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Die Bilanzierung von Anlageimmobilien im Vergleich zwischen HGB und den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)

©2006 Diplomarbeit 150 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Jahre 1957 wurde durch den „Treaty of Rome“ die Europäische Wirtschaftgemeinschaft, bestehend aus 6 Mitgliedsländern, gegründet. Unter den Mitgliedsländern war auch Deutschland vertreten. Das ursprüngliche Ziel war die Errichtung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl. Im Laufe der Zeit wurde versucht, aufgrund des freien Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs, einen fairen Wettbewerb zwischen den Unternehmen sowie den Schutz der Verbraucherinteressen zu gewährleisten.
Die Forderung nach einer internationalen, vergleichbaren Rechnungslegung wurde verstärkt durch den Druck der Kapitalmärkte und der Wirtschaft. So erließ die Europäische Union 2002 eine Verordnung, die alle kapitalmarktorientierten europäischen Unternehmen ab 2005 bzw. durch Ausnahmetatbestand spätestens ab 2007 verpflichtet, einen Abschluss nach den International Reporting Financial Standards (IFRS) zu erstellen. Dadurch gewann die internationale Rechnungslegung an Bedeutung.
Die Philosophie des Handelsgesetzbuches wird hinsichtlich der vorsichtigen Bewertung durch die internationalen Standards teilweise durchbrochen. Zielsetzung der IFRS ist es, die Adressaten des Jahres- und Quartalsabschlusses mit entscheidungsrelevanten Informationen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu versorgen.
Dabei sind die Grundstücke und Gebäude der Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Größe im Jahresabschluss. So verfügten am 31.12.2004 die DAX 30 Unternehmen über Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von über 170 Mrd. €. Dabei ist festzustellen, dass dies bei mehr als der Hälfte der Gesellschaften einen Anteil von 10 – 43 % der Bilanzsumme darstellt, was die essentielle Bedeutung der Immobilienanlagen bei den Unternehmen zeigt. Grundstücke und/oder Gebäude werden, im Gegensatz zum HGB, nicht einheitlich bilanziert, sondern nach bestimmten Kriterien klassifiziert.
Dabei kommt es bei der Bilanzierung zur Anwendung und Abgrenzung von verschiedenen IAS/IFRS. Primär werde ich den IAS 40 „Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien“ fokussieren. „Zu den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gehören Land und/oder Gebäude, die gehalten werden, um Mieteinnahmen und/oder Wertsteigerungen zu erzielen“. Anschließend werde ich die Bilanzierung von Grundstücken und Gebäuden nach handelsrechtlichen Bestimmungen beschreiben, um anschließend eine synoptische Gegenüberstellung vornehmen zu […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Tobias Frank
Die Bilanzierung von Anlageimmobilien im Vergleich zwischen HGB und den
internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)
ISBN-10: 3-8324-9681-5
ISBN-13: 978-3-8324-9681-4
Druck Diplomica® GmbH, Hamburg, 2006
Zugl. Fachhochschule Augsburg, Augsburg, Deutschland, Diplomarbeit, 2006
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© Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2006
Printed in Germany

Vorwort
In meinem Hauptstudium stellte die Wahl des Studienschwerpunktes für mich eine sehr
große Herausforderung dar. Um
mich auf die internationale Ausrichtung der großen
Unternehmen
bestmöglichst
vorzubereiten,
entschied
ich
mich
für
den
Studienschwerpunkt ,,International Auditing and Taxes".
Dieser beinhaltet neben Steuernormen und Steuerwirkungslehre, handelsrechtlicher
Steuerlegung, wertorientierter Unternehmensführung sowie Finanzcontrolling, die
Vorlesung
externe Unternehmensrechnung, die Prof. Dr. Grimm-Curtius abhielt.
Während dieser Vorlesung wurde ich in meiner Entscheidung bestärkt, meine
Diplomarbeit auf das Fachgebiet der internationale Rechnungslegung auszurichten.
Meine Wunschvorstellung war es, einen bestimmten Standard des IFRS (International
Financial Reporting Standards) mit dem deutschen HGB zu vergleichen. Anhand dieser
Vorstellung konnte sehr rasch das Diplomarbeitsthema, die Bilanzierung von
Anlageimmobilien, ausgewählt werden.
Aufgrund meiner Werkstudententätigkeit, die ich seit Beginn meines Studiums bei
einem Wohnungsbauträger ausübe, erhielt ich im Rahmen der Auseinandersetzung mit
diesem aktuellen Thema interessante Einblicke. Sehr schnell stellte ich fest, dass die
Bilanzierung von Anlageimmobilien nach den IFRS keinesfalls eine untergeordnete
Stellung bei der Erstellung des Jahresabschluss einnimmt. So sind zahlreiche Kriterien
bei der Bilanzierung und Bewertung von Immobilien zu berücksichtigen.
Für die Unterstützung und die Hilfsbereitschaft während meines Studienschwerpunktes
und während der
Betreuung der Diplomarbeit danke ich Herrn Prof. Dr. Grimm-Curtius
sehr. Des weiteren möchte ich mich bei meiner Familie dafür bedanken, während
meines gesamten Studium auf meine Fähigkeiten vertraut zu haben und mich in jeder
Hinsicht unterstützt zu haben
.
Einen herzlichen Dank möchte ich auch Herrn Dipl. Kaufmann, Steuerberater, Norbert
Dangelmayr zukommen lassen, der mir eine Vielfalt an Literaturquellen zur Verfügung
stellte
.

I
Die Bilanzierung von Anlageimmobilien im Vergleich zwischen HGB und den
internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)
Inhaltsverzeichnis
Seite
Abbildungsverzeichnis...V
Abkürzungsverzeichnis ... VII
Literaturverzeichnis ...X
1.
Einleitung ...1
2.
Internationalisierung der Rechnungslegung in Deutschland ...3
2.1. Reformen im AktG und das Bilanzrichtlinien-Gesetz (BiRiLiG) ...3
2.2. Der Börsengang der Daimler Benz AG im Jahre 1993...4
2.3.
Implementierung des ,,Neuen Marktes"
sowie des Prime Standard...5
2.4.
KapAEG (1998), KonTraG (1998)
sowie TransPuG (2002) treten in Kraft...5
2.5.
Gründung des Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee ...7
2.6.
Die EU-Verordnung Nr. 1606/2002...8
2.7.
Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) ...9
2.8.
Zusammenfassung... ......10

II
3.
Überblick über IFRS...11
3.1.
Aufbau, Aufgaben und Zusammenhang der Organisationen des IASCF...11
3.1.1.
Entwicklung vom IASC zum IASB...12
3.1.2.
Organisationsstruktur der International Accounting Standards
Committee Foundation ...14
3.1.3.
Organisation, Aufgaben und Zielsetzungen des International
Accounting Standard Board (IASB)...15
3.1.4.
Aufgaben der Trustees ...16
3.1.5.
Aufgaben des International Financial Reporting
Interpretations Committee...16
3.1.6.
Aufgaben des Standards Advisory Council ...17
3.1.7.
Unterstützung von fachlichen Mitarbeitern und einer Administration ...17
3.2.
Der Entwicklungsprozess eines Standards ...18
3.3.
Anerkennung der IFRS...19
3.4.
Durchsetzung der IFRS ...19
3.5.
Aufbau und Aufgaben der einzelnen Bestandteile des IFRS...20
3.5.1.
Rahmenkonzept ...21
3.5.2.
Einzelne Standards...21
3.5.3.
Interpretationen...22
4.
Bilanzierung von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien nach den
internationalen Reporting Financial Standards ...23
4.1.
Klassifikation und Abgrenzung von Immobilien nach IFRS ...24
4.1.1.
Anwendungsbereich des IAS 2 und Abgrenzung zu IAS 40 ...25
4.1.2.
Anwendungsbereich des IFRS 5 und Abgrenzung zu IAS 40 ...28
4.1.3.
Anwendungsbereich des IAS 16...29
4.1.4.
Anwendungsbereich des IAS 40 und Abgrenzung zu IAS 16 ...30
4.1.5.
Besonderheit bei der Klassifikation ...33
4.2.
Ansatz ...34
4.3.
Erstbewertung/Zugangsbewertung...36

III
4.4.
Folgebewertung...41
4.4.1.
Modell der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten ...42
4.4.2.
Bewertung von Anlageimmobilien zu beizulegenden Zeitwerten...45
4.4.2.1.
Begriff des beizulegenden Zeitwerts...46
4.4.2.2.
Vorgehensweise bei der Ermittlung des Fair Values ...48
4.4.2.3.
Wertermittlung auf Grundlage des Vergleichswertverfahrens ...51
4.4.2.4.
Wertermittlung auf Grundlage des Ertragswertverfahrens ...53
4.4.2.5.
Wertermittlung auf Grundlage des
Discounted-Cash-Flow Verfahrens...55
4.4.2.6 Bewertungsprobleme von Immobilien bei der Telekom AG...66
4.5.
Umklassifizierung ...68
4.6.
Beendigung bei Abgang oder Stillegung...71
4.7.
Ausweis der Anlageimmobilien...72
4.8.
Steuerlatenz...74
4.9.
Anhangsangaben ...74
5.
Anlageimmobilien ­ Bilanzierung nach dem HGB ...79
5.1.
Grundlagen der HGB-Bilanzierung ...81
5.2.
Erstbewertung von Immobilien...82
5.3.
Folgebewertung von Immobilien ...86
5.3.1.
Planmäßige Abschreibungen ...88
5.3.2.
Außerplanmäßige Abschreibungen...90
5.4.
Ausweis mit Hilfe des Anlagespiegels ...94
5.5.
Abgang ...96
6.
Vergleich zwischen IFRS und HGB ...98
6.1.
Synoptische Gegenüberstellung IFRS-HGB ...98
6.2.
Bewertung des Fair Value Ansatzes...100
7.
Schlussgedanke ...102

IV
Anhang:
Diagramm: Prozentualer Anteil der ,,Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken" an der Bilanzsumme bei den
DAX-30 Unternehmen im Geschäftsjahr 2004...XX
Auswertung des Grundstücksanteils der DAX 30 Unternehmen...XXI
Amtsblatt der Europäischen Union Nr. 1606/2002 ... XXII
IAS 40 Standard ... LVI
Ehrenwörtliche Erklärung

V
Abbildungsverzeichnis
Seite
Abb. 1:
Anwendungsbereiche der IFRS
9
Abb. 2:
Stand der Umstellungsentscheidungen der befragten Unternehmen
10
Abb. 3:
Zusammenfassung der wichtigsten historischen Ereignisse der deutschen
Rechnungslegung
10
Abb. 4:
Logo IASB
12
Abb. 5:
Organisationsstruktur der IASC-Foundation
14
Abb. 6:
Wesentliche Schritte für die Entwicklung eines neuen Standard
18
Abb. 7:
Bestandteile der IFRS
20
Abb. 8:
Klassifizierungsschema für Immobilienbestände
25
Abb. 9:
Bestandteile des Vorratsvermögen gemäß IAS 2 im Vergleich zu HGB
27
Abb. 10:
Abgrenzung IAS 40 zu IAS 16
35
Abb. 11:
Zusammensetzung der Anschaffungskosten
36
Abb. 12:
Stufenkonzept von IAS 40 zur Wertermittlung von Anlageimmobilien
48
Abb. 13:
Deutsche und angelsäsische Immobilienbewertungsverfahren
im Überblick
51
Abb. 14:
Wertermittlung im Ertragswertverfahren
53
Abb. 15:
Beispiel für die Wertermittlung im Ertragswertverfahren nach
§§ 15 ­ 20 WertV.
54
Abb. 16:
Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes mittels des
Discounted-Cash-Flow-Verfahrens
56
Abb. 17:
Zusammensetzung der Zahlungsströme
57
Abb. 18:
Formel zur Ermittlung des Restwertes
59
Abb. 19:
Formel zur Ermittlung des internen Zinssatzes
61
Abb. 20:
Formel zur Ermittlung des kapitalmarktorientierten Diskontierungssatzes 62
Abb. 21:
Formel zur Ermittlung der Anfangsrendite
63
Abb. 22:
Beispiel für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes mit Hilfe des
Discounted-Cash-Flow-Verfahrens
65
Abb. 23:
Logo der Deutschen Telekom AG
66
Abb. 24:
Entwicklung der Deutschen Telekom AG von Januar 1999 bis
Dezember 2001
67

VI
Abb. 25:
Mit Investment Properties zusammenhängende Erträge und
Aufwendungen
73
Abb. 26:
Ausschnitt des Konzernanhangs der Münchner Rück AG
Aus (Erläuterung) dem Geschäftsbericht 2004
76
Abb. 27:
Ausschnitt des Konzernanhangs der Münchner Rück AG
(Anlagespiegel) aus dem Geschäftsbericht 2004
78
Abb. 28:
Bestandteile der Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB
83
Abb. 29:
Ermittlung der Herstellungskosten nach den Vorschriften des HGB
85
Abb. 30:
Vorraussetzung zur Einbeziehung von Gemeinkosten
86
Abb. 31:
Übersicht über die Bewertung des Anlagevermögens für Kapital-
und Personengesellschaften
87
Abb. 32:
Anlagespiegel der BMW AG Teil 1 gemäß HGB von 1999
94
Abb. 33:
Anlagespiegel der BMW AG Teil 2 gemäß HGB von 1999
95
Abb. 34:
Berechnung der komulierten Abschreibungen des Geschäftsjahres
96
Abb. 35:
Zusammenfassung der Übertragungsmöglichkeiten von stillen Reserven 97

VII
Abkürzungsverzeichnis
Abb.
Abbildung
Abs.
Absatz
ADHGB
Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch
AG
Aktiengesellschaft
AktG
Aktiengesetz
BauGB
Baugesetzbuch
BFH
Bundesfinanzhof
BilReG
Bilanzrechtsreformgesetz
BiRiLiG
Bilanzrichtlinien-Gesetz
BMJ
Bundesministerium der Justiz
CAPM
Capital Asset Pricing Model
CF
Cash-Flow
DAX
Deutscher Aktienindex
DCF
Discounted-Cash-Flow
DRS
Deutscher Rechnungslegungsstandard
DRSC
Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee
DSR
Deutscher Standardisierungsrat
e.V.
eingetragener Verein
EStG
Einkommensteuergesetz
EG
Europäische Gemeinschaft
ED
Exposure Drafts
EU
Europäische Union
EUR
Euro
EWG
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
FAZ
Frankfurter Allgemeine Zeitung
ggf.
gegebenenfalls
GoB
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
GuV
Gewinn- und Verlustrechnung
HGB
Handelsgesetzbuch
i. d. R.
in der Regel

VIII
i. H. v.
in Höhe von
i. S. v.
im Sinne von
i. S. d.
im Sinne des
i.V.m.
in Verbindung mit
IAS
International Accounting Standards
IASB
International Accounting Standards Board
IASC
International Accounting Standards Committee
IASC Foundation
International Accounting Standards Committee Foundation
IDW
Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.
IFRIC
International Financial Reporting Interpretations Committee
IFRS
International Financial Reporting Standards
IOSCO
International Organization of Securities Commissions
ISA
International Standards on Auditing
IVS
International Valuation Standards
IVSC
International Valuation Standards Committee
KapAEG
Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz
KapMuG
Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz
KonTraG
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich
KoR
Kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (Zeitschrift)
MDAX
Mid Cap Deutscher Aktienindex
n. F.
neue Fassung
NYSE
New York Stock Exchange
o.V.
ohne Verfasser
SAC
Standards Advisory Council
RIC
Rechnungslegungs-Interpretations-Committee
SEC
Securities and Exchange Commission
SIC
Standing Interpretations Committee
TransPuG
Gesetz zur weiteren Reform des Aktien- und Bilanzrechts, zu
Transparenz und Publizität
US
United States
USA
United States of America
US-GAAP
United States Generally Accepted Accounting Principles

IX
Vgl.
Vergleiche
vs.
versus
WertV
Wertermittlungsverordnung
www.
world wide web

X
Literaturverzeichnis
Monographien und sonstige selbständige Veröffentlichungen einschließlich den
Beiträgen in Sammelwerken
Appraisal Institute (Hrsg.):
The Appraisal of Real Estate, 12. edition, Chicago, 2001
Baetge, Jörg; Dörner, Dietrich; Kleekämper, Heinz; Wollmert, Peter; Kirsch,
Hans-Jürgen:
Rechnungslegung nach International Accounting Standards (IAS), Kommentar
auf der Grundlage des deutschen Bilanzrechts, 2. Auflage, Stuttgart; Stand Juni
2005
Ballwieser, Wolfgang; Beine, Frank; Hayn, Sven; Peemöller, Volker; Schruff,
Lothar; Weber, Claus-Peter:
Willey Kommentar zur internationalen Rechnungslegung nach IAS/IFRS,
Braunschweig, 2004
Baum, Andrew; Crosby, Neil:
Property Investment Appraisal, 2
nd
edition, London, 1995
Beck-Texte im dtv (Hrsg.):
Handelsgesetzbuch, 41. Auflage, München, 2004
Biener, Herbert; Berneke, Wilhelm:
Bilanzrichtlinien-Gesetz, Düsseldorf, 1986
Budde, Wolfgang Dieter; Clemm, Hermann; Ellrott, Helmut; Förschle, Gerhard;
Hoyos, Martin:
Beck´scher Bilanz-Kommentar, 4. Auflage, München, 1999
Castan, Edgar; u.a.:
Beck´sches Handbuch der Rechnungslegung, Band III, München, Stand 2005

XI
Coenenberg, Adolf:
Jahresabschuss und Jahresabschlussanalyse, 20. Auflage, Stuttgart, 2005
Copeland, Thomas; Koller, Tim; Murrin, Jack:
Measuring and Managing the Value of Companies, 3. edition, New York, 2000
Das Brockhaus (Hrsg.):
Das Brockhaus - Wirtschaft, Mannheim, 2004
Dörner, Dietrich; Menold, Dieter; Pfitzer, Norbert:
Reform des Aktienrechts, der Rechnungslegung und Prüfung, Stuttgart, 2003
Drukarczyk, Jochen:
Unternehmensbewertung, 5. Auflage, München, 2005
Epstein, Barry; Mirza, Abbas:
Willey IFRS 2005 ­ Interpretation and application of International Accounting
and Financial Reporting Standards, Hoboken N.J., 2005
Glade, Anton:
Praxishandbuch der Rechnungslegung und Prüfung, 2. Auflage, Berlin, 1995
Gottschalk, Götz-Joachim:
Immobilienwertermittlung, 2. Auflage, München, 2003
Hachmeister, Dirk:
Der Discounted Cash Flow als Maß der Unternehmenswertsteigerung,
3. Auflage, Frankfurt am Main, 1999
Heinen, Edmund:
Handelsbilanzen, 12. Auflage, Wiesbaden, 1986

XII
Heuser, Paul J.; Theile, Carsten; Pawelzik, Kai Udo:
IAS/IFRS Handbuch ­ Einzel- und Konzernabschluss 2. Auflage, Düsseldorf,
2005
International Accounting Standards Committee (Hrsg.):
International Accounting Standards 2000, Deutsche Ausgabe, Stuttgart, 2000,
Kleekämper, Heinz; Kuhlewind, Andreas-Markus; Alvarez, Manuel:
Rechnungslegung nach International Accounting Standards (IAS) Kommentar
auf der Grundlage des deutschen Bilanzrechts, 2. Auflage, Stuttgart, 2003
Kleiber, Wolfgang:
Verkehrswertermittlung von Grundstücken, 4. Auflage, Köln, 2002
Klinger, Franz; Müller, Michael:
IAS/IFRS & Immobilien, Berlin, 2004
Kresse, Werner; Kotsch-Fasshauer, Lieselotte; Leuz, Norbert:
Neues Bilanzieren, Prüfen und Buchen nach dem Bilanzrichtlinien-Gesetz,
2. Auflage, Stuttgart, 1988
Küting, Karlheinz; Weber, Claus-Peter:
Handbuch der Rechnungslegung, 3. Auflage, Stuttgart, 1990
Lüdenbach, Norbert; Hoffmann, Wolf-Diete:
Haufe IFRS-Kommentar, 3. Auflage, Freiburg, 2005
Mandi, Gerwald; Rabel, Klaus:
Unternehmensbewertung: Eine praxisorientierte Einführung, Wien, 1997
Mannek, Wilfried:
Profi-Handbuch Wertermittlung von Immobilien, Regensburg, 2005

XIII
Peemöller, Volker:
Praxishandbuch der Unternehmensbewertung, Berlin, 2001
Pellens, Bernhard; Fülbier, Rolf Uwe; Gassen Joachim:
Internationale Rechnungslegung, 5., überarbeitete und erweiterte Auflage,
Stuttgart 2004
Perridon, Lois; Steiner, Manfred:
Finanzwirtschaft der Unternehmung, München, 2004
PriceWaterhouseCoopers (Hrsg.):
Understanding IAS ­ analysis and interpretation of International Accounting
Standards, third edition, London, 2002
Selchert, Friedrich; Erhardt, Martin:
Internationale Rechnungslegung, 2. Auflage, München, 1999
Simon, Jürgen; Cors, Klaus; Grotlüschen,Wolfgang; Troll, Max:
Handbuch der Grundstückswertermittlung, 4. Auflage, München, 1997
Tanski, Joachim:
Sachanlagen nach IFRS, München, 2005
Tanski, Joachim:
Internationale Rechnungslegungsstandards, München, 2002
Ulmer, Peter (Hrsg.):
HGB Bilanzrecht ­ Rechnungslegung, Abschlussprüfung, Publizität ­
Großkommentar, 2002, Berlin

XIV
Wagenhofer, Alfred:
Internationale Rechnungslegungsstandards-IAS/IFRS, 5. Auflage, Frankfurt,
2005
Weber, Ernst; Baumunk, Henrik:
IFRS Immobilien, Frankfurt, 2005
White, Turner; Lenyon, Lincoln:
Internationale Bewertungsverfahren für das Investment in Immobilien, 1999
Woll Artur (Hrsg.):
Wirtschaftslexikon, 6. Auflage, München, 1992
Yarbrough, Beth; Yarbrough, Robert:
The World Economy ­ Trade and Finance, fifth edition, Orlando, 2000
Zimmermann:
Der Verkehrswert von Grundstücken, 2. Auflage, München, 1999
Zülch, Henning:
Die Bilanzierung von Investment Properties nach IAS 40, Düsseldorf, 2003
Aufsätze in Zeitschriften und Zeitungen
Beck, Martin:
Bilanzierung von Investment Properties nach IAS 40, in: KoR, 12/2004,
Böckem, Hanne; Schurbohm-Ebneth, Anne:
Praktische Fragestellungen der Implementierung von IAS 40 ­ Als
Finanzanlagen gehaltene Immobilien (investment properties), in: KoR, 07-
08/2003

XV
Böckem, Hanne; Schurbohm-Ebneth, Anne:
Die Bilanzierung von Immobilien nach den International Accounting Standards,
in KoR, 01/2002
Dorchester, J.D./ Vella, J.J.:
Valuation and Appraisal Institute in a Global Economy: The European Initiative,
in: Appraisal Journal, Vol. 68, 2000
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Hrsg.):
Bilanzierung der Grundstücke korrekt, 14.06.2002, Nr. 135, o. V.
Fries, Rüdiger; Kormaier, Benedikt:
Fair-Value-Ermittlung von Investment Properties mit Hilfe des Ertragswertverfahrens
nach WertV, in: DStR 47/2004, S. 2024
Leinemann, Martin:
Marktwerte ermitteln ­ Real estate and facility Management, in:
Immobilienmanager, Jan./Feb. 2005
Leinemann, Martin:
Immobilienbewertung nach IAS/IFRS zu beizulegenden Zeitwerten: Eine Option
für den deutschen Mittelstand, in: UM 2004, S. 261
Rohde, Heidi:
Telekom-Prozess steuert Richtung KapMuG Zweiter Tag in Sachen
Prospekthaftung ­ Entscheidung rückt in weite Ferne ­ Vergleich
erstrebenswert, in: Börsen-Zeitung, Nummer 201 vom 19.10.2005
Teitler-Feinberg, Evelyn:
Anpassung von FER 18 bezüglich Sachanlagen zu Renditezwecken, Schweizer
Treuhänder, 2000

XVI
Vaterm, Hendrik:
Bilanzierung von Immobilien nach IAS 40 ,,Immobilienanlagen" in: Betrieb und
Wirtschaft, 13/2002
Urteile des Bundesfinanzhofs
BFH v. 18.09.1964 BStBl III 1965, 85
BFH v. 27.9.91 BFH/NV 1992, 488
BFH v. 14.03.1989 BFH/NV S. 633
Internetquellen
http://europa.eu.int/abs/12lessons/index2_de.htm
recherchiert am 28.10.2005
www.bmwgroup.com
/ Investor Relations -> Finanzberichte -> Archiv -> 1999,
recherchiert am 02.12.2005
www.comdirect.de
www.deutsche-boerse.com
www.deutsche-boerse.com
/ Listing à Marktstrukturen à Märkte à Prime Standard,
recherchiert am 19.10.2005
www.deutsche-boerse.com
/ Listing à Marktstrukturen, recherchiert am 19.10.2005
www.deutsche-boerse.com
/ Privatanleger à Wissen à Börsenlexikon, recherchiert am
19.10.2005
www.deutsche-telekom.de
www.epra.com/research_reports.jsp
/ Best Practices Policy Recommendations,
January 2004, recherchiert am 10.11.2005

XVII
www.fasb.org/fact/index.html
recherchiert am 30.10.2005
www.faz.net
/ Suche: Telekomstreit mit Kleinanlegern läuft auf Musterprozess hinaus,
recherchiert am 14.11.2005
www.iasb.org
. / about us à history, recherchiert am 25.10.2005
www.iasb.org
/ about us à constitution, recherchiert am 25.10.2005
www.iasb.org
/ about us à structure, recherchiert am 01.11.2005
www.iasb.org
/ about us à structure à sac, recherchiert am 03.11.2005
www.iasplus.com
/ standard à framework, recherchiert am 05.11.2005
www.iasplus.com/restruct/chrono.htm
recherchiert am 19.10.2005/ 30.10.2005
www.ifrs-portal.com/framework/03.htm
recherchiert am 05.11.2005
www.netzeitung.de/servlets/page?section=784&item=313292
, recherchiert am
14.11.2005
www.standardsetter.de
/ Framework, recherchiert am 25.10.2005
www.standardsetter.de/drsc/faq.html
recherchiert am 22.10.2005
www.standardestter.de/drsc/docs/iasc_about.html
recherchiert am 25.10.2005
www.standardestter.de/drsc/docs/iasb_about.html
recherchiert am 25.10.2005
www.standardsetter.de/drsc/docs/iasb_standards.html
/ Framework recherchiert am
25.10.2005

XVIII
Geschäftsberichte
Adidas AG ­ Geschäftsjahr 2004
Allianz AG ­ Geschäftsjahr 2004
Atlanta AG ­ Geschäftsjahr 2004
BASF AG ­ Geschäftsjahr 2004
Bayer AG­ Geschäftsjahr 2004
Bayer. Hypo- und Vereinsbank AG ­ Geschäftsjahr 2004
Bayerische Motoren Werke AG ­ Geschäftsjahr 1999 und 2004
Commerzbank AG ­ Geschäftsjahr 2004
Continental AG ­ Geschäftsjahr 2004
Daimler-Chrysler AG ­ Geschäftsjahr 2004
Deutsche Bank AG ­ Geschäftsjahr 2004
Deutsche Börse AG ­ Geschäftsjahr 2004
Deutsche Lufthansa AG ­ Geschäftsjahr 2004
Deutsche Post AG ­ Geschäftsjahr 2004
Deutsche Telekom AG ­ Geschäftsjahr 2004
Eon AG ­ Geschäftsjahr 2004
Fresenius Medical Care AG ­ Geschäftsjahr 2004
Henkel AG ­ Geschäftsjahr 2004
Infineon Technologies AG ­ Geschäftsjahr 2004
Linde AG ­ Geschäftsjahr 2004
MAN AG ­ Geschäftsjahr 2004
Metro AG ­ Geschäftsjahr 2004
Münchner-Rückversicherung AG ­ Geschäftsjahr 2004
RWE AG ­ Geschäftsjahr 2004
SAP AG ­ Geschäftsjahr 2004
Schering AG ­ Geschäftsjahr 2004
Siemens AG ­ Geschäftsjahr 2004
Thyssen-Krupp AG ­ Geschäftsjahr 2004
TUI AG ­ Geschäftsjahr 2004

XIX
Volkswagen AG ­ Geschäftsjahr 2004
Sonstige Quellen
Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (Hrsg.) mit Unterstützung von
Ernst & Young:
Rechnungslegung im Umbruch, 1. Auflage, September 2005, S. 23
KPMG (Hrsg.):
IFRS ­ Eine Einführung in die Rechnungslegung nach den Grundsätzen des
IASB, 2003
International Valuation Standards Committee (Hrsg.):
General Valuation Concepts and Principles, London:
http://ivsc.org/standards/download.html
-> Introductory Material -> Introduction

Diplomarbeit
Tobias Frank
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1
Einleitung
Im Jahre 1957 wurde durch den ,,Treaty of Rome" die Europäische
Wirtschaftgemeinschaft, bestehend aus 6 Mitgliedsländern, gegründet. Unter den
Mitgliedsländern war auch Deutschland vertreten. Das ursprüngliche Ziel war die
Errichtung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl.
1
Im Laufe der Zeit wurde
versucht, aufgrund des freien Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs,
einen fairen Wettbewerb zwischen den Unternehmen sowie den Schutz der
Verbraucherinteressen zu gewährleisten.
2
Die Forderung nach einer internationalen, vergleichbaren Rechnungslegung wurde
verstärkt durch den Druck der Kapitalmärkte und der Wirtschaft. So erließ die
Europäische Union 2002 eine Verordnung, die alle kapitalmarktorientierten
europäischen Unternehmen ab 2005 bzw. durch Ausnahmetatbestand spätestens ab
2007 verpflichtet, einen Abschluss nach den International Reporting Financial
Standards (IFRS) zu erstellen.
3
Dadurch gewann die internationale Rechnungslegung an
Bedeutung.
Die Philosophie des Handelsgesetzbuches wird hinsichtlich der vorsichtigen Bewertung
durch die internationalen Standards teilweise durchbrochen. Zielsetzung der IFRS ist es,
die Adressaten des Jahres- und Quartalsabschlusses mit entscheidungsrelevanten
Informationen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu versorgen.
4
Dabei sind die Grundstücke und Gebäude der Unternehmen eine nicht zu
unterschätzende Größe im Jahresabschluss. So verfügten am 31.12.2004 die DAX 30
Unternehmen über Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von über 170 Mrd.
. Dabei ist festzustellen, dass dies bei mehr als der Hälfte der Gesellschaften einen
Anteil von 10 ­ 43 % der Bilanzsumme darstellt, was die essentielle Bedeutung der
Immobilienanlagen bei den Unternehmen zeigt.
5
Grundstücke und/oder Gebäude
werden, im Gegensatz zum HGB, nicht einheitlich bilanziert, sondern nach bestimmten
Kriterien klassifiziert.
1
Vgl. Yarbrough, Beth; Yarbrough, Robert: The World Economy ­ Trade and Finance, fifth edition,
Orlando, 2000, page 336 f
2
Vgl. http://europa.eu.int/abs/12lessons/index2_de.htm recherchiert 13.10.2005
3
Vgl. EU-Verordnung Nr. 1606/2002 Art. 4
4
Vgl. www.standardsetter.de/drsc/docs/iasb_standards.html -> Framework
5
Vgl. Auswertungen im Anhang XX und XXI

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Seite 2
Dabei kommt es bei der Bilanzierung zur Anwendung und Abgrenzung von
verschiedenen IAS/IFRS. Primär werde ich den IAS 40 ,,Als Finanzinvestitionen
gehaltene Immobilien" fokussieren. ,,Zu den als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien gehören Land und/oder Gebäude, die gehalten werden, um Mieteinnahmen
und/oder Wertsteigerungen zu erzielen".
6
Anschließend werde ich die Bilanzierung von
Grundstücken und Gebäuden nach handelsrechtlichen Bestimmungen beschreiben, um
anschließend eine synoptische Gegenüberstellung vornehmen zu können.
6
www.standardsetter.de/drsc/docs/iasb_standards.html Seite 45 recherchiert am 25.10.2005

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Seite 3
2
Internationalisierung der Rechnungslegung in Deutschland
Die Rechnungslegung Deutschlands ist historisch im Handels- und Gesellschaftsrecht
geregelt.
7
Die Geschichte des HGB reicht dabei in weiten Teilen auf das Allgemeine
Deutsche Handelsgesetzbuchs (ADHGB) von 1861 zurück.
Am 1. Januar 1900 trat das Handelsgesetzbuch (HGB) zusammen mit dem Bürgerlichen
Gesetzbuch (BGB) in Kraft. Das HGB stellt somit die wichtigste Rechtsquelle für das
Sonderprivatrecht der Kaufleute dar
,
wobei eine besondere Bedeutung auf den
Bewertungsgrundsätzen des Vorsichts- und Realitätsprinzips liegt
.
8
Dementsprechend
sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste zu berücksichtigen, wohingegen noch
nicht realisierte Gewinne nicht berücksichtigt werden dürfen.
9
Die Entwicklung der
deutschen Rechnungslegung ist durch wenige, aber grundlegende Reformen geprägt.
2.1
Reformen im AktG und das Bilanzrichtlinien-Gesetz (BiRiLiG)
In den Jahren 1937 und 1965 erfolgte jeweils eine tiefgreifende und umfassende Reform
im Aktiengesetz. Mit Zustimmung des Bundesrates wurde am 19.12.1985 das ,,Gesetz
zur Durchführung der 4., 7. und 8. Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaft
zur Koordinierung des Gesellschaftsrechts (Bilanzrichtlinien-Gesetz; BiRiLiG)
beschlossen".
10
Am 1.1.1986 trat das BiRiLiG in Kraft.
11
Dessen Hauptaufgabe ist es
die 4., 7, und 8 Richtlinie in das deutsche Recht zu transformieren.
12
Die EG-Organe
können ihre Beschlüsse sowohl als Verordnungen, Richtlinien als auch als
Empfehlungen beschließen. Dabei erhalten Verordnungen unmittelbar in jedem
Mitgliedsstaat ihre Geltung. Bei Empfehlungen ist es den jeweiligen Mitgliedsstaaten
überlassen, dies in ein nationales Recht aufzunehmen.
13
Den Richtlinien kommt in
Hinblick auf die Befugnisse der EG-Organe jedoch eine größere Bedeutung zu, denn
7
Vgl. Pellens, Bernhard; Fülbier, Rolf Uwe; Gassen, Joachim: Internationale Rechnungslegung,
Stuttgart, 2004, S. 45
8
Vgl. Handelsgesetzbuch, 41. Auflage, Beck-Texte im dtv, Stand 1. Feb. 2004, S. IX
9
Vgl. Handelsgesetzbuch, a.a.O. § 252
10
Vgl. Heinen, Edmund: Handelsbilanzen, Wiesbaden, 1986, 12. Auflage, S. 3
11
Vgl. Kresse, Werner; Kotsch-Fasshauer, Lieselotte; Leuz, Norbert: Neues Bilanzieren, Prüfen und
Buchen nach dem Bilanzrichtlinien-Gesetz, 2. Auflage, Stuttgart, 1988, S. 5
12
Vgl. Glade, Anton: Praxishandbuch der Rechnungslegung und Prüfung, 2. Auflage, Berlin, 1995, S. 7
13
Vgl. Kresse, Werner; u.a.: a.a.O., S. 3

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Seite 4
gemäß § 189 Abs. 3 EWG-Vertrag ist eine Richtlinie ,,...für jeden Mitgliedsstaat, an
den sie gerichtet wird, hinsichtlich des zu erreichenden Zieles verbindlich, überlässt
jedoch den innerstaatlichen Stellen die Wahl der Form und der Mittel".
14
Die
Änderungen, die sich aus der Transformation der 4., 7 und 8 EG-Richtlinie in das
deutsche Recht ergeben, haben große Auswirkungen. Es wurden insgesamt 39 Gesetze
geändert, ein Gesetz und fünf Verordnungen aufgehoben.
15
Die größten Änderungen
finden sich im dritten, vierten
und fünften Teil des Handelsgesetzbuches wieder.
Der
dritte Teil des HGB legt Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung,
der vierte den Jahresabschluss und der fünfte Teil den Konzernabschluss fest.
Gegenstand der 4. Richtlinie
ist es, die Gliederung, Bewertung und Offenlegung der
Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, des Anhangs und des Lageberichtes von
Kapitalgesellschaften zu regeln.
16
Analog zur Zielsetzung der 4. Richtlinie soll mit der
7. Richtlinie sichergestellt werden, dass bei den konsolidierten Abschlüssen innerhalb
der Gemeinschaft die Vergleichbarkeit und Gleichwertigkeit der Informationen gewährt
ist.
17
Die 8. Richtlinie der EG regelt die Anforderungen in Bezug auf die Befähigung
der zur Durchführung der Abschlussprüfung befugten Personen.
18
2.2
Der Börsengang der Daimler Benz AG im Jahre 1993
Die Nachfrage nach einer internationalen Rechnungslegung wurde zu Beginn der 90er
Jahre immer stärker. Der Börsengang der Daimler Benz AG 1993 erwies sich als ein
Startpunkt in eine neue ,,Ära". Dabei musste der Konzern das Jahresergebnis und das
Eigenkapital vom deutschen Konzernabschluss auf US-GAAP überleiten, da Aktien an
der
NYSE
nur
notiert
sein dürfen,
wenn
sie
den
US-amerikanischen
Rechnungslegungsregeln entsprechen.
19
14
Edmund, Heinen, u.a.: a.a.O., S. 3
15
Vgl. Biener, Herbert; Berneke, Wilhelm: Bilanzrichtlinien-Gesetz, Düsseldorf, 1986, S. 17
16
Vgl. Ebenda, S. 801 ff
17
Vgl. Castan, Edgar; u.a.: Beck´sches Handbuch der Rechnungslegung, Band III, München, Stand
2005, E 71 Siebente Richtlinie des Rates, S. 1 ff.
18
Vgl. Biener, Herbert; u.a.: a.a.O. , S. 858 ff. ,,Anhang achten Richtlinie"
19
Vgl. Wagenhofer, Alfred; u.a.: Internationale Rechnungslegungsstandards-IAS/IFRS, 5. Auflage,
Frankfurt am Main, 2005, S. 1 ff.

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Seite 5
2.3
Implementierung des ,,Neuen Marktes" sowie des Prime Standard
Die Implementierung des ,,Neuen Marktes" durch die Deutsche Börse AG 1997 stellte
ebenfalls einen entscheidenden Schritt zu internationalen Rechnungslegungssystemen
für Deutschland dar. Den Emittenten am ,,Neuen Markt" wurde nämlich u. a.
vorgeschrieben, ihre Konzernabschlüsse nach IFRS/IAS oder US-GAAP vorzunehmen.
Nach dem Vorbild des ,,Neuen Marktes" folgte 2001 der SMAX, wodurch ebenfalls die
Emittenten verpflichtet wurden, die Kriterien internationaler Rechnungslegung
anzuwenden. Nur zwei Jahre später wurden bei der Deutschen Börse AG diese
Anforderungen mit dem Prime Standard in die Börsenordnung übernommen.
20
Für die
Aufnahme in die Indizes DAX, MDAX, TecDAX sowie SDAX müssen die
Unternehmen die Zulassung zum Prime Standard nachweisen.
21
Dabei sind zusätzlich
zu den Anforderungen des Gesetzgebers, internationale Transparenzanforderungen zu
erfüllen.
22
Eine dieser Forderung ist z. B. die Anwendung internationaler
Rechnungslegungsstandards nach IAS bzw. US-GAAP.
23
2.4
KapAEG (1998), KonTraG (1998) sowie TransPuB (2002) treten in Kraft
(1) Kapitalaufnahmeerleichertungsgesetz (KapAEG)
Einen entscheidenden Impuls zu einer internationalen Rechnungslegung setzte der
deutsche Gesetzgeber 1998 durch das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG),
mit einer Regelung über den befreienden Konzernabschluss (§ 292a HGB). Durch
dieses Gesetz wurde es den kapitalmarktorientierten Mutterunternehmen ermöglicht,
sich von der Aufstellung eines den handelsrechtlichen Vorschriften entsprechenden
Konzernabschlusses und Lageberichts befreien zu lassen, wenn Konzernabschluss und
Lagebericht nach international anerkannten Rechnungslegungsstandards (IFRS oder
US-GAAP) aufgestellt werden.
24
Dieses Gesetz war bis 2004 gültig und trat 2005 außer
Kraft.
25
20
Vgl. Pellens, Bernhard; u.a.: a. a. O., S. 47
21
Vgl. www.deutsche-boerse.com -> Marktstrukturen -> Märkte -> Prime Standard, Stand 19.10.2005
22
Vgl. www.deutsche-boerse.com -> Listing -> Marktsturkuren, Stand 19.10.2005
23
Vgl. www.deutsche-boerse.com -> Privatanleger -> Wissen -> Börsenlexikon, Stand 19.10.2005
24
Vgl. Wagenhofer, Alfred; u.a.: a. a. O., S. 82 ff.
25
Vgl. § 292 a HGB Stand 2004 i.V. mit HGB Stand 2005

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Seite 6
(2) Gesetz zur Kontrolle und Transparenz (KonTraG)
Unternehmenskrisen in Deutschland waren die Auslöser für das Gesetz zur Kontrolle
und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), das 1998 in Kraft trat. Inhalt des
KonTraG war die Anpassung des Konzernabschlusses von kapitalmarktorientierten
Unternehmen an die internationale Rechnungslegung durch die Ergänzung der
Kapitalflussrechnung und der Segmentberichterstattung. Daneben wurde die
Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Abschlussprüfer, die Verbesserung der
Abschlussprüfung, das Vollmachtstimmrecht der Banken, der Abbau von
Stimmrechtsdifferenzierungen, der Eigenerwerb von Aktien sowie die Zulassung von
Stock Options-Programmen geregelt.
26
Das KonTraG konzentriert sich dabei auf
börsennotierte Gesellschaften i.S.d. § 3 Abs. 2 AktG, ,,...deren Aktien an einem Markt
zugelassen sind, der von staatlich anerkannten Stellen geregelt und überwacht wird,
regelmäßig stattfindet und für das Publikum mittelbar oder unmittelbar zugänglich
ist."
27
(3) Gesetz zur Transparenz und Publizität (TransPubG)
Den vorläufigen Höhepunkt der Reform des Unternehmensrechts bildet das Gesetz zur
Transparenz und Publizität (TransPubG), das im Wesentlichen am 26.07.2002 in Kraft
getreten ist.
28
Damit sollen insbesondere drei Ziele erreicht werden:
·
,,Modernisierung des deutschen Konzernbilanzrechts mit dem Ziel einer
Anpassung an internationale Rechnungslegungsstandards;
·
Erhöhung der Mitwirkungspflichten des Aufsichtsrats bei der Prüfung und
Finanzierung des Konzernabschlusses und
·
Verbesserung
der
Berichterstattung
des
Abschlussprüfers
im
Prüfungsbericht."
29
Durch das TransPubG muss ein HGB-Konzernabschluss die identischen Bestandteile
wie ein IFRS- oder US-GAAP beinhalten. Dadurch wurden eine Kapitalflussrechnung,
die Segmentberichterstattung und ein Eigenkapitalspiegel selbstständige Bestandteile
26
Vgl. Dörner, Dietrich; Menold, Dieter; Pfitzer, Norbert: Reform des Aktienrechts, der
Rechnungslegung und Prüfung, Stuttgart, 2003, S. 241 ff.
27
§ 3 Abs. 2 AktG
28
Vgl. Dörner, Dietrich; u.a.: a.a.O, S. 593
29
Ebenda, S. 593

Diplomarbeit Tobias Frank
Seite 7
eines Konzernabschlusses.
30
Eine Änderung des Aktiengesetzes, des Handelsgesetzes
sowie des GmbH-Gesetzes waren die Folge dieses Gesetzes.
31
2.5
Gründung des Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee
Die permanent steigende Bedeutung der internationalen Kapitalmärkte für deutsche
Konzerne und Unternehmen veranlasste den deutschen Gesetzgeber 1998,
Möglichkeiten für eine Annäherung der deutsche Rechnungslegung an die
internationalen Grundsätze zu eröffnen. Dabei sollte auf Wunsch des deutschen
Gesetzgebers ein privates, mit unabhängigen Fachleuten besetztes Gremium tätig
werden, das eine größere Flexibilität für die Weiterentwicklung der Rechnungslegung
und deren schnelle Anpassung an neue Erfordernisse gewährleisten solle. Mit Vertrag
vom 3. September 1998 wurde das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee
(DRSC) durch das Bundesministerium der Justiz (BMJ) mit Sitz in Berlin anerkannt.
32
Innerhalb des DRSC arbeitet der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) und das
Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC). Der DRS hat gemäß § 342 HGB
folgende Aufgaben:
·
,,Entwicklung von Empfehlungen zur Anwendung der Grundsätze über die
Konzernrechnungslegung,
·
Beratung des Bundesministeriums der Justiz bei Gesetzgebungsvorhaben
zu Rechnungslegungsvorschriften und
·
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in internationalen
Standardisierungsgremien."
33
Das RIC befasst sich hingegen u. a. damit, in Zusammenarbeit mit dem International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) des IASB und mit den
entsprechenden Gremien anderer Liaison-Partner die internationale Konvergenz von
Interpretationen zu fördern und nationale Sachverhalte im Rahmen der gültigen IFRS
und in Abstimmung mit den DRS zu beurteilen.
34
30
Vgl. Pellens, Bernhard, u.a.: a.a.O., S. 48
31
Vgl. Ebenda, S. 593
32
Vgl. www.standardsetter.de/drsc/faq.html Stand 22.10.2005
33
HGB, § 342
34
Vgl. www.standardsetter.de/drsc/docs/iasc_about.html recherchiert am 25.10.2005

Diplomarbeit Tobias Frank
Seite 8
2.6
Die EU-Verordnung Nr. 1606/2002
Mit der EU-Verordnung Nr. 1606/2002, die oftmals auch als ,,IAS-Verordnung"
bezeichnet wird, wurde der Weg zur einheitlichen Rechnungslegung innerhalb der
Europäischen Union frei. Nach dieser Verordnung werden kapitalmarktorientierte
Unternehmen ab 2005 verpflichtet, ihre Konzernrechnungslegung nach IFRS
vorzunehmen.
35
Unter kapitalmarktorientierten Unternehmen werden Gesellschaften kategorisiert, bei
denen ,,am jeweiligen Bilanzstichtag ihre Wertpapiere in einem beliebigen Mitgliedstaat
zum Handel in einem geregelten Markt im Sinne des Artikels 1 Absatz 13 der Richtlinie
93/22/EWG des Rates vom 10. Mai 1993 über Wertpapierdienstleistungen zugelassen
sind."
36
Es besteht jedoch unter bestimmten Vorraussetzungen eine Übergangsregelung.
Diese sieht für Mitgliedsstaaten die Anwendung der IFRS auf den Konzernabschluss für
Geschäftsjahre die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen für folgende
Gesellschaften vor:
·
Für das bilanzierende Unternehmen sind nur Schuldtitel in einem beliebigen
Mitgliedsstaat in einem geregelten Markt zugelassen oder
·
die Wertpapiere sind für den öffentlichen Handel in einem Nichtmitgliedsstaat (z.B.
USA) zugelassen und die Gesellschaft wendet seit einem Geschäftsjahr, das vor
dem 11. September 2002 begann, internationale anerkannte Standards wie
Beispielsweise die US-GAAP an.
Diese Übergangsregelung kann nur in Anspruch genommen werden, sofern der einzelne
Mitgliedsstaat dies zulässt. In Deutschland wird diese Regelungen an die Unternehmen
weitergegeben.
37
Somit können deutsche Konzerne, die an der New Yorker Börse
gelistet sind und bislang die US-GAAP anwenden, bis zum Geschäftsjahr 2007 ihre
Umstellung auf IAS/IFRS verschieben.
38
35
Vgl. EU-Verordnung Nr. 1606/2002 Art. 4 (siehe Anlage)
36
EU-Verordnung Nr. 1606/2002 Art. 4 (siehe Anlage)
37
Vgl. Heuser, Paul J.; Theile, Carsten; Pawelzik, Kai Udo: IAS/IFRS Handbuch ­ Einzel- und
Konzernabschluss 2. Auflage, Düsseldorf, 2005, S. 18
38
Vgl. Klinger, Franz; Müller, Michael: IAS/IFRS & Immobilien, Berlin, 2004, S. 13

Diplomarbeit Tobias Frank
Seite 9
2.7
Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG)
Zuletzt sei noch das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) genannt. Eines der wichtigsten
Merkmale dieser Reform war die weitgehende Befreiung der von der EU-Verordnung
betroffenen Unternehmen, einen handelsrechtlichen Abschluss zu erstellen.
39
Gemäß
§ 315a Abs. 3 HGB n. F. wurde ein Wahlrecht eingeführt, dass auch anderen
Mutterunternehmen erlaubt, sich durch einen IFRS-Konzernabschluss von der
Aufstellung eines HGB-Konzernabschlusses befreien zu lassen. Des weiteren wurde es
den deutschen Unternehmen erlaubt, für Offenlegungszwecke, zusätzlich zum HGB-
Abschluss, einen IFRS-Abschluss zu erstellen (§ 325 HGB n. F.).
40
Die nachfolgende
Grafik verdeutlicht den Anwendungsbereich der IFRS:
Abb.1: Anwendungsbereiche der IFRS
41
Eine Umfrage über den aktuellen Stand der Umstellungsentscheidung wurde Anfang
April 2005 durch den Bundesverband der deutschen Industrie e.V. mit Unterstützung
von Ernst & Young gestartet. Von den angeschriebenen Unternehmen beantworteten
820 die Fragebögen. Von den befragten Unternehmen sind 70% Kapitalgesellschaften.
Durch die Größeneinteilung, die sich an § 267 HGB orientierte, wurden 42% der teil-
nehmenden Unternehmen als sehr groß, 14% als groß, 31 % als mittelgroß und lediglich
12 % als klein eingestuft
.
Demzufolge kann von einer repräsentativen Umfrage
ausgegangen werden. So bilanzieren bereits 27 % dieser Unternehmen nach IFRS,
wobei 13 diese freiwillig anwenden und 14 dazu verpflichtet sind. Daneben ist bei 14 %
39
Vgl. HGB, § 315 a
40
Vgl. Pellens, Bernhard; u.a.: a.a.O., S. 49f.
41
Vgl. Ebenda, S. 50
Konzernabschluss
Einzelabschluss
Kapitalmarktorientiert
nicht- kapitalmarktorientiert
IFRS-Pflicht
IFRS-Wahlrecht
(§ 315a HGB n.F.)
IFRS-Wahlrecht nur für Offenlegungszwecke
(§ 325 HGB .n.F.)

Diplomarbeit Tobias Frank
Seite 10
der Unternehmen die Umstellung auf IFRS geplant. Die verbleibenden 59 % stehen
einer Umstellung wartend gegenüber und wenden IFRS im Moment nicht an.
42
2.8
Zusammenfassung
Abschließend kann festgehalten werden, dass sich in Deutschland innerhalb der letzten
zwei Jahrzehnte weitgreifende Veränderungen vollzogen haben. Dies wurde nicht
zuletzt durch die Internationalisierung der Waren- und Finanzmärkten beschleunigt. Die
nachfolgende Grafik stellt einen groben Überblick über die wichtigsten historischen
Ereignisse der deutschen Rechnungslegung dar.
Abb.3: Zusammenfassung der wichtigsten historischen Ereignisse der deutschen Rechnungslegung
42
Vgl. Ebenda, S. 21 ff.
43
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. mit Unterstützung von Ernst & Young:
Rechnungslegung im Umbruch, 1.Auflage, September 2005, S. 23
f reiwillige
A nwe nde r
13 %
v e rpf lic ht e t e
A nwende r
14 %
Um s te lle r
14 %
N ic hta nwende r
5 9 %
Abb. 2: Stand der Umstellungsentscheidung der befragten Unternehmen
43
1861
ADHGB
1900
HGB tritt
in Kraft
1937/65
Reform des
AktG
1985
BiRiLiG
1993
Börsengang
NYSE Daimler
Benz
1997
"Neuer Markt"
wurde
implementiert
2003
Implementierung
Prime-Standard
1998
KonTraG/
KapAEG/
Gründung DRSC
2002
TransPubG
2005
EU-Verordnung
Nr. 1606/2002
greift
Zeit

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2006
ISBN (eBook)
9783832496814
ISBN (Paperback)
9783838696812
DOI
10.3239/9783832496814
Dateigröße
1.4 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg – Betriebswirtschaftslehre
Erscheinungsdatum
2006 (Juli)
Note
1,3
Schlagworte
rechnungslegung liegenschaft
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Titel: Die Bilanzierung von Anlageimmobilien im Vergleich zwischen HGB und den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)
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