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Präventivmedizinisch bedeutsame Auswirkungen eines speziellen Bewegungs- und Ernährungsprogramms

©2004 Doktorarbeit / Dissertation 140 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Wir erleben gerade die größte Umbruchsituation in der Geschichte der Medizin. Stand bisher die Therapie im Vordergrund von Forschung, Lehre und Praxis, so verlagern sich die Schwerpunkte seit Ausklang des letzten Jahrhunderts immer mehr in Richtung Prävention. Die Vermeidung vieler Krankheiten muss mehr im Vordergrund stehen, weil dadurch die Lebensqualität der betroffenen Personen weitestgehend erhalten bleiben oder sogar verbessert werden kann.
Derzeit sterben jährlich über 19 Millionen Menschen an den Folgen von Gefäßkrankheiten. Allein in Deutschland wird die Zahl von jährlich 280.000 Herzinfarkten bis 2010 auf über 340.000 ansteigen. Über 150 Millionen Menschen sind weltweit an Diabetes mellitus erkrankt, wobei die Dunkelziffer hoch ist und mit einer erheblichen Prävalenz in den kommenden Jahren gerechnet werden muss. So erkranken in Deutschland jährlich 350.000 Menschen an Typ-2-Diabetes. Das Gesundheitssystem kann die immer größer werdenden finanziellen Ausgaben immer weniger tragen. Die Behandlungskosten allein von Diabetes-Patienten betragen in Deutschland 23 Milliarden Euro pro Jahr.
Durch Vermeidung oft selbst herbeigeführter oder mitverursachter Risiken kann einem Großteil der Zivilisations- und Wohlstandserkrankungen wirksam vorgebeugt und entgegengetreten werden. Effektive und effiziente Programme zur Vorbeugung und Gesundheitsförderung können sowohl die Lebensqualität, als auch die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung nachhaltig verbessern und einen Teil der sonst anfallenden Kosten vermeiden.
Alle Empfehlungen zur Prävention sind jedoch nur so wirksam wie ihre praktische Umsetzung. Zwar werden die positiven Auswirkungen von Bewegung, Training und Sport auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts vermehrt untersucht und publiziert, doch obwohl dem Großteil der Bevölkerung die vielfältigen positiven Auswirkungen sportlicher Aktivität und gesunder Ernährung bewusst sind, ist die Umsetzung dieses Wissens nach über 40 Jahren immer noch ungenügend. Untersuchungen zeigen, dass 85 bis 90 Prozent der erwachsenen Bundesbürger nicht im präventivmedizinisch empfohlenen Rahmen von zwei bis vier Stunden pro Woche sportlich aktiv sind.
Um die regelmäßige Umsetzung des präventivmedizinischen Wissens in die Praxis zu erleichtern, gilt es einfache und im Alltag praktikable Konzepte zu entwickeln, damit ein mittel- bis langfristig aktiver und […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 8842
Sukopp, Till: Präventivmedizinisch bedeutsame Auswirkungen eines speziellen
Bewegungs- und Ernährungsprogramms
Hamburg: Diplomica GmbH, 2005
Zugl.: Deutsche Sporthochschule Köln, Dissertation / Doktorarbeit, 2004
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Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2005
Printed in Germany

Persönliche Daten
Ausbildung:
1997 - 2001 Deutsche Sporthochschule Köln
Studium der Sportwissenschaft, Schwerpunkt: Prävention und
Rehabilitation
Seit 2001
Deutsche Sporthochschule Köln
Promotionsstudium in den Fächern ,,Kardiologie und Sportmedizin" und
,,Sportorthopädie/-traumatologie"
Beruflicher Werdegang:
1998 - 2001
Leitung des Tamburello-Kurses im Rahmen des Allgemeinen
Hochschulsports der Deutschen Sporthochschule Köln
Mitentwicklung des bundesweit gültigen Aus- und
Fortbildungssystems im Tamburello-Sport
1999 - 2000
Bundesweite Trainertätigkeit im K2 Skate CollegeTM
Seit 2000
Durchführung von sportmedizinischen Leistungsdiagnostiken für
Sportvereine und Privatpersonen mit Erstellung individueller
Trainingspläne
Sportwissenschaftlicher Referent in der innerbetrieblichen
Gesundheitsförderung verschiedener Unternehmen (im Auftrag
von health conception)
Seit 2001
Selbständige Tätigkeit als Diplom-Sportwissenschaftler und
Personal Trainer
Name:
Geburtsdatum:
Telefon:
E-Mail:
Beruf:
Till Sukopp
28.06.1977
0173 - 92 65 97 6
t.sukopp@web.de
Diplom-Sportwissenschaftler, Personal Trainer

Durchführung wissenschaftlicher Studien über die Effekte
betrieblicher Gesundheitsprogramme für verschiedene
Unternehmen
2001-2002
Ausdauertrainer der Sicherungs- und Personenschutzgruppe
der Siemens AG
Seit 2002
Verantwortlich für Sportwissenschaft und Trainingssteuerung
bei Despeghel-Schöne & Partner (ehemals health conception)
und Leitung von präventivmedizinisch ausgerichteten
Gesundheitsseminaren
Sportwissenschaftlicher Referent in der Ärztefortbildung bei
Pharmakonzernen, in der HOMMAGE-Academy und der Anti-
Aging-Akademie München
Gesundheits- und Fitness-Berater der Zeitschrift ,,ELLE"
2003
Trainer und sportwissenschaftlicher Berater der ,,FOCUS"-Serie
,,Fitness & Ernährung" (Ausgaben Nr. 18-28, 2003)
Seit 2004
Geschäftsführer der Health Conception GmbH
Seit 2005
Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule Köln
Praktika:
08/1999 -
09/1999
St. Franziskus-Hospital Köln, Ambulante
orthopädisch/traumatologische Rehabilitation (Sporttherapie)
10/1999 -
02/2000
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Kreislaufforschung und
Sportmedizin (v. a. internistische Leistungsdiagnostik bei Gesunden,
Herzpatienten und Kaderathleten des Olympiastützpunktes Köln-Bonn)
02/2000 -
03/2000
St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln, Kardiologisch/angiologische
Rehabilitationsabteilung (Sporttherapie)
08/2000 -
09/2000
Centrum für Prävention und Rehabilitation, Institut für Ambulante
Rehabilitation bei orthopädisch/traumatologischen Verletzungen
(Sporttherapie)
10/2000 -
06/2001
Firma health conception (Präventivmedizinisches
Gesundheitscoaching und betriebliche Gesundheitsförderung)
07/2001 -
08/2001
Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln, Ambulante
orthopädisch/traumatologische Rehabilitation (Sporttherapie)

Sonstiges:
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
(Deutscher Sportärztebund e.V.)
Mitglied im PERSONAL TRAINER NETWORK
Trainerlizenzen, Referententätigkeit und Wettkampferfahrungen in diversen
Sportarten
S-Lizenz für Herzsportgruppen
Fachübungsleiter für Rehabilitationssport im Behinderten-Sportverband NW
e.V. (Deutscher Sportbund) für die Bereiche ,,Innere Organe", ,,Stütz-/
Bewegungsapparat" und ,,Psychiatrie"
Mitarbeit an einer Fitness-DVD (,,Fitness für faule Säcke", Polyband, 2004)
Buch-Co-Autor (,,Absolut Fit ­ Tausche Fett gegen Muskel", Knaur, 2004)
Schwerpunkte:
Allgemeine & spezielle Gesundheitsberatung
Gewichtsreduktion
Gesundheits-, fitness- & leistungsorientiertes Training (im Bereich Ausdauer-/
Herz-Kreislauf, Kraft/Muskelaufbau, Koordination & Beweglichkeit)
Laktatdiagnostik und -trainingssteuerung
Körperformung
Rückentraining
Aufbautraining nach (Sport-) Verletzungen
Sportartspezifisches Fitnesstraining
Ernährungsberatung
Inline-Skating (Techniktraining für Anfänger & Fortgeschrittene)
Outdoortraining (Walking, Nordic Walking/Running, Jogging, Laufen)

Inhaltsverzeichnis
Seite
Inhaltsverzeichnis... I
Tabellenverzeichnis... III
Abbildungsverzeichnis... V
Abkürzungsverzeichnis... VI
1. EINLEITUNG ...
1
2. METHODIK ... 5
2.1 Untersuchungsgut... 5
2.2 Untersuchungsgang... 6
2.2.1 Das Gesundheitsseminar... 7
2.2.2 Die Nachbetreuung per E-Mail... 10
2.2.3 Die Folgeuntersuchung... 10
2.3 Apparaturbesprechung...
13
2.4 Statistik... 15
3. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE... 17
3.1 Körpergewicht... 18
3.2 Body-Mass-Index... 22
3.3 Relativer Körperfettanteil... 25
3.4 Absoluter Körperfettanteil... 26
3.5 Fettfreie Körpermasse... 27
3.6 Relativer Körperwasseranteil... 28
3.7 Gesamtcholesterin... 29
3.8 HDL-Cholesterin...
32
3.9 LDL-Cholesterin...
35
3.10 Triglyceride...
38
3.11 Glukose... 41
3.12 Harnsäure... 44
4. DISKUSSION... 47
4.1 Körpergewicht und -zusammensetzung... 47
4.2 Triglyceride... 49
4.3 Gesamtcholesterin... 50
4.4 LDL-Cholesterin... 50
I

4.5 HDL-Cholesterin... 51
4.6 Harnsäure... 53
4.7 Glukose... 54
4.8 Zusammenfassung Laborparameter... 55
4.9 Homocystein... 56
4.10 ,,2 + 2 und 4"... 57
4.11 Bewegung (,,2")... 61
4.12 Bewegung (,,+ 2")...
63
4.13 Erfahrungen mit ,,2 + 2"...
64
4.14 Ernährung (,,und 4")... 66
4.14.1 ,,Basis-Tage"... 69
4.14.2 ,,Orgien-Tage"... 71
4.15 Wohlbefinden und Lebensqualität... 72
4.16 Zusammenfassung ,,2 + 2 und 4"...
74
5. EMPFEHLUNGEN FÜR DIE PRAXIS...
77
6. ZUSAMMENFASSUNG... 80
7. LITERATURVERZEICHNIS... 83
8. ANHANG... 103
9. LEBENSLAUF... 127
II

Tabellenverzeichnis
Seite
Tabelle 1: Anthropometrische Daten der Untersuchungsgruppe... 5
Tabelle 2: Anthropometrische Daten der Vergleichsgruppe... 5
Tabelle 3: Empfohlene Belastungsnormative für gerätegestütztes
Krafttraining (10 Übungen für den ganzen Körper)... 9
Tabelle 4: Empfohlene Belastungsnormative für Krafttraining mit dem
eigenen Körpergewicht (8 Übungen für den ganzen Körper)...
9
Tabelle 5: Bewegungsquantität der Untersuchungsgruppe... 11
Tabelle 6: Gesamtergebnisse von Auswertung 1 und 2 der
Versuchsgruppe im Überblick... 17
Tabelle 7: Gesamtergebnisse der Vergleichsgruppe im Überblick...
18
Tabelle 8: Körpergewicht in kg zu Beginn und 18 Monate später...
18
Tabelle 9: Körpergewicht in kg zu Beginn sowie 3 und 18 Monate
später... 20
Tabelle 10: Körpergewicht in kg vor und nach einem Jahr... 21
Tabelle 11: BMI in kg/m² vor und nach der Studie...
22
Tabelle 12: BMI in kg/m² im Studienverlauf... 23
Tabelle 13: BMI in kg/m² zu den zwei Messterminen...
24
Tabelle 14: Körperfettanteil in Prozent vor und nach 3 Monaten...
25
Tabelle 15: Köperfettanteil in kg vor und nach 3 Monaten...
26
Tabelle 16: Fettfreie Masse in kg vor und nach 3 Monaten...
27
Tabelle 17: Körperwasseranteil in Prozent vor und nach 3 Monaten...
28
Tabelle 18: Gesamtcholesterin in mg/dl zu Beginn und nach 18 Monaten.
29
Tabelle 19: Gesamtcholesterin in mg/dl zu Beginn sowie nach 3 und 18
Monaten...
30
Tabelle 20: Gesamtcholesterin in mg/dl an beiden
Untersuchungszeitpunkten... 31
Tabelle 21: HDL-Cholesterin in mg/dl vor und nach der Studie... 32
Tabelle 22: HDL-Cholesterin in mg/dl im Studienverlauf... 33
Tabelle 23: HDL-Cholesterin in mg/dl vor und nach der Intervention...
34
Tabelle 24: LDL-Cholesterin vor und nach 18 Monaten...
35
III

Tabelle 25: LDL-Cholesterin zu Studienbeginn sowie 3 und 18 Monate
später... 36
Tabelle 26: LDL-Cholesterin in mg/dl vor und nach der Untersuchung...
37
Tabelle 27: Triglycderide in mg/dl vor und nach 18 Monaten... 38
Tabelle 28: Triglyceride in mg/dl im Untersuchungsverlauf... 39
Tabelle 29: Triglyceride in mg/dl zu Beginn und nach einem Jahr...
40
Tabelle 30: Glukose in mg/dl zu Studienbeginn und -ende... 41
Tabelle 31: Glukose in mg/dl zu
den drei Messzeitpunkten... 42
Tabelle 32: Glukose in mg/dl bei der Vergleichsgruppe... 43
Tabelle 33: Harnsäurewerte in mg/dl zu Studienbeginn und -ende... 44
Tabelle 34: Harnsäurewerte in mg/dl während des
Untersuchungszeitraums... 45
Tabelle 35: Harnsäurewerte in mg/dl der Vergleichsgruppe... 46
IV

Abbildungsverzeichnis
Seite
Abbildung 1: Studiendesign... 6
Abbildung 2: Körpergewicht in kg zu Beginn und 18 Monate später...
19
Abbildung 3: Körpergewicht in kg zu Beginn sowie 3 und 18 Monate
später... 20
Abbildung 4: Körpergewicht in kg vor und nach einem Jahr...
21
Abbildung 5: BMI in kg/m² vor und nach der Studie... 22
Abbildung 6: BMI in kg/m² im Studienverlauf... 23
Abbildung 7: BMI in kg/m² zu den zwei Messterminen... 24
Abbildung 8: Körperfettanteil in Prozent vor und nach 3 Monaten... 25
Abbildung 9: Körperfettanteil in kg vor und nach 3 Monaten... 26
Abbildung 10: Fettfreie Masse in kg vor und nach 3 Monaten... 27
Abbildung 11: Körperwasseranteil in Prozent vor und nach 3 Monaten...
28
Abbildung 12: Gesamtcholesterin in mg/dl zu Beginn und nach 18
Monaten... 29
Abbildung 13: Gesamtcholesterin in mg/dl zu Beginn sowie nach 3 und
18 Monaten... 30
Abbildung 14: Gesamtcholesterin in mg/dl an beiden
Untersuchungszeitpunkten... 31
Abbildung 15: HDL-Cholesterin in mg/dl vor und nach der Studie...
32
Abbildung 16: HDL-Cholesterin in mg/dl im Studienverlauf... 33
Abbildung 17: HDL-Cholesterin in mg/dl vor und nach der Untersuchung.
34
Abbildung 18: LDL-Cholesterin vor und nach 18 Monaten... 35
Abbildung 19: LDL-Cholesterin zu Studienbeginn sowie 3 und 18 Monate
später... 36
Abbildung 20: LDL-Cholesterin in mg/dl vor und nach der Untersuchung..
37
Abbildung 21: Triglyceride in mg/dl vor und nach 18 Monaten... 38
Abbildung 22: Triglyceride in mg/dl im Untersuchungsverlauf... 39
Abbildung 23: Triglyceride in mg/dl zu Beginn und nach einem Jahr...
40
Abbildung 24: Glukose in mg/dl zu Studienbeginn und -ende... 41
Abbildung 25: Glukose in mg/dl zu den drei Messzeitpunkten... 42
Abbildung 26: Glukose in mg/dl bei der Vergleichsgruppe... 43
V

Abbildung 27: Harnsäurewerte in mg/dl zu Studienbeginn und -ende... 44
Abbildung 28: Harnsäurewerte in mg/dl während des
Untersuchungszeitraums... 45
Abbildung 29: Harnsäurewerte in mg/dl der Vergleichsgruppe... 46
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Symbole
AA
: Zwei Diazo Farbstoffe (Amynoantipyrin)
ADP :
Adenosindiphosphat
ATP :
Adenosintriphosphat
BMI :
Body-Mass-Index
CO
2
:
Kohlendioxid
EKG :
Elektrokardiogramm
G-6-P :
Glucose-6-Phosphat
G-6-P-DH :
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
GK :
Glycerokinase
GPO :
Glycerinphosphatoxidase
H :
Wasserstoff
H
2
O :
Wasser
H
2
O
2
:
Wasserstoffperoxid
HCl :
Salzsäure
HDL :
High-Density-Lipoprotein
Hg :
Quecksilber
HK :
Hexokinase
HSDA :
N-(2Hydroxy-3-Sulfopropyl)-3,5-Dimetoxyanilin
IDL :
Intermediate-Density-Lipoprotein
KHK
: Koronare Herzkrankheit
LDL :
Low-Density-Lipoprotein
LPL :
Esterase
Mg :
Magnesium
MI :
Myokardischämie
NADP :
Nicotinsäureamid-adenin-dinucleotidphosphat
O
2
:
Sauerstoff
VI

p
: Probability (Statistik); Räumlich gegenüberliegend (Chemie)
PAVK
: Periphere arterielle Verschlusskrankheit
PEG :
Polyethylenglycol
POD :
Peroxidase
RCOOH :
Fettsäureester
T1
: 1. Untersuchungszeitpunkt
T2
: 2. Untersuchungszeitpunkt
T3
: 3. Untersuchungszeitpunkt
TOOS
: Cromogen A+B
U/min
: Umdrehungen pro Minute
VII

1. EINLEITUNG_______________________________________________________
1. EINLEITUNG
Wir erleben gerade die größte Umbruchsituation in der Geschichte der Medizin.
Stand bisher die Therapie im Vordergrund von Forschung, Lehre und Praxis, so
verlagern sich die Schwerpunkte seit Ausklang des letzten Jahrhunderts immer mehr
in Richtung Prävention (HOLLMANN, 1998; WALTER, 2004). Es wird zukünftig
immer selbstverständlicher werden, Krankheiten heilen zu können. Trotzdem muss
die Verhütung vieler Krankheiten noch mehr im Vordergrund stehen, weil dadurch die
Lebensqualität der betroffenen Personen weitestgehend erhalten bleiben oder sogar
verbessert werden kann
(HOLLMANN, 2001; SCRIBA u. SCHWARTZ, 2004).
Derzeit sterben jährlich über 19 Millionen Menschen an den Folgen von
Gefäßkrankheiten. Allein in Deutschland wird die Zahl von jährlich 280.000
Herzinfarkten bis 2010 auf über 340.000 ansteigen (ASSMANN, 2003). Über 150
Millionen Menschen sind weltweit an Diabetes mellitus erkrankt, wobei die
Dunkelziffer hoch ist und mit einer erheblichen Prävalenz in den kommenden Jahren
gerechnet werden muss (MEIER et al., 2002). So erkranken in Deutschland jährlich
350.000 Menschen an Typ-2-Diabetes. Das Gesundheitssystem kann die immer
größer werdenden finanziellen Ausgaben immer weniger tragen. Die
Behandlungskosten allein von Diabetes-Patienten werden auf jährlich 30 Milliarden
Euro (in Deutschland) geschätzt (ICKS et al., 2004).
Durch Vermeidung oft selbst herbeigeführter oder mitverursachter Risiken kann
einem Großteil der Zivilisations- und Wohlstandserkrankungen wirksam vorgebeugt
werden (BLAIR et al., 1995; LEE, 2003; MORRIS et al., 1990; SARNA et al., 1993;
VUORI, 1996). Effektive und effiziente Programme zur Vorbeugung und
Gesundheitsförderung können sowohl die Lebensqualität, als auch die
Leistungsfähigkeit der Bevölkerung nachhaltig verbessern und einen Teil der sonst
anfallenden Kosten vermeiden (APTIZ u. WINTER, 2004).
Alle Empfehlungen zur Prävention sind jedoch nur so wirksam wie ihre praktische
Umsetzung. Zwar werden die positiven Auswirkungen von Bewegung, Training und
Sport auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers seit den
60er Jahren des vorigen Jahrhunderts vermehrt untersucht und publiziert
1

1. EINLEITUNG_______________________________________________________
(HOLLMANN, 1965; HOLLMANN et al., 1983), doch obwohl dem Großteil der
Bevölkerung die günstigen Auswirkungen sportlicher Aktivität und gesunder
Ernährung bewusst sind (FUCKEL, 1994; KASCHUBA, 1989; LEHR, 2003;
SCHLANGENHAUF, 1977; STOLLENWERK, 1986), ist die Umsetzung dieses
Wissens nach über vierzig Jahren immer noch mangelhaft. Untersuchungen zeigen,
dass 85 bis 90 Prozent der erwachsenen Bundesbürger nicht im
präventivmedizinisch empfohlenen Rahmen von zwei bis vier Stunden pro Woche
sportlich aktiv sind (BACHLEITNER, 1989; MENSINK, 1999; OPASCHOWSKI u.
RADDAZ, 1982; TOKARSKI u. SCHMITZ-SCHERZER, 1985).
Schon 1975 lehnten 72 von 100 befragten Personen ein ,,optimales"
Gesundheitsprogramm mit täglichem Training aus zeitlichen Gründen ab
(HOLLMANN u. HETTINGER, 2000, 405). Um die regelmäßige Umsetzung des
präventivmedizinischen Wissens in die Praxis zu erleichtern, gilt es einfache und im
Alltag praktikable Konzepte zu entwickeln, damit ein mittel- bis langfristig aktiver und
gesundheitskonformer Lebensstil übernommen und beibehalten werden kann. Es
zeigt sich jedoch, dass für den mittelfristigen Erfolg von
Gesundheitsförderungsprogrammen eine mehrmonatige Betreuung notwendig zu
sein scheint (BJARNASON-WEHRENS et al., 1999; LAHTINEN, 2004; SUKOPP,
2001).
Ein spezielles praxisnahes Konzept mit einem zweitägigen Gesundheitsseminar und
einer sich anschließenden zeit- und ortsunabhängigen E-Mail-Betreuung hat sich hier
als sehr effektiv für den Einstieg und die Compliance in den ersten drei Monaten
erwiesen (DESPEGHEL-SCHÖNE, 2004, im Druck; DESPEGHEL-SCHÖNE et al.,
2003 u. unveröffentlicht; TÜRK, 2001). Bisher liegen jedoch noch keine
Untersuchungen über die Langzeitwirkungen eines derartigen Betreuungssystems
nach der gezielten Einführung in dieses spezielle Minimalprogramm vor. Dagegen
dokumentieren mehrere Studien die hohen Drop-out-Raten bei Fitnessstudios,
welche zwischen 40 und über 80 Prozent innerhalb der ersten sechs Monate
betragen (BREHM u. EBERHARDT, 1995; PAHMEIER, 1994; RAMPF u. BREHM,
2000). In vielen Fitnessstudios kommt es sogar zu einem 80- bis 90-prozentigen
Wechsel der gesamten Kundschaft innerhalb eines Jahres (BREHM u.
EBERHARDT, 1995), wobei die Aussteiger jedoch zu mindestens 40 Prozent
2

1. EINLEITUNG_______________________________________________________
weiterhin sportlich aktiv bleiben. Besonders hoch sind die Drop-out-Raten in
beschwerdeorientierten Rehabilitationsprogrammen. Viele der Teilnehmer brechen
hier spätestens nach 12 Monaten ab (KNOBLOCH, 1985; MARTIN u. DUBBERT,
1985; OLDRIDGE, 1984), im ersten halben Jahr sogar schon zu 50 Prozent
(BERMPOHL u. PAHMEIER, 1985; DISHMAN, 1988; SONSTROEM, 1988).
Aufgrund dieser Datenlage soll in der vorliegenden Untersuchung dargestellt werden,
inwiefern sich die gesundheitlichen Auswirkungen eines speziellen
präventivmedizinisch ausgerichteten Minimalprogramms im Jahr nach Beendigung
der Betreuung verändern. Die Einführung in das Programm erfolgte innerhalb eines
zweitägigen Gesundheitsseminars, an das sich eine dreimonatige E-Mail-Betreuung
anschloss.
Folgende Parameter fließen in die Studie ein: Körpergewicht, Body-Mass-Index,
Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin, Glukose, Triglyceride und
Harnsäure.
Im Einzelnen sollen folgende Fragen untersucht werden:
Wie verändern sich die Parameter Körpergewicht, Body-Mass-Index,
Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin, Glukose, Triglyceride
und Harnsäure während der dreimonatigen E-Mail-Betreuung sowie in den
darauf folgenden 15 Monaten ohne Betreuung?
Welche Erfahrungen machen die Probanden mit der Umsetzung des ,,2 + 2
und 4"-Konzepts im Rahmen des Gesundheitsmodells, bestehend aus
zweitägigem Einführungsseminar, dreimonatiger E-Mail-Betreuung und
anschließender Nachfolgeveranstaltung?
Treten Probleme in der praktischen Umsetzung des genannten
Minimalprogramms auf? Wenn ja, wobei und wie lassen sie sich vermeiden?
3

1. EINLEITUNG_______________________________________________________
Lassen sich durch eine einmalige Teilnahme an diesem speziellen
Gesundheitscoachingsystem die Gesundheit und das Wohlbefinden
längerfristig stabilisieren bzw. verbessern oder sind weitere/andere
Betreuungsmaßnahmen notwendig?
Wie verändern sich die genannten Parameter bei einer Vergleichsgruppe,
welche zwar die gleichen Empfehlungen, aber weder ein konkretes
pädagogisches Konzept noch eine E-Mail-Betreuung bekommen haben, im
folgenden Jahr nach dem Gesundheitsseminar?
4

2. METHODIK________________________________________________________
2. METHODIK
2.1 Untersuchungsgut
Die Untersuchungen erfolgten an 34 gesunden männlichen und weiblichen
Probanden in beruflichen Führungspositionen (24 Männer, 10 Frauen; Alter 45,9
±
6,4 Jahre; BMI 26,1
± 3,0 kg/m
2
).
Tab. 1. Anthropometrische Daten der Untersuchungsgruppe.
Gewicht (kg)
Größe (cm)
Alter (Jahre)
Männer
x
± s
86,56
± 10,56
180,7
± 5,4
47,1
± 5,5
Frauen
x
± s
72,2
± 7,94
169,3
± 4,3
43,5
± 7,4
Für die Vergleichsgruppe stellten sich 23 gesunde männliche Probanden einer Firma
zur Verfügung (,,normale" Mitarbeiter und Führungskräfte; Alter 46,2
± 5,7 Jahre; BMI
24,7
± 2,5 kg/m
2
). Diese Zahl reduzierte sich durch Drop-outs auf 16 Personen, die
trotz mehrfacher Aufforderung leider nicht alle für die Auswertung benötigten Daten
übermittelten. Die anthropometrischen Daten sind Tabelle 2 zu entnehmen.
Tab. 2. Anthropometrische Daten der Vergleichsgruppe.
Gewicht (kg)
Größe (cm)
Alter (Jahre)
Vergleichsgruppe x
± s
76,86
± 13,74
177,1
± 9,8
46,2
± 5,7
Von einer selbständigen Kontrollgruppe wurde Abstand genommen, weil durch das
vorliegende Konzept zwei unterschiedliche Kontrollgruppen statistisch fundiert
miteinander verglichen werden konnten.
5

2. METHODIK________________________________________________________
2.2 Untersuchungsgang
Das untersuchte Programm zur Förderung der individuellen Gesundheit gliedert
sich
in drei Teile auf: Ein zweitägiges Gesundheitsseminar, das sich anschließende
dreimonatige, individuell durch E-Mail-Kontakt betreute Training und eine
abschließende eintägige Nachuntersuchung mit Wiederholung und Ergänzung der
Inhalte des Hauptseminars sowie erneuter Erhebung der anthropometrischen und
metabolischen Untersuchungsparameter.
Die Probanden, deren Abschluss der E-Mail-Betreuung schon mindestens ein Jahr
zurück lag, in diesem Fall durchschnittlich 17,7
± 5,4 Monate nach der ersten
Seminarteilnahme (min. 12 Monate, max. 29 Monate), wurden erneut angeschrieben
mit der Bitte, die Untersuchungsparameter erneut bei ihrem Hausarzt bestimmen zu
lassen sowie einen Fragebogen über die Qualität und Quantität von Training und
Ernährung der letzten Monate ausgefüllt zurückzuschicken (siehe Anhang). Ferner
wurden sie bezüglich des aktuellen Standes ihres Gesundheitsempfindens sowie
über den subjektiv wahrgenommenen Gesundheitsverlauf seit dem Seminarbesuch
befragt.
Die Studie gliedert sich in drei Messzeitpunkte: Während des Seminars (T1), drei
Monate später bei der Folgeveranstaltung (T2) und 17,7
± 5,4 Monate nach T1 (T3).
T
1
T
2
T
3
(ca. 3 Monate mit Betreuung) (ca. 14,7
± 5,4 Monate ohne Betreuung)
Abb. 1. Studiendesign.
6

2. METHODIK________________________________________________________
2.2.1 Das Gesundheitsseminar
Die Inhalte des initialen Gesundheitsseminars konzentrierten sich auf einfache
Umsetzungsstrategien zur angewandten Präventivmedizin, welche in ein konkretes
Minimalprogramm mündeten. Dieses sogenannte ,,2 + 2 und 4"-Konzept beinhaltet zu
Beginn ein zweimal wöchentlich durchgeführtes, herzfrequenzgesteuertes aerobes
Ausdauertraining über jeweils mindestens 20 Minuten Dauer sowie ein zweimal
wöchentlich durchgeführtes Krafttraining, ebenfalls je 20 Minuten lang. Ergänzt wird
dieses Minimaltrainingsprogramm durch ein spezielles Ernährungskonzept, das sich
an die mediterrane Küche anlehnt und an mindestens vier Tagen in der Woche eine
angepasste und bewusste Ernährung vorgibt.
Folgende Kriterien sollte die Ernährung der Probanden an den vier sogenannten
,,Basis-Tagen" erfüllen:
Drei, besser fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag, möglichst Bioprodukte
in Ampelfarben aus der aktuellen Saison,
so viel trinken, dass der Urin ab mittags möglichst klar ist (vor allem Wasser,
niedrig konzentrierte Fruchtsaftschorlen, Kräuter- bzw. Früchtetee),
etwa ein Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, vor allem
durch Fisch, Milchprodukte, Eiklar, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte und
Vollkorngetreide (An beruflich sehr ,,hektischen" Tagen war ersatzweise auch
ein Proteinpulver als Getränk erlaubt.),
eine Fettaufnahme von mindestens 30 bis 40, aber maximal 60 bis 80 Gramm
pro Tag, möglichst ungesättigte Fettsäuren aus Oliven- oder Rapsöl, Nüssen
und Samen oder aus Meeresfisch und
Nahrungsmittel mit einem Glykämischen Index von unter 70 bevorzugen, was
vor allem für übergewichtige Personen gilt.
Fisch, vor allem Meeresfisch, sollte mindestens zweimal pro Woche verzehrt,
der Fleisch-/Wurst-/Käsekonsum hingegen auf möglichst zwei Tage pro
Woche beschränkt werden.
7

2. METHODIK________________________________________________________
Während des Seminars wurden von den Probanden folgende Parameter ermittelt:
Körpergröße, Körpergewicht, BMI, Gesamtcholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin,
Glukose, Triglyceride und Harnsäure.
Neben Vorträgen über die negativen Folgen von Bewegungsmangel und die Vorzüge
von körperlicher Aktivität in Verbindung mit gesunder Ernährung enthielt das Seminar
mehrere Praxiseinheiten zur Einführung des herzfrequenzkontrollierten
Ausdauertrainings (Walking, Laufen, Fahrradergometer) sowie zum Erlernen von
Kräftigungs- und Stretchingübungen für das regelmäßige Training zu Hause.
In der ersten Praxiseinheit wurde die Bewegung in Form von Walking oder Laufen
mit einem Herzfrequenzmessgerät geschult. Nachdem sich die Probanden daran
gewöhnt hatten und mit dem eigenen Herzfrequenzverhalten vertraut waren, lautete
die Vorgabe, für zehn Minuten ein möglichst konstantes Tempo zu halten, bei dem
man sich wohlfühlt und noch gut unterhalten konnte. Das Tempo wurde anhand der
Herzfrequenz kontrolliert, die sich nach der Aufwärmphase innerhalb eines Bereichs
mit einer Abweichung von höchstens
± zwei bis drei Schlägen/min einpendeln sollte.
In der zweiten Praxiseinheit sollte nach einer Aufwärmphase von zehn Minuten der
gleiche Herzfrequenzbereich wie in der ersten Praxiseinheit für weitere zehn Minuten
eingehalten werden. Die Intensität sollte möglichst im aeroben Bereich (Laktatwert
bis 2 mmol/l Kapillarblut) bleiben. Die Probanden konnten dabei zwischen Walking,
Laufen und Fahrradergometrie wählen. Auf der ebenen Teststrecke gelang es allen
Probanden, die Herzfrequenz innerhalb der vorgegebenen Spanne von maximal
± zwei bis drei Schlägen/min konstant zu halten. Unmittelbar im Anschluss an die
Belastung wurde innerhalb von 30 Sekunden eine Laktatstichprobe am Ohrläppchen
entnommen, der Blutdruck gemessen und die durchschnittliche Herzfrequenz der
letzten Minuten dokumentiert.
Die dritte Praxiseinheit führten wir am nächsten Tag analog zur zweiten durch,
jedoch mit dem Unterschied, dass die Trainingsherzfrequenz anhand des ersten
Laktatwertes überprüft wurde. Der angesetzte Zielbereich lag bei ca. 2 mmol/l Blut.
Lag der erste Wert bei etwa 2 mmol/l, wurde er durch die zugehörige Herzfrequenz
8

2. METHODIK________________________________________________________
erneut überprüft. Lag er außerhalb des Zielbereichs, wurde die
Herzfrequenzempfehlung entsprechend korrigiert.
Zusätzlich führten wir die Teilnehmer in ein individuell gesteuertes Krafttraining ein
und leiteten sie an, die notwendigen Techniken und Bewegungsabläufe umzusetzen.
Zwei Krafttrainingseinheiten pro Woche wurden empfohlen. Die genaue
Belastungsnormative kann den Tabellen 3 und 4 entnommen werden.
Tab. 3. Empfohlene Belastungsnormative für gerätegestütztes Krafttraining
(10 Übungen für den ganzen Körper).
Dauer Anfänger
Fortgeschrittene
2-3 x 15-20 Wdh. bzw.
3-5 x 15-20 Wdh. bzw.
4-6 Wochen
Kraftausdauer
> 45 s/Satz (1 min Pause)
> 45 s/Satz (1 min Pause)
2-3 x 8-12 Wdh. bzw.
3-5 x 6-12 Wdh. bzw.
4-6 Wochen
Muskelaufbau
20-45 s/Satz (1,5-3 min Pause) 20-45 s/Satz (1,5-3 min Pause)
Tab. 4. Empfohlene Belastungsnormative für Krafttraining mit dem eigenen
Körpergewicht (8 Übungen für den ganzen Körper).
Übungsart Anfänger Fortgeschrittene
2-3 x 10-15 s halten
3-5 x 10-15 s halten
Statische Übungen
Dynamische Übungen 2-3 x 10-20 Wdh.
3-5 x 8-15 Wdh.
Anhand der ermittelten Daten wurden individuelle Trainingsempfehlungen für die
nächsten 12 Wochen ausgegeben, die im Mittel folgendes Schema aufwiesen:
Zwei- bis dreimal wöchentlich aerobes Ausdauertraining bei einer
Trainingsherzfrequenz analog eines Blutlaktatwertes von etwa 2 mmol/l über jeweils
20-45 (max. 60) Minuten, ergänzt durch ein Krafttraining mit einem Umfang von
wenigstens 30-40 Minuten pro Woche. Beim Krafttraining konnten sich die
Probanden je nach Neigung für ein Ganzkörpertraining, bestehend aus 8
Grundübungen mit dem eigenen Körpergewicht, oder ein gerätegestütztes Training
im Fitnessstudio (10 Übungen) entscheiden. Aufgrund des geringeren Aufwandes
9

2. METHODIK________________________________________________________
bezüglich des Zeitumfangs, der Durchführung und der Kosten wählten die meisten
Probanden das Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, welches sie problemlos
zu Hause oder auf Geschäftsreisen im Hotel durchführen konnten. Die Übungen
selbst sind im Anhang zu finden.
2.2.2 Die Nachbetreuung per E-Mail
Zum Seminarprogramm gehörte ein sich an die grundlegende Einführung unmittelbar
anschließendes, dreimonatiges spezielles Betreuungssystem, bei dem die
Teilnehmer wöchentlich per E-Mail in vorgegebenen Tabellen Auskunft über Qualität
und Quantität ihres Trainings sowie zu ausgewählten Parametern ihrer Ernährung
geben mussten (siehe Anhang). Innerhalb von zwei Tagen erhielten sie darauf einen
individuellen Kommentar mit praktischen Tipps und weiteren motivierenden
Anregungen. Zusätzlich konnten sie bei sämtlichen das Training oder die Ernährung
betreffenden Fragen und Problemen ihren Betreuer per Internet, Telefon oder Fax
um Rat fragen.
2.2.3 Die Folgeuntersuchung
Nach dem dreimonatigen Training mit begleitender E-Mail-Betreuung kamen die
Probanden zu einer eintägigen Folgeveranstaltung zusammen, bei der alle
Untersuchungsparameter erneut bestimmt wurden.
Inhaltlich berichteten sie über die Erfahrungen und den Verlauf des vergangenen
Vierteljahres. Anschließend bekamen die Probanden eine Wiederholung und
Ergänzung der theoretischen Seminarinhalte zu den Themen Präventivmedizin und
Möglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung durch gezieltes Training sowie
angepasste, bewusste Ernährung. Auch die Übungen des Krafttrainings wurden
wiederholt, ergänzt und durch neue Übungsformen mit einem Latexband erweitert,
um andere Möglichkeiten der praktischen Umsetzung aufzuzeigen und die
Probanden weiter zu motivieren. Analog der zweiten Ausdauerpraxiseinheit aus dem
Einführungsseminar erfolgte nach einer 10-minütigen Aufwärmphase eine konstante
10

2. METHODIK________________________________________________________
Belastung (Walking, Laufen oder Fahrradergometer) über etwa 10 Minuten mit der
Herzfrequenz aus der letzten Trainingswoche, an die sich unmittelbar die Messung
des Blutlaktatwertes und des Blutdrucks anschloss. Mit einem darauf aufbauenden,
neu erstellten, individuellen Trainingsplan, welcher inhaltlich dem oben
beschriebenen Schema entsprach, galt es nun, die gewonnenen Erkenntnisse und
Trainingsempfehlungen selbständig ohne Betreuung weiter umzusetzen.
Laut Fragebogen (siehe Anhang) gestaltete sich das sportliche Training in den
nächsten Monaten ohne Betreuung inhaltlich wie im Folgenden dargestellt, wobei die
Zahlen für die Anzahl der Personen stehen, die diese Sportart regelmäßig betrieben
haben. Die erste Zahl bezieht sich auf den Zeitpunkt T2 und die zweite auf T3:
Bergwandern/Walking/Nordic-Walking/Crosstrainer: 13/15, Jogging/Laufen: 18/17,
Skilanglauf: 1/0, Radfahren/Fahrradergometer: 10/8, Schwimmen: 1/0, Rudern: 1/1,
Aerobic: 1/1, Krafttraining/(Wirbelsäulen-) Gymnastik: 11/11, Yoga: 1/1, Tai Chi: 0/1,
Tennis: 3/3, Badminton: 1/1, Fußball: 2/3, Fußballtennis: 1/1, Handball: 1/1,
Wasserski: 1/1. Die Bewegungsquantität ist Tabelle 5 zu entnehmen.
Tab. 5. Bewegungsquantität der Untersuchungsgruppe.
Einheiten/Woche
T2
Dauer/Einheit
T2
Einheiten/Woche
T3
Dauer/Einheit
T3
3,7
± 2,6
min. 0,75
max. 17
49,8
± 22,0 min
min. 22,5
max. 120
3,9
± 2,3
min. 1,5
max. 15,5
51,8
± 22,8 min
min. 14
max. 120
Die Probanden aßen laut Fragebogen an mindestens vier Tagen pro Woche
meistens zwei Portionen Obst und ein bis zwei Portionen Gemüse. Überwiegend
tranken sie so viel, dass der Urin ab mittags hell war. Sie nahmen eher manchmal
zwei Fischmahlzeiten pro Woche zu sich, aßen nur manchmal an weniger als zwei
bis drei Tagen Fleisch/Wurst/Käse und achteten häufig auf eine fettreduzierte
Ernährung.
11

2. METHODIK________________________________________________________
Die Probanden der Vergleichsgruppe erhielten in einem zweieinhalbtägigen
Gesundheitsseminar mit nahezu gleichen Inhalten wie bei der Untersuchungsgruppe
einen individuellen Trainingsplan und folgende Trainings- und
Ernährungsempfehlungen:
Zwei-, besser dreimal pro Woche ein aerobes Ausdauertraining von je 20 bis
60 Minuten Dauer,
wöchentlich mindestens 30 Minuten Krafttraining mit dem eigenen
Körpergewicht oder einem Latexband,
drei bis fünf Portionen Obst und Gemüse an den meisten Tagen der Woche,
mehr (See-) Fisch und weniger Fleisch konsumieren und mageres Fleisch
bevorzugen,
zwei bis drei Liter pro Tag trinken und Alkohol reduzieren,
Fett überwiegend auf max. 60-80 Gramm am Tag begrenzen (zum Abnehmen
30-60 Gramm),
qualitativ hochwertige ungesättigte Fette bevorzugen, gesättigte tierische
Fette meiden,
zuckerhaltige Nahrungsmittel deutlich reduzieren und
die Ernährung an der mediterranen Küche orientieren.
Zusätzlich erhielt jeder Teilnehmer ein 246 Seiten umfassendes Skript mit allen
Vortragsfolien und ergänzenden Texten zu den Seminarinhalten. Etwa sechs Monate
vor dem Gesundheitsseminar hatten alle Probanden der Vergleichsgruppe im
Rahmen des betriebsinternen Gesundheitsprogramms bereits an einer dreiwöchigen
Gesundheitskur teilgenommen (SUKOPP, 2001). Nach dem Seminar erhielten die
Probanden keine weitere Betreuung. Sie sollten die Empfehlungen selbständig
umsetzen und wurden ein Jahr später gebeten, die Untersuchungsparameter erneut
bei ihrem Hausarzt bestimmen zu lassen.
Im ersten Halbjahr trainierten die Teilnehmer der Vergleichsgruppe durchschnittlich
2,7-mal pro Woche die Ausdauer (überwiegend Walking und Laufen) und 0,2-mal die
Kraft. Im zweiten Halbjahr, erhöhte sich das durchschnittlich pro Woche absolvierte
Ausdauertraining auf 2,8-mal und das Krafttraining reduzierte sich auf 0,1-mal.
12

2. METHODIK________________________________________________________
Zusätzlich betrieben einige noch diverse andere Sportarten wie Tennis, Tischtennis
und Turnen.
2.3 Apparaturbesprechung
Für die Untersuchungen wurden folgende Geräte/Apparaturen eingesetzt:
Eine digitale Personenwaage der Firma KORONA
Advanced Body Composition and Fitness Analyser FUTREX®-6100 XL der
Firma VicMedic Systems GmbH
Als Herzfrequenzmessgerät diente das Modell A1 der Firma Polar Elektro
GmbH
Die Laktatbestimmung erfolgte durch das Dr. Lange Miniphotometer LP 20
(Dr. Lange Küvetten-Test LKM 40)
Ein Hitachi® 911 Automatic-Analyser der Firma Roche
Das Gerät FUTREX® ermittelt die Körperzusammensetzung nach der Nah-
Infrarotlicht-Methode. Die Herzfrequenzmessung erfolgte telemetrisch durch den im
Brustgurt integrierten Sender, der die Signale an die Empfängeruhr weiterleitet. Die
Blutparameter von T1 und T2 wurden in einem zentralen Labor ermittelt. Zu T3
erfolgte die Bestimmung in den Laboren der Hausärzte. Das Blutanalysegerät
Hitachi® 911 fand bei T1 und T2 Anwendung. Seine Arbeitsweise wird im Folgenden
erläutert. Nach der Blutabnahme wurde das Blut 10 min lang bei 3000 U/min
zentrifugiert und anschließend das Serum vom Blutkuchen getrennt (mit einem
Seraplast-Filter). Die Analyse der einzelnen Blutparameter durch den Hitachi® 911
Automatic-Analyser vollzieht sich spektrophometrisch in folgenden Schritten:
Cholesterin gesamt: (CHOD-PAP-Methode) enzymatischer Farbtest:
Cholesterinester + H
2
O
Cholesterinesterase Cholesterin +RCOOH
Cholesterin + O
2
Cholesterinoxidase Cholestenon + H
2
O
2
2 H
2
O + 4-Aminophenazon + Phenol
Peroxidase 4-(p-Benzochinon-
monoimino)-phenazon + 4 H
2
O
13

2. METHODIK________________________________________________________
Triglyceride (GPO-PAP) enzymatischer Farbtest:
Triglyceride + 3 H
2
O
LPL Glycerin + 3 RCOOH
Glycerin + ATP
GK / Mg Glycerin-3-phosphat + ADP
Glycerin-3-phosphat + O
2
GPO Dihydrooxyacetonphosphat + H
2
O
2
H
2
O
2
+ 4-Aminophenazon + 4-Chlorphenol
Peroxidase 4-(p-Bezochinon-
monoimono)-phenazon + 2 H
2
O + HCl
HDL-Cholesterin (homogen) enzymatischer Farbtest:
HDL-Cholesterinester + H
2
O
PEG-Cholesterinesterase Cholesterin + RCOOH
Cholesterin + O
2
PEG-Cholesterinoxidase Cholestenon + H
2
O
2
2 H
2
O
2
+ 4-Aminophenazon + HSDA + H + H
2
O
Peroxidase vilolettblauer
Farbstoff + 5 H
2
O
LDL-Cholesterin (homogen) enzymatischer Farbtest:
VLDL
Chylomikronen
Mg / Zuckerbindung Selektive Inhibierung
HDL
VLDL
Chylomikronen
Detergenz Selektive Micellbildung
LDL + H
2
O
Detergenz / Cholesterinsterase Cholesterin + freie Fettsäuren
(selektive mizilläre Solubilisierung)
Cholesterin + O
2
Cholesterinoxidase Cholstenon + H
2
O
2
2 H
2
O
2
+ 4 AA + HSDA + H
2
O + H
Peroxidase violettes Pigment + 5 H
2
O
14

2. METHODIK________________________________________________________
Glukose (Hexokinase-Methode):
Glucose + ATP
HK G-6-P + ADP
G-6-P + NADP
G-6-P-DH Gluconat-6-P + NADPH + H
Harnsäure (enzymatischer Farbtest):
Harnsäure + 2 H
2
O + O
2
Uricase Allantoin + CO
2
+ H
2
O
2
2 H
2
O
2
+ H + TOOS + 4-Aminophenazon
POD Chinodiimin-Farbstoff + 4 H
2
O
2.4 Statistik
Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mit Hilfe der Programme EXCEL
(Microsoft) und EASYSTAT. Zur Darstellung und Auswertung der Daten wurden
Verfahren der beschreibenden und schließenden Statistik angewandt.
Mittelwert und Standardabweichung
Der Mittelwert (arithmetisches Mittel, x) ist die Summe aller Messwerte dividiert durch
deren Anzahl. Er repräsentiert die zentrale Tendenz der Messwertergebnisse.
Die Standardabweichung (s) errechnet sich aus der Quadratwurzel der Varianz. Die
Varianz ist Summe der Abweichungsquadrate aller Messwerte vom Mittelwert, geteilt
durch die um 1 verminderte Anzahl aller Messwerte. Die Streuwerte ermöglichen
eine optimale Schätzung der Grundgesamtheit und dienen der Interpretation von
Verteilungen, der Abweichungen der einzelnen Messwerte vom Mittelwert (CLAUSS
et al., 1995; WILLIMCZIK, 1997).
15

2. METHODIK________________________________________________________
Irrtumswahrscheinlichkeit
Zur Überprüfung der Gültigkeit einer Hypothese wird die Irrtumswahrscheinlichkeit (p)
ermittelt. Die Absicherung erfolgt hier auf einem Wahrscheinlichkeitsniveau von 95,
99, und 99,9 % (WILLIMCZIK, 1997). Es gilt:
p
> 0,05
nicht signifikant
p
0,05
signifikant
p
0,01
sehr signifikant
p
0,001
hoch signifikant.
Einfaktorielle und mehrfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung
Die einfaktorielle Varianzanalyse wird eingesetzt, um einen Haupteffekt auf
Signifikanz zu überprüfen, der mehrere Gruppen beziehungsweise mehrere
Messwiederholungen umfasst.
Mit der mehrfaktoriellen Varianzanalyse wird der Einfluss verschiedener Haupteffekte
auf die Messparameter untersucht. Für den Einfluss von Haupteffekten und
Wechselwirkungen zwischen Haupteffekten werden die Signifikanzen berechnet. Bei
der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um Gruppen- und/oder
Messwiederholungseffekte.
Für die ein- und mehrfaktorielle Varianzanalyse gilt: Ist ein Haupteffekt signifikant,
der mehrere Gruppen oder Messwiederholungen umfasst, wird zur Unterscheidung
dieser Gruppen oder Messwiederholungen ein multipler Mittelwertvergleich (hier
Student-Newman-Keuls-Test) durchgeführt (LIPPISCH u. MÖLLER, 1999;
WILLIMCZIK, 1997).
Sind bei der mehrfaktoriellen Varianzanalyse die Wechselwirkungen auf einem
Signifikanzniveau von 0,05 signifikant, werden signifikante Haupteffekte nicht weiter
interpretiert. Die Interpretation der Wechselwirkung erfolgt über die Berechnung der
,,einfachen Effekte".
Als Voraussetzung für die Durchführung der Varianzanalyse gilt die Homogenität der
einzelnen Stichprobenvarianzen. Wenn unterschiedliche Stichprobenvarianzen
vorliegen, werden die Signifikanzen mit entsprechenden Verfahren adjustiert
(SACHS, 1997).
Die untersuchten Haupteffekte der verschiedenen Untersuchungen werden in den
jeweiligen Abschnitten dargestellt.
16

3. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE_____________________________________
3. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE
Da sechs der Probanden aus beruflichen oder privaten Gründen nicht an der
Folgeuntersuchung T2 teilnehmen konnten, aber dennoch für T1 und T3 vollständige
Unterlagen vorlegten, wurden zwei Auswertungen durchgeführt: Einmal der Vergleich
zwischen T1 und T3 mit 34 Probanden (Auswertung 1) und einmal der Verlauf von
T1 über T2 bis T3 mit 28 Probanden (Auswertung 2).
Zunächst wird ein Überblick über die Ergebnisse der Gesamtgruppe gegeben und
anschließend eine differenziertere Betrachtung der Einzelergebnisse. Im Anschluss
an die jeweiligen Ergebnisse werden die Veränderungen der Vergleichsgruppe
dargestellt.
Tab. 6. Gesamtergebnisse von Auswertung 1 u. 2 der Versuchsgruppe im Überblick
(T1: Studienbeginn; T2: Folgeuntersuchung, 12 Wochen später; T3: Studienende, 18 Monate
nach T1. * = p
0,05, ** = p 0,01, *** = p 0,001 im Vergleich zu T1).
Parameter Auswertung
T1
T2
T3
Körpergewicht
1 (n = 34)
81,9 ± 11,8
-
78,2 ± 9,9 **
[kg]
2 (n = 28)
81,5 ± 12,1
77,2 ± 10,5 *** 77,6 ± 10,0 *
Body-Mass-Index
1 (n = 34)
26,1 ± 3,0
-
24,9 ± 1,9 **
[kg/m
2
]
2 (n = 28)
26,2 ±3,0
24,8 ± 2,3 ***
24,9 ± 2,0 *
Gesamtcholesterin 1 (n = 34)
216,4 ± 39,3
-
202,3 ± 32,6 *
[mg/dl]
2 (n = 28)
217,8 ± 41,4 196,6 ± 34,5 ** 202,9 ± 34,3 *
HDL-Cholesterin
1 (n = 34)
60,2 ± 17,9
-
60,6 ± 16,1
[mg/dl]
2 (n = 28)
58,6 ± 17,9
60,0 ± 17,2
59,4 ± 15,8
LDL-Cholesterin
1 (n = 34)
128,0 ± 35,3
-
117,6 ± 27,8 *
[mg/dl]
2 (n = 28)
128,0 ± 36,9 111,0 ± 31,2 ** 118,5 ± 29,7 *
Triglyceride
[mg/dl]
1 (n = 34)
131,4 ± 67,1
-
109,4 ± 48,9
**
2 (n = 28)
136,1 ± 72,1 103,7 ± 37,5 ** 109,9 ± 50,2
**
Glukose
1 (n = 34)
82,8 ± 11,9
-
84,4 ± 8,6 *
[mg/dl]
2 (n = 28)
81,8 ± 12,8
81,6 ± 11,3
83,9 ± 9,0
Harnsäure
1 (n = 34)
6,2 ± 1,1
-
5,3 ± 1,1 ***
[mg/dl]
2 (n = 28)
6,2 ± 1,1
5,2 ± 0,9 **
5,2 ± 1,0 **
17

3. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE_____________________________________
Tab. 7. Gesamtergebnisse der Vergleichsgruppe im Überblick
(T1: Studienbeginn; T3: Studienende, 12 Monate nach T1. * = p
0,05,
** = p
0,01, *** = p 0,001 im Vergleich zu T1).
Parameter
Anzahl
T1
T2
T3
Körpergewicht [kg]
n = 16
76,9 ± 13,7
-
76,11 ± 13,7 *
Body-Mass-Index [kg/m
2
]
n = 16
24,7 ± 2,5
-
24,4 ± 2,6 *
Gesamtcholesterin [mg/dl]
n = 14
211,8 ± 31,8
-
208 ± 19,4
HDL-Cholesterin [mg/dl]
n = 14
62,3 ± 17,7
-
67,5 ± 34
LDL-Cholesterin [mg/dl]
n = 15
126,4 ± 33,7
-
132,5 ± 32,4
Triglyceride [mg/dl]
n = 16
98,6 ± 66,1
-
125,4 ± 66,8 **
Glukose [mg/dl]
n = 13
86,7 ± 10,1
-
90,1 ± 16,5
Harnsäure [mg/dl]
n = 16
6,3 ± 1,3
-
5,5 ± 1,4 ***
3.1 Körpergewicht
Auswertung 1 (n = 34)
Innerhalb der 18 Untersuchungsmonate konnte bei den Männern eine sehr
signifikante Gewichtsreduktion um 4,1 kg (4,7 %) und bei den Frauen um knapp 3 kg
(4,1 %) festgestellt werden (p = 0,008).
Tab. 8. Körpergewicht in kg zu Beginn und 18 Monate später.
Gewicht
Männer
Frauen
p
Gruppenvergleich
x
± s
86,56
± 10,56
72,2
± 7,94
T1
n
23
11
x
± s
82,46
± 8,21
69,23
± 6,93
T3
n
23
11
< 0,001
p
Zeitpunktvergleich
0,008
Interaktion
n. s.
18

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2004
ISBN (eBook)
9783832488420
ISBN (Paperback)
9783838688428
DOI
10.3239/9783832488420
Dateigröße
1.3 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Deutsche Sporthochschule Köln – Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin
Erscheinungsdatum
2005 (Juni)
Note
1,0
Schlagworte
sportmedizin gesundheit gewichtsreduktion training fitness
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