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Hedgefonds

Paradigmenwechsel in der deutschen Fondsanlage

©2004 Diplomarbeit 136 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Hedgefonds erhielten in Deutschland bislang nur wenig sachliche Beachtung. Verantwortlich dafür waren nicht allein die Unzulässigkeit von Auflage und Vertrieb.
„Für die meisten deutschen Anleger sind sie das Synonym für Skandale und hochspekulative Wetten, die die Stabilität des globalen Finanzsystems bedrohen.“
Zu diesen skandalträchtigen Ereignissen zählt zweifellos die Spekulation gegen das britische Pfund durch George Soros mit dem Quantum-Fonds aus dem Jahre 1992. Er spekulierte auf eine Abwertung des Pfund Sterling und gewann fast über Nacht 1,4 Milliarden Dollar, wohingegen das Pfund die Kriterien des europäischen Währungssystems nicht mehr erfüllte und ausscheren musste.
Ebenso fand die Krise des Hedgefonds „Long Term Capital Management“ (LTCM) den Weg in die öffentliche Diskussion. LTCM verschaffte sich durch die hervorragende Expertise von Teilhabern wie Myron Scholes sowie einer Verdreifachung des eingezahlten Kapitals zwischen 1994 und 1997 nahezu unbeschränkte Kreditvolumina. LTCM setzte das geliehene Kapital als Hebel ein, um mit einem eingezahlten Kapital von circa (ca.) 4,3 Mrd. Dollar (Anfang 1998) Investitionen im Wert von ca. 125 Mrd. Dollar zu tätigen. Hauptsächlich wurden Käufe von Obligationen und davon abgeleiteten Derivaten vorgenommen. Bedingt durch die Asienkrise 1998 traten bei LTCM Verluste in Milliardenhöhe ein, die beinahe eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst hätten, wenn LTCM nicht durch eine Intervention großer Banken und Investmenthäuser gerettet worden wäre.
Da diese spektakulären Ereignisse im Wesentlichen den einzigen Kontakt der breiten Öffentlichkeit mit Hedgefonds darstellten, war deren einseitige Einschätzung nahezu zwangsläufig.
Faktisch handelt es sich bei Hedgefonds um eine zu den traditionellen Anlageklassen weitestgehend unkorrelierte (unabhängig von anderen Anlageformen verlaufende) Anlageform mit anderen Chance-/Risiko-Profilen.

Gang der Untersuchung:
Die Arbeit beansprucht, Teil der aktuellen Diskussion über Hedgefonds zu sein. Sie hat zum Ziel, einen Einblick in das Themengebiet „Hedgefonds“ allgemeiner Natur zu vermitteln sowie speziell die Regulierung von Hedgefonds in Deutschland deskriptiv zu behandeln und an diversen Stellen kritisch zu hinterfragen. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen des Investmentgesetzes aufgezeigt. Vorrangig liegt das vierte Kapitel mit den §§ 112 bis 120 InvG im Fokus der Betrachtung.
Nicht erst seit der Einführung des Dosenpfands und […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Hedgefonds im Fokus
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit

2 Grundlagen zu Hedgefonds
2.1 Der Begriff „Hedgefonds“
2.2 Kurze historische Betrachtung von Hedgefonds
2.3 Betrachtung der unterschiedlichen Anlagestrategien
2.4 Abgrenzung zu traditionellen Investmentfonds

3 Historische Betrachtung von Hedgefonds in Deutschland
3.1 Rechtliche Bestimmungen des KAGG
3.2 Rechtliche Bestimmungen des AuslInvestG
3.3 Zulässige Möglichkeiten für Hedgefonds
3.3.1 Gestaltung über im Ausland aufgelegte Fonds
3.3.2 Zertifikate auf Hedgefonds

4 Rechtlicher Rahmen der Hedgefonds durch das Investmentgesetz
4.1 Europäischer Kontext
4.1.1 Betrachtung in Bezug auf die OGAW-Richtlinie
4.1.2 Betrachtung in Bezug auf den EU-Pass
4.2 Rechtsformen deutscher Hedgefonds
4.2.1 Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft
4.2.2 Investmentaktiengesellschaft
4.3 Rechtliche Rahmenbedingungen für Hedgefonds
4.3.1 Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken
4.3.2 Dach-Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken
4.3.3 Gemischte Sondervermögen
4.4 Zulässige Möglichkeiten in der Anlagepolitik
4.4.1 Anlageformen
4.4.2 Einsatz von Fremdkapital (Kredite)
4.4.3 Einsatz von Derivaten
4.4.4 Leerverkäufe (short-selling)
4.4.5 Kritische Betrachtung
4.5 Regulatorische Anforderungen an den Hedgefonds-Anbieter
4.5.1 Zulassungsvorschriften
4.5.2 Qualifikationsanforderung an das Leitungspersonal
4.5.3 Qualifikationsanforderung an das Fondsmanagement
4.5.4 Anforderungen an die Risikomessung
4.5.5 Anforderungen an die Depotbank
4.5.6 Anforderungen zur Anteilspreisermittlung und Rücknahme
4.5.7 Auskunftsrecht der BaFin und Meldepflichten
4.6 Zulässige Möglichkeiten im Bereich des Vertriebs
4.6.1 Öffentlicher Vertrieb von Dach-Hedgefonds
4.6.2 Private Placement von Single-Hedgefonds
4.6.3 Zertifikate auf Hedgefonds
4.7 Verkaufsprospekt und Vertragsbedingungen
4.7.1 Anforderungen an den Verkaufsprospekt
4.7.2 Anforderungen an die Vertragsbedingungen

5 Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Korrelation zu traditionellen Investments

Abbildung 2: Geschätzte Entwicklung der Anzahl von Hedgefonds

Abbildung 3: Geschätztes Anlagevolumen in Hedgefonds (weltweit)

Abbildung 4: Abgrenzung von Hedgefonds

Abbildung 5: Hedgefonds-Strategien

Abbildung 6: Kauf- versus Leerverkaufs-Position

Abbildung 7: Beispiel einer Risk Arbitrage

Abbildung 8: Beispielhafte Darstellung einer Zertifikatsstruktur

Abbildung 9: Abgrenzung richtlinienkonforme und nicht-richtlinienkonforme Sondervermögen

Abbildung 10: Zulässige Anlagemöglichkeiten für Hedgefonds

Abbildung 11: Risikomischung innerhalb der (Dach-)Hedgefonds

Abbildung 12: Leerverkäufe und Leverage

Abbildung 13 Einsatz von Leverage unterschiedlicher Strategien

Abbildung 14: Erweiterung der Geschäftserlaubnis

Abbildung 15: Ausgabe und Rücknahme von Anteilsscheinen

Abbildung 16: Vertriebsvorschriften für Dach-Hedgefonds

Abbildung 17: Vertragsbedingungen und Verkaufsprospekte

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Statistische Momente von Hedgefonds-Indizes

Tabelle 2: Risiko-/Rendite-Vergleich (01.01.1988-30.09.2003)

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Hedgefonds im Fokus

Hedgefonds erhielten in Deutschland bislang nur wenig sachliche Beachtung.

Verantwortlich dafür waren nicht allein die Unzulässigkeit von Auflage und Vertrieb.

„Für die meisten deutschen Anleger sind sie das Synonym für Skandale und hochspekulative Wetten“[1], „die die Stabilität des globalen Finanzsystems bedrohen.“[2]

Zu diesen skandalträchtigen Ereignissen zählt zweifellos die Spekulation gegen das britische Pfund durch George Soros mit dem Quantum-Fonds aus dem Jahre 1992. Er spekulierte auf eine Abwertung des Pfund Sterling und gewann fast über Nacht 1,4 Milliarden Dollar, wohingegen das Pfund die Kriterien des europäischen Währungssystems nicht mehr erfüllte und ausscheren musste.[3]

Ebenso fand die Krise des Hedgefonds „Long Term Capital Management“ (LTCM) den Weg in die öffentliche Diskussion. LTCM verschaffte sich durch die hervorragende Expertise von Teilhabern wie Myron Scholes[4] sowie einer Verdreifachung des eingezahlten Kapitals zwischen 1994 und 1997 nahezu unbeschränkte Kreditvolumina.[5]

LTCM setzte das geliehene Kapital als Hebel ein, um mit einem eingezahlten Kapital von circa (ca.) 4,3 Mrd. Dollar (Anfang 1998) Investitionen im Wert von ca. 125 Mrd. Dollar zu tätigen.[6] Hauptsächlich wurden Käufe von Obligationen und davon abgeleiteten Derivaten vorgenommen.[7] Bedingt durch die Asienkrise 1998 traten bei LTCM Verluste in Milliardenhöhe ein, die beinahe eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst hätten, wenn LTCM nicht durch eine Intervention großer Banken und Investmenthäuser gerettet worden wäre.[8]

Da diese spektakulären Ereignisse im Wesentlichen den einzigen Kontakt der breiten Öffentlichkeit mit Hedgefonds darstellten, war deren einseitige Einschätzung nahezu zwangsläufig.

Faktisch handelt es sich bei Hedgefonds, wie aus „Abbildung 1: Korrelation zu traditionellen Investments“ ersichtlich wird, um eine zu den traditionellen Anlageklassen weitestgehend unkorrelierte (unabhängig von anderen Anlageformen verlaufende) Anlageform mit anderen Chance-/Risiko-Profilen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Korrelation [9] zu traditionellen Investments [10]

Immerhin weisen ungefähr 70 % der Hedgefonds eine Korrelation von 0,3 und kleiner zum Aktienindex „S&P 500“[11] auf, und 80 % korrelieren in ähnlicher Größenordnung mit dem „Lehmann Bond Index“[12].

Die niedrige Korrelation und die Absicht, absolute Renditen[13] zu erzielen, ermöglichten Hedgefonds, ungeachtet der negativen Schlagzeilen bezüglich Quantum und LTCM, ein enormes Wachstum in den letzten Jahren.

Wie in „

Abbildung 2: Geschätzte Entwicklung der Anzahl von Hedgefonds“ dargestellt wird, hat sich die Anzahl der weltweit existierenden Hedgefonds seit 1988 mit stetiger Dynamik entwickelt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Geschätzte Entwicklung der Anzahl von Hedgefonds [14]

„Abbildung 3: Geschätztes Anlagevolumen in Hedgefonds (weltweit)“ beschreibt ergänzend zu „

Abbildung 2: Geschätzte Entwicklung der Anzahl von Hedgefonds“ den rasanten Anstieg der Anlagevolumina, die für das Jahr 2004 auf ungefähr 900 Milliarden Dollar geschätzt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Geschätztes Anlagevolumen in Hedgefonds (weltweit) [15]

Trotz negativer öffentlicher Darstellung weisen Stückzahl und investierte Vermögen auf ein verändertes Kapitalmarktbedürfnis hin. Gefordert werden Anlageformen nicht korrelierter Art und Produkte mit kalkulierbarer, absoluter Gewinnerzielungsabsicht.[16]

Zusätzlich wurden „absolute-return“-Produkte aufgelegt, deren Ziel ebenso die absolute Gewinnerzielung ist.

Alle „absolute-return“-Produkte könnten auch als „faktische Hedgefonds“ bezeichnet werden, da die im jeweiligen Management getätigten Operationen denen eines Hedgefonds ähnlich sind.[17] Die „absolute-return“-Produkte sind an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber genannt, sollen im Folgenden allerdings keine weitere Beachtung finden.

Dem Bedürfnis der absoluten Gewinnerzielungsabsicht wollen vor allem die Anleger Folge leisten, die an der Baisse der Jahre 2000 bis 2002 beteiligt waren. „Noch mehr konkretes Interesse ist bei den institutionellen Anlegern zu beobachten. Versicherer und Pensionskassen suchen nach Möglichkeiten der Risikostreuung.“[18] Im Ergebnis werden möglichst hohe risikoadjustierte Renditen gefordert, die den Ertrag nachhaltig optimieren.

„Die grundlegenden Veränderungen der Finanzmärkte, die sich in einer zunehmenden Korrelation der Aktienmärkte sowie dem Wegfall der Diversifikationsmöglichkeiten zwischen den europäischen Währungen niederschlagen, haben dazu beigetragen, Hedge Funds vermehrt in der Anlagestrategie zu berücksichtigen. So eröffnen Hedge Funds aufgrund ihrer typischen Eigenschaften wie hoher risikobereinigter Renditen, kleinem Verlustpotential, tiefer Korrelation zu traditionellen Anlagen neue Anlagehorizonte.“[19]

Auch intensive Aufklärungsarbeit seitens der Branche trug anlegerseitig zu einer Verbesserung des Grundverständnisses von Hedgefonds bei.[20]

Bis zum 31.12.2003 waren Auflage und Vertrieb von Hedgefonds in Deutschland unzulässig (siehe auch Kapitel „Historische Betrachtung von Hedgefonds in Deutschland“), was interessierte private Investoren dazu gezwungen hat, auf Hedgefonds-Hybride[21], wie zum Beispiel (z.B.) Zertifikate (siehe Kapitel „Zertifikate auf Hedgefonds“), zurückzugreifen.[22]

In anderen europäischen Ländern (Luxemburg, Irland und Großbritannien) war es schon seit geraumer Zeit zulässig, Hedgefonds aufzulegen, was dazu führte, dass durch die attraktiveren Bedingungen dieser Länder Investmentfonds aus Deutschland abwanderten und der Finanzplatz Deutschland somit ins Hintertreffen geriet.[23]

Das Paradigma[24] des Verbots von Hedgefonds war für den Gesetzgeber also aus zweierlei Hinsicht zu überdenken.

Einerseits war die Nachfrage nach Hedgefonds, die nur über Zertifikate befriedigt werden konnte, seit 2000 in Deutschland stark gestiegen. Andererseits war es das Motiv, den Finanzplatz Deutschland konkurrenzfähig zu halten, was den Gesetzgeber unter Handlungszwang setzte.

Dementsprechend war es an der Zeit, das Paradigma des Verbots durch eine Legalisierung von Hedgefonds zu erneuern und europäischen Gleichklang zu erzielen.

Die Legalisierung wird als neue finanzpolitische Theorie und damit als neues Paradigma verstanden. Ein neues Denkmuster des Gesetzgebers löst dabei ein altes, nicht mehr den modernen Bedürfnissen entsprechendes, ab.

Durch diesen Paradigmenwechsel ist der Rahmen für die Auflage und den Vertrieb von Hedgefonds in Deutschland geschaffen worden.

Im Rahmen der Umsetzung der Änderungsrichtlinien 2001/107/EG und 2001/108/EG zur EU-Investmentrichtlinie 85/611/EWG[25] vom 20. Dezember 1985 sollten Hedgefonds bereits Berücksichtigung finden.[26]

„Das Bundesfinanzministerium (BMF) war seit Oktober 2002 damit beschäftigt, ein neues Investmentgesetz unter Einbeziehung von Hedgefonds zu gestalten.“[27]

„Das Investmentgesetz 2003 schafft erstmals in Deutschland einen gesetzlichen Rahmen für Anbieter von Hedge-Fonds-Anteilen. Mühsame Umwege, etwa durch den Vertrieb strukturierter Produkte, wie Hedge-Fonds-Zertifikaten, werden hierdurch überflüssig. Dem Anleger wird ein klar definiertes Produkt an die Hand gegeben.“[28]

„Damit wird Deutschland den Anschluss an die Entwicklung im Bereich alternativer Investments halten, die insbesondere im angelsächsischen Finanzmarkt weit vorangeschritten ist.“[29]

1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit

Die Arbeit beansprucht, Teil der aktuellen Diskussion über Hedgefonds zu sein.

Sie hat zum Ziel, einen Einblick in das Themengebiet „Hedgefonds“ allgemeiner Natur zu vermitteln sowie speziell die Regulierung von Hedgefonds in Deutschland deskriptiv zu behandeln und an diversen Stellen kritisch zu hinterfragen. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen des Investmentgesetzes[30] aufgezeigt. Vorrangig liegt das vierte Kapitel mit den §§ 112 bis 120 InvG im Fokus der Betrachtung.

Nicht erst seit der Einführung des Dosenpfands und der anstehenden LKW-Maut bietet sich ein kritischer Blick in neue Gesetze und die Aktivitäten des Staates - hinsichtlich Praktikabilität und Sinn seiner Handlungen - an.

Dazu soll diese Arbeit ihren Beitrag leisten.

Aufgrund der umfassenden Thematik sollen vorliegend ausschließlich aufsichtsrechtliche Vorschriften für Anbieter und den Vertrieb behandelt werden. Steuerrechtliche Vorschriften des Investmentsteuergesetzes bleiben unerwähnt.

Ausgangspunkt der Arbeit ist die Einleitung, in der für das Thema sensibilisiert werden soll.

Danach folgen im zweiten Kapitel die allgemeinen Grundlagen zu Hedgefonds. Es wird auf die historische Einordnung und die unterschiedlichen Strategien von Hedgefonds eingegangen. Ebenso wird eine Abgrenzung zu traditionellen Investmentfonds geliefert. Ein Grundverständnis für die Materie „Hedgefonds“, wie es in Kapitel 2 vermittelt wird, ist unerlässlich für weiterführende Überlegungen, die in den Folgekapiteln angestellt werden.

Nachdem ein Einblick über die Grundlagen gegeben wurde, wird Transparenz über das alte Paradigma verschafft, was die rechtliche Einordnung von Hedgefonds bis zum 31.12.2003 in Deutschland prägte.

Es darf nicht ausschließlich das Ziel, die Legalisierung von Hedgefonds, im Mittelpunkt stehen. Ebenso wichtig ist es zu wissen, wie „der Weg dorthin verlief“.

Das vierte Kapitel stellt den Kern und Hauptteil der Arbeit dar. Hier wird der Paradigmenwechsel in seinen wichtigsten Facetten beschrieben.

Es wird ein Einblick in die Zusammenhänge zwischen der OGAW-Richtlinie und dem daraus resultierenden europäischen Pass gegeben. Ziel ist es, Zusammenhänge der OGAW-Richtlinie und des Investmentgesetzes (InvG) aufzuzeigen.

Danach wird ein Überblick über die zulässigen Rechtsformen von Hedgefonds in Deutschland vermittelt, womit der Blick auf den rechtlichen Rahmen von Hedgefonds in Deutschland gelegt wird.

Im darauf folgenden Unterkapitel wird geklärt, in welcher Art Hedgefonds in Deutschland (Single-/Dachfonds) aufgelegt und gemanagt werden dürfen. Die spezielle Anlagepolitik von Single-Hedgefonds bedarf danach genauerer Betrachtung und wird in einem eigenen Unterkapitel behandelt.

Da im Fortgang der Arbeit nunmehr Rechtsform und Ausgestaltung deutscher Hedgefonds geklärt sind, muss der Fokus auf den Anbieter gerichtet werden.

Dementsprechend befasst sich das folgende Unterkapitel mit den an die Hedgefonds-Anbieter in Deutschland gestellten rechtlichen Anforderungen.

Zu diesem Stand der Arbeit ist über das Produkt „Hedgefonds“ inklusive (inkl.) seiner Rechtsformen und die wesentlichen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Hedgefonds-Anbieter informiert worden.

Nunmehr ist es geboten, die Vertriebsmöglichkeiten für Hedgefonds-Produkte in Deutschland zu klären.

Den Abschluss der Diskussion um das neue Paradigma bilden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt und die Vertragsbedingungen.

Die Schlussbetrachtung schafft einen abschließenden Überblick. Es wird eine Prognose der Entwicklung sowie eine ganzheitliche Einschätzung der Regulierung von Hedgefonds gegeben.

Während der gesamten Arbeit soll an auffälligen Stellen im Gesetz oder der sich daraus ergebenden Anwendung die derzeitige Rechtslage kritisch hinterfragt werden.

2 Grundlagen zu Hedgefonds

Im diesem Kapitel wird grundlegend über den Begriff „Hedgefonds“, die Historie, die unterschiedlichen Strategien und die Abgrenzung zu traditionellen Investmentfonds informiert.

2.1 Der Begriff „Hedgefonds“

Das englische Verb „to hedge“ bedeutet, in die deutsche Sprache übersetzt, absichern.[31] Darauf aufbauend kann der Begriff „Hedgefonds“ mit Absicherungsfonds übersetzt werden.

Die meisten Hedgefonds-Arten haben die Absicherung der investierten Gelder allerdings gerade nicht zum zentralen Ziel, und der Begriff führt leicht zu einer Missdeutung.[32]

Hedgefonds unterliegen grundsätzlich keinen Anlagerichtlinien und nutzen alle Formen der Kapitalanlage, daher zeichnen sie sich grundsätzlich durch ein höheres Risiko als normale Investmentfonds aus.[33]

Die Antwort auf die Frage, was Hedgefonds sind, kann dementsprechend nicht aus der begrifflichen Übersetzung abgeleitet werden.

Der Begriff „Hedgefonds“ unterliegt auch keiner gesetzlichen oder allgemein akzeptierten Definition; vielmehr hat er sich als Sammelbegriff für verschiedene nicht traditionelle Fonds (alternative Investments) eingebürgert.[34]

Vereinfacht kann gesagt werden, dass Hedgefonds private Partnerschaften darstellen, bei denen der Manager des Hedgefonds eine erhebliche Beteiligung am Fonds durch eigene Mittel erworben hat und frei ist, in einer Vielzahl von Märkten zu operieren. Er verfolgt diverse Investments sowie Strategien mit variabler Long-Short-Gestaltung[35] und unterschiedlichen Graden von Hebeln.[36]

Der Begriff „Hedgefonds“ kann des Weiteren historisch abgeleitet werden, da der erste Hedgefonds-Manager Alfred Winslow Jones (siehe auch Kapitel „Kurze historische Betrachtung von Hedgefonds“) die Idee hatte, sich mit der Integration von Short-Positionen marktneutral zu hedgen.[37]

Im Folgenden wird auf die Historie von Hedgefonds und den Begründer Alfred Winslow Jones eingegangen.

2.2 Kurze historische Betrachtung von Hedgefonds

1949 gründete der studierte Soziologe und als Journalist tätige Alfred Winslow Jones den ersten alternativen Anlagefonds.[38]

Als Rechtsform wählte er eine „general partnership“ amerikanischen Rechts, die einer deutschen offenen Handelsgesellschaft vergleichbar ist.[39] Einige Zeit später wechselte er in die Rechtsform einer „general limited partnership“, die einer deutschen Kommanditgesellschaft vergleichbar ist.[40]

Durch die Wahl dieser rechtlichen Struktur generierte er eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Anlageinstrumente und Anlagetechniken, die in diesem Fonds verwendet werden sollten.[41] „Jones beteiligte sich mit 20 % am Gewinn und investierte zudem eigenes Kapital in den Funds.“[42]

Erstmals tauchte der Begriff Hedgefonds im Fortune Magazine im April des Jahres 1966 auf. Er fand Erwähnung, da Jones´ privatrechtlicher Fonds im Zehnjahresvergleich den damalig besten Anlagefonds in der Wertentwicklung deutlich überboten hatte.[43]

Besonders erstaunlich war dabei, dass er selbst nach Abzug einer Management-Gebühr in Höhe von 20 % die Performance sämtlicher traditioneller Investmentfonds geschlagen hatte.[44]

Jones´ Überlegung war simpel: Eine Anlage birgt zwei Risikoarten; das systematische Risiko des Marktes und das unsystematische Risiko des Einzeltitels.[45]

Das Ziel war es, durch die Kombination von Long- und Short-Positionen das Portfolio gegen das systematische Risiko allgemeiner Marktbewegungen zu immunisieren und Ertrag aus dem Eingehen unsystematischer Risiken zu generieren.[46]

„Um das Marktrisiko zu reduzieren, kombinierte er kreditfinanzierte Aktien, deren Wert bei positiver Marktentwicklung steigen würde, mit Short-Positionen (Leerverkäufe, Spekulation auf sinkende Kurse).“[47]

Die getätigten Leerverkäufe haben im Ergebnis dafür gesorgt, dass durch einen relativ geringen Einsatz eigener Mittel große Positionen aufgebaut werden konnten.[48]

Jones´ Absicht war es dabei, Fehleinschätzungen und Ineffizienzen der Märkte für sich zu nutzen.[49] Diese Form der Titelselektion wird im Allgemeinen als „Stock Picking“ bezeichnet.[50] Ausschließlich verantwortlich für den Erfolg wird damit die Manager-Leistung („Alpha“[51] ).[52] Jones´ Ansatz wird heute als Long-/Short-Equity-Strategie eingeordnet.[53]

Die hinter dieser Strategie stehende Grundidee führt einerseits zu einer kritischen Betrachtung des Long-/Short-Equity-Ansatzes, da die Managerleistung für Erfolg und Misserfolg verantwortlich ist. Andererseits zeichnet sie Alfred Winslow Jones für seine besonderen Fähigkeiten aus.

Nach Erscheinen von Carol Loomis Artikel „The Jones Nobody keeps up“ im Fortune Magazine 1966 entstanden ca. 100 verschiedene Hedgefonds, deren Boom bis in die späten sechziger Jahre anhielt und erst durch die Auswirkungen von Konkursen einer Vielzahl von Unternehmen beendet wurde.[54]

Die Strategien unterschieden sich mehr und mehr vom Modell des Alfred Winslow Jones. Daher ist es sinnvoll, eine Betrachtung der unterschiedlichen Anlagestrategien, die sich im Laufe der Zeit entwickelten, vorzunehmen.

2.3 Betrachtung der unterschiedlichen Anlagestrategien

Es handelt sich bei Hedgefonds um eine Subkategorie alternativer bzw. nicht-traditioneller Investments (siehe auch Kapitel „Der Begriff „Hedgefonds““).[55]

Zu den nicht-traditionellen Investments zählen auch Venture-Capital-Fonds, Private Equity Fonds und Managed-Futures, die an dieser Stelle allerdings nur der Vollständigkeit halber genannt und nicht weiter betrachtet werden. „Abbildung 4: Abgrenzung von Hedgefonds“ gibt einen Einblick in die Kategorisierung von Hedgefonds als nicht traditionelle Investments und grenzt sie zu den traditionellen Investments wie Aktien- und Rentenfonds ab.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Abgrenzung von Hedgefonds [56]

Da eines der Charakteristika der Hedgefonds-Branche Heterogenität ist, gibt es keinen typischen Hedgefonds.[57] Neben der ursprünglichen Strategie, die Alfred Winslow Jones kreierte, werden heute verschiedene Formen nicht traditioneller Investments unter dem Begriff „Hedgefonds“ subsumiert (siehe auch Kapitel „Betrachtung der unterschiedlichen Anlagestrategien“).

Weil Heterogenität (auch innerhalb der einzelnen Strategien) eine explizite Definition[58] schwierig macht, kann diese nur im Ansatz geschehen. „Im Grunde verfolgt eigentlich jeder Hedge Fund seine eigene Investmentstrategie und insofern könnte man sagen, gibt es keine zwei gleichen Hedge Funds.“[59]

Um sich einer Definition zu nähern, soll in einem ersten Schritt die Marktabhängigkeit der Strategie betrachtet werden.

Strategien, die eine hohe Marktabhängigkeit (Korrelation) aufweisen, werden als direktionale (marktabhängige) und Strategien, die keine Korrelation aufweisen, als indirektionale (marktunabhängige) bezeichnet.[60]

„Abbildung 5: Hedgefonds-Strategien“ stellt eine optische Ergänzung zur schriftlichen Problembehandlung dar. Die unterschiedlichen Strategien werden mit Ausnahme von Equity Market Neutral, Emerging Markets und Long Region im Verlauf dieses Unterkapitels detailliert behandelt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Hedgefonds-Strategien [61]

Direktionale Strategien

Die direktionalen Strategien werden in der Literatur auch als opportunistisch bezeichnet.[62] Der Manager hat sich eine Meinung gebildet und „wettet“ auf diese.[63] „Bei dieser Handelsstrategie wird versucht, allgemeine Marktentwicklungen durch gegenläufige Positionen in verschiedenen Finanzinstrumenten auszunutzen und anhand von volks- und betriebswirtschaftlichen Analysen Kursentwicklungen zu antizipieren.“[64]

Als Beispiele direktionaler Strategien sollen Global Macro, Short Selling und Long-Short-Equity fokussiert werden.

Global Macro

Es bietet sich eine differenzierte Betrachtung dieser Strategierichtung an. Eine Unterteilung kann in „Global Macro“ und „Macro“ vorgenommen werden.

„Die Global-Macro-Manager investieren weltweit in Kurs- und Preisänderungen in allen Anlagekategorien. Von einer globalen Strategie spricht man, wenn ein Manager nach dem Bottom-up-Ansatz[65] investiert. “[66]

Wird zuerst die potentiell aussichtsreiche Branche oder Region (Top-down-Ansatz) durch Analyse makroökonomischer Indikatoren identifiziert, wird von einer Macro-Strategie gesprochen.[67]

„Makroökonomische Indikatoren können in diesem Zusammenhang z.B. Zins- oder auch Währungsschwankungen sein. Bei der Global Macro-Strategie spekuliert das Fondsmanagement ausschließlich auf bedeutende, globale Ereignisse wie Kriege, Katastrophen, politische Entscheidungen sowie auf strukturelle Nachfrageänderungen.

Investiert wird dabei insb.[68] in derivative Instrumente wie Futures und Optionen, wobei der Wirkungsgrad (Leverage) zusätzlich durch Fremdkapital gesteigert wird.“[69] „Sie sind stark opportunistisch ausgerichtet und weisen einen hohen Fremdkapitalanteil auf.“[70]

Global-Macro-Fonds sind nur schwer zu durchschauen, da häufig eine klar definierte Strategie fehlt und einzelne Positionen nicht bekannt sind.[71] Den hohen Gewinnchancen stehen aus Anlegersicht enorme Verlustpotenziale gegenüber.

Bekanntester Vertreter ist George Soros mit seinem in Kapitel „Hedgefonds im Fokus“ bereits erwähntem Quantum-Fonds.[72]

Short Selling

„Hierbei geht der Manager Short-Positionen auf überbewertete Wertpapiere ein, indem er entweder geliehene Wertpapiere verkauft oder Derivate einsetzt, um synthetische Shorts zu erzeugen.“[73]

„Bei dieser Strategie ist das Portfolio prinzipiell auf fallende Kurse ausgerichtet, wobei als Gegengewicht auch Kaufpositionen eingegangen werden.“[74] Die aus dem Leerverkauf erhaltenen Mittel werden regelmäßig in wertstabile Anlagen investiert und dienen zusätzlich als Kreditsicherheit (Lombardkredit).[75]

Shortseller haben grundsätzlich eine negative Einstellung gegenüber der zukünftigen Marktentwicklung oder zumindest hinsichtlich einiger Wertpapiere, womit sie sich gegen den langfristigen Trend ansteigender Märkte stellen.[76] Sie gehen ein theoretisch unbegrenztes Verlustrisiko ein und haben im Gegenzug ein auf 100 % begrenztes Gewinnpotenzial (Transaktionskosten und Leverage bleiben unberücksichtigt).[77]

Hierbei ist das Gewinn- und Verlustdiagramm zu betrachten, das eine Kauf- und eine Leerverkaufsposition miteinander vergleicht.

Wie in „Abbildung 6: Kauf- versus Leerverkaufs-Position“ zu sehen ist, hat der Käufer einer Aktie bei steigendem Kurs ein theoretisch unbegrenztes Gewinnpotenzial, kann allerdings im Gegenzug bei fallendem Kurs maximal seinen Einsatz verlieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Kauf- versus Leerverkaufs-Position

Wurde allerdings ein Leerverkauf getätigt, so ist das Gewinnpotenzial (fallender Kurs) begrenzt auf den Verkaufspreis; der Kurs kann nicht niedriger als Null fallen. Das Verlustpotenzial ist unbegrenzt hoch, da der Aktienkurs theoretisch unbegrenzt steigen kann. Dadurch kommt dem Leerverkauf aus Spekulationszwecken eine besonders risikoreiche Stellung zu.

„Zu Beginn der Neunzigerjahre[78] gab es noch Dutzende reiner Leerverkäufer, und von 1987 bis 1990 stammten sogar fünf der zehn besten Hedge Funds aus dieser Kategorie. Wegen der aufstrebenden Aktienmärkte in den neunziger Jahren haben nur wenige Shortseller überlebt. Aufgrund der schlechten Börsenentwicklung in den Jahren 2000 bis 2002 hat diese Kategorie wieder Auftrieb erhalten.“[79]

Long-Short-Equity

Bei dieser Strategie handelt es sich um die älteste, da der Pionier der Hedgefonds, Alfred Winslow Jones, diese Technik kreierte und nutzte.

Grundsätzlich wird eine Kaufposition aufgebaut (z.B. Aktien). Hinzu kommt eine Short-Position (Leerverkauf) in Aktien und/oder Derivaten, wobei die Marktabhängigkeit (Exposure) zumeist nicht vollständig neutralisiert wird.[80] Die Marktabhängigkeit innerhalb dieser Strategie ist von Fonds zu Fonds unterschiedlich, das heißt (d.h.), ob er netto long, netto short oder marktneutral ist, was dazu führt, das die Erträge stark von der Selektionsfähigkeit (stock picking) des Fondsmanagers abhängen.[81]

Indirektionale Strategien

Die indirektionalen Strategien weisen eine gemeinsame Unabhängigkeit gegenüber spezifischen Marktbewegungen auf.[82] Sie verfolgen das Ziel, kurzfristige Marktineffizienzen zu nutzen und dabei das Marktrisiko so gering wie möglich zu halten.[83] Die indirektionalen Strategien können nochmals in die Subkategorien „Event Driven“ und „Relative Value“ unterteilt werden.

Event Driven

Als Beispiele indirektionaler Strategien der Subkategorie „Event Driven“, „die durch unternehmensbezogene Ereignisse beeinflusst“[84] wird, sollen an dieser Stelle „Risk Arbitrage“ und „Distressed Securities“ dienen.

„Allgemeines Ziel dieser Handelsstrategie ist es, das Auftreten außergewöhnlicher Unternehmensereignisse (z.B. Übernahmen, Restrukturierungen oder Insolvenzen) zu nutzen, ohne dabei von positiven (absoluten) Marktentwicklungen abhängig zu sein.“[85]

Risk Arbitrage [86]

Manager, die diesen Ansatz verfolgen, versuchen, aus Fusionen, feindlichen Übernahmen und ähnlichen Transaktionen, Ertrag zu generieren.

Es handelt sich um eine Art der Wette auf die Akzeptanz (beispielsweise einer Fusion) seitens regulatorischer Behörden und Unternehmenseignern (Aktionäre).[87] Bei einem Angebot, das auf einem Aktientausch basiert, geht der Manager eine Kaufposition im zu übernehmenden Unternehmen (Zielunternehmen) ein und eine Verkaufsposition im übernehmenden Unternehmen.[88] Bei einer typischen Fusion steigt der Kurs des Zielunternehmens und der Kurs des übernehmenden Unternehmens sinkt.

In „Abbildung 7: Beispiel einer Risk Arbitrage“ soll die Vorgehensweise eines Risk-Arbitrage-Managers mit der Strategie eines traditionellen Investment-Fondsmanagers, unter spezieller Berücksichtigung der zu erzielenden Erträge, verglichen werden.

Als Beispiel dient aus dem Jahr 2000 die Übernahme der Bank Austria durch die HypoVereinsbank AG. Ein traditioneller Fondsmanager, der ausschließlich Long-Positionen eingehen darf, hätte die Aktie der Bank Austria am 28.04.2000 zu einem Preis von 48,80 Euro gekauft. Als Zielunternehmen würde sie wahrscheinlich an Wert gewinnen. Am 28.12.2000 hätte er die Aktie der Bank Austria zu einem Preis von 58,60 Euro verkauft und einen Gewinn von 9,80 Euro je Aktie erzielt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Beispiel einer Risk Arbitrage [89]

Der exemplarische Hedgefonds-Manager würde in der Long-Position genauso wie der Manager des traditionellen Fonds handeln. Zusätzlich würde er die Aktie der HypoVereinsbank AG am 28.04.2000 leer (Short-Position) verkaufen. Damit erhielte er Kapital in Höhe von 68,10 Euro, welches er theoretisch zum Erwerb der Aktie der Bank Austria einsetzen könnte. Eine Belastung des eigenen Fondsvermögens würde vermieden.

Am 28.12.2000 müsste er die Aktie der HypoVereinsbank AG aus der mit dem Leerverkauf einhergehenden Wertpapierleihe zurückliefern. Diese könnte er am Markt für nur noch 59,74 Euro kaufen. Er hätte eine Differenz zu seinem Verkaufspreis im April von 8,36 Euro je Aktie erzielt.

Damit erhielte er zusätzlich zum Ertrag in Höhe von 9,80 Euro aus der Long-Position, den der Manager des traditionellen Fonds auch erwirtschaftet hätte, den Ertrag aus der Short-Position in Höhe von 8,36 Euro. Insgesamt hätte er mit 18,16 Euro[90] gegenüber dem Manager des traditionellen Fonds nahezu doppelten Ertrag erzielt.

Bei einem Bietungsverfahren (Tender) wiederum versucht der Risk-Arbitrage-Manager die Differenz zwischen dem aktuellen Aktienkurs des Zielunternehmens und dem Bietungspreis als Gewinn zu generieren.[91] Da sich die Positionen der Risk Arbitrage weitgehend unkorreliert zum Markt verhalten, liegt das Hauptrisiko dieser Strategie im Scheitern des Merger-Deals.[92]

„Man kann sagen, dass Risk-Arbitrage-Manager Put-Optionen auf angekündigte Firmenzusammenschlüsse verkaufen.“[93]

Distressed Securities

Manager, die dieser Strategie folgen, investieren in Wertpapiere von Unternehmen, die sich in der Krise[94] befinden oder möglicherweise in die Krise geraten. Alternativ verkaufen sie, je nach Erwartung, Wertpapiere dieser Unternehmen leer.[95]

Die Investitionen (respektive der Leerverkauf) finden sowohl im Eigenkapital-bereich (Aktie) als auch im Fremdkapitalbereich (Anleihen) statt.[96]

Im Krisenfall verschlechtert sich das Rating[97] eines Unternehmens, was (spätestens dann) zur Folge hat, dass sich der Kurs (sowohl Aktien als auch Anleihen) negativ entwickelt.

Hat der Manager dieser Strategie die Erwartung oder Erkenntnis, dass es sich bei der Krise um eine vorübergehende Erscheinung handelt oder dass die Bepreisung am Markt keinen „fairen“ Wert im Bezug auf die Vermögensgegenstände der Unternehmung widerspiegelt, so kauft er beispielsweise eine Anleihe der Unternehmung. Die Anleihe notiert zumeist „unter pari“[98] und, was entscheidender ist, unter ihrem „fairen“ Preis.

Realisiert sich seine Erwartung bezüglich des Preises, kann er einen Kursgewinn erzielen. In Abhängigkeit des Zinstermins kann zusätzlich auch ein Zinsertrag generiert werden. Bei einer unter pari notierenden Anleihe wird der relative Zinsgewinn gehebelt (Leverage), da Zinsen auf den Nominalwert bezahlt werden.[99]

Das Risiko ist vorrangig in der möglichen Fehleinschätzung des Managers zu sehen.

„Eine Spielart dieser Kategorie wurde beispielsweise in Oliver Stones Film „Wall Street“ versinnbildlicht. Michael Douglas spielte hierbei einen Firmenkäufer, der durch Analyse der Vermögenswerte einer Fluggesellschaft, im genannten Fall war das im wesentlichen die Pensionskasse, festgestellt hatte, dass die Summe der einzelnen Vermögenswerte mehr ausmacht als der Preis des gesamten Unternehmens an der Börse.“[100]

Relative Value

Als Beispiele indirektionaler (marktneutraler) Strategien der Subkategorie „Relative Value“ sollen an dieser Stelle „Convertible Arbitrage“ und „Fixed Income Arbitrage“ dienen.

Es handelt sich um Arbitragestrategien, die verwandte Wertpapiere auf Preisunterschiede beobachten und dann handeln, wenn die Preisunterschiede von ihrem mathematisch oder statistisch fairen Wert abweichen[101].

Diese Strategien wirken, „ohne von positiven Marktentwicklungen abhängig zu sein“[102].

Die Marktneutralität wird durch die Einrichtung kompensatorischer Long- und Short-Positionen in Instrumenten, die zueinander in praktischer oder theoretischer Beziehung stehen, erreicht.[103]

Convertible Arbitrage

Die Manager eines Fonds mit dieser Strategieausrichtung wählen mittels einer Bottom-up-Analyse Wandelanleihen (Convertibles) aus, die gegenüber ihrer Referenzaktie unterbewertet sind.[104]

Da die Preisermittlung zwischen Convertible und Aktie sehr unübersichtlich und schwierig ist, kann es zu einem nicht vollständig effizienten „market-pricing“ (Marktpreisfindung, Marktpreisgestaltung) kommen, was Fehlbewertungen zur Folge hat.[105]

Die Strategie bedingt - je nach Auftreten der Fehlbewertung - eine Kaufposition des Convertibles und einen Leerverkauf der korrespondierenden Aktie oder umgekehrt.

Die Position wird solange gehalten, bis die Wandelanleihe ihren „fair value“[106] gegenüber der Aktie erreicht hat und wird danach zur Gewinnrealisierung verkauft.[107]

Fixed Income Arbitrage

Manager dieser Strategie versuchen, Preisanomalien zwischen verwandten Zinsinstrumenten zu nutzen.[108]

In den meisten Fällen geht der Manager eine Kauf- und eine Leerverkaufsposition zwischen mathematisch verwandten Zinsprodukten ein, die durch exogene Einflüsse kurzfristig von ihrem verwandten Preiszyklus abweichen.[109]

„Die Bewertung von festverzinslichen Wertpapieren und Derivaten basiert auf einer Vielzahl von komplexen Konzepten, wie der Analyse von Zinsstrukturkurven, Volatilitätsverläufen, erwarteten Cash-flows, Rating des Emittenten und einer Reihe spezifischer Faktoren des jeweiligen Papiers.“[110]

So kauft der Manager ein als unterbewertet ermitteltes Zinsprodukt und verkauft gleichzeitig ein als überbewertet ermitteltes leer.[111] Das Zinsänderungsrisiko wird dadurch abgesichert, dass Zinsinstrumente mit vergleichbarer Duration[112] gehandelt wurden.[113]

Da die erzielbaren Ergebnisse pro Transaktion sehr gering sind, verstärken die meisten Fixed-Income-Manager den Effekt durch einen hohen Grad an Leverage mittels Optionen, Futures, Swaps et cetera (etc.).[114]

Ein großes Risiko dieser Strategie liegt in der Fehleinschätzung der mathematischen Wechselbeziehung (Rückkehr zur alten Korrelation). Insbesondere, wenn über Derivate eine kurzfristige Laufzeit vereinbart wird.

Zusammenfassung

Die Besprechung der unterschiedlichen Strategien ist beispielhaft, da in den Bereichen der direktionalen (opportunistischen) und der indirektionalen („Event Driven“ und „Relative Value“) Strategien wesentlich mehr Einzelstrategien oder Investmentansätze enthalten sind.

Somit kann man auch sagen, dass „Hedgefonds“ der Oberbegriff für eine Vielzahl von Investmentansätzen ist.[115]

Hedgefonds sind zwar sehr heterogen, haben aber typische Merkmale.[116] Interessant an dieser Stelle ist die Betrachtung, wie sich Hedgefonds anhand ihrer typischen Merkmale von traditionellen Investmentfonds unterscheiden.

2.4 Abgrenzung zu traditionellen Investmentfonds

Hedgefonds stehen in einem großen Kontrast zu traditionellen Fonds, die sehr stark reguliert sind und nicht in der gleichen Breite wie Hedgefonds Investmentinstrumente zu ihrer Auswahl haben.[117]

Im Folgenden sollen Hedgefonds mit traditionellen Investmentfonds (Aktien- und Rentenfonds) verglichen werden.

Die verwendeten Parameter, die zu Vergleichszwecken herangezogen werden, sind nicht die einzigen Unterschiede. Sie sind allerdings entscheidend, um den Vergleich transparent zu gestalten.

Anlageinstrumente

Deutsche Hedgefonds sind gemäß (gem.) § 112 (1) Satz 1 InvG grundsätzlich keinen Beschränkungen in ihrer Anlagepolitik und Auswahl der Instrumente unterworfen. Kredite und Derivate[118] dürfen unbeschränkt eingesetzt und Leerverkäufe[119] getätigt werden.[120] Darüber hinaus unterscheiden sich Hedgefonds von anderen Investmentfonds (traditionellen Fonds) auch dadurch, dass sie weitaus mehr und andere Anlagestrategien verfolgen können.[121]

Es kann nicht gesagt werden, dass alle Hedgefonds in ihren Anlageformen unbeschränkt sind, da es einige gibt, die ein streng vorgegebenes Arbeitsfeld haben, wohingegen andere in ihrer Anlageentscheidung völlig frei sind.[122]

Deutsche Investmentfonds investieren je nach Schwerpunkt ihrer Anlagepolitik in Aktien oder Rentenpapieren.

[...]


[1] ohne Verfasser (o.V).; Gemischtes Feld; Wirtschaftswoche vom 26.02.2004; Nr. 10

[2] Ricke, Markus; Stichwort: Hedge Fonds; BKR 2/2004; Seite 60

[3] vergleiche (vgl.) o.V.; Von Soros bis Robertson: Die Helden der Hegdefonds-Branche

[4] Dozent für Wirtschaftswissenschaften der Universität Stanford. Erhielt 1997 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Mitarbeit bei der Forschung über die Bewertung von Derivaten.

[5] vgl. o.V.; Krisensitzung in der Wall Street

[6] vgl. o.V.; Krisensitzung in der Wall Street

[7] vgl.. o.V.; Krisensitzung in der Wall Street

[8] vgl. o.V.; Krisensitzung in der Wall Street

[9] Korrelation meint hier das statistische Maß für den „Gleichlauf“ zweier Anlageformen.

[10] eigene Darstellung in Anlehnung an: Rao/ Szilagyi; The coming evolution of the Hedge Fund Industry; Seite 4

[11] „S&P 500“ ist ein, aus 500 großen, mittleren und kleinen Werten aus den Vereinigten Staaten von Amerika, bestehender Akteinindex.

[12] „Lehmann Bond Index“ meint den weltweit investierenden „Lehman Aggregate Global Credit Index“, der aus

7.475 Anleihen besteht.

[13] Absolute Rendite sind als absolute und positive Gewinnerzielungsabsicht zu verstehen.

[14] eigene Darstellung in Anlehnung an: Van Hedge Advisors International, Inc;

Quelle: http://www.bvai.de/typo/fileadmin/templates/bai/Statistiken/statistic_05.gif; Abfrage vom 28.05.2004

[15] eigene Darstellung in Anlehnung an: Van Hedge Advisors International, Inc; Quelle: http://www.bvai.de/typo/fileadmin/templates/bai/Statistiken/statistic_06.gif; Abfrage vom 28.05.2004

[16] Galesloot, Bob; Das Geheimnis der Hedge Funds; Hedgefunds_Magazin; Ausgabe 02/03; Seite 6

[17] vgl. Kamga Wafo, Guy Leopold; KPMG Security Investment Manager; Telefonat vom 03.06.2004

[18] Schubert, Christian; Hedge Fonds bringen frischen Wind; FAZ vom 09.12.2003

[19] Blum, Catherine; Hedge Funds eröffnen neue Anlagehorizonte;, Seite 247

[20] vgl. Ineichen; In Search of Alpha; Seite 4

[21] biologischer Begriff, der einen Mischling zweier Lebewesen verschiedener Art im Bereich der Botanik charakterisiert

[22] vgl. Schumm, Thomas, Zweite Wahl; in HedgeFunds_Magazin, Seite 3 Ausgabe 12/03

[23] vgl. Schumm, Thomas, Zweite Wahl; in HedgeFunds_Magazin, Seite 3 Ausgabe 12/03

[24] Der Begriff „Paradigma“ kommt aus dem griechischen und bedeutet „Muster“ oder „Beispiel“. Wissenschaftlich wurde er erstmalig in Thomas Samuel Kuhns Werk „The Structure of Scientific Revolutions“ (1962) verwendet. Im Zusammenhang dieser Arbeit soll er als „Denkmuster, das die Weltsicht einer Zeit prägt“ verstanden werden.

[25] Organismen für gemeinsame Anlage in Wertpapieren (OGAW)-Richtlinie

[26] Heinsius/Berger; Referentenentwurf des Investmentmodernisierungsgesetzes; Seite 10

[27] Busack, Michael; Hedgefonds – Analyse und Ausblick; dpn März 2004; Seite 45

[28] o.V.; Eckpunktepapier: Der Finanzmarktförderplan 2006; Seite 3; Bundesministerium der Finanzen; vom 05.03.2003

[29] o.V.; Stärkung des Finanzplatzes Deutschland durch den Finanzmarktförderplan 2006; PM Nr. 35/2003

[30] Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil I Nr. 62

[31] vgl. o.V. http://www.quadrigafund.com/de/unsDefinition.asp - Abfrage vom 15.03.2004

[32] vgl. o.V.;

http://www.union-investment.de/institut/service/aktuell/d2cc8dc0075c94776d2b31b8fbccdcbe.0.0/02-02_Invest_Professionell.pdf Abfrage vom 15.03.2004

[33] vgl. http://www.hedgefonds.cc/was_sind_hedgefonds.html Abfrage vom 15.03.2004

[34] vgl. Graf von Bassewitz; Hedge-Fonds – Eine alternative Vermögensanlage, Seite 3

[35] Long-Positionen sind Kaufgeschäfte und Short-Positionen meinen Leerverkäufe.

[36] vgl. Ineichen; In Search of Alpha; Seite 6

[37] vgl. Krämer, Werner; Hedge Fonds; Hintergrund August 2000; Seite 5

[38] vgl. Coldwell, Ted/Kirkpatrick, Tom; A Primer on Hedge Funds; Seite 4

[39] vgl. Bekier, Matthias; Marketing of Hedge Funds; Seite 73

[40] vgl. Steck, Kai-Uwe; Legal Aspects of german Hedge Fund Structures, Seite 2

[41] vgl. Blum, Catherine; Hedge Funds eröffnen neue Anlagehorizonte;, Seite 247

[42] Rettberg, Udo; Hedge-Funds-Manager dürfen fast alles

[43] vgl. Loomis, Carol: The Jones nobody keeps up with; Seite 237-247

[44] vgl. Cottier, Hedge Funds and Managed Futures, Seite 13

[45] vgl. Steiner/Bruns, Wertpapiermanagement, Seite 55

[46] vgl. Ricke, Markus; Stichwort: Hedge Fonds; BKR 2/2004; Seite 61

[47] vgl. Rettberg, Udo; Hedge-Funds-Manager dürfen fast alles

[48] vgl. Brown, Stephen/ Goetzmann, William; Hedge Funds with Style, Yale Center for Finance; Seite 2

[49] vgl. Rettberg, Udo; Über kurz oder lang zum Erfolg; Handelsblatt vom 31.01.2004

[50] vgl. Steiner, Bruns, Wertpapiermanagement, Seite 288

[51] Als alpha wird die Leistung eines Fondsmanagers bezeichnet. Dieser geht zusätzlich zum systematischen Marktrisiko (beta) eine unsystematisches Risiko ein und erzielt dadurch Rendite – diese wird auch skill-rendite genannt.

[52] vgl. Ineichen, In search of Alpha, Seite 166

[53] vgl. Ineichen, In search of Alpha, Seite 49

[54] vgl. Rutkis, André; Hedge-Fonds als Alternative Investments; Seite12

[55] vgl. Ricke, Markus; Stichwort: Hedge Fonds; BKR 2/2004; Seite 60

[56] eigene Darstellung basierend auf graphischer Vorlage von Jan Graf von Bassewitz; Hedge-Fonds Eine alternative Vermögensanlage; Seite 3

[57] vgl. Ineichen; In Search of alpha; Seite 12

[58] Vergleicht man Fondsmanager, die einer Strategie zugeschrieben werden, stellt man fest, dass diese die Strategie unterschiedlich mit Leben ausfüllen und verschieden ihre Anlage gestalten.

[59] Hilpold, Claus; Die Strategien unterscheiden die Hedge-Fonds; HedgeFunds_Magazin; Seite 8; Ausgabe 16/03

[60] vgl. Naik; Agarwal, On taking the alternative route, London Business School Seite 4,

[61] Ineichen, Alexander; In Search of Alpha; Seite 20

[62] vgl. Ineichen; In Search of Alpha; Seite 20

[63] vgl. Lill, Uwe; Gewinne einfahren; in: NewInvestor; Seite 14; Ausgabe 1/04

[64] von Livonius, Holger; Investmentrechtliche Rahmenbedingungen für Hedgefonds in Deutschland; WM; Ausgabe 2/2004; Seite 61

[65] Als „Bottom-up-Ansatz“ wird die Auswahl des Einzeltitels vor Auswahl der Region oder Branche genannt.

[66] o.V. Die wichtigsten Hedgefondsstile im Überblick

[67] vgl. o.V. Die wichtigsten Hedgefondsstile im Überblick

[68] insbesondere

[69] o..V ; Welche Strategien verfolgen Hedgefonds?

[70] Fothergill, Martin/Coke,Carolyn; Hedge Fondsportfolios; DeutscheBank; Europa Alternative Investments, Seite 5; Ausgabe August 2000

[71] vgl. o.V. Die wichtigsten Hedgefondsstile im Überblick

[72] vgl. Lill, Uwe; Chancen ohne Grenzen; NewInvestor; Ausgabe 1.04; 25.03.2004

[73] Fothergill, Martin/Coke, Carolyn; Hedge Fondsportfolios; DeutscheBank; Europa Alternative Investments, Seite 6; Ausgabe August 2000;

[74] Signer, Andreas; Generieren Hedge Funds einen Mehrwert; Seite 11

[75] vgl. Rutkis, André; Hedge-Fonds als Alternative Investments; Seite28;

[76] vgl. Signer, Andreas; Generieren Hedge Funds einen Mehrwert; Seite 11

[77] vgl. Signer, Andreas; Generieren Hedge Funds einen Mehrwert; Seite 11

[78] Anstatt „Neunzigerjahre“ ist „neunziger Jahre“ richtig.

[79] Signer, Andreas; Generieren Hedge Funds einen Mehrwert; Seite 11

[80] vgl. Jaeger, Lars; Managing Risk in Alternative Investment Strategies; Seite 82

[81] vgl. Blum, Catherine, Hedge Funds eröffnen neue Anlagehorizonte, Seite 248

[82] vgl. Naik; Agarwal, On taking the alternative route, London Business School; Seite 4

[83] vgl. Naik; Agarwal, On taking the alternative route, London Business School; Seite 4

[84] Hilpold, Claus; Die Strategien unterscheiden die Hedge-Fonds; HedgeFunds_Magazin; Seite 8; Ausgabe 16/03

[85] von Livonius, Holger; Investmentrechtliche Rahmenbedingungen für Hedgefonds in Deutschland; WM; Ausgabe 2/2004; Seite 61

[86] Risk Arbitrage wird in der Literatur auch synonym als Merger Arbitrage bezeichnet.

[87] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha, Seite 34

[88] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha, Seite 34

[89] Zopp, Stefan; Client Relations; Man Investments AG, Vortragsveranstaltung am 23.04.2004 in Bonn

[90] Summe des Gewinns der Long- und Short-Positionen je Aktie.

[91] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha, Seite 34

[92] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha, Seite 34

[93] Jaeger, Lars/ Erni, Marcel; Renditequellen der Hedge-Funds; Neue Züricher Zeitung; 03.10.2003

[94] Als Krisen gelten Liquiditätsprobleme, Überschuldung, negative Veränderungen im Marktumfeld, negative regulatorische Änderungen, sich abzeichnende Insolvenzen etc.

[95] vgl. Jaeger, Lars; Managing risk in alternative investment strategies, Seite 69

[96] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha; Seite 37

[97] Als Rating bezeichnet man die qualitative Bonitätsbewertung von Unternehmen.

[98] Von „unter pari“ wird gesprochen, wenn der Preis der Anleihe unter 100%, dem Nominalwert, notiert.

[99] Beispiel einer Anleihe die bei einem Kurs von 50% notiert und einen Kupon von 10% hat. Der Kupon wird auf den Nominalwert (100%) bezahlt, was relativ zum Einstiegskurs 20% Zinsertrag ergibt.

[100] Hilpold, Claus; Die Strategien unterscheiden die Hedge-Fonds; HedgeFunds_Magazin; Seite 8; Ausgabe 16/03

[101] vgl. Hilpold, Claus; Die Strategien unterscheiden die Hedge-Fonds; HedgeFunds_Magazin; Seite 8; Ausgabe 16/03

[102] von Livonius, Holger; Investmentrechtliche Rahmenbedingungen für Hedgefonds in Deutschland; WM; Ausgabe 2/2004; Seite 61

[103] vgl. Nicholas, Joseph; Marktneutrale Investments; Seite 36

[104] vgl. Beike/Schlütz, Finanznachrichten, Seite 740

[105] vgl. Jaeger, Lars; Managing risk in alternative investment strategies, Seite 40

[106] Ein gerechter Marktpreis für ein Wertpapier wird als sogenannter „fair value“ bezeichnet.

[107] vgl. Jaeger, Lars; Managing risk in alternative investment strategies, Seite 40

[108] vgl. Jaeger, Lars; Managing risk in alternative investment strategies, Seite 48

[109] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha; Seite 28

[110] Signer, Andreas; Generieren Hedge Funds einen Mehrwert; Seite 11

[111] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha; Seite 28

[112] Als Duration bezeichnet man die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer einer Anlage (inklusive erwarteter Zinszahlungen) auf den heutigen Tag abgezinst.

[113] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha; Seite 28

[114] vgl. Jaeger, Lars; Managing risk in alternative investment strategies, Seite 51

[115] vgl. Blümlein, Florian, Hedgefonds in Deutschland, in:Hedgefunds_Magazin, Seite 9, Ausgabe 11/03

[116] vgl. Ricke, Markus; Stichwort: Hedge Fonds; BKR 2/2004; Seite 61

[117] vgl. Rao, Szilagyi; The coming evolution of the Hedge Fund Industry, Seite 1

[118] vgl. § 112 (1) Satz 2 Nr. 1 InvG

[119] vgl. § 112 (1) Satz 2 Nr. 2 InvG

[120] vgl. Ricke, Markus; Stichtwort: Hedge Fonds; BKR 2/2004; Seite 61

[121] vgl. MacHarg, Marcia/Kneifel, Lothar; Neue Regelungen für Hedgefonds

[122] vgl. Ineichen, Alexander; In search of alpha, Seite 60

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2004
ISBN (eBook)
9783832488871
ISBN (Paperback)
9783838688879
DOI
10.3239/9783832488871
Dateigröße
757 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln – Wirtschaftswissenschaften
Erscheinungsdatum
2005 (Juli)
Note
1,7
Schlagworte
investmentgesetz anlagestrategie bafin finanzdienstleistungsaufsicht
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Titel: Hedgefonds
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