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Analyse von Spartensendern in Deutschland vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung des Fernsehmarktes

©2007 Diplomarbeit 119 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Eine neue Technologie fügt nichts hinzu und zieht nichts ab. Sie verändert vielmehr alles. (Neil Postman).
Die Umstellung der technischen Verbreitung der TV-Signale von der analogen auf die digitale Distribution hat einen Prozess der grundlegenden Veränderung des deutschen TV-Marktes ausgelöst. Die anfänglich noch als Rahmenerscheinung aufgetretenen so genannten Spartenprogramme aus dem „Very-Special-Interest“-Bereich haben sich im Zuge der Digitalisierung als Programme der vierten TV-Generation herausgestellt.
Die Digitalisierung soll nach dem Analog-Switch-Off, einem Beschluss der Bundesregierung, 2010 abgeschlossen sein. Die damit einhergehenden Veränderungen werden in Fachkreisen bereits als der dritte große Schritt nach der Entwicklung des Farbfernsehens und der Einführung der privaten Programmanbieter bezeichnet. In der digitalen Fernsehwelt verändern sich die Dimensionen der Fernsehnutzung und der mit dem Medium verbundenen Geschäftsmodelle. Hinsichtlich dieser Veränderungen soll in meiner Arbeit die Situation der digitalen Spartenprogramme analysiert werden. Alle beschriebenen Entwicklungen auf dem Fernsehmarkt, die mit dessen Digitalisierung zusammenhängen, werden vor dem Hintergrund betrachtet, welche gebotenen Chancen und Potentiale es für Spartenprogramme zu nutzen gilt und welche Risiken und Probleme eingeschätzt und bewältigt werden müssen.
Die vorliegende Diplomarbeit ist an der Rheinischen Fachhochschule (RFH) Köln im Studienfach Medienwirtschaft I verfasst worden. Grundlage für die Wahl des Themas ist das Interesse an der Entwicklung des Fernsehmarktes und den damit verbundenen Möglichkeiten für digitale Spartenprogramme, welche die Medienlandschaft der Zukunft mitbestimmen werden. Zudem hat mir ein Praktikum bei TV Gusto, ein digitaler Spartensender, einen guten Einblick in die Thematik ermöglicht und somit zur Auswahl des Themas beigesteuert.
Die Arbeit befasst sich vor allem mit der Analyse von digitalen Spartensendern, die ihre Signale ausschließlich digital verbreiten. Spartensender, die sich bereits über die analoge Ausstrahlung etabliert haben und über einen anderen wirtschaftlichen Standpunkt verfügen, unter anderem weil sie eine viel höhere technische Reichweite besitzen, sind nur am Rande Gegenstand der Arbeit. Auf sie wird allerdings bei der Entwicklung von Spartensendern und bei nötigen Vergleichen mit digitalen Spartenprogrammen eingegangen. Ferner wird bei der Analyse auf regionale […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Darstellungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Gegenstand der Arbeit
1.2 Abgrenzung
1.3 Aufbau der Arbeit

2 TV-Markt Deutschland
2.1 Die deutsche Rundfunklandschaft
2.2 Fragmentierung des TV-Marktes
2.3 Distributionswege

3 Digitalisierung des Fernsehmarktes
3.1 Digitalisierung der Produktion
3.2 Digitalisierung der Distributionswege
3.2.1 Digitales Fernsehen
3.2.2 DVB-T
3.2.3 DVB-C
3.2.4 DVB-S
3.2.5 Alternative Distributionswege
3.2.5.1 Mobilfunk
3.2.5.2 IPTV
3.3 Datenreduktionsverfahren
3.4 Erweiterte Programmwahlmöglichkeiten
3.4.1 Video-On-Demand
3.4.2 Elektronische Navigationshilfen
3.4.3 Personal Videorecorder
3.5 Internationaler Vergleich
3.6 Richtlinien im digitalen Fernsehen
3.6.1 Jugendmedienschutz
3.6.2 Werberichtlinien

4 Spartensender
4.1 Definition und erste Entwicklungen
4.2 Marktübersicht digitaler Spartensender
4.2.1 Private Sender
4.2.2 Öffentlich-Rechtliche Programmbouquets
4.2.3 Marktausblick
4.3 Auswirkungen des Relevant Sets auf die Nutzung von Spartenprogrammen

5 Strategien und Konzepte digitaler Spartensender
5.1 Strategien
5.1.1 Content-Auslagerung
5.1.2 Kooperationen
5.1.3 Start über IPTV
5.1.4 Zweitverwertung durch Film- und Fernsehproduzenten
5.1.5 Medienunternehmen als Sendeanbieter
5.2 Refinanzierung
5.2.1 Werbefinanzierung
5.2.2 Entgeltfinanzierung
5.2.3 T-Commerce
5.2.4 Interaktive Zusatzdienste
5.2.5 Individuelle Erlösformen
5.2.6 Allgemeines Erlösmodell für digitale Spartenprogramme
5.3 Erfolgsfaktoren
5.3.1 Organisation
5.3.2 Digitalisierungsgrad
5.3.3 Akzeptanz der Rezipienten
5.3.4 Content Aggregation
5.3.5 Senderfamilie
5.4 Marketing-Mix
5.4.1 Produktpolitik
5.4.2 Preispolitik
5.4.3 Kommunikationspolitik
5.4.4 Distributionspolitik

6 Kontrolle
6.1 Panel-basierte Zuschauerforschung
6.2 Alternative Zuschauerforschung bei digitalen Spartenkanälen
6.3 Probleme bei der Mediaplanung durch Zuschauerforschung bei Spartenkanälen
6.4 Werbewirkung

7 Resümee und Ausblick

Anhang A: Interview mit Jörg Schütte

Anhang B: Interview mit Eric Karstens

Anhang C: Rechtliche Grundlagen für das digitale Fernsehen

Anhang D: Übersicht digitaler Spartenkanäle in Deutschland

Literaturverzeichnis

Erklärung

Lebenslauf

Darstellungsverzeichnis

Abbildung 1: Senderangebot und durchschnittliche Sehdauer

Abbildung 2: Verteilung der Übertragungswege (Basis: 36,981 Mio. TV-Haushalte in Deutschland, Stand: 06/2007)

Abbildung 3: Digitalisierungsstand 06/2007 (Angaben in Prozent)

Abbildung 4: Verteilung von DVB-T im Bundesgebiet (Juli 2007)

Abbildung 5: Digitalisierung innerhalb der Übertragungswege (06/2007)

Abbildung 6: Electronic Program Guide

Abbildung 7: TV-Generationen

Abbildung 8: Kooperation zwischen Onvista und dem Deutschen Anlegerfernsehen

Abbildung 9: Allgemeines Erlösmodell für digitale Spartenprogramme

Abbildung 10: Akzeptanz von Spartensendern

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Digitale TV-Haushalte in Westeuropa (Jahresende 2006)

Tabelle 2: Anzahl frei empfangbarer TV-Sender mit mindestens 70% technischer Reichweite

Tabelle 3: Nutzung des Potentials empfangbarer Programme (1.Quartal 2006)

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Eine neue Technologie fügt nichts hinzu und zieht nichts ab. Sie verändert vielmehr alles

(Neil Postman)

1.1 Gegenstand der Arbeit

Die Umstellung der technischen Verbreitung der TV-Signale von der analogen auf die digitale Distribution hat einen Prozess der grundlegenden Veränderung des deutschen TV-Marktes ausgelöst. Die anfänglich noch als Rahmenerscheinung aufgetretenen so genannten Spartenprogramme aus dem „Very-Special-Interest“-Bereich haben sich im Zuge der Digitalisierung als Programme der vierten TV-Generation herausgestellt.

Die Digitalisierung soll nach dem Analog-Switch-Off, einem Beschluss der Bundesregierung, 2010 abgeschlossen sein. Die damit einhergehenden Veränderungen werden in Fachkreisen bereits als der dritte große Schritt nach der Entwicklung des Farbfernsehens und der Einführung der privaten Programmanbieter bezeichnet. In der digitalen Fernsehwelt verändern sich die Dimensionen der Fernsehnutzung und der mit dem Medium verbundenen Geschäftsmodelle. Hinsichtlich dieser Veränderungen soll in meiner Arbeit die Situation der digitalen Spartenprogramme analysiert werden. Alle beschriebenen Entwicklungen auf dem Fernsehmarkt, die mit dessen Digitalisierung zusammenhängen, werden vor dem Hintergrund betrachtet, welche gebotenen Chancen und Potentiale es für Spartenprogramme zu nutzen gilt und welche Risiken und Probleme eingeschätzt und bewältigt werden müssen.

Die vorliegende Diplomarbeit ist an der Rheinischen Fachhochschule (RFH) Köln im Studienfach Medienwirtschaft I verfasst worden. Grundlage für die Wahl des Themas ist das Interesse an der Entwicklung des Fernsehmarktes und den damit verbundenen Möglichkeiten für digitale Spartenprogramme, welche die Medienlandschaft der Zukunft mitbestimmen werden. Zudem hat mir ein Praktikum bei TV Gusto, ein digitaler Spartensender, einen guten Einblick in die Thematik ermöglicht und somit zur Auswahl des Themas beigesteuert.

1.2 Abgrenzung

Die Arbeit befasst sich vor allem mit der Analyse von digitalen Spartensendern, die ihre Signale ausschließlich digital verbreiten. Spartensender, die sich bereits über die analoge Ausstrahlung etabliert haben und über einen anderen wirtschaftlichen Standpunkt verfügen, unter anderem weil sie eine viel höhere technische Reichweite besitzen, sind nur am Rande Gegenstand der Arbeit. Auf sie wird allerdings bei der Entwicklung von Spartensendern und bei nötigen Vergleichen mit digitalen Spartenprogrammen eingegangen. Ferner wird bei der Analyse auf regionale digitale Spartensender verzichtet, da für dessen Einbeziehung der Rahmen der Arbeit nicht ausreicht.

1.3 Aufbau der Arbeit

Um festzustellen, welche Marktsituation in Deutschland herrscht, wird zunächst in Kapitel 2 diese mit einem speziellen Blick auf die Fragmentierung des TV-Marktes und die Distributionswege betrachtet. Kapitel 3 befasst sich mit der Digitalisierung des Fernsehmarktes, vor allem der Distributionswege, da dies für die Entwicklung digitaler Programme von großer Bedeutung ist. Ferner werden erweiterte Programmwahlmöglichkeiten beschrieben. Bezüglich der Digitalisierung wird ein internationaler Vergleich gezogen, und abschließend werden besondere Richtlinien des digitalen Fernsehens erläutert. Daraufhin wird im vierten Kapitel der Begriff Spartensender erklärt, und eine Marktübersicht der Nischenprogramme gibt Auskunft über das Konkurrenzumfeld in diesem Segment.

In Kapitel 5 werden Strategien und Konzepte digitaler Spartensender aufgezeigt. Dabei handelt es sich um Geschäftsmodelle und Refinanzierungsoptionen. Aufbauend auf den Erkenntnissen der vorangegangenen Kapitel werden in diesem Abschnitt die entscheidenden Erfolgsfaktoren und der Marketing-Mix erläutert. Zuschauerforschung und Werbewirkungskontrolle sind bei digitalen Spartenprogrammen ebenso wie bei analogen Vollprogrammen gefordert. Diese Punkte werden im Kapitel Kontrolle beschrieben. Abschließend werden die Ergebnisse dieser Arbeit in einem Fazit zusammengefasst, in dem zudem noch ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen hinsichtlich dieser Thematik erfolgt.

2 TV-Markt Deutschland

2.1 Die deutsche Rundfunklandschaft

Mit der Zerschlagung des gleichgeschalteten, zentralisierten Rundfunks des dritten Reichs durch die Alliierten wurde in Deutschland nach britischem Vorbild das föderale System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingeführt. Geregelt wird dieser durch die Vorschriften der jeweiligen Landesgesetze, was eine Abkehr vom Zentralismus gewährleistet. Die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist laut Bundesverfassungsgericht die breite und umfassende Grundversorgung der Bevölkerung mit Inhalten informierender, bildender und unterhaltender Natur sicherzustellen.[1] Die öffentlich-rechtlichen Anstalten müssen sowohl dem Grundversorgungsauftrag als auch einer Integrationsfunktion gerecht werden.[2] Vor dem Jahr 1984 war der deutsche Fernsehmarkt somit deutlich durch diese Auflagen definiert. Der Content wurde überwiegend selbst produziert oder in Einzelfällen durch Auftragsproduktionen outgesourced. Die Gebühreneinnahmen durch die GEZ stellten die Finanzierung sicher und die wenigen (und somit überaus gefragten) Werbezeiten konnten meistbietend versteigert werden. Inzwischen verfügt Deutschland jedoch über ein duales Rundfunksystem.

Der Ausbau der Kabel- und Satellitennetze in den achtziger Jahren legte den technischen Grundstein für die Zulassung der privaten TV-Anbieter am deutschen Markt. Der Startschuss für den privaten Rundfunk fiel am 2.Januar 1984 mit dem Sender RTL plus. Kurz darauf folgte das private Vollprogramm von SAT.1.[3] In den nächsten Jahren folgten weitere private Programme. Für die privaten Rundfunkanstalten ist nach dem Prinzip der Außenpluralität[4] die Grundversorgung der Bevölkerung mit meinungsbildenden Informationen und Inhalten nicht verbindlich vorgeschrieben. Doch sollten auch sie ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber gerecht werden. Die privaten Rundfunkanstalten werden hinsichtlich der Sicherung eines Grundstandards von Meinungsvielfalt von den Landesmedienanstalten kontrolliert und reguliert. Im Kern geht es bei der Regulierung um die Vermeidung vorherrschender Meinungsmacht. Die Möglichkeit, Spartenprogramme anzubieten, bleibt hiervon unberührt (§ 25 RStV).

Auch bezüglich der Finanzierung unterscheiden sich die öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter:

„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert sich durch Rundfunkgebühren, Einnahmen aus Rundfunkwerbung und sonstigen Einnahmen; vorrangige Finanzierungsquelle ist die Rundfunkgebühr. Das Bereithalten eines Rundfunkgeräts begründet auch künftig die Rundfunkgebührenpflicht.“ (§ 12 des RStV in der Fassung des 10. RÄndStV)

„Private Veranstalter können ihre Rundfunkprogramme durch Einnahmen aus Werbung und Teleshopping, durch sonstige Einnahmen, insbesondere durch Entgelte der Teilnehmer (Abonnements oder Einzelentgelte), sowie aus eigenen Mitteln finanzieren. Eine Finanzierung privater Veranstalter aus der Rundfunkgebühr ist unzulässig (…).“ (§ 43 des RStV in der Fassung des 10. RÄndStV)

Mit dem Aufkommen der privaten Anbieter ist Fernsehen, ehemals Kulturgut, zu einer kommerziellen Dienstleistung in einem stark vernetzten Markt geworden. Der Content stammt zu einem Großteil aus (oftmals teuren) Lizenzkäufen und wird in erster Linie aus Werbeeinnahmen auf dem Käufermarkt finanziert. Somit ergibt sich eine äußerst komplexe Beziehung zwischen TV-Anbieter, Werbetreibenden und Zuschauer. Von der Quantität der Werbeeinnahmen ist abhängig, wie viele Mittel der TV-Anbieter für den Erwerb neuen Programmmaterials einsetzen kann. Das auf diese Weise erworbene und zusammengestellte Programm ist Grundlage für den Grad der Zuschauerzufriedenheit und somit über die Einschaltquoten. Von letzteren hängen wiederum die Werbepreise und –buchungen des nachfolgenden Jahres ab.[5] Die privaten TV-Anbieter müssen ihr Programm somit stark an den Zuschauerpräferenzen ausrichten, da die Einschaltquoten auch die Höhe der Werbeeinnahmen bestimmen. Die öffentlich-rechtlichen Anbieter dagegen sind durch die Rundfunkgebühren unabhängiger von der Zuschauergunst und verfolgen immer noch den Grundversorgungsauftrag.[6]

Im Jahr 1991 wird mit dem von Bertelsmann gegründeten Abonnentenfernseh-sender Premiere erstmals in Deutschland das entgeltfinanzierte Fernsehen eingeführt, das sog. Pay-TV. Mit der von der KirchGruppe im Juli 1996 am Markt eingeführten Pay-TV-Plattform DF1 wird erstmals das Programmangebot in ausschließlich digitaler Form bereitgestellt.[7] Das Programm ist nur mit Hilfe sog. Set-Top-Boxen, die das digitale Eingangssignal in ein für die herkömmlichen Fernsehgeräte verständliches, abbildbares analoges Signal zurückwandeln, empfangbar. Die DF1-Abonnenten bezahlen eine monatliche, vom jeweiligen Umfang der georderten Programmpakete abhängige Gebühr und erhalten dafür im Gegenzug eine Zusammenstellung verschiedener Spartenprogramme (Dies wird mit Pay-per-channel bezeichnet). 1999 verschmolz Premiere mit dem Wettbewerber DF1 zu Premiere World.

Mit der Einführung des digitalen Übertragungsstandards DVB-T (Digital Video Broadcasting – Terrestrial) am 1. November 2002 in Berlin wurden die Weichen für den Wandel vom analogen zum digitalen Fernsehen gelegt. Auch die Übertragungswege über Satellit und Kabel werden immer weiter digitalisiert, worauf im Kapitel „Digitalisierung des Fernsehmarktes“ noch näher eingegangen wird.

2.2 Fragmentierung des TV-Marktes

Die Zahl der insbesondere privaten digitalen Fernsehsender wächst mit jedem Jahr. Wie in Abbildung 1 zu sehen ist, wachsen diese im Vergleich zur steigenden Sehdauer weit überproportional.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Senderangebot und durchschnittliche Sehdauer

Quelle: KEK (Hrsg.), Jahresbericht 2006, 2006, S.77 und AGF, Sehdauer, http://www.agf.de/daten/zuschauermarkt/Sehdauer

Der verstärkte Wettbewerb führt zu einer Fragmentierung des Zuschauermarktes und hat somit Einfluss auf die Marktanteile der TV-Sender (siehe Kapitel 4.3.). Die steigende Anzahl der TV-Sender haben einen verstärkten Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit der TV-Haushalte ausgelöst.[8] Die Sehdauer ist in den letzten Jahren ebenfalls gestiegen, jedoch nicht im gleichen Maße wie die Anzahl der Sender (siehe Abbildung 1). Die Sehdauer gibt an, wie lange im Durchschnitt eine Person im Panel innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls ferngesehen hat. In diesen Durchschnittswert gehen alle Panelmitglieder ein, gleichgültig, ob sie tatsächlich ferngesehen haben oder nicht. In den letzten 10 Jahren stieg die Sehdauer um 29 Minuten an.[9] Bei der Zuschauerforschung, die durch die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) anhand eines Fernsehpanels durchgeführt wird, bilden ca. 13.000 Personen 35,02 Mio. Haushalte ab. Dies sind nicht alle TV-Haushalte Deutschlands, denn nur die Haushalte, deren Haushaltsvorstand entweder die deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines anderen EU-Staates besitzt, werden durch das Panel abgebildet.[10]

Die beschriebene Fragmentierung des Fernsehmarktes bedingt, dass sowohl die Rezipienten als auch die Werbungtreibenden nach immer spezifischeren und individuelleren Leistungsangeboten verlangen werden.[11] Diese Forderung werden in Zukunft vor allem Spartensender erfüllen können.

2.3 Distributionswege

Die TV-Signale der Rundfunkanstalten gelangen auf drei klassischen Wegen zu den 36,981 Mio. TV-Haushalten in Deutschland: über Antenne, Kabel und Satellit.[12] Der terrestrische Übertragungsweg über Antenne ist dabei der Älteste. Die Übertragung funktioniert mithilfe elektro-magnetischer Trägerfrequenzen, die von der Sendeantenne ausgestrahlt und mit der Empfangsantenne aufgefangen werden. Als Übertragungsmedium dient dabei die Luft, oft auch freier Raum oder Äther genannt.[13]

Anfang der 80er-Jahre erhielt die Deutsche Bundespost durch den damaligen Bundespostminister Christian Schwarz-Schilling den Auftrag, möglichst allen Haushalten in Westdeutschland die Option auf einen Kabelanschluss zu verschaffen. Dies sollte in ca. einem Jahrzehnt umgesetzt werden.[14] Diese Maßnahme war auch indirekt der Startschuss für privates Fernsehen. Der Wille, das Medium Fernsehen kommerziell zu nutzen, scheiterte vorher am Engpass der Antennenfrequenzen, die bereits mehr oder weniger vollständig von öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstaltern belegt waren (4-6 Programme).[15] Mit der Technologie des Kabelfernsehens, die in den USA zu diesem Zeitpunkt schon länger im Einsatz war, standen nun genügend Frequenzen für ca. 30 Sender zur Verfügung. Der Anschluss über Kabel, der einst aus Steuergeldern aufgebaut wurde, ist der favorisierte TV-Verbreitungsweg der Deutschen (siehe Abbildung 2).

Der dritte angesprochene Distributionsweg ist die Verbreitung via Satellit. Die Satellitenübertragung hat sich seit Ende der 80er-Jahre als Empfangsweg etabliert und ist heute ein Grundpfeiler der Radio- und TV-Verbreitung.[16] Bei der Übertragung via Satellit steht ein großer Frequenzbereich zur Verfügung und ist somit den Übertragungsverfahren Kabelfernsehen und terrestrischen Rundfunk bei der Programmauswahl weit überlegen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Verteilung der Übertragungswege (Basis: 36,981 Mio. TV-Haushalte in Deutschland, Stand: 06/2007)

Quelle: Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang, Digitalisierungsbericht 2007, 2007, S.52

Abbildung 2 zeigt die Verteilung der Übertragungswege in den TV-Haushalten Deutschlands. Bei der Ermittlung der Zahlen wurden Überschneidungen berücksichtigt, da nicht nur primäre, sondern alle im Haushalt verfügbaren Empfangswege gezählt wurden.

Weitere Übertragungswege sind die über den Mobilfunk und über das Internet. Diese haben sich im Zuge der Digitalisierung des Fernsehmarktes herausgebildet und haben noch eine untergeordnete Rolle. Auf diese Entwicklungen werde ich im Laufe der Arbeit noch speziell eingehen.

3 Digitalisierung des Fernsehmarktes

Bei der Digitalisierung des Fernsehmarktes muss man zwischen der Digitalisierung im Bereich der Distribution und der Produktion unterscheiden. Die Veränderungen im Bereich der Distribution vergleichen Branchenexperten mit der Situation als das private Fernsehen 1984 startete und danach die Medienlandschaft total umkrempelte.[17] Die Digitalisierung der Produktion trägt auch zu veränderten Gegebenheiten im TV-Markt bei, jedoch nicht in einem solchen Umfang. Dementsprechend sind auch die Schwerpunkte dieser Ausarbeitungen verteilt.

3.1 Digitalisierung der Produktion

Die Nutzung der Methoden und des Wissens aus der Computertechnologie bei den Produktionstechniken erlauben einen umfassenden Übergang sämtlicher Daten auf bandlose Informationsträger. Dadurch steigt die Qualität der Produktionen und es ergeben sich kostengünstigere Möglichkeiten der Bereitstellung. Audiovisuelle Signale aus Bildern, Tönen und Texten werden in binäre Codes umgewandelt. So können die daraus gebildeten Dateien direkt nach der Aufnahme zur weiteren Bearbeitung und Sendung auf Server gelegt werden. Dies hat zur Folge, dass zuvor organisatorisch eigenständige und voneinander weitgehend unabhängige Bereiche wie die Programmarchivierung, -planung und –produktion zusammenwachsen.[18] Ein Redakteur oder Produktionsleiter verfügt so mit Hilfe vernetzter Rechner von einer Stelle aus jederzeit über den Zugriff auf alle für die Produktion einer Sendung notwendigen Materialien. Aufgrund der verbesserten technischen Bearbeitungsqualität können komplexe Produktionsabläufe wesentlich verkürzt und automatisiert werden. Die Aufnahme, Bearbeitung und Gestaltung von Beiträgen wird durch eine vollständig digitalisierte Produktion weitgehend verbessert.[19]

Die Investitionen in digitale Studiotechnik sind zwar noch relativ hoch, doch die Betriebseigenschaften der Digitaltechnik und die vielfältigen automatischen Kontroll- und Einstellsysteme haben eine Reduzierung der Aufwendungen im Rahmen der Betriebskosten und Wartung zur Folge. Die fortschreitende technische Entwicklung haben weitere Kostendegression sowie innovative Funktionen in der Programmproduktion zur Folge.

Weitere Kostenvorteile ergeben sich aus der standardisierten binären Codierung der audiovisuellen Signale. Die produzierten Materialien können über den Fernsehbereich hinaus genutzt werden, wie z.B. für Online-Dienste. Daraus ergibt sich eine effektivere Auswertung auf den nachgelagerten Verwertungsstufen.[20]

Die bedeutendsten Chancen der digitalen Technik in der Produktion sind somit die Vernetzung von Arbeitsabläufen und Beteiligten sowie die umfassende Zugriffsmöglichkeit auf Inhaltsdaten. Hinzu kommen die Automatisierung der einzelnen Produktionsschritte und die Möglichkeit der vereinfachten Arbeitsteilung an einem Produkt.

Kleine Spartensender haben aufgrund dieser Entwicklungen der Digitalisierung im Produktionsbereich die Möglichkeit, mit einem relativ geringen Kostenaufwand TV-Programm zu produzieren. Das Investitionsrisiko ist nicht mehr so groß wie vor ein paar Jahren. Diese Veränderungen haben zur Folge, dass sich der Marktzutritt einfach gestaltet und dieser nun auch kleineren, nicht ganz so finanzstarken Unternehmen offen steht.

3.2 Digitalisierung der Distributionswege

Die Entwicklung im Bereich der Spartensender hängt unweigerlich eng mit der Digitalisierung der Distributionswege zusammen. Hier sind vor allem die Punkte der kostengünstigeren Verbreitung und freigewordenen Frequenzkapazitäten zu nennen. Ohne die Entwicklungen wäre ein solch umfangreiches Angebot von Spartensendern wie es heute vorhanden ist nicht möglich.

Die Digitalisierung der Distributionswege hat den Begriff des „digitalen Fernsehens“ geprägt, der im Folgenden erläutert werden soll. Ferner wird auf den Stand der Digitalisierung, aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten eingegangen.

3.2.1 Digitales Fernsehen

Der Begriff digital ist abgeleitet vom lateinischen Wort digitus: Finger, Ziffer.[21] Gemeint ist die Darstellung von Signalen beziehungsweise Schwingungen durch Zahlen. Zum Beispiel wird die kontinuierliche Schwingung eines Bild- oder Tonsignals in schneller Folge abgetastet. Die jeweilige Höhe der Schwingung an der betreffenden Stelle (Amplitudenwert) wird dann gemessen und durch rasch aufeinander folgende Zahlenfolgen - meist in binärer Form durch 0 und 1 - dargestellt. Zur Speicherung oder Übertragung des Signals werden ausschließlich diese Zahlenfolgen verwendet. Das digitale Fernsehen überträgt Bilder folglich wie Computerdaten.[22] DVB (Digital Video Broadcasting) ist der ursprünglich aus einer europäischen Initiative entwickelte Standard zur Übertragung von digitalen Fernsehsignalen. Mittlerweile ist DVB eine weltweite Projektorganisation mit über 300 Mitgliedern aus allen fünf Kontinenten.[23] Beim DVB-Standard wird zwischen drei zuvor schon angesprochenen Übertragungswegen - Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und Terrestrik (DVB-T) – unterschieden. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Begriff „digitales Fernsehen“ für die Bereitstellung von publizistischen Inhalten, die mittels der neuen Technologie über verschiedene Übertragungswege verbreitet werden, steht. Die entscheidende Veränderung ist die Möglichkeit der digitalen – statt wie bisher analogen – Übertragung von TV-Bildsignalen.“[24]

Nach Planungen der Bundesregierung soll die Digitalisierung der TV- und Radionetze spätestens im Jahr 2010 abgeschlossen sein. Mit der angestrebten, vollständigen Marktabdeckung durch digitales Fernsehen ist bis dahin aus heutiger Sicht allerdings jedoch nicht zu rechnen. Goldmedia prognostiziert für 2012 eine Abdeckung von ca. 80%.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Digitalisierungsstand 06/2007 (Angaben in Prozent)

Quelle: Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang, Digitalisierungsbericht 2007, 2007, S.51

Abbildung 3 zeigt den Stand der Digitalisierung im Juni 2007. Es wird deutlich, dass zurzeit die deutschen Haushalte Fernsehen noch überwiegend analog empfangen, obwohl die Markteinführung des digitalen Fernsehens in Deutschland bereits acht Jahre zurückliegt. Die jeweiligen Distributionswege sind bezüglich der Digitalisierung unterschiedlich weit fortgeschritten. Auf die jeweiligen Entwicklungsstände und Gründe wird im Folgenden eingegangen.

3.2.2 DVB-T

Wie oben beschrieben wurde der Empfang über Antenne größtenteils durch andere Übertragungswege (Kabel und Satellit) abgelöst. Somit galt die terrestrische Signalverbreitung lange als zukunftsloses Relikt aus der Frühzeit des Fernsehens, lediglich ein Bruchteil der Bevölkerung nutzte noch diese Empfangsmöglichkeit, besonders weil die Anzahl der empfangbaren Programme stark eingeschränkt war.

DVB-T ersetzt nach dem Willen des Gesetzgebers stufenweise bis 2010 die analoge terrestrische Ausstrahlung. Begonnen wurde mit der Umstellung im Raum Berlin/Brandenburg, viele weitere Ballungsräume folgten. In den großen Ballungsräumen wurde die analoge Ausstrahlung mittlerweile abgeschaltet. Die Umstellung erfolgt somit inselweise (siehe Abbildung 4).[25]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Verteilung von DVB-T im Bundesgebiet (Juli 2007)

Quelle: o.V., DVB-T-Empfangsbereich,

http://www.ueberall-tv.de/download/maps/mapD_070723.pdf

Mit der digitalen Sendetechnik stehen zwar nicht mehr Frequenzen zur Verfügung, aber jedes Frequenzband, auf dem zuvor ein analoger Fernsehkanal verbreitet werden konnte, kann dank Datenreduktionsverfahren nunmehr vier bis fünf digitale TV-Kanäle transportieren.[26] Aus vier bis sechs analogen Kanälen werden bis zu 30 digital empfangbare Fernsehsender.[27] Umfragen ergaben, dass die Akzeptanz vor allem in den Ballungsräumen wächst und in Gebieten, wo private Anbieter nicht verbreitet werden, unterdurchschnittlich ist.[28]

Durch die Umstellung auf digitalen Empfang ist der Anteil der Haushalte, die ihr Fernsehprogramm über terrestrischen Weg empfangen, nochmals gestiegen, und zwar von 7,1% im Jahr 2003[29] auf 11,5% in diesem Jahr. Die Digitalisierung innerhalb der Übertragungswege ist beim terrestrischen Empfang auch am weitesten fortgeschritten und betrug im Juni 2007 86,0%.

Wirtschaftlich gesehen ist diese Art der Übertragung allerdings unrentabel. Um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, muss ein engmaschiges Sendenetz vorhanden sein und betrieben werden. Die Verbreitungskosten liegen ungefähr auf gleicher Höhe wie bei der Kabelverbreitung – allerdings erreicht man zu diesem Preis nur einen Bruchteil der Haushalte.[30]

Daher wurden zu Beginn des Digital-Umstiegs mit den privaten Veranstaltern Vereinbarungen getroffen, dass diese sich verpflichten, mindestens fünf Jahre ihre Programme auch digital terrestrisch zu verbreiten. Dafür erhalten diese Veranstalter Fördergelder. Die Rechtfertigung dieses Schrittes für den Gesetzgeber ist folgende: Die terrestrische Verbreitung ist der einzige Weg, auf dem er eine Versorgung der Bevölkerung mit Fernsehen garantieren kann, zu Bedingungen, die auch die sozial schwachen Teile der Bevölkerung berücksichtigen.[31]

Schon vor der Umstellung hatte sich die Terrestrik zu einer Empfangsebene für einen unterprivilegierten Teil der Bevölkerung entwickelt. Gründe dafür sind, dass eine große Mehrheit der Nutzerschaft konservative Zuschauer mit geringem Einkommen und niedrigem Bildungsniveau sind. Die meisten anderen TV-Zuschauer würden die Teilhabe an der TV-Vielfalt vermissen und hätten sich schon vor Jahren nach neuen Empfangsmöglichkeiten umgesehen – und sei es nur, um endlich mitreden zu können.[32] Die größere Nutzerzahl des terrestrischen Empfangs ergab sich durch Haushalte, die diese Möglichkeit für Zweit- oder Drittgeräte nutzen[33], da der Empfang über Dach-, Zimmer- oder Geräteantennen an fast allen beliebigen Orten, ohne dass eine Verkabelung (abgesehen von der Stromversorgung) notwendig ist, möglich ist.[34] Die Nutzung mit portablen Geräten (z.B. mit Laptops) ist ohne großen technischen Aufwand ebenfalls möglich. Bei zuletzt genannten Konsumenten liegt die Hauptnutzung allerdings weiterhin im Kabel- oder Satellitenbereich.

Es stellt sich nun die Frage, in welche Richtung sich der Empfang über DVB-T entwickelt. Noch steht nicht fest, wie die Beteiligung der privaten Sender in Zukunft sein wird. Mit Sicherheit lässt sich allerdings sagen, dass nur wenn sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Programmanbieter diesen Verbreitungsweg nutzen, wird er als kostengünstige Versorgungsalternative für die Bevölkerung erhalten bleiben.

Die hohen Kosten, die geringe Reichweite, die unsichere Zukunft, all das sind Aspekte, die die Verbreitung über DVB-T für digitale Spartensender uninteressant machen. Die Zuschauer, die diesen Empfangsweg nutzen, sind zu großen Teilen eher einkommensschwach, ferner sind sie nicht adressierbar[35]. Daher darf man hier auch in ferner Zukunft nicht mit Einnahmen über Abogebühren rechnen. Auch wenn die Programmanzahl durch die Digitalisierung stark angestiegen ist, so ist auch hier eine Grenze erreicht. Die Zukunft der digitalen Spartensender liegt demnach nicht im Bereich der terrestrischen Übertragung.

3.2.3 DVB-C

Unter DVB-C ist die Digitalisierung der Übertragung im Breitbandkabelnetz zu verstehen. Nach einem ersten Kabelpilotprojekt in Ludwigshafen 1984 wurden im Oktober 1996 die ersten DVB-C Programme (in Form von Pay-TV) ins Kabelnetz eingespeist. Dies waren Programme des Pay-TV Anbieters DF1. Die Abonnenten des Angebots konnten die Programme über so genannte Set-Top-Boxen[36] empfangen. Bis heute ist der Empfang von digitalem Kabelfernsehen ohne Set-Top-Box nicht möglich. Die Unterhaltungselektronikunternehmen haben noch kein Interesse, solche Receiver in Geräte (Fernsehgeräte, Recorder) einzubauen, weil es zurzeit noch für jeden Übertragungsweg eigene Receiver gibt. Auch aus Gründen der Kosteneffizienz würde sich der Einbau mehrerer Receiver in ein Gerät nicht lohnen. Denn normalerweise entscheidet sich ein Haushalt einmal für eine bestimmte Empfangstechnik und bleibt dieser dann auf Jahre hinaus treu. So sind in einem Kabelfernseh-Haushalt die beiden anderen Receiver überflüssig, erhöhen aber den Preis des Endgerätes. Daher greift man auch weiterhin zu Set-Top-Boxen, also separaten Receivern für jeweils eine der DVB-Technologien, die dann an den klassischen, analogen Fernseher angeschlossen werden.[37]

Anders als bei der Digitalumstellung der Terrestrik (DVB-T) ist ein forcierter Umstieg mit einem festen Abschalttermin im Kabel technisch nicht zwingend notwendig und auch nicht vorgesehen. Die Kabelnetzbetreiber lassen digitales und analoges Fernsehen parallel laufen. Dieses Verfahren nennt sich ’Simulcast’. Erst wenn sich die Kabelkunden an das digitale Fernsehen gewöhnt haben und alle frei empfangbaren Sender digital zu sehen sind, wird das analoge Angebot im Kabelnetz sukzessive reduziert.

Die drei größten Kabelnetzbetreiber in Deutschland sind die Unternehmen Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW. Betreiber des Netzes war ursprünglich die Deutsche Bundespost bzw. später die Deutsche Telekom. Diese wurde aber 1998 von der EU-Kommission zum Verkauf der Netze gemahnt, weil der gleichzeitige Betrieb von Telefon- und Kabelfernsehen durch ein und dasselbe Unternehmen ohne bestehenden Wettbewerb nicht zulässig sei.[38]

Der Prozess der Digitalisierung im deutschen Kabel ist bis jetzt noch nicht sehr weit fortgeschritten, erst 16,2 %[39] der Kabelhaushalte sind digitalisiert. Die Gründe dafür sind vielfältig und auf die unterschiedlichen Interessen der Marktakteure zurückzuführen. Es wird allerdings nicht mehr lange dauern, bis das technische Potential dieser Infrastruktur realisiert werden kann, speziell vor dem Hintergrund, dass aufgrund des Beschlusses der Bundesregierung das komplette Fernsehnetz bis 2010 digitalisiert werden soll. Dieses Ziel ist zwar wie oben erwähnt nicht mehr realistisch, aber es werden in Zukunft von staatlicher Seite aus vermehrt Maßnahmen getroffen werden, die die Digitalisierung forcieren.

Die privaten Programmveranstalter wünschen sich noch eine lange Simulcast-Phase, weil sie befürchten, dass ihnen bei einem „harten“ Umstieg von analog auf digital große Reichweitenanteile verloren gehen. Vor allem diese, die bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen digitalen Receiver angeschlossen haben. Dies würde verringerte Einnahmen beim Verkauf von Werbezeiten bedeuten.

Für die privaten Anbieter würde eine kurze „Simulcast-Phase“ nur in Betracht kommen, wenn vor der Umstellung von analog auf digital ausreichend Haushalte mit einer digitalen Empfangsmöglichkeit ausgestattet wären. Laut Verband der Privatsender (VPRT) wäre lediglich ein Reichweitenverlust in Höhe von maximal fünf Prozent hinzunehmen und dies auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum. Die zeitliche Komponente eines Umstiegs soll sich nach der Auffassung des VPRT entlang der Marktgegebenheiten entwickeln. Ferner hat sich der Verband gegen eine gesetzliche oder sonstige Art der Festschreibung fixer Abschaltzeitpunkte im Zusammenhang mit der Digitalisierung ausgesprochen.[40] Ein weiterer, nicht offen ausgesprochener Grund der großen Sender eine lange „Simulcast-Phase“ zu fordern ist, dass im digitalen Kabelfernsehen eine größere Konkurrenz vorhanden ist. Den Sendern ist klar, dass die Kabelnetzbetreiber bei steigender Anzahl von in den Haushalten installierten Set-Top-Boxen immer mehr Programme transportieren werden. Diese werden Zuschauer von den etablierten Sendern abziehen, als Folge gehen die Werbeeinnahmen der einzelnen großen Sender zurück.[41]

Im Zuge der Modernisierung der Infrastruktur durch die Kabelnetzbetreiber wurde es einem größeren Teil der Kabelkunden möglich gemacht, ihren Empfang auf digital umzustellen, doch dies haben bislang nur wenige genutzt. Dafür gibt es zwei Ursachen: Zurzeit werden die „großen“ Free-TV-Programme noch „Simulcast“ ausgestrahlt, das bedeutet, dass der Verbraucher keinen Anreiz verspürt, sich um einen digitalen Zugang zu bemühen, für den Kosten durch die Anschaffung einer Set-Top-Box entstehen würden. Die Kabelkunden können also mit ihren vorhandenen Endgeräten weiterhin die relevanten Sender empfangen.[42] Der zweite Grund ist der, dass die meisten Kabelnetzbetreiber mit der Grundverschlüsselung[43] der Programme im digitalen Bereich eine weitere Hürde aufgebaut haben. Die technische Aufrüstung des Haushaltes allein reicht noch nicht, sondern selbst derjenige, der privates Free-TV digital nutzen möchte, wird gezwungen, sich eine Smartcard[44] zu beschaffen und damit ein Vertragsverhältnis mit seinem Kabel-Provider einzugehen. Diesen Aufwand scheuen heute noch viele Haushalte.[45]

Um diese Hürde abzubauen hat z.B. der Kabelnetzbetreiber Unitymedia angekündigt, ab dem 01.01.2008 den digitalen Anschluss günstiger als den analogen anzubieten.[46] Dies erreicht der Anbieter mit einer Preisanhebung des analogen Anschlusses. Diese Preispolitik, die von der Verbraucherzentrale kritisiert wird, soll den Vormarsch des Digitalanschlusses beschleunigen.[47] Grundverschlüsselung und die Anschaffung einer Smartcard wären in diesem Fall für den Verbraucher kein Mehraufwand mehr, besonders weil auch auf die Erhebung einer Aktivierungsgebühr verzichtet wird.

Die bislang umgestellten Haushalte waren an der digitalen Ausstrahlung und deren Vorteile (größeres Programmangebot, Zusatzdienste usw.) interessiert und haben höhere Kosten und die Mühen der Umstellung (Anschluss einer Set-Top-Box) hingenommen. Die anderen Haushalte sehen immer noch analog fern, sie sehen den Zusatznutzen nicht und sind sich unsicher über die tatsächlich benötigten Geräte. Doch durch nun sinkende Preise und einen erhöhten Marketingaufwand, durch den die Kunden besser über digitales Fernsehen informiert werden, soll das Interesse des Verbrauchers am digitalen Empfang und der Reiz für ihn, seinen Anschluss umzustellen, gesteigert werden.

Ferner treten die Kabelnetzbetreiber immer mehr als Plattformanbieter für Programmpakete auf. Dabei stellen die Anbieter, Pakete mit diversen Programmen zusammen, die dann als Pay-TV-Pakete dem Kunden angeboten werden. Die Nachfrage nach solchen Paketen war zu Beginn der Entwicklung noch relativ gering, doch die Akzeptanz steigt an. Die Kunden werden auch an diese Thematik herangeführt, indem die Plattformen Basis-Pakete mit allen relevanten Sendern anbieten. Das Basispaket von Unitymedia, ist wie oben bereits erwähnt, mittlerweile günstiger als der einfache analoge Anschluss. Kabel Deutschland bietet den digitalen Anschluss zum gleichen Preis an.[48]

Die steigende Akzeptanz wird für digitale Spartensender in Zukunft von hoher Bedeutung sein, da diese in solchen Paketen enthalten sind und an den eingenommenen Abogebühren partizipieren.

Die aufgezeigten Entwicklungen der Digitalisierung des Kabelfernsehens sprechen für höhere Steigerungsraten bei der Umstellung der TV-Haushalte, dies korrespondiert mit der Prognose von Goldmedia, die von einem Digitalisierungsgrad des Kabelfernsehens in Höhe von 50% im Jahr 2012 ausgeht.[49] Ferner wird die Prognose von der Annahme unterstützt, dass es im Kabelbereich etwas Ähnliches wie einen Netzwerkeffekt geben wird. Je mehr Haushalte auf digital umstellen und Personen die digitalen Anschlüsse bei ihren Freunden, Verwandten und Nachbarn sehen, desto größer wird auch das Interesse bei ihnen.

3.2.4 DVB-S

Seit 1996 erfolgt die digitale Satellitenübertragung. Die gesamte Umstellung soll dabei in einer mit den TV-Anbietern abgestimmten Simulcast-Phase erfolgen.[50] Von allen drei Verbreitungswegen können die Übertragungskapazitäten von DVB-S am umfangreichsten erweitert werden. Würden alle verfügbaren Satelliten digitalisiert, so würde dies eine Kapazität von 2.000 Kanälen bedeuten.[51]

Die Überzeugungsschwierigkeiten, die es beim Kabelfernsehen gibt, sind beim Satellitenfernsehen praktisch nicht vorhanden. Der Vorteil ist, dass die Satellitenkunden ohnehin einen Receiver benötigen und im Gegensatz zu den Kabelkunden daran gewöhnt sind. Die Satellitenhaushalte stellen ihren Empfang um, indem sie sich einen digitalen Satellitenreceiver zulegen. Sie müssen keine weitere Vertragsbindung eingehen oder Programmpakete buchen. Die Personen, die ihren Empfang modernisieren, sprich digitalisieren, werden dafür durch eine größere Programmauswahl belohnt. Durch die Simulcast-Übertragung empfangen sie weiterhin alle gewohnten Kanäle und zusätzlich Kanäle, die ausschließlich digital übertragen. Dies sind zu einem großen Teil digitale Spartenkanäle.

Seit dem Jahr 2000 werden digitale Receiver auf dem Markt angeboten. Haushalte, die vorher eingestiegen sind und deren Altgeräte noch funktionieren, stellen erst nach und nach auf die neue Technik um. Spätestens seit 2003 sind analoge Receiver praktisch völlig vom Markt verschwunden, d.h. alle Haushalte, die neu dazukommen oder modernisieren, empfangen automatisch digital. Auf diese Weise verlieren die analogen Transponder schrittweise ihre Zuschauerschaft und werden wahrscheinlich spätestens im Jahr 2010 völlig abgeschaltet.

Die Digitalisierung in diesem Bereich wird auch automatisch weiter fortschreiten, weil die Lebensdauer der Receiver maximal 10 – 15 Jahre beträgt und somit diese nach einem gewissen Zeitraum automatisch gegen neue (dann digitale) Receiver eingetauscht werden.

Aufgrund dieser Umstände ist bereits ein großer Teil der Satellitenhaushalte auf digitalen Empfang umgestellt. Im Juni 2007 waren es 57,3 % aller Satellitenhaushalte, in den Jahren zuvor lagen die Steigerungsraten bei ca. 10 Prozentpunkten. Laut Goldmedia Prognose werden 94 % der Haushalte bis 2012 digitalisiert sein. Die nicht-digitalisierten Haushalte werden über den Satellitenanschluss zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Abschaltung der analogen Transponder wahrscheinlich auch gar kein Fernsehen mehr empfangen können.

Unterstützend greift hier auch der in Deutschland führende Satellitenanbieter SES-Astra ein, der im Interesse der Erweiterung seiner Übertragungskapazitäten die Digitalisierung fördert, indem er schon seit einigen Jahren alle analog ausgestrahlten Fernsehprogramme automatisch und für die Sender weitgehend kostenneutral im digitalen Simulcast verbreitet.[52]

Während im Kabelfernsehen Pay-TV-Angebote immer attraktiver werden (dazu zählen auch die Basisangebote der Kabelnetzbetreiber) und technisch durch den Einsatz von Receivern und Smartcards möglich sind, ist dies im Satellitenfernsehen in diesem Ausmaß noch nicht möglich. Zurzeit müssen neue Pay-TV-Anbieter die von Premiere aufgebaute Infrastruktur und Systeme nutzen. Für diesen Fall hat sich Premiere allerdings hohe Provisionen gesichert. Möchte nun ein Sender ein davon unabhängiges Pay-TV-Angebot vertreiben, so muss er die potentiellen Kunden mit neuen Receivern und Smartcards versorgen. Dies hätte zur Folge, dass sich der Kunde zwischen dem neuen Angebot und dem von Premiere entscheiden oder sich einen teuren Receiver anschaffen muss, der verschiedene Systeme unterstützt (das von Premiere und das des neuen Anbieters). Um dies zu erreichen wären äußerst attraktive Pay-TV-Angebote vonnöten. Dies kann sich aber ein einzelner Sender aus finanziellen Gründen nicht leisten. Doch auch wirtschaftliche Probleme, die Premiere zu Anfang ebenso hatte, kämen hier zum tragen.

Aufgrund dieser Tatsache unternehmen Satellitenbetreiber selbst Anstrengungen, eine von Premiere getrennte Pay-TV-Plattform aufzubauen, die dann von einer Vielzahl von „Untermietern“ genutzt werden kann – ganz ähnlich wie bei der Grundverschlüsselungsstrategie der Kabel-Anbieter.[53] Erste Umsetzungen dafür wurden vom Satellitenbetreiber SES Astra mit der Schaffung eines technischen Dienstleisters, der u.a. das Billing übernimmt, sowie einer Marktplattform getroffen.[54] Doch bis diese Pläne vollständig umgesetzt sein werden, müssen Sender auf Bezahlfernsehen, ausgestrahlt über Satellit, verzichten, sofern sie keine Kooperation mit Premiere eingehen. Somit müssen Spartensender, die Bezahlfernsehen anbieten wollen, sich auf die Verbreitung über Kabel beschränken. Ohnehin wird der Umstieg auf Pay-TV im Satellitenbereich schwieriger werden als beim Kabel, weil der Nutzer von Kabelfernsehen durch diesen Schritt erheblich mehr Programme als vorher empfängt, Dieses Argument gilt beim Satellitenfernsehen nicht, weil man hier auch ohne Pay-TV bereits hunderte von Programmen empfängt.[55]

Zusammenfassend ist zur Digitalisierung des Satellitenfernsehens zu sagen, dass sie wesentlich schneller als im Kabelfernsehen voranschreitet, Eine sehr hohe Frequenzkapazität bietet dabei Platz für sehr viele Sender. Jedoch wird das Angebot von Pay-TV mit einem „Premiere-fremden“ System in naher Zukunft noch nicht möglich sein.[56]

[...]


[1] Vgl. Wirtz: Medien- und Internetmanagement, 2005, S.359

[2] Vgl. Schenk u.a.: Marktchancen des digitalen Fernsehens, 2001, S.21

[3] Vgl. Karstens: Praxishandbuch Fernsehen, 2005, S.20

[4] Gesetzlich festgeschriebene Programmvielfalt im Rundfunk durch unterschiedliche Anbieter

[5] Vgl. Friedrichsen/Lindner: Fernsehwerbung vor dem Quantensprung, 2004, S.290 ff.

[6] Vgl. Beck: Medienökonomie, 2002, S.237

[7] Vgl. Grünwald: Analoger Switch-Off, http://www.digital-law.net

[8] Vgl. o.V.: Fernsehpanel, http://www.agf.de

[9] Vgl. o.V.: Sehdauer, http://www.agf.de

[10] Vgl. o.V.: Fernsehpanel, http://www.agf.de

[11] Vgl. Schössler: Die Digitalisierung von Fernsehprogrammen, 2001, S.1

[12] Vgl. Digitalisierungsbericht 2007, 2007, S.52

[13] Vgl. o.V.: Rundfunksignale via Antenne, http://www.br-online.de

[14] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.70

[15] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.69

[16] Vgl. o.V.: Anschluss ans Kabel, http://www.br-online.de

[17] Vgl. Butzek: Digitaler Fernsehmarkt, Medien Bulletin 04/2006, S.24

[18] Vgl. Schössler: Die Digitalisierung von Fernsehprogrammen, 2001, S.8

[19] Vgl. Neumann-Bechstein: Was wir über Hörer und Zuschauer wissen, 1997, S.183

[20] Vgl. Schössler: Die Digitalisierung von Fernsehprogrammen, 2001, S.10

[21] Vgl. Stark: Fernsehen in digitalen Medienumgebungen, 2006, S.36

[22] Vgl. o.V.: Was ist alles digital?, http://www.digitalfernsehen.de

[23] Vgl. o.V.: DVB-T Empfangsbereich, http://www.ueberall-tv.de

[24] Stark: Fernsehen in digitalen Medienumgebung, 2006, S.36

[25] Vgl. Welfens: Internetwirtschaft 2010, 2005, S.138

[26] Vgl. Karstens: Fernsehen Digital, 2006, S.37

[27] Vgl. Karstens: Praxishandbuch Fernsehen, 2005, S.83

[28] Vgl. Gemeinsame Stelle digitale Zugang (Hrsg.): Digitalisierungsbericht 2006, 2007, S.38

[29] Vgl. Stadik: Wettbewerb der TV-Übertragungswege, in: Tendenz 4/2003, S.17

[30] Vgl. Karstens: Praxishandbuch Fernsehen, 2005, S.316

[31] Vgl. Gemeinsame Stelle digitaler Zugang (Hrsg.): Digitalisierungsbericht 2006, 2007, S.37

[32] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.84

[33] Vgl. o.V.: Zukunft der TV-Übertragung, Goldmedia Analyse, 2007, S.14

[34] Vgl. Karstens: Praxishandbuch Fernsehen, 2005, S.316

[35] Adressierbarkeit bedeutet, dass das Empfangsgerät über eine bestimmte Kennung verfügt, vergleichbar der aus dem Internet bekannten IP-Adresse. Sie ist Grundvoraussetzung für ein Rechtemanagement, mit dem bestimmte Angebote nur für freigeschaltete Nutzer zugänglich gemacht werden.

[36] Die Set-Top-Box wandelt die digital gesendeten Signale in analoge Signale um, die dann von den heutigen TV-Geräten wiedergegeben werden können.

[37] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.36

[38] Vgl. Butzek: Zurück auf Start, in: Medien Bulletin 11/2004, S.15

[39] Vgl. Digitalisierungsbericht 2007, 2007, S.53

[40] Vgl. Becker: Die Zukunft des deutschen Kabelfernsehnetzes, 2005, S.130

[41] Vgl. Gemeinsame Stelle digitaler Zugang: Digitalisierungsbericht 2007, 2007, S.30

[42] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.173

[43] Verschlüsselte Ausstrahlung auch von Free-TV-Programmen.

[44] Chipkarte, welche als technischer Berechtigungsausweis für den Empfang verschlüsselter Signale dient. Smartcards können aus der Ferne adressiert, d.h. durch einen mit dem Sendesignal mitgelieferten Impuls freigeschaltet oder gesperrt werden.

[45] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.174

[46] Vgl. o.V.: Preisliste, http://www.unitymedia.de

[47] Vgl. o.V.: Kabelfirma Unitymedia abgemahnt, in: Kölnische Rundschau vom 25.10.2007, S.8

[48] Vgl. o.V.: Digitaler Anschluss, www.kabeldeutschland.de

[49] Vgl. o.V.: Zukunft der TV-Übertragung, Goldmedia Analyse, 2007, S.27

[50] Vgl. Heinrich: Medienökonomie, 2002, S.8

[51] Vgl. Heinrich: Medienökonomie, 2002, S.215

[52] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.174

[53] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.176

[54] Vgl. Lauff: Medienversorgung, http://www.lauff.org

[55] Vgl. Lauff: Das Fernsehjahr 2007, in: Medienbote, Extra-Ausgabe Weihnachten 2006, S.4

[56] Vgl. Karstens: Fernsehen digital, 2006, S.174

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2007
ISBN (eBook)
9783836609586
DOI
10.3239/9783836609586
Dateigröße
2.1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Rheinische Fachhochschule Köln – Wirtschaft und Recht, Studiengang Medienwirtschaft
Erscheinungsdatum
2008 (Februar)
Note
2,1
Schlagworte
digitalisierung spartensender fernsehmarkt distribution fragmentierung
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Titel: Analyse von Spartensendern in Deutschland vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung des Fernsehmarktes
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