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Angebotskalkulation mit Datenbanken

Angebotskalkulation auf der Grundlage von externen Datenbanken und analytische Vergleiche mit einer herkömmlichen GU-Kalkulation

©2004 Diplomarbeit 150 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Problemstellung:
Seit ca. 2 Jahren müssen erhebliche Anpassungen durch den GU bei der ersten Angebotskalkulation erfolgen, um bei der ständig härteren Konkurrenz Aufträge zu erhalten (tatsächlichen Marktpreis). Die Anpassung der ersten Angebotssumme an den „politisch“ gezwungenen Preis ist unvermeidbar, um am Markt bestehen zu bleiben.
Die Differenz betrug zwischen der kalkulierten Angebotssumme und der endgültigen Vertragssumme bis zum Jahr 2001 ca. 15%. Ab dem Jahr 2002 vergrößerte sich die Differenz auf 22%, welche kaum zu dokumentieren ist. Vermutlich liegt die Ursache darin, dass sich in diesem Zeitraum viele Bauunternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet auf die Region Rhein-Main konzentriert haben. Die Ursache kann nicht exakt bestimmt werden und ist auch nicht Gegenstand dieser Arbeit. Der immer härter werdende Preis- und Konkurrenzkampf zwischen den Bauunternehmen hat einen negativen Einfluss auf die Angebotssumme und verkürzte somit die Gewinnspanne in den letzten Jahren deutlich.
Die Folge: ein noch größerer Preiskampf. Anzumerken ist dabei jedoch, dass ab einem gewissen Zeitpunkt eine Konstanz eingesetzt hat. Der GU arbeitet überwiegend mit Subunternehmern und ist auf schnelle Nebenangebote in der Angebotserstellung angewiesen, um im vorgegebenen Zeitrahmen zu bleiben.
Die Problematik ergibt sich, wenn Nebenangebote von Subunternehmern nicht rechtzeitig erstellt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob mit den externen Datenbanken eine seriöse Quelle gefunden wurde, um erste realistische Baupreisangaben für ein Angebot annehmen zu können.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszufinden, ob die am Markt erhältlichen externen Datenbanken, für das im Unterkapitel zuvor beschriebene Problem, geeignet sind. Zunächst soll herausgefunden werden, wie sich die externen Datenbanken voneinander unterscheiden (u.a. Benutzerfreundlichkeit und Vollständigkeit).
Außerdem soll erörtert werden, welche Aussagekraft der Angebotskalkulation erzielt wird, wenn man mit externen Datenbanken arbeitet. Aber auch inwieweit sich die Datenbanken in ihrer Handhabung und Qualität für ein derartiges Problem des GU´s eignen. Des Weiteren soll herausgefunden werden, welche Faktoren wichtig und welche unerheblich sind für die Arbeit mit Datenbanken sind.
Eine Frage, die sich stellt, ist: Wo nivellieren sich die Preise aus den Datenbanken. Eine aussagekräftige und plausible Kalkulation mit Datenbanken würde sich ergeben, wenn man in die Nähe der 100% […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 8500
Maloschek, Darius: Angebotskalkulation mit Datenbanken - Angebotskalkulation auf der
Grundlage von externen Datenbanken und analytische Vergleiche mit einer
herkömmlichen GU-Kalkulation
Hamburg: Diplomica GmbH, 2004
Zugl.: Fachhochschule Biberach an der Riss, Diplomarbeit, 2004
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2004
Printed in Germany

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Inhaltsverzeichnis
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Darius Maloschek
Seite: 2
I.
Inhaltsverzeichnis
I.
Inhaltsverzeichnis...2
II.
Verzeichnis der Abbildungen...5
III.
Verzeichnis der Tabellen...7
IV.
Verzeichnis der Abkürzungen...9
V.
Danksagung...11
VI.
Vorwort ...13
VI.I
Persönliche Entscheidung ...13
VI.II
Lage der Bauwirtschaft und persönliche Erfahrungen ...15
VII.
Gliederung der Arbeit ...20
1.
Kapitel - Einleitung...22
1.1.
Vorbemerkungen ...23
1.2.
Problembeschreibung...23
1.3.
Ziel der Arbeit...24
1.4.
Organisation ...26
2.
Kapitel - Datenbanken...28
2.1.
Überblick von externen Datenbanken...28
2.2.
Vorstellung der externen Datenbanken...29
2.2.1.
DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau ...29
2.2.2.
HeinzeBauOffice Planen und Bauen ...31
2.2.3.
KEBau 3 ...33
2.2.4.
BKI Kostenplaner ...35
2.2.5.
sirAdos-Baudaten...37
2.2.6.
Mittag Auswahlpositionen ...39
2.2.7.
Baupreis-Datenbank ...40
2.3.
Ranking der Datenbanken ...41

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Inhaltsverzeichnis
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Darius Maloschek
Seite: 3
2.4.
Praktische Anwendung ...43
2.5.
Auswahl einer Datenbank...48
2.6.
STLB-Bau und GAEB-Schnittstelle ...50
3.
Kapitel - Kalkulation des Projektes ...52
3.1.
Datenbank - DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau ...52
3.1.1.
Allgemeines ...52
3.1.2.
Installation und Start ...54
3.1.3.
Begriffe und Struktur der Datenbank...55
3.1.4.
Aufbau der Maske ...57
3.1.5.
Symbole und Befehle ...58
3.1.6.
Anwendung der Datenbank ...62
3.2.
Beschreibung des Projektes ...63
3.2.1.
Baubeschreibung ...64
3.2.2.
Zeichnungen ...65
3.3.
Angebotskalkulation ...69
3.3.1.
Das Leistungsverzeichnis ...69
3.3.2.
Hinweise zur Kalkulation ...70
3.3.3.
Kalkulation mit ARRIBA-bauen ...74
4.
Kapitel - Auswertung der Kalkulation...76
4.1.
Hinweise...76
4.2.
Fehlende Positionen ...78
4.3.
Erste Auswertung der Kalkulation ...85
4.4.
Zweite Auswertung der Kalkulation ...90
4.5.
Vergleich der Kalkulationen...93
4.6.
Analyse von Schwerpunktpositionen ... 110
4.7.
Nähere Untersuchung von ausgewählten Positionen ... 113
4.8.
Ausbauarbeiten - Estricharbeiten ... 124

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Inhaltsverzeichnis
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Darius Maloschek
Seite: 4
5.
Kapitel - Schlussbetrachtung... 127
5.1.
Probleme bei der Kalkulation ... 127
5.2.
Beurteilung der Datenbank ... 128
5.3.
Interview mit einem Anwender der DBD Produkte... 132
5.4.
Ziel der Arbeit... 136
5.5.
Schlussfolgerung ... 138
VIII. Verzeichnis der Literatur... 143
IX.
Verzeichnis der Internetseiten... 146
X.
Verzeichnis der Software... 147
XI.
Verzeichnis der Anlagen... 148

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Verzeichnis der Abbildungen
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Darius Maloschek
Seite: 5
II.
Verzeichnis der Abbildungen
Abbildung VI-1.1 - Terminplan - Bewerbungsphase bis Festlegung des Themas ...14
Abbildung VI-1.2 - Auftragseingang in Deutschland ...15
Abbildung VI-1.3 - Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr ...16
Abbildung VI-1.4 - Auftragseingang 2004 im Vergleich zum Vorjahr in Monaten ...18
Abbildung 1.1 - Kleine Fabel ...22
Abbildung 1.2 - Entwicklung des Baupreises beim GU ...23
Abbildung 1.3 - Plausibilität von externen Datenbanken...25
Abbildung 1.4 - Organisation der Beteiligten ...26
Abbildung 2.1 - Struktur der externen Datenbanken...28
Abbildung 2.2 - Maske DBD Kalkulationsansätze für STLB ...30
Abbildung 2.3 - Maske HeinzeBauOffice ...31
Abbildung 2.4 - Maske KEBau 3 ...33
Abbildung 2.5 - Maske BKI Kostenplaner 6.0 ...35
Abbildung 2.6 - Maske sirAdos-Baudaten ...37
Abbildung 2.7 - Maske Mittag Auswahlpositionen ...39
Abbildung 2.8 - Ausschnitt aus dem Preisspiegel (Hochbau) ...40
Abbildung 2.9 - LV - Pos. 1 und 2 ...43
Abbildung 2.10 - LV - Pos. 3 ...44
Abbildung 2.11- Grafik der Einheitspreise...46
Abbildung 2.12 - GAEB-Schnittstelle ...50
Abbildung 3.2 - Start von DBD Kalkulationsansätzen für STLB-Bau...54
Abbildung 3.3 - Struktur der Datenbank ...56
Abbildung 3.4 - Maske - DBD Kalkulationsansätze für STLB ...57
Abbildung 3.5 - Regelgeschoss 1. - 5. OG ...65
Abbildung 3.6 - Querschnitt ...66
Abbildung 3.7 - Ansicht West ...67
Abbildung 3.8 - Ansichten Süd + Nord ...68
Abbildung 3.9 - Struktur des LV´s ...69
Abbildung 3.10 - Beispiel Spaltenkalkulation ...73
Abbildung 4.1 - TOP DOWN Betrachtung ...76
Abbildung 4.2 - BOTTOM UP Betrachtung ...77
Abbildung 4.3 - Doppelkopfbolzen (DEHA Dübelleiste) ...82

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Verzeichnis der Abbildungen
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Darius Maloschek
Seite: 6
Abbildung 4.4 - Vergleich der Gruppenstufen (Erste Auswertung)...87
Abbildung 4.5 - Registerkarte Pos. 4.09...0030...88
Abbildung 4.6 - Vergleich der Gruppenstufen (Zweite Auswertung) ...92
Abbildung 4.7 - Legende "Vergleich der Kalkulationen"...93
Abbildung 4.8 - Grafische Gegenüberstellung der Rohbauarbeiten ... 103
Abbildung 4.9 - Grafische Gegenüberstellung - Bauwerk/ Baukonstruktion ... 104
Abbildung 4.10 - Grafische Gegenüberstellung - Baugrube ... 105
Abbildung 4.11 - Grafische Gegenüberstellung - Gründung ... 106
Abbildung 4.12 - Grafische Gegenüberstellung - Fundamentplatte incl. Boden. ... 106
Abbildung 4.13 - Grafische Gegenüberstellung - Rohbaukonstruktion... 108
Abbildung 4.14 - Grafische Gegenüberstellung - Außenanlagen... 109
Abbildung 4.15 - Schwerpunktpositionen ... 110
Abbildung 4.16 - Ausprägung der Trägerbohlwand... 113
Abbildung 4.17 - Grafische Gegenüberstellung der Ausbauarbeiten ... 124
Abbildung 5.1 - Maske DBD Baukosten (Schacht Beton-/ Stahlbetonfertigteil) ... 130
Abbildung 5.2 - Plausibilität der Datenbank ... 136
Abbildung 5.3 - Vergleich der Kalkulationen (Beton, Betonstahl) ... 137
Abbildung 5.4 - Arbeitsplanung GU ... 138
Abbildung 5.5 - Maske DBD Baupreise (aktuelles Preisniveau) ... 140

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Verzeichnis der Tabellen
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Darius Maloschek
Seite: 7
III.
Verzeichnis der Tabellen
Tabelle VI-1.1 - Aufschlüsselung des Bauhauptgewerbes im Jahr 2003 ...17
Tabelle 2.1 - Bundesland-Anpassungs-Faktoren für BKI Baukosten ...36
Tabelle 2.2 - Ranking der externen Datenbanken Teil 1...41
Tabelle 2.3 - Ranking der externen Datenbanken Teil 2...42
Tabelle 2.4 - Vergleich der Einheitspreise...45
Tabelle 3.1 - Kostenarten der Datenbank ...53
Tabelle 3.2 - Zuweisung der KOA ...71
Tabelle 4.1 - 0-Positionen (1) ...78
Tabelle 4.2 - 0-Positionen (2) ...79
Tabelle 4.3 - 0-Positionen (3) ...80
Tabelle 4.4 - Erste Auswertung...85
Tabelle 4.5 - Vergleich der Kennwerte ...86
Tabelle 4.6 - Kalkulationsdaten Pos. 4.09...0030 ...88
Tabelle 4.7 - Zweite Auswertung ...91
Tabelle 4.8 - Vergleich der Rohbauarbeiten (1) ...94
Tabelle 4.9 - Vergleich der Rohbauarbeiten (2) ...95
Tabelle 4.10 - Vergleich der Rohbauarbeiten (3) ...96
Tabelle 4.11 - Vergleich der Rohbauarbeiten (4) ...97
Tabelle 4.12 - Vergleich der Rohbauarbeiten (5) ...98
Tabelle 4.13 - Vergleich der Rohbauarbeiten (6) ...99
Tabelle 4.14 - Vergleich der Rohbauarbeiten (7) ... 100
Tabelle 4.15 - Vergleich der Rohbauarbeiten (8) ... 101
Tabelle 4.16 - Vergleich der Rohbauarbeiten (9) ... 102
Tabelle 4.17 - Position 3.02.01.02.0010 Betonstahl 500 S ... 107
Tabelle 4.18 - Position 3.02.02.01.0020 Zulage Betonstahl 500 S ... 107
Tabelle 4.19 - Position 3.02.01.01.0010 Beton B 35 WU Bodenplatte... 107
Tabelle 4.20 - Position 3.03.02.01.0210 Tragendes Plansteinmauerwerk KSV ... 108
Tabelle 4.21 - Position 4.09...0050 Pflanzarbeiten der gelieferten Pflanzen... 109
Tabelle 4.22 - ABC-Analyse... 110
Tabelle 4.23 - Typ A Schwerpunktpositionen... 111
Tabelle 4.24 - Unterposition Verbau Trägerbohlwand... 114
Tabelle 4.25 - Position 3.03.02.01.0210 Tragendes Plansteinmauerwerk KSV ... 115

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Verzeichnis der Tabellen
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Darius Maloschek
Seite: 8
Tabelle 4.26 - Kalkulationsdaten Pos. 3.03.02.01.0210... 115
Tabelle 4.27 - Richtzeit-Tabellen für Mauerarbeiten mit großformatigen Steinen . 116
Tabelle 4.28 - Klein- und Mittelformate zum Mauern mit Dünnbettmörtel ... 117
Tabelle 4.29 - Position 3.03.01.01.0010 Beton B 35 WU Kelleraußenwand... 118
Tabelle 4.30 - Kalkulationsdaten Pos. 3.03.01.01.0010... 118
Tabelle 4.31 - Preisliste Transportbeton ... 119
Tabelle 4.32 - Position 3.03.01.01.0440 Betonstahl 500 M... 120
Tabelle 4.33 - Kalkulationsdaten Pos. 3.03.01.01.0440... 120
Tabelle 4.34 - Richtwerte für das verlegen von Lagermatten ... 121
Tabelle 4.35 - Vergleich der Aufwandswerte (Lagermatten verlegen)... 122
Tabelle 4.36 - Pos.4.03...0210 Pflasterstreifen mit Recheckpflaster ... 122
Tabelle 4.37 - Kalkulationsdaten Pos. 4.01...0210... 122
Tabelle 4.38 - Preisliste Pflastersteine ... 123
Tabelle 4.39 - Vergleich der Ausbauarbeiten ... 125
Tabelle 5.1 - Pos. 4.04...0180 Kontrollschacht, Fertigteil... 129
Tabelle 5.2 - Kalkulationsdaten Pos. 4.04...0180 ... 129
Tabelle 5.3 - Preisliste DBD-Center ... 141

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Verzeichnis der Abkürzungen
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Darius Maloschek
Seite: 9
IV.
Verzeichnis der Abkürzungen
AGK
-
Allgemeine
Geschäftskosten
APSL
-
Mittellohn (Arbeiter, Polier, Sozialkosten, Lohnnebenkosten)
ATV
-
Allgemeine
Technische
Vertragsbedingungen
AVA
-
Ausschreibung/
Vergabe/
Abrechnung
BE
- Baustelleneinrichtung
BGF
-
Bruttogeschossfläche
BGK
-
Baustellengemeinkosten
BGL
-
Baugeräteliste
BK
- Bodenklasse
BKI
- Baukosteninformationszentrum
BRI
- Bruttorauminhalt
bzw.
-
beziehungsweise
B 35
-
Beton 35 N/mm
2
ca.
- zirka
CAD
-
Computer Aided Drafting (engl.)
Cu
- Kupfer
C 8/10
-
concrete (engl. Beton) der Druckfestigkeitsklasse 8 N/mm
2
DBD
-
Dynamische Bau Daten
DIN
-
Deutsches Institut für Normung
DF
- Dünnformat
d.h.
-
das
heißt
DN
- Durchmesser
DXF
-
Drawing Exchange Format (engl.)
EKT
-
Einzelkosten der Teilleistung
EP - Einheitspreis
FH
- Fachhochschule
GAEB
-
Gemeinsamer Ausschuss für Elektronik im Bauwesen
ggf.
-
gegebenenfalls
GP
- Gesamtpreis
GU
- Generalunternehmer
GWA
-
Grundwasserabsenkung
Hrsg.
-
Herausgeber

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Verzeichnis der Abkürzungen
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Darius Maloschek
Seite: 10
inkl.
-
inklusive
KG
- Kostengruppe
KOA
-
Kostenart
LB
- Leistungsbereich
LV - Leistungsverzeichnis
Mio.
-
Millionen
ML
- Mittellohn
MwSt.
-
Mehrwertsteuer
OG
- Obergeschoss
o.g.
-
oben
genannt
OZ
- Ordnungszahl
Rd
- rund
SF-Bau - Schlüsselfertig
Bau
SoKo
-
Sonstige
Kosten
SPO
-
Studien- und Prüfungsordnung
St.
- Stück
Std.
-
Stunden
STLB-Bau - Standardleistungsbuch
Bau
SUB
-
Subunternehmer
t - Tonnen
techn.
-
technischen
TGA
-
Technische
Gebäudeausrüstung
TSD
-
Tausend
vgl.
-
vergleichbar
VOB
-
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen
VOB/ B
-
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil B
VOB/ C
-
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil C
vorh.
-
vorhanden
W & G
-
Wagnis und Gewinn
XML
-
Extensible Markup Language (engl.)
z.B.
-
zum
Beispiel
ZE 20
-
Zementestrich der Festigkeitsklasse 20 N/mm
2
ZTV
-
Zusätzliche
Technische
Vertragsbestimmungen
zzgl.
-
zuzüglich

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Danksagung
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Darius Maloschek
Seite: 11
V.
Danksagung
Herrn Prof. Dipl.-Ing. Michael Krüger möchte ich zu allererst danken, der mir die
Möglichkeit gegeben hat, die Diplomarbeit bei ihm zu schreiben und mich dabei
betreut hat. Er unterstützte mich mit konstruktiven Anregungen und ich danke ihm
für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit.
Als Nächstes bedanke ich mich bei Herrn Dipl.-Ing. Bernhard Hohmann, der als
Betreuer und Ansprechpartner des GU´s fungierte. Von Anfang an hat mir die
Zusammenarbeit mit ihm viel Freude bereitet. Durch sein sachliches Herangehen an
Problemstellungen habe ich viel von ihm gelernt und konnte dies in dieser Arbeit zur
Anwendung bringen.
Der größte Dank geht an meine Eltern, Ursula und Marian Maloschek. Durch das
ganze Studium haben sie mich moralisch unterstützt und waren immer für mich da.
Sie haben mir das Studium an der FH Biberach ermöglicht und standen zu jedem
Zeitpunkt hinter mir.
Als Grundlage dienten für diese Arbeit die externen Datenbanken, die momentan
auf dem Markt angeboten werden. Sieben von acht Anbietern haben mir ihre Daten
als Voll- oder Studentenversion für meine Diplomarbeit zur Verfügung gestellt. Auch
diesen Firmen danke ich für diese nicht selbstverständliche Unterstützung.
Anbieter von Datenbaken:
Dr. Schiller und Partner GmbH
Heinze GmbH
HOB Ingenieurbüro
BKI GmbH
Edition AUM GmbH
BA + UM GmbH
Kalkulationsdienst Josef Schulz
Den achten Anbieter möchte ich in dieser Arbeit unbenannt lassen.

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Danksagung
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Darius Maloschek
Seite: 12
Für den praktischen Teil der Diplomarbeit (Kalkulation des Projektes) stellte mir die
RIB Bausoftware AG eine Studentenversion des Programms ARRIBA-bauen für die
Dauer der Bearbeitung zur Verfügung. Für diesen Service danke ich sehr.
Ich möchte auch allen anderen Firmen danken, die ich hier nicht alle aufzählen
kann, dass sie mir Informationsmaterial für die Bearbeitung zugesandt haben.
Zuallerletzt möchte ich meiner Freundin Frau Lena Schäfer und einem guten Freund
Herrn Christian Mackenroth für die Unterstützung während der Bearbeitungsdauer
danken.

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
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Darius Maloschek
Seite: 13
VI.
Vorwort
In diesem Vorwort möchte ich in Kürze beschreiben, was mich dazu bewegt hat
diese Diplomarbeit zu schreiben und welche maßgebenden Ereignisse entscheidend
waren. Zwei Faktoren, die mich ganz besonders dazu geleitet haben, waren auf der
einen Seite persönliche Gründe und auf der anderen Seite die wirtschaftlichen
Entwicklungen der letzten Jahre.
VI.I
Persönliche Entscheidung
Im 5. Semester wurde an der FH Biberach im Studiengang Projektmanagement/
Bauingenieurwesen das Fach Bauauftragsrechnung/ Zeitplanung/ Disposition bei
Herrn Prof. Dipl.-Ing. Krüger gelehrt. Als am Ende des Semesters die Klausur
anstand, bin ich, wie ich leider zugeben muss, nicht hundertprozentig vorbereitet,
angetreten. Es war keine große Überraschung, dass ich mit der Zensur 4,7 (Nicht
bestanden) belohnt wurde.
Im 7. Semester, welches an ein Praxissemester der FH Biberach anschließt,
bereitete ich mich ein ganzes Semester auf die bevorstehende Klausur im oben
genannten Fach vor. Ich besuchte nochmals die angebotenen Vorlesungen und
vertiefte mich auch in meiner Freizeit in die Kalkulation. Was am Anfang ein
,,lästiges" Fach war, wurde zu meinem Lieblingsfach.
Somit entfielen lange Überlegungen bei der Frage, über welches Thema meine
Diplomarbeit handeln sollte. Nach ein paar Besuchen in der Sprechstunde bei Herrn
Prof. Dipl.-Ing. Krüger war auch der richtige Betreuer schnell gefunden, der mich
bei meiner Diplomarbeit betreuen sollte. Das Thema der Diplomarbeit ließ ich noch
offen, sicher war aber, dass ich mich mit der Kalkulation/ Angebotskalkulation
beschäftigen wollte.
Da ich im 7. Semester eine Studienarbeit in Verbindung mit dem GU bearbeitete
und mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden war, bewarb ich mich als Diplomand bei
dem größten Bauunternehmen Deutschlands.

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
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Darius Maloschek
Seite: 14
Als Resultat bekam ich eine Zusage meine Diplomarbeit im Bereich Südwest -
Frankfurt in der Kalkulationsabteilung mit einem praktischen Vorhaben zu verfassen.
Nach Absprache mit dem Leiter der Kalkulation, Herrn Dipl.-Ing. Hohmann, einigten
wir uns auf das Thema ,,Angebotskalkulation mit Datenbanken".
Die folgende Abbildung VI-1.1 zeigt den terminlichen Ablauf von der
Bewerbungsphase bis zur Festlegung des Themas der Diplomarbeit.
Abbildung VI-1.1 - Terminplan - Bew erbungsphase bis F estlegung des Themas
Nr. V organgsname
1
Diplomarbeit
2
Bewerbungsphase
3
1. Meeting - P rof. Krüger
4
B ewerbung HOC HTI EF-Zentrale
5
Wei terleitung an H OC HTIE F-C onstruction
6
1. Telefonat - Herr H ohmann
7
8
Thema und Problemstellung
9
S chreiben v on Hochtief-C onstruction
10
2. Meeting - P rof. Krüger
11
1. Meeting - Herr Hohm ann
D iplomarbeit
Bew erbungsphase
18.12.
20.12.
06.01.
16.01.
Thema und Problemstellung
19.01.
22.01.
12.0
15. 18. 21. 24. 27. 30. 02. 05. 08. 11. 14. 17. 20. 23. 26. 29. 01. 04. 07. 10. 13.
Januar 2004
F ebruar 2004

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
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Darius Maloschek
Seite: 15
VI.II Lage der Bauwirtschaft und persönliche Erfahrungen
Im August 1996 begann ich eine Ausbildung zum Bauzeichner in einem
Architekturbüro mit ca. 25 Mitarbeitern. Als ich im Juni 1999 die Ausbildung
beendete, stellte die Firma nur noch einen Mitarbeiter ein. In diesen drei Jahren gab
es einen sehr starken Rückgang der Baukonjunktur. Es gibt viele Faktoren die man
aufzählen könnte, welche für die andauernde Rezession in Deutschland
verantwortlich sind, doch es wird wahrscheinlich die Konstellation sein.
Mit dem nachfolgenden Bericht, möchte ich einen Überblick über die aktuelle
Bauwirtschaft geben und die Entwicklung in den letzten Jahren aufzeigen.
Abbildung VI-1.2 - Auftragseingang in Deutschland
1
Wie man in dem oben dargestellten Diagramm erkennen kann, hat das Bauhaupt-
gewerbe in Deutschland in dem Jahr 2003 die Talsohle noch nicht durchschritten.
Die Auftragslage im Jahr 2003 ist die Niedrigste seit dem Jahr 1991.
1
Baustatistische OnlineDatenbank, ELVIRA, www.bauindustrie.de
Volumenindex des Auftragseingange s in D eutschland 1991 - 2003 ( Jahr 2000 = 100%)
11 1,0
1 19,0
124,0
133,4
127,7
118,5
110,1
11 1,4
110,0
100,0
95,0
8 9,4
80,1
0,0
20,0
40,0
60,0
80,0
100,0
120,0
140,0
160,0
1991
19 92
1993
1994
1995
1996
1997
199 8
19 99
2000
2001
2002
2003
Jahre
Pr
oz
e
nt

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
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Darius Maloschek
Seite: 16
Mit einer Quote von -10,5% weniger Auftragseingängen als im Jahr 2002 (siehe
Abbildung VI-1.3) blieb die Lage weitestgehend unbefriedigend. Nach der
Wiedervereinigung führte der
Aufholbedarf in den neuen Bundesländern (Anfang der 90er Jahre), zu einer sehr
starken Erhöhung der Auftragseingänge für die Betriebe des Bauhauptgewerbes.
Nachdem 1994 der Hochpunkt erreicht wurde, gingen die Auftragseingänge
permanent bis zum Jahr 2003, welches als Niedrigstes dotiert war, zurück.
Abbildung VI-1.3 - Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr
2
Während in den Jahren 1992 bis 1994 die Nachfrage den jeweiligen Vorjahreswert
übertraf, lag ab dem Jahr 1995 (mit Ausnahme im Jahr 1998) das Auftragsvolumen
immer unter dem im Vorjahr. Man sieht, dass im Jahr 2003 die Auftragseinbußen
wesentlich höher ausfielen als in den Jahren zuvor.
2
Baustatistische OnlineDatenbank, ELVIRA, www.bauindustrie.de
Vo lumenindex des Auftra gseinganges Deutschland 1992 - 2003 - Veränderung in %
ge genüber dem Vorjahr
7,2
4,2
7,6
-4,3
-7,2
-7,1
1,1
-1,2
-9
-5,1
-5,9
-10,5
-12
-10
-8
-6
-4
-2
0
2
4
6
8
10
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Jahre
Pr
o
ze
n
t

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 17
Schlüsselt man das Jahr 2003 auf die einzelnen Bereiche auf, so ergibt sich
folgendes Bild:
Tabelle VI-1.1 - Aufschlüsselung des Bauhauptgewerbes im Jahr 2003
3
Wie man aus der Tabelle VI-1.1 entnehmen kann, basiert die zunehmende
Auftragsschwäche aus den Bereichen des
,,sonstigen Hochbaus"
mit -16,2% und
dem
,,Hochbau"
mit -12,9%.
Am 17. Oktober 2003 veröffentlichte das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen einen Artikel über die wirtschaftliche Erholung in der
Bauwirtschaft. Ein Ausschnitt aus dem Artikel:
"Die seit 1995 anhaltende Konsolidierung der deutschen Bauwirtschaft wird mit dem
Ablauf des Jahres 2003 zu Ende gehen." Dies sagte der Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, anlässlich des Baugewerbetages
des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes in Berlin. Die Konjunktur in
Deutschland fängt an, sich von der schlechten Entwicklung der letzten Jahre zu
erholen. Die Fachleute korrigieren ihre Prognosen für das nächste Jahr nach oben.
Einige gehen schon von über 1,5
Prozent Wachstum für 2004 aus. "Die
Wachstumsprognose der Bundesregierung ist erreichbar, wenn wir jetzt die
dringend erforderlichen Strukturreformen am Arbeitsmarkt und bei den sozialen
Sicherungssystemen auf den Weg bringen", so Stolpe.
4
3
Baustatistische OnlineDatenbank, ELVIRA, www.bauindustrie.de
4
Stolpe, Bauwirtschaft geht gestärkt in beginnende wirtschaftliche Erholung,
17. Oktober 2003, Nr.: 414/ 03
Spate
sonstiger Hochbau
Hochbau
Wohnungsbau
Tiefbau
Straßenbau
Quote
-16,2%
-12,9%
-7,0%
-7,7%
-6,2%
Bauhauptgewerbe

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
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Darius Maloschek
Seite: 18
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe (monatlich) im I. Quartal 2004 - Veränderungen in %
gegenüber dem Vo rjahr
-7,8%
2,5%
-3,6 %
-2,8%
-10,0%
-8,0%
-6,0%
-4,0%
-2,0%
0,0%
2,0%
4,0%
Janu ar
Februar
März
I. Quartal
Monate
Pr
o
ze
n
t
Abbildung VI-1.4 - Auftragseingang 2004 im Vergleich zum Vorjahr in Monaten
5
Wie man dem vorliegenden Diagramm entnehmen kann, handelt es sich nicht um
,,
eine Wende zum Besseren"
, da im März 2004 die Unternehmen erneut einen
Auftragsrückgang von -3,6% zum Vorjahr registrieren mussten.
Die im I. Quartal 2004 eingegangenen Aufträge zeigen zwar eine Abflachung der
Abwärtsbewegung, allerdings sieht die kriesengeschüttelte Bauwirtschaft vor 2005
kein Ende der Talsohle, obwohl Baupreise nahezu stagnieren und die Zinsen sinken.
Diese anhaltende Grundtendenz wird noch in diesem Jahr von Faktoren, wie der
Kürzung der Eigenheimwohnzulage, beeinflusst werden.
Erwartet wird ein vorübergehender Anstieg.
6
Ein anderes Ereignis, welches mich sehr geprägt hat, war ein Praktikum zwischen
dem ersten und zweiten Semester. Ich absolvierte es bei einem GU auf einer
größeren Baustelle im Bereich der Bauleitung.
5
Baustatistische OnlineDatenbank, ELVIRA, www.bauindustrie.de
6
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Konjunkturbericht über die Lage der
Bauwirtschaft für das I. Quartal 2004, Nr. 2/ 2004

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Vorwort
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Darius Maloschek
Seite: 19
Das Gewerk der Erdbauarbeiten wurde an einen Subunternehmer vergeben. Dieser
Subunternehmer hatte ein Angebot abgegeben, welches 250% unter dem zweit-
günstigsten Anbieter lag. Auf die Fehlerquellen, die vermutlich in der
Angebotskalkulation lagen, will ich nicht näher eingehen. Der Erdbauunternehmer
hatte im Laufe der Bauzeit alle Möglichkeiten gesucht, um seinen Deckungsbeitrag
wieder auszugleichen. Doch diese Bemühungen führten zu keinem Erfolg.
Ich habe mich entschlossen meine Diplomarbeit im Bereich der Kalkulation zu
schreiben, da dieses Thema in der heutigen Wirtschaftlage von großer Bedeutung
ist und
qualifizierte
Kalkulation dabei eine entscheidende Rolle spielt.
Baupreise sind das Ergebnis einer bestimmten Marktlage. Baukalkulation ist die
Bestimmung der Kosten für eine Bauleistung.
Preisentscheidungen ohne
Kostenmaßstab sind riskant!
7
7
Hinweise zu DBD Kalkulationsansätzen für STLB-Bau, Dr. Schiller und Partner GmbH

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Gliederung der Arbeit
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 20
VII.
Gliederung der Arbeit
Mit dieser Gliederung möchte ich dem Leser einen knappen Überblick über diese
Arbeit geben und den Inhalt kurz erläutern.
In ,,Kapitel 1 - Einleitung" wird die zu untersuchende Problemstellung erläutert
und näher beschrieben. Es werden die Schwerpunkte, Fragestellungen und Ziele
dieser Diplomarbeit gesetzt.
In ,,Kapitel 2 - Datenbanken" werden im ersten Schritt die auf dem Markt
erhältlichen externen Datenbanken in Kürze vorgestellt und ihre Anwendungs-
gebiete definiert. Im zweiten Schritt wird die für diese Arbeit am geeignetsten
befundene Datenbank ausgewählt und präziser untersucht.
In ,,Kapitel 3 - Kalkulation des Projektes" wird zunächst auf das Projekt
eingegangen. Das Bauvorhaben wird dann auf der Grundlage von einer
ausgewählten Datenbank, wie im Kapitel zuvor festgelegt, für die erste Stufe der
Angebotskalkulation kalkuliert.
In ,,Kapitel 4 - Auswertung der Kalkulation" werden die Ergebnisse der
kalkulierten Projekte aus dem vorigen Kapitel mit der herkömmlichen Methode der
Kalkulation vom GU verglichen und analysiert.
In ,,Kapitel 5 - Schlussbetrachtung" werden die ausgewerteten Daten näher
dokumentiert und Überlegungen für die Einsetzbarkeit der Datenbanken erwogen.
Es werden die in Kapitel 1 gestellten Fragen beantwortet und das Ziel der
Diplomarbeit aufgezeigt.

1
1
.
.
K
K
a
a
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-
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n
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l
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i
i
t
t
u
u
n
n
g
g

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Einleitung
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 22
1.
Kapitel - Einleitung
Kleine Fabel
»Ach«, sagte die Maus, »die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, dass
ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, dass ich endlich rechts und links in der
Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, dass ich schon
im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.« - »Du musst nur
die Laufrichtung ändern«, sagte die Katze und fraß sie.
8
Abbildung 1.1 - Kleine F abel
8
Josef M. Werle, Deutsche Fabeln aus tausend Jahren - Eine Anthologie, Kleine Fabel
Weg der Maus
letztes Zimmer
Ausgangspunkt
Endpunkt - Falle
Totale
Freiheit
Orientierung
Schutz
Einengung
Bedrohung
Tödliche Falle
Keine Umkehr
Katze
Mauer
!!! Auf die Bauwirtschaft bezogen !!!
Gute Bau-
konjunktur
Geschwächte Konjunktur
Gegensteuerungsmaßnahmen
Gescheiterte
Anpassungen
Unternehmen melden
Insolvenz an.
Gute
Auftrags-
lage
Schwache Baupreise,
Suche nach Fehlerquellen
Angebote ohne
Deckungsbeitrag!!!
!!! Auf den GU bezogen !!!
Baupreise
an unteren
Grenze
!!! Auf die "Kleine Fabel" bezogen !!!

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Einleitung
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 23
1.1.
Vorbemerkungen
Die zu bearbeitende Diplomarbeit wurde in Zusammenarbeit mit einem der größten
Generalunternehmer Deutschlands bearbeitet. Im Verlauf dieser Arbeit wird das
Unternehmen nur noch mit GU bezeichnet.
Im Blick auf die Darstellung und Formen dieser Arbeit wurde auf die Vorgaben der
DIN 1421 (Gliederung und Benummerung in Texten, Abschnitten, Absätzen,
Aufzählungen) und die DIN 1301-1 (Einheitsnamen, Einheitszeichen) geachtet.
Bei den selbst erstellten Diagrammen kann es durch Datenimporte, Kopiergeräte
und Druckfehler zu Ungenauigkeiten in der Darstellung der Ergebnisse kommen.
1.2.
Problembeschreibung
Seit ca. 2 Jahren müssen erhebliche Anpassungen durch den GU bei der ersten
Angebotskalkulation erfolgen, um bei der ständig härteren Konkurrenz Aufträge zu
erhalten (tatsächlichen Marktpreis). Die Anpassung der ersten Angebotssumme an
den ,,politisch" gezwungenen Preis ist unvermeidbar, um am Markt bestehen zu
bleiben.
Abbildung 1.2 - Entw icklung des Baupreises beim GU
Entwicklung des "Baupreises"
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Jahre
Ko
st
e
n
i
n
%
kalkulierte Angebotssumme
endgül tige Vertragss umm e
Linear (endgültige Vertragssumme)
kalkulierte Angebotssumme
endgül tige Vertragss umm e
Trendl ini e
85%
78%
100%

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Einleitung
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 24
Wie in Abbildung 1.2 dargestellt, betrug die Differenz zwischen der kalkulierten
Angebotssumme und der endgültigen Vertragssumme bis zum Jahr 2001 ca. 15%.
Ab dem Jahr 2002 vergrößerte sich die Differenz auf 22%, welche kaum zu
dokumentieren ist. Vermutlich liegt die Ursache darin, dass sich in diesem Zeitraum
viele Bauunternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet auf die Region Rhein-Main
konzentriert haben. Die Ursache kann nicht exakt bestimmt werden und ist auch
nicht Gegenstand dieser Arbeit. Der immer härter werdende Preis- und
Konkurrenzkampf zwischen den Bauunternehmen hat einen negativen Einfluss auf
die Angebotssumme und verkürzte somit die Gewinnspanne in den letzten Jahren
deutlich.
Die Folge: ein noch größerer Preiskampf. Anzumerken ist dabei jedoch, wie aus der
Abbildung 1.2 zu erkennen ist, dass ab einem gewissen Zeitpunkt eine Konstanz
eingesetzt hat.
Der GU arbeitet überwiegend mit Subunternehmern und ist auf schnelle
Nebenangebote in der Angebotserstellung angewiesen, um im vorgegebenen Zeit-
rahmen zu bleiben.
Die Problematik ergibt sich, wenn Nebenangebote von Subunternehmern nicht
rechtzeitig erstellt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob mit den externen
Datenbanken eine seriöse Quelle gefunden wurde, um erste realistische
Baupreisangaben für ein Angebot annehmen zu können.
1.3.
Ziel der Arbeit
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszufinden, ob die am Markt erhältlichen
externen Datenbanken, für das im Unterkapitel zuvor beschriebene Problem,
geeignet sind.
Zunächst soll herausgefunden werden, wie sich die externen Datenbanken
voneinander unterscheiden (u.a. Benutzerfreundlichkeit und Vollständigkeit).
Außerdem soll erörtert werden, welche Aussagekraft der Angebotskalkulation erzielt
wird, wenn man mit externen Datenbanken arbeitet. Aber auch inwieweit sich die

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Einleitung
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 25
Datenbanken in ihrer Handhabung und Qualität für ein derartiges Problem des GU´s
eignen.
Des Weiteren soll herausgefunden werden, welche Faktoren wichtig und welche
unerheblich sind für die Arbeit mit Datenbanken sind.
Eine Frage, die sich stellt, ist: Wo nivellieren sich die Preise aus den Datenbanken.
Abbildung 1.3 - Plausibilität v on externen Datenbanken
Eine aussagekräftige und plausible Kalkulation mit Datenbanken würde sich
ergeben, wenn man in die Nähe der 100% (Kalkulation GU) gelangt oder nach
mehreren Vergleichen einen kontinuierlichen Betrag erhält und diesen mit einem
Faktor korrigiert. Als Resultat ist zu überprüfen, ob die Datenbanken realistisch sind,
um wettbewerbsfähig anbieten zu können.
Es soll spezifisch untersucht werden, ob die Datenbanken im Bereich des
Schlüsselfertigbaus ihren Einsatz finden. Auch die Einsetzbarkeit der Datenbank
beim GU soll überprüft werden.
Aufgrund der o.g. Punkte sollen Schlussfolgerungen für die Angebotskalkulation
eines realen Projektes entwickelt werden.
Ein weiteres Ziel dieser Arbeit soll es sein, dem GU einen Einblick in die externen
Datenbanken zu geben und eine Entscheidung für die Auswahl zu erleichtern.
P lausibilität von Datenbanken
0%
50%
100%
150%
200%
250%
300%
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Ja hre
Ko
st
en
in
%
Kalkulati on GU
Kalkulation mit externer Datenbank
Kalkulation mi t externer Datenbank
K al kul ati on mit externer Datenbank
80%
120%
100%
250%

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Einleitung
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 26
1.4.
Organisation
In Abbildung 1.4 ist die Organisation der Beteiligten dargestellt. Im Mittelpunkt
stehen die Diplomarbeit mit dem zugehörigen Diplomanden und die Betreuer der
Fachhochschule und des Generalunternehmers. Angekoppelt ist das Unternehmen
RIB Bausoftware AG, die mir das Kalkulationsprogramm zu Verfügung gestellt hat,
und die externen Datenbanken.
Abbildung 1.4 - Organisation der Beteiligten
FH Biberach
Prof. Dipl.-Ing. Krüger
Generalunternehmer
Dipl.-Ing. Hohmann
Diplomand
Darius Maloschek
Diplomarbeit
,,Angebotskalkulation auf der
Grundlage von ex ternen
Datenbanken und analytische
Vergleiche mit einer herkömmlichen
GU-Kalkulation."
RIB Bausoftware AG
Dipl.-Ing. Hüttner
Externe Datenbanken

2
2
.
.
K
K
a
a
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p
i
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t
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l
l
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-
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n
b
b
a
a
n
n
k
k
e
e
n
n

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Datenbanken
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 28
2.
Kapitel - Datenbanken
2.1.
Überblick von externen Datenbanken
Zu Beginn wurden die auf dem Markt erhältlichen externen Datenbanken
recherchiert und auf ihre Anwendung für das geschilderte Problem untersucht. Die
Abbildung zeigt die Struktur von Datenbanken und der Kalkulationssoftware.
Gelb hinterlegt sind die sieben ausgewählten externen Datenbanken, lavendel
hinterlegt ist das Kalkulationsprogramm.
Abbildung 2.1 - Struktur der externen Datenbanken
Im nächsten Unterkapitel werden die Datenbanken in allen Bereichen untersucht.
Der Fokus liegt bei der Erstellung der Angebotskalkulation (Ziel der Diplomarbeit).
FH Biberach
Prof. Dipl.-Ing. Krüger
Generalunternehmer
Dipl.-Ing. Hohmann
Diplomand
Darius Maloschek
Diplomarbeit
,,Angebotskalkulation auf der
Grundlage v on externen
Datenbanken und analy tische
Vergleiche mit einer herk ömmlichen
GU-Kalkulation."
Dr. Schiller und Partner GmbH
- DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau -
Heinze GmbH
- Heinze BauOffice Planen und Bauen -
HOB Ingenieurbüro
- KEBau 3 -
BKI GmbH
- BKI Kostenplaner -
Edition AUM GmbH
- sirAdos-Baudaten -
BA+UM GmbH
- Mittag Auswahlpositionen -
Kalkulationsdienst Josef Schulz
- Baupreis-Datenbank -
RIB Bausoftware AG
Kalkulat ionssoftware
Anbieter
Name der Datenbank
Legende:

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Datenbanken
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 29
2.2.
Vorstellung der externen Datenbanken
2.2.1. DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau
Anbieter:
Dr. Schiller und Partner GmbH
Der Kreis der Anwender geht vom Handwerker, dem Mittelstand, der Bauindustrie
über professionelle Bauherren hinaus.
Das einzigartige der ,,DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau" ist, dass sie ohne
aufwendiges Vorhalten von Stammdaten in der Lage ist, eine Leistungsbeschreibung
automatisch in ihre Einzelkosten zu gliedern, und für diese auch Kostenkennwerte
mitliefert. Voraussetzung dafür ist, dass die Leistungsbeschreibung mit STLB-Bau
durchgeführt wurde und digital lesbar übergeben wurde. Diesen Service leistet sonst
keine andere untersuchte Datenbank.
Dadurch ergeben sich große Zeitersparnisse bei der Ermittlung der Einzelkosten. Der
Kalkulator gewinnt Zeit, um sich auf die objektindividuellen Umstände, die kein
Programm vorsehen kann, zu konzentrieren.
,,DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau" funktionieren mit einer Reihe von
Anwenderprogrammen oder, als einfache Lösung auch als Add-on für Microsoft
Excel, wofür ein kostenloses Makro bereitsteht.

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Datenbanken
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 30
Abbildung 2.2 - Maske DBD Kalkulationsansätze für STLB
9
Die Anpassung der Kostenansätze auf das individuelle Niveau des Betriebes
geschieht ganz komfortabel. So wird z.B. mit der einmaligen Eingabe eines
Zeitwertes für die Leistung ,,kleinformatige Steine mauern" die ganze Vielzahl von
Positionen individuell angepasst, die auf diesen Leistungsanteil zurückgreift. Näher
wird dieses System im späteren Unterkapitel erläutert.
Die Nutzung dieser Funktionalität setzt ein entsprechend abgestimmtes
Kalkulationsprogramm voraus.
9
DBD Kalkulationsansätze für STLB-Bau, Dr. Schiller und Partner GmbH

Angebotskalkulation mit Datenbanken
Kapitel - Datenbanken
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Darius Maloschek
Seite: 31
2.2.2. HeinzeBauOffice Planen und Bauen
Anbieter: Heinze
GmbH
Das ,,HeinzeBauOffice Planen und Bauen" ist eine umfassende Datenbank, die bei
der Planung und Ausschreibung unterstützt. Neben Architekten und Planern nutzen
auch TGA-Fachplaner, Bauausführende, der Fachhandel sowie private und
öffentliche Bauherren/ Modernisierer das ,,HeinzeBauOffice Planen und Bauen" als
übergreifende Informationsplattform.
Abbildung 2.3 - Maske HeinzeBauOffice
10
10
HeinzeBauOffice Planen und Bauen, Heinze GmbH

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2004
ISBN (eBook)
9783832485009
ISBN (Paperback)
9783838685007
DOI
10.3239/9783832485009
Dateigröße
3.5 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
HBC Hochschule Biberach. University of Applied Sciences – Bauingenieurwesen
Erscheinungsdatum
2004 (Dezember)
Note
1,0
Schlagworte
kalkulation generalunternehmer kosten baukosten baupreise
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Titel: Angebotskalkulation mit Datenbanken
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