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Businesschancen für Startup-Unternehmen im Bereich ASP-Lösungen für Klein- und Mittelbetriebe

©2004 Masterarbeit 117 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Vorweg sei festgehalten, dass zum Thema ASP insgesamt relativ wenig Literatur existiert. Die vorhandenen Arbeiten und Bücher widmen sich meist den technischen und juristischen Aspekten von ASP.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet primär die betriebswirtschaftliche Seite und untersucht Geschäftschancen und Umsetzungsmöglichkeiten aus Sicht eines ASP-Startup-Unternehmens. Die Prämisse des Startup-Charakters wurde bewusst gewählt, weil sie die neutralste Form darstellt. Sie ist für die Interpretation der vorliegenden Arbeit äußerst wichtig, da sich etliche Fragestellungen für existierende Unternehmen, die eine fundierte Stellung im Telekom-, Internet Service Provider- oder IT-Markt haben, anders darstellen würden. Insbesondere die Marktpositionierung und Wahl der richtigen Partner gestalten sich für Nicht-Startup-Unternehmen anders.
Startup bedeutet in dieser Arbeit:
- Es ist keine Rechenzentrum-Infrastruktur vorhanden.
- Es ist kein bestehender Markt im ASP vorhanden.
- Kapital muss großteils über Investoren aufgebracht werden.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Aufzeigen von Möglichkeiten, wie am österreichischen Markt ein ASP-Startup gegründet werden und ein Businessplan dafür aussehen könnte. Die sehr wichtigen technischen und juristischen Fragen werden in der Arbeit erwähnt, aber nicht in der gleichen Tiefe ausgeführt wie die betriebswirtschaftlichen Aspekte. Ebenso wird nicht im Detail auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Finanzierung und Förderungen eingegangen.
ASP (Application Service Providing) war im Zeitraum des e-Business-Hypes ein absolutes Modethema, um anschließend wiederum für tot erklärt zu werden. Insbesondere, wenn man das Schicksal einiger zu Hype-Zeiten hochgelobter ASP-Anbieter verfolgt, könnte man voreilig ableiten, dass ASP nicht marktfähig ist.
Diese Arbeit möchte aus der Perspektive eines Startup-Unternehmens den Beweis antreten, dass der ASP-Anbieter-Markt durchaus ein interessanter Wachstumsmarkt der nächsten Jahre werden könnte.
Die Bedeutung und die historischen Wurzeln von ASP, die Abgrenzung zum Outsourcing, grundsätzliche Anwendungen für ASP sowie die aktuelle Markterwartung bilden die Schwerpunkte im Kapitel Einführung. Im Kapitel Markt wurde der aktuelle österreichische Markt anhand einer Internetrecherche untersucht, sowie der vergleichbare Schweizer Markt und weitere interessante internationale Anbieter analysiert.
Daran schließt sich ein Abschnitt, welcher die […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitung
1.1 Prämisse
1.2 Abstract
1.3 Einführung
1.3.1 Was bedeutet ASP (Application Service Providing)?
1.3.2 ASP und Outsourcing
1.3.3 Typen von ASP-Anbietern
1.3.4 Welche Services eignen sich für ASP ?
1.3.5 Markterwartungen
1.3.6 ASP - Wissen und Nutzung in Österreich

2 Der Markt
2.1 Mitglieder der ASP- Group Österreich
2.2 Beispiele sonstiger österreichischer Anbieter
2.3 Zusammenfassung der ASP- Lösungen in Österreich
2.4 Anbieter in der Schweiz
2.5 Interessante sonstige, internationale Anbieter

3 Kommerzielle, Juristische und Technische Aspekte
3.1 Kommerzielle Aspekte
3.1.1 Kundennutzen
3.1.2 Kundeneinwände gegen ASP
3.1.3 Entscheidungskriterien
3.2 Juristische Aspekte
3.2.1 Allgemeine Fragen der Vertragsgestaltung
3.2.2 Das Service Level Agreement (SLA)
3.3 Technische Aspekte
3.3.1 Entwicklungsumgebung
3.3.2 APPLICATION SERVER

4 Vertriebs- und Marketingsstrategie
4.1 Marktsegmentierungsstrategie
4.2 Marktforschung
4.3 Wettbewerbsstrategie
4.4 Partnerstrategie
4.5 Produktpolitik
4.6 Kontrahierungspolitik
4.7 Distributionspolitik
4.8 Kommunikationspolitik
4.9 Vorschläge zur Organisation

5 Zusammenfassende Thesen zu den Services

6 Musterbusinessplan
6.1 Mission Statement
6.2 Produktbeschreibung
6.3 Services
6.4 Organisation
6.5 Vertrieb- und Marketing
6.6 Preismodell
6.7 5 Jahresprognose
6.8 Potentiale
6.9 Risken

7 Anhang
7.1 Literaturverzeichnis
7.2 Linkliste

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 ASP-Nachfragepotential

Abbildung 2 Outsourcing-Engagements in funktionalen Bereichen

Abbildung 3 Nutzergruppen und ASP-Anwendungstyp

Abbildung 4 Konkurs EinsteinNet

Abbildung 5 APA-Artikel

Abbildung 6 Outsourcing-Engagements im IT-Bereich

Abbildung 7 Wofür das Internet häufig genutzt wird

Abbildung 8 Mitglieder der ASP-Group Österreich

Abbildung 9 ASP-Anbote gwinternet

Abbildung 10 ASP-Lösungen von m-dc

Abbildung 11 ASP-Anbot SBS

Abbildung 12 Beratungsanbot ASP von SBS

Abbildung 13 ASP Lösung E-Signatur Telekom Austria

Abbildung 14 ASP Anbote T-Systems Austria

Abbildung 15 Anbot ASP Betreiber T-Systems

Abbildung 16 Zusammenfassung der ASP- Lösungen in der Schweiz

Abbildung 17 Top 50 ASP-Anbieter laut aspnews im April 2004

Abbildung 18 Soreon Studie TCO-Vergleiche

Abbildung 19 Entscheidungskriterien

Abbildung 20 Mögliche Vertragsformen

Abbildung 21 Vorschlag für einen SLA Aufbau

Abbildung 22 Strategien nach Steinmüller

Abbildung 23 Preismodelle für ASP

Abbildung 24 Kriterien zur Bewertung von Preisstrukturen

Abbildung 25 TCO bei Einführung SAP

Abbildung 26 ASP-Nachfragepotential Verwendete Preismodell

Abbildung 27 Online Auftritt www.netsuite.com

Abbildung 28 Online Auftritt www.webex.com

Abbildung 29 Direktmarketingausgaben in Deutschland – Deutsche Post

Abbildung 30 Anbot www.tuul.de

Abbildung 31 Zahlen zum KMU Markt

Abbildung 32 Produktanbieter 50-99 Mitarbeiter (Meta Group)

Abbildung 33 Produktanbieter 100-249 Mitarbeiter

Abbildung 34 Marketingbudget

Abbildung 35 Vergleichsrechnung

Abbildung 36 Umsätze

Abbildung 37 Sonstige Erträge

Abbildung 38 Personalaufwand

Abbildung 39 Übersicht Aufwandspositionen

Abbildung 40 EBIT

Abbildung 41 Finanzerfolg

Abbildung 42 EGT

1 Einleitung

1.1 Prämisse

Vorweg sei festgehalten, dass zum Thema ASP insgesamt relativ wenig Literatur existiert. Die vorhandenen Arbeiten und Bücher[1] widmen sich meist den technischen und juristischen Aspekten von ASP. Die vorliegende Arbeit beleuchtet primär die betriebswirtschaftliche Seite und untersucht Geschäftschancen und Umsetzungsmöglichkeiten aus Sicht eines ASP-Startup-Unternehmens. Die Prämisse des Startup-Charakters wurde bewusst gewählt, weil sie die neutralste Form darstellt. Sie ist für die Interpretation der vorliegenden Arbeit äußerst wichtig, da sich etliche Fragestellungen für existierende Unternehmen, die eine fundierte Stellung im Telekom-, Internet Service Provider- oder IT-Markt haben, anders darstellen würden. Insbesondere die Marktpositionierung und Wahl der richtigen Partner gestalten sich für Nicht-Startup-Unternehmen anders.

Startup bedeutet in dieser Arbeit:

- Es ist keine Rechenzentrum-Infrastruktur vorhanden.
- Es ist kein bestehender Markt im ASP vorhanden.
- Kapital muss großteils über Investoren aufgebracht werden.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Aufzeigen von Möglichkeiten, wie am österreichischen Markt ein ASP-Startup gegründet werden und ein Businessplan dafür aussehen könnte. Die sehr wichtigen technischen und juristischen Fragen werden in der Arbeit erwähnt, aber nicht in der gleichen Tiefe ausgeführt wie die betriebswirtschaftlichen Aspekte. Ebenso wird nicht im Detail auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Finanzierung und Förderungen eingegangen.

1.2 Abstract

Problemstellung:

ASP (Application Service Providing) war im Zeitraum des e-Business-Hypes ein absolutes Modethema, um anschließend wiederum für tot erklärt zu werden. Insbesondere, wenn man das Schicksal einiger zu Hype-Zeiten hochgelobter ASP-Anbieter verfolgt, könnte man voreilig ableiten, dass ASP nicht marktfähig ist.

Ziel der Arbeit:

Diese Arbeit möchte aus der Perspektive eines Startup-Unternehmens den Beweis antreten, dass der ASP-Anbieter-Markt durchaus ein interessanter Wachstumsmarkt der nächsten Jahre werden könnte.

Schwerpunkte der Arbeit:

Die Bedeutung und die historischen Wurzeln von ASP, die Abgrenzung zum Outsourcing, grundsätzliche Anwendungen für ASP sowie die aktuelle Markterwartung bilden die Schwerpunkte im Kapitel Einführung.

Im Kapitel Markt wurde der aktuelle österreichische Markt anhand einer Internetrecherche untersucht, sowie der vergleichbare Schweizer Markt und weitere interessante internationale Anbieter analysiert.

Daran schließt sich ein Abschnitt, welcher die kommerziellen, juristischen und technischen Aspekte des Themas beleuchtet, wobei der Kundennutzen und die Kundeneinwände im Detail behandelt werden.

Der Hauptabschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit den notwendigen Vertriebs- und Marketingstrategien.

Den Abschluss bilden ein Zusammenfassung der Services, die sich für ASP besonders eigenen, sowie die Umsetzung in einen Musterbusinessplan, an Hand dessen alle Aspekte an einem konkreten Beispiel verdeutlicht werden sollen.

1.3 Einführung

1.3.1 Was bedeutet ASP (Application Service Providing)?

ASP kann als Vermieten von Software bzw. Programmfunktionalität verstanden werden und ist eine Form von Outsourcing: Ein Application Service Provider stellt auf (s)einem Server ein Software-Paket zur Verfügung, das für ein Nutzungsentgelt vom Kunden genutzt werden kann. Die Kunden greifen über ein Netzwerk - typischerweise das Internet - mittels Web-Browser oder Client-Software auf diese Software zu. Der ASP-Anbieter betreibt und wartet die Software und garantiert den Kunden so genannte Service Levels (Verfügbarkeit, ...). Die Verwertungs- und Nutzungsrechte an der zur Verfügung gestellten Software liegen beim Provider. Der Kunde benötigt lediglich einen PC ("Thin client") mit Netzzugang und erspart sich auf diese Weise eine eigene IT-Mannschaft.

Historisch betrachtet liegen die Wurzeln von ASP in den 60er Jahren, als erste Unternehmen begannen, Großrechnerservices auf Bedarf anderen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. In den weiteren Jahren ist das Ganze durch die aufkommenden Client/Server-Technologien wieder aus dem Blickfeld gerückt. Erst das Internet und die billigeren Bandbreiten, die zum Teil hohen Kosten des Client/Servermodells sowie die generell gestiegene Bereitschaft zum Outsourcing brachten das Thema Ende der 90er wieder ins Gespräch.

Wenn man nach einer exakten und einheitlichen Definition sucht, dann gibt es diese in der Literatur nicht, sondern der Begriff wird leicht unterschiedlich verwendet (Siehe z.B. die unterschiedlichen Definitionen auf http://www.provider-vertragsrecht.de/). Zudem ist wenig aktuelle deutschsprachige Literatur zu diesem Thema vorhanden. Deshalb seien stellvertretend folgende zwei englische Begriffsdefinitionen erwähnt:

Das ASPIC (ASP Industry Consortium) (www.comptia.org) und die ITAA (Information Technology Association of America), zwei führende internationale Vereinigungen, verwenden folgende Definition: "An ASP deploys, hosts and manages access to a packaged application to multiple parties from a centrally managed facility. The applications are delivered over networks on a subscription basis."

Alexander L. Factor definiert in seinem Buch Analyzing Application Service Providers ASP wie folgt[2]:

“ASP is a business that:

- delivers application services over the network
- delivers services to many customers with a wide range of requirements
- charges rental or subscription-based fees
- provides customer-specific service guarantees”

Einen ersten, raschen Eindruck über die Bedeutung von ASP kann man im Internet gewinnen, indem man unter http://www.runaware.com/ oder http://www.tuul.de/ die allgemeinen Microsoft Office Produkte im ASP-Modus testet.

1.3.2 ASP und Outsourcing

Outsourcing und ASP sind stark verwandt. Manche Autoren wie Cherry Tree sehen ASP als spezielle Art von "Application Outsourcing"[3]. Man kann jedenfalls Outsourcing als legitimen Vorfahren von ASP und Enabler für ASP ansehen[4].

Die Unterschiede liegen in folgenden Punkten:

- Im Faktum, dass beim ASP typischerweise eine Anwendung mit gleicher Funktionalität von verschiedensten Kunden genutzt wird – one to many - während im Outsourcing der Betrieb und die Wartung bzw. Weiterentwicklung einer speziell für den Kunden entwickelten Anwendung an einen Externen übergeben werden. Die economies of scale liegen beim Outsourcing mehr in der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur und Personal für verschiedene Kunden als beim gemeinsamen Nutzen der gleichen Applikation von verschiedenen Kunden.

- Der ASP-Anbieter besitzt die SW-Lizenzen und vermietet sie, während beim Outsourcing üblicherweise der Kunde die SW-Lizenzen besitzt und bereitstellt.
- Das Preismodell beim ASP ist noch stärker in Richtung monatliche Miete ausgerichtet als beim klassischen Outsourcing.
- Der Kunde greift typischerweise beim ASP ortsunabhängig über das Internet zu, während beim Outsourcing der Zugriff weiterhin nur an definierten Standorten erfolgt.
- Zudem übernimmt der Outsourcing-Anbieter in der Regel Infrastruktur und Personal vom Kunden, während dies beim ASP kein Thema ist.
- Die vom Outsourcer übernommene Systemarchitektur bleibt erhalten und proprietär, während der ASP-Anbieter auf eine standardisierte Infrastruktur setzt.
- Die Servicelevelvereinbarungen im Outsourcing sind meist individueller und weniger standardisiert als die im ASP-Modell.
- Die Vertragslaufzeit ist beim Outsourcing ebenfalls länger (5-7 Jahre und mehr), während sie im ASP, falls es überhaupt eine Laufzeitvereinbarung gibt, eher im Bereich von 1-3 Jahren liegt.

Die Grenzen verlaufen dennoch fließend und es zeigen sich in beiden Bereichen etliche Gemeinsamkeiten. Zudem kommen immer mehr "ASP-like"-Outsourcing-Services auf den Markt, wie On-Demand-Services. Als Beispiele können Computing on-Demand, eBusiness on-Demand, Netsourcing, Server Based Computing, etc.[5] angeführt werden.

Insbesondere weisen die grundsätzliche Kundenmotivation und der Kundennutzen in beiden Fällen Parallelen auf. Somit sind die Geschäftsmodelle im Bereich Outsourcing und ASP nicht unähnlich. Technisch gesehen liegen die Wurzeln für ASP aber eindeutig mehr in den heutigen Möglichkeiten, die Browser-based Computing haben. Die Entwicklung des Internets von der statischen Anzeige von Content bis zu den heutigen Möglichkeiten, ganze Applikationen in dieser Technologie zu realisieren, haben technisch gesehen ASP erst möglich gemacht.

1.3.3 Typen von ASP-Anbietern

Grundsätzlich gibt es mehrere potentielle Player im ASP-Markt.

- Die „klassischen“ Standardsoftwarehersteller
- Die Beratungshäuser
- Die Systemintegratoren und Outsourcer
- Die Telcos und Internetservice-Provider (ISPs)
- Reine ASP-Anbieter

Während die Telcos und ISPs über sehr viel eigene Infrastruktur (Netzwerk, Rechenzentren, ...) verfügen, haben die Standardsoftwarehersteller meist keine große Infrastruktur, aber entsprechende Lösungen. Beratungsunternehmen und vor allem Systemintegratoren sitzen hier in der Mitte. Andererseits decken aber gerade Systemintegratoren dann, wenn sie auch Outsourcing machen, sehr viele der erforderlichen Kompetenzen (SW-Entwicklung, Einführungswissen, Integration von Systemen, Branchenkenntnisse, ...) ab, während die Telcos / ISPs und die Standardsoftwarehersteller hier oft eher wenig Know-how haben. Insofern wäre hier die Synergie von Lösungen des Standardsoftwareherstellers mit der Infrastruktur von Telcos und ISPs mit den Integrationsfähigkeiten der Systemintegratoren optimal.

Als eigene Kategorie gibt es noch reine ASP-Anbieter, die Ihre SW speziell für die ASP-Nutzung entwickelt haben und diese nicht im klassischen Standardsoftwarebereich, sondern rein als ASP-Lösung anbieten.

1.3.4 Welche Services eignen sich für ASP ?

In der ersten ASP-Euphorie kamen Studien[6] zum Schluss, dass aufgrund der niedrigen Ausprägungen bei den Kriterien Prozesskomplexität und der Häufigkeit der Prozessänderungen insbesondere folgende Arbeitsbereiche für ASP in Betracht zu ziehen seien:

- Beschaffung,
- Reisekostenabrechnung,
- Gehaltsabrechnung,
- Zeiterfassung,
- Employee Self Service,
- Personalbeschaffung und Budgetierung.

Für ungeeignet wurden in der damaligen Untersuchung Buchhaltung, Personalwesen, Produktion, Logistik und Supply Chain Management gehalten. Andere Beratungsgesellschaften[7] sahen damals Supply-Chain- oder Customer-Relationship-Management-Systeme für ASP besonders geeignet an, weil sie wegen der ihnen innewohnenden technischen Komplexität[8] bisher Großunternehmen vorbehalten waren und mittels ASP auch von KMUs zu vertretbaren Kosten genutzt werden könnten. Tatsächlich zählen die oben genannten CRM-Anwendungen wie z.B. www.salesforce.com heute zu den gefragtesten Anwendungen im ASP.

Blickt man auf Untersuchungsergebnisse der letzten 2-3 Jahre, so hat eine Anwenderbefragung aus dem Jahr 2001 folgendes Bild ergeben:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 ASP-Nachfragepotential

Eine andere Studie aus dem Jahr 2002 von accenture und dem IMCS (Institute of Management and Consulting Sciences) hat erhoben, welche funktionalen Bereiche der Unternehmen beim Outsourcing im Vordergrund stehen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 Outsourcing-Engagements in funktionalen Bereichen

Daraus kann abgeleitet werden, dass die Auslagerung von geschäftskritischen Funktionen wie Controlling oder Marketing und Vertrieb offensichtlich derzeit eine untergeordnete Rolle spielt und im Schnitt für weniger als 10 % ein Thema ist. Administrative betriebswirtschaftliche Bereiche und Prozesse wie Personalverwaltung, Einkauf, Beschaffung und Materialwirtschaft oder Buchhaltung und Rechnungswesen rücken aber schon heute weiter ins Zentrum.

Kombiniert man diese Studien mit aktuellen Internet- und Literaturquellen, so werden folgende aktuell Erfolg versprechende ASP-Ansätze am häufigsten genannt:

- Auftragsmanagement
- Buchhaltungsanwendungen
- Billing-Lösungen
- CRM- und Salesforce-Automation
- Online-Shop-Lösungen
- E-Mail, Groupware
- MS-Office-Produkte
- E-Mail-Marketing
- Erweiterungen des Internetauftritts um Live-Chat, Co-Browsing etc.
- Internet-Konferenz-Anwendungen
- Personalbeschaffung
- Personalverwaltung
- Gehaltsabrechnung
- Zeitaufzeichnungen und Reisekostenabrechnung
- Materialbeschaffung
- Employee Self Service
- Content Management
- Collaboration Tools
- Public Relations-Anwendungen
- Dokumentenmanagement inkl. Archivierung
- Webnutzungs-Analysewerkzeuge
- Branchenpakete, die es bereits gibt, zusätzlich oder ersatzweise im ASP anbieten, speziell wenn dahinter sehr kleine Unternehmen als Zielkunden stehen.
- Hochspezialisierte Anwendungen, die man selten (on-Demand) braucht.
- Lernsoftware für Schulungs- und Trainingszentren inkl. Schulen. (PC kann nicht mehr umkonfiguriert werden, die Verwaltung ist professionell, die Schule bzw. der Anbieter braucht nur mehr alte Geräte für die Visualisierung)
- e-Learning generell

Nicht jedes Service ist dabei für jeden Unternehmenstyp gleich geeignet. Eine aktuelle Untersuchung der Sinn-Consulting http://www.sinn-consulting.de/ aus Deutschland hat sich diesem Thema angenommen und ordnet die einzelnen, möglichen Services den unterschiedlichen Unternehmensgrößen wie folgt zu:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 Nutzergruppen und ASP-Anwendungstyp

1.3.5 Markterwartungen

Hier schließt sich die Frage an, ob all diese Services tatsächlich am Markt umgesetzt werden können. Wenn man Ende 2003 auf die Homepage eines zur Hype-Zeit sehr bekannten und hochgelobten ASP-Unternehmens EinsteiNet ging, fand man nur mehr den Hinweis auf den Konkurs. Man könnte ableiten, dass ASP nicht marktfähig ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4 Konkurs EinsteinNet

Dennoch ist ASP nicht tot. Als ein Beleg dafür sei folgender APA-Artikel vom 25.2.2003 angeführt:

„APA Journal: Böses Erwachen für ASP-Branch e

Vor zwei Jahren sollte das Vermieten von Software über das Internet die Branche revolutionieren. Das so genannte Application Service Providing (ASP) versprach Kostenersparnis. Anstatt Computerprogramme auf dem firmeneigenen Netzwerk zu installieren und zu warten, sollten Kunden Software je nach Bedarf über eine Datenverbindung benutzen - gegen Gebühr. Vorbei die Träume, willkommen in der Realität, heißt es unter den verbliebenen ASP-Dienstleistern heute.

Die Umsatzzahlen blieben weit hinter den Prognosen zurück. Nun hofft die Branche auf ein neues Geschäft unter realistischen Bedingungen. ..

Die Idee lebt

Die ASP-Idee ist nach Meinung von Marktanalysten jedoch nicht tot. Das Geschäftsmodell, Dienstleistungen über einen Netzzugang von einem zentralen Ausgangspunkt vielen Nutzern zugänglich zu machen, habe Zukunft. Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostizierte im vergangenen Jahr gar ein jährliches Branchenwachstum von 91 Prozent bis 2006. Nach ihren Schätzungen steigt der Umsatz von 258 Millionen US-Dollar (246 Millionen Euro) im Jahr 2001 auf 6,5 Milliarden US- Dollar (6,19 Milliarden Euro) im Jahr 2006“.

..….

Abbildung 5 APA-Artikel

Betrachtet man das internationale Umfeld, so findet man unter http://www.aspnews.com[9] etliche renommierte Persönlichkeiten, die sich äußerst positiv über die Zukunft von ASP äußern:

- “With significant market activity over the past 12 months, IDC's Konary said the growing interest in the ASP market cannot be ignored. Currently, software revenue derived from ASP delivery accounts for three-to-five percent of all software revenue.
- Andrew Stern, chairman and CEO of USi[10], reports that despite a slow start at the beginning of 2003, by year-end business was up. "With most organizations spending 75-to-80% of software costs on software maintenance, savvy CIOs are looking for ways to off-load such expenditures and find business value," he said. This, in addition to budget pressures, is forcing CIOs to seek alternative approaches.
- Lance Travis, vice president of outsourcing strategies at AMR Research, said today's ASP market targets midrange organizations, where application requirements are less complex and companies lack the internal IT application integration experience”.

Nicht zuletzt hat die bereits vorher erwähnte Studie aus dem Jahr 2002 von accenture und dem IMCS ebenfalls die Bedeutung von Application Management und ASP – 41% liegen in diesen beiden Bereichen - bei Outsourcing-Engagements im deutschsprachigen Raum aufgezeigt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6 Outsourcing-Engagements im IT-Bereich

Diese Abbildung zeigt eindrucksvoll, dass ASP ein kräftiges Lebenszeichen von sich gibt und die angeführten Services durchaus eine Zukunftsperspektive haben. Vielmehr gewinnt man den Eindruck, dass wie bei vielen Technologien auf den ersten überzogenen Hype eine ebenso überzogene Ernüchterung folgte. Nun befindet sich das Thema offensichtlich in einer Reifephase, auf die dann ein stabiles Marktwachstum aufbauen könnte.

1.3.6 ASP - Wissen und Nutzung in Österreich

Wenn man den Bezug zu Österreich herstellen will, findet man in obiger Studie zu Österreich folgendes:

In allen vier abgefragten IT-Kategorien – Software-Anwendungen, Rechenzentrum, User-Support, Netzinfrastruktur & Desktop Services – liegen deutsche Unternehmen deutlich über dem Länderdurchschnitt. Österreichische und Schweizer Unternehmen haben hier noch erhebliches Ausbaupotential.

Dass Österreich hinten nach hinkt, belegt auch eine aktuelle IFES-Umfrage. IFES (Institut für empirische Sozialforschung) führte im Mai 2003 zum dritten Mal hintereinander eine Umfrage zum Thema ASP unter den KMUs durch. 18% der KMUs gaben an, schon einmal etwas von ASP gehört zu haben, aber nur 14% war der Begriff wirklich geläufig. Interessanterweise lag bei der Umfrage 2002 der Bekanntheitsgrad bei 25%. Er hat also sogar leicht abgenommen. Die Nutzung von ASP-Diensten lag wie auch schon 2002 bei lediglich 3% der Unternehmen und 70% der Unternehmen gaben an, dass es für sie nicht von Interesse sei, EDV-Anwendungen über einen ASP-Anbieter zu mieten.

90% der KMUs haben bereits einen Internetzugang und ADSL (30%) ist weiter im Vormarsch, womit die Infrastrukturvoraussetzungen für ASP schon bei 27% der KMUs vorhanden wären. Derzeit wird das Internet aber noch anders genutzt, wobei aber anzumerken ist, dass die Hauptnutzung Onlinebanking eigentlich als ASP-Service angesehen werden kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7 Wofür das Internet häufig genutzt wird

2 Der Markt

Gerade im Bereich ASP ist es kritisch, in der Betrachtung von einem lokalen Markt auszugehen. Es gibt zwar Applikationen, die stark lokalisiert werden müssen, um sie an Gesetzgebung, Steuerrecht etc. anzupassen und die deshalb tendenziell aus dem jeweiligen Land angeboten werden. Bei allen anderen Applikationen kann der Anbieter aber genauso aus den USA, Nordeuropa, Deutschland etc. kommen. Um diesem Aspekt Rechnung zu tragen, wurden neben Österreich auch die in der Schweiz sowie in Deutschland und die international erfolgreichsten ASP-Anbieter zusammengetragen.

Als Ausgangspunkt für Österreich wurde die ASP-Group gewählt, die ASP- Vereinigung in Österreich. Es ist leider nicht so, dass man auf diesem Weg ein komplettes Verzeichnis der verfügbaren Lösungen erhält, aber es ist dennoch der sinnvollste Ansatzpunkt, zu prüfen, was jene Unternehmen im ASP anbieten, die sich öffentlich zu dieser Gruppe bekennen. Die ASP-Group umfasst derzeit folgende 16 Mitglieder:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8 Mitglieder der ASP-Group Österreich[11]

Wenn man die einzelnen Mitglieder gemäß ihrem jeweiligen Internetauftritt im Zeitraum Mai/Juni 2004 analysiert, findet man die folgenden Unternehmens- schwerpunkte und ASP-Angebote.

2.1 Mitglieder der ASP- Group Österreich

Avalaris

Avalaris verfügt nach eigenen Angaben über Erfahrung in der Erstellung und Umsetzung von Projekten im Bereich IT-Konvergenz und Systemintegration; dies speziell unter Berücksichtigung von Open Source im Unternehmensbereich.

Die Web-Präsenz ist die eines typischen Systemintegrators inkl. Rechenzentrums- betrieb. Große ASP-Ansätze sind nicht zu finden.

Datagain

Datagain bietet als ASP-Lösung Fragebögen an und arbeitet mit Meinungsforschungsinstituten zusammen. Damit kann das Unternehmen als Nischenplayer im ASP-Markt angesehen werden. Im Funktionsumfang sind enthalten:

- Online-Fragebögen
- Verwaltung der Teilnehmer nach Pools für Befragungen
- Möglichkeiten zur Gruppendiskussion
- Datenerhebung und Datenverwaltung der Teilnehmerdaten selbst

EDVg

Die EDVg ist ein Unternehmen der PONTES Gruppe. Im Jahr 1963 gegründet ist die EDVg heute nach Eigendarstellung führender Solution- und Application Service Provider für den österreichischen Non-Profit-Bereich.

ASP-Produkte sind zumindest online nicht im Anbot zu finden, sondern eher der Hinweis auf Individualapplikationen, die anschließend im Outsourcing betrieben werden. In Summe ist das Unternehmen damit eher dem klassischen Outsourcingansatz zuzurechnen, da hier das one-to-many-Prinzip fehlt.

gwinternet

gwinternet spezialisiert sich auf Datendienste für Geschäftskunden. Neben dem Betrieb von Hochgeschwindigkeitszugängen, Internet- und Kommunikations- lösungen liegen weitere Schwerpunkte des Unternehmens in den Bereichen Corporate Network (Sprach- und Daten-Verbindungen), Telearbeitsplatzanbindung, IT-Security und der Erbringung von Rechenzentrumsleistungen.

Neben klassischen Provideranboten wie ADSL-Zugang gab es bei der ersten Recherche im Mai 2004 noch folgende ASP-Branchenlösungen im Internet:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9 ASP-Anbote gwinternet

Bei einer nochmaligen Überprüfung des Internetauftritts am 16.9.2004 waren diese Anbote jedoch nicht mehr zu finden. Damit ist auch hier aktuell kein klassischer ASP-Ansatz mehr erkennbar.

HP

HP ist einer der weltweit größten Hardware- und SW-Hersteller. Im Bereich ASP wurden laut Pressemitteilungen zwei Individualprojekte für Trägerorganisationen entwickelt, die dann für die einzelnen Mitglieder im ASP betrieben werden. Eine Lösung liegt im Umfeld der Schulen, eine zweite im Bereich Spitäler. In den USA und in Kanada gibt es ASP-Anbote rund um Microsoft Exchange 2003. Ansonsten sind die von HP so genannten und im Internet beworbenen on-Demand-Angebote deutlich auf Hardware ausgerichtet.

IFES

IFES, ein renommiertes Institut für empirische Sozialforschung, hat als ASP-Lösung ähnlich wie Datagain eine online-Umfragelösung in Betrieb.

IKARUS

IKARUS beschäftigt sich mit dem Thema Computerviren und bietet als ASP-Lösung myMailWall an. Dies ist eine online-Virenschutzlösung für e-Mails.

Kapsch

Kapsch präsentiert sich als IT-Managed Services Anbieter. Leistungsumfang ist eine Komplettbetreuung für den Betrieb, ebenso wie das Management und die Optimierung von IT-Systemen, -Netzen, und -Anwendungen. Das Anbot kann somit eher dem klassischen Outsourcing zugerechnet werden.

m-dc

m-dc ist einerseits ein Beratungsunternehmen, hat aber andererseits auch ganz konkrete ASP-Lösungen im Anbot (http://www.asp-solution.com/). Dies könnte für ein Startup ein interessanter Anknüpfungspunkt sein, da hier bewusst die Betreuung und Vermarktung von Startup-Lösungen im Geschäftsfokus steht.

Derzeit sind folgende Lösungen[12] verfügbar:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10 ASP-Lösungen von m-dc

Microsoft

Microsoft ist einer der weltgrößten Softwareanbieter und somit ein potentieller Softwarelieferant für diverseste ASP-Anbieter.

Bei Microsoft Deutschland gibt es bereits ein so genanntes SPLA Programm. SPLA bietet den Service Providern an, die Lizenzen für die Microsoft-Produkte auf monatlicher Basis abzurechnen, und zwar nur das, was vom Endkunden tatsächlich genutzt wurde (Pay Per Use). Dies legt die Basis, um Microsoft Produkte als Anbieter überhaupt im ASP-Modus offerieren zu können. In Österreich konnte dieses Programm unter diesem Namen nicht im Internet gefunden werden. Dennoch dürfte es möglich sein, mit Microsoft Österreich ebenfalls solche Vereinbarungen zu schließen, da manche Unternehmen, wie die später angeführte Data Systems Austria ein derartiges Anbot haben.

mquadr

mquadr beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Entwicklung von Internetzugangs-Routinen, Konfigurationssoftware und Support- bzw. Service-Tools im Bereich Internet Service Providing.

Schon bald nach der Firmengründung 2001 konnte sich mquadr nach eigenen Angaben als Marktführer am österreichischen Markt etablieren. Mit innovativen Produkten wurden die größten österreichischen Internet Service Provider als Kunden gewonnen. So setzen heute neben der Telekom Austria auch Tiscali Österreich, EUnet sowie Inode auf die von mquadr entwickelten Technologien und Produkte.

Ein klassisches ASP-Anbot war bei der Recherche nicht erkennbar.

RIZ

Die Raiffeisen Informatik – eine Tochter der Raiffeisen Gruppe - ist einer der größten Anbieter von IT-Services in Österreich. Mit Tochterunternehmen wird eine Informatikgruppe gebildet, die umfassende EDV-Dienstleistungen anbietet.

An konkreten ASP-Anboten sei an vorderster Front „elba“ genannt. Mit dieser Anwendung können Endkunden ihre Bankgeschäfte online abwickeln. Ansonsten dominieren im Internet eher Outsourcingangebote.

Siemens Business Services

SBS positioniert sich unter anderem als ASP-Anbieter. Ein konkretes Angebot besteht in einer Lösung für Energieversorger:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11 ASP-Anbot SBS[13]

Weiters gibt es ein umfassendes Beratungsanbot für ASP-Startups:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12 Beratungsanbot ASP von SBS[14]

Siemens Business Services und mobilkom austria haben m-parking als ASP-Modell realisiert. Alle dafür notwendigen Programme laufen zentral im Siemens-Rechenzentrum in Wien. Die Software wird gemietet, was das System auch für kleine Gemeinden erschwinglich machen soll.

Siemens Business Services tritt auch als ASP-Anbieter für SAP auf.

Telekom Austria

Bei der Telekom Austria findet man unter IT-Services im Wesentlichen eine e-Learning-Plattform, die als ASP-Lösung anzusehen ist. Mit diesem System können eigene Lehrinhalte sowie Individual- und Standardkurse zu IT, Softskill, Sprachen etc. abgerufen werden. Ansonsten dominieren ISP- und Outsourcing-dienstleistungen.

Des Weiteren gibt es noch einen eigenen Bereich eServices. In diesem Umfeld wird eine eProcurement-Lösung von ORACLE angeboten, die aber nicht nur als klassische ASP-Lösung beworben wird, sondern ebenso als „normales“ Standardprodukt erhältlich ist.

Im e-Business-Solutions-Bereich wird mit der Tochter world-direct.at eine Art Individuallösung auf Basis eines Frameworks angeboten, die aber im Outsourcing betrieben wird. Dies ist ein Grenzfall von einem ASP-Angebot, da hier der one-to-many Ansatz zwar vom Framework und einigen Standardkomponenten sehr wohl enthalten ist, die Endlösung aber oft eine Individuallösung darstellt. Sehr schön zeigt sich diese Zwitterstellung im Produktfolder, in welchem die klassische Vorgangsweise eines Individualprojektes und nicht der one-to-many Ansatz abgebildet ist.

Im Bereich Payment bietet die Telekom Austria eine klassische Bankomatkomplettlösung an, die in einem gewissen Sinne als ASP-Lösung bezeichnet werden kann.

Das Umfeld digitale Signatur wird ebenfalls als ASP-Lösung angeboten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 13 ASP Lösung E-Signatur Telekom Austria[15]

Der A1.net ORGANIZER, der sowohl Privat- als auch Firmenkunden eine Plattform mit umfassenden e-Mail- und Kalenderfunktionen zur Verfügung stellt und von der Telekom Tochter Mobilkom Austria betrieben wird, ist ebenfalls eine ASP-Lösung. Sowohl über WAP oder Web, über mobile Einwahl oder Festnetz, kann sich der User einwählen und die Funktionen nutzen.

Die österreichische Tochtergesellschaft des Software-Unternehmens Transflow AG bietet Firmen aus der Logistikbranche über die Plattform der Telekom Austria[16] die Betriebs-Software LBase; zu den namhaftesten heimischen Kunden zählen Lagermax oder Delacher & Co.

T-Systems Austria

T-System hatte bei der ersten Recherche im Mai 2004 ein relativ breites ASP-Angebot im Internet dargestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 14 ASP Anbote T-Systems Austria

[...]


[1] vgl. z.B. Walter, ASP oder Hockmann, Analyse ASP oder Grohmann, ASP

[2] Factor, Analyzing S. 8

[3] vgl. Cherry, ASP

[4] vgl. Knolmayer, ASP

[5] vgl. PAC, Marktstudie

[6] vgl. z.B. Meta-Group, ASP

[7] vgl. Klemenhagen, ASP

[8] vgl. Knolmayer, ASP

[9] (http://www.aspnews.com, 19. Juni 2004)

[10] Einer der größten ASP-Anbieter weltweit

[11] (http://www.asp-group.at/ , 29. Juni 2004)

[12] (http://www.asp-solution.com/, 16. September 2004)

[13] (http://www.sbs.at/, 19 Juni 2004)

[14] (http://www.sbs.at/, 19 Juni 2004)

[15] (http://www.telekom.at/ ,19 Juni 2004)

[16] (http://www.telekom.at/Content.Node2/de/produkte/expo04/portraits/transflow.php , 15 August 2004 )

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2004
ISBN (eBook)
9783832485412
ISBN (Paperback)
9783838685410
DOI
10.3239/9783832485412
Dateigröße
1.4 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Sales Manager Akademie Wien – unbekannt
Erscheinungsdatum
2005 (Januar)
Note
1,0
Schlagworte
application service providing outsourcing internet level
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Titel: Businesschancen für Startup-Unternehmen im Bereich ASP-Lösungen für Klein- und Mittelbetriebe
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