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Häufigkeit von Essstörungen bei Mitgliedern von Fitnessstudios

Eine epidemiologische Studie zur Bulimia Nervosa am Beispiel von 100 Mitgliedern eines Bielefelder Fitnessstudios

©2008 Diplomarbeit 34 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Diplomarbeit ist Teil einer Studie, die die Prävalenzrate von Essstörungen bei Mitgliedern eines Fitnessstudios ermitteln soll. Anhand einer Umfrage in einem Bielefelder Sportstudio soll gezeigt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen gestörtem Essverhalten und Sport im Fitnessstudio gibt. Mit gestörtem Essverhalten sind Magersucht, Bulimia Nervosa, Binge Eating Disorder und nicht näher bezeichnete Essstörung, anhand der Kriterien des Diagnostic and Statistical Manual of mental Disorders 4th (DSM-IV, American Psychaitric Association, 2004) gemeint.
Leistungssportler und Leistungssportlerinnen, bei denen es ein Zusammenhang zwischen Leistung und Gewicht gibt, sind gefährdeter eine Essstörung zu entwickeln als Nichtsportler, wobei Leistungssportler nicht öfters betroffen sind. Die Häufigkeit von Essstörungen in der Normalbevölkerung liegt zwischen 2% - 6%, bei den Leistungssportlern wird sie mit ca 3,4% angegeben.
Sportarten, die Ästhetik, das Gewicht oder die Ausdauer als entscheidende Kriterien beinhalten, gehören zu den Risikosportarten, bei denen Essstörungen bei bis zu 15 – 78% aller Sportler und Sportlerinnen auftreten. Solche Sportarten können sein: Skispringen, Eiskunstlauf, Marathonlauf, Ballett, Turnen und anderen. Neben den multifaktoriellen Ursachen, wie biologische-, soziokulturelle-, psychische- und systemische Einflüsse, gehören die Veränderungen des körperlichen Idealbildes der letzten 40 Jahre sowie der Anstieg der Ansprüche an die sportlichen Leistungen dazu. Dabei wird den männlichen Sportlern einen geringere Gefährdung zugeordnet als den Frauen. Männer erfüllen eher die Binge Eating Disorder (BED) Kriterien. Prozentual sind es 13,02% Männer und 10,85% der Frauen. Während die Frauen mit 5,25% und die Männer mit 2,04% eher purging Verhaltenmuster erfüllen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung4
1.1Derzeitiger Kenntnisstand4
1.2Hypothesen5
2.Die Methode6
2.1Der BITE5
2.2Das Setting der Studie7
2.3Auswahl der Befragten und die Vorgehensweise7
3.Ergebnisse der Stichprobe8
3.1Gesamtergebnisse8
3.2.Altersverteilung8
3.3Segmentierung nach sozioökonomischen Status9
3.4Aufteilung nach Bildung9
4.Resultate der Essstörung10
4.1Ergebnisse nach Geschlecht10
4.2Ergebnisse der Altergruppen11
4.3Ergebnisse nach sozioökonomischem Status12
4.4Ergebnisse nach Bildung14
4.5Weitere Ergebnisse15
4.6Ergebnisse nach dem DSM - IV anhand des BITE16
4.7Vergleiche der Ergebnisse mit der […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Derzeitiger Kenntnisstand
1.2 Hypothesen

2. Die Methode
2.1 Der BITE
2.2 Das Setting der Studie
2.3 Auswahl der Befragten und die Vorgehensweise

3. Ergebnisse der Stichprobe
3.1 Gesamtergebnisse
3.2. Altersverteilung
3.3 Segmentierung nach sozioökonomischen Status
3.4 Aufteilung nach Bildung

4. Resultate der Essstörung
4.1 Ergebnisse nach Geschlecht
4.2 Ergebnisse der Altergruppen
4.3 Ergebnisse nach sozioökonomischem Status
4.4 Ergebnisse nach Bildung
4.5 Weitere Ergebnisse
4.6 Ergebnisse nach dem DSM – IV anhand des BITE
4.7 Vergleiche der Ergebnisse mit der vorhergegangenen Studie

5. Der Body – Mass – Index
5.1 Ergebnisse der Body – Mass – Index Berechnung
5.2 Der Zusammenhang zwischen dem BITE und dem Body – Mass – Index

6. Essstörungen und Sport
6.1 Die Ergebnisse und der Zusammenhang zwischen BITE und Sport

7. Diskussion
7.1 Die Hypothesen
7.2 Vergleich der Ergebnisse mit der Literatur

8. Schlussfolgerung

Literaturverzeichnis

Anhang

1. Einleitung

Diese Diplomarbeit ist Teil einer Studie, die die Prävalenzrate von Essstörungen bei Mitgliedern eines Fitnessstudios ermitteln soll. Anhand einer Umfrage in einem Bielefelder Sportstudio soll gezeigt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen gestörtem Essverhalten und Sport im Fitnessstudio gibt. Mit gestörtem Essverhalten sind Magersucht, Bulimia Nervosa, Binge Eating Disorder und nicht näher bezeichnete Essstörung, anhand der Kriterien des Diagnostic and Statistical Manual of mental Disorders 4th (DSM-IV, American Psychaitric Association, 2004) gemeint.

1.1 Derzeitiger Kenntnisstand

Leistungssportler und Leistungssportlerinnen, bei denen es ein Zusammenhang zwischen Leistung und Gewicht gibt, sind gefährdeter eine Essstörung zu entwickeln als Nichtsportler, wobei Leistungssportler nicht öfters betroffen sind. Die Häufigkeit von Essstörungen in der Normalbevölkerung liegt zwischen 2% - 6%, bei den Leistungssportlern wird sie mit ca 3,4% angegeben (Wanke et al, 2007).

Sportarten, die Ästhetik, das Gewicht oder die Ausdauer als entscheidende Kriterien beinhalten, gehören zu den Risikosportarten, bei denen Essstörungen bei bis zu 15 – 78% aller Sportler und Sportlerinnen auftreten. Solche Sportarten können sein: Skispringen, Eiskunstlauf, Marathonlauf, Ballett, Turnen und anderen. Neben den multifaktoriellen Ursachen, wie biologische-, soziokulturelle-, psychische- und systemische Einflüsse, gehören die Veränderungen des körperlichen Idealbildes der letzten 40 Jahre sowie der Anstieg der Ansprüche an die sportlichen Leistungen dazu. (Wanke et al, 2004). Dabei wird den männlichen Sportlern einen geringere Gefährdung zugeordnet als den Frauen. Männer erfüllen eher die Binge Eating Disorder (BED) Kriterien. Prozentual sind es 13,02% Männer und 10,85% der Frauen. Während die Frauen mit 5,25% und die Männer mit 2,04% eher purging Verhaltenmuster erfüllen. (vgl. Baum, 2006).

1.2 Hypothesen

1.1 Trotz der geringen Anzahl der Befragten, sind Essstörungen zu finden.

1.2 Bulimia Nervosa und andere Essstörungen sind häufiger bei Frauen als bei Männer anzutreffen.

1.3 Frauen in der Altersgruppe von 18 Jahren bis 35 Jahren sind von Essstörungen häufiger betroffen als Frauen in höheren Altersklassen.

1.4 Angehörige höherer sozialer Schichten sind eher von Essstörungen betroffen als andere.

1.5 Zwischen den Ergebnissen des BITE und dem BMI besteht ein positiver Zusammenhang

1.6 Zwischen der Häufigkeit des Trainings und dem BITE–Wert besteht eine positive Korrelation.

1.7 Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Einnahme von Medikamenten oder Präparaten, wie z.B. Appetitzügler, Abführmittel und harntreibenden Mitteln und Essstörungen.

2. Die Methode

2.1 Der BITE

Für die Studie wurde der Bulimic Investigatory Test Edinburgh (BITE Henderson und Freeman, 1987) verwendet, welcher auf der Grundlage des DSM–III-R (American Psychaitric Association, 1980) beruht. Der Selbsteinschätzungstest beinhaltet 33 Fragen, von denen drei Fragen auf die Häufigkeit von Überessen und Maßnahmen zur Gewichtskontrolle abzielen. Diese drei Fragen werden in der Schweregradskala zusammengefasst. Die Einteilung der Skala liegt bei 0 – 4, was auf kein bingeing oder purging Verhalten hindeutet. Ab den 5 – 9 Punkten wird das Verhalten klinisch bedeutsam und eine Punktezahl von 10 und höher bedeutet ein hohes Maß der Schwere.

Bei den restlichen 30 Fragen geht es um für Bulimia Nervosa typische Symptome. Die ausgewerteten Punkte auf der Symptomskala des BITE werden in drei Gruppen eingeteilt. Eine Punkteeinteilung von 0 – 9 ergibt die unterste Gruppe, deren Essverhalten nicht gestört ist. Die zweite Gruppe bilden diejenigen, die eine Punktzahl von 10 – 19 erreichen. Das Essverhalten ist unnormal, aber nicht in einem Umfang, sodass alle Kriterien einer Diagnose von Bulimia Nervosa erfüllt sind. Die Punktzahl von 20 und mehr weisen auf ein hochgradig gestörtes Essverhalten mit Fressattacken hin, hinzu kommt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Kriterien der Bulimia Nervosa des DSM –III erfüllt werden. (Henderson und Freeman, 1987).

Der Fragebogen (siehe Anhang A) wurde durch die zwei Fragen n und m erweitert. Die Fragen zielen auf die Einahme von Medikamenten oder Präparaten der Befragten ab und ob es gegebenenfalls einen Zusammenhang zwischen der Einnahme und einer Essstörung gibt.

2.2 Das Setting der Studie

Die Befragung wurde in dem Bielefelder Fitnessstudio ’BodyMaxx’ durchgeführt. Die 100 Fragebögen wurden an der Theke des Studios verteilt und konnten je nach dem entweder direkt zurückgegeben werden oder in einen eigens dafür konzipierten Karton eingeworfen werden, so dass die Anonymität gewährleistet werden konnte. Zur Zeit der Umfrage hatte das Studio 400 Mitglieder von denen 51% Männer und 49% Frauen waren. Die Alterspanne der Mitglieder reicht von 15 Jahren bis 82 Jahren.

2.3 Auswahl der Befragten und die Vorgehensweise

Sowohl in der vorangegangenen Studie, als auch in dieser Studie wurden die stark Übergewichtigen und adipösen Mitglieder nicht befragt.

Anfangs verteilte ich die Fragebögen gegen Mittag, da zu dem Zeitpunkt vermehrt Frauen und Gruppen wie zum Beispiel der ’Kilo Killer Klub’ im Fitnessstudio anzutreffen waren. Gegen Abend wurde das Studio mehr von Männer und berufstätigen Frauen besucht, daher wählte ich mir auch diesen Zeitpunkt aus, um weitere Fragebögen zu verteilen. Die angebotenen Kurse boten mir eine gute Gelegenheit viele Mitglieder auf einmal anzusprechen und ihnen den Sinn und Zweck der Befragung zu erläutern. Weiterhin wurden die Anonymität der einzelnen ausgefüllten Bögen sowie auch die freiwillige Teilnahme, mehrfach von mir betont. Um diese Anonymität noch zu verstärken, stellte ich an der Theke des Studios einen beschrifteten Karton auf, in dem die Mitglieder den Fragebogen einwerfen konnten. Einige Fragebögen wurden direkt bei den Fitnessstudiomitarbeitern abgegeben und wurden mit der gleichen Vertraulichkeit behandelt. Da ich selber in dem Fitnessstudio trainiere, bot sich für die Mitglieder eine weitere Möglichkeit mich bezüglich der Umfrage anzusprechen, die auch des öfteren genutzt wurde.

3. Ergebnisse der Stichprobe

3.1 Gesamtergebnisse

Von den 100 Befragten waren 42% Frauen und 58% Männer. Von den 42 Frauen sind 16 verheiratet, 24 sind ledig, eine Frau ist geschieden und eine lebt in Trennung. Bei den 58 Männern verhält sich das folgendermaßen: Von diesen sind 20 verheiratet, 36 sind ledig, einer ist geschieden und einer lebt ebenfalls in Trennung.

3.2 Altersverteilung

Das Alter der befragten Männer liegt zwischen 16 Jahren und 66 Jahren. Bei den weiblichen Probandinnen liegt das Alter zwischen 22 Jahren und 66 Jahren. Zu erkennen ist, dass der größte Teil der Probanden (64%) zwischen 21 Jahren und 35 Jahren alt sind. Die jüngeren Befragten machen 6% der Altersverteilung aus und sind nur männlich. Der Rest ist mit 30% geschlechtergemischt, die Verteilung des Alters liegt zwischen 36 Jahren und 70 Jahren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.3 Segmentierung nach sozioökonomischen Status

Den Sozioökonomischen Status der einzelnen Probanden und Probandinnen fasse ich in folgenden Kategorien zusammen: Hausfrauen und Hausmänner, sowie Studenten und Studentinnen, Auszubildende, Schüler und Schülerinnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Weitere Gruppierungen sind die der Angestellten, der Selbstständigen, die der Rentner und Rentnerinnen, sowie die der Arbeitssuchenden. Als letztes bilden diejenigen eine Gruppe, die keine Angaben bezüglich ihres Berufes machten.

Tabelle 2

3.4 Aufteilung nach Bildung

Die Einordnung des Bildungsstandes der einzelnen Probanden, wurde in folgende Kategorien eingeteilt: Abgeschlossenes Studium, Abitur, Fachhochschulreife, Hauptschulabschluss, abgeschlossene Lehre und sonstiges. Bei Personen die einen Schulabschluss und eine abgeschlossene Lehre angegeben haben, habe ich nur die abgeschlossene Lehre als Antwort gewertet.

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Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2008
ISBN (eBook)
9783836616904
Dateigröße
337 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Fachhochschule Bielefeld – Sozialwesen, Studiengang Sozialpädagogik
Erscheinungsdatum
2014 (April)
Note
1,1
Schlagworte
essstörungen studie fitnessstudio bulimia nervosa body mass index
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