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Projekt "Evangelische Jugendkirche"

Tribut an die Spaßgesellschaft oder zeitgemäßes spirituelles Angebot für Jugendliche?

©2005 Diplomarbeit 78 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Im kirchlichen Bereich sind an vielen Stellen Kürzungen und Einsparungen zu spüren. Die sinkenden Mitgliederzahlen und die damit geringeren Einnahmen zwingen die Kirche zum Sparen. Die Frage ist natürlich, was Kirche in der heutigen Zeit fehlt, warum immer mehr Mitglieder aus der Kirche austreten.
Diese Frage ist ein sehr komplexes und umfangreiches Thema, das ich in dieser Arbeit auf die Zielgruppe der Jugendlichen einschränke. Auch bei Jugendlichen ist zu beobachten, dass sich immer weniger für Kirche interessieren. Im sonntäglichen Gottesdienst sind sie eher die Ausnahme.
Einige Kirchenkreise oder auch Landeskirchen haben diese Problematik erkannt und sogenannte Jugendkirchen ins Leben gerufen, die der Tatsache entgegenwirken sollen. In dieser Arbeit soll geklärt werden, was eine Jugendkirche ist und vor allen Dingen was sie von der klassischen Kirche unterscheidet. Die bereits bestehenden Projekte haben einen großen Zulauf, sie haben sich bei diesen Jugendlichen etabliert. Es soll auch aufgezeigt werden, worin die Faszination bei den Jugendlichen liegt.
Der erste Teil der Arbeit befasst sich theoretisch mit dem Konzept Jugendkirche, der zweite Teil verdeutlicht die Theorie anhand der Vorstellung konkreter Praxismodelle.
Das zweite Kapitel dieser Arbeit betrachtet zunächst die veränderten Lebensbedingungen der heutigen Jugendlichen und wieweit der Begriff Jugendlicher eigentlich gefasst werden muss. Auch ihre Bedürfnisse in Bezug auf Religion werden in diesem Kapitel bearbeitet. Die kirchlichen Strukturen werden beleuchtet und es wird überprüft, ob sie den Bedürfnissen der heutigen Jugend entsprechen.
Im dritten Kapitel wird das Konzept Jugendkirche konkretisiert. Hier geht es um eine allgemeine Darstellung, was ein solches Konzept leisten muss. Zunächst wird hierzu die Spannung zwischen Jugendkultur und Kirchenkultur anhand konkreter Beispiele aufgezeigt. Die Bedürfnisse der Jugendlichen werden kritisch bearbeitet und auf Kompatibilität zur Kirche überprüft.
Hier soll auch deutlich gemacht werden, welchen Reiz Jugendkirche auf die Jugendlichen ausübt, was die Jugendlichen an dem Projekt interessiert und fasziniert, kurz gesagt, was die Attraktivität des Projektes ausmacht. Ein weiteres wichtiges Thema dieses Kapitels ist die Auswertung. Neue Projekte können nur durch Evaluation bewertet und verbessert werden. Gerade im religiösen Bereich herrscht oft die Ansicht vor, dass Religiosität nicht gemessen und bewertet […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 8790
Marquardt, Arne: Projekt "Evangelische Jugendliche" - Tribut an die Spaßgesellschaft
oder zeitgemäßes spirituelles Angebot für Jugendliche?
Hamburg: Diplomica GmbH, 2005
Zugl.: Evangelische Fachhochschule Hannover, Diplomarbeit, 2005
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2005
Printed in Germany

Seite 2
Inhalt
1
Einleitung...4
2
Veränderung des kirchlichen Umfeldes...6
2.1 Warum eigentlich Jugendkirche? ...6
2.2 Veränderte Lebensbedingungen Jugendlicher...8
2.3 Von der Parochie zur Lebensweltgemeinde ... 11
2.3.1 Konsequenzen für die Kirchengemeinde... 13
2.3.2 Herausforderungen für die kirchliche Arbeit mit Jugendlichen... 16
2.4 Kirchliche Milieus ... 18
2.5 Religiosität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ... 21
3
Konzept Jugendkirche... 25
3.1 Jugendgemäße Ausgestaltung der Jugendkirche ... 25
3.1.1 Christentum und Kultur der Gegenwart ... 25
3.1.2 Vorherrschaft der Ästhetik der Erwachsenen ... 26
3.1.3 Das Spannungsschema ­ die Erlebnisgesellschaft ... 27
3.1.4 Event-Ästhetik ... 28
3.2 Theologisch und moralisch verantwortbare Neugestaltung
des Kirchraumes ... 28
3.3 Jugendkirche und Event... 31
3.3.1 Events ­ die Attraktivität des Außergewöhnlichen ... 31
3.3.2 Events in der Jugendkirche ... 34
3.4 Die Spaßgesellschaft ... 37
3.5 Partizipation als Aneignungsform ... 41
3.6 Qualitätssicherung und Evaluation ... 43
3.6.1 Qualitätsmerkmale ... 44
3.6.2 Ansatz der Sozialraumanalyse und Lebensweltorientierung... 45

Seite 3
4
Verschiedene Projekte von Jugendkirchen... 48
4.1 Jugendkirche Oberhausen ... 49
4.2 Jugendkirche Hannover ... 52
4.3 Jugendkirche Frankfurt a. Main... 56
4.4 Jugendkirche Stuttgart... 58
4.5 Jugendkirche Weimar ... 61
5
Betrachtung der Projekte in Bezug auf Theorie und Praxis ... 63
5.1 Jugendkirche Oberhausen ... 63
5.2 Jugendkirche Hannover ... 64
5.3 Jugendkirche Frankfurt a. Main... 66
5.4 Jugendkirche Stuttgart... 67
5.5 Jugendkirche Weimar ... 69
6
Zusammenfassung und Ausblick... 71
7
Literaturverzeichnis ... 73

Seite 4
1 Einleitung
Im kirchlichen Bereich sind an vielen Stellen Kürzungen und Einsparungen
zu spüren. Die sinkenden Mitgliederzahlen und die damit geringeren Ein-
nahmen zwingen die Kirche zum Sparen. Die Frage ist natürlich, was Kir-
che in der heutigen Zeit fehlt, warum immer mehr Mitglieder aus der Kir-
che austreten.
Diese Frage ist ein sehr komplexes und umfangreiches Thema, das ich in
dieser Arbeit auf die Zielgruppe der Jugendlichen einschränke. Auch bei
Jugendlichen ist zu beobachten, dass sich immer weniger für Kirche inte-
ressieren. Im sonntäglichen Gottesdienst sind sie eher die Ausnahme.
Einige Kirchenkreise oder auch Landeskirchen haben diese Problematik
erkannt und sogenannte Jugendkirchen ins Leben gerufen, die der Tat-
sache entgegenwirken sollen. In dieser Arbeit soll geklärt werden, was
eine Jugendkirche ist und vor allen Dingen was sie von der klassischen
Kirche unterscheidet. Die bereits bestehenden Projekte haben einen
großen Zulauf, sie haben sich bei diesen Jugendlichen etabliert. Es soll
auch aufgezeigt werden, worin die Faszination bei den Jugendlichen
liegt.
Der erste Teil der Arbeit befasst sich theoretisch mit dem Konzept Ju-
gendkirche, der zweite Teil verdeutlicht die Theorie anhand der Vorstel-
lung konkreter Praxismodelle.
Das zweite Kapitel dieser Arbeit betrachtet zunächst die veränderten
Lebensbedingungen der heutigen Jugendlichen und wieweit der Begriff
Jugendlicher eigentlich gefasst werden muss. Auch ihre Bedürfnisse in
Bezug auf Religion werden in diesem Kapitel bearbeitet. Die kirchlichen
Strukturen werden beleuchtet und es wird überprüft, ob sie den Bedürf-
nissen der heutigen Jugend entsprechen.
Im dritten Kapitel wird das Konzept Jugendkirche konkretisiert. Hier geht
es um eine allgemeine Darstellung, was ein solches Konzept leisten muss.
Zunächst wird hierzu die Spannung zwischen Jugendkultur und Kirchen-
kultur anhand konkreter Beispiele aufgezeigt. Die Bedürfnisse der
Jugendlichen werden kritisch bearbeitet und auf Kompatibilität zur

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gendlichen werden kritisch bearbeitet und auf Kompatibilität zur Kirche
überprüft. Hier soll auch deutlich gemacht werden, welchen Reiz Ju-
gendkirche auf die Jugendlichen ausübt, was die Jugendlichen an dem
Projekt interessiert und fasziniert, kurz gesagt, was die Attraktivität des Pro-
jektes ausmacht. Ein weiteres wichtiges Thema dieses Kapitels ist die
Auswertung. Neue Projekte können nur durch Evaluation bewertet und
verbessert werden. Gerade im religiösen Bereich herrscht oft die Ansicht
vor, dass Religiosität nicht gemessen und bewertet werden kann. Diese
Annahme ist richtig, Projekte, die sich mit Religion und Spiritualität befas-
sen, können jedoch sehr wohl bewertet werden. Ansätze hierzu werden
in diesem Kapitel erläutert.
Im vierten Kapitel werden fünf ausgesuchte Jugendkirchenprojekte vor-
gestellt. Dabei geht es nicht um die komplette Vorstellung der einzelnen
Projekte, sondern nur um ausgewählte Bereiche, die es ermöglichen ei-
nen Eindruck von dem Projekt zu bekommen. Auch die Vielfalt von be-
stehenden Jugendkirchenprojekten soll gezeigt werden.
Im fünften Kapitel wird ein Bezug zwischen den praktischen Projekten
und der dahinterstehenden Theorie hergestellt und die Umsetzung der
Projekte bewertet.
Im letzten Kapitel werden die Erkenntnisse noch einmal kurz zusammen-
gefasst.

Seite 6
2 Veränderung des kirchlichen Umfeldes
2.1 Warum eigentlich Jugendkirche?
Mit dem Konzept Jugendkirche soll die kirchliche Jugendarbeit nicht neu
erfunden werden.
1
Das ist die erste Aussage von Hans Hobelsberger zum
Thema über die pädagogischen Ansätze einer Jugendkirche. Ich finde
diese Aussage sehr zentral und wichtig, denn sie ermöglicht eine Weiter-
entwicklung der bestehenden Arbeit. Es soll nicht alles verworfen wer-
den, auch das Bewährte hat seine Berechtigung und wird durch eine
Jugendkirche nicht in den Schatten gestellt. Nur so ist das Annehmen
eines derartigen zentralen Projektes möglich.
Kirche befindet sich in der Krise, sagt Margot Käßmann. Sie zeigt auf, dass
jeder vierte Jugendliche nicht weiß, was der Hintergrund des Weih-
nachtsfestes ist. Ebenso das von den Medien geprägte Bild der leeren
Kirchen bezeichnet sie als nicht besonders mitreißend. Auch das ehren-
amtliche Engagement in der Kirchengemeinde scheint nicht mehr
selbstverständlich. Es ist offenkundig, dass Kirche sich neuen Herausforde-
rungen stellen muss. Die Grundlage hierzu soll ihrer Meinung die Glau-
benserneuerung sein. Einen Weg aus der Krise sieht sie in der Schwer-
punktbildung von Gemeinden. Ein möglicher Schwerpunkt ist natürlich
auch die Bildung einer Jugendkirche. Warum kommt in einer Stadt wie
Hannover das Projekt Jugendkirche nur so schwer voran? Es werden
nicht alle Gemeinden Jugendarbeit leisten können. Eine Jugendkirche ist
deshalb wichtig.
2
Das ist nur ein Aspekt, den eine Jugendkirche unverzichtbar macht. Ein
viel wesentlicher ist es eine Verbindung zu schaffen, die Brücken zwi-
schen Jugendkulturen, Christentum und der Erwachsenenkirche schlägt.
Kirche ist besonders für Jugendliche unattraktiv geworden, da sie sich
aus der Lebensweltorientierung der Jugendlichen verdrängt hat. Es gibt
1
vgl.: Experiment Jugendkirche, S.17
2
vgl.: Bericht Landessynode

Seite 7
eine Diskrepanz zwischen der Art und Weise, wie Jugendliche ihr Leben
gestalten und den Darstellungsformen des Christentums. Der Kommuni-
kations- und Vermittlungsbedarf wird von der meist dominierenden Er-
wachsenenkirche eingeschränkt oder auch unmöglich gemacht. Wirkli-
che Kommunikationsversuche, welche die jugendliche Ästhetik ernst
nehmen, scheinen im eigentlichen Sakralraum, also dem Kirchraum un-
möglich zu werden. Der Bruch zwischen Kultur und Evangelium scheint
unüberwindlich.
3
Jugendkirche bietet Jugendlichen einen Raum zur Entwicklung einer ei-
genen religiösen Identität. Christlicher Glaube und die Zugehörigkeit zu
einer christlichen Gesellschaft soll positiv erlebbar sein. Der Glaube soll in
die eigene Lebenswelt der Jugendlichen integriert werden können. Es
geht also darum eine Annährung zwischen den traditionell gefügten
Strukturen der Institution Kirche, und den jugendlichen Lebenswelten zu
schaffen. Dabei ist nicht nur der gute Wille der Jugendlichen gefragt. Kir-
che muss neue Freiräume schaffen, die jugendgerechte Formen haben.
,,Jugendkirche ist ein Versuch sich in dem Kirchenverständnis zu bewe-
gen, wie es Martin Luther sah", sagte Stadtjugendpastor Martin Bergau
als er das Projekt Jugendkirche in Hannover vorstellte. Luther ging es
nicht um den institutionellen Aspekt von Kirche, sondern um das, was Kir-
che trägt und in ihr wirkt.
Klaus Gerhards bezeichnet Jugendkirche auch als missionarische Räume.
,,Jugendkirche ist außerdem und vor allen Dingen der Versuch, sich den
so genannten kirchenfernen Jugendlichen zuzuwenden."
4
Jugendkirche
ist also zugleich auch eine ergänzende Sozialform von Jugendarbeit.
3
vgl.: Experiment Jugendkirche, S.17f.
4
aus: Experiment Jugendkirche, S.75

Seite 8
2.2 Veränderte Lebensbedingungen Jugendlicher
Die heutigen Lebensbedingungen von Jugendlichen zu beschreiben fällt
schwer. Die Pluralität und Komplexität ihrer Alltagswelt ist so groß, wie nie
zuvor. Hinzu kommt, dass der Begriff ,,Jugendliche" sich in den letzten
Jahren stark verändert hat. Früher wurde mit diesem Begriff eine Gruppe
bezeichnet, die nicht mehr so richtig Kind, aber auch noch nicht Erwach-
sen war. 1992 hat die Shell-Jugendstudie diesen Bereich enorm erweitert.
Für ihre Erhebungen haben sie nun Jugendliche im Alter zwischen 13 und
29 Jahren befragt. Nebenbei bemerkt wird man in der Evangelischen
Kirche nur bis zum Alter von 27 Jahren als Jugendlicher bezeichnet. Eine
eindeutige Eingrenzung des Begriffs ist nicht möglich.
Jugendliche werden immer jünger, das spiegelt sich in vielen Bereichen
der Jugendarbeit wieder. Beispielsweise hat sich die Altersstruktur der of-
fenen Tür Angebote für Jugendliche deutlich verjüngt. Schon jüngere
Kinder haben heute die Fähigkeit der selbständigen Urteils- und Ge-
schmacksbildung, ein weiteres Merkmal dafür, das sie heute schon als
Jugendliche bezeichnet werden.
Jugendliche werden zugleich auch immer älter. Wesentliche Merkmale,
die den Abschluss der Jugendphase bedeuten, treten in der heutigen
Zeit immer später ein. Dazu gehört zum Beispiel eine vollendete Be-
rufsausbildung oder auch finanzielle Unabhängigkeit. In der Shell-
Jugendstudie bezeichnen sich noch 12% der knapp 30 jährigen als noch
jugendlich. Auch die Gruppe der jungen Erwachsenen gilt somit noch als
jugendlich.
5
Nicht nur die Altersstruktur der Jugendlichen, sondern auch die sozialen
Verbindungen haben sich verändert. Die heutige Jugend neigt viel stär-
ker zur Individualisierung als früher. Das bringt gleichzeitig Chancen und
Risiken mit sich. Durch die Trennung des Einzelnen von tradierten sozialen
Bezügen entsteht eine große Freiheit. Die eigene Persönlichkeit kann frei-
5
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 9f.

Seite 9
er gestaltet werden ohne sich dabei an soziale Bezüge von Klasse,
Schicht oder Familie halten zu müssen. Diese neue Freiheit ist gleichzeitig
auch ein Wagnis. Die Differenz zwischen Gewinnern und Verlierern wird
immer größer. Von den Jugendlichen wird eine stärkere und gleichzeitig
eigenständige Orientierung erwartet.
6
Früher wurde die Orientierung
durch die bestehenden Kleinfamilien gegeben. Diese Form des familiä-
ren Zusammenlebens ist heute immer weniger zu finden. Haushalte, in
denen drei Generationen gemeinsam unter einem Dach wohnen, gehö-
ren zur Ausnahme. Dagegen hat die Zahl der Alleinerziehenden stark zu-
genommen. ,,Dem Erlernen von Sozialverhalten wird eine wichtige Basis
entzogen"
7
beschreibt Affolderbach diese Tendenz.
Es entstehen neue Erlebnisgemeinschaften, beispielsweise hervorgerufen
durch das Fernsehen. Auch hier ist eine starke Individualisierung zu beo-
bachten. Zwar wird das Gesehene in alltäglichen Sozialkontakten the-
matisiert, dafür rückt das gemeinsame Erleben in den Hintergrund. Durch
diese gesellschaftliche Entwicklung ist das Verhältnis zwischen Eigenstän-
digkeit und Gruppenzugehörigkeit aus dem Gleichgewicht geraten.
8
Auch die Zahl der möglichen Entfaltungsräume ist enorm gestiegen.
Neue Alltagskulturen haben sich etabliert, an denen jeder teilhaben
kann. Besonders die hohe Mobilität der Jugendlichen macht die Vielfalt
sehr groß. Die Industrie hat diesen Trend erkannt und bietet immer neue
Erlebnisräume an, die künstlich geschaffen sind und mit der Realität oft
nur noch wenig zu tun haben.
Für Jugendliche steht der Genuss der positiven Seiten des Lebens im
Vordergrund, gefördert durch die Möglichkeit der Selbstinszenierung des
Einzelnen. Sicherlich ist dies nicht eine Beobachtung, die nur auf Jugend-
liche zutrifft. Auch in der übrigen Gesellschaft ist ein solcher Trend zu be-
obachten.
9
6
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 10f.
7
aus: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 11
8
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 11
9
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 14

Seite 10
Laut der Shell-Jugendstudie wird bei vielen Jugendlichen Materialismus
kritisch betrachtet. Ihnen sind Werte wie Freiheit, Freundschaft und Ab-
wechslung sehr wichtig. Um die Frage zu beantworten, wie das in einem
guten und sinnvollen Leben zu vereinbaren ist, wird viel von den Jugend-
lichen verlangt. Eine hohe Lernbereitschaft und eine kritische Offenheit ist
unumgänglich um mit dem Zwiespalt in der heutigen Gesellschaft um-
gehen zu können. Auch die Fähigkeit mit Enttäuschungen umgehen zu
können ist unerlässlich.
10
Die Jugendphase ist heute stärker ausgeweitet als früher. Die Urteilsfähig-
keit wird in einem immer jüngeren Alter erlangt.
Die Freiheit des Einzelnen wird durch die Individualisierung erweitert.
Gleichzeitig fordert sie auch, dass Entscheidungen für den weiteren Le-
bensweg allein getroffen werden müssen. In einer Welt, in der Scheinwel-
ten und Realitäten zu verschwimmen scheinen, ist das keine leichte Auf-
gabe. Die heutigen Jugendlichen wachsen in einer Spannung zwischen
Paradies und Sintflut auf.
10
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 14

Seite 11
2.3 Von der Parochie zur Lebensweltgemeinde
Die Idee einer Jugendkirche ist nicht neu. Bereits im Jahr 1923 plädierte
Wilhelm Stählin für die Schaffung einer Jugendkirche. Damals waren die
Vorstellungen natürlich andere als heute. Von dem Konzept ist geblie-
ben, dass sich eine Jugendkirche nicht automatisch aus den Jugendli-
chen einer Gemeinde zusammensetzt. Es sollte auf der Grundlage der
Freiwilligkeit basieren und es sollte eine eigenständige Wahlgemeinde
entstehen. Die damalige Kirchenleitung reagierte auf diesen Vorschlag
mit Ablehnung. Der neue Vorschlag wurde als neupietistische Vereins-
tendenz abgetan. Sicherlich mag es mit dem damals geltenden Paro-
chialrecht zusammenhängen. Das Parochialrecht reicht zurück bis in die
Karolingerzeit und besagte, dass alle Leistungen an den Ortspfarrer zu
entrichten waren und die Sakramente nur dort in Empfang genommen
werden durften. Eine Wahlgemeinde war undenkbar.
11
Das Parochialprinzip gilt noch heute, die Zuordnung zu einer Kirchenge-
meinde geschieht durch den Wohnort. Ausnahmen davon sind heute
möglich und haben sich durchaus etabliert. Trotzdem ist es kirchenrecht-
lich gesehen immer noch eine Ausnahme beispielsweise eine Kasual-
handlung nicht durch das Pfarramt des Ortes durchführen zu lassen. Die
Strukturen der Gemeinden in den Landeskirchen haben sich wenig ver-
ändert. Verändert haben sich die lebensweltlichen Strukturen der Men-
schen. Dadurch haben sich auch die Bindungen zur Gemeinde gewan-
delt.
12
Ulrich Schwab macht dies an zwei, wie ich finde, sehr eindrückli-
chen Beispielen deutlich:
Das erste Beispiel ist ein Mann, der in dörflichen Strukturen lebt. Es selbst
bezeichnet sich nicht als besonders gläubig. Auch in seiner Familie ist er
nicht außerordentlich christlich erzogen worden. Trotzdem hat er eine
starke Bindung zu seiner Gemeinde im Dorf. Diese Bindung ist eine wenig
11
vgl.: Jugendkirche und Gemeinde, S. 1f.
12
vgl.: Jugendkirche und Gemeinde, S. 2

Seite 12
emotionale, sie beruht auf der Tatsache, dass die Zugehörigkeit zur Kir-
che für ihn eine Selbstverständlichkeit ist. Für diesen Mann ist Religiosität
die fraglose Bindung an die Institution Kirche. Seine religiösen Vorstellun-
gen haben keinen individuellen Charakter sondern sind das, was ihm
durch die kirchliche Tradition vermittelt wurde.
Ein anderes Beispiel schildert eine junge Frau, die in der Großstadt wohnt.
Sie ist nicht in kirchlichen Bezügen aufgewachsen, da in ihrem Familien-
leben Religiosität keine herausragende Rolle spielt. Trotzdem ist sie auf
der Suche nach einer Form der Spiritualität, die ihr angemessen ist. Mit
Religion verbindet sie hauptsächlich den Religionsunterricht in der Schule
und die Institution Kirche. An den Religionsunterricht hat sie schlechte
Erinnerungen, aus der Kirche ist sie ausgetreten, um die Kirchensteuer
nicht zahlen zu müssen. ,,Ich habe sowieso keinen Bezug zur Kirche"
13
sagt sie.
Für Schwab ist eine solche Handlung eine sehr bedeutsame biografische
Schlüsselstelle. Mit Beginn der Berufstätigkeit treten viele junge Menschen
aus der Kirche aus und begründen dies mit finanziellen Vorteilen. Grund
hierfür ist, dass Kirche in der Lebenswelt dieser Personen keinen Bezug
mehr hat, sie ist bedeutungslos geworden. Trotzdem suchen viele weiter
nach ihrer persönlichen und individuellen Form der Religionsausübung.
Oft entsteht eine Form der Patchworkreligiosität. Die eigene Religion wird
aus vielen Teilen zusammengesetzt. Beispielsweise werden Teile des
Buddhismus mit dem Christentum vermischt. Auch viele andere Formen
sind möglich. Für Außenstehende ergibt das verständlicherweise kein
Bild, das sich einordnen bzw. zuordnen lässt.
Es ist offensichtlich, dass die beiden vorgestellten Personen unterschiedli-
che Anforderungen an ihre Gemeinde formulieren würden:
Für den Mann im ersten Beispiel ist die Gemeinde in seinem Dorf ein zent-
raler Punkt, beruhend auf gewachsenen Strukturen. Die Religiosität spielt
eine sehr untergeordnete Rolle. Sein Bezug zur Kirchengemeinde ist zum
13
aus: Jugendkirche und Gemeinde, S. 5

Seite 13
einen aus Tradition gewachsen, zum anderen wird es von seinem Le-
bensumfeld gefordert. In dem Dorf, in dem er lebt, ist es üblich zur Kirche
zu gehören. Er fühlt sich in dem Parochialprinzip sehr wohl. Wäre er dar-
auf angewiesen zu der Gemeinde im Nachbarort zu fahren, weil seine
Gemeinde im Zuge der Regionalisierung geschlossen würde, wäre das
für ihn etwas sehr Fremdes.
Anders sieht es bei der jungen Frau aus der Großstadt aus. Sie hat keinen
Bezug zur Kirche. Entscheidend ist aber, dass sie auf der Suche nach ihrer
eigenen Form der Religiosität ist. Sie versucht Verbindungen zwischen
ihrem Leben und der Religiosität herzustellen, die für sie stimmig sind. Sie
fühlt sich in festen Strukturen nicht wohl, da sich auch ihr Leben ständig
ändert. Sie sucht flexible Strukturen, die sich den Modernisierungsprozes-
sen, in denen sie lebt, stellen. So wie der jungen Frau geht es auch vielen
anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie wachsen heute
selten in festen Milieus auf. Ihre Lebenswelt wechselt schneller als früher.
14
2.3.1 Konsequenzen für die Kirchengemeinde
An dieser Stelle wird der Blick auf die Bedürfnisse der Menschen, die sich
in parochialen Strukturen zu Hause finden, vernachlässigt, da es an dieser
Stelle keiner Innovation bedarf. Jede normale Gemeinde ist in Parochial-
form aufgebaut und organisiert.
In diesem Abschnitt geht es um die Bedürfnisse der Zielgruppe, die einen
starken Lebensweltbezug in ihrer Gemeindeform brauchen.
Für diese Zielgruppe ist es fast unmöglich, ein für sie passendes Angebot
in ihrer Gemeinde vor Ort zu finden. Die üblichen Angebote der Ortsge-
meinde sind auf Kontinuität ausgelegt. Viele Gemeinden leben damit
mehr oder weniger bewusst die Familienstrukturen weiter, die mit dem
Ansatz der Parochie verknüpft sind. Kirchengemeinden müssen sich mit
neuen Konzeptionen auseinandersetzen, wenn sie weiterhin eine breite
14
vgl.: Jugendkirche und Gemeinde, S. 1ff.

Seite 14
Zielgruppe erreichen möchten. Schwab schätzt die Chance der Kirche
an dieser Stelle als sehr hoch ein. Er begründet dies mit der Tatsache,
dass die Gemeinden in den Sozialräumen der Jugendlichen liegen.
15
Trotzdem werden verschiedene Sozialräume von der Zielgruppe täglich
besucht, andere konsequent gemieden. Um die Wechselwirkungen ver-
ständlich zu machen, ist das sozialökologische Modell von Dieter Baacke
hilfreich. Baacke unterteil die Lebenswelt der Jugendlichen und jungen
Erwachsenen in vier Zonen:
Die innerste Zone ist das ökologische Zent-
rum. Hier gibt es emotionale Bindungen,
meistens ist es der Ort der Familie.
Der ökologische Nahraum ist die
nächstgrößere Zone. Baacke umschreibt
sie als engere Nachbarschaft mit diversen
Treffpunkten.
Die dritte Zone wird als ökologische Aus-
schnitte bezeichnet. Die Beziehungen in diese Zone sind funktionsspezi-
fisch, das heißt sie dienen einem unmittelbaren Zweck. Beispiele hierfür
sind die Schule oder auch das Schwimmbad.
Die größte Zone ist die Zone der ökologischen Peripherie. Die Kontakte
hier sind nur gelegentlich. Ein zentral gelegenes Kaufhaus oder auch der
Wohnort von Verwandten lässt sich hier einordnen.
16
Schwab stellt die These auf, dass die Kirchengemeinde in der Lebenswelt
der Jugendlichen in der Zone der ökologischen Ausschnitte anzusiedeln
ist. Die Gemeinde hat bisweilen nur eine spezifische Funktion. Um sie für
Jugendliche attraktiv zu machen muss das funktionsspezifische Angebot
für die Jugendlichen interessant sein. Eine weitere Möglichkeit für Ge-
meinden besteht darin in den ökologischen Nahraum der Jugendlichen
vorzudringen. Hierfür muss sich die Gemeinde umstrukturieren.
15
vgl.: Jugendliche und Kirche, S. 8
16
vgl.: Jugendliche und Kirche, S. 8f.

Seite 15
Um Kritik an dieser Stelle vorzubeugen muss erwähnt werden, dass dies
natürlich eine große Anforderung an eine Gemeinde ist, die nicht jede
Gemeinde erfüllen kann und auch keinesfalls soll. Es geht vielmehr dar-
um, ein übergemeindliches Angebot zu konzipieren. Zwar geht dadurch
der wichtige Aspekt der Wohnortnähe verloren, es eröffnet aber die
weitaus wichtigere Chance, bedarfsgerechte Angebote anbieten zu
können. Eine solche Jugendkirche, oder vielleicht auch Lebensweltge-
meinde muss im Verbund der Landeskirche bestehen, damit sie organisa-
torisch und finanziell abgesichert ist. Der Anspruch, dass landeskirchliche
Gemeinden immer Parochialgemeinden sein müssen, muss reformiert
werden.
Natürlich weckt diese Idee auch die Angst, dass die Jugendlichen bei
einem solchen Angebot aus den Ortsgemeinden abwandern würden.
Zwei Argumente sprechen jedoch dagegen. Zum einen ist es kaum mög-
lich, die Jugendlichen auf Grund der beschriebenen Lebensweltorientie-
rung auf einen Ort zu fixieren, zum anderen ist es durchaus möglich, dass
auch kirchenferne Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Ange-
bot Jugendkirche erreicht werden. Für diese Zielgruppe kann dies ein
neuer Weg in die Kirchengemeinde sein.
17
Wichtigstes Element für ein solches Konzept ist es jugendgemäße Aus-
drucksformen zu finden. Darauf werde ich in Kapitel 5 näher eingehen.
Die Jugend darf nicht nur in einen Nischenplatz im Gemeindeleben ab-
gedrängt werden. Die Vorstellung, dass die bestehenden kirchlichen
Strukturen und Angebote für alle Gruppierungen gleichermaßen hilfreich
sind ist nach der Meinung von Schwab nicht der Fall.
18
Hier besteht
Handlungsbedarf, der auch, wie anfangs erwähnt, schon 1923 festge-
stellt wurde.
17
vgl.: Jugend und Kirche, S. 9ff.
18
vgl.: Jugend und Kirche, S. 11

Seite 16
2.3.2 Herausforderungen für die kirchliche Arbeit mit Jugendlichen
Dass die Kirchengemeinden ein lebensweltorientiertes Angebot für Ju-
gendliche anbieten müssen scheint offensichtlich. Dabei sollte sich Kir-
che von anderen Anbietern unterscheiden. Was solche kirchenspezifi-
schen Angebote sein könnten, ist Thema des folgenden Abschnittes.
Die klassischen Zugangswege zum eigenen Verständnis des christlichen
Glaubens, wie die Vermittlung von christlichen Traditionen oder Kenntnis-
se über die Bibel, sind für Jugendliche nicht mehr passend. Trotzdem ist
das Interesse vorhanden.
19
Besonders interessieren sich die Jugendlichen
für die Grundfragen und den Sinn des Lebens. Auch suchen sie nach
Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Leides in der Welt. Sie be-
schäftigt das Thema Leben und Tod, um nur einen Schwerpunkt zu nen-
nen. Christlicher Glaube scheint im Prozess der Selbstfindung und der ei-
genen Weiterentwicklung einen wichtigen Stellenwert zu haben, die Insti-
tution Kirche jedoch nicht. Die christliche Tradition reicht in der heutigen
Zeit scheinbar nicht mehr aus um den Jugendlichen die Orientierung zu
geben, nach der sie suchen.
Es gibt nicht mehr die einmalige Grundentscheidung Christ zu sein. Die
Jugendlichen machen sich heute auf eine Suchbewegung um den
Glauben über viele Stationen zu entwickeln. Das Angebot der Kirche
muss eine begleitende Funktion auf diesem Weg haben. Beratungs- und
Orientierungshilfe muss hier gegeben werden.
20
Die Suchbewegung lässt sich an den heutigen Fragen und Zweifeln Ju-
gendlicher festmachen. ,,Die Auseinandersetzung mit dem Glauben ist
gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit Zweifeln und Fragen"
21
stellt
Affolderbach fest. Die Auseinandersetzung mit dem Glauben ist nicht
statisch, sondern immer in der Bewegung zwischen der eigenen
Identifizierung und Distanz.
19
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 17f
20
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 17
21
aus: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 18

Seite 17
In der kirchlichen Arbeit mit Jugendlichen kann es also nicht darum ge-
hen die Dogmen der Institution Kirche zu vermitteln. Sie sollte vielmehr
eine Hilfestellung geben, damit christlicher Glaube in der eigenen Le-
benswelt erfahrbar wird. Affolderbach nennt das Beispiel, dass die Ju-
gendlichen ihren Glauben aus eigenen Lebenszusammenhängen ken-
nen lernen und deuten lernen können. Wird das eigene Leben in einen
biblischen Kontext gebracht, so steht nicht mehr die tradierte Form der
Bibelauslegung an erster Stelle, sondern die Neugier auf die vielen Mög-
lichkeiten der Auslegung. Kirche darf nicht Vormund der Jugendlichen
sein, der alle Antworten vorgibt, sondern vielmehr ein Gesprächspartner.
Er fordert weiter, dass die Neugier der Jugendlichen geweckt werden
muss. Die vorhandene Gestaltungsvielfalt des christlichen Glaubens, die
teilweise verschüttet oder vergessen wurde, muss wiederbelebt wer-
den.
22
Kreativität und der Mut zu neuen Wegen ist notwendig. Offenheit,
Selbstkritik, Bereitschaft zur Innovation und zum Dialog und somit viel-
leicht eine Abweichung von den Traditionen sind keine Schwäche, son-
dern die Bereitschaft sich den neuen Anforderungen zu stellen.
Wichtige Aufgaben dabei sind die lebensbegleitenden und seelsorgerli-
chen Angebote. Kirchliche Jugendarbeit soll den Jugendlichen helfen,
ihre Lebensmöglichkeiten zu entdecken. Dazu gehört es auch, den All-
tag mit der notwendigen Distanz betrachten zu können um Wirklichkeit
und Scheinwelt unterscheiden zu können.
22
vgl.: Aufwachsen zwischen Paradies und Sintflut, S. 18f.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2005
ISBN (eBook)
9783832487904
ISBN (Paperback)
9783838687902
DOI
10.3239/9783832487904
Dateigröße
416 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Hannover – unbekannt
Erscheinungsdatum
2005 (Juni)
Note
1,0
Schlagworte
spiritualität jugendarbeit religiosität parochie gemeindestruktur
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