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Anbindung von Lieferanten an ein Krankenhausinformationssystem am Beispiel ORBIS

Beschreibung der technischen Möglichkeiten und betriebswirtschaftlichen Vorteile

©2002 Diplomarbeit 81 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Wenn es gilt, die vom Gesundheitsstrukturgesetz geforderten Kostensenkungen zu erzielen, ohne den medizinischen Versorgungsaufwand herabzusetzen, müssen die logistischen und administrativen Beziehungen zwischen allen Beteiligten wie Medizinprodukte- und Pharmaindustrie, Großhandel, Fachhandel, Apotheken sowie Krankenhäuser optimiert werden.
Ob es darum geht, Bestellung für Medikamente schnell zu platzieren oder Rechnungen für Verbrauchsmaterial papierlos zu erhalten - der unternehmensübergreifende elektronische Datenaustausch nimmt bei allen Firmen und Organisationen des Gesundheitswesens einen immer höheren Stellenwert ein.
Demgegenüber ist es erstaunlich festzustellen, dass die meisten Krankenhäuser E-Commerce im engeren Sinne derzeit nicht nutzen. Nach einer Untersuchung des Centrums für Krankenhausmanagement an der Universität Münster (Prof. Dr. Wilfried von Eiff) verfügen zwar alle der rund 2.260 Krankenhäuser über einen Internet-Anschluss, die Frage ist aber, wie dieser genutzt wird. Meistens ist er dem ärztlichen Personal für medizinische Recherchen vorbehalten. Die Untersuchung zeigt weiter auf, dass 75 Prozent der Krankenhäuser mittlerweile einen eigenen Internet-Auftritt haben, aber nur 5 Prozent der befragten Krankenhäuser haben vage Vorstellungen über die Nutzung des Internets für Lieferabrufe oder Preisvergleiche.
Das Thema E-commerce steckt also in den meiste Krankenhäusern noch in den Kinderschuhen. Dies wird sich aber sehr bald ändern – und ändern müssen. Dabei wird es nicht darum gehen, über die Bildung von Einkaufsgemeinschaften den Druck auf die Herstellerpreise weiter zu erhöhen. Vielmehr kommt es darauf an, dass Krankenhäuser und Industrie in Kooperation und Partnerschaft das Thema E-commerce angehen, um für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu erzielen. Denn durch eine Optimierung der Geschäftsprozesse, durch effizientere und schnellere Abläufe und reibungslose und durchgängige Datenübertragung könnten alle - Hersteller, Händler und Abnehmer – profitieren. Dabei wird die Frage der technischen Standards sicherlich von großem Interesse, aber nicht entscheidend sein. EDI, Web-EDI. XML – gleich welcher technische Standard genutzt wird, es wird Plattformen und Transformer geben, um auf einer gemeinsamen Ebene miteinander elektronisch kommunizieren zu können.
Das Internet wird also ganz sicher nicht nur zum Kommunikationsmedium, sondern auch zum normalen Vertriebskanal für die Unternehmen und […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 8121
Drebing, Thomas: Anbindung von Lieferanten an ein Krankenhausinformationssystem
am Beispiel ORBIS ­
Beschreibung der technischen Möglichkeiten und betriebswirtschaftlichen Vorteile
Hamburg: Diplomica GmbH, 2004
Zugl.: FOM - Fachhochschule für Oekonomie und Management Essen, Diplomarbeit, 2002
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2004
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
I
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
III
Abkürzungsverzeichnis
V
1. Einleitung
1
2. Allgemeine Informationen zu Krankenhausinformations-Systemen
3
2.1
Geschichtliche Entwicklung des Einsatzes von EDV in
Krankenhäusern
3
2.2
Aufbau eines modernen Krankenhausinformations-Systems
4
3. Grundlegende Informationen zum Krankenhausinformations-
System ORBIS
6
3.1
Firmenhistorie des KIS Anbieters ORBIS
6
3.2
Aufbau des KIS ORBIS
6
3.3
Funktionsumfang der ORBIS Materialwirtschaft
9
3.3.1 Basis- und Stammdaten
9
3.3.2 Geschäftsprozesse
11
4.
Voraussetzungen zum Verständnis der Krankenhausbranche
15
4.1
Unterschiedliche Perspektiven von Ärzten und Ökonomen
15
4.2
Betriebswirtschaftliche Entwicklung im Krankenhausbereich vor
und nach dem Gesundheitsstrukturgesetz
16
5.
Grundlegende Definitionen und Begriffsbestimmungen
21
5.1
Definition von Schnittstellen
21
5.2 Datenstandards
und
Datenintegrität 21
5.3 Offene
Standards
21
5.4 E-commerce
23
5.5 XML;
HTML
28
5.5.1 Wertung und Bedeutung der XML-Technologie
gegenüber EDI
34
6. Problemfelder
37

Inhaltsverzeichnis
II
7. Lösungsansätze
41
7.1
Plattformen und Portale
41
7.2
Anbieterkontrollierte Marktveranstaltungen
41
7.3 Nachfragerkontrollierte
Systeme
42
7.4
Der ,,Neutrale Dritte"
43
7.5
Der ,,Neutrale Dritte" als Systemintegrator
45
8.
Anbindung von Krankenhausinformations-Systemen mit Hilfe der
Produktpalette es Anbieters Medical Columbus
52
8.1
Unternehmensprofil und Zielsetzung des Anbieters Medical
Columbus
52
8.2
Die Produktpalette des Anbieters Medical Columbus
53
8.2.1 MC
Navigator
53
8.2.2 MC
Communicator
54
8.2.3 MC
Transactor
55
8.2.4 MC
Terminal
56
8.3
Vorbedingungen zur Nutzung der Komponenten
57
8.4
Anbindung des KIS ORBIS an die Produktpalette des Anbieters
Medical Columbus
60
8.4.1 Stammdaten
60
8.4.2 Geschäftsprozesse
61
9. Schlussbetrachtung
64
Literaturverzeichnis
V

Literaturverzeichnis
IX
Literaturverzeichnis
Baltrusch, F.
eProcurement - Neue Wege in der Unternehmenslogistik,
Proseminar, Fachhochschule Heilbronn, Betriebswirtschaft u.
Unternehmensführung, Leitung: Prof. Dr. Waldemar Kropp, SS
2001
Beeres, M.
Dritte E-Health-Konferenz von MedInform in Müchnen:
Prozessoptimierung durch E-Procurement kann langfristig zu
Einsparungen führen; http://www.bvmed.de/pres/pm160301.htm v.
26.02.2002
Beeres, M.
MedInform-Veranstaltung ,,E-Commerce im Gesundheitsmarkt", E-
Commerce Pilotprojekte von Krankenhäusern zeigen Chancen auf
/ Mangelnde Standardisierung als größte Herausforderung;
http://www.bvmed.de/pres/pm280202.htm v. 05.04.2002
Beeres, M.
MedInform-Veranstaltung zu Strichcodes und EDI: ,,Elektronische
Kommunikation im Gesundheitswesen wird immer bedeutender";
http://www.bvmed.de/pres/pm180998.htm v. 26.02.2002
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X
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Literaturverzeichnis
XI
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MedInform-Veranstaltung ,,E-Commerce im Gesundheitsmarkt", E-
Commerce Pilotprojekte von Krankenhäusern zeigen Chancen auf
/ Mangelnde Standardisierung als größte Herausforderung; femak-
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Pressemitteilung der GWI vom 28.01.2002
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Programmhandbuch ORBIS Modul IRBM Release 21
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Programmhandbuch ORBIS Modul MAWI Release 21
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Schmitt, J.M.;
Beeres, M.
Internet und E-commerce werden auch den Gesundheitsmarkt
revolutionieren; Wiesbaden im April 2000
Walter, J.
Anwendungsintegration durch Integrationsanwendung;
www.competence-site.de/eaisysteme.nsf/~~, v. 27.04.2002
Wielage;
Pott
XML Praxis und Referenz New Technology, EBook Markt &
Technik, Kapitel 2

Abkürzungsverzeichnis
V
Abkürzungsverzeichnis
.net
Überbegriff eines Strategie-Konzeptes von Microsoft. Das anvisierte
Ziel soll die konsequente Integration des PC's in das WEB sein
Abb.
Abbildung
AG
Aktiengesellschaft
Anm. d. Verf.
Anmerkung des Verfassers
AR-DRGs
Australian Refined Diagnosis Related Groups
ATM
Asynchronus Transfer Mode
Aufl.
Auflage
B2B
Business to Business
BVMed
Bundesfachverband Medizinprodukteindustrie e.V.
bzw.
beziehungsweise
CAD
Computer Aided Design
CASE
Computer Aided Software Engineering
CCG
Centrale für Coorganisation
CD
Compact Disk
CMS
Communications Management System
COM
Component Object Model
CORBA
Computerised Bibliographic Record Actions
CSS
Cascading Style Sheet
d.h.
das heißt
DIN
Deutsches Institut für Normung
DMS
Data Management System
Dr.
Doktor

Abkürzungsverzeichnis
VI
DRK
Deutsches Rotes Kreuz
DTD
Data Type Definition
DV
Datenverarbeitung
e.V.
eingetragener Verein
EAI
Enterprise Application Integration
EAN
Europäische Artikel Nummer
EANCOM
Kunstwort aus EAN und COMmunication
E-business
Electronic Business
E-commerce
Electronic Commerce
EDI
Electronic Data Interchange
EDIFACT
Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and
Transport
EDV
Elektronische Datenverarbeitung
EJB
Enterprise Java Beans
engl.
englisch
E-Procurement Electronic Procurement
ERP
Enterprise Ressource Planning
etc.
et cetera
ETN
Enterprise Transaction Network
evtl.
eventuell
f.
folgende
FDDI
Fibre Distributed Data Interface
femak
Fachvereinigung Einkauf, Materialwirtschaf und Logistik im
Krankenhaus e.V.
ff.
fortfolgende

Abkürzungsverzeichnis
VII
ggfs.
gegebenenfalls
gGmbH
Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GWI
Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Informatik
HL7
Health Level 7
Hrsg.
Herausgeber
HTML
Hypertext Mark-up Language
HTTP
Hypertext Transfer Protocol
IAI
Internet Application Integration
ID
Identifikation
ISO
International Standard Organisation (Offiziell: International
Organization for Standardization)
IT
Informationstechnologie
J2EE
Java 2 Enterprise Edition
KIS
Krankenhausinformations-System
LAN
Lokal Area Network
m.a.W.
mit anderen Worten
MAWI
Materialwirtschaft
mbH
mit beschränkter Haftung
MC
Medical Columbus
MFG/PRO
Manufacturing / Production
MRO
Maintenance, Repair and Operations
NT
New Technology (Produktreihe von Microsoft)
o.ä.
oder ähnliche
o.V.
ohne Verfasser

Abkürzungsverzeichnis
VIII
OP
Operationssaal
PC
Personal Computer
Prof.
Professor
QAD
Quality Application Design
S.
Seite
SAP
Software Anwendungen Produkte
SCM
Supply Chain Management
SGML
Standard Generalized Markup Language
SOAP
Simple Object Access Protocol
u.a.
unter anderem / und andere
UDDI
Universal Description, Discovery and Integration
URL
Uniform Resource Locator
usw.
und so weiter
vgl.
vergleiche
W3C
World Wide Web Consortium
Web-EDI
Web- Electronic Data Interchange
WWW
World wide web
WYSIWYG
What you see is what you get
XML
Extensible Markup Language
XML-RPC
Extensible Markup Language - Remote Procedure Call
XPATH
XML Path Language
XSL
Extensible Stylesheet Language
z.B.
zum Beispiel

Abbildungsverzeichnis
III
Abbildungsverzeichnis
Abb. 01 Integriertes Datenmodell
7
Abb. 02 Darstellung des Workflow
7
Abb. 03 Benutzeroberfläche ORBIS Modul IRBM; Artikel anlegen
11
Abb. 04 Benutzeroberfläche ORBIS Modul MAWI; Bestellung
14
Abb. 05 EDI und offene Standards
22
Abb. 06 Anwendungen geschäftlich genutzter Informationstechnologie
23
Abb. 07 Was ist eProcurement?
25
Abb. 08 Einordnung des e-Procurement im eCommerce
25
Abb. 09 Unterteilung des eProcurement
26
Abb. 10 Möglichkeiten des eProcurements
27
Abb. 11 Probleme des eProcurements
28
Abb. 12 Die drei Elemente eines Dokuments
28
Abb. 13 Zeittafel ­ Auszeichnungssprachen
30
Abb. 14 XML als Subset von SGML
31
Abb. 15 Delimitierung von XML
31
Abb. 16 Der Einsatz von XSL
33
Abb. 17 Einsatz für Transaktionsabwicklung
36
Abb. 18 Begriffsdefinition: Enterprise Application Integration
46
Abb. 19 Das Problem: Integrations - Chaos
47

Abbildungsverzeichnis
IV
Abb. 20 Architektur ,,Enterprise Application Integration"
49
Abb. 21 Herausforderung Anwendungsintegration
50
Abb. 22 Die Lösung: EAI
51
Abb. 23
Standardisierte Produktbeschreibungen sind Voraussetzung für
das eBusiness
54
Abb. 24
Reduktion der Kommunikationskomplexität durch Clearing
Center
56
Abb. 25 Logische Schnittstellen zwischen Krankenhaus und Lieferant
59
Abb. 26 Expertensystem für den Artikelabgleich
59
Abb. 27
Benutzeroberfläche des Moduls ORBIS MAWI (Release 21.0);
Funktion Lieferantenbezogene Bestellung
60
Abb. 28 Auszug aus einer xml-Datei zur Übermittlung von Bestellungen
62
Abb. 29 Nachrichtenaustausch zur Übermittlung einer Bestellung
63
Abb. 30 Nachrichtenaustausch zur Übermittlung eines Lieferscheins
63
Abb. 31 Nachrichtenaustausch zur Übermittlung einer Rechnung
63

Voraussetzungen zum Verständnis der Krankenhausbranche
1
1. Einleitung
Wenn es gilt, die vom Gesundheitsstrukturgesetz geforderten
Kostensenkungen zu erzielen, ohne den medizinischen
Versorgungsaufwand herabzusetzen, müssen die logistischen und
administrativen Beziehungen zwischen allen Beteiligten wie
Medizinprodukte- und Pharmaindustrie, Großhandel, Fachhandel,
Apotheken sowie Krankenhäuser optimiert werden.
Ob es darum geht, Bestellung für Medikamente schnell zu platzieren oder
Rechnungen für Verbrauchsmaterial papierlos zu erhalten - der
unternehmensübergreifende elektronische Datenaustausch nimmt bei
allen Firmen und Organisationen des Gesundheitswesens einen immer
höheren Stellenwert ein
.
1
Demgegenüber ist es erstaunlich festzustellen, dass die meisten
Krankenhäuser E-Commerce im engeren Sinne derzeit nicht nutzen. Nach
einer Untersuchung des Centrums für Krankenhausmanagement an der
Universität Münster (Prof. Dr. Wilfried von Eiff) verfügen zwar alle der rund
2.260 Krankenhäuser über einen Internet-Anschluss, die Frage ist aber,
wie dieser genutzt wird. Meistens ist er dem ärztlichen Personal für
medizinische Recherchen vorbehalten. Die Untersuchung zeigt weiter auf,
dass 75 Prozent der Krankenhäuser mittlerweile einen eigenen Internet-
Auftritt haben, aber nur 5 Prozent der befragten Krankenhäuser haben
vage Vorstellungen über die Nutzung des Internets für Lieferabrufe oder
Preisvergleiche.
Das Thema E-commerce steckt also in den meiste Krankenhäusern noch
in den Kinderschuhen. Dies wird sich aber sehr bald ändern ­ und ändern
müssen. Dabei wird es nicht darum gehen, über die Bildung von
Einkaufsgemeinschaften den Druck auf die Herstellerpreise weiter zu
erhöhen. Vielmehr kommt es darauf an, dass Krankenhäuser und Industrie
1
vgl. www.ccg.de/Inhalt/e3/e300/printable v. 17.03.2002

Voraussetzungen zum Verständnis der Krankenhausbranche
2
in Kooperation und Partnerschaft das Thema E-commerce angehen, um
für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu erzielen. Denn durch eine
Optimierung der Geschäftsprozesse, durch effizientere und schnellere
Abläufe und reibungslose und durchgängige Datenübertragung könnten
alle - Hersteller, Händler und Abnehmer ­ profitieren. Dabei wird die
Frage der technischen Standards sicherlich von großem Interesse, aber
nicht entscheidend sein. EDI, Web-EDI. XML ­ gleich welcher technische
Standard genutzt wird, es wird Plattformen und Transformer geben, um
auf einer gemeinsamen Ebene miteinander elektronisch kommunizieren
zu können.
Das Internet wird also ganz sicher nicht nur zum Kommunikationsmedium,
sondern auch zum normalen Vertriebskanal für die Unternehmen und
Beschaffungskanal für Krankenhäuser werden. Im Bereich Internet und E-
Commerce ist es dabei von besonderer Bedeutung, strategische
Partnerschaft und Kooperation einzugehen.
Wer Angst vor Partnerschaften hat, solle das Thema E-commerce erst gar
nicht angehen. Man muss ich dann aber auch nicht wundern, wenn es
bald heißt: It´s E-business or out of business".
2
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung beschäftigt sich die vorliegende
Arbeit mit den Möglichkeiten einerseits Lieferanten und Hersteller von
Medikal- und Pharmazeutischen Erzeugnissen und andererseits
Krankenhäuser unter der genannten Zielsetzung zusammen zu bringen.
2
vgl. Schmitt, J.M.; Beeres, M.; Internet und E-commerce werden auch den Gesundheitsmarkt
revolutionieren; Wiesbaden im April 2000

Allgemeine Informationen zu Krankenhausinformations-Systemen
3
2. Allgemeine Informationen zu
Krankenhausinformations-Systemen
2.1 Geschichtliche Entwicklung des Einsatzes von EDV
in Krankenhäusern
Einen ersten größeren Anstoß für den Computereinsatz im Krankenhaus
bewirkte das Krankenhausfinanzierungsgesetzt von 1972, indem es die
kameralistische Buchführung durch das kaufmännische Rechnungswesen
ablöste. Damit erhielten EDV-Systeme für das Rechnungswesen aus
anderen Branchen Einzug in das Krankenhaus. Als weitere Bereiche, die
frühzeitig auf EDV-technische Lösungen zurückgriffen sind das
Patientenmanagement und die Personalabteilungen zu nennen. State-of-
the-art für diese Systeme, die sich auf die Verwaltung beschränkten, war
die Rechenzentrumslösung, wobei in der Regel auf das räumlich entfernte
Rechnungszentrum des Trägers (Kommune, kirchliche Einrichtung)
zugegriffen wurde. Durch die Fortschritte im Hard- und Softwarebereich
wurden ab Ende der 70er Jahre bereichsspezifische EDV-Lösungen,
sogenannte ,,autonome Lösungen", (z.B. für die Materialwirtschaft,
Apotheke, Labor, und als letztes für die Pflege) angewendet, die dann
schrittweise innerhalb einer krankenhauseigenen Zentralrechnerstruktur
vernetzt wurden.
Diese wurde ab Mitte der 80er Jahre vor allem in großen (Universitäts-)
Kliniken in miteinander vernetzten eigenständige Subsysteme gegliedert,
was dann aber aufgrund derer zunehmender Heterogenität, sowohl die
Rechnersysteme als auch die Anwendungssoftware betreffend, eine
kostenintensive Schnittstellenproblematik aufwarf. Der Forderung und
Notwendigkeit nach einem effizienten krankenhausweiten
Informationssystem, welches die bereits getätigten Investitionen in DV-
Lösungen integriert, kann durch die Installation sogenannter
Kommunikationsserver nachgekommen werden. Damit kann die
Schnittstellenproblematik sowohl auf pyhsikalischer als auch der Ebene

Allgemeine Informationen zu Krankenhausinformations-Systemen
4
der Transferprotokolle (z.B. HL7) auf jeweils eine einzige Schnittstelle pro
(Insel-) Lösung reduziert, und die Migration zum offenen Client-Server-
Konzept realisiert werden. Mit diesem Konzept wird die Voraussetzung für
eine einfache Vernetzung existierender Softwaresysteme mit zukünftig zu
integrierenden Anwendungen geschaffen.
2.2 Aufbau eines modernen Krankenhausinformations-
Systems
Als günstigste Anwendungsarchitektur für ein KIS bietet sich also infolge
des technischen Fortschritts in der Computertechnologie die offene Client-
Server-Architektur an, die durch die Verteilung nutzbarer
Rechnerleistungen auf seine (erweiterbaren) Komponenten
(Skalierbarkeit) die teure Großrechnerlösung ablösen kann.
Dabei können die Anwender (Front-End-Clients) über leistungsfähige PCs
verfügen, möglichst mit graphischer Benutzeroberfläche, die untereinander
und mit relationalen Datenbankservern über leistungsfähige Netze (LANs)
(z.B. Ethernet, FDDI, ATM) verbunden sind. Die offene Architektur des
Client-Server-Konzeptes ermöglicht die Integration bestehender
,,Insellösungen" der unterschiedlichen auch hier die dabei entstehende
Heterogenität der vernetzten Systeme den Verwaltungsaufwand erhöhen
und die Sicherheit einschränken kann.
Bezüglich der einzusetzenden Software bietet sich dem Krankenhaus zwei
unterschiedliche Konzepte an. Auf der einen Seite existieren für die
einzelnen Leistungsbereiche EDV-Lösungen von Nischenanbietern, die
jedoch aus Gründen der Zukunftsunsicherheit und der problematischen
Einbindung in ein integriertes KIS (Schnittstellenproblematik) eher
abzulehnen ist. Auf der anderen Seite gibt es auf dem Markt für
Krankenhaus-Software Anbieter, deren Software den Großteil des
Spektrums eines KIS abdeckt. Obwohl unter dem Gesichtspunkt der
Unabhängigkeit von einem einzigen Anbieter eher nachteilig, vermeiden

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Erscheinungsjahr
2002
ISBN (eBook)
9783832481216
ISBN (Paperback)
9783838681214
DOI
10.3239/9783832481216
Dateigröße
1.4 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule – Wirtschaftsinformatik
Erscheinungsdatum
2004 (Juli)
Note
2,0
Schlagworte
krankenhaus logistik materialwirtschaft e-procurement einkauf
Produktsicherheit
Diplom.de
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