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Kreditrisikoberechnung mittels dynamischer Portfoliosimulation am Beispiel eines Energieversorgungsunternehmens

Theoretische Analyse und Umsetzung

©2006 Diplomarbeit 80 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Obwohl im Sektor der Energieversorgung in Deutschland in der Vergangenheit äußerst wenige Ausfälle von Unternehmen beobachtet worden sind, zeigen spektakuläre Zusammenbrüche wie der von Enron im Dezember 2001 die hohe Relevanz des Themas Kreditrisiko. Weitere Beispiele betreffen den Ausfall von TXU Europe, Gerüchte um wirtschaftliche Probleme bei den Stadtwerken Leipzig und offenbarte wirtschaftliche Probleme der Stadtwerke Cottbus.
Diese Arbeit bezieht sich auf ein Energieversorgungsunternehmen (EVU) und verfolgt das Ziel, eine Modellierung der Kreditrisiken, welche aus den Geschäftsbeziehungen des EVUs zu seinen Kontrahenten entstehen, vorzunehmen.
Die Entscheidung für eine Messung von Kreditrisiken in der Energiewirtschaft ist durch äußere und innere Einflüsse geprägt. Äußere Einflüsse umfassen dabei zum einen den fundamentalen Wandel in der Energiebranche. Gründe hierfür liegen vor allem in der Vorschrift zur Liberalisierung des Marktes, beginnend mit dem Energiewirtschaftsgesetz aus dem Jahr 1998. Dieses regelt die Marktöffnung und die freie Wahl eines Energieversorgers.
Hinzu kommt 2005 die Vorschrift der Entflechtung vertikal integrierter Energieversorgungsunternehmen, was eine rechtliche und organisatorische Trennung der Netzbetreibung von den übrigen Tätigkeitsbereichen der Energieversorger beinhaltet. Dies soll die Transparenz der Kosten und erhobenen Gebühren steigern und letztlich den Wettbewerb unter den Energieversorgern stärken.
Zum anderen findet eine Orientierung an der „State-of-the-Art“-Entwicklung der Kreditrisikomessung bei Kreditinstituten und die damit verbunden regulatorischen Einflüsse, nicht zuletzt durch die Entwicklung um den neuen Baseler Akkord (Basel II), statt.
Die Kreditrisiken rühren in der Energiewirtschaft aus den Beziehungen zwischen Energieversorger und Kontrahenten. Die Kreditrisiken aus der Gläubiger-Schuldner-Beziehung, die in dieser Arbeit beschrieben werden, sind demnach nur eingeschränkt vergleichbar mit denen aus dem Bankgewerbe (Darlehen, Kredite) oder dem Sekundärmarkt (Anleihen). Dies hat einige Implikationen auf die Übertragbarkeit der Modelle und Ansätze zur Bewertung von Kreditrisiken, auf welche in dieser Arbeit an geeigneter Stelle eingegangen wird.
Ein im Vergleich zur Messung von Marktpreisrisiken wichtiger Aspekt ist die schwierigere Datenlage. Zum einen sind Ausfälle von Kontrahenten relativ seltene Ereignisse. Gerade im Sektor der Energieversorgung sind in […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2006
ISBN (eBook)
9783832496050
ISBN (Paperback)
9783838696058
DOI
10.3239/9783832496050
Dateigröße
1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) – Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Erscheinungsdatum
2006 (Mai)
Note
1,5
Schlagworte
controlling risikomanagement ausfallwahrscheinlichkeit value-at-risk credit risk
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Titel: Kreditrisikoberechnung mittels dynamischer Portfoliosimulation am Beispiel eines Energieversorgungsunternehmens
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