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Unternehmensbewertungsverfahren für KMU

Eine kritische Analyse

©2006 Diplomarbeit 114 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
„Da werden große Unternehmen im Handumdrehen gekauft und verkauft, als handelt es sich um Gebrauchtwagen“.
Zwar stehen im Rahmen von Unternehmenskäufen und Unternehmensverkäufen regelmäßig die sog. „Big Deals“, wie etwa der Erwerb der HVB Group durch die italienische UniCredit im Vordergrund des breiten öffentlichen Interesses. Die Mehrzahl der Transaktionen spielt sich jedoch im Bereich der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) ab. So geht eine neue Studie des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM) davon aus, dass auch in den nächsten fünf Jahren bei rund 71.000 deutschen Unternehmen Jahr für Jahr die Nachfolgefrage zur Lösung ansteht. Nach Erkenntnissen des IfM sind von der Nachfolgefrage zunehmend kleinere Unternehmen betroffen. Das Institut geht davon aus, dass sich die Zahl der Unternehmen, die aufgrund mangelnder familieninterner Nachfolger entweder aufgegeben oder in den Verkauf gehen, deutlich erhöhen wird. So wird geschätzt, dass die jährlichen Betriebsstilllegungen von 5.000 (in den Jahren 2000 ff.) auf 5.900 (2005 ff.) steigen werden. Bei den in den Verkauf gelangenden Unternehmen geht man davon aus, dass ihr Anteil von 19,2 % aller Nachfolgefälle (2000 ff.) auf 21,1 % (2005 ff.) ansteigen wird. Damit stehen jährlich etwa 15.000 Unternehmen mit ca. 114.000 Beschäftigten zum Erwerb. Unternehmenskäufe und -verkäufe spielen somit in diesem volkswirtschaftlichen Segment eine wichtige Rolle, die in der öffentlichen Diskussion so gut wie nicht thematisiert wird. Bei der Veräußerung an einen Neu-Eigentümer ist das Unternehmen zu bewerten.
Gang der Untersuchung:
Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen werden, welche Besonderheiten der KMU bei der Bewertung relevant sind, und ob die derzeit gängigen Bewertungsverfahren zur Wertermittlung kleiner und mittlerer Unternehmen geeignet sind. Zu diesem Zweck werden in Kapitel 1 zunächst die KMU von Großunternehmen definitorisch abgegrenzt und die grundlegenden Fragen und Probleme der Unternehmensbewertung diskutiert.
Kapitel 2 gibt sodann einen Überblick über die gängigen Unternehmensbewertungsverfahren, wobei zunächst zwischen klassischen und marktorientierten Bewertungsverfahren unterschieden wird. Zu den klassischen Verfahren werden im Rahmen dieser Arbeit die Substanzwertverfahren, Ertragswertverfahren, DCF-Verfahren und die Mischverfahren gezählt. Die Multiplikator-verfahren als marktorientierte Verfahren […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Norbert Laurenz
Unternehmensbewertungsverfahren für KMU
Eine kritische Analyse
ISBN: 978-3-8366-1734-5
Druck Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2007
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© Diplomica Verlag GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2007
Printed in Germany

- II -
A small business is not a little big business.
John A. Welsh / Jeffrey F. White

- III -
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis... V
Abkürzungsverzeichnis ... VI
Verzeichnis der verwendeten Symbole ... IX
Einleitung...1
1
Grundlagen und Erläuterung wesentlicher Begriffe ...2
1.1
Kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU)...2
1.1.1 Quantitative
Abgrenzung ...3
1.1.2 Qualitative
Abgrenzung ...4
1.1.3
KMU-Definition der vorliegenden Arbeit ...5
1.1.4
Zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der KMU...6
1.2 Grundlagen
der
Unternehmensbewertung ...7
1.2.1 Anlässe
der
Unternehmensbewertung...7
1.2.2
Wert und Preis eines Unternehmens ...8
1.2.3
Funktionen und Zwecke der Unternehmensbewertung ...9
1.2.4 Grundsätze
ordnungsmäßiger
Unternehmensbewertung ...14
1.2.5
Unternehmensbewertung als Prozess...16
1.3
Besonderheiten der KMU-Bewertung ...17
2
Verfahren der Unternehmensbewertung für KMU...20
2.1 Klassische
Verfahren ...22
2.1.1 Substanzwertverfahren...22
2.1.1.1
Substanzwert auf Basis von Reproduktionswerten...22
2.1.1.2
Substanzwert auf Basis von Liquidationswerten ...23
2.1.2 Ertragswertverfahren...23
2.1.2.1 Bewertungskonzeption...23
2.1.2.2
Ertragsgrößen im Ertragswertverfahren...26
2.1.2.3
Ermittlung des Kalkulationszinsfußes ...29
2.1.3 Discounted
Cash-flow-Verfahren ...31
2.1.3.1
Konzeption und Systematisierung der DCF-Verfahren ...31
2.1.3.2
Der Unternehmenswert nach dem WACC-Verfahren ...33
2.1.3.2.1
Begriff und Ermittlung des Free Cash-flow...33
2.1.3.2.2
Bestimmung der Kapitalkosten...35

- IV -
2.1.3.2.2.1 Bestimmung des Fremdkapitalkostensatzes...36
2.1.3.2.2.2 Bestimmung des Eigenkapitalkostensatzes...38
2.1.3.3
Erweiterung des DCF-Verfahrens um den Realoptionswert...41
2.1.4 Mischverfahren ...42
2.1.4.1 Mittelwertverfahren ...43
2.1.4.2 Übergewinnverfahren...43
2.1.4.3 Stuttgarter
Verfahren...44
2.2 Marktorientierte
Bewertungsverfahren (Multiplikatorverfahren).45
2.2.1 Konzeption ...45
2.2.2
Multiplikatorverfahren auf Basis vergleichbarer Unternehmen ...47
2.2.3
Multiplikatorverfahren auf der Basis von Erfahrungswerten...50
3
Kritische Beurteilung der Unternehmensbewertungs-
verfahren...51
3.1
Beurteilung der klassischen Verfahren ...51
3.1.1 Substanzwertverfahren...51
3.1.2 Ertragswertverfahren...52
3.1.3 Discounted
Cash-flow-Verfahren ...54
3.1.4 Mischverfahren ...56
3.2
Beurteilung der marktorientierten Verfahren...57
3.3 Modifizierte
Zukunftserfolgswertverfahren zur Bewertung
von
KMU ...59
3.3.1 Das
modifizierte
Ertragswertverfahren nach Behringer ...60
3.3.2
Der Ansatz von Benson/Pistorius ...65
3.3.3
Kritische Beurteilung der modifizierten Zukunftserfolgs-
wertverfahren ...69
Schlussbetrachtung und Ausblick ...72
Anhang ...76
Literaturverzeichnis...95
Verzeichnis der verwendeten Gesetzestexte ...101
Eidesstattliche Erklärung...102

- V -
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1:
Ausgewählte quantitative Abgrenzungskriterien für KMU ...3
Abb. 2:
Anlässe der Unternehmensbewertung...7
Abb. 3:
Drei-Phasen-Schema der Unternehmensbewertungsentwicklung ...9
Abb. 4:
Funktionale Unternehmensbewertung ...12
Abb. 5:
Prozess der Unternehmensbewertung ...16
Abb. 6:
Verfahren der Unternehmensbewertung ...20
Abb. 7:
Schema der Substanzwertermittlung...22
Abb. 8:
Berechnungsschema Liquidationswert...23
Abb. 9:
Schema der Einzahlungsüberschüsse...28
Abb. 10: Ermittlung des Kalkulationszinssatzes...29
Abb. 11: Discounted Cashflow-Varianten ...32
Abb. 12: Indirekte Ermittlung des ,,Free Cash Flow"...34
Abb. 13: Unternehmenskennzahlen zur Berechnung von Equity- und
Enterprise-Value-Multiplikatoren...46
Abb. 14: Ausgewählte deutsche Gewinnmultiplikatoren...50
Abb. 15: Checkliste zur Beurteilung der Unternehmerqualität...61
Abb. 16: Kriterien zur Realisierbarkeit einer Reproduktion des zu
bewertenden Unternehmens...64
Abb. 17: Determinanten des Verflüchtigungszeitraums ...68

- VI -
Abkürzungsverzeichnis
a. a. O.
am angegebenen Ort
Abb. Abbildung
Abs.
Absatz
abzgl. abzüglich
AG Aktiengesellschaft
APT
Arbitrage Pricing Theory
APV
Adjusted Present Value
Aufl. Auflage
ausführl. ausführlich
Bd. Band
BewG Bewertungsgesetz
bspw. beispielsweise
bzgl. bezüglich
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CAPM
Capital Asset Pricing Model
CCA
Comparative Company Approach
CDAX Composite
DAX
DAX Deutscher
Aktienindex
DCF Discounted
Cash
Flow
d. h.
das heißt
EBIT
Earnings before Interest and Taxes
EBITDA
Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization
ErbStR Erbschaftsteuerrecht
et al.
et alii
etc. et
cetera
e. V.
eingetragener Verein
EU Europäische
Union
evtl. eventuell
EW Ertragswert

- VII -
f. folgende
FCF
Free Cash Flow, Freier Cash Flow
ff. fortfolgende
ggf. gegebenenfalls
GuV
Gewinn- und Verlustrechnung
GW gemeiner
Wert
HdWW
Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft
HGB Handelsgesetzbuch
Hrsg. Herausgeber
hsg. Herausgegeben
HWB
Handwörterbuch der Betriebswirtschaft
i. d. R.
in der Regel
IDW
Institut der Wirtschaftsprüfer e. V.
IDW S 1
IDW Standard: Grundsätze zur Durchführung von
Unternehmensbewertungen
IfM Institut
für
Mittelstandsforschung in Bonn
IPOM
Initial Public Offerings Method
Jg. Jahrgang
KFZ Kraftfahrzeug
KMU
Kleine und mittelgroße Unternehmen
KStG Körperschaftsteuergesetz
Mio. Million
NCI Netto-Cashflows
NOPAT
Net Operating Profit after Tax
Nr. Nummer
n. F.
neue Fassung
o. g.
oben genannt

- VIII -
o. Jg.
ohne Jahrgang
o. O.
ohne Ort
RAM
Recent Acquisitions Method
S. Seite
sog. sogenannt
Sp. Spalte
SPCM
Similar Public Company Method
Tab. Tabelle
TCF Total
Cash
Flow
u. a.
unter anderem
UBL Unternehmensbewertungslehre
usw.
und so weiter
u. U.
unter Umständen
vgl.
vergleiche
Vol.
Volume
WACC
Weighted Average Cost of Capital
WP Wirtschaftsprüfer
z. B.
zum Beispiel
z. T.
zum Teil

- IX -
Verzeichnis der verwendeten Symbole
A
Et
Barwerte der Auszahlungen
B
B
Bezugsgröße des Bewertungsobjekts
B
V
Bezugsgröße des Zielunternehmens
CF Cash
Flow
CV
T
Continuing
Value
(Fortführungswert)
E
konstanter (uniformer) Unternehmensertrag
E Ertragshundertsatz
nach
dem Stuttgarter Verfahren
E
t
prognostizierter Unternehmensertrag in der Periode t
EK Eigenkapital
EK
MW
Marktwert des Eigenkapitals
FCF
Free Cash Flow
FK Fremdkapital
FK
MW
Marktwert des Fremdkapitals
GK Gesamtkapital
GK
MW
Marktwert des Gesamtkapitals
GW gemeiner
Wert
(Unternehmenswert nach BewG)
i Kalkulationszins
m
Betrachtungszeitraum in Jahren im Übergewinnverfahren
m
Dauer der ersten Prognosephase (im 3-Phasenmodell der Unter-
nehmensbewertung)
n
Dauer der Prognosephase (im 3-Phasenmodell der Unterneh-
mensbewertung Dauer der zweiten Prognosephase)
N
0
Barwert der erwarteten Liquidationserlöse aus der Veräußerung
des nicht betriebsnotwendigen Vermögens
p Wahrscheinlichkeit
r
EK
Renditeforderung der Eigenkapitalgeber (Eigenkapitelrendite
bzw. Eigenkapitalkosten des Unternehmens)
r
f
Rendite der risikofreien Anlage (risikoloser Zinssatz)
r
FK
Renditeforderung der Fremdkapitalgeber
r
m
Marktrendite
(r
m
­ r
f
) gewichtete
Marktrisikoprämie
RW Restwert
s Unternehmenssteuersatz
S Sicherheitsäquivalent

- X -
SW Substanzwert
t Periodenindex
T
letzte betrachtete Periode
UW Unternehmenswert
UW
B
Unternehmenswert des Bewertungsobjekts
UW
V
Unternehmenswert des Zielunternehmens
V
Vermögenswert nach dem Stuttgarter Verfahren
WACC
Weighted Average Cost of Capital
z Risikozuschlag
Z
Summe der Marktpreise des Ziel-Inventars für ein neu zu errich-
tendes Unternehmen
ß
EK
unternehmensspezifischer Beta-Faktor
Summe
unendlich

- 1 -
Einleitung
,,Da werden große Unternehmen im Handumdrehen gekauft und verkauft, als
handelt es sich um Gebrauchtwagen".
1
Zwar stehen im Rahmen von Unternehmenskäufen und Unternehmensverkäu-
fen regelmäßig die sog. ,,Big Deals", wie etwa der Erwerb der HVB Group
durch die italienische UniCredit im Vordergrund des breiten öffentlichen Inter
esses. Die Mehrzahl der Transaktionen spielt sich jedoch im Bereich der klei-
nen und mittelgroßen Unternehmen (KMU)
2
ab. So geht eine neue Studie des
Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM) davon aus, dass auch in den
nächsten fünf Jahren bei rund 71.000 deutschen Unternehmen Jahr für Jahr die
Nachfolgefrage zur Lösung ansteht. Nach Erkenntnissen des IfM sind von der
Nachfolgefrage zunehmend kleinere Unternehmen betroffen. Das Institut geht
davon aus, dass sich die Zahl der Unternehmen, die aufgrund mangelnder fa-
milieninterner Nachfolger entweder aufgegeben oder in den Verkauf gehen,
deutlich erhöhen wird. So wird geschätzt, dass die jährlichen Betriebsstillle-
gungen von 5.000 (in den Jahren 2000 ff.) auf 5.900 (2005 ff.) steigen werden.
Bei den in den Verkauf gelangenden Unternehmen geht man davon aus, dass
ihr Anteil von 19,2 % aller Nachfolgefälle (2000 ff.) auf 21,1 % (2005 ff.)
ansteigen wird. Damit stehen jährlich etwa 15.000 Unternehmen mit ca.
114.000 Beschäftigten zum Erwerb.
3
Unternehmenskäufe und -verkäufe spie-
len somit in diesem volkswirtschaftlichen Segment eine wichtige Rolle, die in
der öffentlichen Diskussion so gut wie nicht thematisiert wird. Bei der Veräu-
ßerung an einen Neu-Eigentümer ist das Unternehmen zu bewerten.
Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit der Frage
nachgegangen werden, welche Besonderheiten der KMU bei der Bewertung
relevant sind, und ob die derzeit gängigen Bewertungsverfahren zur Werter-
mittlung kleiner und mittlerer Unternehmen geeignet sind. Zu diesem Zweck
werden in Kapitel 1 zunächst die KMU von Großunternehmen definitorisch
abgegrenzt und die grundlegenden Fragen und Probleme der Unternehmens-
bewertung diskutiert.
1
Altbundeskanzler Helmut Schmidt, zitiert nach Picot, Gerhard/Jansen, Stephan A. 1999, S.
K 3.
2
Im Rahmen dieser Arbeit werden die Begriffe ,,kleine und mittelgroße Unternehmen",
,,kleine und mittlere Unternehmen", ,,mittelständische Unternehmen" und ,,KMU" synonym
verwendet.
3
Vgl. IfM 2006.

- 2 -
Kapitel 2 gibt sodann einen Überblick über die gängigen Unternehmensbe-
wertungsverfahren, wobei zunächst zwischen klassischen und marktorientier-
ten Bewertungsverfahren unterschieden wird. Zu den klassischen Verfahren
werden im Rahmen dieser Arbeit die Substanzwertverfahren, Ertragswertver-
fahren, DCF-Verfahren und die Mischverfahren gezählt. Die Multiplikator-
verfahren als marktorientierte Verfahren schließen dieses Kapitel thematisch
ab.
Die kritische Beurteilung der in Kapitel 2 vorgestellten Verfahren bildet den
ersten Teil von Kapitel 3. Hierzu werden die verschiedenen Bewertungsver-
fahren auf die Erfüllung der Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbe-
wertung sowie auf ihre spezielle Eignung für die KMU-Bewertung unter-
sucht. Im weiteren Verlauf von Kapitel 3 werden ­ ausgehend von den Beur-
teilungsergebnissen zu den Verfahren aus Kapitel 2 ­ zwei modifizierte Zu-
kunftserfolgswertverfahren vorgestellt und kritisch analysiert, welche die Be-
sonderheiten von KMU mit unterschiedlichen Schwerpunkten in das Bewer-
tungskalkül integrieren. Außerdem wird der Versuch unternommen, die Stär-
ken der modifizierten Beurteilungsverfahren zu kombinieren und ihre Schwä-
chen zu vermeiden, um so ihre Eignung für die Bewertung von personenbe-
zogenen KMU weiter zu erhöhen.
Die Schlussbetrachtung enthält eine Zusammenfassung der vorangegange-
nen Kapitel. Außerdem enthält dieser Teil der Arbeit einen Ausblick hinsicht-
lich weiterer, aufgrund der vorgestellten Ergebnisse erforderlicher For-
schungsanstrengungen.
1.
Grundlagen und Erläuterung wesentlicher Begriffe
1.1
Kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU)
Die Begriffe kleine und mittelgroße Unternehmen oder mittelständische Un-
ternehmen werden in der wissenschaftlichen Literatur sowie im Sprach-
gebrauch häufig synonym verwendet.
4
Die vorliegende Arbeit folgt dieser
Vorgehensweise. Eine exakte Abgrenzung kleiner und mittelgroßer Unter-
nehmen von sonstigen Unternehmen ist jedoch nicht ohne weiteres möglich,
da es weder in Literatur noch Praxis eine weitgehend anerkannte, einheitliche
Abgrenzung gibt. Wenngleich mit den Begriffen ,,klein" und ,,mittel" in erster
Linie quantitative Aussagen angestrebt werden, werden oft auch qualitative
4
Vgl. Bontrup, Heinz-J. 2002, S. 1.

- 3 -
Kriterien zur Abgrenzung von KMU herangezogen, mit deren Hilfe der Ein-
blick in das ,,Wesen" der KMU erleichtert werden soll.
5
1.1.1 Quantitative
Abgrenzung
In Literatur und Praxis werden eine Reihe verschiedener quantitativer (kardi-
naler) Merkmale benutzt, um Unternehmen auf der Basis fester Zahlenwerte
bestimmten Unternehmensgrößenklassen zuzuordnen.
6
Als Kriterien dienen
dabei i. d. R. betriebswirtschaftliche Kennziffern, die z. B. dem Jahresab-
schluss entnommen werden können. Dabei werden häufig der Umsatz und die
Mitarbeiterzahl als Schwellenwerte verwendet, seltener auch die Bilanzsum-
me oder der Marktanteil.
7
Für die quantitative Abgrenzung von KMU gegenüber Großunternehmen gibt
es weder in Theorie noch Praxis bisher eine einheitliche Definition. Nachfol-
gend werden einige Definitionen ausgewählter Institutionen vorgestellt (vgl.
Abb. 1).
Definition
Größe
IfM Bonn
EU-Kommission
§ 267 HGB
Kleinst
-
Mitarbeiter < 10
Umsatz < 2 Mio.
Bilanzsumme < 2 Mio.
-
Klein
Mitarbeiter < 10
Umsatz < 1 Mio.
Mitarbeiter 10-49
Umsatz 2-10 Mio.
Bilanzsumme 2-10 Mio.
Mitarbeiter bis 50
Umsatz bis 6,875 Mio.
Bilanzsumme bis 3,438 Mio.
Mittel
Mitarbeiter 10-499
Umsatz < 50 Mio.
Mitarbeiter 50-249
Umsatz 10-50 Mio.
Bilanzsumme 10-43 Mio.
Mitarbeiter 51-250
Umsatz 6,875-27,5 Mio.
Bilanzsumme
3,438-13,75 Mio.
Groß
Mitarbeiter ab 500
Umsatz ab 50 Mio.
Mitarbeiter ab 250
Umsatz ab 50 Mio.
Bilanzsumme ab 43 Mio.
Mitarbeiter > 250
Umsatz > 27,5 Mio.
Bilanzsumme > 13,75 Mio.
Abb. 1: Ausgewählte quantitative Abgrenzungskriterien für KMU. Quelle: Berens et al., 2004,
S. 9
Eine in Deutschland häufig herangezogene KMU-Definition wurde vom IfM
entwickelt.
8
Diese verwendet als Kriterien zur Differenzierung die Anzahl der
Beschäftigten sowie den Umsatz des Unternehmens. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass gegebenenfalls zusätzlich qualitative Aspekte zu berück-
sichtigen sind. Anhand dieser Merkmale werden Unternehmensgrößenklassen
5
Vgl. Mugler, Josef 1998, S. 19.
6
Vgl. Bontrup, Heinz-J. 2002, S. 3.
7
Vgl. Behringer, Stefan 2004, S. 6 f.
8
Vgl. Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen 2002, S. 19 ff.

- 4 -
gebildet, wonach kleine und mittlere Unternehmen sowie große Unternehmen
unterschieden werden können. Demnach wird von Großunternehmen im Ver-
gleich zu KMU gesprochen, wenn der Jahresumsatz 50 Mio. überschreitet
und die Mitarbeiterzahl über 500 Beschäftigten liegt. Eine branchenspezifi-
sche Unterscheidung der Größenausprägungen wird mittlerweile vom IfM
nicht mehr vorgenommen.
9
Die aktuelle Definition für kleine und mittlere Unternehmen der Kommission
der Europäischen Union (EU-Kommission) gilt seit dem 1. Januar 2005.
10
In
dieser Definition werden Schwellenwerte für die Anzahl Mitarbeiter, den
Umsatz und die Bilanzsumme sowie Kriterien bezüglich der Unabhängigkeit
festgelegt, auf Grundlage derer die Einstufung als KMU erfolgt. Diese KMU-
Definition ist ein wichtiges Instrument bei der Eingrenzung des Empfänger-
kreises für EU-Förderprogramme. Ein Unternehmen gilt grundsätzlich nicht
als KMU, wenn 25 % oder mehr seines Kapitals oder seiner Stimmrechte di-
rekt oder indirekt von einem oder mehreren öffentlichen Stellen oder Körper-
schaften des öffentlichen Rechts einzeln oder gemeinsam kontrolliert werden.
Das Handelsgesetzbuch (HGB) stellt ebenfalls eine eigene KMU-Definition
in Abgrenzung zu Großunternehmen zur Verfügung. Allerdings bezieht sich
§ 267 HGB ,,Umschreibung der Größenklassen" ausschließlich auf Kapitalge-
sellschaften. Die mit der Klassifizierung als kleine, mittelgroße oder große
Kapitalgesellschaft verbundenen Rechtsfolgen treten nur ein, wenn zwei der
drei Merkmale an den Abschlussstichtagen von zwei aufeinander folgenden
Geschäftsjahren jeweils unter- oder überschritten werden.
11
1.1.2 Qualitative
Abgrenzung
Für die qualitative Unterscheidung von KMU gegenüber Großunternehmen
hält Mugler die Verwendung eines Merkmalskataloges für sinnvoll. Innerhalb
eines solchen Kataloges werden spezifische Merkmalsausprägungen zusam-
mengetragen, die es ermöglichen, KMU von Großunternehmen zu unter-
scheiden. Ein Unternehmen kann dann als KMU identifiziert und eingeordnet
9
Manche Autoren schränken die Aussagekraft quantitativer Charakteristika erheblich ein,
solange insbesondere branchenspezifische Unterschiede unberücksichtigt bleiben. So ist
beispielsweise ein Autohaus (Handel) mit 250 Mitarbeitern im Branchenvergleich als groß
einzustufen, während ein Autohersteller (Industrie) mit dieser Anzahl Mitarbeiter als klein
zu bezeichnen ist. Vgl. Recklies, Dagmar 2000.
10
Vgl. Kommission der Europäischen Union 2006
11
Vgl. § 267 HGB

- 5 -
werden, wenn eine bestimmte Menge von Merkmalen, die als typisch für
KMU angesehen werden, auf das betrachtete Unternehmen zutrifft. Keines-
falls ausreichend für eine solche Eingruppierung ist jedoch das Vorhandensein
einiger weniger Merkmale. Allerdings müssen auch nicht alle im Katalog auf-
geführten Merkmale erfüllt sein.
12
In der Literatur gibt es eine Reihe von derartigen Merkmalskatalogen, die sich
jedoch hinsichtlich Umfang und Gewichtung der einzelnen Charakteristika
unterscheiden. Beispielhaft wird hier nur auf den umfangreichsten, von
Pfohl/Kellerwessel aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen zusammenge-
tragenen Merkmalskatalog Bezug genommen. Die darin enthaltenen unter-
nehmensgrößenbezogenen Merkmale sind teils entweder empirisch nachge-
wiesen oder werden als plausibel angenommen.
13,14
1.1.3 KMU-Definition der vorliegenden Arbeit
Die bisherigen Ausführungen haben gezeigt, dass grundsätzlich qualitative
und quantitative Kriterien heranzuziehen sind, um die Wesensverschiedenheit
von KMU darzustellen. Ein KMU im Sinne der vorliegenden Arbeit besitzt
demnach folgende Merkmale:
· rechtliche und wirtschaftliche Selbständigkeit (Konzernunabhängigkeit)
· weniger als 500 Mitarbeiter
· es existiert ein Eigentümer-Unternehmer, für den das Unternehmen eine
wichtige Existenzgrundlage darstellt
· kein Börsenzugang
· Umsatz < 50 Mio. (im Einzelfall < 100 Mio. , branchenabhängig).
15
Aus diesen Abgrenzungskriterien resultieren bewertungsrelevante Besonder-
heiten der KMU, die das IDW im Rahmen seiner Grundsätze zur Durchfüh-
rung von Unternehmensbewertungen wie folgt charakterisiert:
16
· maßgebliche Abhängigkeit des Managements von den Unternehmenseig-
nern, d. h. erhebliche Bedeutung der unternehmerischen Fähigkeiten der
Eigentümer (persönliches Engagement, Kenntnisse und Beziehungen etc.)
· zwischen betrieblicher und privater Sphäre verlaufendes Eigentum
12
Vgl. Mugler, Josef 1998, S. 19.
13
Vgl. Pfohl, Hans-Christian/Kellerwessel, Paul 1990, S. 17.
14
siehe Anhang A.
15
Vgl. Keller, Michael/Hohmann, Bruno 2004, S. 190.
16
Vgl. IDW 2000, S. 840.

- 6 -
· geringe Eigenkapitalausstattung
· eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten aufgrund des fehlenden Zu-
gangs zum (anonymen) Kapitalmarkt
· beschränkte Aussagefähigkeit des Rechnungswesens
· fehlende oder nicht dokumentierte Unternehmensplanung.
1.1.4 Zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der KMU
Die kleinen und mittleren Unternehmen nehmen eine zentrale Stellung in der
deutschen Volkswirtschaft ein. Unter Verwendung der Definition des IfM
stellen KMU:
· 99,7 % aller Unternehmen;
· die 41,2 % aller steuerpflichtigen Umsätze auf sich vereinigen;
· dabei rund 70 % aller Arbeitnehmer beschäftigen und 82 % aller Lehrlin-
ge ausbilden, sowie
· mit 48,8 % zur Bruttowertschöpfung aller Unternehmen beitragen.
Die Klein- und Mittelunternehmen werden gelegentlich auch als das Rückgrat
der deutschen Wirtschaft bezeichnet.
17
Dabei resultiert ihre große volkswirt-
schaftliche Bedeutung nicht allein aus den genannten Anteilen an der Volks-
wirtschaft. Nach Mugler haben KMU, aufgrund ihrer spezifischen Eigen-
schaften, zusätzlich eine Reihe von positiven Wirkungen auf die deutsche
Wirtschaft und Gesellschaft, die er zunächst in Thesenform entwickelt und
anschließend durch logische und/oder empirische Argumente zu belegen ver-
sucht. Den KMU werden u. a. folgende positive volkswirtschaftliche Potenzi-
ale zugeschrieben:
18
· durch ihre Existenz wirken KMU Monopolisierungstendenzen entgegen
und leisten auf diese Weise einen Beitrag zur Sicherung des Wettbewerbs;
· KMU sichern die Nahversorgung der Verbraucher, bieten eine Vielzahl
und Vielfalt von interessanten Arbeitsplätzen und sind häufig geringere
nachbarschaftliche Störfaktoren als Großbetriebe, weil sie in geringerem
Maße auf Lager produzieren und über elastischere Kapazitäten verfügen;
· KMU sorgen für ein reichhaltiges, differenziertes Angebot, können indi-
vidualisierte Bedürfnisse decken und Marktnischen besetzen.
17
Vgl. Günterberg, Brigitte/Wolter, Hans-Jürgen 2002, S. 21 ff.
18
Vgl. Mugler, Josef 1998, S. 38 ff.

- 7 -
1.2
Grundlagen der Unternehmensbewertung
1.2.1 Anlässe der Unternehmensbewertung
Die Durchführung einer Unternehmensbewertung wird in einer Vielzahl von
unterschiedlichen Fällen notwendig, die sich auf verschiedene Weise systema-
tisieren lassen, um die Verschiedenartigkeit der jeweiligen Bewertungssituati-
on zu unterstreichen. Zunächst lassen sich die Bewertungsanlässe in transak-
tionsbezogene und nicht transaktionsbezogene Anlässe differenzieren, abhän-
gig davon, ob mit dem Bewertungsanlass ein (potenzieller) Eigentümerwech-
sel verbunden ist oder nicht.
19
Gleichzeitig können entscheidungsabhängige
und entscheidungsunabhängige Anlässe unterschieden werden. Das Unter-
scheidungskriterium ist hierbei die Beeinflussbarkeit der Unternehmensbe-
wertung durch den Willen der Eigentümer.
20
Wie Abb. 2 zeigt, werden Unternehmensbewertungen ohne Eigentumswech-
sel u. a. aus Planungsgründen, im Rahmen der Managementvergütung, aus
steuerlichen Gründen oder aus anderen Gründen (z. B. Kreditwürdigkeitsprü-
fungen, Sanierungen) durchgeführt.
Mit Eigentümerwechsel
(transaktionsbezogen)
Ohne Eigentümerwechsel
(nicht transaktionsbezogen)
Abhängig
vom Willen
der Eigentü-
mer
Nicht dominierte Anlässe:
1. Kauf oder Verkauf von Un-
ternehmen oder Unterneh-
mensteilen
2. Börseneinführung
3. Kapitalerhöhung
4. Unternehmen als Sacheinlage
5. Abschluss eines Gewinnab-
führungs- oder Beherr-
schungsvertrags
6. Eingliederung
7. Privatisierung
8. Eintritt eines Gesellschafters
in eine Personengesellschaft
1. Ermittlung
des
ökonomischen
Gewinns
2. Buchwertermittlung
3. Zukunftsbezogene
Publizität
4. Wertorientierte strategische Pla-
nung
5. Pretiale Lenkung des Verhaltens
von Gesellschaftern über Er-
folgsbeteiligung und Abfin-
dungsklauseln
6. Wertorientierte
Vergütung
von
Managern
Unabhängig
vom Willen
der Eigentü-
mer
Dominierte Anlässe:
1. Vermögensübertragung
2. Verschmelzung
3. Umwandlung
4. Erbauseinandersetzung
5. Ehescheidung
6. Enteignung, Entflechtung
7. Ausscheiden oder Ausschluss
eines Gesellschafters aus einer
Personengesellschaft
1. Sanierung
2. Kreditwürdigkeitsprüfung
3. Steuererklärungen
Abb. 2: Anlässe der Unternehmensbewertung. Quelle: in Anlehnung an Schultze (2003), S. 6
19
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 13.
20
Vgl. Schultze, Wolfgang 2003, S. 5 f.

- 8 -
Transaktionsbezogene Anlässe lassen sich weiter in dominierte und nicht do-
minierte Bewertungsanlässe unterteilen. Von einem dominierten Anlass wird
immer dann ausgegangen, wenn eine Partei eine Veränderung in den Eigen-
tumsverhältnissen unabhängig vom Ergebnis der Bewertung durchsetzen
kann.
21
Entsprechend können beide Parteien in nicht dominierten Verhand-
lungssituationen frei darüber entscheiden, die Vertragsverhandlungen abzu-
brechen und ihren Status quo hinsichtlich ihrer Eigentumsrechte beizubehal-
ten. In diese Kategorie gehört auch der klassische Anlass einer Unterneh-
mensbewertung, nämlich der Verkauf eines Unternehmens.
22
1.2.2 Wert und Preis eines Unternehmens
Der Wert eines Objektes, d. h. einer Sache, eines Rechtes oder einer Dienst-
leistung ergibt sich aus dem Nutzen, den jemand diesem Objekt beimisst.
23
Als Nutzen kann man wiederum die Fähigkeit des Gutes beschreiben, be-
stimmte Bedürfnisse zu befriedigen.
24
Der Wert ist damit keine abstrakte, dem
Gut anhaftende Eigenschaft, sondern Ausdruck einer genau definierten Sub-
jekt-Objekt-Beziehung unter den Bedingungen rationalen Verhaltens.
25
Der
Wert eines Objektes kann von Person zu Person unterschiedlich beurteilt wer-
den, d. h. ein Wert ist immer subjektiv, so dass es grundsätzlich keinen objek-
tiven Wert geben kann.
26
Der ökonomische Wert eines Unternehmens, als komplexem Bündel von un-
terschiedlichen Gütern und Rechten, wird durch den subjektiven Nutzen be-
stimmt, den der Inhaber aus ihm ziehen kann.
27
Das Ziel der Unternehmens-
bewertung ist daher in erster Linie die Bestimmung und Bewertung dieses
Nutzens,
28
der sowohl aus quantitativen als auch aus qualitativen Zielerrei-
chungskomponenten besteht.
29
Zu unterscheiden vom Unternehmenswert ist der Unternehmenspreis. Nach
Moxter sind Unternehmenswerte potenzielle Preise, d. h. nicht realisierte
21
Vgl. Behringer. Stefan 2004, S. 33.
22
Vgl. Drukarczyk, Jochen 2001, S. 118.
23
Vgl. Born, Karl 2003, S. 5.
24
Vgl. Serfling, Klaus/Pape, Ulrich 1995a, S. 811.
25
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 3.
26
Vgl. Born, Karl 2003, S. 5.
27
Vgl. Seppelfricke, Peter 2005, S 1.
28
Vgl. Schultze, Wolfgang 2003, S. 16.
29
Vgl. Dreyer, Dirk 2004, S. 25, der auch darauf hinweist, dass der qualitative Nutzenbe-
standteil kaum operationalisierbar ist.

- 9 -
Preise,
30
während der Unternehmenspreis dem Geldbetrag entspricht, der bei
einer Änderung der Eigentumsverhältnisse für ein Unternehmen tatsächlich
bezahlt wird und das Ergebnis vorheriger Verhandlungen ist.
31
Dieser Ver-
handlungsprozess wird von beiden Vertragsparteien durch ökonomische, aber
auch taktische und psychologische Faktoren beeinflusst, da Käufer und Ver-
käufer jeweils versuchen, durch Preisminderung bzw. Vermögensmaximie-
rung ein für sich besonders günstiges Resultat zu erzielen, ohne den Abbruch
der Verhandlungen zu riskieren.
32
Da diese Verhandlungen in übertreibender
Form einerseits als gierig und andererseits als ängstlich charakterisiert wer-
den können, werden sie im angelsächsischen Sprachraum zuweilen auch als
Prozesse des ,,greed and fear" bezeichnet.
33
1.2.3 Funktionen und Zwecke der Unternehmensbewertung
Der wissenschaftliche Fortschritt in der Theorie der Unternehmensbewertung
im deutschen Sprachraum kann anhand des von Mandl/Rabel entwickelten
Drei-Phasen-Schemas nachvollzogen werden, welches in chronologischer
Reihenfolge drei Richtungen bzw. Ansätze der Unternehmensbewertungslehre
(UBL) unterscheidet.
34
Es handelt sich hierbei um die Argumentationslinien
der objektiven, subjektiven und funktionalen Unternehmensbewertungslehre,
die in den folgenden Ausführungen näher erläutert werden sollen.
Phasen/Kriterien
1. Phase
2. Phase
3. Phase
Zeitraum
bis 1959
1960 - 1970
ab 1971
Ansätze
objektive UBL
subjektive UBL
funktionale UBL
Wertart(en)
Substanzwert
Substanz- und Ertragswert
Ertragswert
Abb. 3: Drei-Phasen-Schema der Unternehmensbewertungsentwicklung. Quelle: Haese-
ler/Kros (2002), S. 6
Bis Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts dominierte in der Literatur
die objektive Unternehmensbewertung die betriebswirtschaftliche Wert-
theorie. Dieser Ansatz der Unternehmensbewertungstheorie gründet auf der
Vorstellung, dass Unternehmen unter normalen Umständen über einen für
sämtliche Individuen gültigen Unternehmenswert verfügen, der ihnen wie
eine Eigenschaft anhaftet und der zugleich dem Marktpreis entspricht.
35
Die
30
Vgl. Moxter, Alfred 1983, S. 8.
31
Vgl. Born, Karl 2003, S. 7.
32
Vgl. Behringer, Stefan 2004, S. 29.
33
Vgl. Picot, Gerhard/Jansen, Stephan A. 1999, S. K 3.
34
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 5 f.
35
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 4 f.

- 10 -
Zielsetzung der objektiven Unternehmensbewertung besteht darin, den objek-
tiven Nutzen eines Betriebes unabhängig von den Interessenlagen von Käufer
und Verkäufer zu ermitteln.
36
Der so ermittelte objektive Wert repräsentierte
die dem Bewertungsobjekt selbst innewohnenden Erfolgsmöglichkeiten, so
dass außerhalb des Unternehmens liegende wertrelevante Faktoren, wie etwa
besondere Absichten, Fähigkeiten, Interessen oder Beziehungen des poten-
ziellen Käufers bzw. Verkäufers, unberücksichtigt zu bleiben hatten.
37
Basis
der Bewertung waren nach kaufmännischem Ermessen erwartete Gewinne,
die bei normaler Unternehmensleistung und bei Fortführung des bisherigen
Unternehmenskonzeptes quasi von jedermann realisiert werden können.
38
Eine der Wirkungen dieser Form der Unternehmensbewertungskonzeption
äußerte sich in einer starken Betonung der vorgefundenen gegenwarts- und
vergangenheitsbezogenen Verhältnisse des Bewertungsobjektes und ­ damit
verbunden ­ einer wesentlichen Bedeutung des Substanzwertes.
39
Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde in zunehmendem
Maße Kritik an der objektiven Unternehmensbewertung geübt. Insbesondere
wurde der objektiven Unternehmensbewertung entgegengehalten, dass ein für
jedermann gültiger Unternehmenswert generell nicht zu ermitteln ist, da jede
Wertvorstellung in starkem Maße von subjektiven Einflüssen geprägt ist.
40
Treffend fasst auch Sieben die Kritik an der objektiven Unternehmensbewer-
tungslehre zusammen:
41
,,Was sollten die an der Bewertung beteiligten Partei-
en mit einer Wertgröße anfangen, die von allen individuellen Gegebenheiten
abstrahiert? Sie ist gedacht, allen zu dienen, beinhaltet aber letztlich für nie-
manden eine zuverlässige Aussage."
Aufgrund der angeführten Kritikpunkte verlor die objektive Unternehmens-
bewertung schnell an Bedeutung und die subjektive Unternehmensbewer-
tung dominierte in der Folgezeit von 1960-1970 die Unternehmensbewer-
tungstheorie. Diese Auffassung geht nicht mehr von einem allgemein gültigen
Unternehmenswert aus, sondern postuliert die Abhängigkeit des Unterneh-
menswertes von den individuellen Gegebenheiten eines konkreten
36
Vgl. Mellerowicz, Konrad 1952, S. 12.
37
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 6.
38
Vgl. Meyer, Stefan 2005, S. 38.
39
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 5.
40
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 7.
41
Sieben, Günter 1963, S. 80

- 11 -
Bewertungssubjekts.
42
Bei der Ermittlung des subjektiven Unternehmenswer-
tes sind daher die Ziele, Möglichkeiten und Vorstellungen des Bewertungs-
subjekts zu berücksichtigen.
43
Der subjektive Unternehmenswert entspricht
dabei dem Entscheidungswert einer Verhandlungspartei und stellt die Grenze
der Konzessionsbereitschaft der jeweiligen Verhandlungspartei dar, also den
maximal zahlbaren Preis aus Sicht des potenziellen Käufers bzw. den mindes-
tens zu erzielenden Preis aus Sicht des potenziellen Verkäufers. Daher ist je-
der Unternehmenswert subjektbezogen.
44
Die subjektive Bewertungslehre
ermittelt den jeweiligen Grenzpreis aus der Gegenüberstellung des Bewer-
tungsobjektes mit einer Vergleichsinvestition des Entscheidungsträgers.
45
Der
so ermittelte Unternehmenswert entspricht einem Ertragswert, einem sich aus
den zu erwartenden Zukunftserfolgen ergebender Barwert, wobei der Kalkula-
tionszinssatz (Kapitalisierungssatz) aus der günstigsten Alternativanlage des
Entscheidungsträgers abzuleiten ist.
46
Im Zuge der subjektiven Auffassung
löste sich die Unternehmensbewertungslehre zunehmend vom Vergangen-
heitsbezug und wandte sich verstärkt der Zukunftsbezogenheit zu.
47
Damit
verbunden war auch eine Abkehr vom Substanzwertverfahren und eine Hin-
wendung zum Ertragswertverfahren, welches von den grundsätzlichen Bewer-
tungsprinzipien der Gesamtbewertung, Zukunftsbezogenheit und Subjektivi-
tät
48
dominiert wird.
49
Aber auch die subjektive Unternehmensbewertungsleh-
re blieb nicht ohne Widerspruch und Kritik. Kritisiert wurde insbesondere,
dass die subjektive Unternehmensbewertung aufgrund ihrer einseitigen Be-
trachtung nicht das gesamte Spektrum möglicher Unternehmensbewertungs-
anlässe abdecken kann. Ist z. B. ein fairer Interessenausgleich zwischen zwei
Vertragsparteien mit unterschiedlichen Interessen und Einschätzungen hin-
sichtlich des Bewertungsobjektes notwendig, leistet die subjektive Unterneh-
mensbewertung keinen Beitrag zur Problemlösung, da sie nur die Interessen
einer Partei vertritt.
50
Zudem ist die Bewertung des Einzelnen aufgrund der
Subjektivität nicht immer nachvollziehbar.
51
42
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 7.
43
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 7.
44
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 7 f.
45
Vgl. Dreyer, Dirk 2004, S. 27.
46
Vgl. Haeseler, Herbert E./Kros, Franz W. 2002, S. 9.
47
Vgl. Dreyer, Dirk 2004, S. 27.
48
Zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung s. Kapitel 1.2.4.
49
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 8.
50
ebenda.
51
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 7.

- 12 -
Mit der in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts vor allem von der sog. ,,Köl-
ner Schule" entwickelten funktionalen Unternehmensbewertung konnte der
Disput zwischen objektiver und subjektiver Unternehmensbewertung über-
wunden werden.
52
Dieser dritte Ansatz, der heute weitgehend als Status quo
der Unternehmensbewertung anerkannt ist,
53
fußt auf der Erkenntnis, dass der
Unternehmenswert immer in Abhängigkeit von der konkreten Zwecksetzung
seiner Ermittlung zu bestimmen ist.
54
Dabei werden aus den in der Realität
vorkommenden Bewertungsanlässen praktisch relevante Zwecksetzungen und
aus diesen wiederum jeweils eine bestimmte Funktion abgeleitet, die der Be-
wertende zu erfüllen hat.
55
Im Einzelnen lassen sich die in Abb. 4 dargestell-
ten Funktionen bzw. Zwecke unterscheiden.
Funktionale Unternehmensbewertung
Funktion der Bewertung Bewertungszweck
Beratungsfunktion
Ermittlung von Entscheidungswerten (Grenz-
preisen)
Vermittlungsfunktion (Schiedsfunktion) Ermittlung
von
Schiedswerten
Argumentationsfunktion Ermittlung
von
Argumentationswerten
Bilanzfunktion (Kommunikationsfunktion)
Ermittlung von Buch- bzw. Bilanzwerten
Steuerbemessungsfunktion Ermittlung
von Steuerbemessungsgrundlagen
Abb. 4: Funktionale Unternehmensbewertung. Quelle: Mandl/Rabel (1997), S. 15
Zu beachten ist, dass die funktionale Unternehmensbewertung einer Sichtwei-
se des externen Bewerters entspricht und nicht die Sichtweise des Bewer-
tungsinteressenten widerspiegelt.
56
Die Beratungsfunktion, die Vermittlungs-
funktion sowie die Argumentationsfunktion werden in der Literatur häufig als
Hauptfunktionen der Unternehmensbewertung bezeichnet, während die Bi-
lanzfunktion und die Steuerbemessungsfunktion Nebenfunktionen darstel-
len.
57
In der Beratungsfunktion zeigt sich der Einfluss der subjektiven Unterneh-
mensbewertung besonders deutlich. Hier hat der Bewerter die Aufgabe, den
jeweiligen Entscheidungswert (Grenzpreis) seines Auftraggebers zu ermit-
teln.
58
Bei der Ermittlung des Entscheidungswertes sind nicht nur die
52
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 9.
53
Vgl. Pape, Ulrich 2004, S. 47.
54
Vgl. Serfling, Klaus/Pape, Ulrich 1995a, S. 811.
55
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 15.
56
Vgl. Born, Karl 2003, S. 22.
57
Vgl. Pape, Ulrich 2004, S. 47.
58
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 8.

- 13 -
finanziell messbaren Erfolgsgrößen in Form von zukünftigen Ausschüttungen
des zu bewertenden Unternehmens und Synergieeffekte, sondern auch qualita-
tive Vorteile, wie z. B. persönliche Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung,
Einfluss und Ansehen des Unternehmers zu berücksichtigen. Allerdings kann
diese zweite Stufe der Bewertung nur durch den Käufer oder Verkäufer per-
sönlich vorgenommen werden.
59
Die so ermittelte subjektive Grenze der Kon-
zessionsbereitschaft dient als interne Entscheidungsgrundlage, die aus ver-
handlungstaktischen Gründen der anderen Partei gegenüber nicht offengelegt
wird.
60
Der subjektive Entscheidungswert des Käufers (als Preisobergrenze)
und der Entscheidungswert des Verkäufers (als Preisuntergrenze) begrenzen
den möglichen Einigungsbereich bei den anschließenden Kaufpreisverhand-
lungen nach oben und nach unten, sofern der Entscheidungswert des Käufers
den des Verkäufers übersteigt.
61
Im Rahmen der Vermittlungsfunktion obliegt dem Bewerter die Aufgabe,
zwischen den subjektiven Wertvorstellungen der Vertragsparteien einen fairen
Einigungspreis zu finden.
62
Zu diesem Zweck wird ein sogenannter Schieds-
spruchwert oder auch Arbitriumwert ermittelt, der innerhalb der Bandbreite
von Wertunter- und Wertobergrenze liegt.
63
In der Argumentationsfunktion besteht die Aufgabe des Bewerters darin, für
seinen Auftraggeber einen Argumentationswert zu ermitteln, der dessen Ver-
handlungsposition stärken bzw. die der Gegenseite schwächen kann.
64
Im Ge-
gensatz zum subjektiven Entscheidungswert wird der Argumentationswert der
Gegenseite zugänglich gemacht und durch entsprechende Argumente, wie
z. B. synergetische Effekte, unorganischer Aufbau der Produktionsstätten oder
unzureichende Eigenkapitalausstattung untermauert.
65
Im Ergebnis sollte der
Argumentationswert so nahe wie möglich am (geschätzten) Entscheidungswert
der Gegenpartei angesiedelt sein, um einen möglichst großen Teil des gemein-
samen Transaktionsvorteils für sich zu realisieren.
66
Eine Partei, die eine op-
timale Argumentationsstrategie umsetzen will, muss alle relevanten Bewer-
tungsverfahren anwenden und die unterschiedlichen Werte, die aus diesen
59
Vgl. Born, Karl 2003, S. 22 f.
60
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997, S. 18.
61
Vgl. Pape, Ulrich 2004, S. 48.
62
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 9.
63
Vgl. Schultze, Wolfgang 2003, S. 9.
64
Vgl. Wameling, Hubertus 2004, S. 22.
65
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 10.
66
Vgl. Schultze, Wolfgang 2003, S. 9.

- 14 -
Verfahren resultieren, errechnen, um schließlich die Anwendung der Methode
zu empfehlen, die den Wertvorstellungen der zu unterstützenden Partei mög-
lichst nahe kommt, ohne dabei die Grundsätze ordnungsmäßiger Unterneh-
mensbewertung zu verletzen.
67
1.2.4 Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung
Mit der funktionalen Unternehmensbewertung sind eine Reihe von sog.
,,Grundsätzen ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung" verbunden, die bei
ihrer Beachtung eine theoretisch fundierte Bewertungspraxis gewährleisten
sollen
68
und von Moxter, in Analogie zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger
Buchführung, zu 24 Prinzipien zusammengefasst werden.
69
Für die Relevanz der Grundsätze der Unternehmensbewertung ist die Größe
des zu bewertenden Unternehmens unerheblich.
70
Die Unternehmensbewer-
tung stellt eine besondere Kategorie von Investitionskalkülen dar,
71
so dass
bei der Bewertung eines Unternehmens als Ganzes die Grundsätze der Inves-
titionsrechnung zur Anwendung kommen.
72
Im Rahmen der in dieser Arbeit
unterstellten nicht dominierten Bewertungssituation vom Typ Kauf bzw. Ver-
kauf gelten die Grundsätze der Subjektivität, der Zukunftsbezogenheit und der
Bewertungseinheit als die wesentlichen Bewertungsprinzipien für die Wahr-
nehmung der Beratungsfunktion eines Bewerters.
73
Bereits 1926 konstatierte
Gutenberg, dass Bewerten ,,stets ein Vergleichen"
74
bedeute. Insofern kommt
dem Äquivalenzprinzip hinsichtlich der Vergleichbarkeit der zur Verfügung
stehenden Alternativen neben den bereits genannten Grundsätzen eine beson-
dere Bedeutung zu.
75
In der Literatur wird der Grundsatz der Subjektivität häufig weiter in die
Grundsätze der Entscheidungsfeldbezogenheit und der Zielbezogenheit unter-
teilt.
76
Der Grundsatz der Entscheidungsfeldbezogenheit bedeutet, dass die
Ermittlung des Unternehmenswertes auf der Grundlage der individuellen
67
Vgl. Peemöller, Volker H. 2005, S. 10.
68
Vgl. Langenkämper, Christof 2000, S. 9.
69
Vgl. Moxter, Alfred 1983, S. 5 ff.
70
Vgl. Helbling, Carl 2005, S. 195.
71
Vgl. Schierenbeck, Henner 2000, S. 394.
72
Vgl. Helbling, Carl 2005, a. a. O.
73
Vgl. Behringer, Stefan 2004, S. 37 f.
74
Gutenberg, Erich 1926, S. 499.
75
Vgl. Mandl, Gerwald/Rabel, Klaus 1997; S. 75.
76
Vgl. Börner, Dietrich 1980, S. 119. Auch Coenenberg/Sieben nehmen diese Unterteilung
vor. Vgl. Coenenberg, Adolf G./Sieben, Günter 1976, Sp. 4066 und Sp. 4070

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2006
ISBN (eBook)
9783836617345
DOI
10.3239/9783836617345
Dateigröße
578 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Wissenschaftliche Hochschule Lahr – Betriebswirtschaftslehre
Erscheinungsdatum
2008 (August)
Note
1,0
Schlagworte
kmu-bewertung unternehmenskauf dcf-verfahren ertragswertverfahren unternehmensbewertung
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Titel: Unternehmensbewertungsverfahren für KMU
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