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Soziale Arbeit im Entwicklungskontext

©2008 Diplomarbeit 167 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Spätestens seit dem G8-Gipfel vom 6. Juni 2007 in Heiligendamm erlangt das Thema Entwicklungshilfe erneut erhöhte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Kontrovers werden die Höhen der finanziellen Mittel und die Arten der Hilfen diskutiert. Werden die Milliarden betrachtet, die in Entwicklungsländer fließen, kann es entweder beeindruckend oder enttäuschend sein, sie können als Fass ohne Boden angesehen werden oder als gebeutelte Kontinente. Obwohl die technischen Möglichkeiten wie zum Beispiel das World Wide Web dazu beitragen, dass Nachrichten aus den entlegensten Orten der Erde überall zu empfangen sind, existieren dennoch viele vergessene Konflikte und Milliarden von Menschen, die unter unwürdigen Bedingungen leben und versuchen zu überleben. Folgende allgemeine Grundüberlegungen werden diese Diplomarbeit begleiten. Wo, in dem weiten und komplexen Feld der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), steht die von den Industrienationen ausgehende Soziale Arbeit? Kann sie ihren Teil zur Entwicklungshilfe beitragen?
Problemstellung:
Der ursprüngliche Beweggrund von Entwicklungshilfe und Sozialarbeit, Menschen bei der Verbesserung ihrer Lebenssituation beizustehen, wenn sie diese Aufgabe nicht aus eigenen Kräften zu lösen vermögen, könnte die Annahme implizieren, dass Soziale Arbeit einen Teil von Entwicklungszusammenarbeit ausmacht. Weitläufig werden beiden Berufsfelder miteinander assoziiert, obwohl bei genauerer Betrachtung festzustellen ist, dass kaum Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. Die Beschäftigungssituation von Sozialarbeitern in der EZ wird mit dieser Abhandlung genauer untersucht werden. Das Ziel ist herauszufinden, ob Sozialarbeiter eine gefragte Berufsgruppe innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit sind? Angrenzend wird geprüft, ob Soziale Arbeit in ihrer westlichen bzw. deutschen Form innerhalb eines fremden Kulturkreises angebracht ist? Hauptgegenstand der Arbeit ist, zu erforschen, ob die Entwicklungshilfe ein mögliches Betätigungsfeld für westliche Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter sein kann. Die Filterung von auftretenden Schwierigkeiten, Widersprüche und die Dimensionen einer sozialen Arbeit im entwicklungspolitischen Ausland werden die Problematik vertiefen und ihr kritisch nachgehen. Zur Analyse werden zum einen vorhandene Literatur und zum anderen Experteninterviews herangezogen, welche einen Einblick in die subjektive Sicht der Experten auf die Problematik ermöglichen. […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1. Thematische Einführung

Spätestens seit dem G8-Gipfel vom 6. Juni 2007 in Heiligendamm erlangt das Thema Entwicklungshilfe erneut erhöhte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Kontrovers werden die Höhen der finanziellen Mittel und die Arten der Hilfen diskutiert. Werden die Milliarden betrachtet, die in Entwicklungsländer fließen, kann es entweder beeindruckend oder enttäuschend sein, sie können als Fass ohne Boden angesehen werden oder als gebeutelte Kontinente. Obwohl die technischen Möglichkeiten wie zum Beispiel das World Wide Web dazu beitragen, dass Nachrichten aus den entlegensten Orten der Erde überall zu empfangen sind, existieren dennoch viele vergessene Konflikte und Milliarden von Menschen, die unter unwürdigen Bedingungen leben und versuchen zu überleben. Folgende allgemeine Grundüberlegungen werden diese Diplomarbeit begleiten. Wo, in dem weiten und komplexen Feld der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), steht die von den Industrienationen ausgehende Soziale Arbeit? Kann sie ihren Teil zur Entwicklungshilfe beitragen?

1.2. Fragestellung

Der ursprüngliche Beweggrund von Entwicklungshilfe und Sozialarbeit, Menschen bei der Verbesserung ihrer Lebenssituation beizustehen, wenn sie diese Aufgabe nicht aus eigenen Kräften zu lösen vermögen, könnte die Annahme implizieren, dass Soziale Arbeit einen Teil von Entwicklungszusammenarbeit ausmacht. Weitläufig werden beiden Berufsfelder miteinander assoziiert, obwohl bei genauerer Betrachtung festzustellen ist, dass kaum Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. Die Beschäftigungssituation von Sozialarbeitern in der EZ wird mit dieser Abhandlung genauer untersucht werden. Das Ziel ist herauszufinden, ob Sozialarbeiter eine gefragte Berufsgruppe innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit sind? Angrenzend wird geprüft, ob Soziale Arbeit in ihrer westlichen bzw. deutschen Form innerhalb eines fremden Kulturkreises angebracht ist? Hauptgegenstand der Arbeit ist, zu erforschen, ob die Entwicklungshilfe ein mögliches Betätigungsfeld für westliche Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter sein kann. Die Filterung von auftretenden Schwierigkeiten, Widersprüche und die Dimensionen einer sozialen Arbeit im entwicklungspolitischen Ausland werden die Problematik vertiefen und ihr kritisch nachgehen. Zur Analyse werden zum einen vorhandene Literatur und zum anderen Experteninterviews herangezogen, welche einen Einblick in die subjektive Sicht der Experten auf die Problematik ermöglichen. Zusätzlich werden die schwierigen Rahmenbedingungen eines Einsatzes in der Entwicklungshilfe nicht unerwähnt bleiben.

1.3. Überblick

Im ersten Teil wird die Thematik eingeführt und die Fragestellung der Diplomarbeit dargestellt. Der zweite Teil dient der Begriffsklärung, was eine notwendige Grundlage zum Verständnis der gesamten Arbeit und des Blickwinkels des Autors ist. Nachfolgend beschäftigt sich der Verfasser mit den Hauptaspekten, die zur Entwicklungshilfe gehören und Anstoß zum Einbezug von Sozialer Arbeit geben könnten. Danach folgt der vierte Teil, welcher sich direkt mit Sozialer Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen wird. Im Anschluss werden die Aspekte der Arbeit von deutschen bzw. nicht-einheimischen Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter im Entwicklungsland beleuchtet. Im sechsten Teil wird die Kritik an der Entwicklungshilfe besonders am Beispiel der personellen Zusammenarbeit dargelegt. Anschließend findet sich ein empirischer Teil, wo die Untersuchung präzisiert wird. Vorletzter Punkt wird eine Interpretation der Literaturrecherche und der Experteninterviews sein. Schlussendlich wird es eine kurze Zusammenfassung der Arbeit geben.

2. Begriffsklärungen

2.1. Entwicklung

Entwicklung ist ein vielfältiger Begriff. Aus Sicht der Wirtschaftswissenschaftler bedeutet er wirtschaftliches Wachstum, was meist über das Pro-Kopf-Einkommen, dem Bruttosozialprodukt (BSP) und dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen wird. Der Anstieg wirtschaftlichen Wachstums führt jedoch nicht automatisch zur Entwicklung in allen Bereichen des Lebens. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung löst nicht zwangsweise auch soziale und politische Probleme. Er kann ebenso keine ausreichenden Aussagen über den Entwicklungsstand eines Landes liefern. Auch im sozialen und politischen Bereich geht es um einen Wandel und Modernisierung. Die Verbesserung der Lebensbedingungen für die Bevölkerung einer Gesellschaft ist von enormer Bedeutung.[1] Das beinhaltet ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wohnraum, Kleidung, Bildung, Gesundheit, Demokratie und Gleichberechtigung.

Das Handbuch der Dritten Welt von Nohlen und Nuscheler liefert folgende Definition: Entwicklung ist

„die eigenständige Entfaltung der Produktivkraft zur Versorgung der gesamten Gesellschaft mit lebensnotwendigen materiellen sowie lebenswerten kulturellen Gütern und Dienstleistungen im Rahmen einer sozialen und politischen Ordnung, die allen Gesellschaftsmitgliedern Chancengleichheit gewährt, sie an politischen Entscheidungen mitwirken und am gemeinsam erarbeiteten Wohlstand teilhaben lässt“.[2]

Dies ist die Ausformulierung des magischen Fünfecks von Wachstum, Arbeit, Gerechtigkeit, Partizipation und Unabhängigkeit.[3]

2.2. Unterentwicklung

Nachdem der Begriff der Entwicklung verdeutlicht wurde, wird es in diesem Abschnitt um die Defizite von Entwicklung, um Unterentwicklung gehen.

Die bearbeitete Literatur liefert zur Unterentwicklung keine wertfreie und einhellige Definition. Es ist möglich, das unter Punkt 2.1. genannte Fünfeck umzudrehen. Dadurch kann festgestellt werden, dass Unterentwicklung Folgendes bedeutet: Die Bevölkerung einer Gesellschaft kann nicht ausreichend mit lebensnotwendigen Gütern (Nahrungsmittel, Bekleidung, Wohnmöglichkeiten) und Dienstleistungen (Gesundheitsversorgung, Bildungswesen) versorgt werden. Es wird keine Teilhabe an politischen Entscheidungen zugelassen. Ungerechtigkeit und hohe Arbeitslosigkeit kennzeichnen die Situation in dem Land.

Nuscheler versteht Unterentwicklung als eine Summe aus Hunger, Krankheit und Unwissenheit, wie es die folgende Darstellung verbildlicht. Unterentwicklung zeigt sich durch Armut und ist gleichzeitig Ursache dieser.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[4]

2.3. Entwicklungsländer

Der Begriff Entwicklung ist bereits erläutert worden. Mit Hilfe von Nohlen wird im Folgenden verdeutlicht werden, was der Autor unter einem Entwicklungsland versteht. Erneut ist anzumerken, dass keine einheitliche Definition existiert.

Die Merkmale, die ein Land als Entwicklungsland einstufen, weichen mitunter erheblich innerhalb der Dritten Welt voneinander ab. Ein Entwicklungsland gleicht selten dem Anderen. Allgemein ist ihnen eine große Armut zusprechen, die wiederum verschiedene Erscheinungsformen, Definitionen und Messgrößen hat, auf deren Deklination in diesem Rahmen verzichtet wird. Ein Entwicklungsland ist für den Forscher ein Solches, wenn es in Teilen die unter Punkt 2.2. beschriebenen Merkmale von Unterentwicklung aufweist, ohne den Blick dafür zu verlieren, wie höchst verschieden diese Länder nicht nur in Kultur und Ethnie, sondern auch in Wirtschaft, Bildung, Ressourcen, Ökologie und Politik sind. Der Verfasser wird bei der Bezeichnung Entwicklungsland bleiben. Geographische Begrifflichkeiten wie „westlich“ und „Länder des Südens“ bzw. „Länder des Nordens“ sollen synonym für Industrie- bzw. Entwicklungsländer oder Dritte-Welt-Länder gebraucht werden, um eine Abwechslung im Sprachgebrauch zu haben, wobei die Begriffe offensichtlich strittig sind.

2.4. Schwellenländer

Nachdem der Ausdruck Entwicklungsland für diese Arbeit definiert wurde, soll es um eine Erweiterung der Länderbegriffe im Entwicklungskontext gehen.

Zu diesem Begriff finden sich in Nohlens Lexikon nachstehende Bedeutungen. Schwellenländer können Länder der Dritten Welt sein, die auf dem Weg zur Industrialisierung sind. Politische und soziale Faktoren spielen zur Definition als Schwellenland ebenso eine Rolle. Fakt ist, dass die hohen Wachstumsraten in Schwellenländern zu erheblichen Schwierigkeiten innerhalb dieser Länder führen, die sich zum Beispiel durch niedrige Löhne, mangelnden Arbeitsschutz, Kinderarbeit und fehlende Sozialleistungen zeigen.[5] Schwellenländer werden dennoch als Oberschicht der Entwicklungsländer bezeichnet und stehen an der Schwelle zum Industrieland. Sie werden als Newly Industrialised Country bezeichnet (NIC). Auf Grund uneinheitlicher Indikatoren, wer zur Gruppe der Schwellenländer gehört, variieren internationale Listen zwischen sieben und 40 Ländern. Zur unumstrittenen Kerngruppe zählen Argentinien, Brasilien, Mexiko und die vier Tigerstaaten: Südkorea, Taiwan, Hongkong und Singapur.[6]

2.5. Welten der Erde

In den Medien ist der Begriff „Dritte Welt“ häufig anzutreffen. Laut Nohlen stammt er aus dem Jahr 1949.[7] In seinem Lexikon der Dritten Welt findet sich folgende Definition: Die Dritte Welt wird durch Länder gebildet, die wenig produktiv sind. Die große Gemeinsamkeit dieser Länder ist die Unterentwicklung gemessen am Standard der entwickelten Länder. Als Synonym wird häufig auch das Wort Entwicklungsland verwendet. Ursprünglich jedoch handelte es sich um einen politischen Begriff, der die Polarität der zugehörigen Länder verdeutlichte. Die Erste Welt bestand aus kapitalistischen Industrieländern wie zum Beispiel den USA. Die Zweite Welt wurde durch sozialistische Industrieländer gebildet, beispielhaft durch die ehemalige UdSSR vertreten, wogegen die Dritte-Welt-Länder in den 50er Jahren blockfrei sein und einen dritten Weg gehen wollten.[8] Dazu gehörten Länder aus Asien und Afrika. Lateinamerika hat sich damals wie heute als dem Westen zugehörig gefühlt.[9] Die Begrifflichkeiten Erste und Zweite Welt haben sich nicht durchgesetzt und sind deshalb kaum im Sprachgebrauch vertreten. Außerdem hat sich die Frage der Ersten und Zweiten Welt mit dem Ende des kalten Krieges und der Auflösung der Zweiten Welt erledigt. Der Begriff Dritte Welt ist geblieben und mittlerweile alles andere als blockfrei, wenn Beispiele wie Kuba in Lateinamerika betrachtet werden.

Bei Nuscheler findet sich sogar der Begriff der Vierten Welt, welche die absolut Armen der Welt vereint.[10] Die Mehrheit (33) dieser Länder sind afrikanische Staaten südlich der Sahara zum Beispiel Tansania. Im Anhang ist die Tabelle I der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vom Jahr 2001 mit den 48 am wenigsten entwickelten Ländern (LLDC) zu finden.

In Fachkreisen werden die verschiedenen Welt-, Entwicklungs- und Länder-Begriffe kontrovers diskutiert. In dieser Arbeit werden sie weiterhin verwendet, weil es an unstrittigen Alternativen mangelt und eine genaue wissenschaftliche und neutrale Definition der Begriffe nicht Gegenstand dieser Arbeit sein soll. Der Begriff Dritte Welt wird synonym für Entwicklungsland gebraucht.

2.6. Entwicklungshilfe bzw. Entwicklungszusammenarbeit

Im Zusammenhang mit Entwicklungsländern tauchen immer wieder die Begriffe Entwicklungshilfe und -zusammenarbeit auf. Laut Nohlens Lexikon ist Entwicklungshilfe ein Sammelbegriff für Leistungen materieller und nicht-materieller Art von privaten und öffentlichen Trägern der Industrieländer an Entwicklungsländer. Dabei können die Leistungen direkt von einem Land zum anderen (bilateral) oder indirekt über internationale Organisationen (multilateral) zum Beispiel über die Weltbank oder die Vereinten Nationen fließen.[11] Entwicklungshilfe besteht aus verschiedene Theorien und Strategien und wird durch die Entwicklungspolitik der einzelnen Geberländer definiert. Sie ist laut Nuscheler das wichtigste Instrument der Entwicklungspolitik.[12]

Weil Entwicklungshilfe ein wertendes Wort ist, soll seit den 80er Jahren eher das Wort Entwicklungszusammenarbeit gelten. Es verdeutlicht die gegenseitige Kooperation besser und stellt sich gegen die einseitige Lieferung von Entwicklungsleistungen. Beide Begriffe werden im Folgenden synonym verwendet ohne werten zu wollen.

Im Anhang sind zwei statistische Diagramme, die Abbildungen I und II, des Jahres 2005 des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu finden. Sie stellen dar, wie hoch die Entwicklungshilfe verschiedender Geberländer in einer einheitlichen Währung (amerikanische Dollar) ist und wie dies im Verhältnis zu dem im Land erwirtschafteten Bruttonationaleinkommen (BNE) steht. Die USA ist insgesamt mit 27,46 Mrd. Dollar der größte Geldgeber. Deutschland steht mit 9,92 Mrd. Dollar an fünfter Stelle. Wird jedoch das Bruttonationaleinkommen betrachtet und in Verbindung zu den genannten Zahlen gebracht, ist festzustellen, dass die USA lediglich 0,17 Prozent ihres BNE in die Entwicklungsländer investieren und sich damit vor Italien an vorletzter Stelle der Länder der Öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODAC) befinden. Deutschland ist mit 0,28 Prozent großzügiger als die USA, liegt aber weit hinter dem Listenanführer Norwegen mit 0,87 Prozent.

2.7. Humanitäre Hilfe

Um eine nachvollziehbare Abgrenzung der Begrifflichkeiten zu gewährleisten und eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, werden die Vokabeln der Humanitären Hilfe kurz umrissen.

Hierzu schreibt Nohlen, dass es sich um eine schnelle, unmittelbare und kurzfristige Hilfe handelt. Sie soll akute Notlagen, die durch Erdbeben, Flut, Epidemien und Dürre verursacht wurden, beseitigen oder wenigstens lindern. Dazu zählt auch Katastrophen- und Wiederaufbauhilfe. Humanitäre Hilfe kann bi- und multilateral gewährt werden.[13] Da Entwicklungshilfe langfristig angelegt ist, gehört sie nicht zur klassisch definierten Humanitären Hilfe, wobei aus der Praxis festzustellen ist, dass sich die Grenzen vor allem im Bereich Wiederaufbau nicht mehr klar abzeichnen lassen bzw. verwischen.

2.8. Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung

In Zusammenhang mit Entwicklungshilfe wird häufig der Begriff der Nachhaltigkeit verwendet.

Volker Hauff, Mitglied der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, erläutert 1987 im Brundtland-Bericht Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit einer Entwicklung, die die Anliegen der jetzigen Generation befriedigen kann und dabei den folgenden Generationen nicht die Möglichkeiten nimmt, ihre Bedürfnisse zu stillen. Hierbei geht es vor allem um Umweltzerstörung durch Entwicklung und Unterentwicklung. Nachhaltigkeit verkörpert ökologische und dauerhafte Entwicklung.[14]

Nachhaltige Entwicklung ist eine Gegenströmung zu anderen früheren Entwicklungsmodellen, die wachstumszentriert, ressourcenverschlingend und aufholend waren.[15] Heute ist bekannt, dass die Rohstoffquellen nicht unbegrenzt, Ökosysteme empfindlich sind und die Natur nicht überstrapaziert werden darf, auch dann nicht, wenn es um die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen geht. Ökologische Entwicklung ist das Stichwort.

Auf Makroebene kann das Streben nach Nachhaltigkeit als Verbindung von Entwicklungs- und Umweltpolitik gesehen werden. Auf Mikroebene zieht sie sich bis in die einzelnen Projekten der Entwicklungshilfe und ihre Wirksamkeit für nachfolgende Generationen. Hierunter soll kein dauerhaft bestehendes Projekt verstanden werden. Stattdessen geht es um die dauerhafte und nachweisliche Verbesserung der Lebensqualität der Zielgruppe, ohne die eigenverantwortliche Entwicklung zu behindern und die Grundlagen für nachfolgende Generationen zu schädigen.

2.9. Soziale Arbeit

Da in dieser Aufzeichnung Soziale Arbeit mit Entwicklungszusammenarbeit in Verbindung gebracht werden soll, wird im Folgenden kurz umrissen werden, was der Autor unter Sozialer Arbeit versteht.

Als Soziale Arbeit fasst der Autor Sozialarbeit und Sozialpädagogik zusammen ohne auf die Bedeutung der Einzelnen gesondert einzugehen und ohne eine vollständige Definition geben zu wollen. Somit handelt es sich nach deutschem Verständnis um den Bereich sozialen Handelns, der methodisch und professionell betrieben wird. Er ist eine direkte und indirekte personenbezogene Dienstleistung. Das Ziel Sozialer Arbeit ist, die Lebenssituationen, Verhaltensweisen und Einstellungen von Menschen, die bisher nicht den geltenden sozialen Normen entsprechen, unter dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe zu verändern. Dazu zählen die sozialen Dienste für alle Benachteiligten unserer Gesellschaft und Menschen in besonderen und/oder schwierigen Lebenslagen. Es wird begleitet, beraten, unterstützt, gepflegt und betreut.[16] Alle drei Begriffe: Soziale Arbeit, Sozialarbeit und Sozialpädagogik werden im Weiteren synonym verwandt. Zudem wird darauf verwiesen werden, dass die Übersetzung und das Verständnis, was in den verschiedenen Ländern unter Sozialarbeit zu verstehen ist, unterschiedlich sein kann. Beispielhaft sei hier die Sozialpädagogik genannt, die nur im deutschen Kulturraum existiert, wogegen die Soziale Arbeit im Allgemeinen stark vom englischsprachigen Raum beeinflusst ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Aspekte der Entwicklungszusammenarbeit

3.1. Problemfelder der Entwicklungsländer

Dass Entwicklungsländer einer Entwicklungshilfe bedürfen, liegt an den vielen Problemen, die in diesen Ländern aus den verschiedensten Gründen vorzufinden sind. Dieser Abschnitt soll einen groben Umriss der Problemlagen aufzeigen, weil sie Ansatzpunkte für die Soziale Arbeit sein können.

Die Variationsbreite der Entwicklungsnationen zeigt sich auch in den vorzufindenden Problemfeldern. Es können jedoch einige Merkmale als gehäuft auftretende Symptome für Unterentwicklung gelten, müssen aber nicht zwangsläufig komplett vorhanden sein. Es gibt Kennzeichen, wie etwa ein hoher Grad an Industrialisierung, die Länder mit niedrigem Lebensstandard genauso aufweisen wie Solche mit hohem Lebensstandard. Eine Industrienation ist demzufolge nicht zwangsläufig ein Land in dem der Großteil der Bevölkerung unter angemessenen Lebensbedingungen weilt.

Zu den Problemen gehören entsprechend Nuscheler:

1.) ungünstige ökologische Faktoren, was bedeuten kann, dass ein Mangel an Ressourcen und/oder wirtschaftlich nutzbarem Land kennzeichnend ist.
2.) Produktion und Export sind sehr einseitig auf einige wenige Erzeugnisse ausgelegt und somit extrem den Schwankungen des Weltmarktes ausgesetzt.
3.) Die Landwirtschaft ist stark auf Monokulturen ausgerichtet.
4.) Rohstoffe werden auf niedriger Verarbeitungsbasis zu geringen Preisen größtenteils exportiert.
5.) Die Industrie ist im Vergleich zu westlichen Ländern wenig entwickelt.
6.) Die Mehrzahl der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, häufig lediglich zur Deckung des eigenen Bedarfs. Es entsteht dadurch wenig Überschuss, was fehlende Exportmöglichkeiten und kaum Rücklagenbildung beinhaltet.
7.) Ein hohes Bevölkerungswachstum ist kennzeichnend, zumeist sogar steigend mit zunehmender Armut.
8.) Vorfindbare mangelhafte Infrastruktur. Dies bedeutet, dass ländliche Regionen nicht miteinander verbunden sind.[17]

Erweitern lässt sich die Aufzählung durch:

- niedriges BSP bzw. BNE pro Kopf
- wesentlich größere Einkommensunterschiede zwischen den Ärmsten und den Reichsten des Landes im Vergleich zu den Industrieländern
- hohe Arbeitslosigkeit
- niedrige Spar- und Investitionstätigkeit
- ungenügende Schul- und Ausbildung
- unzureichende Ernährung
- schlechte Gesundheitsversorgung
- hohe Abhängigkeit von der westlichen Wirtschaftsentwicklung
- teure Importe
- hohe Auslandsverschuldung
- ökologische Probleme
- geringe Lebenserwartung
- schnelle Verstädterung und damit Slumbildung und Landflucht
- Wanderungsbewegungen innerhalb und über die Landesgrenzen hinaus
- Benachteiligung von Frauen (die vielfach als Entwicklungsmotor gesehen werden)
- Diktaturen
- Korruption
- Misswirtschaft
- gewaltsame Konflikte und Verletzung der Menschenrechte.[18]

3.2. Ursachen für Unterentwicklung

Zu den Ursachen von Unterentwicklung stellt sich allgemein die Frage, ob sie außer- oder innerhalb der Dritten Welt zu suchen, ob sie natürliche Gegebenheiten sind oder von außen aufgezwungen wurden. Mit Hilfe von Nuscheler werden einige Theorien durchgegangen werden.

Selbstverschuldete Armut auf Grund von bestimmten Lebens- und Arbeitsverhalten der Menschen in den Tropen soll widerlegt werden. Unbestritten ist, dass tropisches Klima einen Einfluss auf das Verhalten eines Menschen hat. Dies ist auch in Europa beim Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten. Ebenfalls nicht zu leugnen, sind gesellschaftliche Zusammenhänge, wo Arbeit nicht dem Selbstzweck dient, sondern einzig und allein dem Überlebenswillen zugerechnet wird. Dieser Sachverhalt ist auch in unseren Breitengraden zu finden und sollte nicht als Untugend betrachtet werden. Fakt ist, dass die meisten Menschen in der Dritten Welt weit mehr Stunden pro Tag mit schwerer Arbeit verbringen, als Menschen in der westlichen Welt und dabei ihre Familien nur mangelhaft versorgen können. Ein reduziertes Arbeitsverhalten kann Schutz vor einem Komplettausfall, wie auch Schutz vor Ausbeutung sein. Ihre Leistungsfähigkeit kann in dem Sinne eingeschränkt sein, dass ein kranker und/oder unterernährter Mensch selbstverständlich weniger leisten kann.

Kolonialismus wird häufig als weitere Begründung von Unterentwicklung genannt, wonach die höhere Entwicklung der Kolonialmächte auf Kosten der unterworfenen Länder stattfand und zur Unterentwicklung dieser führte. Die aus der Kolonisation resultierenden Monokulturen, willkürliche Grenzziehungen und Ausbeutung von Mensch und Natur sind erschwerende Faktoren. Eine schwerwiegende Ursache für Unterentwicklung ist jedoch auch nachkoloniale Fehlentwicklung, die ebenso für die Situation in den betroffenen Ländern verantwortlich ist. Dazu gehören zu einseitige Produktion und Export, Import von Fertigprodukten, die Vernachlässigung der ländlichen Gebiete und der Investition in Industrie und Landwirtschaft zur Eigenversorgung mit Nahrungsmitteln. Kolonisation hat ebenso positive Aspekte wie infrastrukturelle, industrielle und medizinische Neuerungen im Kolonialismus mit sich gebracht.

Des Weiteren gelten Kultur, Religion und Traditionen als Hemmnisse für Entwicklung. Von den Gebenden wird ein Nacheifern des westlichen Weges erwartet, da dieser als Idealzustand gilt (siehe auch Ethnozentrismus, S. 44). Beispielhaft seien die Tigerstaaten genannt, die am besten verdeutlichen, dass es durchaus einen Weg gibt, die eigene Kultur und die Traditionen mit Entwicklung zu verbinden und als Ressource zu sehen. Die ausschlaggebende Voraussetzung für Entwicklung muss im Innern einer Gesellschaft geschaffen werden, so geschehen beim Konfuzianismus[19] in Ostasien.

Als ein weiterer Ursachenfaktor von Unterentwicklung wird die außenwirtschaftliche Abhängigkeit der Entwicklungsländer von den Industrieländern und den damit verbundenen extremen Schwankungen des Weltmarktgeschehens gesehen, was als Folge der Kolonisation gilt. Systematisch werden die Dritte-Welt-Länder in der Preisentwicklung beim Export von Rohstoffen benachteiligt, was nicht die entscheidende Ursache für Unterentwicklung ist, aber ein Aspekt dessen. Es sind Beispiele von Ländern wie Australien und Argentinien zu nennen, die trotz kolonialer Herrschaft Entwicklung aufweisen. Die soziale und politische Komponente des eigenverantwortlichen Handelns während der Postkolonialzeit ist ebenfalls für Entwicklung verantwortlich.

Insgesamt gesehen, muss der Umstand der Unterentwicklung kritisch geprüft werden. In der Regel spielen verschiedene und für jedes unterentwickelte Land spezielle Ursachen eine Rolle, die kombiniert werden müssen. Es ist wichtig aus erfolgreichen Vorzeigestaaten keine verallgemeinernden Lehren zu ziehen, sondern aus den Erkenntnissen zu lernen und eigene Wege zu beschreiten ohne Nachzuahmen und damit die kulturelle Dimension zu vergessen.[20]

Bei Kappel finden sich weitere Ansätze als Erklärung für anhaltende Unterentwicklung. Er bezieht sie nur auf Afrika. In dieser Arbeit werden sie verallgemeinert, da sie nach dem Dafürhalten des Autors generell gültig sind. Für Kappel spielen Krieg, Konflikte, ethnische Auseinandersetzungen und Bürgerkriege eine zusätzlich beeinflussende Rolle. Mangelnde Reformbereitschaft und Inflexibilität sind ein weiterer Ansatz.[21]

3.3. Motive der Entwicklungshilfe

Es ist anzunehmen, dass Entwicklungshilfe geschaffen wurde, um Unterentwicklung zu überwinden. Wird die Motivation durch die Entwicklungszusammenarbeit entstanden ist genauer betrachtet, ist zu erfahren, dass es sich um eine Mischung aus wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und ethisch-humanitären Interessen handelt.

Karp schreibt wie folgt dazu. Deutschland als ein Export orientiertes Land, verfolgt mit Entwicklungshilfe ein Außenhandel förderndes Ziel. Das bedeutet aus deutscher Sicht eine Steigerung der Nachfrage nach deutschen Produkten in der Dritten Welt, die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Sicherung der Rohstoffversorgung. Eine Festigung der Machtposition in der globalen Wirtschaft wird sich von Direktinvestitionen im Empfängerland erhofft.

Wenn es sich um ethisch-humanitäre Motive handelt, sind vor allem Nichtregierungsorganisationen (NGO‘s) aktiv. Sie verfolgen Nächstenliebe und Solidarität. Auch die öffentliche Entwicklungshilfe des Staates fühlt sich als moralische und ethische Instanz verpflichtet, Grundbedürfnisse in armen Ländern zu sichern und auf die Einhaltung der Menschenrechte zu dringen. Man könnte von globaler Solidarität sprechen.

Zu den politischen Motiven schreibt Karp weiterhin, dass es hierbei um die Festigung und den Ausbau von zweiseitigen Freundschaften und um internationales Ansehen auf multinationaler Ebene geht.[22] Andersen betont zusätzlich, dass auch internationale Sicherheitspolitik eine große Rolle spielt und diese nicht nur der Friedenssicherung dient. Ebenso ist der Schutz der globalen Umwelt, wie die der Tropenwälder als grüne Lungen der Welt und damit der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, genauso Inhalt wie die Bekämpfung von Flüchtlingsströmen.

Auch Wiedergutmachungsleistungen für die koloniale Ausbeutung werden als Beweggründe für Entwicklungshilfe angesehen, wie zum Beispiel Hilfen von Deutschland nach Namibia.

Bindung an das eigene Bündnissystem bzw. Verweigerung der Anerkennung bestimmter Staaten der Gegenseite gelten als weitere Gründe, die vor allem während des kalten Krieges aktuell waren.[23]

3.4. Tätigkeitsfelder und Akteure in der deutschen Entwicklungshilfe

Nachdem die Motive der Entwicklungshilfe erläutert wurden, kommt der Verfasser nun zu den Tätigkeitsfeldern und Akteuren der EZ.

Laut dem Wegweiser der Abteilung Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt) der Carl-Duisberg-Gesellschaft gibt es 30 Organisationen in Deutschland[24], die eine Mischung aus privaten, staatlichen, kirchlichen und parteinahen Vereinigungen bilden und qualifizierte Mitarbeiter für das entwicklungspolitische Ausland suchen. Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem Entwicklungshelfergesetz werden nur bei den sieben Entwicklungsdiensten geboten.[25] Der Helfer ist Fachkraft, Experte oder Entwicklungshelfer. Von dieser Definition hängt die Höhe der finanziellen Sicherung ab. Sie erhalten ein Unterhaltsgeld oder Gehalt, Zuschüsse, Reisekosten, Wiedereingliederungshilfe und andere soziale Absicherung. Im weiteren Verlauf der Diplomarbeit werden die Begriffe: Fachkraft, Experte und Entwicklungshelfer unabhängig von Qualifikation und Position synonym verwandt. Es besteht auch die Möglichkeit bei NGO’s und Stiftungen zu arbeiten, die nicht nach dem Entwicklungshelfergesetz anerkannt sind. Ungezählt sind die vielen kleinen privaten Vereine und Initiativen, die in der EZ tätig sind. In Deutschland gibt es zu dem das BMZ, welches keine eigenen Projekte durchführt, sondern staatliche und private Organisationen wie die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) damit beauftragt. Auch die Vereinten Nationen (UN) sind in der Entwicklungszusammenarbeit zum Beispiel durch die Weltbank, die UN-Flüchtlingskommission (UNHCR), den Internationalen Währungsfond (IWF) oder der Welthungerhilfe (WFP), um nur einige zu nennen, vertreten.

[...]


[1] vgl. Nohlen 2002, S. 228

[2] Nohlen/ Nuscheler 1993, S. 73

[3] vgl. Nohlen 2002, S. 228

[4] vgl. Nohlen 2002, S. 233

[5] vgl. Nohlen 1984, S. 511

[6] vgl. Nohlen 2002, S. 708f.

[7] vgl. ders. 2002, S. 194

[8] vgl. ders. 2002, S. 194f.

[9] vgl. Koslowski 1995, S. 29

[10] vgl. Nuscheler 1996, S. 71

[11] vgl. Nohlen 2002, S. 231

[12] vgl. Nuscheler 1996, S. 362

[13] vgl. Nohlen 2002, S. 372

[14] vgl. Brundtlandbericht 1987, zit. nach Nohlen / Nuscheler 1993, S. 231f.

[15] vgl. Nohlen/ Schultze 2005, S. 993

[16] vgl. Fachlexikon der sozialen Arbeit 2002, S. 844

[17] vgl. Nuscheler 1996, S. 148

[18] Vgl. Andersen 2002, S. 8ff.

[19] Ein in China entstandenes System von religiösen, philosophischen und gesellschaftspolitischen

Wertvorstellungen bei der es keine Gottheiten gibt.

[20] vgl. Nuscheler 1996, S. 208ff.

[21] vgl. Kappel 1999, S. 39

[22] vgl. Karp 1998, S. 66ff.

[23] vgl. Andersen 2002, S. 37f.

[24] Stand 2005, S. 7

[25] DED, AGEH, EED=DÜ, CFI, EIRENE, WFD, CIM

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783836617000
Dateigröße
1.8 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Evangelische Fachhochschule Berlin – Studiengang Sozialarbeit / Sozialpädagogik
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,3
Schlagworte
sozialarbeit sozialpädagogik entwicklungshilfe entwicklungszusammenarbeit soziale arbeit
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Titel: Soziale Arbeit im Entwicklungskontext
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