzuschließen.[30]

Moral Hazard erzeugt durch höhere Risiken und die damit verbundene höhere Ausfallwahrscheinlichkeit von Banken enorme Kosten. Entweder muss der Staat mit Beihilfen einspringen oder Kreditoren und Einleger müssen die Verluste eines Ausfalls tragen. Es liegt folglich im Interesse des Staates nicht jeder Bank diese Sicherheiten zu gewähren. Nur die größten Banken werden durch den Staat gerettet. Diese Banken sind dann „too big to fail“.

2.2. Gründe für „too big to fail“

In der Literatur werden im Wesentlichen drei Gründe angeführt Banken zu retten.

Entscheidungsträger vermuten zum einen, dass durch eine Bankpleite der Finanzmarkt destabilisiert wird und eine Krise wie in den 30er Jahren entstehen könnte. Damit wären wesentlich höhere Kosten verbunden als mit der Rettung einer Bank, weshalb die Bank geschützt wird. Zum anderen spielen persönliche Gründe der Verantwortlichen unter Umständen ebenfalls eine Rolle. Kein Politiker möchte eine Bankliquidierung in seiner Amts-periode erleben, da diese mit einer schlechten Politik in Verbindung gebracht werden könnte. Als letzter ausschlaggebender Punkt wird die Kreditverteilungspolitik erwähnt. Wenn eine Bank, die Kredite im Interesse des Staates vergibt, in Zahlungsschwierigkeiten gerät, gefährdet das auch die Kreditvergabeziele der Regierung. Dies ist allerdings nicht erwünscht.

Auf alle drei Motive wird in Verbindung mit der IKB nun näher ein-gegangen.

2.2.1 Finanzmarktdestabilisierung

Banken haben in unserem Wirtschaftssystem eine Sonderrolle eingenommen. Sie sind essenziell für unternehmerisches Handeln geworden. Bankgeschäfte beruhen auf dem Vertrauen in das Finanzsystem und die Sicherheit der Einlagen. Die Konsequenzen einer Erschütterung dieses Vertrauens konnte man an der Finanzkrise der 30er Jahre beobachten.[31]

Banken, die in Zahlungsschwierigkeiten geraten, bergen die Gefahr weitere Institute in einen gefährlichen Abwärtsstrudel zu ziehen, da unter Banken eine intensive Verknüpfung durch ein Einlagensystem besteht. Einlagen anderer Banken sind nicht durch den Einlagensicherungsfond gedeckt und würden bei einem Zahlungsausfall eines Kreditinstitutes stark abgewertet werden. Weiterhin sind sie bis zu dessen Abwicklung nicht verfügbar. Das kann andere Finanzmarktteilnehmer so stark in Bedrängnis bringen, dass sie ebenfalls ausfallen. Das gesamte Bankensystem kann von einer Kettenreaktion ausfallender Banken getroffen werden, die signifikante makro-ökonomische Kosten verursacht.[32]

Weiterhin spielt die entstehende Unsicherheit über den Zustand einer Bank eine Rolle. Wenn eine Bank aufgrund eines bestimmten Investments nahe an einem Ausfall steht, herrscht eine große Unsicherheit über den Zustand anderer, in diesem Markt tätiger Institute.[33] Im Fall der IKB stellte so ein Investment die Beteiligung am US-Hypothekenmarkt dar.

Durch die Rettung der betroffenen Bank wird anderen Marktteilnehmern signalisiert, dass keine Notwendigkeit zum Abziehen der Mittel besteht.

Folglich erfüllt die Bankenrettung eine Doppelrolle: Einerseits wird eine Krise verhindert, die enorme Kosten verursachen würde, andererseits wird die Unsicherheit im Markt reduziert. Dabei sind aber auch die Opportunitätskosten zu beachten, die in diesem Fall in einer Verstärkung des Moral Hazards von Banken liegen und damit ebenfalls enorme Kosten und eine verstärkte Instabilität nach sich ziehen können.

Einzig systemisch wichtige Banken, die das Potential haben bei einem Ausfall das gesamte Finanzsystem zu destabilisieren und auch die Realwirtschaft zu beeinträchtigen, sollten aus volkswirtschaftlicher Sicht gerettet werden. Alle anderen Banken müssen ohne staatliche Unterstützung auskommen, damit das „safety net“ nicht unnötig vergrößert und ein hohes Maß an Moral Hazard verhindert wird.[34]

Die verantwortlichen Entscheidungsträger im Fall IKB berufen sich fast einheitlich auf den nicht absehbaren Vertrauensschaden bei einer Pleite der Industriebank.[35] Einzig Bundesfinanzminister Steinbrück überlegt öffentlich die IKB nicht unbegrenzt zu stützen, sieht aber die Folgen einer Insolvenz des Instituts im Ergebnis als das größere Problem.[36]

Es muss trotzdem kritisch betrachtet werden, ob die IKB als 27.größte Bank mit einer Bilanzsumme von 52 Mrd. Euro als systemisch wichtig angesehen werden konnte. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank hatte eine Bilanzsumme von 1.126 Mrd. Euro und die Eurohypo auf Platz 10 der größten Banken immer noch eine Summe von knapp 225 Mrd. Euro.[37] Außerdem war nur eine Einlagensumme von knapp 24 Mrd. Euro bei der IKB vorhanden, von der nur 18 Mrd. Euro unversichert waren.[38] Auch übernahm die IKB keine größeren Abwicklungsgeschäfte für andere Banken, die nach einer Liquidierung nicht mehr hätten stattfinden können. Diese Daten stellen die Wichtigkeit der Bank stark in Frage.

Die Rettung könnte auf unzureichende Informationen bezüglich der Höhe des Schadens der IKB zurückzuführen sein. Es entstand der anfängliche Eindruck, die Kosten für die Rettung der Bank seien geringer als sie schließlich waren. Die damalige KfW Vorstandsvorsitzende Matthäus-Maier bestätigte dies, indem sie Ende des Jahres 2007 bekannt gab, dass sie mit dem Wissen über das gesamte Ausmaß der Krise die IKB nicht gerettet hätte.[39]

Wenn die IKB wirklich „too big to fail“ gewesen wäre, müssten andere Banken im System eine hohe Bereitschaft gezeigt haben diese zu retten, um nicht selbst in großem Ausmaß betroffen zu sein. Das Verhalten der anderen Bankenverbände spricht aber nicht für ein engagiertes Eingreifen zu ihrer Rettung. So trugen KfW und Staat zusammen mehr als 80% der Belastung für eine Rettung, obwohl die Beteiligung an der Bank nur etwas mehr als 34% betrug.[40]

Die Banken, deren Einlagen im Falle einer Liquidierung gefährdet gewesen wären, beteiligten sich mit jedem Rettungspaket weniger, um am Ende jede weitere Bezuschussung kategorisch auszuschließen. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass die IKB in Wirtschaftskreisen wohl nicht als „too big to fail“ betrachtet wurde.

Ein weiterer Grund für das Handeln der Verantwortungsträger könnte die Reduzierung der Verunsicherung der Marktteilnehmer gewesen sein. In der Tat herrschte zu Beginn der Krise große Unklarheit über die Höhe des Engagements verschiedener Banken in den US-Hypothekenmarkt und das wahre Ausmaß der Krise. Die EZB musste Milliardenkredite bereit stellen, um die Zinsen nicht steigen zu lassen. Der Interbankenkanal kam während der Zeit kurz nach Bekanntwerden der Krise fast vollständig zum Erliegen. Der Spread beträgt heute noch 80 bis 90 Basispunkte zu längerfristigen Zinsen, während vor der Krise fünf bis sechs Punkte üblich waren.[41] Trotz dieser existierenden Unsicherheit ist aber fraglich, ob eine Rettung der IKB zu deren Verringerung beitrug. Privatanleger waren durch den Einlagen-sicherungsfond geschützt und Banken hatten die Möglichkeit gegen Sicherungen bei der EZB Geld zu leihen.

Auch war die IKB von anderen Instituten klar zu unterscheiden. Sie hat bewusst große Summen in den US-Hypothekenmarkt investiert und damit ein Ungleichgewicht in der Risikoverteilung geschaffen. Andere Banken hatten weit weniger Mittel in dieses Segment investiert und es herrschte folglich auch keine große Unsicherheit über deren Liquidierung. Das wird auch durch das Verhalten der EZB bestätigt. Diese vertritt grundsätzlich die Ansicht, dass das aus allgemeiner Unsicherheit entstehende Risiko kompensiert werden sollte, nicht aber das bankenspezifische.[42] Folglich lässt sich aus der verweigerten Unterstützung für die IKB schließen, dass die EZB von keiner allgemeinen Unsicherheit ausging.

Die Sorge der Finanzmarktdestabilisierung mag durchaus eine Rolle bei der Entscheidung der Verantwortungsträger die IKB zu retten gespielt haben, ist aber ökonomisch nicht nachvollziehbar. Eine Abwicklung der IKB hätte höchstwahrscheinlich nicht zu einer Destabilisierung geführt, da sie keine systemische Wichtigkeit besaß. Auch war sie in ihrer Strategie von der anderer Banken klar zu unterscheiden. Es entstand somit auch keine Notwendigkeit für ihre Rettung zur Vermeidung von Unsicherheit im Finanzmarkt.

2.2.2 Politische Interessen

Eine Bankenpleite ist immer mit großen Negativschlagzeilen in den Medien verbunden. Politiker werden als fähiger angesehen, wenn sie eine Bank vor dem Untergang retten, als wenn sie sich dafür entscheiden die Bank zu liquidieren. Dies hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Von einer Bankliquidierung sind häufig viele Mitarbeiter betroffen. In der IKB arbeiteten 1800 Menschen[43], die bei einer Abwicklung von Arbeitslosigkeit bedroht gewesen wären. Außerdem ist das too-big-to-fail-Problem aufgrund seiner Komplexität schwer vermittelbar. In den Medien werden nur die aktuell anfallenden Kosten analysiert und miteinander verglichen. So wurde argumentiert, die Steuerausfälle von anderen Banken durch Abschreibungen aufgrund der Liquidierung der IKB wären wesentlich höher als die 8,3 Mrd. Euro Rettungspakete ausgefallen. Dabei wurden aber zukünftige Kosten nicht hinreichend berücksichtigt. Einerseits sind sie schwer kalkulierbar und es gibt unterschiedliche Meinungen in der Wissenschaft zu diesem Thema. Andererseits liegen diese Kosten häufig in einer anderen Steuerzahlergeneration, die dann den Schaden tragen muss.[44]

Im Fall einer eventuellen Bankschließung wird großer Druck auf die Entscheidungsträger ausgeübt. Zum einen besteht Unsicherheit, ob die Bank wirklich keine Überlebenschance mehr hat, zum anderen wird von Kleinanlegern, die ihre Hausbank nicht verlieren wollen, Druck ausgeübt. Gerade bei einer Bank, die vorrangig Kredite an den Mittelstand gibt, kann dies eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund streben die Entscheidungsträger oft einen Merger an, der die Möglichkeit der weiteren Existenz der Bank eröffnet, anstatt diese abzuwickeln.[45] Allerdings ist es schwer einen entsprechenden Mergerpartner zu finden, wenn die Bank in einer Notlage ist.[46]

Im Fall IKB kommt erschwerend hinzu, dass den Politikern eine Verantwortung an einer Pleite der IKB zugesprochen werden könnte, da sie teilweise persönlich im Aufsichtsrat des Instituts saßen. Die KfW war als Staatsbank mit etwa einem Drittel der Aktien an der IKB beteiligt und hätte die Krise vielleicht früher sehen müssen.[47] Um nicht noch stärker zur Verantwortung gezogen zu werden und um keinen Reputationsverlust zu erleiden, bestand ein Interesse der Verantwortungsträger die Bank zu retten.

Vom Wähler für die Liquidierung einer Bank abgestraft zu werden stellt eine Sorge dar, die einen enormen Anreiz bietet diese zu retten. Gerade im Fall IKB waren die Zusammenhänge sehr komplex und die Bevölkerung hätte vermutlich wenig Verständnis für eine Abwicklung der Bank gehabt. Auch wenn die durch TBTF entstehenden Kosten vielleicht höher waren als die Kosten der Liquidierung der IKB, könnte für die Verantwortungsträger die Sorge vor einem Reputationsverlust die größere Rolle gespielt haben. Aus politischer Sicht erscheint die Rettung der IKB plausibel.

2.2.3 Unterstützung der Kreditvergabepolitik

Die IKB war eine Mittelstandsförderbank. Als solche vergab sie möglichst günstige Kredite an mittelständische Firmen, die einen entscheidenden Wirtschaftsfaktor in Deutschland darstellen. Auch trägt der Mittelstand nicht unwesentlich zur Meinungsbildung über die aktuelle Politik bei. Eine günstige Kreditvergabe an diese Firmen liegt folglich im direkten Interesse der Verantwortungsträger. In der Literatur wird dieser Punkt hauptsächlich bei der Vergabe von Krediten an Unternehmen in der direkten Verwandtschaft von Politikern erwähnt.[48] Dort wird argumentiert, dass Verantwortungsträger die Banken retten, um weiterhin günstige Kredite für die ihnen nahestehenden Unternehmen gewährleisten zu können.

Diese These ist gleichsam auch auf die Situation der IKB anwendbar. Diese machte mit ihrem eigentlichen Kerngeschäft Verluste und kompensierte sie durch ihr Spekulationsgeschäft.[49] Damit konnte sie günstigere Kredite für den Mittelstand anbieten und handelte damit indirekt auch im Interesse der Politik, die dieses Segment fördern will. Durch einen Untergang der Bank würden Politiker auch zeigen, dass sie ein solches Verhalten nicht duldeten und anderen Banken, die auf gleiche Weise Kredite vergeben, das Signal geben, diese Geschäftspraxis aufzugeben. Letztlich würden sich die Verantwortlichen damit selbst schaden, da sie gerade diese Kreditvergabepolitik befürworten und fördern möchten.

Daraus lässt sich ebenfalls eine, wenn auch vielleicht nicht die wichtigste, Motivation ableiten die IKB zu retten und damit auch die Verstärkung von TBTF in Kauf zu nehmen.

2.3. Sonderstatus IKB

Als private Bank mit öffentlicher Beteiligung hat die IKB einen besonderen Status im deutschen Bankensystem. Inwieweit dies zu ihrer Rettung bei-getragen hat, ist aber nicht eindeutig zu sagen. Um die besondere Stellung und die Alternativen für die Zukunft der IKB zu analysieren, wird ihre Situation mit Situationen in England und den USA verglichen. Dort wurden zwei reine Privatbanken ebenfalls vor der Abwicklung gerettet. Allerdings auf vollkommen unterschiedliche Arten. Während die englische Bank
Northern Rock vorübergehend verstaatlicht wurde, fand in den USA ein Notverkauf der Bank Bear Stearns statt.

[...]


[1] Vgl. Wallstreet Online, (15.05.2008). * Mit freundlicher Genehmigung der Deutsche Börse AG. Markierung wurde nachträglich hinzugefügt.

[2] Vgl. Hemmerich, (2008), S. 514-520.

[3] Vgl. Chomsisengphet, Pennington-Cross, (2008), S. 37.

[4] Vgl. Hemmerich, (2008), S. 514-515.

[5] Vgl. Hemmerich, (2008), S. 514-520; Deter, Schwarzer, (10.09.2007).

[6] Siehe Anhang Erläuterungen: Finanzinstrumente zur Internationalisierung der Krise.

[7] Vgl. Europäische-Drucks., IP/08/314; KfW, (2008), S. 4-5.

[8] Vgl. Dunbar, (2004), S.16-19; Deter, (03.08.2007); Krieger, (2007).

[9] Vgl. IKB, (2007a), S. 198.

[10] Vgl. Deter, Schwarzer, (10.09.2007).

[11] Vgl. Bastian, Drost, Häring, (12.09.2007).

[12] Vgl. IKB, (2007b), S. 17.

[13] Vgl. IKB, (16.10.2007).

[14] Vgl. Deter, (22.02.2008); Dams, (24.02.2008).

[15] Die Frage einer impliziten Garantie wird in Kapitel 2.2 thematisiert.

[16] Vgl. Deter, (09.08.2007); Dunbar, (2004), S.16-19; Deter, (22.02.2008).

[17] Vgl. Schaaf, Nann, Merziger (23.08.2007).

[18] Vgl. IKB, (20.07.2007).

[19] Vgl. Bohmsen, Kuhr, Hesse, (14.02.2008); Deter, (22.02.2008); Deter, (09.08.2007); Atzler, Bartz, (15.02.2008); IKB, (2008); KfW, (2008), S. 3-6.

[20] Vgl. Rathmann, (08.01.2008).

[21] Vgl. BörsenZeitung, (19.2.2008).

[22] Vgl. Deter, (05.09.2007); Dunbar, (2004), S.16-19;

[23] Siehe Kapitel 4.2.

[24] Vgl. Mishkin, (2006), S. 989-990.

[25] Vgl. Mishkin, (2006), S. 989-990.

[26] Siehe Kapitel 1.2.3.

[27] Siehe Anhang Erläuterungen: Marktdisziplin.

[28] Vgl. Cook, Spellmann, (1996), S. 279-280; OECD, (2001), S. 126-127.

[29] Vgl. Demirgüç-Kunt ,Huizinga, (1999), S. 20, 25-27; Gropp, Vesala, (2001), S. 1-3, 20-21.

[30] Siehe Kapitel 2.5.

[31] Siehe Anhang Erläuterungen: 30er Jahre Finanzkrise.

[32] Vgl. Temzelides, (1997), S. 3 – 13; Greenbaum, (1995), S. 105 – 108; Für eine alternative Ansicht siehe Anhang: Alternative Ansicht zu systemischen Risiken von Banken.

[33] Vgl. Stern, Feldmann, (2004), S. 46; Für eine alternative Ansicht siehe Anhang: Alternative Ansicht zu systemischen Risiken von Banken.

[34] Vgl. Hönighaus, Schrörs, Tartler, (28.02.2008).

[36] Vgl. Reuters, (12.02.2008).

[37] Vgl. Karsch, (2007).

[38] Vgl. Süddeutsche Zeitung, (14.02.2008).

[39] Vgl. Einecke, (17.12.2007);Appel, (18.12.2007).

[40] Siehe Anhang Tabelle 2.

[41] Vgl. Eisenring, (13.05.2008).

[42] Vgl. Band de, Hartmann, (2000), S. 16-18.

[43] Siehe Kapitel 1.2.3.

[44] Ausführlich dazu: Kane, (2000), S. 16.

[45] Vgl. Hetzel, (1991), S. 8-9.

[46] Siehe Kapitel 4.2.

[47] Vertreter der KfW saßen im Aufsichtsrat der IKB. Zu dessen Verantwortlichkeit siehe Kapitel 3.2.

[48] Vgl. Stern, Feldman, (2004), S. 56-57.

[49] Vgl. Schäfer, (03.03.2008).

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783836617963
DOI
10.3239/9783836617963
Dateigröße
459 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – Wirtschaftswissenschaften
Erscheinungsdatum
2008 (August)
Note
1,0
Schlagworte
subprime finanzkrise fail bankenregulierung
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Titel: IKB
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