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Tendenzen der Polarisierung von Marken in High-End und Low-End

Eine kritische Analyse der Hintergründe

©2005 Diplomarbeit 103 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Hintergrund:
„Nie war der Kunde so unberechenbar wie heute.“ Die gegensätzlichen Sparten High-End und Low-End boomen. Etliche Firmen werden sich und ihre Marken in Zukunft neu definieren müssen, da der heutige Kunde sehr hohe Erwartungen an sich und damit auch die Anbieter stellt. „Niemand will mehr Mittelmaß sein. Deshalb wird die Mitte verschwinden.“, prophezeit der schwedische Wirtschaftswissenschaftler Kjell Nordström.
Mittelklassemarken galten früher als gut und solide. Mittelmaß lockt allerdings heute keine Käufer mehr an. Klassische Marken der Mittelklasse wie zum Beispiel Opel und Ford, VW, Karstadt und Spar befinden sich zurzeit in Notzeiten. Besonders mit den Unternehmenskrisen von Karstadt und Opel im Jahr 2004 rückte der Trend zum Verschwinden der Mitte in den Vordergrund. Der KarstadtQuelle Konzern verzeichnete 2004 einen Umsatzrückgang von 7% zum Vorjahr, Opel musste 2003 einen Umsatzrückgang von 15% bekannt geben. Auch andere Mittelklassemarken der Automobilbranche wie Ford oder VW können sich diesem Abwärtstrend nicht entziehen. Premiumanbieter hingegen wie beispielsweise DaimlerChrysler, BMW und Porsche verzeichnen Absatzzuwächse von bis zu 15%. Die japanische Marke Toyota oder die französische Marke Renault erzielten 2004 ähnlich hohe Absatzzuwächse.
Die Polarisierung zu einem High-End- und einem Low-End-Sektor und dem daraus resultierenden Verschwinden, bzw. Schrumpfen der Mid-Range wie in der Automobilbranche findet ebenfalls in anderen Konsumgütersektoren statt. Über alle Industrien hinweg zeichnet sich ein Aufschwung von Premiummarken und Discountmarken ab, Lust-Brands und Hard-Discounter bilden die Pole. Dies geht mit einer Krise bei Mittelklassegütern einher.
Diese Polarisierung zeigt sich am deutlichsten in der Lebensmitteleinzelhandelsbranche. Während die Discounter, wie zum Beispiel Aldi und Lidl, von 1992 bis 2003 ihren Umsatz auf 52,5 Millarden Euro annähernd verdoppeln konnten und Wal-Mart mittlerweile einen Jahresumsatz verzeichnen kann, der das Bruttosozialprodukt von Österreich oder auch der Türkei übertrifft, verlieren traditionelle Lebensmitteleinzelhändler immer weiter an Marktanteil und Umsatz.
Anbieter von Luxusgütern bei Kleidung, Schmuck und Accessoires feiern Absatzrekorde. Global wuchs die Nachfrage nach Luxuswaren 2004 um durchschnittlich 7-8% und damit etwa doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft.
Die Tendenzen der Polarisierung der Marken in High-End und Low-End und das Schrumpfen […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung
1.1 Problemhintergrund
1.2 Problemstellung und Zielsetzung
1.3 Gang der Untersuchung

2. Konzeptionelle Grundlagen
2.1 Die Marke und ihre Wirkungsweise
2.1.1 Definition und heutiges Verständnis der Marke
2.1.2 Funktionen von Marken aus Sicht des Anbieters
2.1.3 Die Marke als Machtinstrument in der Hersteller-Handels-Beziehung
2.1.4 Funktionen und Wirkungsweise von Marken aus Sicht des letzten Nachfragers
2.1.5 Strukturierungsalternativen zur Positionierung von Marken
2.2 Drei-Klassen Marken-Typologisierung nach Kompetenzhöhe
2.2.1 Low-End
2.2.2 Mid-Range
2.2.3 High-End
2.3 Das integrierte Trendmodell

3. Hintergründe der Polarisierung von Marken
3.1 Megatrends
3.1.1 Technologietrends
3.1.2 Konjunkturelle und wirtschaftliche Trends
3.1.3 Demographische Trends
3.2 Konsumtrends
3.2.1 Gesättigte Märkte
3.2.2 Konditionierung des Konsumenten durch den Einzelhandel
3.2.3 Einzelhandels-Hersteller-Konsumenten-Interaktion
3.3 Der Smart Shopper – Reaktion auf Mega- und Konsumtrends
3.3.1 Kaufverhalten des Smart Shoppers
3.3.2 Käuferintelligenz
3.3.3 Orientierungsverlust
3.3.4 Authentizität und Individualisierung
3.3.5 Emotionale Selbstverwöhnung
3.3.6 Bedeutung verschiedener Produktgruppen

4. Strategische Optionen für Markenartikler
4.1 Kategorische Zuordnung von Produkten nach Markenpotenzial
4.1.1 Produkte mit hohem Markenpotenzial
4.1.2 Produkte mit mittlerem Markenpotenzial
4.1.3 Produkte mit geringem Markenpotenzial
4.2 Strategie der High-End-Marke bei großem Markenpotenzial
4.2.1 Strategie der traditionellen High-End-Marke
4.2.2 Exklusiver Luxus
4.2.3 Einstiegs-High-End-Marken
4.3 Strategiealternativen bei geringem Markenpotenzial
4.4 Auswege aus der Mitte – Neupositionierung von klassischen Marken
4.4.1 Notwendigkeit der Neupositionierung
4.4.2 High-End-Positionierung von Massenware
4.4.3 „Trading Up“ durch technische Innovation
4.4.4 „Trading Up“ durch innovative Markenmodelle
4.4.5 „Trading Up“ durch Kundeneinbeziehung
4.4.6 Low-End-Positionierung
4.5 Gleichzeitige Positionierung im High-End und Low-End

5. Schlussbetrachtung

Anhangsverzeichnis

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einführung

1.1 Problemhintergrund

„Nie war der Kunde so unberechenbar wie heute.“[1] Die gegensätzlichen Sparten High-End und Low-End boomen. Etliche Firmen werden sich und ihre Marken in Zukunft neu definieren müssen, da der heutige Kunde sehr hohe Erwartungen an sich und damit auch die Anbieter stellt. „Niemand will mehr Mittelmaß sein. Deshalb wird die Mitte verschwinden.“[2], prophezeit der schwedische Wirtschaftswissenschaftler Kjell Nordström[3]. Mittelklassemarken galten früher als gut und solide. Mittelmaß lockt allerdings heute keine Käufer mehr an.[4] Klassische Marken der Mittelklasse wie zum Beispiel Opel und Ford, VW, Karstadt und Spar befinden sich zurzeit in Notzeiten. Besonders mit den Unternehmenskrisen von Karstadt und Opel im Jahr 2004 rückte der Trend zum Verschwinden der Mitte in den Vordergrund. Der KarstadtQuelle Konzern verzeichnete 2004 einen Umsatzrückgang von 7% zum Vorjahr[5], Opel musste 2003 einen Umsatzrückgang von 15% bekannt geben[6]. Auch andere Mittelklassemarken der Automobilbranche wie Ford oder VW können sich diesem Abwärtstrend nicht entziehen. Premiumanbieter hingegen wie beispielsweise DaimlerChrysler, BMW und Porsche verzeichnen Absatzzuwächse von bis zu 15%.[7] Die japanische Marke Toyota oder die französische Marke Renault erzielten 2004 ähnlich hohe Absatzzuwächse.[8]

Die Polarisierung zu einem High-End- und einem Low-End-Sektor und dem daraus resultierenden Verschwinden, bzw. Schrumpfen der Mid-Range wie in der Automobilbranche findet ebenfalls in anderen Konsumgütersektoren statt. Über alle Industrien hinweg zeichnet sich ein Aufschwung von Premiummarken und Discountmarken ab, Lust-Brands und Hard-Discounter bilden die Pole. Dies geht mit einer Krise bei Mittelklassegütern einher.[9] Diese Polarisierung zeigt sich am deutlichsten in der Lebensmitteleinzelhandelsbranche. Während die Discounter, wie zum Beispiel Aldi und Lidl, von 1992 bis 2003 ihren Umsatz auf 52,5 Millarden Euro annähernd verdoppeln konnten[10] und Wal-Mart mittlerweile einen Jahresumsatz verzeichnen kann, der das Bruttosozialprodukt von Österreich oder auch der Türkei übertrifft[11], verlieren traditionelle Lebensmitteleinzelhändler[12] immer weiter an Marktanteil und Umsatz.

Anbieter von Luxusgütern bei Kleidung, Schmuck und Accessoires feiern Absatzrekorde. Global wuchs die Nachfrage nach Luxuswaren 2004 um durchschnittlich 7-8% und damit etwa doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft.[13]

Die Tendenzen der Polarisierung der Marken in High-End und Low-End und das Schrumpfen der Mid-Range zeichnen sich seit Beginn der neunziger Jahre ab. Machte das mittlere Segment bis 1981 noch knapp 50% des Marktes aus, so betrug es 1990 nur noch 30%. Das High-End- sowie das Low-End-Segment nahmen stetig zu, wobei das sogenannte Billigsegment höhere Wachstumszahlen erreichte. Für das Jahr 2010 wird prognostiziert, dass sich dieser Trend fortsetzen wird und dass das High-End- sowie das Low-End-Segment jeweils 40% ausmachen werden. Das mittlere Segment wird gerade noch 20% des Marktes für sich beanspruchen können; man spricht von der „toten Mitte“.[14] Abbildung 1 des Anhangs dient zur graphischen Veranschaulichung dieser Entwicklung.

Die Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK belegen diesen Trend: Zwischen 1998 und 2002 stieg der Marktanteil der Spitzenmarken über alle Bereiche hinweg oder blieb zumindest konstant. Der starke Anstieg der Low-End-Marken ging fast ausschließlich zu Lasten von Mittelklassemarken, Marken der zweiten und dritten Reihe.[15]

Die Phänomene des überdurchschnittlichen Wachstums von Low-End und High-End sind zwei Seiten desselben Trends – Nachfrager sparen, um sich anderswo mehr leisten zu können.[16]

Kein Unternehmen wird sich diesem Trend entziehen können. Den Trend frühzeitig zu erkennen und das Geschäftskonzept konsequent daran auszurichten, werden in Zukunft Haupterfolgsfaktoren für Unternehmen sein. „Die Schärfe des Wettbewerbs verzeiht heute keine Fehler mehr. Versäumnisse werden stärker bestraft als früher.“, so der Metro-Chef J. Körber in einem Capital Interview.[17]

1.2 Problemstellung und Zielsetzung

Der Trend hin zu High-End- und Low-End-Marken und weg vom Mittelklassesegment ist in Wirtschaft und Industrie weithin zu beobachten. Es stellt sich die Frage, welche Triebkräfte und Hintergründe diese Entwicklungen haben. Aufgabe dieser Arbeit soll es sein, kritisch zu analysieren, welche Trends zu dieser Polarisierung führen und ob diese Trends stabil sind und fortschreiten. Dabei wird zu untersuchen sein, welche Trends die Nachfrage nach Luxusmarken steigern, bzw. das Interesse nach Marken des unteren Segments beflügeln und wie sich diese Einzeltrends gegenseitig beeinflussen, abschwächen oder verstärken.

Motivationen und Ziele, welche die Nachfrager beim Einkaufen verschiedener Warengruppen leiten und die Art, wie sie Kaufentscheidungen fällen, sollen dargestellt werden. Außerdem ist zu erörtern, wie sich die Bedürfnisse von Konsumenten mit den Änderungen ihres Umfelds in wirtschaftlicher, demographischer und technologischer Hinsicht wandeln. Vor diesem Hintergrund ist zu fragen, ob die klassische Segmentierung in Käufergruppen Bestand hat, oder ob diese neu definiert werden müssen.

Eine Darstellung der verschiedenen Optionen, die Unternehmen offen stehen, um angemessen auf die geänderten Nachfragestrukturen zu reagieren und damit wettbewerbsfähig zu bleiben, wird zur Klärung dieser Frage beitragen.

Ziel ist es also, auf folgende zentrale Frage eine Antwort zu bekommen: Wie müssen Unternehmen ihre Marken führen, um die Trendwende weg vom mittleren Marktsegment und hin zu High-End- und Low-End-Marken nicht nur zu überleben, sondern sie für sich als Chance erfolgreich zu nutzen?

1.3 Gang der Untersuchung

Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der kritischen Analyse der Hintergründe der beobachteten Tendenzen von Marken zu einer Polarisierung in High-End und Low-End und dem Schrumpfen der Mid-Range.

In einem ersten Schritt wird beschrieben, was nach heutiger Auffassung unter einer Marke verstanden wird. Anschließend werden die Funktionen von Marken aus Anbietersicht sowie Funktionen und Wahrnehmung von Marken aus Nachfragersicht erörtert. Es wird dargestellt werden, welchen Stellenwert eine Marke bei der Machtverteilung zwischen Hersteller und Handel einnimmt. Strukturierungsalternativen zur Positionierung von Marken werden in einem nächsten Schritt behandelt. Darauf folgt eine Abgrenzung von Marken in die drei Segmente, High-End, Mid-Range und Low-End.

Die verschiedenen Trends in den Bereichen Konjunktur und Gesamtwirtschaft, Märkte, demographische Entwicklungen und Technologie und ihr Verändern und Zusammenspiel auf verschiedenen Ebenen werden im integrierten Trendmodell von Horx[18] vorgestellt. Anschließend werden ihre Auswirkungen auf Nachfragerverhalten und Lifestyle untersucht. Das neue Konsumentenbild des Smart Shoppers mit seinen Charakteristika und Motivationen wird beschrieben und seine unterschiedliche Bedeutung für verschiedene Produktgruppen davon abgeleitet werden.

Sodann werden verschiedene Optionen formuliert, die Anbieter wählen können, um auf das Verhalten des Smart Shoppers erfolgreich zu reagieren. Es wird aufgezeigt, wie Anbieter ihre Marken den Konsumentenwünschen anpassen und sie aussichtsreich positionieren können, um auch zukünftig im Markt erfolgreich zu bestehen. Außerdem werden für Anbieter von Mittelklassemarken Strategien entwickelt, wie sie ihre Marken neu ausrichten und damit den sonst rückläufigen Umsatzzahlen und negativen Gewinnentwicklungen entgegenwirken können. In einer abschließenden Betrachtung sollen die wesentlichen Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst werden.

2. Konzeptionelle Grundlagen

2.1 Die Marke und ihre Wirkungsweise

2.1.1 Definition und heutiges Verständnis der Marke

Obgleich der Begriff der Marke zum Allgemeingut der Wirtschaftspraxis und der betriebswirtschaftlichen Forschung gehört, besteht Uneinigkeit über das Begriffsverständnis.[19] Im Folgenden werden der rechtliche, der objektbezogene, der anbieterorientierte, der nachfragerorientierte und der identitätsbezogene Ansatz knapp vorgestellt und diskutiert.[20]

Erst seit Inkrafttreten des deutschen Markengesetzes[21] im Jahr 1995 ist die Marke rechtlich verankert.[22] Der Gesetzestext interpretiert die Marke als einen Schutzgegenstand von zwei- und dreidimensionalen Zeichen sowie Hörzeichen. Vorraussetzung für den Schutz einer Marke ist die Eignung der Markierung als Unterscheidungsmerkmal von anderen Waren und Dienstleistungen oder anderen Anbietern.[23] Im objektbezogenen Ansatz wird die Marke als Merkmalskatalog der markierten Leistung verstanden. Dazu ist gleichbleibende Qualität und einheitliches Aussehen Vorraussetzung. Die Markierung gibt Auskunft über die Herkunft eines Produktes.[24] Der anbieterorientierte Ansatz[25] interpretiert die Marke als eine geschlossene Absatzkonzeption, in der typische Marketinginstrumente eines Anbieters zusammengefasst werden. Der Einsatz von Sprungwerbung[26] zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades gilt als konstitutives Merkmal einer Marke.[27] Beim nachfragerorientierten Ansatz steht die positive Wahrnehmung eines Produktangebots von Abnehmerseite im Vordergrund. Was vom Nachfrager als Markenartikel empfunden wird, kann als solcher bezeichnet werden.[28] In der Fachliteratur finden sich verschiedene Kriterien, welche die Bezeichnung als Marke von Nachfragerseite zulassen.[29] Die drei gängigsten sind ein vergleichsweise hoher Bekanntheitsgrad, ein differenzierendes Image und die Präferenzbildung der Nachfrager für einen bestimmten Artikel.[30] Auch Meffert definiert Marken aus einer nachfragerorientierten Sichtweise als ein „in der Psyche des Konsumenten verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild von einem Produkt oder einer Dienstleistung“.[31] Unger beschreibt Markenartikel als bestimmte Produktgattungen, die Nachfrager gelernt haben mit konkreten Marken zu assoziieren.[32]

Die bisher erläuterten Definitionsansätze weisen einige Schwachstellen auf: Während der rechtliche Ansatz die Wirkungsweise von Marken vernachlässigt, sind der objektbezogene und anbieterorientierte Ansatz zu deterministisch, da sie einige empirisch nachgewiesene Erscheinungsformen von Marken kategorisch ausschließen. Der nachfragerbezogene Ansatz ist operational schwierig, da die Kriterienauswahl zur positiven Wahrnehmung der Nachfrager willkürlich getroffen wird.

Eine neuere Sichtweise wird mit dem identitätsbezogenen Ansatz vorgestellt. Eine Marke wird als sozialpsychologisches Phänomen interpretiert, dessen Erfolg auf einer starken Identität fußt.[33] Markenidentität gilt als Summe der Merkmale einer Marke, welche diese dauerhaft von anderen Angeboten unterscheidet.[34] Identität schafft wiederum Vertrauen, welches besonders in gesättigten Märkten von Bedeutung ist, und die Grundlage für Kundentreue und damit langfristigen Erfolg legt. Durch eine ganzheitliche Gestaltung aller relevanten Komponenten soll eine einheitliche Markenidentität geschaffen werden.[35]

Im Rahmen dieser Arbeit soll bei Einbeziehung der vorgestellten Ansätze unter einer Marke Folgendes verstanden werden: „Ein Name, Begriff, Zeichen, Symbol, eine Gestaltungsform oder eine Kombination aus diesen Bestandteilen, welches bei den relevanten Nachfragern bekannt ist und im Vergleich zu Konkurrenzangeboten ein differenzierendes Image [Anmerkung: eine differenzierende Identität] aufweist, welches [Anmerkung: welche] zu Präferenzen führt.“[36]

2.1.2 Funktionen von Marken aus Sicht des Anbieters

Marken sind für Unternehmen sehr wertvoll. Sie stehen für die Produkte eines Anbieters, für Qualität und auch für das Lebensgefühl, welches ein Unternehmen vermitteln möchte.[37]

Die Hauptaufgabe einer Marke aus Anbietersicht ist der Aufbau akquisitorischen Potentials.[38] Dieses steht für die Gesamtheit der beim potentiellen Nachfrager präferenzschaffenden Marketingaktivitäten.[39] Unterfunktionen wie Kundenbindung, Profilierung, Differenzierung und Listung bauen alle auf diesem gemeinsamen Nenner auf.[40] Aus Herstellersicht haben also der Großteil der Funktionen einer Marke den Kern, bei Nachfragern eine präferenzbildende Wirkung zu erzielen.[41] Erfolgreiche Markenprofilierung kann einem Anbieter helfen, sich einem übertriebenen Preiswettbewerb zu entziehen.[42] Die Chance höhere Margen zu erzielen, eröffnet dem Markenhersteller die Möglichkeit, größere Investitionen in Produkte sowie den Aufbau oder Erhalt einer Markenidentität zu tätigen[43], da ein etablierter Markenname Unternehmen die Möglichkeit bietet, sich dauerhaft von anderen Wettbewerbern abzusetzen[44] und eine loyale Stammkäuferschaft zu erhalten. Eine Marke kann also als Eintrittsbarriere für konkurrierende Anbieter fungieren, wenn sie durch erfolgreiche strategische Positionierung von Nachfragern als seinen Wettbewerbern überlegen wahrgenommen wird.[45] Dieser Effekt kann durch einen einheitlichen globalen Auftritt noch weiter verstärkt werden.[46] Nicht selten können auch Abstrahlungseffekte eines guten Markenimages auf die Wahrnehmung eines gesamten Unternehmens oder anderen Marken festgestellt werden.[47]

Eine Marke hat weiterhin die Funktion, rechtlichen Schutz vor unautorisierten Imitationen zu bieten.[48] Durch eine geeignete Markierung ist es Herstellern möglich, ihre Marken gewerblich zu schützen, wenn diese Markierungen dem § 3 des Markengesetzes entsprechen.[49]

Geeignete Markierung unterstützt außerdem alle kommunikationspolitischen Aktivitäten, da durch ein einheitliches Erscheinungsbild Wiedererkennung beim Konsumenten aktiviert wird. Ferner erleichtert die Führung von bekannten Marke einem Anbieter die Planung des Abverkaufs von Produkten und Neueinführungen. Auf Basis von vergangenen Erfahrungen und Verkaufszahlen kann der Hersteller abschätzen, welchen Absatz er zukünftig mit einem Produkt erzielen wird. Dies ermöglicht dem Hersteller, eine realistische und fundierte Produktions-, Kapazitäten- und Mitarbeiterplanung durchzuführen.[50]

Unternehmen können außerdem durch den Besitz starker Marken Mitarbeitermotivation fördern. Können diese sich mit einer Marke identifizieren, so sind sie bestrebter, gute Arbeit zu leisten.[51]

Die Listungsfunktion im Handel und Ubiquität sind weitere Funktionen. Durch bekannte Marken wird die Platzierung neuer Produkte im Handel erheblich vereinfacht, da bei diesen schneller Akzeptanz erlangt und Interesse für neue Produkte geweckt werden kann. Dies trifft auch auf den letzten Nachfrager zu.[52] Einzelhändler sind in der Lage realistisch abzuschätzen, wie groß die Nachfrage nach einem Produkt einer bekannten Marke sein wird und kennen ihre qualitativen Standards. Weiterhin kann über den letzten Nachfrager auf den Handel Druck ausgeübt werden, eine gewisse Marke zu führen. Die Listung im Handel ist daher für Anbieter bekannter Marken leichter zu erwirken. Die Marke im Spannungsverhältnis zwischen Hersteller und Handel wird im folgenden Kapitel näher beleuchtet werden.

2.1.3 Die Marke als Machtinstrument in der Hersteller-Handels-Beziehung

Die Marke spielt seit jeher eine herausragende Rolle in der Hersteller-Handels-Beziehung. Die Parteien stehen im Konflikt miteinander über die Aufteilung der Verdienstspannen und im Wettbewerb um die Bindung und Treue der Kunden.[53]

Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Bedeutung von Marken stark zu und Hersteller beherrschten den Handel. Am 01. Januar 1974 hob Deutschland jedoch das Gesetz der Preisbindung zweiter Hand für Markenartikel[54] auf[55], welches Herstellern das Recht einräumte, dem Handel die Preise zu diktieren, zu welchen sie Produkte an den Endverbraucher abzugeben hatten.[56] Durch die Außerkraftsetzung dieses Gesetzes verloren Hersteller einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Macht[57]. Gleichzeitig gewann der Einzelhandel an Autonomie und hatte nun die Möglichkeit der preislichen Differenzierung von Konkurrenzanbietern.[58]

Da Hersteller auf die Platzierung im Handel angewiesen sind, um ihre Produkte an die Endverbraucher abzusetzen[59], nutzt der Handel seine Verhandlungsmacht, indem er versucht, günstige Konditionen für sich auszuhandeln. Kleinere Einzelhändler haben sich mittlerweile zu Handels-Verbundgruppen solidarisiert, um ihre Position gegenüber den Herstellern zu stärken.[60] Durch das Angebot von handelseigenen Marken versucht der Handel, seine Abhängigkeit von Herstellermarken zu vermindern.[61]

Nichts desto trotz besteht weiter Abhängigkeit von den Herstellern, insbesondere wenn dieser ein Portfolio starker Marken aufweist.[62] Die Aufnahme von Herstellermarken in das Sortiment kann das Image eines Einzelhändlers positiv beeinflussen, da starke Marken Vertrauen und Glaubwürdigkeit signalisieren, und so Kundenbindung an den Handel begünstigen.[63] Das Angebot eines markenstarken Sortiments zum Aufbau eines Images, bietet Handelsunternehmen neben preislicher Differenzierung eine weitere Variante, sich von Wettbewerbern abzusetzen. Außerdem ist die Einführung eines Produktes einer bekannten Marke in den Handel leichter, da dieser Referenzwerte über Nachfrage und Absatz, Umschlaghäufigkeit sowie Qualität besitzt. Das Absatzrisiko ist also deutlich geringer als das von unbekannten Marken oder unmarkierten Produkten[64], da Verbraucher eine klare Vorstellung über Qualität und Preis besitzen. Ferner erleichtern dem Konsumenten bekannte Marken die Entscheidung und dem Handel die Andienung von Produkten, da Endverbraucher beim Einkauf weitestgehend auf sich allein gestellt sind.[65]

Einzelhändler profitieren außerdem von Marketingaktivitäten der Hersteller. Der Handel kann seine Kommunikationstätigkeiten reduzieren, da Endverbraucher durch Kommunikationsaktivitäten eines Herstellers angezogen werden und zum Erwerb bestimmter Marken den Handel aufsuchen.[66] Eine weitere Möglichkeit ist die Kooperation von Handel und Herstellern bei Marketingaktivitäten. Da Letztnachfrager bestimmte Marken im Sortiment eines gut sortierten Einzelhändlers erwarten, wird die Machtposition des Herstellers gestärkt. Dieser bearbeitet nicht die Zielstufe, an die er seine Waren direkt absetzt, also den Handel, sondern bewirbt die nachgelagerte Stufe der Nachfrager. Diese üben wiederum Druck auf die Zielstufe aus, eine gewisse Marke zu listen.[67] Abbildung 2 des Anhangs veranschaulicht diesen Mechanismus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine starke Markenpersönlichkeit ein enorm wichtiges Wettbewerbsinstrument des Herstellers darstellt.[68]

2.1.4 Funktionen und Wirkungsweise von Marken aus Sicht des letzten Nachfragers

Für den letzten Nachfrager fungiert eine Marke als Informationsquelle, Orientierungshilfe, Qualitätsgarant und Imageträger.

Grundaufgabe der Marke ist die Reduzierung des vom Nachfrager wahrgenommenen Kaufrisikos[69], welcher eine bekannte Marke häufig als Qualitätsindikator deutet.[70] Dies entspringt der Annahme, dass Anbietern von starken, bzw. bekannten Marken daran gelegen ist, den Ruf als Qualitätsanbieter zu erhalten und er daher hohe Standards einhält.[71] Weiterhin wird einer starken Marke Expertise in ihrer Produktkategorie[72], als auch eine Vorreiterrolle des technologischen Fortschritts zugeschrieben[73]. Dies wird angenommen, da Unternehmen durch die Markierung ihrer Produkte eine Selbstbindung eingehen, die Nachfragern die Möglichkeit gibt, gute wie schlechte Erfahrungen an andere potentielle Konsumenten zu kommunizieren. Mund-zu-Mund-Propaganda übt großen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens aus.[74] Die Marke fungiert also als Geisel in der Hand des Nachfragers.[75] Marken können des weiteren den Suchprozess eines Nachfragers vereinfachen[76], indem sich ein Konsument auf eine Marke festlegt[77], da er davon ausgehen kann, dass Preis, Qualität und Leistungseigenschaften nur geringen Schwankungen unterliegen[78]. Eine Marke wirkt also orientierend und schafft Transparenz in einer Vielfalt von Angeboten.[79]

Eine wichtigere Rolle spielt heutzutage allerdings der Nutzen der persönlichen, soziologischen und magischen Kategorie, welcher über den reinen Grundnutzen[80] des Produktes hinausgeht.[81] Der persönliche Nutzen resultiert aus der Affinität eines Nachfragers für eine bestimmte Marke, welche sich durch eine lange Beziehung zu einem Produkt gebildet hat. Ein kausaler Denkprozess, z. B. Erfahrungen aus der Vergangenheit, führen zu solcher Beurteilung. Der magische Nutzen ist ein bestimmtes Gefühl, welches ein Nachfrager mit einem Produkt, bzw. mit einer Marke verbindet. Das Produkt einer gewissen Marke kann beispielsweise als Glücksbringer dienen. Der soziologische Nutzen knüpft schließlich an das Geltungsbedürfnis von Individuen an; sie können sich durch bestimmte Marken von anderen Personen absetzen.[82] Marken dienen dem Aufbau eines gewünschten Persönlichkeitsbildes und einer ersehnten Reputation.[83] Durch sie können Konsumenten eine bestimmte Lebensweise und die Zugehörigkeit zu einer gewissen Gruppe zum Ausdruck bringen.[84] Eine graphische Darstellung der verschiedenen Nutzenkategorien einer Marke für den Nachfrager findet sich im Anhang, Abbildung 3. Besonders wenn Grundbedürfnisse gedeckt sind und Produktdifferenzierung über physische Merkmale kaum mehr möglich ist, gewinnt die Imagefunktion an Bedeutung.[85] Die Markenidentität stellt einen wesentlichen Einflussfaktor auf den Markenwert aus Kundensicht dar.[86]

2.1.5 Strukturierungsalternativen zur Positionierung von Marken

In Anlehnung an Becker können drei verschiedene Entscheidungsbereiche eines Markenportfolios unterschieden werden: die Kompetenzbreite, die Kompetenztiefe und die Kompetenzhöhe.[87]

Auf Ebene der Kompetenzbreite wird entschieden, wie viele und welche Produkte unter einer Marke angeboten werden. Man unterscheidet zwischen den drei klassischen Strategiealternativen Einzel-, Dach- und Familienmarke.[88] Die Kompetenztiefe beschreibt den geographischen Absatzraum. Unternehmen können entscheiden, ob sie ihre Produkte lediglich regional, national, international oder gar global anbieten.[89]

Der im Rahmen dieser Arbeit wichtigste Entscheidungsbereich ist die Kompetenzhöhe. Die Kompetenzhöhe umfasst das Anspruchsniveau einer Marke im Hinblick auf Preis, Leistung und Qualität, Handelsebene, Käuferebene und genutzte Kommunikationsmittel.[90] Alle Entscheidungen über genannte Parameter müssen aufeinander abgestimmt werden, um ein schlüssiges und erfolgversprechendes Marketing- und Positionierungskonzept zu verfolgen.[91] Der Preis nimmt hier eine Sonderrolle ein. Neuere Positionierungsmodelle und -methoden, wie zum Beispiel die Zielkostenmethode[92], nutzen häufig den Preis als Ausgangspunkt aller weiteren Entscheidungen auf Kompetenzhöhe.[93] Es lassen sich Niedrig-, Mittel- und Hochpreispositionierung voneinander unterscheiden.[94] Die Preissetzung dient dabei nicht der Deckung der anfallenden Produktions- und Vertriebskosten, sondern wird als strategisches Instrument verwendet. Externe Faktoren wie Marktstruktur, Nachfragerstruktur und Konkurrenzverhältnisse beeinflussen ebenso die Preissetzung[95] wie ein angestrebtes Image einer Marke.[96] Im Vordergrund der Preissetzung steht der ideelle Wert einer Marke für den Konsumenten.[97]

Nicht die absolute Qualität, sondern die vom Nachfrager wahrgenommene Qualität steht im Vordergrund der Betrachtung. Ein Unternehmen muss festlegen, auf welchem Qualitätsniveau es eine Marke positionieren möchte. Es hat die Möglichkeit, Basisqualität oder mittlere Qualität anzubieten oder eine Innovatorenrolle einzunehmen.[98]

Ein Unternehmen hat die Wahl, seine Marken entweder im reinen Versorgungshandel, im klassischen Handel oder im Erlebnishandel zu positionieren.[99] Der Versorgungshandel befindet sich am unteren Ende des Spektrums mit einer rein funktionalen Verkaufsraumgestaltung und reiner Selbstbedienung.[100] Der Erlebnishandel stellt das obere Ende des Handelsspektrums dar. Durch ansprechendes Verkaufsort-Design, erlebnisorientierte Gestaltung und kompetente Bedienung soll eine Atmosphäre geschaffen werden, in welcher ein Käufer das Einkaufserlebnis zelebriert.[101] Im Vordergrund steht die Wahrnehmung eines Erlebnisses mit allen Sinnen[102] und die Verknüpfung mit Emotionen, welche die Lebensqualität steigern[103].

Die in der Vergangenheit vorgenommene Segmentierung in Preis- und Markenkäufer[104] ist nicht mehr möglich, da Nachfrager heute einmal als Preis- und ein anderes Mal als Markenkäufer auftreten.[105]

2.2 Drei-Klassen Marken-Typologisierung nach Kompetenzhöhe

Im Folgenden wird eine Typologisierung von Marken nach der im Abschnitt 2.1.5 vorgestellten Aspekte der Kompetenzhöhe vorgenommen. Es wird erläutert, was im Rahmen dieser Arbeit unter Low-End, Mid-Range und High-End verstanden wird. Eine vereinfachte Darstellung der drei Marken-Typen findet sich im Anhang, Abbildung 4.

2.2.1 Low-End

Neben dem Begriff Low-End-Marke werden folgende Ausdrücke synonym verwendet: Massenmarke, Volumenmarke, Einsteiger- oder Einstiegsmarke, Billigmarke, Budget-Marke, Discount-Marke, Economy-Marke und Basismarke.

Low-End-Marken sind im unteren Preissegment vertreten und müssen lediglich qualitative Mindestanforderungen erfüllen.[106] Daher werden oft standardisierte Produkte und Waren des Massenbedarfs, wie Lebensmittel im Segment der Billigmarken angeboten.[107] Mit einer Basismarke wird demnach nicht das Ziel verfolgt, die Identifikations-, Demonstrations- oder gar Prestigefunktion einer Marke zu erfüllen.[108]

Low-End-Marken werden größtenteils im Versorgungshandel positioniert.[109] Insbesondere im Discounthandel ersetzen Gattungsmarken, eine niedrigpreisige Untergruppe der Handelsmarken, oftmals klassische Mid-Range-Marken.[110]

Für Low-End-Marken wird in der Regel keine Werbung betrieben. Einsparungen, die dadurch entstehen, eröffnen die Möglichkeit, noch niedrigere Preise anzubieten. Der niedrige Preis ist wichtigstes Verkaufsargument von Low-End-Marken.[111]

2.2.2 Mid-Range

Sinngleich mit dem Ausdruck Mid-Range-Marke werden in dieser Arbeit die Begriffe klassische Marke[112], Mittelklassemarke und Value-Marke verwendet.

Die Mid-Range umfasst ein weites Spektrum an Marken. Eine Mittelklassemarke soll den differenzierten Massenbedarf abdecken. Um die Masse zu erreichen, bemühen sich Anbieter, durch klassische kommunikative Maßnahmen, wie zum Beispiel Verbraucherwerbung, präsent zu sein. Starke Ubiquität im Handel sowie ein hoher Bekanntheitsgrad bei letzten Nachfragern sind weitere Charakteristika dieser Markenklasse. Marken der Mittelklasse werden im Versorgungs- wie im klassischen Handel angeboten.[113] Leistungseigenschaften sowie der Preis von Mid-Range-Marken bewegen sich im Mittelfeld.[114] Mit klassischen Marken wird eine Imitationsstrategie verfolgt. Sie orientieren sich an Qualitäts- und Innovationsführern. Eine klassische Marke ist „in keinster Weise besonders bevorrechtigt“[115] und bietet also weder preislich oder qualitativ noch vom Gesichtspunkt der Distinktionsfunktion her einen Vorteil gegenüber anderen Marken.

2.2.3 High-End

Neben High-End-Marke werden außerdem die gleichbedeutenden Begriffe Premiummarke, Luxusmarke, Exklusivmarke und Nobelmarke verwendet.

Eine High-End-Marke zeichnet sich aus rational-ökonomischer Sicht als Qualitäts- und Innovationsführer aus.[116] Viel bedeutender ist jedoch die Prestigefunktion, das heißt eine Marke dient dem Käufer dazu, ein begehrenswertes Image auszustrahlen.[117] Durch die Erfüllung der Identifikations-, Demonstrations-, Prestige- und Distinktionsfunktion räumt eine High-End-Positionierung den Anbietern große Preissetzungsspielräume ein.[118] Die Begehrlichkeit einer Marke wird durch limitierte Produktionszahlen und einer exklusiven Distribution gesteigert.[119] Mit dem Erwerb von Luxusmarken können sich Käufer aus ihrer Sicht „etwas Gutes tun“ und ihr Streben nach Geltung und Status erfüllen[120], indem sie die Wahrnehmung ihrer selbst und von anderen beeinflussen. High-End-Marken dienen demzufolge in erster Linie als Identifikationsmedium und als gesellschaftliche Referenz. Ferner werden über das Medium Marke Emotionen, Fantasien und Träume sowie Erlebnisse vermittelt, welche der Nachfrager begehrt.[121] Um als High-End-Marke wahrgenommen zu werden, muss überdurchschnittlich hohe Qualität[122] mit einem exklusiven Ruf gepaart sein.[123]

2.3 Das integrierte Trendmodell

In dem vom Zukunftsinstitut[124] entwickelten integrierten Trendmodell wird zwischen Metatrends[125], Megatrends, Konsumtrends, soziokulturellen Trends und Marketingtrends unterschieden.

Megatrends sind großflächige Veränderungen in Gesellschaft, Zivilisation, Technologie und ökonomischen Zyklen. Sie bilden die komplexen Wechselwirkungen zwischen sozialer und ökonomischer Sphäre ab. Schlüsseltechnologien wirken fördernd auf Produktivität und Fähigkeitserweiterung des Menschen und beeinflussen langfristig Lebensstile. Ökonomische Grundzyklen wirken sich auf die finanzielle Kraft von potentiellen Nachfragern aus und beeinflussen das Konsumverhalten. Megatrends sind langfristige Trends mit Zyklen von mindestens 25 Jahren, welche einen nachhaltigen Einfluss auf alle Lebensbereiche haben.

Konsumtrends umfassen Marktzyklen, gesellschaftlichen Wandel, Änderungen des Zeitgeists und Marktentwicklungen. Gesellschaftlicher Wandel wird durch Veränderungen auf Ebene der Megatrends herbeigeführt. Soziokulturelle Trends schließen Lebensgefühle, Sehnsüchte und Mangelerscheinungen in der Gesellschaft ein, auf deren Grundlage sich Lifestyle-Trends entwickeln. Diese Trendgruppe ist eine hybride Entwicklungsform, welche sich über alle Trendebenen erstreckt. Konsumtrends und soziokulturelle Trends bilden mittelfristige Veränderungen mit Dauer von ca. 5-8 Jahren ab.

Kurzfristige Entwicklungen finden sich auf Ebene der Marketingtrends, welche schnelle Produkt- und Modezyklen mit Schwankungen von etwa einem halben bis zu einem Jahr abbilden.[126]

Abbildung 5 des Anhangs stellt das integrierte Trendmodell grafisch dar.

In Kapitel 3 werden die relevanten Phänomene der jeweiligen Trendkategorien in ihrer Wirkung auf die Polarisierung von Marken erläutert werden.

3. Hintergründe der Polarisierung von Marken

Die Polarisierung von Marken zu High-End und Low-End sind Zeichen auf der Oberfläche der Konsumkultur, welche Veränderungen in tieferen Schichten von Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft entspringen.[127] Im Folgenden werden relevante Entwicklungen nach der Kategorisierung des integrierten Trendmodells vorgestellt.

3.1 Megatrends

3.1.1 Technologietrends

Aktuelle technologische Entwicklungen, besonders das Internet als Informations- und Kommunikationsmedium[128], haben direkten Einfluss auf die gesellschaftliche Weiterentwicklung.[129]

Artikulierbares Wissen wird zu einer leicht austauschbaren Ressource. Der Zugang zur Information ist enorm vereinfacht.[130] Verbraucher sind aufgeklärter und gleichzeitig kritischer[131], da Wertschöpfungsketten und Angebote transparent werden. Dadurch bietet sich die Möglichkeit Produktvergleiche anzustellen.[132] Nachfrager des B-2-C-Bereichs[133] verhalten sich daher immer stärker wie B-2-B-Kunden[134]. Um wie ein Unternehmen Gewinn und Nutzen zu steigern, betreiben sie vor dem Kauf Recherche, wo sie das günstigste Angebot oder besten „Value-for-Money“ erhalten.[135] Eine Segmentierung von Verbrauchern wird daher in Zukunft verstärkt hinsichtlich ihrer Kompetenz bei der Auswahl von Produkte vorgenommen werden müssen.[136]

Durch eine zunehmende Vernetzung wird es für Konsumenten kostengünstiger und leichter, miteinander zu kommunizieren und schnell Informationen auszutauschen.[137] Es existieren unzählbar viele virtuelle Gemeinden und Internet-Foren, in denen Produkte verschiedener Anbieter diskutiert werden. Jeder Teilnehmer steuert sein Wissen und ihm bekannte Informationen bei. So entsteht ein Riesen-Pool von Informationen, dessen Wert größer ist als die Summe der Einzelinformationen.[138] Die Bedeutung und Macht der Mund-zu-Mund-Propaganda hat durch weitreichende Durchdringung des Internets noch weiter zugenommen, da nun auch Konsumenten in Kontakt miteinander treten, die sich in der realen Welt nicht treffen würden. Der stärkere Zusammenhalt von Nachfragern stärkt ihre Macht gegenüber Herstellern und Handel.[139]

Neben Internet-Communities haben sich mittlerweile viele professionelle Preisvergleichsplattformen etabliert. Diese Agenturen ermöglichen Käufern, innerhalb von Sekunden die Preise tausender Anbieter zu vergleichen.[140] Händler oder Hersteller, welche nicht in der Lage sind, günstigste Preise anzubieten, werden so kategorisch ausgeschlossen und nicht in die Auswahl miteinbezogen.[141] Dadurch verlieren Anbieter der Mid-Range weitere Konsumenten zugunsten von Anbietern des Low-End, deren dominantestes Merkmal ein niedriger Preis ist. Ferner werden Nachfrager erzogen, den Preis als am einfachsten vergleichbare Entscheidungsvariable bevorzugt zu betrachten.

Generell lässt sich festhalten, dass Individuen sich nicht mehr auf Traditionen verlassen, sondern in der Lage sind, die für sie in dem Moment beste Alternative aus einer Vielfalt von Angeboten herauszufiltern.[142] Ihr Wissen und der einfache Zugang zu Informationen gibt Verbrauchern die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen.[143]

Es findet eine Demokratisierung von Information statt[144], welche Konsumenten einen enormen Machtgewinn in der Beziehung zu Herstellern und Handel sichert.[145] Heute steht der Verbraucher als gutinformierter „Prosumer“[146] an der Spitze der Machtpyramide. Handel und Hersteller müssen sich seinen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.[147]

3.1.2 Konjunkturelle und wirtschaftliche Trends

Glich die Sozialstruktur Deutschlands bis vor einigen Jahren noch einer Zwiebel mit einer stabilen Mittelstandsgesellschaft, so wandelte sich das Bild zu einer Pyramide. Die schwache Binnenkonjunktur spiegelt den langsamen Abstieg eines Großteils der Mittelschicht wider.[148] Eine kleine Oberschicht steht einer neu gebildeten und wachsenden Armutsschicht gegenüber, zu welcher vor allem Langzeitarbeitslose und unqualifizierte Beschäftigte zählen. Rasant steigende Spitzengehälter bilden den Gegenpol zu stagnierenden oder sinkenden Effektivlöhnen. Politische Änderungen wie die Rentenreform, die Gesundheitsreform und Hartz IV verstärken diesen Trend.[149] Die Zahlen belegen: Die Zahl der Haushalte deren Einkommen unter der Armutsgrenze liegt, ist in den letzten 5 Jahren um etwa 1,5 Prozent gestiegen.[150]

Laut dem Bochumer Politologen und Armutsforscher Ernst Ulrich Huster schrumpfte das durchschnittliche Realeinkommen seit 2001 jährlich zwischen einem und zwei Prozentpunkten, verursacht durch geringer ausfallende Lohnsteigerungen und gestiegene Sozialbeiträge, welche hauptsächlich die Durchschnittsverdiener treffen.[151] Trotz des Abstiegs der Mittelschicht wird das Wohlstandsniveau zukünftig insgesamt steigen. Das verfügbare Einkommen[152] ist in den letzten Jahren zwar langsam aber beständig gewachsen[153] ; 2003 lag es bei circa 54 Prozent.[154] Die Verteilung ist jedoch ungleich. Wer vorher nur einen geringen Teil seines Gehaltes zur freien Verfügung hatte, hat heute noch weniger übrig und solche, die vorher schon über einen Großteil ihres Einkommens frei verfügen konnten, haben heute noch mehr.[155] Auch das Geldvermögen der privaten Haushalte wächst insgesamt.[156] Jedoch gehört dem oberen Drittel der deutschen Gesellschaft mittlerweile dreiviertel des Vermögens.[157]

Ein Großteil der früheren Mittelschicht hat heute allerdings weniger zur Verfügung als noch Ende der achtziger Jahre. Auch steigende Arbeitslosigkeit verstärkt diesen Trend. Durch Verlust des Arbeitsplatzes oder ständig wechselnde Jobs verlieren viele ihre soziale Bindung, welche von kurzlebigen Wahlverwandtschaften und sich wandelnden Lebensstilen abgelöst wird.[158] Es entwickelt sich ein Wertesystems, dass den neuen finanziellen und sozialen Gegebenheiten entspricht.[159] Werte werden volatil und im Kern widersprüchliches wird vereinbar.[160] Besonders bei reinen Verbrauchsgütern wird gespart, um für andere Güter mehr Geld zur Verfügung zu haben.[161] Drohende Leistungskürzungen für Arbeitslose und Angst um den Arbeitsplatz dämpfen einerseits die allgemeine Konsumstimmung[162], andererseits steigt aber auch die Nachfrage nach Luxusgütern[163]. Treffend schreibt Florian Illies in seinem Buch „Generation Golf“: „Wenn es uns schon schlecht geht, wollen wir es uns wenigstens zwischendurch gut gehen lassen.“[164] Als Gegenbewegung zur Sparsamkeit steigt die Sehnsucht nach Qualität, wodurch der High-End- und Low-End-Bereich gewinnt und die Mid-Range verliert.[165] Die öffentliche Thematisierung der wirtschaftlichen Entwicklung verstärkt diesen Trend.[166]

Aufgrund der gegensätzlichen Entwicklung von anhaltender Arbeitslosigkeit und Unsicherheit über individuelle soziale Sicherung[167] auf der einen Seite und steigendem Wohlstand auf der anderen Seite, wird sich die Schere zwischen High-End und Low-End-Marken weiter öffnen.[168]

3.1.3 Demographische Trends

Deutschland stehen in den nächsten 15 Jahren erhebliche Verschiebungen der Altersverteilung der Bevölkerung bevor. Der Anteil der Unterfünfzigjährigen wird um etwa 9 Millionen Menschen abnehmen.[169] Eine grafische Darstellung der Entwicklung bietet Abbildung 6 im Anhang. Die gesellschaftliche Alterung wirkt sich stark auf das Konsumverhalten aus. Da Rentner und ältere Erwerbstätige über einen großen Teil des Volkseinkommens verfügen und im Durchschnitt das höchste frei verfügbare Einkommen pro Monat haben, steigt ihre Attraktivität als Zielgruppe enorm.[170] Die Vermögensverteilung nach Altersklassen ist in Abbildung 7 des Anhangs dargestellt. Sogenannte „Silver Ager“ verfügen neben finanziellen Ressourcen sehr häufig auch über große Erfahrungen und einen hohen Bildungsstand[171] und heben daher das allgemeine Anspruchsniveau an Produkte. Sie erwarten hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit, welche sie häufig in langlebigen High-End-Marken finden.[172]

3.2 Konsumtrends

3.2.1 Gesättigte Märkte

Die Überkapazitäten in westlichen Ländern gelten als ein bedeutender Grund der Polarisierung von Marken zu High-End und Low-End.[173]

Erhöhte Wettbewerbsintensität bei gleichzeitiger Homogenisierung des Produkt- und Leistungsangebots führt zur Sättigung der Märkte.[174] Das Sprichwort „Wer die Wahl hat, hat die Qual.“ spiegelt den heutigen Konsumalltag wider. Laut GfK kommen jährlich etwa 30.000 neue Produktvarianten auf den Markt.[175] Verbraucher können eine solch große Auswahl an Marken und Sorten nicht bewältigen. Durch den Verlust an Orientierung und Vertrauen entsteht Stress und Verunsicherung. Die Angst, eine falsche Wahl zu treffen, hemmt den Konsum und lenkt das Augenmerk auf einfach vergleichbare Produktparameter.[176] Qualität ist schwer vergleichbar und im Voraus nicht abzusehen, während der Preis eines Artikels leicht vergleichbar ist und daher oft zum Hauptauswahlkriterium wird. Durch das Angebot von günstigen „Schnäppchen“ verstärken Markenartikelhersteller diesen Effekt.[177]

Durch die Flut von Angeboten werden Verbraucher außerdem immer wieder verführt, etwas neues auszuprobieren, anstatt einer Marke „treu“ zu bleiben.[178] Markenloyalität sinkt. Gleichzeitig nimmt auch die Fähigkeit der Konsumenten ab, zwischen den verschiedenen Produkten zu differenzieren, da viele Marken der Mid-Range homogene Artikelmerkmale aufweisen. Verstärkt wird dieser Effekt durch eine Konzentration auf den Preis als entscheidender Faktor für den Kauf eines Produktes – der Markenname tritt bei mangelnder Differenzierung komplett in den Hintergrund.

Die große Produktvielfalt kommt Verbrauchern aber auch zugute. Durch sinnvollen Konsum versuchen sie, ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse optimal zu befriedigen. In jedem Produktbereich entscheiden sie, welche Bedeutung ein bestimmtes Produkt für sie hat und wählen daran angepasst eine High-End oder Low-End-Marke.

Ferner geraten Anbieter von Waren, also Hersteller und Händler, in gesättigten Märkten durch zunehmende Konkurrenz unter Druck.[179] Um Kunden für sich zu gewinnen, senken viele Anbieter ihre Preise auf ein niedrigstmögliches Niveau. Da viele Unternehmen diese Strategie verfolgen, wird das Preisniveau langfristig gesenkt.[180]

3.2.2 Konditionierung des Konsumenten durch den Einzelhandel

Da der Handel im direkten Kontakt zum Kunden steht, kann er sein Konsumverhalten durch Sortiments- und Preispolitik nachhaltig beeinflussen.[181]

Im stark umkämpften Einzelhandel, sind Handelsunternehmen gezwungen, sich von Konkurrenten zu differenzieren, um im Wettbewerb bestehen zu können. Viele Unternehmen nutzen dazu den Preis als wesentliches Marketinginstrument.[182] Die Werbestrategien der Einzelhandelsunternehmen haben sich grundlegend geändert. Noch vor einigen Jahren wurden die Produkte beworben. Heute bewerben die Anbieter ihre Preise.[183] Außerdem versuchen Handelsunternehmen seit Wegfall des Rabattgesetzes im Jahr 2001 immer öfter, Konsumenten durch Sonderangebote anzuziehen.[184] Da diese Strategie von vielen Einzelhändlern genutzt wird und Anbieter sich immer wieder gegenseitig unterbieten, entstehen Preisschlachten.[185]

Die Aufmerksamkeit der Verbraucher wird so verstärkt auf den Preis als Entscheidungskriterium gelenkt[186] und Käufer werden konditioniert, auf „Schnäppchenjagd“ zu gehen.[187]

Besonders die Ausbreitung von Discountern[188] im Lebensmitteleinzelhandel und deren Sortimentsausbreitung im Non-Food-Bereich fördert den „Billigkonsum“.[189] Deutschland ist Vorreiter im europäischen Raum[190] ; hier liegt der Marktanteil bereits bei dreißig Prozent.[191] Global hat Wal-Mart, das größte Handelsunternehmen der Welt, das Nachfragerverhalten unabänderlich geprägt. Mit ungeheurer Geschwindigkeit breitet sich das amerikanischstämmige Unternehmen international aus.[192] Die Botschaft Wal-Marts an seine Kunden lautet: „Fordere mehr für weniger!“ Erklärtes Ziel ist es, tiefste Preise anzubieten. Selbst Vollsortimenter wie die Media-Saturn-Holding werben mit Werbesprüchen die den Preis als einziges Verkaufsargument betonen. Slogans wie „Geiz ist geil!“, „Lasst euch nicht verarschen.“ und „Ich bin doch nicht blöd.“ schmücken die Kampagnen der Unternehmen.[193]

Verbraucher werden konditioniert, Angebote selektiv auf den Preis bezogen wahrzunehmen. In Folge dessen nimmt die Austauschbarkeit von Produkten zu und die Loyalität der Konsumenten ab. Anbieter von Mid-Range-Marken fallen solcher Einzelhandelspolitik zum Opfer.[194]

Konsumenten haben sich an die Preisofferten des Handels gewöhnt. Ihnen wurde beigebracht, dass es „blöd sei“, höhere Preise zu zahlen, da gute Qualität heutzutage auch zu niedrigen Preisen erhältlich ist.[195] Letzte Nachfrager sind bestrebt, auf keinen Fall mehr als nötig auszugeben.[196] Geiz, eine ehemals negativ wahrgenommene Eigenschaft, wird gesellschaftsfähig und unabhängig von sozialem Milieu, Bildungsniveau und Einkommen als Käuferintelligenz verstanden.

Diese Einzelhandelsstrategie birgt auch für den Handel gefährliche Risiken: Nachfrager fühlen sich aufgefordert, weniger und zu niedrigeren Preisen zu konsumieren.[197] Preise verhärten sich langfristig auf niedrigem Niveau[198], da „auf billig trainierte“ Nachfrager keine höheren Preise mehr akzeptieren.

Die starke Verbreitung von Handelsmarken treibt diese Entwicklung weiter voran. Konsumenten wurde erfolgreich beigebracht, dass Private Labels gleiche Qualität wie Herstellermarken aufweisen.[199] So wurden im Jahr 2002 schon 33% des Handelsvolumens mit Handelsmarken umgesetzt.[200] Viele Hersteller verstärken diesen Trend, da sie ihre Markenprodukte unter anderem Namen beim Discounter zu niedrigeren Preisen anbieten[201] ; darunter beispielsweise Nestlé Schöller, Cadbury und Henkel. Dem darüber informierten Kunden wird indirekt suggeriert, dass Markenartikel ihren Preis nicht wert sind. Infolge dessen sinkt die Bereitschaft, sie zu höheren Preisen zu erwerben. Käufer unterscheiden immer weniger zwischen traditionellen Marken und Handelsmarken.[202] Ferner werden Handelsunternehmen selbst immer stärker als Marke wahrgenommen, wodurch die Herstellermarke an Wert und Bedeutung verliert. Alan Lafley, CEO von Procter & Gamble, bezeichnet Aldi mittlerweile als größten Konkurrenten. Aldi schaffe es, als eines von wenigen Handelsunternehmen selber als vertrauenserweckende Marke wahrgenommen zu werden. Dies sowie der gebotene Preisvorteil bindet Konsumenten an den Einzelhändler.[203]

David Bosshart, Vorstand des Gottlieb-Duttweiler-Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, bezeichnet dieses Phänomen als „Aldisierung“ und „Wal-Martisierung“, als „ein Symbol, das uns Kunden antrainiert wird und das wir so verinnerlichen, dass wir es intuitiv und ritualisiert abrufen, wenn wir einkaufen gehen (...); das heute dominante Modell der Rationalisierung der Lebenshaltung der Konsumenten. Es verkörpert die Philosophie von >>schneller, besser, billiger<< (...) am konsequentesten.“[204]

[...]


[1] Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, in: Manager Magazin, Nr. 1/2005, S. 96-102, S. 96.

[2] Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S.98.

[3] Kjell Nordström steht zurzeit laut http://www.thinkers50.com auf Nummer 21 der Liste der einflussreichsten Wirtschaftsdenker der Welt.

[4] Vgl. Hamann, Götz/ Lamparter, Dietmar H./ Rohwetter, Marcus (2004): Die Krise des Gelsenkirchener Barock, in: Die Zeit, Nr. 44/2004, 21.10.2004.

[5] Vgl. Howe, Jörg (2005): Karstadt Quelle-Konzern erreicht Umsatzprognose, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.karstadtquelle.com/91_6764.asp, 11.01.2005, abgerufen am 20.01.2005.

[6] Vgl. o. V. (2004): Ausblick 2005: Deutsche Automobilbranche bleibt auch 2005 zweigeteilt, elektronisch veröffentlicht unter: http://index.onvista.de/news.html?ID_NEWS=6357693&TYPE=company&ID_NOTATION=4359526, 30.12.2004, abgerufen am 20.01.2005.

[7] Vgl. o. V. (2005): BMW Group 2004 mit erneuter Absatzsteigerung, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.bmwgroup.com/d/nav/?/d/0_0_www_bmwgroup_com/homepage/0_home.shtml, 10.01.2005, abgerufen am 20.01.2005. Vgl. o. V. (2004): Porsche erzielt 1,088 Milliarden Euro Gewinn, elektronisch veröffentlicht unter: http://www2.porsche.de/german/deu/news/pressreleases/pag/2004-11-16-1.htm, 16.11.2004, abgerufen am 20.01.2005. Vgl. o. V. (2005): DaimlerChrysler steigert weltweiten Pkw-Absatz in 2004 um 2,1 Prozent auf 3,9 Mio. Einheiten, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.daimlerchrysler.com/dccom/0,,0-5-7153-49-447416-1-0-0-0-0-0-30-7145-20040323-0-0-0-0-0-0,00.html, 09.01.2005, abgerufen am 20.01.2005. Vgl. Steinle, Andreas (2004): Trend-Kolumne – Luxus all inclusive, in: Manager Magazin, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.manager-magazin.de/life/freizeit/0,2828,329703.html, 26.11.2004, abgerufen am 08.01.2005.

[8] Vgl. o. V. (2005): Toyota Zulassungsziel für 2005 liegt bei 130.000 Einheiten, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.toyota.de/about/news/detail_60.html, 20.01.2005, abgerufen am 20.01.2005. Vgl. Boyle, Andrew (2005): Renault increases its world sales by 4.2% and accelerates its progress in markets outside Europe, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.renault,com/datamedia/doc/mediarenaultcom/en/8820_CPResultatsComm04_Final_GB.pdf, 06.01.2005, abgerufen am 20.01.2005.

[9] Vgl. Michael, Bernd M. (2004): Verbraucherverhalten: Die Geiz-ist-geil-Welle wird an Ihrer Banalität ersticken, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.absatzwirtschaft.de/psasw/fn/asw/SH/0/sfn/buildpage/cn/cc_vt/ID/31564/vt/bernd%20m.%20michael/s/1/page2/PAGE_1003228/aktelem/PAGE_1003228/index.html, 08.12.2004, abgerufen am 03.02.2005.

[10] Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S. 98.

[11] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig – Wie die Lust am Discount Wirtschaft und Gesellschaft verändert, 2. Auflage, Frankfurt am Main., S. 88.

[12] So plant zum Beispiel die SPAR-Gruppe umfassende Restrukturierungsmaßnahmen um im Jahr 2005 70 Millionen Euro Kosten zu senken, um wieder schwarze Zahlen schreiben zu können. Vgl. o. V. (2004): Spar setzt auf Restrukturierungsmaßnahmen um im Jahr 2005 70 Millionen Euro Kosten zu senken, um wieder schwarze Zahlen schreiben zu können, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.spar.de/112_1469.asp, 14.10.2004, abgerufen am 21.01.2005.

[13] Vgl. Moring, Andreas (2004): Konsum – Luxus lohnt, in: Euro am Sonntag, Nr. 52/2004, 26.12.2004.

[14] Vgl. B.A.T. Institut, BBE, GFK (o. J.): Konsum-Evolution: Die Polarisierung der Märkte, zitiert nach: Horx, Matthias (2004): Future Business – Industrietag 2004, Linz: Erfolgsfaktor Zukunft – Wie die großen Wandlungsprozesse Ihr Business verändern, Folie 9, elektronisch veröffentlicht unter: http://wko.at/ooe/Branchen/Industrie/Texte/Linz2.pdf, abgerufen am 27.12.2004.

[15] Vgl. Mei-Pochtler, Antonella (2003): Positionierung: Auf- oder Abstieg? – Zwischen Premiummarken und Discountern sind viele Anbieter unter gefährlichen Druck geraten. Gibt es einen Königsweg aus dem Niemandsland zwischen „Trading up“ und „Trading down“?, in: Absatzwirtschaft, Sonderausgabe zum Deutschen Marketingtag 2003, 01.11.2003, S. 92-96, S. 93.

[16] Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S. 102.

[17] Zdral, Wolfgang (2005): Das Tal ist durchschritten – Optimismus für die Zukunft: Händler und Markenartikler kalkulieren mit stärkeren Zuwächsen, in: Capital, Nr. 1/2005, S. 50-51, S. 51.

[18] Vgl. Horx, Matthias (2004): Die Macht der Megatrends – Industrietag 2004, Linz: Erfolgsfaktor Zukunft – Wie die großen Wandlungsprozesse Ihr Business ändern, Folie 7, elektronisch veröffentlicht unter: http://wko.at/ooe/Branchen/Industrie/Texte/Linz1.pdf, abgerufen am 27.12.2004.

[19] Vgl Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, 1. Auflage, Wiesbaden, S. 177.

[20] In Anlehnung an die Systematisierung von Bruhn, welcher sieben miteinander konkurrierende Ansätze unterscheidet. Vgl. Bruhn, Manfred (1994): Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Marken, in: Bruhn, Manfred (Hrsg.): Handbuch Markenartikel, Band 1, Stuttgart, S. 3-41, S. 7ff.

[21] § 3 des Markengesetzes findet sich unter Anhang 4.

[22] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 177.

[23] Als Marke können unterschiedliche Markierungen, insbesondere Wörter inklusive Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale Gestaltungen (z.B. die Verpackung) sowie sonstige Aufmachungen (z.B. Farbzusammenstellungen) geschützt werden. Vgl. § 3 Markengesetz.

[24] Vgl. Mellerowicz, Konrad (1963): Markenartikel, 2. Auflage, München/ Berlin, S.39.

[25] Der anbieterorientierte Ansatz wird auch als absatzorientierter Ansatz bezeichnet.

[26] Werbung von Herstellern, die direkt an die Konsumenten, also ohne Zwischenschaltung des Handels erfolgt, wird als Sprungwerbung bezeichnet.

[27] Vgl. Alewell, Karl (1974): Markenartikel, in: Tietz, Bruno (Hrsg.): Handwörterbuch der Absatzwirtschaft, Sp. 1217-1227, Sp. 1218ff..

[28] Vgl. Berekoven, Ludwig (1978): Zum Verständnis und Selbstverständnis des Markenwesens, in: o. Hrsg.: Markenartikel heute, Wiesbaden, S. 35-48, S. 43.

[29] In der Beschreibung des nachfragerbezogenen Ansatzes werden zumeist die Begriffe Markenartikel und Marke als Synonym verwendet. Es findet keine Differenzierung zwischen den Begriffen statt.

[30] Vgl. Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik: Markenwirkungen – Markenführung – Markencontrolling, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden, S. 5.

[31] Meffert, Heribert (1998): Marketing: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung – Konzepte, Instrumente, Praxisbeispiele, 8. Auflage, Wiesbaden, S.785.

[32] Vgl. Unger, Fritz (1986): Konsumentenpsychologie und Markenartikel, Heidelberg, S.16.

[33] Vgl. Meffert, Heribert/ Burmann, Christoph (1996): Arbeitspapier Nr. 100: Identitätsorientierte Markenführung: Grundlagen für das Management von Markenportfolios, in: Meffert, Heribert/ Wagner, Helmut/ Backhaus, Klaus (Hrsg.): Schriften der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V., Band 100, Wien, S.13.

[34] Vgl. Meffert, Heribert (2000): Marketing, 9. Auflage, Wiesbaden, S. 878.

[35] Vgl. Meffert, Heribert/ Burmann, Christoph (1996): Arbeitspapier Nr. 100: Identitätsorientierte Markenführung: Grundlagen für das Management von Markenportfolios, S.68.

[36] Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik, S. 5.

[37] Vgl. Kort, Katharina (2004): Wenn der gute Name zu mieten ist: Marken-Leasing ist im Kommen – bei den Unternehmen ist die Möglichkeit aber noch kaum bekannt, in: Handelsblatt, Nr. 77/2004, 21.04.2004, S. 6.

[38] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 179.

[39] Vgl. Gutenberg, Erich (1959): Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Band 2: Der Absatz, 3. Auflage, Berlin, S. 243.

[40] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 179

[41] Vgl. Tunder, Ralph (1999): Der Transaktionswert der Hersteller-Handel-Beziehung: Hintergründe, Konzeptualisierung und Implikationen auf Basis der Neuen Institutionenökonomik (Diss.), Wiesbaden, S. 158.

[42] Vgl. Dichtl, Erwin (1992): Grundidee, Varianten und Funktionen der Markierung von Waren und Dienstleistungen, in: Dichtl, Erwin/ Eggers, Walter (Hrsg.): Marke unf Markenartikel als Instrument des Wettbewerbs, München, S. 1-23, S. 20f..

[43] Vgl. Dummond, Graeme/ Ensor, John/ Ashford, Ruth (2001): Strategic Marketing, Planning and Control, 2. Auflage, Oxford/ Burlington, S. 189.

[44] Vgl. Beeser, Wolfgang (2004): In einem Interview mit Eberle, Matthias/ Krummheuer, Eberhard zum Thema: Die schmerzhaftesten Schnitte sind vorbei: Thomas-Cook-Vorstandschef Wolfgang Beeser über Markenwechsel, Risikomanagement und die Konsequenzen des Billig-Tourismus, in: Handelsblatt, Nr. 248/2004, 21.12.2004, S. 12.

[45] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, 2. überarbeitete Auflage, München/ Düsseldorf, S. 548.

[46] Vgl. Dummond, Graeme/ Ensor, John/ Ashford, Ruth (2001): Strategic Marketing, Planning and Control, S. 190.

[47] Vgl. Bruhn, Manfred (1994): Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Marken, S. 24.

[48] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 548.

[49] Siehe hierzu auch Abschnitt 2.1.1 dieser Arbeit, rechtlicher Ansatz. Vgl. § 3 Markengesetz.

[50] Vgl. Bruhn, Manfred (1994): Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Marken, S. 24.

[51] Vgl. Scharbau, Stefanie (2003): Mythos Marke: Mit Herzblut, in: Handelsblatt, Nr. 143/2003, S. 7.

[52] Vgl. Dummond, Graeme/ Ensor, John/ Ashford, Ruth (2001): Strategic Marketing, Planning and Control, S. 190.

[53] Vgl. Irrgang, Wolfgang (1989): Strategien im vertikalen Marketing: Handelsorientierte Konzeption der Industrie, München, S.8. Vgl. Goerdt, Thomas (2000): Category Management: Die Marken- und Einkaufsstättentreue der Konsumenten, in: Absatzwirtschaft, Nr. 6/2000, 20.05.2000, S. 58ff., elektronisch veröffentlicht unter: http://www.genios.de/cgi-bin/websearch?SH=0a0a00001b9da33a10dcb26658f501&FN(408230)=WIC_SHOW&SFN=EFELLOWS20&FROM=1&TO=1&DATA=EFELALL, abgerufen am 30.01.2005.

[54] Markenartikel galten als ein Produkt in immer gleichbleibender Qualität, mit einheitlicher Verpackung, mit hohem Bekanntheitsgrad und weiter Verbreitung.

[55] Vgl. o. V. (o. J.): Ereignisse 1974, elektronisch veröffentlicht unter: http://de.wikipedia.org/wiki/1974, abgerufen am 30.01.2005. Vgl. o. V. (o. J.): Chronik 1974, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.dhm.de/lemo/html/1974/, abgerufen am 30.01.2005.

[56] Vgl. o. V. (o. J.): vertikale Preisbindung, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.marketing-lexikon-online.de/Lexikon/Stichworte_P/vertikalePreisbindung/vertikalepreisbindung.html, abgerufen am 30.01.2005. Vgl. o. V. (o. J.): vertikale Preisbindung, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.sop-hamburg.de/de/marketinlexikon/?ID=923&char=P, abgerufen am 30.01.2005.

[57] Vgl. Stippel, Peter (1997): Handelsmacht: Brauchen wir die Preisbindung, in: Absatzwirtschaft, Nr. 07/1997, 14.07.1997, S. 18ff., elektronisch veröffentlicht unter: http://www.genios.de/cgi-bin/websearch?SH=0a0a0000160da9939ca9379558f50d&FN(408320)=WIC_SHOW&SFN=EFELLOWS20&FROM=1&TO=1&DATA=EFELALL, abgerufen am 30.01.2005.

[58] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 162.

[59] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 31. Vgl. Burgmans, Antony (2003): In einem Interview mit Bergius, Susanne/ Scharbau, Stefanie/ Heilmann, Dirk Hinrich, zum Thema: Der Unilever-Chef über Wachstum in Krisenzeiten, vorausschauendes Wirtschaften und den Druck der Einzelhändler, in: Handelsblatt, Nr. 8/2003, 13.01.2003, S. 2.

[60] Vgl. Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik, S. 13. Vgl. Bruhn, Manfred (1994): Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Marken, S. 24.

[61] Vgl. Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik, S. 14.

[62] Vgl. Burgmans, Antony (2003): In einem Interview mit Bergius, Susanne/ Scharbau, Stefanie/ Heilmann, Dirk Hinrich.

[63] Vgl. Neumann, Carin (1992): Markenartikel: Handel und Hersteller befinden sich letztlich im gleichen Boot – Die Bedeutung von Markentreue und Kundenbindung für den Supermarkt, in: Handelsblatt, Nr. 127/1992, 06.07.1992, S. 18.

[64] Vgl. Dummond, Graeme/ Ensor, John/ Ashford, Ruth (2001): Strategic Marketing, Planning and Control, S. 190.

[65] Vgl. Batzer, Erich/ Greipl, Erich (1992): Die Bedeutung von Hersteller- und Handelsmarke für den Handel, in Dichtl, Erwin/ Eggers, Walter (Hrsg.): Marke und Markenartikel als Instrument des Wettbewerbs, München, S. 185-204, S. 191f..

[66] Vgl. Bruhn, Manfred (1994): Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Marken, S. 24.

[67] Vgl. Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik, S. 199f..

[68] Vgl. Burgmans, Antony (2003): In einem Interview mit Bergius, Susanne/ Scharbau, Stefanie/ Heilmann, Dirk Hinrich.

[69] Vgl. Kuhlmann, Eberhard (1978): Effizienz und Risiko der Konsumentenentscheidung, 1. Auflage, Stuttgart, S. 143.

[70] Vgl. Wheatley, John J./ Chiu, John S.Y. (1997): The effects of price, store image and product respondent characteristics on perceptions of quality, in: Journal of Marketing Research, Vol. 14 Issue 2, S. 181-186, S. 181.

[71] Vgl. Mitchell, Vincent-W./ McGoldrick, Peter J. (1996): Consumers’ risk reduction strategies: a review and synthesis, in: The International Review of Retail, Distribution and Consumer Research, Vol. 6 Issue 1, S. 1-33, S. 9

[72] Vgl. Erdem, Tüllin/ Swait, Joffre (2004): Brand Credibility Brand Consideration and Choice, in: Journal of Consumer Research, Vol. 31, June, S.191-198, S. 192.

[73] Vgl. Dichtl, Erwin (1992): Grundidee, Varianten und Funktionen der Markierung von Waren und Dienstleistungen, S. 22.

[74] Vgl. Drösser, Axel (1997): Wettbewerbsvorteile durch Qualitätskommunikation: Bewertungsmodell für traditionelle Marktsignale und zertifizierte Managementsysteme, 1. Auflage, Wiesbaden, S. 90.

[75] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 180.

[76] Vgl. Erdem, Tüllin/ Swait, Joffre (2004): Brand Credibility Brand Consideration and Choice, S. 192.

[77] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, 2. Auflage, München, S. 548.

[78] Vgl. Dichtl, Erwin (1992): Grundidee, Varianten und Funktionen der Markierung von Waren und Dienstleistungen, S. 21f.. Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 548.

[79] Vgl. Becker, Jochen (1992): Markenartikel und Verbraucher, in: Dichtl, Erwin/ Eggers, Walter (Hrsg.): Marke und Markenartikel als Instrument des Wettbewerbs, München, S. 97-127, S. 98.

[80] Der Grundnutzen ergibt sich aus der stofflich-technischen Zusammensetzung eines Produktes und wird auch als Gebrauchs- oder Zwecknutzen bezeichnet. Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 172.

[81] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 179.

[82] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 172f.

[83] Vgl. Higgins, Richard S./ Rubin, Paul H. (1986): Counterfeit Goods, in: Journal of Law and Economics, Vol. 29, S. 211-230, S. 211ff..

[84] Vgl. Schmidt, Ingo/ Elßer, Stefan (1992): Die Rolle des Markenartikels im marktwirtschaftlichen System, in: Dichtl, Erwin/ Eggers, Walter (Hrsg.): Marke und Markenartikel als Instrument des Wettbewerbs, München, S. 47-69, S. 61.

[85] Das Image einer Marke, also die Markenpersönlichkeit, steht für die Gesamtheit menschlicher Eigenschaften die mit einer Marke verbunden sind.

[86] Vgl. Liebl, Christian (2004): Mehr Strahlkraft für die Marke durch Kommunikations-Controlling, in: Absatzwirtschaft, Nr. 10/2004, S. 62-68, S. 62f..

[87] Vgl. Becker, Jochen (1994): Typen von Markenstrategien, in: Bruhn, Manfred (Hrsg.): Handbuch Markenartikel, Band 1, Stuttgart, S. 463-498, S. 468ff..

[88] Nach der Einzelmarkenstrategie erhält jedes Produkt eines Anbieters eine eigene Marke. Der Name des Herstellers bleibt meistens unerwähnt. Dies ermöglicht möglichst starke Differenzierung der Produkte eines Anbieters untereinander. Bei Anwendung der Dachmarkenstrategie werden alle Produkte unter dem Namen des Unternehmens angeboten. Ziel ist die Kompetenz und das Image des Anbieters für alle angebotenen Güter ausnutzen zu können. Die letzte Strategiealternative ist die schematische Unterteilung von Produktgruppen. Eine Marke steht jeweils als Familienmarke stellvertretend für ein gesamtes Objektprogramm oder eine angebotene Produktgruppe eines Anbieters. Mit dieser Strategie wird die Ausnutzung von Verbundeffekten verfolgt. Es sind auch Kombinationen der drei Alternativen der Kompetenzbreite denkbar. Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 182f..

[89] Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S.181ff..

[90] Vgl. Spinnarke, V. (1994): Trading-Up (Diss.), St. Gallen, S. 19, zitiert nach: Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik: Markenwirkungen – Markenführung – Markencontrolling, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden, S. 123f.. Vgl. Mattmüller, Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S.184.

[91] Vgl. Kotler, Philip (1999): Grundlagen des Marketing, S. 610.

[92] Die Zielkostenmethode ist besser unter dem englischen Begriff „target costing“ bekannt.

[93] Vgl. Kotler, Philip (1999): Grundlagen des Marketing, S. 610.

[94] Vgl. Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik, S. 123.

[95] Vgl. Kotler, Philip (1999): Grundlagen des Marketing, S. 612, S. 615.

[96] Vergleiche hierzu auch Abschnitt 2.1.2 und 2.1.4 dieser Arbeit, welche die Funktionen der Marke behandeln.

[97] Auf die Problematik des steigenden Preisbewusstseins von Konsumenten wird unter Punkt 3 dieser Arbeit intensiv eingegangen werden.

[98] Vgl. Kotler, Philip (1999): Grundlagen des Marketing, S. 536f..

[99] Vgl. Spinnarke, V. (1994): Trading-Up, S.19.

[100] Lebensmitteldiscounter ist die am stärksten vertretene Ausprägung des Versorgungshandels.

[101] o. V. (o. J.): Erlebnismarketing, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.marketing-lexikon-online.de/Lexikon/Stichworte_E/Erlebnismarketing/erlebnismarketing.html, abgerufen am 28.01.2005.

[102] Vgl. Opaschowski, Horst W. (1993): Freizeitökonomie: Marketing von Erlebniswelten, 1. Auflage, Opladen., S. 257.

[103] Vgl. Kroeber-Riel, Werner/ Weinberg, Peter (2003): Konsumentenverhalten, 8. Auflage, München, S. 113ff..

[104] Vgl. Spinnarke, V. (1994): Trading-Up, S.19.

[105] Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S. 102.

[106] Besonders in den letzten Jahren drängten allerdings auch Anbieter von Marken mit einer „Qualität-preiswert-Strategie“ in den Markt um die Position von High-End-Marken anzugreifen. Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 635f.. Vgl. o. V. (o. J.): Billigmarke, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.markenlexikon.com/glossar_b.html#billigmarke, abgerufen am 29.01.2005.

[107] Vgl o. V. (o. J.): Billigmarke.

[108] Vgl. Mattmüller. Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 185.

[109] Vgl. o. V. (o. J.): Billigmarke.

[110] Vgl. o. V. (o. J.): Gattungsmarke, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.markenlexikon.com/glossar_g.html#gattungsmarke, abgerufen am 29.01.2005.

[111] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 635.

[112] Historisch gesehen kann die Mittelklassemarke als Ursprung der Marke gesehen werden, von der über Jahrzehnte hinweg eine Differenzierung zu High-End- und Low-End-Marken ausging. Daher stammt auch der Ausdruck der klassischen Marke.

[113] Vgl. Bruhn, Manfred (1994): Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Marken, S. 24.

[114] Vgl. Mattmüller. Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 185. Vgl. o. V. (o. J.): Markenartikel, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.markenlexikon.com/glossar_m.html#markenartikel, abgerufen am 29.01.2005.

[115] Domizlaff, Hans (1992): Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens: Ein Lehrbuch der Markentechnik, neu zusammengestellte Ausgabe, Hamburg, S. 74.

[116] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 539, S. 635.

[117] Vgl. Baumgarth, Carsten (2004): Markenpolitik, S. 123.

[118] Vgl. Lasslop, Ingo (2002): Identitätsorientierte Führung von Luxusmarken, in Meffert, Heribert/ Burmann, Christoph/ Koers, Martin (Hrsg.): Markenmanagement: Grundfragen der identitätsorientierten Markenführung, 1. Auflage, Wiesbaden, S. 327-351, S. 332. Vgl. Mattmüller. Roland (2000): Integrativ-Prozessuales Marketing, S. 184. Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 635.

[119] Vgl. Kapferer, Jean-Noel (2001): Luxusmarken, in Esch, Franz-Rudolf (Hrsg.): Moderne Markenführung: Grundlagen, innovative Ansätze, Praktische Umsetzungen, 3. Auflage, Wiesbaden, S. 345-364, S. 350ff..

[120] Vgl. o. V. (o. J.): Luxusmarke, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.markenlexikon.com/glossar_l.html#luxusmarke, abgerufen am 29.01.2005.

[121] Vgl. Danziger, Pamela N. (2005): Let them eat Cake: Marketing Luxury to the Masses – as well as the Classes, 1.Auflage, Chicago, S. XVI, S. 22f..

[122] Vgl. Sombart, Werner (1992): Liebe, Luxus und Kapitalismus: Über die Entstehung der modernen Welt aus dem Geist der Verschwendung, Neuausgabe, Berlin, S. 85.

[123] Vgl. Kotler, Philip/ Armstrong, Gary/ Saunders, John/ Wong, Veronica (2002): Grundlagen des Marketing, S. 635.

[124] Das Zukunftsinstitut wurde von Matthias Horx, einem der bekanntesten Trend- und Zukunftsforscher Deutschlands, gegründet und hat seinen Unternehmenssitz im Großraum Frankfurt/ Main. Siehe auch: http://www.zukunftsinstitut.de.

[125] Metatrends sind evolutionäre Entwicklungen in Natur und Zivilisation, welche hier allerdings aufgrund mangelnder Relevanz nicht behandelt werden. Sie unterliegen keinen Zyklen.

[126] Vgl. Horx, Matthias/ Horx-Strathern, Oona (2004): Was wir (voraus)sehen können oder: Was sind soziokulturelle Trends, S. 7-11, in: Zukunftsinstitut (Hrsg.): Trend-Report 2005, S. 7-11, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.zukunftsinstitut.de/zukunftsdatenbank/zukunftsdatenbank_detail?nr=714, abgerufen am 24.01.2005. Vgl. Horx, Matthias (o. J.): Was ist ein Trend?, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.zukunftsinstitut.de/presse/interview.php, abgerufen am 02.02.2005. Vgl. Horx, Matthias (2004): Die Macht der Megatrends, Folie 7. Vgl. Horx, Matthias (2004): In einem Interview mit den Ruhr Nachrichten zum Thema: Ein illusionsloser Optimist, in: Ruhr Nachrichten, 09.11.2004, elektronisch veröffentlicht unter: www.zukunftsinstitut.de/downloads/int_horx_rn_11_04.pdf, abgerufen am 01.02.2005.

[127] Vgl. Horx, Matthias/ Horx-Strathern, Oona (2004): Was wir (voraus)sehen können oder: Was sind soziokulturelle Trends.

[128] Vgl. Ridderstrale, Jonas/ Nordström, Kjell (2004): Karaoke Capitalism: Management for Mankind, 1. Auflage, Stockholm, S. 25.

[129] Vgl. Rheingold, Howard (2002): Smart Mobs: The next social Revolution – Transforming Cultures and Communities in the Age of Instant Access, 1. Auflage, Cambridge, USA, S. 25.

[130] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 33, S. 51, S. 123.

[131] Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S. 99.

[132] Vgl. Lutz, Felix P./ Schlesinger, Michael (2003): Wissen: Märkte 2020: Konsumtrends – Worauf Marketing antworten muss, in: Absatzwirtschaft, Nr. 5/2003, S. 38-44, S. 38.

[133] B-2-C steht für „Business to Customers“, also den Absatz von Unternehmen an private, bzw. letzte Nachfrager.

[134] B-2-B steht für „Business to Business“, also den Absatz von Unternehmen an geschäftliche Kunden.

[135] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 12, S. 27.

[136] Vgl. Lutz, Felix P./ Schlesinger, Michael (2003): Wissen: Märkte 2020: Konsumtrends, S. 40.

[137] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 33, S. 51, S. 123.

[138] Vgl. Steinle, Andreas (2004): Trend-Kolumne – Die neue Macht der Verbraucher. Vgl. Rheingold, Howard, Smart Mobs, S. 30. Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 95f..

[139] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 51f..

[140] Einige dieser Agenturen sind Guenstiger.de, Preisvergleich.de, Preissuchmaschine.de und Froogle.de, welches vom Internetriesen Google angeboten wird.

[141] Vgl. Eckstein, Daniela/ Hagen, Jens (2004): Elf gegen Ebay: Auktionen, Marktplätze, Preissuchmaschinen – die Zahl der Einkaufsvarianten im Internet wächst rasant. Preise, Rechtssicherheit und Service der Topanbieter im Test, in: Capital, Nr. 26/2004, S. 110-122, S. 110ff..

[142] Vgl. Steinle, Andreas (2004): Trend-Kolume – Die neue Macht der Verbraucher. Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 11.

[143] Vgl. Bosshart, David (2004): S. 152.

[144] Vgl. Vgl. Ridderstrale, Jonas/ Nordström, Kjell (2004): Karaoke Capitalism, S. 30.

[145] Vgl. Steinle, Andreas (2004): Trend Kolumne – Die neue Macht der Verbraucher, in: Manager Magazin, 10.06.2004, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.manager-magazin.de/life/freizeit/0,2828,303479,00.html, 10.06.2004, abgerufen am 08.01.2005. Vgl. Ridderstrale, Jonas/ Nordström, Kjell (2004): Karaoke Capitalism, S. 28, S. 103.

[146] Der Begriff „Prosumer“ setzt sich aus dem Wort „Consumer“, also Konsument und ,Producer“, also Produzent, zusammen. So wird ein privater Nachfrager bezeichnet, der annähernd den Wissensstand eines Anbieters aufweist.

[147] Vgl. Buhr, Jan/ Hallemann, Michael/ Sander, Uwe (2004): Markenstärke: Ein einfacher Ansatz zur Operationalisierung der emotionalen Beziehung zwischen Marken und Konsumenten, in: Planung und Analyse, 21.04.2004, S. 35ff., elektronisch veröffentlicht unter: https://62.159.206.24/show/detail.php/7110 (LexisNexisDatenbank), 10.05.2004, abgerufen am 09.02.2005. Vgl. Kreuz, Peter/ Förster, Anja (2004): 33 Marketing Trendchancen: Mehr Markterfolg im Zeitalter gesättigter Märkte, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.mkt-trends.com/trends.htm, abgerufen am 12.01.2005, S. 12. Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S. 98.

[148] Vgl. Hamann, Götz/ Lamparter, Dietmar H./ Rohwetter, Marcus (2004): Die Krise des Gelsenkirchener Barock.

[149] Vgl. Tichy, Roland (2005): Die flüchtige Mitte: Rot-Grün ist das Wachstum der Armut in Deutschland peinlich, und doch ist unübersehbar, dass Deutschland auf dem Weg zurück in den Klassenstaat ist, in: Handelsblatt, Nr. 10/2005, 14.01.2005, S. 9.

[150] Vgl. Werle, Andreas (2005): Aldi trifft Gucci, S. 99.

[151] Vgl. Hamann, Götz/ Lamparter, Dietmar H./ Rohwetter, Marcus (2004): Die Krise des Gelsenkirchener Barock.

[152] Das verfügbare Einkommen ist der Betrag, der nach Abzug aller laufenden Kosten übrigbleibt.

[153] Vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland (2005): Nationaleinkommen, Verfügbares Einkommen und Finanzierungssaldo, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.destatis.de/basis/d/vgr/vgrtab7.php, 13.01.2005, abgerufen am 06.02.2005. Vgl. Hansen, Jochen (2004): Verlorene Lust und Differenzierung beim Konsum?: Qualitatives über die Deutschen, quantitativ bewiesen, in: Planung und Analyse, 21.06.2004, elektronisch veröffentlicht unter: https://62.159.206.24/show/detail.php/7110, 30.06.2004, abgerufen am 09.02.2005. Die genauen Werte der letzten drei Jahre können im Anhang 5, Tabelle 1, nachgeschlagen werden.

[154] Vgl. Kaufmann, Matthias (2003): Die Formel heißt Luxese, in: Manager Magazin, 03.09.2003, elektronisch veröffentlicht unter: http://service.manager-magazin.de/digas/servlet/recherche.server.servlet.VolltextServlet2, abgerufen am 08.01.2005.

[155] Vgl. Hansen, Jochen (2004): Verlorene Lust und Differenzierung beim Konsum?.

[156] Vgl. Steinle, Andreas (2004): Trend-Kolumne: Luxus ... find’ ich gut, in Manager Magazin, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.manager-magazin.de/life/freizeit/0,2828,314643,00.html, 23.08.2004, abgerufen am 08.01.2005.

[157] Vgl. Classen, Veronika (2003): Erwartet unerwartet – Markenführung nach dem Madonna-Prinzip, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.trendbuero.de/trend/index_flashenabled.php, abgerufen am 10.01.2005.

[158] Vgl. Hamann, Götz/ Lamparter, Dietmar H./ Rohwetter, Marcus (2004): Die Krise des Gelsenkirchener Barock.

[159] Vgl. Gebhardt, Birgit (2003): Rezessions-Chic: Modisch gegen die Misere, in: Trendbüro-Newsletter Februar 2003, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.trendbuero.de/trend/index_flashenabled.php, abgerufen am 06.01.2005.

[160] Vgl. Lutz, Felix P./ Schlesinger, Michael (2003): Wissen: Märkte 2020: Konsumtrends, S. 40.

[161] Vgl. Kaufmann, Matthias (2003): Die Formel heißt Luxese.

[162] Vgl. Wübbenhorst, Klaus (2005): Im Interview mit: De Luca, Claudio, zum Thema: Wende zum Besseren: Klaus Wübbenhorst, Chef der Gesellschaft für Konsumforschung, über den Pessimismus in Deutschland und die Hoffnung auf ein Ende der Einkaufsflaute, in: Capital, Nr. 05/2005, 17.02.2005, S. 28. Vgl. o. V. (2004): Portfolio: Geiz ist geil, Luxus auch!, in: Financial Times Deutschland, 04.10.2004.

[163] Vgl. Betts, Kate/ Novack, Kate/ Toyama, Michiko: Luxury Fever: Consumers are buying up everything from diamond-encrusted handbags and private jets to souped-up trash cans and designer toilets. How long can the boom last?, in: Time Magazine, Fall 2004 – Style and Design, Vol. 164, S. 50-54, S. 54.

[164] Vgl. Illies, Florian (2001): Generation Golf: Eine Inspektion, zitiert nach : Michael, Bernd M. (2004): Der Markt mutiert zur Sanduhr, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.absatzwirtschaft.de/psasw/fn/asw/SH/0/sfn/buildpage/cn/cc_vt/ID/31641/vt/bernd%20m.%20michael/s/1/page2/PAGE_1003228/aktelem/PAGE_1003228/index.html, 22.12.2004, abgerufen am 04.01.2005.

[165] Vgl. Michael, Bernd M. (2004): Der Markt mutiert zur Sanduhr, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.absatzwirtschaft.de/psasw/fn/asw/SH/0/sfn/buildpage/cn/cc_vt/ID/31641/vt/bernd%20m.%20michael/s/1/page2/PAGE_1003228/aktelem/PAGE_1003228/index.html, 22.12.2004, abgerufen am 04.01.2005. Vgl. Tichy, Roland (2005): Die flüchtige Mitte.

[166] Vgl. Hansen, Jochen (2004): Verlorene Lust und Differenzierung beim Konsum?.

[167] Vgl. Köcher, Renate (2004): Eine Frage der Kultur: Meinungsforscherin Renate Köcher über das neue Konsumverhalten der Deutschen, die Freude am diskreten Luxus und den Trend zu hochwertigen Qualitätsprodukten, in: Capital, Nr. 24/2004, S. 180.

[168] Vgl. Lutz, Felix P./ Schlesinger, Michael (2003): Wissen: Märkte 2020: Konsumtrends, S. 39, S. 44.

[169] Vgl. Prognos (2002): Deutschland-Report 2002-2020, zitiert nach: Lutz, Felix P./ Schlesinger, Michael (2003): Wissen: Märkte 2020: Konsumtrends – Worauf Marketing antworten muss, in: Absatzwirtschaft, Nr. 5/2003, S. 38-44, S. 39.

[170] Vgl. Economist, Senioragency International (2004): Alterswohlstand statt Altersarmut, in: Horx, Matthias (2004): Die Macht der Megatrends – Industrietag 2004, Linz: Erfolgsfaktor Zukunft – Wie die großen Wandlungsprozesse Ihr Business verändern, elektronisch veröffentlicht unter: http://wko.at/ooe/Branchen/Industrie/Texte/Linz1.pdf, abgerufen am: 27.12.2004.

[171] Vgl. Kaufmann, Matthias (2003): Die Formel heißt Luxese.

[172] Vgl. Kreuz, Peter/ Förster, Anja (2004): 33 Marketing-Trendchancen, S. 7.

[173] Vgl. Zdral, Wolfgang (2005): Das Tal ist durchschritten – Optimismus für die Zukunft: Händler und Markenartikler kalkulieren mit stärkeren Zuwächsen, S. 51.

[174] Vgl. Ahlert, Dieter (2005): Marken sind nicht die Schöpfung von Markentechnikern, in Absatzwirtschaft, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.absatzwirtschaft.de/psasw/fn/asw/sfn/buildpage/cn/cc_vt/SH/0/aktelem/DOCUMENT_1003459/home/2/id/31858/index.html, 11.01.2005, abgerufen am 11.01.2005.

[175] Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S. 99.

[176] Vgl. Trendbüro (Hrsg.) (2004): Quality Shopping: Qualität heißt Gemeinschaft – Eine Studie über die Zukunft des Konsums: Wertschöpfung wird persönlich – Eine Studie des Trendbüros im Auftrag der Frauenzeitschrift freundin, S. 4, S. 8, S. 11.

[177] Vgl. Classen, Veronika (2003): Erwartet unerwartet – Markenführung nach dem Madonna Prinzip, S. 1f..

[178] Vgl. Hubertz, Irene (2001): Verbraucherbindung durch Markenführung: Der emotionale Mehrwert als Treiber der Markenstärke, in: Planung und Analyse, 18.12.2001, S. 62ff., elektronisch veröffentlicht unter: https://62.159.206.24/show/detail.php/7110 (LexisNexis Datenbank), abgerufen am 08.02.2005.

[179] Vgl. o. V. (2004): Geiz ist geil, Luxus auch.

[180] Vgl. o. V. (2004): Deutschland ist satt – Immer wieder günstiger: Discounter ziehen die Preise runter.

[181] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 64ff., S. 83.

[182] Vgl. Lindenberg, Johann C. (2003): In einem Interview mit Garber, Thorsten, zum Thema: Der Pfad des Wachstums, in: Absatzwirtschaft, 7/2003, S. 70-71, S. 70.

[183] Vgl. Beer, Carine (2005): Im Interview mit Rückert, Anna, zum Thema: Polarisierung von Marken in High-End und Low-End, im Anhang, S. XV-XIX, S. XV.

[184] Vgl. Leonhard, Lothar (2003): Ist die Werbestrategie „Geiz ist geil“ für den Handel sinnvoll? – Pro, in: Handelsblatt, Nr. 38/2003, 24.02.2003, S. 10.

[185] Vgl. Kliger, Michael: Deutscher Marketing-Tag 2004 – Marketing zwischen Kreativität und Kosten. Highlights aus den Vorträgen und Workshops: Pricing in der Aldi-Ära, in: Absatzwirtschaft, Sonderausgabe zum Deutschen Marketing-Tag 2004, 01.11.2004, S. 30-36, S. 34.

[186] Vgl. Werner, Götz W. (1997): Im Interview mit Drosten, Michael zum Thema: Eine permanente konstruktive Unzufriedenheit, in: Absatzwirtschaft, Nr. 6/1997, 13.06.1997, S. 14ff., elektronisch veröffentlicht unter: http://www.genios.de/cgi-bin/websearch?SH=0a0a00001433b2d520d7c08559046b&FN(481500)=WIC_SHOW&SFN=EFELLOWS20&FROM=1&TO=1&DATA=ASW, abgerufen am 30.01.2005.

[187] Vgl. Hamann, Götz/ Lamparter, Dietmar H./ Rohwetter, Marcus (2004): Die Krise des Gelsenkirchener Barock. Vgl. Horx, Matthias (2003): Smart Markets – Die Zukunft des Konsums, 1. und 2. Teil der Studie, S. 1-63, S. 44. Vgl. Kaiser, Claus-Jürgen (1998): Szenario der Zukunft Handel und Industrie im Jahr 2005, in: Absatzwirtschaft, Nr. 6/19998, 12.06.1998, S. 30ff., elektronisch veröffentlicht unter: http://www.genios.de/cgi-bin/websearch?SH=dede00000b603a08a400020d5900f1&FN(402525)=WIC_SHOW&SFN=EFELLOWS20&FROM=1&TO=1&DATA=EFELALL, abgerufen am 30.01.2005.

[188] Discounter zeichnen sich durch ein stark begrenztes Sortiment aus, einem großen Angebot an Handelsmarken und einer Geschäftsfläche von unter 1.000 m2. Die Verkaufsfläche ist rein funktional eingerichtet und auf jegliche persönliche Andienung wird verzichtet, es gilt also das Konzept der reinen Selbstbedienung. Vgl. Aggarwal, Rachel (2003): European Discount Retailing Uncovered, in: European Retail Digest, Summer 2003, Issue 38, S. 1-5, S. 1.

[189] Vgl. Kaiser, Claus-Jürgen (1998): Szenario der Zukunft Handel und Industrie im Jahr 2005.

[190] Vgl. Aggarwal, Rachel (2003): European Discount Retailing Uncovered, S.1.

[191] Vgl. o.V. (2004): Deutschland ist satt – Immer wieder günstiger: Discounter ziehen die Preise runter.

[192] Allein in den Vereinigten Staaten eröffnete Wal-Mart im Jahr 2000 circa zehn neue Filialen pro Woche. Vgl. Braunberger, Gerald (2005): Das Markenimperium rüstet gegen den Einzelhandel, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Nr. 4/2005, 30.01.2005, S. 41.

[193] Vgl. Werle, Klaus (2005): Aldi trifft Gucci, S.102.

[194] Vgl. Bosshart, David (2004): Billig, S. 45ff., S. 62, S. 122, S. 166, S. 168f..

[195] Vgl. Michael, Bernd M. (2004): Der Markt mutiert zur Sanduhr.

[196] Vgl. Leonhard, Lothar (2003): Ist die Werbestrategie „Geiz ist geil“ für den Handel sinnvoll? – Pro.

[197] Vgl. Michael, Bernd M. (2003): Ist die Werbestrategie „Geiz ist geil“ für den Handel sinnvoll? – Contra, in: Handelsblatt, Nr. 38/2003, 24.02.2003, S. 10.

[198] Vgl. Forster, Thomas (2004): Geiz ist geil! Was kommt danach?, in: Media und Marketing, 11.06.2004, S. 36ff., elektronisch veröffentlicht unter: https://62.159.206.24/show/detail.php/7110 (LexisNexis Datenbank), 30.07.2004, abgerufen am 09.02.2005.

[199] Vgl. Horx, Matthias (2003): Smart Markets, S. 44.

[200] Vgl. Scharbau, Stefanie (2003): Die Marken ohne Absender: Deutsche Supermärkte verkaufen so viele Eigenmarken wie nie zuvor, doch keiner weiß, woher die „No Names“ kommen, in: Handelsblatt, Nr. 103/2003, 30.05.2003, S. 13.

[201] Vgl. Perzborn, Oliver (2003): Megatrend Aldisierung – Entwickeln sich die Deutschen vom Smart-Shopper zum Geizkragen, in: Absatzwirtschaft, Sonderheft Marken 2003, elektronisch veröffentlicht unter: http://www.trendbuero.de/trend/index_flashenabled.php, abgerufen am 06.01.2005.

[202] Vgl. Stippel, Peter (2004): Agenda 2005: Was bringt den Konsum in Deutschland voran? – Antworten liefert die 23. Grosse Planungsumfrage der absatzwirtschaft – Simplify your Marketing – Die Strategien der Brandleader für 2005, S. 12-29, S. 17. Vgl. Scharbau, Stefanie (2003): Die Marken ohne Absender.

[203] Vgl. Lafley, Alan (2005): In einem Interview mit Jahn, Thomas, zum Thema: Aldi macht mir Sorgen: Procter & Gamble-Chef Alan Lafley über seine Pläne, feindliche Übernahmen, die Konkurrenz der Handelsmarken und seine Hochachtung für Aldi, in: Capital, Nr. 4/2005, 03.02.2005, S. 47-48, S. 48.

[204] Bosshart, David (2004): Billig, S. 66.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2005
ISBN (eBook)
9783832488246
ISBN (Paperback)
9783838688244
DOI
10.3239/9783832488246
Dateigröße
1.1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
European Business School - Internationale Universität Schloß Reichartshausen Oestrich-Winkel – Betriebswirtschaftslehre
Erscheinungsdatum
2005 (Juni)
Note
2,7
Schlagworte
smart shopper markenpotential positionierung strategie konsumtrends
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Titel: Tendenzen der Polarisierung von Marken in High-End und Low-End
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