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Wettbewerbsfähigkeit öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute

Einflussfaktoren durch Wegfall der Gewährträgerhaftung und Modifikation der Anstaltslast

©2005 Diplomarbeit 68 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Der deutsche Bankensektor steht Mitte 2005 vor wichtigen, grundlegenden und wettbewerbsbeeinflussenden Veränderungen. Zum 18. Juli 2005 werden die Haftungssysteme der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute umgestaltet und damit bestehende Wettbewerbsvorteile weitgehend eliminiert. Betroffen sind Anstalten des öffentlichen Rechts, insbesondere Sparkassen und Landesbanken sowie deren Gewährträger, die Kommunen und Bundesländer. Die Gewährträgerhaftung, welche die Haftung der Gebietskörperschaft beinhaltet und damit die Ansprüche der Gläubiger im Falle der Insolvenz einer Anstalt, wird abgeschafft. Die Anstaltslast, die die Verpflichtung des Gewährträgers zur Gewährleistung des wirtschaftlichen Fortbestehens der Anstalt darstellt, wird durch ein normales Verhältnis zwischen Eigentümer und öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten ersetzt. Staatliche Haftungsgarantien soll es dann nur noch für besondere Anstalten des öffentlichen Rechts geben, zum Beispiel für Spezialkreditinstitute wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Bislang wurde dieses Thema weder in den Medien noch in der wissenschaftlichen Literatur umfassend analysiert und diskutiert. In Anbetracht der kurzen verbleibenden Zeit bis zur Umsetzung der Umstrukturierung wird es immer wichtiger zu klären, welche Veränderungen auf die betroffenen Kreditinstitute zukommen werden.
Die Aufgabe dieser Arbeit ist es, einen Blick auf die bisherige Struktur des deutschen Bankensektors zu werfen und die Auswirkungen des Wegfalls der Gewährträgerhaftung und der Modifikation der Anstaltslast zu beleuchten. Dabei wird der Bankensektor hinsichtlich seiner Zusammensetzung, Wettbewerbsintensität und Indikatoren analysiert sowie mit ähnlichen Strukturen anderer europäischer Bankensektoren verglichen. Wettbewerbsverändernde Faktoren werden herausgefiltert und mögliche Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Eine Analyse ausgewählter, öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute, die sich in Höhe ihrer Bilanzsumme unterscheiden, soll dann dazu beitragen, die theoretischen Grundlagen auf eine praxisnahe Ebene zu übertragen.
Ziel ist es, eintretende Veränderungen der Wettbewerbsfähigkeit öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute durch die Schaffung eines neuen ordnungspolitischen Gefüges zu erkennen und diese kritisch zu analysieren. Da sich für die betroffenen Institute Handlungszwänge ergeben werden, ist auch eine Entwicklung von Handlungsempfehlungen […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

1. Einleitung

2. Historischer Hintergrund des deutschen Bankensektors
2.1 Struktur des deutschen Bankensystems
2.2 Historische Entwicklung des deutschen Bankensystems

3. Untersuchung des deutschen Bankensektors
3.1 Indikatoren zur Analyse des Bankensektors
3.2 Untersuchung der Wettbewerbsintensität des deutschen Bankensektors
3.3 Untersuchung der Notwendigkeit von Konzentrationen
3.4 Vergleich mit ausländischen Bankensektoren
3.5 Aktuelle Kritik an den öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten

4. Wettbewerbsverändernde Kostensituation der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute
4.1 Bedeutung der Transaktionskosten im Reformprozess
4.2 Betrachtung möglicher Entwicklungstendenzen

5. Analyse ausgewählter Sparkassen und Landesbanken anhand der Geschäftsberichte
5.1 Analyse kleinerer Sparkassen am Beispiel der Flensburger Sparkasse
5.1.1 Jahresabschlussanalyse und Wettbewerbsfähigkeit
5.1.2 Entwicklungstendenzen nach der Wettbewerbskorrektur
5.2 Analyse mittelgroßer Sparkassen am Beispiel der MBS
5.2.1 Jahresabschlussanalyse und Wettbewerbsfähigkeit
5.2.2 Entwicklungstendenzen nach der Wettbewerbskorrektur
5.3 Analyse größerer Sparkassen am Beispiel der Sparkasse KölnBonn
5.3.1 Jahresabschlussanalyse und Wettbewerbsfähigkeit
5.3.2 Entwicklungstendenzen nach der Wettbewerbskorrektur
5.4 Analyse der Landesbanken am Beispiel der Landesbank Berlin
5.4.1 Jahresabschlussanalyse und Wettbewerbsfähigkeit
5.4.2 Entwicklungstendenzen nach der Wettbewerbskorrektur

6. Handlungsempfehlungen für öffentlich-rechtliche Institute

7. Fazit

Glossar

Literaturverzeichnis

Internetverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Struktur des deutschen Bankensystems

Abbildung 2: Komponenten der strategischen, erfolgs- und finanzwirtschaftlichen Analyse

Abbildung 3: Gesamtzahl der Kreditinstitute seit 1990

Abbildung 4: Bankstellen in Deutschland 2003

Abbildung 5: ROE-Schema der Flensburger Sparkasse 2003

Abbildung 6: ROE-Schema der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam 2003

Abbildung 7: ROE-Schema der Stadtsparkasse Köln 2003

Abbildung 8: ROE-Schema der Landesbank Berlin 2003

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Eigenkapitalrentabilität des deutschen Bankensektors 1999 - 2003

Tabelle 2: Rating von Banken und Risikoaufschläge nach S&P

Tabelle 3: Überlegungen zu den Kosten ordnungspolitischer Veränderungen

1. Einleitung

Der deutsche Bankensektor steht Mitte 2005 vor wichtigen, grundlegenden und wettbewerbsbeeinflussenden Veränderungen. Zum 18. Juli 2005 werden die Haftungssysteme der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute umgestaltet und damit bestehende Wettbewerbsvorteile weitgehend eliminiert. Betroffen sind Anstalten des öffentlichen Rechts, insbesondere Sparkassen und Landesbanken sowie deren Gewährträger, die Kommunen und Bundesländer. Die Gewährträgerhaftung, welche die Haftung der Gebietskörperschaft beinhaltet und damit die Ansprüche der Gläubiger im Falle der Insolvenz einer Anstalt, wird abgeschafft. Die Anstaltslast, die die Verpflichtung des Gewährträgers zur Gewährleistung des wirtschaftlichen Fortbestehens der Anstalt darstellt, wird durch ein normales Verhältnis zwischen Eigentümer und öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten ersetzt. Staatliche Haftungsgarantien soll es dann nur noch für besondere Anstalten des öffentlichen Rechts geben, zum Beispiel für Spezialkreditinstitute wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau.[1]

Bislang wurde dieses Thema weder in den Medien noch in der wissenschaftlichen Literatur umfassend analysiert und diskutiert. In Anbetracht der kurzen verbleibenden Zeit bis zur Umsetzung der Umstrukturierung wird es immer wichtiger zu klären, welche Veränderungen auf die betroffenen Kreditinstitute zukommen werden. Die Aufgabe dieser Arbeit ist es, einen Blick auf die bisherige Struktur des deutschen Bankensektors zu werfen und die Auswirkungen des Wegfalls der Gewährträgerhaftung und der Modifikation der Anstaltslast zu beleuchten. Dabei wird der Bankensektor hinsichtlich seiner Zusammensetzung, Wettbewerbsintensität und Indikatoren analysiert sowie mit ähnlichen Strukturen anderer europäischer Bankensektoren verglichen. Wettbewerbsverändernde Faktoren werden herausgefiltert und mögliche Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Eine Analyse ausgewählter, öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute, die sich in Höhe ihrer Bilanzsumme unterscheiden, soll dann dazu beitragen, die theoretischen Grundlagen auf eine praxisnahe Ebene zu übertragen.

Ziel ist es, eintretende Veränderungen der Wettbewerbsfähigkeit öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute durch die Schaffung eines neuen ordnungspolitischen Gefüges zu erkennen und diese kritisch zu analysieren. Da sich für die betroffenen Institute Handlungszwänge ergeben werden, ist auch eine Entwicklung von Handlungsempfehlungen notwendig.

2. Historischer Hintergrund des deutschen Bankensektors

2.1 Struktur des deutschen Bankensystems

Bevor die anstehenden Veränderungen im deutschen Bankensektor beleuchtet werden, muss eine Betrachtung der Struktur in ihrer jetzigen Form erfolgen. Das deutsche Bankensystem ist zweistufig aufgebaut. Die erste Stufe bezeichnet die Struktur des „Europäischen Systems der Zentralbanken“ und beinhaltet neben der Europäischen Zentralbank die Nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedsstaaten. Diese bilden den Rahmen des ordnungspolitischen Gefüges der Kreditwirtschaft für die Europäische Union und somit auch für Deutschland. Die NZB der Bundesrepublik ist die Deutsche Bundesbank mit Sitz in Frankfurt am Main als Bank der Banken für Deutschland.[2] Die zweite Stufe beinhaltet die einzelnen Kreditinstitute, unterteilt und geordnet sowohl nach Rechtsform als auch nach ihrer Zugehörigkeit zu den Universal- oder Spezialbanken. Generell ist das Bankensystem der Bundesrepublik Deutschland ein Universalbankensystem, da das Kreditwesengesetz keine Trennung des Einlagen- und Kreditgeschäftes vom Wertpapiergeschäft vorschreibt, wie es zum Beispiel beim Trennbankensystem in den USA oder Großbritannien der Fall ist.[3]

Neben den so genannten Spezialbanken, die ihre Aktivitäten auf bestimmte Geschäftsfelder konzentrieren, operiert die Mehrzahl der deutschen Geschäftsbanken als Universalbank. In Deutschland ist zwischen drei verschiedenen Rechtsformen zu unterscheiden: private, genossenschaftliche und öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Der wichtigste Unterschied liegt hier in den drei verschiedenen Haftungstypen. Private Kreditinstitute unterliegen der privatwirtschaftlichen Haftung, welche sich am haftenden Eigenkapital der Banken orientiert. Genossenschaftsbanken agieren nach dem Prinzip der Solidarhaftung, wobei eine Kapital-Nachschusspflicht der Genossenschaftsmitglieder bei wirtschaftlicher Schieflage besteht. Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute sind aufgrund staatlicher Haftungsgarantien in Form von Gewährträgerhaftung und Anstaltslast geschützt. Der jeweilige Gewährträger, meist die Kommune als Eigentümer der regionalen Sparkasse, haftet für die Verbindlichkeiten des Kreditinstituts.[4] Aufgrund dieser Dreiteilung wird das deutsche Bankensystem in der Literatur als „Dreisäulensystem“ bezeichnet. Da sich dieser Begriff typischerweise auf die eigentumsrechtliche Zuordnung des Universalbankensystems bezieht, werden die Spezialbanken im Folgenden aus der Betrachtung dieser Arbeit ausgeblendet.[5] Abbildung 1 fasst die Struktur des Bankensystems der Bundesrepublik Deutschland grafisch zusammen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Struktur des deutschen Bankensystems

Quelle: In Anlehnung an: Klein, D. (1998), S. 78.

2.2 Historische Entwicklung des deutschen Bankensystems

Die Wurzeln des in Deutschland bestehenden Dreisäulensystems liegen im 19. Jahrhundert. Neben der Mitgliederförderung der Genossenschaftsbanken bildete sich die Gemeinwohlorientierung der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute hervor. Während die Bildung der Genossenschaften auf die Idee der Selbsthilfe zurückgeht, ist die Existenz von Sparkassen vor allem auf den Fürsorgegedanken der öffentlichen Hand zurückzuführen.[6] In dieser Zeit bildete sich auch der für die öffentlich-rechtlich Kreditinstitute geltende öffentliche Auftrag heraus. Dieser stellt das Bindeglied zwischen den Gemeinwohlzielen der Kommune und dem Unternehmen Sparkasse dar und gibt den Sparkassen das kommunale Gemeinwohl als oberstes Unternehmensziel vor.[7] Die Aufgabe des öffentlichen Auftrags bestand und besteht noch heute darin, den Spargedanken und die Vermögensbildung der Bevölkerung zu fördern, Mittelstandsfinanzierungen und Existenzgründungen zu unterstützen und öffentliche Aufgaben zu finanzieren.[8] Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband bekennt sich auch in der aktuellen Umstrukturierungsphase zu diesem öffentlichen Auftrag. Die Sparkassen und Landesbanken übernehmen Aufgaben, die an kurzfristigen Gewinnen interessierte Wettbewerber nicht erfüllen wollen und können.[9] In der modernen Fassung des öffentlichen Auftrages heißt es, im Aktivgeschäft die Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft besonders zu berücksichtigen und im Passivgeschäft durch ein ausreichend großes Angebot an Sparprodukten dem Leitgedanken der Sparkassenförderung zur Vermögensbildung zu entsprechen. Zudem erfüllen Sparkassen Gemeinwohlaufgaben, die über die bankenmäßige Versorgung von Wirtschaft und Gesellschaft hinausgehen. Hierzu zählen sowohl die Gewinnausschüttungen an die kommunalen Träger, als auch direkte Spenden für gemeinnützige, soziale oder kulturelle Zwecke.[10]

Aufgrund dieser historischen Wurzeln lassen sich die geschichtlich entwickelten Zielsetzungen und Aufgaben der drei Säulen wie folgt darstellen: Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute erfüllen den öffentlichen Auftrag, Genossenschaftsbanken verfolgen die Idee der Mitgliederförderung und private Banken orientieren sich an der Gewinnmaximierung.[11] Diese klare Trennung der unterschiedlichen Zielsetzungen besteht heute in der Form nicht mehr, vielmehr existieren fließende Übergänge zwischen den einzelnen Zielkomponenten. Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts begann ein umfassender und vielschichtiger Strukturwandel im Bankensektor, der noch bis heute anhält. Dieser Wandel berührt sämtliche Bereiche und hat in den letzten Jahren ein rasantes Tempo angenommen. Er ist gekennzeichnet durch eine verstärkte Internationalisierung, Orientierung zum Provisionsgeschäft, Vordringen moderner Informations-, Kommunikations- und Datenverarbeitungstechnologien sowie dem sich verschärfenden Wettbewerb der Banken untereinander und gegenüber Nicht-Banken. Des Weiteren löst sich die frühere Arbeitsteilung zwischen Banken, Versicherungen und Bausparkassen mehr und mehr auf. Auf Grundlage des früheren horizontalen Verbundes dieser drei Sparten entstehen nun Allfinanzkonzerne.[12] Die Folge ist, dass sich auch Genossenschaften und öffentlich-rechtliche Kreditinstitute vermehrt an Gewinnmaximierungen orientieren müssen, um im globalen Bankenmarkt bestehen zu können. Auch wenn ein Gewinnmaximierungsziel durch das Gemeinnützigkeitsprinzip der Sparkassen gesetzlich ausgeschlossen ist, bildet die Gewinnerzielung die unabdingbare Voraussetzung für eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Nur so können die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute ihrem öffentlichen Auftrag und ihrer Gemeinwohlorientierung nachkommen.[13]

Der Markt für Finanzdienstleistungen ist zudem sehr stark durch Bankenaufsicht und Gesetzgebung reguliert. Unter dem Begriff Regulierung werden alle staatlichen Maßnahmen verstanden, mit denen Preis- Verkaufs- und Produktionsentscheidungen von Banken kontrolliert werden, um zu verhindern, dass das allgemeine Interesse unzureichend berücksichtigt wird.[14] Das hat in der Vergangenheit zunehmend zu Einschränkungen der unternehmerischen Initiative der Banken und Sparkassen geführt und somit den Wettbewerb immer weiter verschärft.[15] Zur Zeit befinden sich die deutschen Kreditinstitute in der Situation, um jeden Kunden „kämpfen“ zu müssen, zumal in die Nischen der Finanzmärkte in der Vergangenheit immer mehr neue Anbieter, wie Kreditkartenunternehmen, Broker und Anlageberater, vorgedrungen sind.[16] Daher wird heutzutage jeder mögliche Wettbewerbsvorteil der Konkurrenz kritisch betrachtet und gegebenenfalls eliminiert, um möglichst gleiche Spielregeln für den Markt zu schaffen.

3. Untersuchung des deutschen Bankensektors

3.1 Indikatoren zur Analyse des Bankensektors

Durch die anstehende Abschaffung der Gewährträgerhaftung und Modifikation der Anstaltslast begann vor allem im öffentlich-rechtlichen Sektor eine Zeit der Umgestaltungen. Nicht allein die wettbewerbspolitische Korrektur, auch die im Rahmen von Basel II zusätzlich aufkommenden Veränderungen, führen zu Anpassungsprozessen auf dem deutschen Bankenmarkt. Hinzu kommen Strukturprobleme und eine schlechte Ertragslage, denen mit Umstrukturierungen, Ausdünnung der Filialnetze und Beschäftigungsabbau begegnet wird. Diese Maßnahmen stellen neben der Reaktion auf aktuelle und akute Probleme gleichzeitig auch den Versuch dar, sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.[17]

Sowohl die Probleme als auch die Maßnahmen wirken sich auf die Indikatoren zur Analyse von Kreditinstituten aus. Generell existieren zwei Betrachtungsweisen: Die externe Analyse, bei der nur das veröffentlichte Zahlenmaterial zur Verfügung steht („hard facts“) und die interne Analyse, bei der neben dem Zahlenmaterial auch die internen Daten und nicht messbare Faktoren einfließen („soft facts“).[18] Zu den so genannten „soft facts“ zählen unter anderem die Kundenorientierung, die Qualität des Managements, die Organisation, die Personalqualifikation- und motivation sowie die Steuerung des Kreditinstitutes. Diese Faktoren werden in der Literatur auch als Erfolgskategorien bezeichnet und sind nicht bzw. nur sehr schwer in Geldeinheiten zu bemessen.[19] Im Zuge dieser Arbeit werden diese Erfolgskategorien aufgrund fehlender unternehmensinterner Daten nur bedingt in die Analysen einfließen. Die zentrale Aufgabe liegt in der Analyse der „hard facts“. Diese wirken, im Gegensatz zu den „soft facts“, direkt auf die drei betriebswirtschaftlichen Ziele Liquidität, Erfolg und Erfolgspotential. Liquidität gilt als grundlegendes Ziel, da ohne die Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft und –fähigkeit eine Unternehmung nicht fortbestehen kann. Dies ist aufgrund der hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gerade für Kreditinstitute wichtig. Um die Liquiditätsstabilität zu erhalten, ist der unternehmerische Erfolg notwendig. Der Unternehmenserfolg nimmt eine Vorsteuerungsfunktion für die Liquidität ein. Um wiederum den Erfolg zu sichern, ist eine zukunftsgerichtete, strategische Führung des Unternehmens bedeutsam. Die Zielgröße Erfolgspotential definiert sich hierbei als Bündel nachhaltig wirksamer Wettbewerbsvorteile, die unter Betrachtung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Unternehmens rechtzeitig aufgebaut werden müssen, um in den Nachfolgeperioden Erfolge erzielen zu können.[20] Die drei Zielgrößen Liquidität, Erfolg und Erfolgspotential äußern sich in den Erfolgsdimensionen („hard facts“) Wachstum, Rentabilität, Sicherheit und Außerökonomischer Erfolg.[21]

Im Rahmen der finanzwirtschaftlichen Analyse spielt vor allem die optimale Liquiditätssteuerung eine große Rolle. Nach Grundsatz II ist die Sicherung der Liquidität und damit der finanziellen Sicherheit des Kreditinstitutes ein wesentliches Ziel der Bankenaufsicht.[22] Das betriebswirtschaftliche Ziel Liquidität wird demzufolge durch den Indikator Sicherheit erreicht. Eine weitere Aufgabe der Bankenaufsicht ist die Überwachung der Kreditinstitute nach Grundsatz I: die Unterlegung von mindestens 8 % der gewichteten Risikopositionen durch anrechenbare Eigenmittel. Dies spielt vor allem für die Kreditvergabe und somit für das zukünftige Wachstum der Unternehmen eine entscheidende Rolle.[23] Sowohl für Grundsatz I als auch für Grundsatz II ist die Sicherung der nötigen Liquidität von höchster Bedeutung. Bislang sind die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute auf die Zuweisungen von Finanzmitteln von Seiten ihrer Träger angewiesen.[24] Die Kommune springt in Form der Gewährträgerhaftung ein, falls eine Sparkasse nicht genügend Liquidität zur Befriedigung der Kundenforderungen aufbringen kann oder den Solvabilitätskoeffizienten von 8% unterschreitet.

Eine hohe Sicherheitsorientierung geht zu Lasten der Rentabilität, da nur durch ein Eingehen höherer Risiken eine höhere Rentabilität zu erreichen ist.[25] Im Rahmen der erfolgswirtschaftlichen Analyse ist die Rentabilität die wichtigste Größe. Insbesondere die Eigenkapitalrentabilität repräsentiert den Erfolg der gesamten Unternehmung und liefert die Grundlage für nachhaltige zukünftige Entwicklungen.[26] Tabelle 1 zeigt die Eigenkapitalrentabilitäten des deutschen Bankensektors, unterteilt in einzelne Bankengruppen, für die Jahre 1999 bis 2003. Ein allgemeiner Abwärtstrend ist zu erkennen, wobei sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken in einem konjunkturell schwierigem Umfeld am besten behaupten konnten.

Tabelle 1: Eigenkapitalrentabilität des deutschen Bankensektors 1999 - 2003

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Deutsche Bundesbank (2004 b), S. 30 (s. Internetverzeichnis).

Das betriebswirtschaftliche Ziel Erfolg wird folglich durch den Indikator Rentabilität ausgewiesen und korreliert negativ mit dem Indikator Sicherheit. Das Ziel Erfolgspotential auf Grundlage der Rentabilität wird durch die Erfolgsdimension Wachstum bewertet und ist Teil der strategischen Analyse[27].

Der Erfolg öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute ist neben der Rentabilität auch am Erfüllungsgrad ihrer speziellen öffentlichen Aufgaben zu messen.[28] Dieser außerökonomische Erfolg ist um so größer, je stärker eine Sparkasse in den Gemeinden ihres Geschäftsgebietes präsent ist und um so höher die Grundversorgung der Bevölkerung mit Bankprodukten abgedeckt ist. Auch durch die vermehrte Vermittlung von Förderkrediten für die ansässige Wirtschaft wird das Engagement der Sparkasse für die Region positiv aufgenommen und äußert sich in der Entwicklung des außerökonomischen Erfolges.[29] Dieser ist Grundlage für eine enge Kundenbindung und wachsende Kundentreue. Abbildung 2 zeigt die Komplexität, den Zusammenhang und die Zielinterpendenzen der einzelnen Komponenten einer Kreditinstitutsanalyse noch einmal auf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Komponenten der strategischen, erfolgs- und finanzwirtschaftlichen Analyse

Quelle: Eigene Darstellung

Im Folgenden, insbesondere bei der Analyse ausgewählter Sparkassen und Landesbanken in Kapitel 5, werden die Indikatoren Wachstum, Sicherheit, Rentabilität und Außerökonomischer Erfolg betrachtet. Auch die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Grundsätze sind Bestandteil der Analyse, da gerade hier die anstehenden Umstrukturierungen der Haftungsregelungen negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute haben kann.

3.2 Untersuchung der Wettbewerbsintensität des deutschen Bankensektors

Die Ausprägungen der einzelnen Indikatoren zur Analyse des Bankensektors hängen stark von der Wettbewerbsintensität ab. Je stärker der Wettbewerb ist, desto schwerer ist es beispielsweise für Kreditinstitute, höhere Wachstumsraten in den Bereichen Marktanteil und Kundenvolumen zu erreichen. Der Wettbewerb in der deutschen Bankenlandschaft ist sehr stark und nimmt tendenziell zu.[30] Seit den 80er Jahren, dem Beginn der Globalisierung, unterliegt der Bankenmarkt einem bemerkenswerten Strukturwandel, der sich in einer zunehmenden Wettbewerbsdynamik äußert.[31] Gründe für diesen Wandel gibt es viele: Internationalisierung und Liberalisierung der Finanzmärkte oder das Aufkommen neuer Technologien in den Bereichen der Informationsbeschaffung, Datenverarbeitung und –übermittlung.[32] Durch diese Informationstechnologien ergeben sich neue Anforderungen an die Kreditinstitute. Neue Strukturen im Leistungsangebot sowie die Schaffung neuer Produkte und deren Vertrieb werden dadurch möglich.[33] Auch der branchenübergreifende Wettbewerb unter der Maxime des Allfinanzkonzepts, bei dem sich viele Nicht-Banken in das Segment des Kreditgeschäftes vorwagen, ist eine Ursache für die Verschärfung des Wettbewerbes.[34] Bekannteste Beispiele für den Aufbau von Finanzdienstleistungsangeboten durch branchenfremde Unternehmen sind die Ratenzahlungsmöglichkeiten von Versandhäusern und die Konsumentenkreditbanken der Automobilproduzenten. Ziel dieser Handels- und Produktionsunternehmen ist es, den Vertrieb der eigenen Produkte zu verbessern.[35] Möglich wurde dies unter anderem mit Hilfe neuer Technologien, vor allem aber durch die Verschiebung der Kundenbedürfnisse und deren verändertem Anlageverhalten.[36] Die Kunden nutzen zunehmend die Informationstechnologien und werden folgedessen konditionensensibler. Des Weiteren haben sie durch das Eintreten der Nicht-Banken in den Bankensektor eine größere Auswahl an Anbietern von Finanzdienstleistungen.[37]

Als ein Hauptgrund für die Verschärfung des nationalen Wettbewerbs wird die Dichte der Finanzdienstleistungsanbieter und deren Zweigstellen angesehen. Die Inlandsmärkte sind gesättigt, in der Literatur werden oft die Begriffe „overbanked“ und „overbranched“ verwendet.[38] Dabei werden weniger die Nicht-Banken als Problem angesehen, sondern eher die Institute des Dreisäulensystems. Ende 2003 gab es 356 private Geschäftsbanken mit 5.105 Zweigstellen, 502 Sparkassen und Landesbanken mit 15.328 Zweigstellen und 1.396 Kreditgenossenschaften mit 13.213 Zweigstellen.[39] Bei einer Bevölkerungszahl von 82,5 Millionen Einwohnern in der Bundesrepublik Deutschland (Stand 31.09.2003), beträgt die Bankstellendicht lediglich 2.113 Einwohner je Bankstelle – viel zu wenig, um rentabel zu sein.[40] Diese starren Strukturen des deutschen Bankensystem standen in den letzten Monaten und Jahren häufig in der Kritik. Zu viele Zweigstellen von zu vielen Kreditinstituten, die zudem zu klein sind, um die heute erforderlichen Größenvorteile und Kostendegressionseffekte zu erzielen. Der DSGV hat sich mit diesen statistischen Fakten einmal genau beschäftigt und kam zu dem Ergebnis, dass Deutschlands Bankendichte und Zweigstellendichte keineswegs außergewöhnlich hoch ist. Gemessen an der Einwohnerzahl ist die Zweigstellendichte im übrigen Europa sogar höher als in der BRD.[41]

Die hohe Intensität des Wettbewerbs hängt sowohl von der Anzahl von Anbietern und Nachfragern, als auch von den unterschiedlichen Organisationsstrukturen und geschäftspolitischen Zielsetzungen der Anbieter ab.[42] Der deutsche Bankenmarkt ist aufgrund seiner strikten Trennung in öffentlich-rechtliche, genossenschaftliche und private Kreditinstitute so wettbewerbsintensiv.[43] Die Folgen sind fallende Marktanteile, schrumpfende Margen sowie ein erhöhter Kostendruck und die dadurch entstehende niedrige Rentabilität der deutschen Kreditinstitute.[44] Die Lösungen für diese Probleme liegen aber nach der Meinung des DSGV nicht in einer radikalen Umstrukturierung des Dreisäulensystems, sondern in einer klaren, langfristig angelegten Marktstrategie und äußerster Kostendisziplin. Jedes Institut, egal ob privat, genossenschaftlich oder öffentlich-rechtlich , muss diese harte Arbeit selbst leisten, um im nationalen und globalen Wettbewerb standzuhalten.[45] Die Herausforderung für die einzelne Bank besteht in Zukunft darin, gegenüber ihren Mitwettbewerbern Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Damit muss der Kundenstamm gehalten und erweitert werden.[46]

Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Sparkassen ist weder auf staatliche Garantien noch auf sonstige Privilegien zurückzuführen, sondern in erster Linie auf die Vielzahl der lokalen Kundenbeziehungen. Grundlage der betriebswirtschaftlichen Leistungsstärke ist einerseits das Hausbankprinzip mit langfristig orientierten Geschäftsverbindungen, auch in den von Privatbanken größtenteils gemiedenen ländlichen Regionen, andererseits ein konsequentes Kostenmanagement.[47] Im Hinblick auf die Kundenkenntnisse sind die Sparkassen ihren Konkurrenten voraus. Sie sind Marktführer im Jugendmarkt und erhalten dadurch schon frühzeitig umfangreiche Kundendaten wie kaum ein anderer Anbieter von Finanzdienstleistungen. Sparkassen verfügen über unvergleichlich gute Kenntnisse der Verhältnisse ihres Geschäftsgebietes und ihrer Kunden. Dieser Informationsvorsprung gegenüber den anderen Wettbewerbern ist ein entscheidender Vorteil, den es zu halten und auszubauen gilt. So kann es den öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten gelingen, sich gegenüber anderen Banken zu differenzieren und einen Mehrwert für den Kunden in Form von individuell zugeschnittenen Produktkombinationen zu schaffen.[48] Eine hohe Ausprägung des betriebswirtschaftlichen Ziels Erfolgspotential kann damit erreicht werden. Um aus dem Erfolgspotential auch wirklich Erfolg generieren zu können, muss der Wettbewerbsvorteil der Markt- und Kundennähe ausgenutzt, das heißt in konkrete Bankgeschäfte umgesetzt werden.[49]

Im wettbewerbsintensiven Bankensektor gilt es, Wettbewerbsvorteile zu verteidigen. Sparkassen verfügen aufgrund ihres weitreichenden Filialnetzes über einen großen Präsenzfaktor bei der Bevölkerung. Das Sparkassen-Zweigstellennetz Deutschlands ist eines der dichtesten Europas. Aufgrund neuer Informationstechnologien wird dieser Vorteil zunehmend an Bedeutung verlieren.[50] Das Bedürfnis der Kunden, Bankgeschäfte jederzeit und überall tätigen zu können, ist aufgrund von Online-Banking heute erfüllbar. Der Wettbewerb wird sich voraussichtlich auch in Zukunft noch verschärfen und Konsolidierungsprozesse werden, wie schon in den letzten Jahren, im Mittelpunkt des Interesses zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit stehen.

3.3 Untersuchung der Notwendigkeit von Konzentrationen

Aufgrund der erheblichen Veränderungen innerhalb des Wettbewerbsumfeldes, befindet sich das Bankgewerbe weltweit im Umbruch. Die Wirtschaftspresse berichtete in den letzten Jahren oft über vollzogene Bankenübernahmen und –fusionen oder spekulierte über neue Fusionskandidaten im Bankensektor. Dabei lag die besondere Aufmerksamkeit bei geplanten oder vollzogenen Fusionen von Großbanken, den so genannten „Elefantenhochzeiten“. Die ehemals ruhige Bankenlandschaft Deutschlands ist gezwungen, innerhalb des wettbewerbsintensiven Spannungsfeldes wirtschaftlicher als bisher zu agieren. Als Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit wurden Überkapazitäten abgebaut, die Kosten der Leistungserstellung gesenkt, die Expansion profitabler Geschäftsfelder vorangetrieben und weniger ertragsreiche Geschäftsfelder aufgegeben. Es gab verstärkt Überlegungen zur optimalen Betriebsgröße und Neustrukturierungen wurden meist mittels Fusionen und Akquisitionen durchgeführt.[51] Abbildung 3 veranschaulicht den Konsolidierungsprozess seit 1990.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Gesamtzahl der Kreditinstitute seit 1990

Quelle: Deutsche Bundesbank (2004 a), S. 1.

Aufgrund dieses Konsolidierungsprozesses sank die Zahl der in Deutschland ansässigen Kreditinstitute zwischen 1990 und Ende 2002 um gut 40 %. Dieser Trend lässt sich bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen.[52] Ende 2003 gab es 2.466 Kreditinstitute[53], 1957 waren es noch 13.359. Die Deutsche Bundesbank erwartet, dass sich die Zahl der Kreditinstitute bis Ende dieses Jahrzehnts noch einmal halbieren wird.[54]

Der Konsolidierungsprozess ist kein rein deutsches Phänomen, sondern findet in nahezu allen entwickelten Industrieländern weltweit statt und geht in erster Linie auf Zusammenschlüsse und den Erwerb von Beteiligungen von Geschäftsbanken zurück. In der Literatur wird hierfür das Begriffspaar „Merger & Acquisition“ verwendet.[55] Trotz starker Konsolidierungstendenzen auf dem deutschen Bankenmarkt ist dieser im europäischen Vergleich noch immer stark fragmentiert und weist die niedrigsten Konzentrationsraten auf.[56]

Im zunehmenden internationalen Wettbewerb sehen viele Kritiker den deutschen Bankensektor im Nachteil. Hauptkritikpunkt ist die viel zu langsam vorankommende Konsolidierung des Bankensystems der Bundesrepublik Deutschland. Für eine grundlegende Modernisierung wird besonders der Weg der gruppenübergreifenden Fusionen in Betracht gezogen.[57] Doch gerade die spezifische Eigentümerstruktur des Dreisäulensystems bedingt, dass Fusionen im Prinzip nur innerhalb der jeweiligen Sektoren stattfinden können. Keine Privatbank des In- oder Auslandes kann eine Sparkasse oder ein genossenschaftliches Kreditinstitut erwerben.[58] Die Umstrukturierung des historisch gewachsenen Dreisäulensystems in Verbindung mit zunehmenden Konzentrationen wird vielfach als Lösung für die Kosten- und Ertragsprobleme deutscher Kreditinstitute gesehen. Unternehmensgröße wird vielfach mit einer starken Marktposition und hoher Rentabilität für den harten globalen Wettbewerb gleichgesetzt.

Doch sind die Konsolidierungsmaßnahmen wirklich so nötig, wie behauptet wird? Trotz Ertragsschwäche ist das deutsche Bankensystem eines der stabilsten der Welt.[59] Die Deutsche Bundesbank hat zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds im Jahr 2003 einen Stresstest des deutschen Bankensektors durchgeführt und ihm, auch in seiner gegenwärtigen Verfassung, eine hohe Widerstandskraft gegenüber exogenen Schocks bescheinigt.[60] Forderungen nach mehr Größe würden zu weniger Vielfalt und damit zu weniger Wettbewerb im Bankensektor führen. Als Folge würden sich die Preise erhöhen und das Angebot verschlechtern. Die Risiken steigen dann zu Lasten der Kunden, insbesondere der mittelständischen Unternehmen und damit auch zu Lasten des Wirtschaftsstandortes insgesamt.[61] Auf Grundlage des Dreisäulensystems ist der Wettbewerb aber so intensiv, dass die Margen, und damit auch die Preise, niedrig bleiben.[62]

Trotz aller Bemühungen, den deutschen Bankensektor ertragsmäßig fit für den globalen Wettbewerb zu machen, sollte die Sicherung der Stabilität des gesamten Wirtschaftsraumes nicht außer Acht gelassen werden. Wettbewerb schafft Stabilität und Konkurrenz belebt den Wettbewerb. Bislang ist die Stabilität nicht in Gefahr, eine konzentrationsbedingte Einschränkung des Wettbewerbs ist nicht gegeben und Deutschland ist nach wie vor overbanked.[63] Die Frage nach der optimalen Betriebsgröße ist dennoch ein wichtiger Aspekt in der Organisation und Steuerung eines Kreditinstituts. Gerade Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind, gemessen an der Bilanzsumme, in der Regel sehr klein und können Größenvorteile und Kostendegressionseffekte kaum nutzen.[64] Mit zunehmender Nachfrage nach seltenen und komplexen Leistungen nimmt die Mindestbetriebsgröße zur Erstellung dieser Leistungen tendenziell zu. Daher ist der Konzentrationsprozess bei den öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute auch als Spiegelbild erhöhter Marktanforderungen zu bewerten. Da diese speziellen Leistungen eher in Ballungszentren als in ländlichen Regionen nachgefragt werden, lässt sich die Frage nach eine optimalen Betriebsgröße nicht generell beantworten. Sie ist vielmehr vom regionalen Markt abhängig und damit für jedes einzelne Institut unterschiedlich.[65] Eine generelle Fusionsempfehlung kann nicht als umfassende Problemlösung angesehen werden, kann im Einzelfall aber durchaus vorteilhaft sein.[66] Fusionen sind nur ein möglicher Weg zur Kostensenkung. Durch Strukturierung der Vertriebssysteme, insbesondere durch Einführung neuer elektronischer Distributionswege, lassen sich auch Rationalisierungspotenziale bei kleinen Instituten finden. Voraussetzung ist hierbei, dass die Einführung von Direct-Banking die Fixkosten senkt und nicht aufbläht.[67]

Neben dem Konsolidierungsprozess verfolgen öffentlich-rechtliche Kreditinstitute noch einen weiteren Weg, Wirtschaftlichkeit und Stabilität zu erreichen. Durch die Kooperation der Sparkassen mit Landesbanken, Landesbausparkassen, öffentlichen Erstversicherergruppen, der DekaBank, der Deutschen Leasing sowie zahlreichen weiteren Finanzdienstleistern unter dem Dach der Sparkassen-Finanzgruppe sorgen die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute für ein flächendeckendes Angebot an modernen Finanzdienstleistungen und tragen somit zur Stabilität des deutschen Bankenmarktes bei.[68] Durch diese Zusammenarbeit profitiert jede Sparkasse von den Größenvorteilen der gesamten Gruppe, sie dient der Stärkung der Marktstellung gegenüber der Konkurrenz.[69] Im Bereithalten eines breit diversifizierten Dienstleistungsangebotes war der Sparkassenverbund schon immer ein Vorreiter. Durch die Bündelung aller Institute des öffentlich-rechtlichen Sektors und weiterer Finanzdienstleistungsunternehmen ist ein schlagkräftiger Verband und eine ernstzunehmende Konkurrenz für Großbanken entstanden. Eine Konkurrenz, die eine einzelne, auf sich gestellte Sparkasse nicht darstellen kann.[70]

Zusammenfassend betrachtet sind Konzentrationen im heutigen wettbewerbsintensiven Bankenmarkt zwar notwendig, Fusionen sind aber nicht die allumfassende Lösung aller Probleme. Eine Aufweichung des Dreisäulensystems kann zur Schwächung der Stabilität des gesamtes Wirtschaftsstandortes Deutschland führen. Die verschiedenen Geschäftsmodelle und Geschäftsstrategien von öffentlich-rechtlichen, privaten und genossenschaftlichen Kreditinstituten sorgen für ein vielfältiges Angebot, hohe Qualität und angemessene Preise. Das stärkt den Wettbewerb und sichert die Stabilität.[71] Dass eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch Zusammenschlüsse mit dem Gesichtspunkt der Stabilität vereinigt werden kann, zeigt die Sparkassen-Finanzgruppe. Diese behauptet seit Jahren ihre Stellung als größte Gruppe in der deutschen Kreditwirtschaft. Aufgrund der Trägerstruktur machen sich die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe untereinander fast keine Konkurrenz, sichern aber als Vereinigung Wettbewerb und Stabilität sowohl in Ballungszentren als auch in ländlichen Regionen.[72]

3.4 Vergleich mit ausländischen Bankensektoren

In der Bundesrepublik Deutschland sind öffentlich-rechtliche Kreditinstitute besonders stark vertreten und spielen nicht zuletzt aufgrund ihrer speziellen Förderfunktion eine große Rolle.[73] Mehr als 40 % der Bankaktiva des deutschen Bankensystems sind dem öffentlichen Sektor zuzurechnen, wie Abbildung 4 verdeutlicht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Bankstellen in Deutschland 2003

Quelle: Deutsche Bundesbank (2004 a), S. 9 (s. Internetverzeichnis)

Im europäischen Vergleich ist das eine Besonderheit. Ende der 90er Jahre waren beispielsweise in Italien nur 17 % der Bankaktiva mehrheitlich in öffentlicher Hand. In Frankreich ist dieser Anteil unbedeutend und in Spanien gibt es inzwischen gar keine Mehrheitsbeteiligungen der öffentlichen Hand an Kreditinstituten. Außerhalb Europas gibt es zwar noch Länder mit weitaus höheren Anteilen der öffentlichen Kreditinstitute am nationalen Bankensektor, wie zum Beispiel Indien mit 80 %. Diese sollen aber im Verlauf dieser Arbeit außen vor gelassen werden.[74] Ein Vergleich zwischen unterschiedlichen Bankensystemen macht nur Sinn, wenn ähnliche wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Verhältnisse vorherrschen, wie es innerhalb der Europäischen Union der Fall ist. Ein Vergleich mit den USA oder auch England kann aufgrund des dort vorherrschenden Trennbankensystems ebenfalls nicht gezogen werden.

Um die Strukturprobleme des deutschen Bankensektors verstehen zu können, muss ein Blick auf ausländische, aber strukturähnliche Bankensysteme geworfen werden. Italien gehört, wie Deutschland, zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Gemeinschaft[75], unterscheidet sich aber hinsichtlich der historischen Entwicklung der Bankenlandschaft deutlich von denen Westeuropas. Aufgrund der schweren Wirtschaftskrise in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, wurden die Kriterien der Sicherheit und Stabilität per Gesetz deklariert und vorläufig das Trennbankensystem eingeführt. Die damit einhergehende Verstaatlichung der führenden Kreditinstitute führte zu einem starken Einfluss der Regierung und zu einer Bürokratisierung des gesamten Bankensystems. Von dieser Ausgangsposition hat sich Italiens Bankenstruktur seit den frühen 80er, besonders aber in den 90er Jahren, zunehmend und rasant entfernt, sodass heute das Universalbankensystem vorherrscht. Durch die Globalisierung und deregulierende Maßnahmen seitens der Regierung wurde der Wettbewerb intensiviert und die Effizienz italienischer Kreditinstitute gesteigert. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Verbesserung der Beziehung zur Kundschaft waren die entscheidenden Beweggründe für die Privatisierung der staatlich kontrollierten öffentlich-rechtlichen Stiftungen und Sparkassen. Aufgrund des Privatisierungsgesetzes von 1994 wurden die Sparkassen in Aktiengesellschaften umgewandelt, unterstehen aber dennoch der Kontrolle und den politischen Einflüssen der Regierung Italiens.[76] Neben der zunehmenden Privatisierung, stieg auch die Konzentrationsrate stetig an. Bis 1990 war der italienische Bankensektor zersplittert, dennoch gab es kaum Wettbewerb. Notwendige Fusionen von regionalen und provinziellen Banken zu größeren Kernbanken schafften dauerhaft lebensfähige Institute für den europäischen Wettbewerb. Dabei waren auch Zusammenschlüsse über alle Bankengruppen hinweg zu beobachten. Der Anteil öffentlich-rechtlicher Sparkassen, deren Regionalprinzip 1990 abgeschafft wurde, sank von 1992 bis 1999 von 60 % auf 17 %. Die Struktur des italienischen Bankenmarktes ist statistisch eingeteilt in Kreditinstitute (ca. 79 %), genossenschaftliche Kreditbanken (ca. 7 %), „branche popolari“ die ebenfalls genossenschaftliche Eigentümerstrukturen aufweisen (ca. 13 %) und ausländische Banken (ca. 1 %). Die Eigenkapitalrentabilität des italienischen Bankensektors erreichte im Jahr 2000 mit 17,6 % ihren Höchstwert. Trotz der seither rückläufigen Tendenz weisen die Banken Italiens eine der höchsten Eigenkapitalrentabilitäten Europas auf.[77] Der Bankensektor ist trotz aller Fusionen nach wie vor zersplittert. Die regionale Ausdehnung der Institute ist gering und es gibt keine auch nur halbwegs marktbeherrschende Bank in Italien.[78]

Auch das Bankensystem Frankreichs unterliegt seit den frühen 80er Jahren mit Beginn der Globalisierung einem schnellen und weitreichenden Wandel. Ziel der französischen Behörden war es durch das 1984 in Kraft getretene Bankgesetz, national und international wettbewerbsfähige Bankstrukturen zu schaffen. Die Politik der Deregulierung wurde zudem durch eine Liberalisierung im Kapitalverkehr begleitet. Eine umfassende Diversifizierung im Sinne des Universalbankensystems ist durch eine gewisse Respezialisierung ergänzt worden. So wurde zum Beispiel Leasinggesellschaften, Spezialkreditinstitute und Wertpapierhäuser in größere Bankengruppen übernommen und eine Annäherung des Bankensektors an den Versicherungssektor vorgenommen. Eine starke Internationalisierung, gesetzliche Maßnahmen, Markttendenzen und die Reaktion der Finanzintermediäre haben den Wettbewerb in Frankreich seit Mitte der 80er Jahre beispiellos verschärft.[79] Die Umstrukturierung des Bankensektors auf Grundlage des Bankgesetzes beinhaltete unter anderem die Einteilung der Banken in verschiedene Gruppen nach deutschem Muster: private Banken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Spezialkreditinstitute. Die jüngste Umgestaltung fand im Jahr 2000 statt. Sparkassen, bis dahin Stiftungen privaten Rechts, wurden in Genossenschaftsbanken umgewandelt, die Einschränkungen ihrer Geschäftstätigkeit wurde aufgehoben. Damit werden heute nur noch private Geschäftsbanken (ca. 61 %) und Genossenschaftsbanken (ca. 26 %) als Universalbanken ausgewiesen. Auf die Spezialkreditinstitute entfällt ein Anteil von 13 % des Bankensektors. Die Eigenkapitalrentabilität der französischen privaten Banken, die in den 90er Jahren noch negativ war, lag Ende 2002 bei 12,9 %. Genossenschaftsbanken waren von der Krise kaum betroffen und wiesen in den letzten 12 Jahren kontinuierlich eine Rentabilität zwischen 9 % und 11 % auf. Sparkassen hatten bis zu ihrer Umwandlung eine Eigenkapitalrentabilität von durchschnittlich 7,5 %. Dies zeigt deutlich, dass sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken im radikalen französischen Reformprozess gut behaupten konnten. Neben einer Privatisierungswelle kam es in Frankreich auch zu einem starken Konsolidierungsprozess. Seit 1985 hat sich die Zahl der Kreditinstitute durch Fusionen und Zusammenschlüsse mehr als halbiert, öffentliche Kreditinstitute spielen heute kaum noch eine Rolle.[80] Das französische Bankensystem ist heute gut entwickelt und diversifiziert und nichts deutet darauf hin, dass der Wettbewerbsdruck nachlassen wird.[81]

[...]


[1] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 6 f (s. Internetverzeichnis).

[2] Vgl. Klein, D. (1998), S. 65.

[3] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 32 ff.

[4] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 20 (s. Internetverzeichnis).

[5] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 18 (s. Internetverzeichnis).

[6] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 19 f (s. Internetverzeichnis).

[7] Vgl. Reinelt, I. (1990), S. 29.

[8] Vgl. Ebenda, S. 31.

[9] Vgl. DSGV (2004 a), S. 13.

[10] Vgl. Büschgen, H. (2000), S. 19.

[11] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 20 (s. Internetverzeichnis).

[12] Vgl. Lauer, Ch. (1990), S. 8.

[13] Vgl. Büschgen, H. (2000), S. 19.

[14] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 99.

[15] Vgl. Lauer, Ch. (1990), S. 26.

[16] Vgl. Ebenda, S. 56.

[17] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 24 (s. Internetverzeichnis).

[18] Vgl. Coenenberg, A. (2003), S. 917.

[19] Vgl. Riekeberg, M. (2003), S. 433.

[20] Vgl. Coenenberg, A. (2003), S. 917 f.

[21] Vgl. Riekeberg, M. (2003), S. 433.

[22] Vgl. Werner, Th. / Padberg, Th. (2002), S. 18.

[23] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 36 (s. Internetverzeichnis).

[24] Vgl. Ebenda S. 37.

[25] Vgl. Riekeberg, M. (2003), S. 441.

[26] Vgl. Werner, Th. / Padberg, Th. (2002), S. 20.

[27] Vgl. Coenenberg, A. (2003), S. 918.

[28] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 40 (s. Internetverzeichnis).

[29] Vgl. Riekeberg, M. (2003), S. 423 ff.

[30] Vgl. Büschgen, H. (2000), S. 25.

[31] Vgl. Choi, S. (1997), S. 1.

[32] Vgl. Kriener, E. (2002), S. 2.

[33] Vgl. Ebenda, S. 96.

[34] Vgl. Choi, S. (1997), S. 1.

[35] Vgl. Kriener, E. (2002), S. 96 f.

[36] Vgl. Choi, S. (1997), S. 1.

[37] Vgl. Kriener, E. (2002), S. 96.

[38] Vgl. Choi, S. (1997), S. 1.

[39] Vgl. Deutsche Bundesbank (2004 a), S. 4 ff (s. Internetverzeichnis).

[40] Vgl. Ebenda, S. 9.

[41] Vgl. DSGV (2004 b), S. 4.

[42] Vgl. Reinelt, I. (1990), S. 34.

[43] Vgl. Boehringer, S. (2005), S. 19.

[44] Vgl. Choi, S. (1997), S. 4 f.

[45] Vgl. DSGV (2004 b), S. 5.

[46] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 143.

[47] Vgl. Krämer, H. (2000), S. 68.

[48] Vgl. Döhrmann, A. (2000), S. 51.

[49] Vgl. Büschgen, H. (2000), S. 31.

[50] Vgl. Ebenda, S. 30.

[51] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 1.

[52] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 40 (s. Internetverzeichnis).

[53] Vgl. Deutsche Bundesbank (2004 a), S. 1 (s. Internetverzeichnis).

[54] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 38 ff.

[55] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 28 f (s. Internetverzeichnis).

[56] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 42 f.

[57] Vgl. DSGV (2004 b), S. 4.

[58] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 36.

[59] Vgl. Boehringer, S. (2005), S. 19.

[60] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 7 f (s. Internetverzeichnis).

[61] Vgl. DSGV (2004 b), S. 5.

[62] Vgl. Boehringer, S. (2005), S. 19.

[63] Vgl. Tröger, N. (2003), S. 44.

[64] Vgl. DSGV (2004 f), o. S. (s. Internetverzeichnis). Rangliste aller Sparkassen 2003 geordnet nach ihrer Bilanzsumme. Der Großteil aller Sparkassen hat eine Bilanzsumme von unter 5 Milliarden Euro.

[65] Vgl. Büschgen, H. (2000), S. 39.

[66] Vgl. Döhrmann, A. (2000), S. 52.

[67] Vgl. Büschgen, H. (2000), S. 40.

[68] Vgl. DSGV (2004 e), S. 2 (s. Internetverzeichnis).

[69] Vgl. Nachbaur, M. (1995), S. 7.

[70] Vgl. Lauer, Ch. (1990), S. 26.

[71] Vgl. DSGV (2004 c), S. 10.

[72] Vgl. DSGV (2004 a), S. 13.

[73] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 8 (s. Internetverzeichnis).

[74] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 67 (s. Internetverzeichnis).

[75] Die Europäische Gemeinschaft war der Vorläufer der heutigen Europäischen Union.

[76] Vgl. Klein, D. (1998), S. 265 ff.

[77] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 67 ff (s. Internetverzeichnis).

[78] Vgl. Klein, D. (1998), S. 275.

[79] Vgl. Klein, D. (1998), S. 97 f.

[80] Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2004 a), S. 70 f (s. Internetverzeichnis).

[81] Vgl. Klein, D. (1998), S. 106.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2005
ISBN (eBook)
9783832490034
ISBN (Paperback)
9783838690032
DOI
10.3239/9783832490034
Dateigröße
1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin – Wirtschaft
Erscheinungsdatum
2005 (September)
Note
1,6
Schlagworte
dreisäulensystem transaktionskosten jahresabschlussanalyse refinanzierung handlungsempfehlung
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Titel: Wettbewerbsfähigkeit öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute
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